Scarlett

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    Re: Scarlett

    Vanessa Katharina - 07.08.2006, 11:54

    Scarlett
    Hallo!!!!!!

    Wie darja gesagt hat die fortsetzung mag nicht jeder doch ich gehöre zu denen die sie mögen!

    Titel: Scarlett
    Autorin: Alexandra Ripley
    Verlag: Hoffmann und Camp 1991
    ISBN:3455063268
    Kosten: Bei amazon ab 30 cent aufwährts

    Ich finde den Preis echt Hammer!



    Re: Scarlett

    Vanessa Katharina - 07.08.2006, 11:58


    Dieses Buch ist, als Werk für sich gesehen, erstklassig gelungen. Doch man muss es in Bezug auf seinen Vorgänger, "Vom Winde verweht" sehen.
    Man muss sich, bevor man sich entscheidet, dieses Buch zu lesen, über eins im klaren sein: Es lag nie in der Absich Margaret Mitchells, eine Fortsetzung ihres Meisterwerks zu schreiben.
    Dementsprechend war das, was Rhett Butler am Ende von "Vom Winde verweht" erklärt, dass seine Liebe zu Scarlett erschöpft ist, eine endgültige Tatsache.
    In der Fortsetzung werden Mitchell nun andere Bedeutungen in den Mund gelegt. In "Scarlett" ist die Grundannahme, dass Rhett Scarlett immernoch liebt, und nie aufgehört hat, sie zu lieben, aber wegen dem Schmerz, den Scarlett ihm all die Jahre zugefügt hat, dazu entschlossen ist, seine Liebe zu unterdrücken.
    Tatsache ist also, dass hier ein Bedeutungsunterschied vorliegt. In der Fortsetzung wird umgestoßen, was die Originalautorin am Ende beschlossen hat, die Gefühle werden verändert.
    Man muss aber bedenken, wenn man die beiden Bände als Gesamtwerk betrachtet, dass kein inhaltlicher Bruch zu erkennen ist.
    Obwohl Mitchell also eigentlich am Ende ihres Werkes gemeint hat, dass Rhett Scarlett nicht mehr liebt, kann man es, wenn man will, durchaus auch so deuten wie Alexandra Ripley.
    Wenn man sich aber mit der Tatsache abgefunden hat, dass der Originalautorin hier einfach andere Bedeutungen untergeschoben werden, was der einzige Fehler der Fortsetzung ist und den einen Stern gekostet hat, kann man in aller Ruhe den zweiten Teil genießen.
    Scarlett hat nun endlich erkannt, dass sie Rhett liebt.
    Sie versucht am Anfang sehr plump und direkt, so wie es schon immer, auch im ersten Teil, ihre Art war, Rhett zurückzuerobern.
    Rhett geht darauf jedoch nicht ein.
    Hier erkennt man, dass Ripley den Figuren durchaus treu geblieben ist.
    Mitchell hat ihre Geschichte so ausgehen lassen, dass Rhett und Scarlett, so wie sie waren, schlicht nicht richtig zusammenpassten. Das hat auch Ripley fortgeführt. Sie ist nicht einfach davon ausgegangen, dass Rhett sofort auf Scarlett einsteigt.
    Auf 800 Seiten verteilt stellt Ripley nun Schritt für Schritt Scarletts Wandlung dar.
    Denn das sie sich ändert ist eindeutig. Das muss sie auch. Nur durch ihre innere Wandlung ist es ihr schließlich möglich, Rhett zurückzuerobern.
    Diese innere Änderung geht sehr langsam von statten. Sie ist sehr genau und überzeugend dargestellt.
    Scarlett ändert sich nicht von heute auf morgen und ist so in der Lage, Rhetts Liebe zu gewinnen. Die Umstände bewirken ihre Wandlung.
    Ganz langsam lernt sie, wirklich zu lieben. Erstmals kann sie auch ihr Kind lieben und reift heran. Diese Reife erlangt sie nicht überstürzt sondern lernt mit der Zeit dazu.
    Schließlich findet sie die Kraft, sich einzugestehen, dass sie Rhett verloren hat und will sich ein neues Leben aufbauen.
    Dennoch denkt sie immer wieder an ihn.
    Schließlich und endlich finden sich die beiden auch. Doch das ist von vorn herein klar, denn allein aus diesem Grund wurde ja die Fortsetzung geschrieben.
    Am Ende von "Vom Winde verweht" ist die Erkenntnis, dass Rhett und Scarlett nach allem, was sie erleben, nicht zusammenfinden, sehr ernüchternd. Die Figuren sind einem ans Herz gewachsen und man wünscht sich, sie kämen zusammen.
    Deswegen wurde die Fortsetzung geschrieben.
    Ripley bleibt den Figruen treu, auch wenn sich die Umgebung hauptsächlich nach Irland verlegt. Die Tatsach, dass Scarlett sich ändert, ist kein Bruch mit den Figuren. Innere Wandlung und Reife kommt bei den meisten Menschen mit der Zeit, und Ripley stellt dies bei Scarlett originalgetreu dar.
    Das Happy End, das man sich nach dem Original so sehnlich gewünscht hat, rundet die Geschichte schließlich perfekt ab.

    Alles in allem ist das Buch also allen zu empfehlen. Es ist sehr gelungen und größtenteils wird auch die gleiche Stimmung gehalten, wie das Original es vorgibt.



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    Willkommen auf unserem Forum!!! - gepostet von darja87 am Samstag 05.08.2006



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