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Re: Tierarztreport
Chica - 08.09.2006, 20:55Tierarztreport
Hallo,
bin grad ziemlich niedergeschlagen.
Hatte endlich genügend Kotproben zusammen, Chico mitzunehmen, dafür gab es keinen Grund, die beiden Weibchen aber schon.
Fang ich mal mit Nora an, dem Neuzugang.
Ihr Verhalten: Ziemlich spinnert, ums mal direkt auszudrücken. An manchen Tagen sehr umtriebig, reagiert empfindlich auf Chicos Balzverhalten, mal ängstlich, mal greift sie ihn an, selbst wenn er eigentlich Lola anbalzt. Auch sonst ist sie sehr schwierig bis unberechenbar.
Und wie ich es auch vermutet hatte,gibts dafür einen trifftigen Grund. Ihr Eierstock ist voller Zysten, noch nicht bedrohlich, und ist in den knapp vier Monaten,die wir sie haben, nicht schlimmer geworden, sollte dies aber passieren, müssen ihr die Eierstöcke entfernt werden.
So oder so, sie wird kein Gelege bilden können. Das wird schon schwierig genug werden. Nicht nur, das sich ihr Verhalten nicht ändern wird, sondern es wird auch weiter derbe Probleme wegen Chico geben. Spätestens nach der Winterruhe.
Das ist das eine.
Nun zu Lola.
Ihr Leib ist sehr aufgebläht, aber sehr weich, kotet normal, hält sich aber flach, und wirkt müde.
Das Resultat der Kotprobe kam daher nicht überraschend, das kenne ich ja schon.
Sehr starker Befall von Kokzidien und Oxyuen. Chico und Noras Kotprobe dagegen negativ.
Im Nachhinein ist mir auch eingefallen, das Lola sich seid geraumer Zeit von den anderen fern hält, ständig am winken ist,obwohl dafür gar kein Anlaß bestand.
Jetzt befindet sie sich im Quarantänebecken, und es sieht danach aus, als würde sie sich jetzt wohler fühlen. Naja,nicht wirklich wohler, aber zufrieden, ihre Ruhe zu haben.
Die Kokzidien Behandlung geht erst nächsten Donnerstag los, weil ich das lieber meine Ärztin machen lasse.
Gegen die Oxyuen hat sie mir Tenbendazol 250mg mitgegeben, in Tabletten.
1/10 Tbl für 250g Kgw 5x im Abstand von 3 Tagen.
So, und jetzt darf ich mir das Gehirn zermartern, wie das in Zukunft überhaupt weiter laufen soll.
Und, der Sand im großen Becken muss sowieso raus, desinfizieren auch, und, auch wenn die beiden im Moment nichts haben, kann ja noch kommen, also noch keinen neuen Sand rein. Zur ersten Nachuntersuchung muss ich von den beiden eh noch mal eine Probe abgeben. Dann sehen wir weiter.
Mann, nimmt das denn nie ein Ende?
Gruß,Ines
Re: Tierarztreport
lupoadmin - 08.09.2006, 21:01
Sers Ines,
ich leide mit dir,...öhm...eher mit deinen Tieren. Irgendwie haben die Tiere immer etwas. Nicht alles muß sofort drastisch behandelt werden. Aber das entscheidet der TA. Irgendwie hab ich das Gefühl, das die Bartagamen immer anfälliger werden. Woran das wohl liegt? :lol: Ich drück dir jedenfalls den Daumen das du deine Tiere irgendwann mal von dem ganzen Scheiß frei bekommst.
Greetz Lupo
Re: Tierarztreport
alexey - 08.09.2006, 21:16
Tut mir auch echt leid, ich hoffe das bei mir das nun vorbei ist und ich nie wieder mir sowas zu kämpfen habe !!
Das wird an der ständigen Inzucht liegen, oder ??
Wäre ja dann doch echt nicht schlecht wenn die Australier ein paar von ihren "wilden" ausführen würden damit das langsam wieder besser wird.
Oder ist das ne falsche idee von mir ??
gruß Alex
Re: Tierarztreport
Viola - 08.09.2006, 22:12
Hallo,
genau das Thema haben wir in letzter Zeit immer häufiger.
Für mich ist da eindeutig was dran.
Seitdem wir uns zu den Bartagamen mit Wildfängen verschiedener Agamarten intensiver beschäftigen wurd es erst richtig offensichtlich
Nur ein Beispiel:
Weder bei unseren Ag.lionotus, Ag.agama, und Ag.armata - allesamt WF - wurden bei erfolgten Kotporben jemals Kozidien festgestellt.
Lediglich bei den linonotus tauchte einmal in knapp 3 Jahren ein geringer Befall von Oxyuren auf.
Auch sonst hat man - sind die WF einmal durch die schwierigere Anfangszeit gebracht - robuste und dankbare Pfleglinge die einem weit weniger Sorgen bereiten als Bartagamen.
Sind es bei diesen nicht die ständigen Kokzidien, ist es vielleicht Rachitis oder mal wieder irgendein Bakterienbefall.
Ist es das nicht tauchen dann halt zur Abwechslung Organschädigungen auf. Nierenschädigungen ect.
Werden Bartagamen vielleicht einfach oft auch zu " überpflegt " ?. .
Vergleichbares Beispiel: Wer wird eher krank?
Ein Kind das sich nach nach jeder Kleinigkeit die Hände waschen mußte und im Winter vor lauter dicken Sachen kaum noch atmen konnte oder Kinder die robust erzogen worden und auch mal Barfuss durch den Wald dürfen. .
Ich stehe mittlerweile auf dem Standpunkt das der Begriff " Anfängertier und leichter Pflegling Bartagame " dringend mal überdacht werden müsste.
Und stimme Alex zu was eine Aufrischung durch eine gewisse Anzahl importierter Tiere betrifft.
Vorher müsste aber erst einmal rigoros aufgehört werden mit jeder Bartagame nachzuzüchten, nur bis dahin ist es noch ein langer langer Weg aufgrund der Uneinsichtigkeit viel zu vieler Halter. . . Leider. Hier liegt meiner Meinung nach das Hauptproblem für die Anfälligkeit von heutigen Bartagamen.
@ Ines : Drück dir die Daumen das ihr das irgendwie in den Griff bekommt ! Bitte halte uns auf dem Laufenden
:???:
Viele Grüße
Viola
Re: Tierarztreport
Chica - 12.09.2006, 21:37
Hallo,
der eigentlichen Patientin geht es noch nicht besser, die eigentliche Behandlung beginnt ja erst Donnerstag.
Aber im großen Terrarium tut sich was.
Ich hatte eigentlich erwartet, Nora und Chico, das kann nur schief gehen, weil er, wenn auch halbherzig, noch am baggern ist, Nora darauf aber aggressiv reagiert, weil sie ja diesbezüglich gar nicht zugänglich ist.
Stattdessen sind die beiden nun die dicksten Kumpel. Wie in alten Zeiten, wo Chico bevor Nora dazukam, Lola stets hinterher dackelte, tut er dies nun bei Nora.
Und weil die eh sehr rege ist, hat das den angenehmen nebeneffekt, das der faule Kerl sich endlich mal bewegt, und auch wieder regelmäßig kotet.
Man kann sich über diese Bartagamen nur wundern.
Gruß,Ines
Re: Tierarztreport
Chica - 06.10.2006, 16:14
Hallo,
Ergebnis der ersten Nachuntersuchung, 1 Kokzidie. :evil:
Hoffe, die bekommen wir mit Biocura auch noch weg.
Gruß,Ines
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