"Rollkur"

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    Re: "Rollkur"

    cheval - 10.08.2006, 15:05

    "Rollkur"
    Was sagt ihr eigentlich zur Rollkur, vor allem Anky van Grunsven ist ja dafür bekannt.
    Ich würde mal sagen dass man das ja eigentlich auf Fotos schlecht erkennen kann, schließlich kann es auch sehr gut sein dass sie ihr Pferd nur kurz in dieser Stellung hatte und dann gleich wieder lang lies, Videos hab ich ja schließlich bis jetzt keine davon gesehen, also ist das ja auf den Fotos so ne Sache :roll:
    Naja was meint ihr dazu! :?: aufschlacht:)



    Re: "Rollkur"

    Tomma - 10.08.2006, 21:13


    hab mal 'ne frage: was ist "rollkur"



    Re: "Rollkur"

    Ebony - 10.08.2006, 23:11


    @Tomma: Rollkur wird auch Hyperflektion genannt und beschreibt das Ein- bzw. Aufrollen des Pferdehalses, so das der Kopf stark hinter die Senkrechte kommt. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch schädlich.


    Man sieht Anky ja nicht nur auf einem Bild so reiten. In den Prüfungen geht sie ja einigermaßen normal, aber beim abreiten ist das schon richtig extrem. Es gibt ganze Bildserien wo sie wirklich lange Zeit so reitet. Ich will dann nicht wissen wie das Training zu Hause aussieht. Es gab mal einen Bericht über die holländischen Trainingsmethoden, in dem neben der Rollkur noch weitere unmöglich Trainingsmethoden aufgeführt wurden. Allerdings will ich jetzt nicht die Rollkur mit Holland verbinden. Es gibt dort sehr gute Reiter und Ausbilder.
    Diese Reitmode ist leider auch in Deutschland sehr verbreitet, nicht nur im Spitzensport, sondern vor allem in den normalen Reitställen. Da werden den Pferden Sporen in die Bäuche gerammt und Gerten auf den Hintern gehauen, am Zügel gezerrt und eingerollt.
    Wenn ich so in die Gesichter der meisten Reiter schaue, dann frag ich mich echt manchmal, ob denen reiten wirklich Spaß macht. Manchmal kommt es mir auch so vor, als ob manche ihren Frust an den armen Pferden ablassen. Die Wenigsten beherrschen leider noch die klassischen Grundsätze der Reiterei, das ist echt Schade.
    Ich meine, was soll denn das. Reiten ist mehr als nur Sport, reiten ist Kunst und Pferde sind Freunde.



    Re: "Rollkur"

    cheval - 11.08.2006, 08:13


    Stimmt von den Trainingsmethoden hab ich auch gelesen, ich denke viele Reiter vor allem im Spitzensport halten ihre Pferde mehr als Sportgerät als, als Partnern mit dem man auf Turniere geht



    Re: "Rollkur"

    Tomma - 11.08.2006, 13:29


    Das hört sich ja nicht gerade lobenswert an. Bei uns im Stall ist das zum Glück so, dass man eine gute Begründung braucht um mit Sporen zu Reiten. Ich geh mit meinen Pferden zwar auch auf Tuniere, aber ich mach das aus Spaß.



    Re: "Rollkur"

    papercut - 12.08.2006, 14:05


    Besser als Ebony hätte ich es eigentlich nicht sagen können, allerdings kann man das Pferd auch einrollen ohne Sporen ;) Finde es immer schade, wenn Sporen oder auch Kandaren als Folterinstrument angesehen werden. Es gibt sehr viele Reiter, die sehr gut mit Sporen reiten können.



    Re: "Rollkur"

    Tomma - 12.08.2006, 14:56


    Solange es nicht Radsporen sind gehen Sporen ja auch. Abundzu reit ich auch mit Sporen, weil wir bei uns ein Pferd haben, das anders gar nicht mehr geht. Der ist schon so ziemlich "durchgeritten". Der war mal Schulpferd



    Re: "Rollkur"

    papercut - 12.08.2006, 15:50


    Radsporen sind pferdefreundlicher als stumpfe. Stumpfe Sporen hinterlassen Druckstellen, Rädchensporen hingegen rollen ab, wenn sie den Pferdebauch berühren. Ist leider ein weit verbreitetes Vorurteil, weil Rädchensporen einfach heftiger aussehen.



    Re: "Rollkur"

    Ebony - 12.08.2006, 17:50


    Tomma hat folgendes geschrieben: Abundzu reit ich auch mit Sporen, weil wir bei uns ein Pferd haben, das anders gar nicht mehr geht. Der ist schon so ziemlich "durchgeritten". Der war mal Schulpferd

    Nur weil ein Pferd verritten ist müssen doch nicht gleich Sporen her. Wenn das Pferd schon gegen den Schenkel abgestumpft ist, hellfen Sporen auf die Dauer auch nicht weiter.
    Besser ist es, viel Bodenarbeit zu mache, z.B. Longe, Doppellonge, langer Zügel... und das Pferd wieder zu sensibilisieren. Erst mal nur mit der Stimme "reiten" und dann wieder aufsteigen.



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