Liebe

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Liebe"

    Re: Liebe

    guugl - 09.08.2006, 13:46

    Liebe
    Hallo Gaia,

    kannst Du mir etwas über die Natur der Liebe sagen(aus Deiner Sicht)?

    Ist sie die Basis, daß göttliche, Gott, ES? o=o

    Oder ist auch sie nur ein elektrischer Impuls der uns glauben machen soll, daß wir Menschen sind. Der uns und unser Ego am Leben erhält.

    Ich meine die Liebe in ihrer tiefsten Form, nicht "Verliebtheit" unter Liebespaaren. :loveeye:

    Liebe Grüße

    Marcus



    Re: Liebe

    Gaia - 11.08.2006, 09:53


    Hallo Marcus,

    Ja, aus meiner Sicht ist Liebe das, was man auch Gott, ES, das Göttliche nennt. Jeder Impuls kommt aus dieser Liebe, aus diesem Göttlichen heraus. Allein, wenn du schon sagst, der Impuls, der uns glauben machen soll, dann glaubst du es ja schon nicht mehr.
    Du sagstest woanders, du hättest keine Erwachenserfahrung gehabt. Das klingt hier aber anders. Jedesmal wenn du nicht daran glaubst, Mensch zu sein, könnte man sagen, ist das ein Erwachenserlebnis. Der Verstand registriert das anders.
    Ich habe leider wenig Zeit gerade, aber antworte gerne nochausführlicher dazu, wenn du das möchtest.

    Alles Liebe
    Gaia



    Re: Liebe

    guugl - 14.08.2006, 10:56


    Gaia hat folgendes geschrieben: Hallo Marcus,

    Ja, aus meiner Sicht ist Liebe das, was man auch Gott, ES, das Göttliche nennt. Jeder Impuls kommt aus dieser Liebe, aus diesem Göttlichen heraus. Allein, wenn du schon sagst, der Impuls, der uns glauben machen soll, dann glaubst du es ja schon nicht mehr.
    Du sagstest woanders, du hättest keine Erwachenserfahrung gehabt. Das klingt hier aber anders. Jedesmal wenn du nicht daran glaubst, Mensch zu sein, könnte man sagen, ist das ein Erwachenserlebnis. Der Verstand registriert das anders.
    Ich habe leider wenig Zeit gerade, aber antworte gerne nochausführlicher dazu, wenn du das möchtest.

    Alles Liebe
    Gaia

    Hallo Gaia,

    erstmal DANKE für Deine Antwort. Sorry, hatte auch wenig Zeit am WE. Und ich wollte nicht schnell irgendwas schreiben.

    Ich muß mal was allgemeines über mich sagen, damit ich nicht zu sehr mißverstanden werde. Ich weiß zwar nicht, wie ich das alles ausdrücken soll, damit es verstanden wird, aber ich leg mal einfach los.

    Es ist eigentlich schon immer so gewesen, daß ich mich, meine Gedanken, meine Gefühle in Frage gestellt habe. Ganz einfach deshalb, weil da keine Konstanz ist. Deshalb habe ich mich immer wieder von "außen" betrachtet, was der Kerl denn da jetzt schon wieder macht/denkt usw. Das ist aber nichts spirituelles. Eine Erkenntnis des Verstandes. So hab ich es immer aufgefasst.

    Auch meine Wahrnehmung der Welt habe ich immer sehr sagen wir mal distanziert betrachtet.
    Unsere Wahrnehmung ist nunmal extrem beschränkt, wir können nur einen Bruchteil dessen wahrnehmen, was um uns ist. Ganz physikalisch. Wir sehen nur einen kleinen Ausschnitt des Farbspektrums, wir hören nur bestimmte Frequenzbereiche, unser Geschmack, unser Fühlen, unser Riechen, alles ist stark begrenzt. Also nehmen wir nur das wahr, was unsere Erscheinungsform zuläßt. Eine Biene oder ein Elefant leben in der selben Welt und doch ist für sie alles anders. Auch eine Erkenntnis des Verstandes.

    Dann die "Natur" der Welt. Letzlich ist alles Energie. Wellen, ob Licht, Wärme, Schall, Radio usw. Alles Energie. Auch das was wir für Materie halten, alles Energie, Ein Atom, ein Elektron, ein Quork, ein Strip, alles eine Form von reiner Energie. Auf wundersame Weise struktuiert und zu etwas neuem geformt. Eine zeitlang habe ich deshalb geglaubt, wenn Gott existiert, kann er nur reine Energie sein, oder etwas das Energie "formen" kann. Aber da fehlte dann noch was, weshalb ich den Gedanken verwarf.
    Auch alles eine Erkenntnis des Verstandes.

    Der Umgang mit Menschen. Ich kann mich nicht streiten. Oft habe ich gedacht ich bin einfach harmoniesüchtig. Immer denke ich, wenn ich mich über jemanden aufrege, daß das Gegenüber auch nur eine Facette von mir ist. Das auch das Gegenüber einen "guten Kern" hat. Und schon löst sich mein Ärger in nichts auf. Das hat allerdings Grenzen. Vor allem bei Ungerechtigkeit, bei Gewalt gegen Menschen, Tiere, gegen die Natur. Aber die Erkenntnis das letzten Endes alle Menschen gleich sind ist auch nur eine Erkenntnis des Verstandes.

    Allgemein habe ich erfahren, dass es so was wie Wissen nicht gibt. Höchstens eine vorübergehende Annahme mit temporärer Gültigkeit. Jeder Forscher denkt er weiß etwas, bis ein anderer Forscher etwas Neues entdeckt.
    Auch eine Erkenntnis des Verstandes.

    Jetzt stecke ich in einer Zwickmühle.
    Einerseits habe ich in der Idee der Advaita vieles wiedergefunden, was ich in mir habe. Ich habe ein gutes Gefühl dabei.
    Andererseits wird immer wieder gesagt, daß alles was mein "Verstand" erfasst letzlich nur Illusion ist, eine Vorgabe meines Ego´s.
    Und außerdem bin ich wie gesagt immer Mißtrauisch was meine Gedanken angeht. Ist das jetzt alles eine Gehirnwäsche die mich glauben läßt, daß ich auf dem "richtigen" Weg bin?

    Auf der anderen Seite sehne ich mich nach etwas Konstanten, etwas Unveränderlichem. Und ich hoffe, dass in MIR zu finden.
    Und dieses tiefe Gefühl des Friedens, des Glückes, dass ich habe, wenn ich in der Liebe „versinke“, dass ist im Moment mein Ansatzpunkt.
    Deshalb bitte ich Dich, mir mehr darüber zu schreiben, wenn es Deine Zeit zulässt.

    Jetzt habe ich sehr viel mehr Worte gemacht, als ich eigentlich wollte. Aber ich wollte auch erklären, warum manches von mir nach „Erwachungserkenntnis“ klingt.
    Ich stelle mir ein solches Erlebnis halt anders vor, als das was ich bisher erlebt habe. Wie einen Blitz im Gehirn sozusagen. Andererseits kann ich, da ich nunmal in einem menschlichen Körper bin, auch nur menschliche Empfindungen haben. Bin halt auf meine Physis beschränkt. Naja, seis drum.

    Liebe Grüße

    Marcus

    P.S.:Hab mich grade noch ein bißchen hier umgeschaut und bin auf diesen Dialog mit Samarpan gestoßen. Paßt zumindest auf das Suchen nach einem "Erwachungs-Erlebnis" :-D

    http://www.iphpbb.com/board/ftopic-30278603nx5613-245.html



    Re: Liebe

    Gaia - 14.08.2006, 15:50


    Lieber Marcus,

    ich kann den Wunsch nach "etwas Konstantem" sehr gut verstehen.
    Zunächst mal: alle Erkenntnisse sind Erkenntnisse vom Verstand. Es ist wunderbar eine neue tolle Erkenntnis zu haben und noch wunderbarer ist, wenn sie wieder losgelassen werden kann. Und der Verstand ist wunderbar. "Er" erschafft uns und die Welt!

    Das Konstante, kann nicht gefunden werden, sonst könnte es auch verloren werden - und dann wäre es natürlich nicht konstant. Das Konstante ist das, was alles findet, alles wahrnimmt, was nicht objektiviert werden kann. Es ist keine Erfahrung oder auch kein Zustand, weil die auch kommen und gehen.

    Wenn du all deine Vorstellungen von Erwachen, Erleuchtung, Gott, Liebe oder Frieden gehen lässt, was bleibt dann?

    Selbt Spiritualität oder gar Advaita kommt und geht. Wer an Advaita hängenbleibt, könnte zum Lehrer werden, zum Guru, zum Meister und sich verehren lassen, dass er Advaita lehrt. Eine große Falle, in die viele "Satsang-Lehrer" reintreten, ohne es zu bemerken. Und wunderbar, dass es geschieht. Mir hat es geholfen, Advaita als ein weiteres Konzept loszulassen.

    Was du beschreibst, von dem guten Kern im Gegenüber - sehr schön. Wenn du den immer siehst, dann gibt es keine Feinde, keine Bedrohung.

    Also, den Gedanken nicht zu glauben und den Gefühlen nicht die Wahrheit zuzuschreiben ist ist sehr weise :)

    Liebe Grüße
    Gaia



    Re: Liebe

    guugl - 14.08.2006, 16:26


    Gaia hat folgendes geschrieben:

    Wenn du all deine Vorstellungen von Erwachen, Erleuchtung, Gott, Liebe oder Frieden gehen lässt, was bleibt dann?

    Dann ist da nichts mehr, Leere, nur sein. Glaub ich, fällt mir schwer alles loszulassen. Die Gedanken nicht, aber das Gefühl des Glücks, des Friedens, der Liebe. Zu tief und stark sind diese Gefühle.
    Leider besteht dann auch immer die Möglichkeit, daß ich Angst bekomme, diese Gefühle wieder zu verlieren.
    Ich weiß, daß es sein könnte, ist aber nicht so. Ich genieße diesen "Zustand". Am einfachsten und häufigsten passiert mir das, wenn ich mit meinem Sohn zusammen bin. Ich kann dieses Gefühl der Liebe zu ihm mitnehmen, daraus im Alltag schöpfen sozusagen. Ich spüre dann eine gewisse innerliche Ruhe. Man könnte auch sagen eine innere Stille/Leere die nicht oder nur schwer durch äußerliche Eindrücke angegriffen werden kann. Frieden halt. Sehr wohltuend. Glück pur. Gott?


    Gaia hat folgendes geschrieben: Was du beschreibst, von dem guten Kern im Gegenüber - sehr schön. Wenn du den immer siehst, dann gibt es keine Feinde, keine Bedrohung.


    Ja, für mich gibt es keine Feinde, kein pures Böses. Alles ist was es ist, alles spielt die Rolle die es muß.
    Wie ich allerdings reagieren würde, wenn mir oder meinen Lieben mal wirklich etwas Schlimmes angetan wird, weiß ich nicht. Es passiert so viel auf der Welt, jeden Tag, daß mich aus der Bahn werfen könnte. Schon die Angst davor...

    Gaia hat folgendes geschrieben:
    Also, den Gedanken nicht zu glauben und den Gefühlen nicht die Wahrheit zuzuschreiben ist ist sehr weise :)


    :-D

    Danke für Deine Antwort Gaia!

    Liebe Grüße

    Marcus



    Re: Liebe

    Gaia - 14.08.2006, 17:02


    guugl hat folgendes geschrieben: Gaia hat folgendes geschrieben:

    Wenn du all deine Vorstellungen von Erwachen, Erleuchtung, Gott, Liebe oder Frieden gehen lässt, was bleibt dann?

    Dann ist da nichts mehr, Leere, nur sein. Glaub ich, fällt mir schwer alles loszulassen.

    Schwerer ist es, an diesen Vorstellungen festzuhalten, denn dann scheint es so zu sein, als wärest du getrennt von Frieden, Liebe, Gott, Erwachen.

    guugl hat folgendes geschrieben: Die Gedanken nicht, aber das Gefühl des Glücks, des Friedens, der Liebe. Zu tief und stark sind diese Gefühle.

    Die Gefühle des Friedens und der Liebe... wer will die schon loslassen. Das meine ich auch nicht. Sondern, wie ist es ohne diese Vortellungen, dies und jenes müsste passieren, dann wäre ich wirklich glücklich, wirklich frei, wirklich erwacht!

    guugl hat folgendes geschrieben: Leider besteht dann auch immer die Möglichkeit, daß ich Angst bekomme, diese Gefühle wieder zu verlieren.

    Klar, wenn du dran festhalten willst, dann wird die Angst besonders groß.

    guugl hat folgendes geschrieben: Ich weiß, daß es sein könnte, ist aber nicht so. Ich genieße diesen "Zustand". Am einfachsten und häufigsten passiert mir das, wenn ich mit meinem Sohn zusammen bin. Ich kann dieses Gefühl der Liebe zu ihm mitnehmen, daraus im Alltag schöpfen sozusagen. Ich spüre dann eine gewisse innerliche Ruhe. Man könnte auch sagen eine innere Stille/Leere die nicht oder nur schwer durch äußerliche Eindrücke angegriffen werden kann. Frieden halt. Sehr wohltuend. Glück pur. Gott?

    Das ist schön mit den Kids, ich weiß, was du meinst.
    Wenn allerdings Frieden, Glück, Gott von deinem Sohn bzw. den Begegnungen mit deinem Sohn abhängig sind, dann ist es nicht wahres Glück, wahrer Frieden - es ist ein Gefühl von Frieden, von Glück - und die Gefühle verschwinden natürlich wieder.
    Mein Meister sagte zu mir: Finde das, sei das, was nicht kommt und geht.
    Ich bin ihm zutiefst dankbar, dass er mich darauf hingwiesen hat.
    Über mich erzählt man auch nicht so nette Geschichten. Es könnte mich schnell deprimieren, wenn ich mein Glück davon abhängig machen würde.

    Alles Liebe
    Gaia



    Re: Liebe

    guugl - 14.08.2006, 17:42


    Gaia hat folgendes geschrieben: guugl hat folgendes geschrieben: Gaia hat folgendes geschrieben:

    Wenn du all deine Vorstellungen von Erwachen, Erleuchtung, Gott, Liebe oder Frieden gehen lässt, was bleibt dann?

    Dann ist da nichts mehr, Leere, nur sein. Glaub ich, fällt mir schwer alles loszulassen.

    Schwerer ist es, an diesen Vorstellungen festzuhalten, denn dann scheint es so zu sein, als wärest du getrennt von Frieden, Liebe, Gott, Erwachen.


    Ich fühle was Du meinst, Danke! :-D



    Gaia hat folgendes geschrieben:
    guugl hat folgendes geschrieben: Ich weiß, daß es sein könnte, ist aber nicht so. Ich genieße diesen "Zustand". Am einfachsten und häufigsten passiert mir das, wenn ich mit meinem Sohn zusammen bin. Ich kann dieses Gefühl der Liebe zu ihm mitnehmen, daraus im Alltag schöpfen sozusagen. Ich spüre dann eine gewisse innerliche Ruhe. Man könnte auch sagen eine innere Stille/Leere die nicht oder nur schwer durch äußerliche Eindrücke angegriffen werden kann. Frieden halt. Sehr wohltuend. Glück pur. Gott?

    Das ist schön mit den Kids, ich weiß, was du meinst.
    Wenn allerdings Frieden, Glück, Gott von deinem Sohn bzw. den Begegnungen mit deinem Sohn abhängig sind, dann ist es nicht wahres Glück, wahrer Frieden - es ist ein Gefühl von Frieden, von Glück - und die Gefühle verschwinden natürlich wieder.

    Das meine ich, deshalb bin ich skeptisch meinen Gefühlen gegenüber.
    Allerdings ist es eher ein "Impuls" der von der Liebe zu meinem Sohn ausgeht/ausging. Er schickt mich in einen Zustand des Friedens. Und dieser Zustand hält jetzt schon lange an. Und er war nicht mit der Geburt meines Sohnes da, sondern hat sich erst später eingestellt. Vielleicht auch durch den Kontakt zum "Advaita-Gedanken". Und er wird auch nicht dadurch erschüttert, wenn ich mal unendlich genervt oder sauer bin, also grade diese Liebe nicht ganz so intensiv spüre.
    Es ist vielmehr so, daß ich jetzt eigentlich alles und jeden lieben kann, alles gehört zu mir, gehört zu dieser Welt. Ich begegne allem und jedem mit einem Lächeln.
    Ich glaube das nichts mir das nehmen kann, auch nicht ein mögliches Vergehen der Liebe zu meinem Sohn.

    Wenn ich drüber nachdenke, doch, manchmal nehme ich es mir selbst, vergesse es. :roll: Deshalb...

    Gaia hat folgendes geschrieben:
    Mein Meister sagte zu mir: Finde das, sei das, was nicht kommt und geht.
    Ich bin ihm zutiefst dankbar, dass er mich darauf hingwiesen hat.
    Alles Liebe
    Gaia

    ...ist es wohl doch noch ein großer Schritt bis dahin. :roll:

    Liebe Grüße

    Marcus



    Re: Liebe

    Gaia - 14.08.2006, 18:34


    guugl hat folgendes geschrieben: ...ist es wohl doch noch ein großer Schritt bis dahin. :roll:

    Nein, es ist nicht mal ein kleiner Schritt - gar kein Schritt.
    Du bist jetzt schon hier!
    Du - das, was sich bewusst ist - ist jetzt schon hier und ändert sich nicht!

    Du bist wunderbar...
    Gaia



    Re: Liebe

    guugl - 14.08.2006, 18:53


    Gaia hat folgendes geschrieben: guugl hat folgendes geschrieben: ...ist es wohl doch noch ein großer Schritt bis dahin. :roll:

    Nein, es ist nicht mal ein kleiner Schritt - gar kein Schritt.
    Du bist jetzt schon hier!
    Du - das, was sich bewusst ist - ist jetzt schon hier und ändert sich nicht!

    Du bist wunderbar...
    Gaia

    Grad keine Worte, eine Träne im Auge, ein Kloß im Hals...schluck... :cry: :-D :knuddel:



    Re: Liebe

    guugl - 15.08.2006, 08:48


    Gaia hat folgendes geschrieben:
    Du bist jetzt schon hier!
    Du - das, was sich bewusst ist - ist jetzt schon hier und ändert sich nicht!


    Lieber Gaia,

    wollte Dir nur noch kurz sagen, daß Du mich mit diesem Satz berührt hast, ich konnte mich spüren.
    Für den Moment ist alles von mir abgefallen. Ich war frei. :licht:

    Immernoch sehr berührt danke ich Dir sehr für den Dialog!

    Herzliche Grüße

    Marcus

    :lovely: :knuddel: :lovely:



    Re: Liebe

    Gaia - 15.08.2006, 12:14


    guugl hat folgendes geschrieben: Ich war frei. :licht:

    Packe es nicht in die Vergangenheit! Du bist frei! Nicht du warst frei. Das stimmt natürlich auch, dass du es warst, was aber wirklich von Bedeutung ist, ist dass du es bist. JETZT!

    Es tut mir leid - ich bin manchmal radikal :-D :lol: :wave:



    Re: Liebe

    guugl - 15.08.2006, 12:37


    Gaia hat folgendes geschrieben: guugl hat folgendes geschrieben: Ich war frei. :licht:

    Packe es nicht in die Vergangenheit! Du bist frei! Nicht du warst frei. Das stimmt natürlich auch, dass du es warst, was aber wirklich von Bedeutung ist, ist dass du es bist. JETZT!

    Es tut mir leid - ich bin manchmal radikal :-D :lol: :wave:

    Hallo Gaia,

    es war gestern so und ist auch jetzt wo ich Deine Worte lese wie als wenn die Sonne durch die Wolken bricht. Und dann kommt langsam Nebel auf und verdunkelt alles.
    Und wenn ich den Nebel hinnehme, ihn anschau, lichtet er sich wieder. Aber das aufrecht zu erhalten, daß man nichts aufrechterhalten muß, ist gar nicht so einfach! Ich weiß schon, DOCH, es ist einfach, es IST.

    Aber der Zauber ist stark. :lol:

    LG

    Marcus



    Re: Liebe

    Gaia - 15.08.2006, 13:05


    Das Leben ist eine interessante Einladung, immer wieder zu sehen, dass es kein Problem gibt. Nichts ist falsch. Nichts muss anders sein. Es lädt ein ständig mit jeder Erfahrung so zu sein, als ob deine Geliebte dich küsst. So dürfen wir immerwieder unsere Standpunkte überprüfen und neue Sichtweisen erfahren. Ist das nicht wunderbar, dass wir den Ruf nach Satsang (Wahrheit) hören?

    Much love
    Gaia



    Re: Liebe

    Angelika - 17.08.2006, 10:27


    Warum macht uns Menschen die Vorstellung, dass es nichts Konstantes gibt, sondern nur Leere und Sein, solche Angst.

    Für mich ist das fast, als ob ich von einem Berg in eine Schlucht hinabspringen soll, in der es keinen Halt mehr gibt.

    liebe Grüße, Angelika



    Re: Liebe

    guugl - 17.08.2006, 10:49


    Gaia hat folgendes geschrieben: Das Leben ist eine interessante Einladung, immer wieder zu sehen, dass es kein Problem gibt. Nichts ist falsch. Nichts muss anders sein. Es lädt ein ständig mit jeder Erfahrung so zu sein, als ob deine Geliebte dich küsst. So dürfen wir immerwieder unsere Standpunkte überprüfen und neue Sichtweisen erfahren. Ist das nicht wunderbar, dass wir den Ruf nach Satsang (Wahrheit) hören?

    Much love
    Gaia

    Ja ist es, aber es ist "ungewohnt", da ist nicht nur Liebe, da ist auch Schmerz und Angst. Aber ich kann allem begegnen. Das ist schön.

    Liebe Grüße
    Marcus



    Re: Liebe

    guugl - 17.08.2006, 10:51


    Angelika hat folgendes geschrieben: Warum macht uns Menschen die Vorstellung, dass es nichts Konstantes gibt, sondern nur Leere und Sein, solche Angst.

    Für mich ist das fast, als ob ich von einem Berg in eine Schlucht hinabspringen soll, in der es keinen Halt mehr gibt.

    liebe Grüße, Angelika

    Weil man spürt, daß alles was wichtig war nichtig ist. Es erschüttert die Welt in der wir leben. Es erschüttert uns. Es erschüttert mich.

    Liebe Grüße

    Marcus



    Re: Liebe

    Angelika - 17.08.2006, 13:14


    hallo Marcus.....hmm....ich frage mich gerade, was mir in meinem Leben wirklich wichtig ist, ich meine damit so wichtig, dass es meine Grundfesten erschüttern würde, wenn es nicht mehr da wäre.

    Es bleibt nicht viel übrig, was ich auf keinen Fall missen möchte, aber es ist wie du sagst, wenn ich meine Kinder z.b. anschaue, tiefe Liebe in dem Augenblick zu ihnen empfinde, dann überkommt mich Verlustangst und die Vorstellung, dass nichts von alle dem wirklich konstant ist, dass nur die Leere bleibt, ist für mich noch immer irgendwie beängstigend.

    Aber genau da geht wohl der Weg lang, zu begreifen, dass ich nichts tun kann, nichts tun muss, das alles in ständiger Bewegung ist, dass alles auf das Nichts hinausläuft.

    Ich hab schon immer Gänsehaut bekommen, beim Gedanken an dieses sich ins Nichts begeben, glaub mein Ego ist dafür noch zu ausgeprägt, hält noch zu sehr fest.

    Angelika



    Re: Liebe

    guugl - 17.08.2006, 13:59


    Angelika hat folgendes geschrieben:

    Es bleibt nicht viel übrig, was ich auf keinen Fall missen möchte, aber es ist wie du sagst, wenn ich meine Kinder z.b. anschaue, tiefe Liebe in dem Augenblick zu ihnen empfinde, dann überkommt mich Verlustangst und die Vorstellung, dass nichts von alle dem wirklich konstant ist, dass nur die Leere bleibt, ist für mich noch immer irgendwie beängstigend.

    ...

    Ich hab schon immer Gänsehaut bekommen, beim Gedanken an dieses sich ins Nichts begeben, glaub mein Ego ist dafür noch zu ausgeprägt, hält noch zu sehr fest.

    Angelika

    Hmmm, ich glaub da ist auch bei mir der "Knackpunkt". Aber ich versuche mir die Vergänglichkeit bewußt zu machen. Es hat nämlich auch etwas sehr positives.
    Ich genieße den Moment, die Liebe in mir, wenn ich mit meinem Sohn spiele, kuschel, er in meine Arme läuft, mich anlächelt usw.
    Nicht nur die Gefühle sind vergänglich, halt auch da Leben als solches.

    Jeden Moment kann etwas Unerwartetes passieren, ich komme nach Hause und meine Frau und mein Sohn sind nicht mehr da, sind nicht mehr...
    Das versuche ich mir immer wieder bewußt zu machen, vor allem wenn ich mich über die Zwei ärgere. Alles unwichtig, was für mich zählt ist der Moment der Liebe.

    Ob das jetzt für mein Ego gut oder schlecht ist, ist mir ehrlich gesagt sch***ßegal.

    Wenn ich ein schönes Haus gebaut habe, soll ich dann einreißen, nur weil ein Sturm kommen und es verwüstet könnte?

    Liebe Grüße

    Marcus



    Re: Liebe

    Angelika - 17.08.2006, 14:34


    [quote="guugl
    Aber ich versuche mir die Vergänglichkeit bewußt zu machen. Es hat nämlich auch etwas sehr positives.
    Ich genieße den Moment, die Liebe in mir, ....
    [/quote]

    du meinst damit, dass gerade das Wissen um die Vergänglichkeit, Momente der Liebe so wertvoll machen? So wie ein gutes Essen, dass man nur im Augenblick genießen kann und wenn man es jeden Tag hätte, gewöhnlich werden würde?

    hmm.....ist viel wahres dran. Bislang war ich eigentlich immer nur froh, dass alles vergänglich ist, wenn es sich um Negatives gehandelt hat, um Schmerz, um Trauer z.B. Das Gute will mein Ego immer festhalten, aber da stellt sich dann wieder die Frage, wer oder was bestimmt, was gut und was schlecht ist, vielleicht kommt es immer nur auf die Sichtweise an.

    Och menno, glaub ich muss da noch viel lernen, ich bewundere es immer, wenn jemand es wirklich schafft voll und ganz im Augenblick zu sein. Diese Momente sind bei mir noch selten, weil mein Ego mir dauernd irgend welche Sorgenfalten auf die Stirn malt und mir Grübeleien in den Kopf pflanzt.

    Aber schließlich bin ich deswegen hier, um zu sein und gerade im Moment bin ich eben genau so ;)

    bis später, Angelika



    Re: Liebe

    guugl - 17.08.2006, 14:58


    Angelika hat folgendes geschrieben:
    du meinst damit, dass gerade das Wissen um die Vergänglichkeit, Momente der Liebe so wertvoll machen? So wie ein gutes Essen, dass man nur im Augenblick genießen kann und wenn man es jeden Tag hätte, gewöhnlich werden würde?

    Ja das meine ich. Auch wenn man etwas jeden Tag haben kann, oder glaubt haben zu können. Das einzige was Du wirklich hast, ist der Moment, das Jetzt.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich diese schönen Momente viel intensiver, wahrhaftiger spüren kann, wenn ich mir das bewußt mache. Wer weiß schon was morgen ist, und gestern ist nur ein Gedanke.

    Angelika hat folgendes geschrieben:
    Diese Momente sind bei mir noch selten, weil mein Ego mir dauernd irgend welche Sorgenfalten auf die Stirn malt und mir Grübeleien in den Kopf pflanzt.


    Aber Du hast sie!
    Dir das bewußt zu machen finde ich wichtig.
    Bei mir ist es auch ein "Prozess" der sich bewegt, 2 Schritte vor, einen zurück, 2 vor, einen zurück...aber es wird...


    Angelika hat folgendes geschrieben:
    ...und gerade im Moment bin ich eben genau so ;)


    Siehste! :-D

    Weiß zwar nicht ob das alles förderlich für den Abbau des Ego´s ist, aber es läßt mich glücklich SEIN!
    :lovely:
    Liebe Grüße

    Marcus



    Re: Liebe

    Gaia - 17.08.2006, 16:24


    Angelika hat folgendes geschrieben: Warum macht uns Menschen die Vorstellung, dass es nichts Konstantes gibt, sondern nur Leere und Sein, solche Angst.

    Für mich ist das fast, als ob ich von einem Berg in eine Schlucht hinabspringen soll, in der es keinen Halt mehr gibt.

    liebe Grüße, Angelika

    Hallo Angelika,

    weil wir nicht gelernt haben, direkt zu erfahren, was jetzt hier ist, sondern Lösungen suchen und ins Denken gehen.
    Und dieses Denken (Vorstellungen) macht uns Angst, löst aber aus, dass wir mehr denken müssen, um der Angst auszuweichen usw.
    Erlauben wir der direkten Erfahrung, dem direkten Wissen inklusive unsres Körpers hier zu sein, dann wird das Sein und diese Leere zum Genuss.
    Ja so ähnlich fühlt sich das erstmal an, aber wenn du merkst, dass du in dieser Schlucht nirgendswo aufknallst, dann kannst du den freien Fall genießen.

    liebe Grüße
    Gaia



    Re: Liebe

    Angelika - 17.08.2006, 18:09


    Gaia hat folgendes geschrieben:
    Ja so ähnlich fühlt sich das erstmal an, aber wenn du merkst, dass du in dieser Schlucht nirgendswo aufknallst, dann kannst du den freien Fall genießen.


    uff, ich kann innerlich nachvollziehen, was du meinst, aber dennoch ist dieser freie Fall für mich so noch ein harter Brocken.
    Ich bin es gewohnt, zu denken, zu planen, zu hinterfragen, vorzusorgen, den nächsten Tag vorzubereiten, das nächste Jahr usw.

    Leben ganz und gar im Jetzt hatte für mich bislang immer zwei sehr tiefgreifende Erfahrungen parat, entweder tiefes Glücksempfinden oder aber tiefen Schmerz erfahren.

    Beide Erfahrungen waren jedoch dadurch geprägt, dass die ganze Denkerei mal für ne Weile Pause hatte und ich nur noch im Jetzt war.

    Angelika



    Re: Liebe

    Gaia - 17.08.2006, 18:50


    Hi Angelika,

    du kannst trotzdem planen, hinterfragen usw., wovon ich spreche ist mehr, nicht das Glück davon abhängig zu machen, dass der Plan sich erfüllt.

    Ja, im JETZT zu sein kann sehr schmerzhaft sein, aber wenn wir vor dem Schmerz weglaufen, kommt er immer wieder und wenn wir ihn einfach erfahren ohne Abwehr (manchmal gelingt mir das auch ;)) dann kann uns das das nächste mal, wenn der Schmerz ausgelöst wird, nicht mehr so arg triggern.

    Liebe Grüße
    Gaia



    Re: Liebe

    Angelika - 17.08.2006, 20:49


    hallöchen :wave:

    hmm....manchmal hab ich den Eindruck das Leben im Jetzt könnte ganz einfach "funktionieren". Wir müssten nur wieder anfangen, so wie Kinder zu sein.
    Grönemeyer hat mal so schön gesungen "Kinder an die Macht". Ist was wahres dran.

    Kinder planen zwar auch, aber sie sind nicht auf ewig unglücklich, wenn ihre Sandburg, die sie gebaut haben, zusammen kracht, sie planen und bauen einfach eine neue.

    Einem Kind beim Spielen zuschauen, hat etwas absolut Magisches. Kinder sind dann im Augenblick, ganz versunken, mit aller Kraft und Liebe bei dem, was sie gerade tun. Tut sich ein Kind weh oder es erfährt ne Enttäuschung, dann wird es das nicht mit dem Verstand wegdrücken, sondern laut jammernd den Schmerz zulassen.

    Ich bewundere Kinder immer, dass sie im einen Moment in absolutem Schmerz sein können und im nächsten wieder von Herzen lachen und ich hab den Eindruck, sie können das, weil sie dem Leben noch mit unzerdachter Liebe begegnen, einfach ins Leben vertrauen. Nicht ein Kind würde wohl laufen lernen, wenn es schon ständig darüber nachdenken würde, dass es ja fallen und sich weh tun könnte.

    hmmm....wir denken wohl alle zuviel ;)

    Angelika



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