~*Kaputtes Herz*~

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    Re: ~*Kaputtes Herz*~

    DarkAngel - 09.08.2006, 21:06

    ~*Kaputtes Herz*~
    Hier ist meine erste FF...
    Schreibt mir einen Kommi, wie sie euch gefällt...

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+



    Titel: Kaputtes Herz
    Autor: Ich, also... DarkAngel
    Kurze Inhaltsangabe: Das wird schwer... "Ich" hat Probleme mit "Du"und berichtet über vergangene Geschehnise und dadurch treten immer wieder neue Komplikationen auf...
    Obs gut geht... lest selber^^
    Status: Fertig...


    Kaputtes Herz

    Wieder sitze ich hier im Mondschein auf meinem Bett, die Beine an meinen Oberkörper gezogen und von meinen Armen umklammert. Ich weiß, ich sollte es nicht, doch es ist nicht das erste Mal, ich sitze hier und weine. Ich weine bestimmt schon eine Ewigkeit. Warum ich weine? Das kann ich dir nicht sagen. Du würdest es mir nicht glauben. Du würdest mich meiden. Denn du bist es wegen dem ich weine. Tag für Tag, Nacht für Nacht immer wieder dieselben Gedanken die durch meinen Kopf schießen. Ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll, ich kann mit dieser Lüge nicht mehr leben. Soll ich all dem ein Ende bereiten? Es wäre das Beste für mich. Ich strecke meinen rechten Arm aus, nach dem Messer welches auf meinem Tisch liegt und schaue es an. Es ist so kalt, strahlt aber dennoch solch eine Wärme aus. Nun begutachte ich meinen Arm. Ich setzt das Messer an. Doch ich traue mich nicht. Wieder einmal traue ich mich nicht mein Leben zu beenden. All dem ein Ende zu setzten. Nein, ich traue mich nicht. Ich kann es einfach nicht. Ich beginne zu zittern und mir gleitet das Messer wieder aus der Hand und fällt auf den Boden. Bitterlich breche ich noch schlimmer in Tränen aus als zu vor. Ich weiß nicht wie ich hier je wieder raus kommen soll. Ich brauche Hilfe. Irgendjemanden der mir hilft. Nein. Nicht irgendjemanden. Ich brauche dich. Du musst mir helfen. Du bist die einzige Person die mich jetzt noch retten kann. Ich schaffe es nicht alleine. Ich brauche dich. Doch ich weiß dass du mich nicht brauchst. Du bist glücklich auch ohne mich. Ich bin auch glücklich wenn du es bist. Aber, nein. Bin ich es wirklich. Bin ich wirklich glücklich und bist du wirklich glücklich? Nein. Ich würde mich selbst belügen wenn ich sagen würde ich sei glücklich. Und das kann ich genauso wenig wie dich zu belügen. Wie gerne würde ich dir die Wahrheit sagen. Doch ich traue mich nicht. Ein weiteres Mal traue ich mich nicht etwas zu tun. Ich weiß nicht weiter. Wenn du wüsstest was in mir vorgeht, wie würdest du reagieren? Ich weiß die Antwort nicht. Die weißt nur du allein. Aber ich muss lernen mit meinen Schmerzen zu leben. Außer ich hätte den Mut es dir zu sagen. Das was ich für dich fühle. Aber das kann ich nicht. Nie werde ich es können.



    Re: ~*Kaputtes Herz*~

    Lirä (I love Georg) - 10.08.2006, 20:13


    Wann geht's weiter? Ich freu mich schon!



    Re: ~*Kaputtes Herz*~

    DarkAngel - 11.08.2006, 06:45


    Danke für deinen Kommi...
    Hier der nächste Teil...
    Aber übers WE gibts dannichts, ich bi nicht da...
    Aber dann bekommt ihr jetzt halt etwas mehr^^

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Mit diesem Gedanken muss ich dann wohl eingeschlafen sein, denn als ich die Augen öffne ist es hell in meinem Zimmer und als ich auf den Wecker schaue muss ich mit entsetzten feststellen, dass es bereits 9.30 Uhr ist und ich schon vor zwei Stunden hätte im Bus zur Schule sitzen müssen. Schnell springe ich aus dem Bett und für diese paar Sekunden musste ich nicht an dich denken doch schon kommen sie wieder, die Gedanken an letzte Nacht. Die Gedanken an die unendliche Leere in mir. Ich denke immer an dich, nur an dich. Ich lebe für dich, du bist das Wichtigste für mich auf der Welt. Ich versuche immer wieder über dich hinweg zu kommen, aber es gelingt mir nicht, nur für ein paar Augenblicke, dann bin ich wieder bei dir in meinen Gedanken.
    Ich renne zum Kleiderschrank nehme mir ein paar saubere Sachen und dann ins Bad. Dort ziehe ich mich hastig um und schminke mich noch schnell. Dann renne ich die Treppe runter aus der Tür und muss dann doch noch auf den nächsten Bus warten, den ich soeben verpasst habe. Nach 11 Minuten kommt der nächste und ich kann nun endlich in die Schule. Nicht das ich es besonders eilig hätte zum Unterricht zu kommen, nein im Gegenteil. Ich wäre lieber zu Hause geblieben und hätte mir einen freien Tag gegönnt. Doch ich wollte meiner Mutter nicht noch mehr Ärger machen als sie so schon hat. Ich habe die Schule früher genug vernachlässigt, bin oft genug deinetwegen gar nicht erst hingegangen. Und wenn ich dann doch mal dort war, bin ich spätestens nach der zweiten Stunde gegangen, weil ich es einfach nicht mehr aushalten konnte.
    Mein Vater war jeden Tag betrunken und er merkt schon gar nichts mehr. Der weiß nicht einmal dass ich schon sechzehn bin und ich hatte vor neun Monaten Geburtstag. Er hat alles vergessen. Wie gerne würde ich auch alles vergessen, dich vergessen.

    Ich habe es schon einmal ausprobiert. Ich habe mich so sehr betrunken, dass ich nicht einmal mehr wusste wie ich heiße. Ich hatte einen totalen Blackout. Die ganze Nacht ist weg gewesen, du warst weg, aber auch sie kam nach ein paar Stunden wieder, genau wie du. Doch das kurzweilige Vergessen reicht mir nicht. Ich will dich ganz vergessen. Ich will dich eigentlich nie mehr in meinem Leben wieder sehen. Doch du bist da, du bist einfach immer da. Du begleitest mich auf Schritt und Tritt, egal wo ich bin und was ich mache, du bist immer da.
    In der Zwischenzeit betrete ich wieder einmal zu spät den Klassenraum, und ich bekomme wie erwartet eine Standpauke meines ´Lieblingslehrers`. Ich setzte mich stillschweigend auf meinen Platz und schon sind meine Gedanken wieder bei dir, nein, sie waren eigentlich die ganze Zeit über bei dir. Ich denke Tag und Nacht an dich.
    Die Stunde vergeht relativ schnell und es klingelt zur Pause. Ich gehe über den Schulhof mit dem Blick auf den Boden geheftet und mit den Gedanken bei dir. Als ich plötzlich mit jemandem zusammenstoße der mich aus meinen Gedanken reißt. Ohne überhaupt aufzuschauen schreie ich schon los und als ich dann aufsehe, lässt mich der Anblick erstarren.

    Ich sehe dich. Sehe in dein Gesicht, doch es ist nicht dein Gesicht in was ich sehe. Nein, es ist nie im Leben dein Gesicht. Deine Augen sind sonst immer voller Leben und Energie, deine Haut ist immer so zart und rosa. Doch das Gesicht in welches ich blicke hat damit überhaupt keine Ähnlichkeiten. Es ist blass, so als wäre es tot und deine Augen, deine sonst so wunderschönen Augen, sie sind leer. Sie zeigen keine Anzeichen von Liebe, Trauer oder sonstigen Gefühlen. Sie sind einfach nur leer und fixieren mich starr. Lange sehe ich dich an. Und du siehst mich an. All die schlimmen Erinnerungen kommen wieder in mir hoch. Ich denke an das was einmal war, zwischen dir und mir. Mir steigen Tränen in die Augen und dann klingelt es zur nächsten Stunde, doch ich gehe nicht in den Klassenraum. Ich renne so schnell ich kann. Ich will dich aus meinen Gedanken löschen, doch es geht nicht. Tränen laufen mir unaufhörlich die Wangen herunter. Ich biege in die Straße ein, renne die Treppen des roten Klinkergebäudes rauf und schließe die Tür auf. Völlig außer Atem gehe ich hinein und schließe hinter mir die Tür. Zitternd lehne ich mich gegen die Wand und sinke zu Boden. Wieder weine ich. Ich weine wieder nur wegen dir. Du bist schuld an all dem. Mehr und mehr Tränen bahnen sich den Weg meine Wangen hinab und sterben bei meinen Lippen. Hast du denn gar keine Gefühle mehr? Du warst so leer und ausdruckslos. Du machst mir Angst. Immer wieder sehe ich deine totengleiches Gesicht und deine leeren Augen. Noch nie habe ich etwas derart schreckliches in deinem Blick gesehen. Denn ich habe nichts gesehen.

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Dann schreibt mal wieder schön viele Kommis^^
    Lüb eusch, das Michi



    Re: ~*Kaputtes Herz*~

    Lirä (I love Georg) - 11.08.2006, 09:55


    Deine Geschichte feselt mich!
    Du must so schnell wie möglich weitermachen!*dichanfleh*



    Re: ~*Kaputtes Herz*~

    DarkAngel - 11.08.2006, 10:47


    Gut...
    Da ich ja noch hier bin
    Wie man sieht^^
    Gibt es noch was...
    War ja doch ein bissle arg wenig...
    hier der nächste Part:
    Das muss jetzt aber reichen, bis Montag^^


    Ich rappele mich langsam wieder auf und gehe ins Badezimmer. Meine Mutter ist auf der Arbeit um wenigstens ein bisschen Geld zu verdienen und mein Vater scheint schon wieder in irgendeiner Bar zu sitzen und das Geld welches sie verdient schon wieder zu versaufen um dann abends nach Hause zu kommen und uns anzuschreien. Ich verstehe nicht, wie man sich so etwas täglich antun kann, denn nach dem einen vollkommenen Absturz hatte ich erstmal die Nase voll von dem Zeug, denn die Schmerzen waren fast so unerträglich, wie die die ich jeden Tag spüren muss wegen dir.
    Oben angekommen verschließe ich die Tür und nehme erst einmal eine heiße Dusche. Ja, genau das brauche ich jetzt, eine Dusche um all die schlimmen Gedanken von mir zu lösen und einfach wegzuwaschen.
    Als ich meine fertig war und mir ein Handtuch umband blieb mein Blick auf einen ganz beruhigend wirkenden Gegenstand haften. Die Rasierklinge die da lag. Sie war so schön. Sie funkelte im Licht. Ich ergriff sie. Ich stand mitten im Raum und schon waren all meine Sorgen wieder da. All meine Gedanken an dich und das was ich eben mit ansehen musste. Ich sah wieder wie gelähmt auf meinen Arm, doch irgendwie waren meine Gefühle dieses Mal anders. Ich war selbstbewusster und war der Meinung dieses Mal könnte ich mir mein Leben wieder hin biegen indem ich mir mein Leben nahm. Das war der einzige Weg. Mich würde keiner vermissen. Mein Vater würde es nicht mitbekommen, meiner Mutter wäre es egal und du, dich interessiert mein Leben nicht mehr. Früher schon, heute nicht mehr. Ich bin dir egal. Du bist mir egal, nein du nicht, du bist mir alles andere als egal. Du bist das wichtigste was ich habe, mir ist alles egal, ich brauche nur dich, sonst nichts. Du bist die Luft die ich zum atmen brauche.
    Ich setzt dieses Mal die Klinge an meine Pulsader im Arm an, ich ziehe mit leichtem Druck über die Haut. Es beginnt leicht zu bluten, ich setzte zu einem weiteren, tieferen Schnitt an, doch…

    Doch… plötzlich klingelt es an der Haustür. Ich nehme meine Sachen und ziehe sie mir über um mir dann schnell ein Handtuch zu nehmen und damit die Wunde zu verdecken und die Blutung zu stoppen und renne zur Tür. Als ich sie öffne stehen dort zwei Männer in Uniform. Sie fragen ob meine Mutter zu Hause sei, worauf ich nur den Kopf schüttele. Sie bringen meinen Vater heim. Am Vormittag schon total betrunken, sodass er kaum noch stehen kann. Ich mache ihm den Weg frei, sodass er ins Wohnzimmer taumeln kann und wende mich nun wieder den Beamten zu. Ich schaue sie verdutzt an und frage was er getan hat. Ihre Antwort ist nur dass er erst in der Kneipe und dann an umliegenden Wohnhäusern randaliert hat. Ich verdrehe die Augen und danke den netten Herren, dass sie ihn nach Hause bugsiert haben. Hastig schließe ich die Tür und verschwinde in mein Zimmer da ich Mum´s Wagen gesehen habe wie er die Auffahrt raufrollte. Ich wusste genau dass es einen riesen Streit geben wird. Einen wie eigentlich jeden Tag. Hier knallen jeden Tag die Türen. Hier fallen jeden Tag die gemeinsten Beschimpfungen. Doch keiner verletzt den Anderen. Es scheint hier schon keinen mehr zu stören, dass diese Familie zerbricht. Sie ist schon längst zerbrochen, zerbrochen in tausend kleine Teile.
    So schloss ich die Tür im dem schon vorprogrammierten Streit aus dem Weg zu gehen, denn meine Mutter kam schon zur Tür herein.

    Ich ging auf mein Bett zu und setzte mich hin. Meine Gedanken waren schon wieder bei dir. Du bist immer in meinen Gedanken. Ich versuchte mich abzulenken indem ich die Musik aufdrehte, außerdem musste ich so nicht das Geschrei meiner Eltern ertragen. Passende Musik zu meiner Stimmung. Schön traurig. Ich legte mich erst einmal aufs Bett und lauschte der Musik.
    Dann kamen mir wieder die Gedanken an den Vorfall in der Schule in den Kopf. Was war nur mit dir los? So habe ich dich noch nie gesehen. Ich habe dich traurig, wütend, bedrückt und einsam gesehen, doch noch nie nach all der Zeit habe ich dich so gesehen. Was war nur geschehen, dass deine wunderschönen braunen Augen so leer und ausdruckslos waren? Wer hatte dir das angetan? Ich dachte noch eine ganze Zeit darüber nach, doch plötzlich flog mit einem Knall die Tür auf und riss mich aus meinen Gedanken.

    Du standest in meinem Zimmer. Du sahst schon wieder so traurig, nein nicht traurig, sondern leer aus. Deine Augen sie waren immer noch so leer. Ich setzte mich wieder auf und stand auf um auf dich zu zugehen, doch ich stand wie angewurzelt da. Dein Anblick ließ mir kalte Schauer den Rücken runter laufen und ich bekam eine Gänsehaut. Dein Anblick, ich war so froh dich wieder in meiner Nähe zu wissen, doch könnte ich dir nicht verzeihen was du mir angetan hast. Du kamst langsam auf mich zu. Ich konnte mich nicht rühren und ich bekam keinen Satz heraus, sonst hätte ich bestimmt schon wieder laut rumgebrüllt. Ich hätte jetzt eigentlich nicht einmal gewusst was ich sagen sollte. Doch dann standest du direkt vor mir. Ich sah dich an und dann konnte ich endlich wieder etwas sagen. Das erste was mir durch den kopf schoss, kam auch soeben über meine Lippen. Ich fragte dich wie du hier rein gekommen bist. Doch du dachtest nicht einmal daran mir zu antworten. Ich spürte wie mir eine heiße Träne über die Wangen lief, doch sie blieb nicht lange alleine. Es wurden mehr und mehr. Ich brach vor dir zusammen. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen. Ich saß hier auf dem Boden meines Zimmers und weinte schon wieder wegen dir. Ich weinte so bitterliche Tränen. Ich konnte sie nicht zurückhalten. Es war mir egal was du jetzt von mir denken musstest. Ich dachte dir wäre dieser Blick so unangenehm sodass du gehen würdest, doch da irrte ich mich. Du standest immer noch vor mir und dein leerer Blick starr auf mich geheftet.



    Re: ~*Kaputtes Herz*~

    ChanniieJ - 11.08.2006, 16:06


    mach bitttte schnell weiter ja? 8)



    Re: ~*Kaputtes Herz*~

    Lirä (I love Georg) - 12.08.2006, 17:59


    Ja so schnell wie es geht ja? Bitte!



    Re: ~*Kaputtes Herz*~

    DarkAngel - 16.08.2006, 14:16


    Ihr seid aber auch zu lieb *knuddel*
    hier euer nächster Teil^^
    Und weil so lange nichts kam
    gleich mal mehr^^

    ~~~~~~~~~~~~

    Ich spürte wie er mich durchbohrte. Ich sah dich an doch ich habe diesem Blick nicht lange standhalten können. Diese Leere in deinen sonst so schönen Augen, sie irritierte mich immer wieder aufs Neue. Wie kam es dass du hier warst? Was wolltest du nur von mir? Ich konnte es mir nicht erklären. Was wolltest du noch hier, obwohl du mir all das angetan hast? Gerade jetzt wo es mir so schlecht geht tauchst du wieder in meinem Leben auf und brauchst mich? Ich habe dich auch gebraucht, aber du warst nicht für mich da. Als ich so dringend brauchte hat du mich fallen gelassen und mich in ein tiefes schwarzes Loch gestürzt. Wegen dir geht es mir so. Du bist an meinen Problemen schuld, und nun soll ich dir bei deinen Problemen helfen? Wieso sollte ich, ich habe schon genug mit mir selbst zu kämpfen. Ich habe dich gebraucht als ich die schlimmste Zeit in meinem Leben hatte. Meine Eltern hatten einen Autounfall, sie waren mit meiner zehn jährigen Schwester unterwegs zum Arzt, und als sie die Prognose für sie erhielten, war klar, dass wir sie verlieren würden. Als meine Eltern an diesen Abend nach Hause kamen, gab es den größten Streit, an den ich mich erinnern kann. Sie stellten sich die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass meine Schwester starb, in so jungen Jahren. Sie hatte Krebs und der Arzt meinte, dass man nichts mehr für sie hätte tun können. Ich brauchte dich, genau in diesem Moment gab es für mich nur dich.

    Ich lief ohne mich von meinen Eltern entdecken zu lassen zu dir, auch wenn es schon spät war, das interessierte mich nicht. Ich brauchte dich, glaubte du würdest mir Trost spenden, doch das war nun genau der falsche Zeitpunkt um dich zu besuchen. Da mich Bruder rein gelassen hatte, konnte ich die Treppe hoch gehen und dein Zimmer betreten. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht was er meinte, als er sagte dass ich da besser nicht hoch gehen sollte. Du lagst mit meiner besten Freundin im Bett. Du hast mich tatsächlich mit meiner besten Freundin betrogen. In diesem Moment zerbrach mein Herz in unendlich viele Teile. Ich lief wieder die Treppe runter und flüchtete. Ich lief einfach weg, ich wusste nicht wohin. Ich rannte so weit, bis ich nicht mehr konnte. Dann brach ich mitten auf der Straße zusammen. Ich fing an zu weinen. Eine Träne nach der anderen lief über meine Wangen. Ich kniete dort eine ganze Weile. Plötzlich sah ich auf, in zwei grell blendende Lichter und von dort erinnerte ich mich an nichts

    Ich hörte ein leises und doch unangenehmes, gleichmäßiges Piepen. Als ich die Augen aufschlug war alles in ein strahlendes weiß getaucht, welches mich zunächst blendete. Ich wusste erst nicht wo ich war und ich spürte nichts. Keine Schmerzen, einfach gar nichts. Ich wusste nicht warum, aber mir ging es irgendwie endlich mal wieder richtig gut. Als ich mich dann etwas umsah, bemerkte ich dass es ein Krankenhaus war in dem ich lag und der Piepton die Anzeige meines Herzschlages war. Dann erblickte ich wie eine Person an meinem Bett lag und meine Hand festhielt. Ich ah sie erstaunt an, denn sie schien zu weinen. Ich versuchte meine Finger zu bewegen. Doch es gelang mir nicht. Ein weiteres Mal versuchte ich es. Aber dieses Mal nahm ich all meine Kraft zusammen und ich schaffte es meinen Finger leicht anzuheben, worauf die Person an meinem Bett erschrak. Sie sah mich an und nun fuhr mir ein kalter Schauer den Rücken herunter. Bist zu mir gekommen? Was wolltest du hier? Du hast mich betrogen und kommst nun wieder zurück, was sollte das alles?

    Wie du schienst wie erstarrt. Du hast mich angesehen mit deinen so wundervollen Augen, die so voller Liebe waren. In ihnen sammelten sich Tränen, oder, nein. Sie waren die ganze Zeit da. Du weinst wegen mir? Was hat das zu bedeuten? All diese Gefühle von dir, dass kann doch nicht nur wegen mir sein, du hattest schließlich mich betrogen. Was war noch passiert? Ich traute mich kaum ein Wort zu sagen, doch ich fragte dich mit zitternder Stimme was du hier machst. Erst war eine ganze Weile nur das Piepen zu hören. Um die Stille, die mich zu verschlucken schien zu brechen, fragte ich dich ein weiteres Mal, was du hier machst, aber deine einzige Reaktion war, mich kurz anzuschauen und dann wieder auf den kalten Boden zu starren. Nun wurde ich lauter und musste versuchen meine Tränen zu unterdrücken, denn es war kein angenehmer Anblick dich neben mir zu haben, obwohl du mit meiner besten Freundin geschlafen hattest. Nun blicktest du mir endlich in die Augen. Du hast angefangen irgendetwas von dir zu geben, was durch deine zitternde Stimme nicht leicht zu verstehen war. Irgendetwas an dir war anders, als du so dasaßt. Ich verstand nicht von dem was du sagtest. Und um dir das deutlich zu machen legte ich dir meinen Zeigefinger auf deine Lippen. Genau in diesem Moment knallte die Tür auf und ein kleiner, etwas rundlicher Mann trat ein. Er kam auf dich zu und bat dich draußen zu warten. Kaum war dieser Satz gesprochen, drehst du mir den Rücken zu und verschwindest durch die Tür nach draußen.

    Ich beobachtete dich, wie du dich an das Fenster meines Zimmers stellest und deine Blicke die ganze Zeit auf mir klebten. Der Arzt redete mit mir, doch ich hörte nicht wirklich zu. So viel Trauer in deinen Augen habe ich noch nie gesehen. Plötzlich riss mich der Arzt aus meinen Gedanken in dem er sagte, dass ich operiert werden musste. Ich erschrak so sehr, dass ich alles vergas und nur stotternd seine Worte wiederholte. Was hatte ich dass ich operierte werden musste? Was war geschehen? Kaum hatte ich diese Worte gedacht, kamen sie auch schon über meine Lippen. Er antwortete, doch all das was er sagte, konnte ich nicht glauben. Ich wurde von einem Auto angefahren und der Fahrer ist spurlos verschwunden. Ich hätte einige innere Verletzungen und eine meiner Nieren musste entfernt werden, allerdings hätte ich auch tot sein können, dass waren die auch so aufbauenden Worte des Arztes, der dann auch schon wieder aus meinem Zimmer verschwand. Ich schaute mich sofort suchend um, doch ich fand dich draußen auf dem Flur nicht mehr. Was ist passiert, dass du mich jetzt alleine lässt? Wo bist du hingegangen? Warum verlässt du mich? So viele Fragen, doch ich konnte keine Antwort finden.

    Es war kalt und ruhig in meinem Zimmer. Ich lag ganz alleine hier und hörte auf das Piepen. Ich fragte mich ob meine Eltern auch kommen würden, oder ob sie immer noch mit streiten beschäftigt gewesen waren. Aber vielleicht waren sie auch schon hier gewesen, als ich geschlafen hatte. So vergingen einige weitere Minuten, in denen ich meinen Gedanken nachging. Allerdings wurde ich bei meinen Gedankengängen unterbrochen, denn es klopfte zaghaft an der Tür.

    Meine Mutter betrat weinend das Zimmer und als ich sie fragte, was los sei, fing sie nur noch mehr an zu weinen. Ich machte ein bisschen mehr Platz in meinem Bett und brachte sie so dazu sich zu mir zu setzten. Ich legte meinen Arm um sie und dann stotterte sie irgendetwas, von wegen, dass es dir ja so leid tut. Und dass du mir ab sofort immer aus dem Weg gehen willst. Und dass du mich nicht mehr besuchen darfst. Das einzige was ich dazu zu sagen hatte, war, warum es soweit gekommen war. Dann erklärte sie mir was passiert war. Sie sagte, dass ich einen Autounfall hatte, und mich diese Person, die mich angefahren hatte ins Krankenhaus brachte. Ich lag schon seit zwei Tagen hier, ohne auch nur ein Zeichen zu geben, dass ich noch lebte. Als ich endlich aufwachte rief der Arzt sofort an. Und sie sagte mir, dass du seitdem ich hier bin, nicht eine Minute von meiner Seite gewichen bist. Als ich dann fragte, wer der Fahrer des Wagens war, stockte sie und versuchte der Frage aus dem Weg zu gehen, doch ich lies nicht locker.


    ~~~~~~~~~~~~~~

    Kommis??



    Re: ~*Kaputtes Herz*~

    Bills-Angel - 29.08.2006, 11:22


    Du hast echt Talent.Schnell weiter,denn mich fesselt deine Story sehr!! :D :oops:



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