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Re: Ein regnerischer Tag
Kerstin - 01.08.2006, 00:15Ein regnerischer Tag
Heute morgen, es war der 3.August, regnete es wie aus kübeln, und derweilen wollten wir uns doch heute die Ponys ansehen! Doch so wie ich Tinka kannte, wusste ich dass sie meine Eltern trotzdem noch um den kleinen Finger wickeln konnte.
Nach dem Frühstück hiess es zusammenräumen. Da ich ja schon viele Jahre im Rollstuhl war, war es für mich kein Problem.
Nach dem Abräumen verschwand Georg wie stets im Zimmer. Vater sass griesgrämig vor dem TV und schimpfte, dass um diese Zeit keine "richtigen" Sendungen kamen. Der Tag begann ja schon super!
Ich verbrachte den Vormittag damit, auf meinem Zimmer am Tisch zu lesen und zu Zeichnen. Vorallem das Zeichnen war meine grosse Leidenschaft. Ich tat es gerne und viel, und durch die ganze Übung konnte ich es schon sehr gut. Heute malte ich ein Pony. Ein Shetty mit braunen Flecken. Danaben mich, aber ich hatte zwei Beineund konnte stehen. Ich wusste: Dieser Traum würde sich nie erfüllen.
Doch ich hatte mittlerweile gelernt mich zu aktzeptieren. Und manchmal war ich sogar schon recht froh darüber, denn manchmal mussten die anderen schwer schleppen während ich höchsten 5 kg Zucker aufgeladen bekommen. Aber manchmal wünschte ich mir trotzdem wie ein richtiger Mensch gehen zu können, und nicht immer angeglotzt zu werden.
Gerade als ich fertig war rief meine Mutter zum Essen. Tinka half mir über die kleine Stufe zum Mittagstisch zu kommen.
Georg ass schon. Mein Vater daneben, auch er ass. "Wann gehen wir endlich zum Ponyhof?" wollte Tinka wissen. "Was sollen wir denn dort bei diesen nutzlosen Viechern?" entgegnete mein Vater missgelaunt.
"Scahtz, wir haben vor 4 Tagen eine nette Frau kennen gelernt, und diese hat uns eingeladen, du wirst doch hoffentlich kommen?" flötete meine Mutter zärtlich. Widerwillig stimmte Dad zu.
Punkt 17.00 Uhr waren wir, ziemlcih durchnässt, auf dem Ponyhof. Ich scahute mich um. Ich sah ein kleines Gebäude, dass aussah wie ein Stall, daneben einen kleinen Schuppen, ein kleines Gebäude dass die Sattelkammer sein mustte, ein abgestecktes viereck und 3, ziemlich schalmmige Weiden.
Plötzlich sah ich eine Gestalt aus dem Stall huschen auf uns zu. Ich erkannte Carmen. Sie gebot uns ihr zu folgen und führte uns zu einem kleinen, gemütlich eingerichtetem, Reiterstübchen.
Dort machte sie uns Kindern einen Kaao, und Mum und Dad einen Kafee.
"Schön hier" meinte ich.
"Ein wenig klein, und muffig" brummte mein Vater und nippte am Kaffee.
"Also ich finds richtig gemütlich meinte mam"
Nachdem wir unsere Getränke getrunken hatten erzählte uns Carmen ein wenig über den Hof.
Knapp 20 minuten später hörte es auf zu regnen und Carmen zeigte uns die Shettys. Tinka war hellauf begeistert, auch ich fand die Ponys süss. Es gab sogar eines dass aussah wie mein gezeichnetes. Und die fohlen! Süss!!!
Mein VAter war anderer Meinung und rümpfte nur die Nase. "Und für was braucht man denn diese gäule?" wollte er mürrisch wissen.
"Also die Ponys eignene sich für Kinderreitponys, und für Zugponys" erklärte Carmen freundlich.
In diesem Moment schnappte Winnetou nach Dads Jackentasche, dort wo gewöhnlich ein Leckerli drin ist. "Hilfe!! Diese Viecher sind ja gefährlich" schrie Dad ziemlich laut und ärgerlich. "Er dachte dadrin sei ein Leckerli, und das wollte er" versuchte CArmen Dad zu beruhigen. "Ach ja?!" mein Vater wurde ziemlich böse. In diesem Moment schnappte Winnetou nochmals, diesmal aber am Ärmel da er dachte, Dad gebe das Leckerli nicht her. Das ging Dad aber zu weit: "Dieses Viech ist ja lebensgefährlich??? Auf keinen Fall reiten meine Kinder auf denen! Vergessen sies! Ich verbiete es ein für allemal! Schluss aus, kein Reiten mehr!" mit diesen Worten stapfte er aus dem Stall heim.
Mam entschuldigte sich vielmals für das Verhalten von Dad. CArmen meinte das es sicher nicht so schlimm sei, und sie das locker wegstecke und es aktzeptiere. Doch ihre Augen straften der Aussage Lüge.
Mam und Tinka wandten sich ab und verliessen ebenfalls den Hof. Ich rollte langsam hinterher. Als ich gerade zur tür fuhr, hörte ich dass Carmen leise zu Winnetou sprach. "Wieso Winnie musstest du den Herr angknabberm? Mein Hof wird nie bekannter deswegen..." verstand ich. Ich machte kehrt.
Aus meiner Jackentasche zog ich meine Zeichnung, und einen Stift. Auf die Zeichung hinten drauf schrieb ich folgendes:
Ich werde eine Lösung finden, Sie werden sehen dass ich widerkommen werde.
Die Zeichnung gab ich CArmen, wendete den Rollstuhl und fuhr heim. Das war wirklich ein regnerischer Tag!
So ich hoffe das reicht.
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