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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Katharina Weber - Nicky Forum: Gestüt Heaven Horse Forenbeschreibung: Das hier isr das Forums von Gestüt Heaven Horse aus dem Unterforum: Katharina Weber Antworten: 5 Forum gestartet am: Dienstag 06.06.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Ein Traum in weiß Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 7 Monaten, 17 Tagen, 11 Stunden, 33 Minuten
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Re: Ein Traum in weiß
Katharina Weber - 29.08.2006, 13:50Ein Traum in weiß
Die letzten Tage waren recht anstrengend gewesen. Neben meinen vier Jungs ritt ich täglich noch die Verkaufspferde Escapology, Andiamo, Sea Gigant, Silentium und wenn ich dann noch Zeit hatte hin und wieder Beautiful Mind. Alle machten sich ausnahmslos gut und ich verzeichnete bei den Verkuafspferden eine enorme Leistungssteigerung. Ich wurde, was das bevorstehende Turnier betraf immer ruhiger und zuversichtlicher. Besonder Escapology hatte große Fortschritte gemacht. Er vertraute mir nun unter dem Sattel, so dass ich sein Dressurtraining auf dem Platz durchführen und intensivieren konnte.
Am Samstag machte ich dann einen Abstecher zum TS Fürstenhof, um mit Peal an einem Warmblutrennen teilzunehmen. Eigentlich dachte ich das wäre für uns keine große Sache, da wir schon gegen Vollblüter gewonnen hatten und Pearl ja eine ausgesprochen ausgiebige Ausbildung in diesem Sport genossen hatte, doch muss dazu natürlich auch die Verfassung des Reiters passen. Leider war das an diesem Tag nicht der Fall. Das viele Training und eine Sommergrippe hatten mich geschafft. So war es nicht verwunderlich, dass mein Pearl eben aufgrund der fehlenden Motivation meinerseits nur auf Sparflamme lief und wir so über einen 10. Platz nicht hinauskamen. Gerade in den letzten Wochen hatten wir uns so aufeinander abgestimmt, dass Pearl nun viel mehr Rücksicht auf mich nahm als früher. Noch vor vier Monaten hätte er sein Letztes gegeben, nur um zu gewinnen und ich muss ehrlich sagen, dass ich da wohl in meinem Zustand dieses Mal nicht hätte mithalten können.
So verlief der Nachmittag auch eher ruhig. Ich nahm mir eine Auszeit und legte mich ins Bett.
Als ich Sonntag aufstand, ging es mir entschieden besser. Die Bettruhe und die Medikamente hatten angeschlagen und so konnte ich mit einer einigermaßen freien Nase und ohne dieses Schwächegefühl im ganzen Körper zum Hof fahren, um Flash und Devil für das Fahrturnier des Gutes Lindenstein fertig zu machen. Nach einer Stunde waren die Beiden verladen und wir machten uns auf den Weg.
Dort angekommen bereitete ich jeden auf den Einsatz vor und fuhr schließlich Devil warm. Er war als Erstes mit einem Drssurfahren dran. Wir hatten vorher einige Male trainiert und ich hatte schon beim ersten Mal erkannt, dass er ein absolutes Verlasspferd vor der Kutsche war. So auch heute wieder. Er legte eine solide Leistung ab und wir wurden zweiter. Dann endlich war Flash an der Reihe er war schon ganz ungeduldig und beim Warmfahren spürte ich durch die Leinen die Vorfreude meines Wallachs. Er liebte es, wenn ich in vor eine Kutsche spannte und war unglaublich athletisch. So hatte ich ihn auch für ein Parcoursfahren auf Zeit gemeldet. Eigentlich rechnete ich mir nicht allzuviel aus, da wir überhaupt keine Möglichkeit zum Trainieren gehabt hatten, aber Flash belehrte mich eines Besseren. Souverän gewann er die Prüfung. Er hatte sich richtig ins Zeug gelegt und auch ich hatte meinen Kampfgeist dank der schwindenden Erkältung endlich wieder gewonnen, so dass ich ihn nach Kräften hatte untestützen können.
Am Nachmittag ritt ich dann Bay auf dem Dressurplatz und Pearl ein wenig im Gelände, sowie noch Sea Gigant und Escypology.
Der Montag verlief fast Zwischenfalllos und auch das Training mit meinen Jungs und den Verkaufpferden verlief richtig gut. Red Bay machte langsam Fortschritte und entspannte sich auf dem präparierten dressurplatz nun immer mehr. Zum Glück schien gestern auch wieder ein bisschen die Sonne, so dass das Arbeiten wenigstens nicht mehr so nass war.
Heute wollte ich dann endlich mal wieder ein wenig Abwechslung und ging durch die Ställe auf der Suche nach einem Verkaufspferd, was ich noch ausprobieren konnte. Ich wurde schnell fündig, als sich mir ein großer weißer Kopf entgegen streckte. Es war der Trakehnerwallach Deway. Ich musste zugeben er war ein bildhübsches Pferd und ich hatte gehört, dass er ein richtig gutes Springpferd sein sollte. So entschloss ich mich ihn zu reiten. Ich holte ihn also aus seiner Box, putzte ihn ausgiebig, sattelte und trenste ihn dann und ging mit ihm auf den mittlerweile abgetrockneten Springplatz. Dort baute ich einige Einzelsprünge auf und einen S-Parcours.
Nachdem ich ihn sorgfältig warmgeritten und auf beiden Händen einige Zeit gearbeitet hatte, machte ich mich schließlich ans Springtraining. Nicky hatte sich zu uns gesellt und sah vom Zaun aus zu, wie ich den ersten Sprung, einen etwas niedrigeren Steilsprung, anritt. Es war ein unbeschreibliches Gefühl auf diesem für mich riesigen Pferd zu sitzen. Zwar kannte ich das mittlerweile schon von Sea Gigant, aber irgendwie war es mir bei Deway angenehmer. Ich taxierte den Sprung. Der Wallach ging in einem ruhigen und gleichmäßigen Galopp. Je näher wir dem Hindernis kamen, desto mehr zog Deway dorhin. Genau am von mir festgelegten Absprungpunkt fußte der Wallach ab und sprang fast von alleine. Es war unglaublich. Im Verlaufe des Trainings steigerte ich die Schwierigkeit, bis ich schließlich den S-Parcours anging. Deway zog nach wie vor zu jedem Hindernis. Er wollte springen und wenn er es tat, dann war es, als könnte ich fliegen. Zwischen uns stimmte einfach die Chemie und ich wusste, dass ich in ihm das Springpferd für schwere Springen gefunden hatte, was ich schon seit einiger Zeit suchte und mit seinen 12 Jahren hatte er auch genau das richtige Alter. Während ich ihn trockenritt, überlegte ich hin und her. Würde das gutgehen oder wären 5 Pferde zu viel für mich? Für Flash hatte ich jetzt eine Pflegerin, Coco, aber natürlich kümmert ich mich weiterhin regelmäßig um ihn. Andererseits ritt ich ja jetzt auch zwischen 8 und 10 Pferde am Tag und schaffte das fast problemlos.
Nach einer halben Stunde stand der Schimmel wieder in seiner Box, war abgespritzt, übergeputzt und hatte eine Decke auf dem Rücken und ich hatte mich, was ihn betraf, letztendlich doch entschieden. Ich wollte es wagen. Fürs Erste strich ich ihn also aus der Verkaufsliste.
Nachdem ich den Tag über dann wieder die üblichen Verdächtigen geritten und wie immer Abends noch einmal Mandys Pferde bewegt hatte, ging ich dann endlich gegen 10 nach hause.
Re: Ein Traum in weiß
Nicky - 31.08.2006, 14:49
Echt schöner Bericht. Deine gefallen mir voll gut.
Sag mal wo ist denn Mandy? Im Urlaub? War ja auch drei Wochen nicht da. Hab ich was verpasst?
Re: Ein Traum in weiß
Katharina Weber - 31.08.2006, 18:35
Jo Mandy ist im Reiterlager. Sie kommt aber diese Woche wieder, wenn ichs richtig in Erinnerung hab.
Danke für das Lob. :D
Re: Ein Traum in weiß
Nicky - 01.09.2006, 10:56
Ah! Danke für die Information!
Bitte gerngeschehen! Find deine Berichte aber echt voll gut!
Re: Ein Traum in weiß
Katharina Weber - 01.09.2006, 12:17
^^ *rotwerd*
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