Zurück auf den Boden der Tatsachen

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    Re: Zurück auf den Boden der Tatsachen

    Katharina Weber - 01.09.2006, 23:58

    Zurück auf den Boden der Tatsachen
    Es war ein schöner sonniger Morgen, an dem ich heute in den Stall fuhr. Das gestrige Training war mit allen Pferden, die ich mir ausgesucht hatte, hervorragend gelaufen und so wollte ich heute Einigen einmal eine Arbeitspause gönnen. Hintergrund dessen war die Tatsache, dass einige unserer Verkaufspferde schon seit längerem nicht mehr bewegt worden waren und es allmählich Zeit wurde, dass sie mal wieder einen Reiter auf den Rücken bekamen.

    Auf dem Hof angekommen, stellte ich mein Fahrrad ab und machte mich auf den Weg in den Hengsstall. Bay und Devil hatte ich von der Pause ausgenommen. Sie arbeitete ich am Vormittag, nachdem ich Black Pearl auf die Koppel gebracht hatte.

    Nachdem auch die Beiden meinem eben erwähnten Rappen Gesellschaft leisteten, widmete ich mich meinen anderen Jungs. Flash longierte ich nur eine halbe Stunde, denn für ihn stand erst einmal kein Turnier mehr auf dem Plan und so konnte ich es mit ihm etwas ruhiger angehen lassen. Er genoss das entspannte Arbeiten. Außerdem hatte ich ja Vovo, die sich auch noch ein wenig mit um meinen Wallach kümmerte.

    Schließlich brachte ich auch Flash auf die Koppel und widmete mich nun Deway. Der Schimmel begrüßte mich mit einem lauten Schnauben und ich holte ihn aus seiner Box. Nach einer ausgiebigen Putzsession sattelte und trenste ich ihn. Natürlich wollte ich wieder mit ihm springen. Dieses Gefühl war wirklich unbeschreiblich und man konnte geradewegs süchtig danach werden.
    Auf dem Springplatz angekommen, gurtete ich nach und schwang mich dann in den Sattel dieses für mich riesigen Pferdes. Mittlerweile hatte ich mich an die Höhe gewöhnt. Immerhin war er ja nun nicht mehr der einzige großeWarmblüter, den ich ritt.
    Nach einer ausgiebigen Aufwärmphase arbeitete ich ihn ein wenig dressurmäßig, um ihn zu gymnastizieren. Auch ritt ich über einige Trabstangen und eine leichte Gymnastikreihe. Als ich dann das Gefühl hatte, dass mein Wallach ordentlich aufgewärmt und geschmeidig war, begann ich mit dem eigentlichen Training. Zu meiner groen Überraschung hatte ich sehr angenehmen Besuch am Zaun bekommen. Mandy war aus ihrem Urlaub zurück und erzählte mir nun gerade wie es war. Ich freute mich, dass meine Partnerin wieder da war. Ich hatte sie richtig vermist.
    Es tat mir ein wenig leid, dass ich sie nun abwürgte, aber ich musste mich konzentrieren. Allerdings war sie einfach zu sehr Pferdemensch, um das nicht zu verstehen, also kam sie in die Mitte des Platzes und spielte kurzerhand den Parcourshelfer. Das Training lief hervorragend. Deway sprang flüssig und mit unheimlich viel Vertrauen. Schon nach so wenigen Tagen fühlte ich mich auf dem Schimmel sicher und hatte das Gefühl mit ihm alles schaffen zu können. Es war, als würde ich fliegen, wenn wir über ein Hindernis hinwegsetzten. Ich merkte zu spät, dass ich mich nicht mehr richtig konzentriert hatte. Ich war so sicher gewesen, dass Deway in jeder Situation springen würde, dass ich mit meinen Gedanken abschweifte. Das musste ich teuer bezahlen. Wir waren gerade auf dem Weg zu einem Oxer gewesen, eine Klamotte von 1,56 x 1,80, und ich hatte einfach keinen richtigen Druck gemacht. Deway sprang zwar ab, aber er hatte vorher fast bis zum Stillstand gebremst und krachte nun mit der Brust ins Hindernis. Allerdings bekam ich davon nur so viel mit, dass mir eine der Stangen auf die Schulter fiel, da ich, von seiner Vollbremsung vollkommen überrascht, fast im gleichen Moment ins Hindernis flog. Ich hatte mich einfach nicht halten können, denn durch meine Unaufmerksamkeit, war auch mein Knieschluss nicht unbedingt profihaft gewesen. Underultich nahm ich Mandys Entsetzensschrei war, konnte mich aber nicht bewegen. Erst nach und nach kam das Gefühl in meinen Körper zurück und ich rappelte mich wieder auf. Mandy, schon mit einem Telefon in der Hand, schien erleichtert. Meine erste Sorge jedoch galt Deway. Der Wallach stand am anderen Ende des Springplatzes und sah mich mit großen Augen an. Ich ging zu ihm und tastete ihn ab. Es war nicht zu fühlen. Offenbar nicht einmal ein Bluterguss. Dann führte ich ihn ein paar Schritte und stellte mit Erleichterung fest, dass ihm nichts passiert war. Jetzt erst spürte ich meine Schulter schmerzen, aber ich ignorierte es so gut ich konnte und saß wieder auf. Nach einigen Runden Schritt und Trab war klar, dass Deway vollkommen klar ging. Mandy redete die ganze Zeit auf mich ein ich sollte wieder absteigen, aber ich kannte mich zu gut. Ich musste sofort wieder springen sonst dauerte es Monate, bis ich mich wieder auf einen springplatz wagte. Also galoppierte ich Deway an und ritt mit ihm auf einen Steilsprung zu. Dieses Mal war ich konzentriert. Mein Wallach og zum Sprung, ich gab die Hilfe am Absprungpunkt und wir flogen darüber ohne, dass er die Stange auch nur berührte. Als er dann wieder auffußte, durchfuhr meine Schulter ein stechender Schmerz und ich musste sehr die Zähne zusammenbeißen, um nicht laut aufzuschreien. Statt jedoch nun aufzuhören, bat ich Mandy den Oxer wieder aufzubauen. Sie willigte nur widerwillig ein, aber tat es dann. Deway und mir war nicht wohl in unserer Haut als wir das Hindernis anritten. Am Absprungpunkt gab ich dennoch eine deutliche Schenkelhilfe. Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte ich der Schimmel wolle verweigern, doch er fußte doch ab. Ich lehnte weit über den Pferdehals und die weiße Mähne kitzelte in meiner Nase. Bei der Landephase brach Deway den Sprung dann ab und ein lautes poltern hinter uns verriet mir, dass die Stange gefallen war. Das war mir aber egal. Froh über diesen Sprung gekommen zu sein fiel ich Deway um den Hals und lobte ihn. Auch Mandy schien erleichtert. Noch zwei Mal sprangen wir den Oxer, bevor ich das Training beendete. Diese beiden Male riss Deway nicht. Beim Trockenreiten hatte ich dann Zeit meine Schulter so richtig fühlen zu können. Doch im Vergleich zu vorhin war es schon etwas besser geworden und ich konnte auch schon wieder lachen.

    Nachdem ich Deway dann abgespritzt und ihn auf die Koppel gebracht hattte, ging ich zu Sea Gigant. Ihn wollte ich heute eigentlich noch reiten, doch durch meine Schulterverletzung fühlte ich mich nicht mehr dazu in der Lage ein so großes Pferd sicher über den Platz zu lenken. So wollte ich ihn heute auf die Koppel bringen. Auf dem dorthin kam mir jedoch Nicky entgegen. Sie bot sich an den Hengst ein wenig ins Gelände zu reiten und ich war ganz froh darüber. Ich ließ mir von meiner Verletzung nichts anmerken und übergab ihr das Pferd. dann machte ich mich aus dem Staub. Nach zwei Schmerztabletten, auf die eine deutliche Besserung folgte, nahm ich mir noch ein ruhiges Pferd vor, Andiamo. Mit ihm hatte ich zum Glück keine Probleme. Gerade, als ich mit ihm fertig war und aus seiner Box kam, kehrte Nicky mit Sea Gigant zurück Ein wenig sah ich den Beiden zu, bevor ich fragte wie es war. Da Nicky offensichtlich gut mit dem Hengst zurecht kam, setzte ich sie als Bereiter für ihn ein.

    Schließlich hörten die Tabletten auf zu wirken und ich rief mir ein Taxi, um nach Hause zu kommen. In dem Zustand konnte ich unmöglich fahrradfahren.



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