Tierschutz

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    Re: Tierschutz

    Anonymous - 31.08.2006, 18:00

    Tierschutz
    Tierschutz ist weit mehr als nur Tiervermittlung – er fängt viel früher an.

    Dass Tiere überhaupt misshandelt, vernachlässigt und ausgesetzt werden und dann in großer Zahl in den Tierheimen landen, zeigt leider sehr deutlich, dass sich viele Menschen offensichtlich keine – oder keine ernsthaften – Gedanken über ihre Tiere und deren Bedürfnisse machen.

    Um so wichtiger ist die politische Arbeit der Tierschützer: Mit Aufklärungskampagnen und direkter politischer Beratungs- und Lobbyarbeit sollen die Lebensbedingungen der Tiere sowie der Schutz der Natur grundsätzlich verbessert werden. Zum breiten Spektrum der politischen Tierschutzarbeit gehört auch die Verbesserung der rechtlichen Position der Tiere.

    Die Liste der einzelnen Ziele ist lang und erstreckt sich über alle Bereiche des Tierlebens: Das Verbot langer Schlachtviehtransporte, des Military-Reitens, von Tierversuchen und der Zwingerhaltung von Hunden gehören dazu – und noch viele andere Forderungen.

    Da es „die Tierschützer“ als einheitliche Gruppe nicht gibt, fallen die Forderungen je nach Tierschutzorganisation unterschiedlich aus, sowohl, was einzelne Inhalte angeht, als auch, wie weitreichend sie umgesetzt werden sollen.

    Die direkte politische Beratung und Lobbyarbeit besteht in der Mitarbeit in verschiedenen politischen Gremien wie Beiräten und Kommissionen und in Gesprächen mit Politikern. Um nur zwei Beispiele für diese Arbeit zu nennen: Im Beirat des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums sind u.a. der Deutsche Tierschutzbund und der Bund gegen den Missbrauch der Tiere vertreten, und die international tätige Welttierschutzorganisation WSPA hat bei der UNO in Genf und im Straßburger Europarat einen Berater- beziehungsweise Beobachterstatus.

    Die öffentliche Informations- und Aufklärungsarbeit der Tierschutzorganisationen ist vielfältig, was Inhalte und Mittel angeht.


    Einige Beispiele:

    Der Bund gegen den Missbrauch der Tiere schickt auf Anfrage eine Tierschutzlehrerin in die Schulen.
    Der Bundesverband Tierschutz hat den „Freundeskreis betagter Tierhalter“ eingerichtet, der sich um die Besonderheiten der Tierhaltung im Alter kümmert.
    Der Deutsche Tierschutzbund hat zum Kinostart von „Harry Potter“ eine Pressemitteilung herausgegeben, die davor warnt, Schnee-Eulen (Auslöser: die Figur der Eule „Hedwig“) zu verniedlichen oder als Spielzeuge anzusehen.
    Die Organisation Peta (People for the Ethical Treatment of Animals) spannt bei ihrem Einsatz für streng vegetarische Ernährung prominente Unterhaltungskünstler ein.
    Die Tierrechtler vom „Bundesverband der Tierversuchsgegner/Menschen für Tierrechte“ bieten auf ihrer Homepage ausführliche Text- und Bilddokumentationen zu politisch umkämpften Tierschutzthemen an.
    Die Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen. So unterschiedlich die einzelnen Aktionen sind, alle haben sie zum Ziel, das Tierschutzbewusstsein der Menschen zu wecken und zu schärfen.


    Links zu den hier erwähnten Organisationen:

    Deutscher Tierschutzbund e.V.
    Bundesverband Tierschutz e.V.
    Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.
    PETA Deutschland e.V.
    Bundesverband der Tierversuchsgegner/Menschen für Tierrechte e.V.
    WSPA (World Society for the Protection of Animals)


    Sind Tierschützer die besseren Menschen?






    An der Tiervermittlung entzünden sich viele Streitigkeiten. Wenn sich jemand für ein Tier aus dem Tierheim interessiert, egal, ob nach unserer Sendung oder einfach so, gibt es oft Enttäuschungen und Kritik am Verhalten der Tierschutzmitarbeiter. Manche Kritik ist berechtigt, andere nicht, weshalb wir hier auf die typischen Vorwürfe aus Sicht der Interessenten eingehen:

    Eine ganz häufige Kritik lautet: „Die waren einfach total unfreundlich.“ Das hören wir leider häufig. Unser Eindruck ist der, dass es sich nur ganz selten um bewusste Unfreundlichkeit handelt. Meist verbergen sich hinter einem schroffen Tonfall Misstrauen, Vorsicht und viele schlechte Erfahrungen: Täglich kommen Interessenten ins Heim, die versuchen, sich ein Tier zu „erschwindeln“, tatsächlich aber gar nicht die Möglichkeiten haben, sich um das Tier zu kümmern. Wer ein Tier aufnimmt, braucht viel Geduld und Liebe, aber auch Platz, Zeit und Geld – und die Bereitschaft, dem Tier zuliebe auf andere Dinge zu verzichten. Das alles behaupten viele Interessenten von sich, halten es dann aber doch nicht durch: Täglich werden Tiere, verstörter als je zuvor, wieder zurück ins Tierheim gebracht.

    Die Alltagsarbeit im Tierheim ist alles andere als idyllisch: Oft sind es Massen von Tieren, die um die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter buhlen und alle versorgt werden müssen. Es ist laut, es stinkt, und das alles zerrt an den Nerven.



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    Die Frettchenbande schreibt hier auch mal was :) - gepostet von Frettchenbande am Sonntag 17.09.2006



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