wien: nazis legen bombenatrappe

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    Re: wien: nazis legen bombenatrappe

    breakout - 11.09.2006, 20:29

    wien: nazis legen bombenatrappe
    Zitat: "Kein Lausbubenstreich"
    Ein rechtsextremer Hintergrund gilt als wahrscheinlich.
    Bombenalarm ist Montagmittag vor dem Büro der Muslimischen Jugend Österreichs (MJÖ) in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus ausgelöst worden.

    Auf dem Gehsteig vor dem Lokal der Organisation in der Märzstraße war ein verdächtiges Paket mit der Aufschrift "4. Juli 1926, Weimar" deponiert worden, wie Doris Edelbacher vom Wiener Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) bestätigte.

    Der Entschärfungsdienst brachte das Paket kontrolliert zur Explosion - mehr dazu in wien.ORF.at.

    Gründungstag der "Hitler-Jugend"
    Die Aufschrift "4. Juli 1926, Weimar" weist offenbar auf einen rechtsextremistischen Hintergrund hin: Im Deutschen Nationaltheater Weimar fand der erste Reichsparteitag der NSDAP nach der zeitweisen Verbindung mit der deutsch-völkischen Freiheitspartei statt. Dabei wurde die "Hitler-Jugend" gegründet.

    Hitler war nach dem Münchner Putschversuch zu einer Festungshaft verurteilt worden, die er in Landsberg verbüßt hatte. In Weimar konnte er seine parteiinterne Führungsposition wieder einnehmen.

    DÖW nimmt Vorfall ernst
    Die Verwendung dieser Aufschrift deutet laut Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) darauf hin, dass es sich bei dem Deponieren des Pakets "nicht um einen Lausbubenstreich handelte".

    "Konspiratives Verhalten"
    Seit einem Jahr beobachte man in der Wiener Szene eine Abkapselung, verbunden mit konspirativem Verhalten, sagte ein Experte des DÖW der APA.

    Ein Beispiel dafür sei die neonazistische Kameradschaft A.D.F. Wien, die erst seit kurzem im Internet aktiv ist. In der Szene steht das Kürzel A.D.F. für die Parole "Auf den Führer!" Auf Fotos sind die Mitglieder dieser Gruppe mit A.D.F.-T-Shirts zu sehen. Ihre Gesichter verbergen sie hinter schwarzen Sturmhauben.

    VAPO-Führer wieder aktiv
    "Die Zeit der Rekrutierung ist vorbei", sagte der DÖW-Vertreter. Es kommt zu einer Zellenbildung, auch ehemalige Führungskader der neonazistischen und verbotenen Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO) sollen wieder aktiv sein.

    Das Zentrum der rechtsextremen Aktivitäten soll ein einschlägig bekanntes Lokal in Ottakring sein, wo auch Aktivisten der Neonazi-Skinhead-Gruppierung "Blood and Honour" ihren Treffpunkt hatten.

    Nicht erster Vorfall
    Der Fund des Paketes in der Märzstraße war nicht der erste derartige Vorfall in der Bundeshauptstadt in den vergangenen Monaten: Im November 2005 explodierte vor einer Moschee in Hernals ein Sprengkörper.

    Im April dieses Jahres wurde ein Brandanschlag auf den islamischen Friedhof in Liesing verübt. Die Täter wurden in beiden Fällen bisher nicht ausgeforscht.

    Spur "bewusst falsch gelegt"?
    Die Ermittlungen laufen "in alle Richtungen", sagt Edelbacher. Ob es sich bei dem verdächtigen Paket um einen funktionstüchtigen Sprengsatz handelt, werde "in ein paar Tagen" geklärt sein.

    Die Aufschrift "4. Juli 1926, Weimar", die auf einen rechtsextremen Hintergrund deutet, könnte auch "bewusst falsch gelegt worden sein", meinte Edelbacher.

    Zehnjahresfeier als Hintergrund?
    Alexander Osman, Sprecher der MJÖ in Wien, bestätigte der APA, dass es sich bei dem verdächtigen Paket um eine Box in der Größe einer Schuhschachtel handelte. Darauf sei mit braunem Klebeband ein Zettel mit der Aufschrift "4. Juli 1926, Weimar" befestigt gewesen.

    Osman vermutete einen möglichen Zusammenhang mit der Zehnjahresfeier der MJÖ, die am vergangenen Wochenende in Wien abgehalten wurde, und die "medial ein bisschen größer behandelt" worden sei. Drohungen gegen die Muslimische Jugend - die zur Islamischen Glaubensgemeinschaft gehört - habe es in der Vergangenheit nicht gegeben.

    "Gegen jede Art von Gewalt"
    Osman gegenüber wien.ORF.at: "Dieser Drohungsakt trifft uns zwei Tage nach unserem Zehnjahresjubiläum besonders hart. Gerade auch deshalb, weil die MJÖ sich immer klar gegen jede Art der Gewalt ausgesprochen hat und gemeinsam mit vielen anderen österreichischen Jugendorganisationen den Weg der Kooperation geht"

    Zitat:
    Verdächtiges Paket gesprengt
    Ein verdächtiges Paket ist am Montag vor dem Klublokal der Muslimischen Jugend in Rudolfsheim-Fünfhaus gefunden und gesprengt worden. Ob es sich um eine Bombe handelte, soll in ein paar Tagen geklärt sein.


    Gaskartusche zerissen.
    Einzelteile zusammensuchen
    Gegen Montagmittag schoss der Entminungsdienst die Gaskartuschen in dem Paket vorsichtshalber mit einem Wassergewehr auf. Ob es sich bei dem Paket um eine Bombe handelte, konnte Polizeieinsatzleiter Günter Eigner noch nicht sagen.

    Auf Grund der Sprengung habe es die Gaskartusche zerissen, nun müssten erst die Teile zusammengesucht werden, so Eigner. Erst dann könne geklärt werden, was das Paket wirklich war. Ob es sich um einen funktionstüchtigen Sprengsatz handelt, soll in ein paar Tagen geklärt sein.

    Die Ermittlungen laufen laut Doris Edelbacher vom Wiener Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung "in alle Richtungen".

    Die MJÖ vertritt die islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich in ihren Jugendangelegenheiten und ist Mitglied der Bundesjugendvertretung.


    Anrainer durften drei Stunden nicht in ihre Wohnungen.
    Fünf Häuser evakuiert
    Passanten fanden das verdächtige Paket in der Größe einer Schuhschachtel am Vormittag. Daraufhin evakuierte die Polizei fünf Wohnhäuser. Drei Stunden lang duften die Anrainer nicht in ihre Wohnungen.

    Über das Motiv gibt es bisher nur Vermutungen. Die Beschriftung des Paketes deutet darauf hin, dass Rechtsradikale am Jahrestag der Anschläge vom 11. September das Paket vor dem Clublokal der Muslimischen Jugend Österreich deponiert haben könnten. Doch Edelbacher räumte ein, dass die Aufschrift auch "bewusst falsch gelegt worden sein" könnte.

    Aufschrift mit historischem Hintergrund
    Die Aufschrift "4. Juli 1926, Weimar" weist offenbar auf einen rechtsextremistischen Hintergrund hin: Im Deutschen Nationaltheater Weimar fand der erste Reichsparteitag der NSDAP nach der zeitweisen Verbindung mit der Deutsch-völkischen Freiheitspartei statt. Dabei wurde die "Hitler-Jugend" gegründet. Hitler war nach dem Münchner Putschversuch zu einer Festungshaft verurteilt worden, die er in Landsberg verbüßt hatte. In Weimar konnte er seine parteiinterne Führungsposition wieder einnehmen.


    Für das DÖW war es kein Lausbubenstreich.
    Rechtsextreme Bewegungen in Wien
    Die Verwendung dieser Aufschrift deutet laut Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) darauf hin, dass es sich bei dem Deponieren des Pakets "nicht um einen Lausbubenstreich handelte". Seit einem Jahr beobachte man in der Wiener Szene eine Abkapselung, verbunden mit konspirativem Verhalten, sagte ein Experte des DÖW.

    "Die Zeit der Rekrutierung ist vorbei", sagte der DÖW-Vertreter. Es kommt zu einer Zellenbildung, auch ehemalige Führungskader der neonazistischen und verbotenen Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO) sollen wieder aktiv sein. Das Zentrum der rechtsextremen Aktivitäten soll ein einschlägig bekanntes Lokal in Ottakring sein, wo auch Aktivisten der Neonazi-Skinhead-Gruppierung "Blood and Honour" ihren Treffpunkt hatten.


    Bombenalarm
    "Drohungsakt" trifft MJÖ.
    Schlechte Stimmung schaffen?
    Alexander Osman von der Muslimischen Jugend vermutete, es sei den Tätern bei dem möglichen Anschlag darum gegangen, schlechte Stimmung zu schaffen: "In Österreich ist das Klima zwischen Muslimen und Nichtmuslimen relativ gut. Wir haben immer nur sehr gute Erfahrungen gemacht, auch mit den Anrainern hier."

    "Dieser Drohungsakt trifft uns zwei Tage nach unserem Zehn-Jahresjubiläum besonders hart. Gerade auch deshalb, weil die MJÖ sich immer klar gegen jede Art der Gewalt ausgesprochen hat und gemeinsam mit vielen anderen österreichischen Jugendorganisationen den Weg der Kooperation geht", so Osman weiter.


    Weitere Vorfälle
    Der Fund des Pakets in der Märzstraße war nicht der erste derartige Vorfall in der Bundeshauptstadt in den vergangenen Monaten: Im November 2005 explodierte vor einer Moschee in Hernals ein Sprengkörper.

    Im April dieses Jahres wurde ein Brandanschlag auf den islamischen Friedhof in Liesing verübt. Die Täter wurden in beiden Fällen bisher nicht ausgeforscht.

    Quelle: orf.at



    Re: wien: nazis legen bombenatrappe

    Angelfire - 13.09.2006, 10:38

    re
    das nächste mal wird es wahrscheinlich keine atrappe mehr sein, die politik muss einfach mehr dahinter sein!



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