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Re: Der Stein "Palathriel" (Kapitel: 1.1)
Mortis Finis - 31.08.2006, 03:55Der Stein "Palathriel" (Kapitel: 1.1)
Hi!
Hier mal eine Neuschöpfung von mir! Ich hatte die Idee zu dieser OF, als ich gelangweilt in der Mittagspause saß. Das Genre lässt sich getrost Fantasythriller nennen.
Josh, ein junger Student, ist eingeladen worden auf einen Tauchgang mit den Forschungs-U-Boot der Sealion. Einem amerikanischem Forschungsschiff, dass sich auf das Finden und Bergen alter Wracks spezialisiert hat.
Josh freut sich auf die Begegnung mit dem Wrack seiner Träume, doch weiß er nicht, was ihn erwartet.
Schon bald sollte er in eine neue Welt eintauchen, fern den Augen der Sterblichen, fern jedem Vorstellungsvermögen!
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Tief unten wartet die Klarheit!
Es lag eine ungewöhnliche Stille auf den pazifischen Ozean. Die Sealion, ein umgebauter Frachter, vollgestopft, mit Wissenschaftlichen Instrumenten und noch mehr altgedienten Forschern, Tauchern und Bordpersonal, suchte ihren Weg, durch die kalten Fluten, des Pazifiks. Weit unten im Bauch des Frachters, lag Josh McCallas in seiner Kabine. Der junge Student, hatte dank seines Professors, die Chance gekriegt, auf diesem Schiff als Assistent zu helfen, aber was man ihm gestern anbot, dass sollte alles übertreffen.
„Nicht mehr lange, konzentrier dich!“, rief sich Josh immer wieder ins Gedächtnis.
Er lag jetzt seid fast zwei Stunden in seiner vier Quadratmeter Koje und versuchte angestrengt sich auf die Dinge zu konzentrieren, die er im Meeting gehört hatte. Druckmesser, Notfallventil und noch einige Begriffe mehr, schwammen durch seinen Kopf. Zu viele, für einen einfachen Studenten, der nur glaubte, das Glück zu haben, einer Tauchexpedition beiwohnen zu dürfen.
Immer wieder, versuchte er sich die Monturen vor seinem geistigen Auge zu rufen, aber das seichte Schaukeln, des Meeres und die salzige Luft, die durch das Kojenfenster in die Kabine zog, entführten ihn immer wieder in haarsträubende Tagträume seines Unterwasserabenteuers. Dann wieder ein unerwartetes Geräusch, oder eine starke Gischt, die ihren Weg durchs Fenster fand und Josh mit einer kühlen Schicht aus Salzwasser begoss, ihn erneut weckte und von vorne anfingen ließ, seine Gedanken zu ordnen. Druckmesser, Notfallventil und so weiter.
Es ging noch einige Zeit so, weiter, bis ein schrilles Klingeln Josh verriet, dass es Zeit für ihn wurde. Unbewusst stahl er sich aus seinem Bett und leckte sich die Lippen. Der salzige Geschmack der Gischt, weckte ein paar Lebensgeister und machte ihm erneut bewusst, auf welchen Weg er sich gleich begeben würde.
Noch immer mit den Gedanken halb bei der Bordmontur und halb bei seinen Tagträumen, putzte er sich die Zähne, Toilette brauchte er nicht, ein paar Abführtabletten und ein eintägiger Essensverzicht hatten ihre Pflicht getan. Einzig und allein, dass Hungergefühl blieb, welches nur von einem Kaugummi gestillt werden durfte.
Dann zwängte er sich in seinen Taucheranzug. Wofür er ihn brauchte, wusste er bis heute nicht. Schließlich schwamm er nicht im Wasser, er würde bald in einem Mini-U-boot sitzen, zusammen mit den beiden Tauchpiloten, Jack Zorough und Mike Somestat. Beide hatte er erst gestern kennen gelernt und beide schienen nicht begeistert von der Idee, dass ein Student sie begleiten würde. Vor allem, störte es ihm, dass der an sich nur provisorisch angebrachte Gastsitz, so angebracht war, dass Josh mit seinem Körper den Blick auf einige empfindliche Instrumente stören würde.
Aber die Expedition, brauchte Medienkraft und da wirkte ein Gast und dazu noch ein Student, regelrechte Wunder. Josh wusste das, aber es störte ihm nicht. Für ihm war es die Möglichkeit, auf ein kleines Abenteuer. Etwas, was er später mal seinen Kindern erzählen könnte und eben dieses Abenteuer war jetzt kaum noch eine halbe Stunde entfernt.
Dann kam sie auch schon. Eine laute Sirene verkündete, dass das Bordpersonal, sowie die Tauchcrew sich an Bord einzufinden hätten. Josh stürmte aus seiner Kabine, raus auf den Gang und direkt in eine junge Frau. Lautes Klirren und ein dumpfes Klong, verrieten Josh, dass er etwas gerammt hatte.
„Entschuldigung“, warf Josh einfach in den Raum und lief weiter. Er hatte es eilig, er wusste, dass ab der Sirene, nur noch Minuten, bis zum Auslaufen wären.
Lediglich, die Statur eines zierlichen Mädchens, dass hastig etwas aufhob, konnte er erkennen, während er um die nächste Ecke bog. Es waren zwei kurze Flure, die er durchlief, bis er endlich auf dem Schiffsdeck war.
Die Sonne stach ihm grell ins Gesicht und es dauerte, bis er endlich die komplette Lage erfassen konnte. Einige Meter vor ihm am Bug der Sealion, bereiteten etliche Ingenieure das U-Boot vor. Überall wuselten Wissenschaftler, Tauchmagde und noch mehr Bordpersonal, das einfach nur zum gucken an Bord war, umher. Angestrengt, bahnte sich Josh den Weg durch die unzähligen Leute. Vom Boardpersonal, trafen ihn eine Menge neidische Blicke und unwillkürlich hob sich Josh’s Nase ein paar Zentimeter. Aber als er vor seinen beiden Tauchbegleitern, seinen beiden Chefs, für die nächsten paar Stunden stand, sank seine Nase wieder um einiges mehr, als sie gestiegen war. Schroff, stieß ihn Jack an die Leiter und befahl ihm einzusteigen.
Währenddessen Josh vor Spannung leicht zittrig die Leiter emporstieg, konnte er hören, wie Zorough über ihn sprach. Er beschwerte sich erneut darüber, dass Josh dabei sein würde. Er nannte ihn mehrmals, was Josh daran erkannte, das Worte wie Nichtsnutz, Idiot und Medienlast fielen.
Die Knöchel fest um die Leiter geschlungen, stieg Josh der Einstiegsluke entgegen, wohl bedacht darauf, keine dummen Fehler zu machen, die seinen Ruf als Nichtsnutz nur noch weiter bekräftigen würden.
Es waren genau 10 Minuten später, als die drei, eng aneinander gefercht, in ihrem Tauchboot saßen und langsam vom Lastkran der Sealion seitlich über die Reling gehievt wurden. Ein letzter starker Ruck und losgelöst vom Haken sausten sie in die eisige Tiefe hinab!
...
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Dann warte ich mal auf Reviews, denn vor mindestens zwei Reviews, gibt es kein neues Chap! :twisted: :D
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