Italien

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    Re: Italien

    White_Tiger - 25.07.2006, 14:56

    Italien
    Italien (italienisch Italia) ist ein Staat in Europa am Mittelmeer. Italiens Hauptstadt ist Rom. Angrenzende Staaten sind Frankreich, die Schweiz, Österreich, Slowenien, sowie Kroatien über eine Seegrenze und die Enklaven San Marino und die Vatikanstadt (in Rom). Zu Italien gehören die Mittelmeer-Inseln Sizilien, Sardinien und Elba.


    Italien ist unter anderem bekannt für seine Küche, Mode- und Designerartikel, Bekleidungsindustrie, Architektur, Autos, Fußball, Forschung, Kunst, Filme, Musik und Touristenziele. Das heutige Italien war in der Antike Ausgangsland des Römischen Reiches mit Rom als Hauptstadt des Imperiums. Außerdem ist Italien auch das Ursprungsland der Renaissance und des Risorgimento.

    Die Flagge Italiens ist dreifarbig mit – vom Mast angefangen – je einem senkrechten grünen, weißen und roten Streifen. Sie ähnelt damit der Flagge Irlands, die einen orangen statt des roten Streifens hat, oder der Flagge der Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire), die die gleichen Farben wie die irische Flagge in umgekehrter Reihenfolge hat.



    Amtssprachen Italienisch; regional zusätzlich Deutsch, Französisch, Ladinisch, Slowenisch, Sardisch
    Hauptstadt Rom
    Staatspräsident Giorgio Napolitano
    Ministerpräsident Silvio Berlusconi (geschäftsführend)
    Romano Prodi (designiert)
    Fläche 301.336 km²
    Einwohnerzahl 58.679.441 (2005)
    Bevölkerungsdichte 193 Einwohner pro km²
    BIP
    - Total
    - BIP/Einw. 2005 (geschätzt)
    $1.836 Mrd. (7.)
    $31.874 (20.)
    Währung Euro
    Zeitzone UTC+1
    Nationalhymne Fratelli d'Italia
    Republikfeiertag 2. Juni
    Nationalfeiertag 25. April
    Kfz-Kennzeichen I
    Internet-TLD .it
    Vorwahl +39

    Geografie
    Italien liegt auf der Apennin-Halbinsel, welche an die Form eines Stiefels erinnert. Diese Halbinsel wird vom dem Apennin- Gebirgszug in der Längsachse durchzogen. Im Norden gehört ein Teil der Alpen zu Italien. Entlang der Westküste Italiens ziehen sich von Norden in Richtung Süden u. a. die Italienische Riviera in Ligurien, die Etruskische Riviera in der Toskana sowie der Golf von Neapel in Kampanien. Die Ostküste wird von Triest im Norden bis zum Gargano im Norden Apuliens (nach anderen Darstellungen: bis zur Straße von Otranto) als die Italienische Adriaküste bezeichnet.

    Die längsten Flüsse sind Po, Etsch, Arno und Tiber. Zu den größten italienischen Seen zählen der Gardasee, der Lago Maggiore und der Comer See in Oberitalien sowie der Lago di Bolsena und der Lago Trasimeno in Mittelitalien.

    Neben dem Vesuv auf dem italienischen Festland stehen auf italienischen Inseln gleich zwei weitere bekannte Vulkane: der Ätna und der Stromboli (und weitere kleinere um Sizilien herum).

    Neben der Hauptstadt Rom sind die bedeutendsten Städte Mailand, Neapel, Genua, Turin, Venedig, Bologna, Florenz, Bari, Catania und Palermo.

    Höchster Berg Italiens ist der Mont Blanc de Courmayeur 4.748 m.


    Bevölkerung
    Italien hat eine Einwohnerzahl von 58.679.441 Einwohnern und rangiert in der Weltrangliste auf Platz 22, innerhalb der Europäischen Union liegt das Land auf dem 4. Rang hinter Deutschland, Frankreich und Großbritannien.


    Stadt- und Landbevölkerung
    Rund 67% der Einwohner Italiens, vornehmlich im Norden, leben in Städten. Vor allem von 1950 bis 1960 herrschte eine starke Abwanderung aus den unterentwickelten Landregionen in die Städte (Landflucht). Seit den 1980er Jahren hat sich dieser Trend zu Gunsten der Vororte und Kleinstädte umgekehrt.


    Größte Städte
    (Einwohner 31. Dezember 2004)

    Rom - 2.553.873
    Mailand - 1.299.439
    Neapel - 995.171
    Turin - 902.255
    Palermo - 675.277
    Genua - 605.084
    Bologna - 374.425
    Florenz - 368.059
    Bari - 328.458
    Catania - 305.773
    Venedig - 271.251
    Verona - 259.068
    Messina - 247.592
    Padua - 210.821
    Triest - 207.069
    Tarent - 199.012
    Brescia - 192.164
    Reggio di Calabria - 183.041
    Prato - 180.674
    Modena - 180.110
    Parma - 174.471
    Cagliari - 161.465
    Perugia - 157.842
    Livorno - 155.986
    Reggio nell'Emilia - 155.191
    Foggia - 154.780
    Ravenna - 146.989
    Salerno - 135.818
    Rimini - 134.700
    Ferrara - 131.907
    Sassari - 124.929
    Siracusa - 123.332
    Pescara - 122.577
    Monza - 122.263
    Bergamo - 116.510
    Vicenza - 113.483
    Latina - 111.946
    Forlì - 111.495
    Trento - 110.142
    Terni - 108.999
    Giugliano in Campania - 105.951
    Novara - 102.746
    Ancona - 101.797

    Die zehn größten Provinzen
    (Einwohner 31. Dezember 2004)

    Mailand - 3.839.216
    Rom - 3.807.992

    Lebenserwartung
    Italien hat eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt. Sie beträgt bei Männern 78 Jahre, bei Frauen rund 83. Rund 19 % der Italiener sind älter als 65 Jahre. Nach den Schweizern führen somit die Italiener in Europa vor den Griechen und den Schweden die Liste der "langlebigsten" Bevölkerungen an. Als Grund wird häufig die italienische Küche, also die mediterrane Ernährung, angeführt.


    Religion
    Mit 80,2 % Katholiken und 16,2 % Konfessionslosen ist Italien ein katholisch geprägtes Land. Nur 3,6 % der Einwohner gehören anderen Religionen an, darunter 231.226 Zeugen Jehovas und 35.000 Juden sowie Protestanten und Muslime (geschätzt 1 Mio.). Die Katholische Kirche ist traditionell einflussreich und bedeutend in Italien, was sich in einer hohen Zahl an Priestern (25,823) und Kardinälen (38) widerspiegelt [1].


    Sprachen
    Neben der Amtssprache Italienisch gibt es noch die regionalen Amtssprachen Deutsch (in Südtirol), Französisch (Aostatal), Ladinisch und Slowenisch. Darüber hinaus stehen weitere Minderheitensprachen unter besonderem Schutz (durch die Verfassung und ein präzisierendes Gesetz aus dem Jahr 1999): Albanisch, Katalanisch, Griechisch, Kroatisch, Franko-Provenzalisch, Furlanisch, Zimbrisch, Okzitanisch und Sardisch. Zum Teil streben die jeweiligen Gemeinschaften einen Ausbau ihrer Sprache zur Amtssprache an.


    Geschichte
    Hauptartikel: Geschichte Italiens

    Italien, vor allem Mittel- und Süditalien, ist schon seit der Antike ein wichtiges europäisches Kulturzentrum und war Zentrum des Römischen Reichs. Nach dem Einfall der Goten zersplitterte das Land in viele kleine Staaten und wurde so zu einem „politischen Spielball“ der umliegenden Großmächte. In der Risorgimento-Epoche, Mitte des 19. Jahrhunderts, wurde Italien unter Vorherrschaft des Königreichs Piemont-Sardinien, vor allem durch die Freiwilligenverbände unter Giuseppe Garibaldi, zum Königreich Italien vereinigt. Da Italien sich zu Beginn des ersten Weltkriegs aus dem Dreibund gelöst hatte und der Entente beigetreten war, konnte das Königreich auf der Seite der Siegermächte das österreichische Südtirol annektieren.

    Im Oktober 1922 übernahmen Benito Mussolini und seine Fascii genannten Gefolgsleute durch den Marsch auf Rom die Macht in Italien. Schritt für Schritt wandelte Mussolini das Königreich in einen totalitären Staat um und setzte sich, ähnlich wie später Hitler, selbst als "Duce" an die Spitze von Volk und Staat. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges überfiel Italien Abessinien, diese völkerrechtswidrige Besetzung war Teil von Mussolinis erklärtem Ziel, das alte (antike) Römische Reich wieder aufleben zu lassen. Durch verschiedene Abkommen band sich Mussolini an das Deutsche Reich und Adolf Hitler. Schließlich trat Italien auf der Seite der Achsenmächte, nach merklichem Zögern des Duce, in den Zweiten Weltkrieg ein. Mit dem Rückzug der italienischen Truppen vor den anrückenden Alliierten und dem Sturz der faschistischen Regierung in Rom im Herbst 1943, wechselte Italien die Fronten und erklärte nunmehr seinem vormals Verbündeten den Krieg. Der folgende Einmarsch der deutschen Wehrmacht wurde mit dem Widerstand der Resistenza beantwortet. Nach der Befreiung Mussolinis durch deutsche Fallschirmjäger in den Apenninen erfolgte die Installation einer Marionettenregierung unter Mussolini in Norditalien bis hinunter nach Rom am 23. September 1943 (Italienische Sozialrepublik). Dieser neue Staat blieb mit Deutschland verbündet und erklärte seinerseits dem von den Alliierten besetzten Teil Italiens den Krieg. Als sich die deutschen Verbände im Juni 1944 bis zur „Gotenlinie“ im Apennin zurückzogen und italienische Partisanen ihre Überfälle auf deutsche Soldaten verstärkten, kam es zu Massakern an der Zivilbevölkerung und weiteren schweren Kriegsverbrechen durch die deutschen Besatzer und Truppen der Sozialrepublik Italien. Am 28. April 1945 kapitulierten die Wehrmachtsverbände in Italien vor den Westalliierten, die Kämpfe hielten aber noch bis zum 2. Mai 1945 an. Durch den Frontwechsel blieb Italien nach Kriegsende von größeren Gebietsabtretungen verschont (Umland von Triest an Jugoslawien bzw. das heutige Slowenien und Kroatien, Dodekanes an Griechenland, kleinere Grenzberichtigungen zugunsten von Frankreich).

    Die jüngste Geschichte Italiens zeichnet sich durch häufige Regierungswechsel und hohe Inflation aus. Italien ist Gründungsmitglied der Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (Vorläufer der EU) und hat 2002 seine Währung „Lira” durch den Euro abgelöst.


    Politik


    Italien ist seit 1946 eine parlamentarische Republik. Staatsoberhaupt ist der Staatspräsident, das Parlament besteht aus zwei Kammern (Abgeordnetenkammer und Senat), die alle fünf Jahre gewählt werden und absolut gleichberechtigt sind. Regierungschef ist der Ministerpräsident, seit 2001 Silvio Berlusconi.

    Zudem ist Italien Mitglied in mehreren überstaatlichen Organisationen. Mit dem 4. April 1949 erfolgte der Eintritt in die NATO. Seit dem 14. Dezember 1955 gehört Italien den Vereinten Nationen an. Zudem ist das Land als Gründungsmitglied der Europäischen Union am 1. Januar 1958 ein bedeutender Ansprechpartner in Europa.


    Schulwesen und Bildung


    Das Schulwesen Italiens ist - vor allem im Pflichtschulbereich - durch große Einheitlichkeit gekennzeichnet. Die wesentlichen Bestimmungen für Unterricht und Erziehung sind in Mailand nicht anders als in Palermo. Unterschiede gibt es lediglich im Bereich der beruflichen Bildung, die zum Kompetenzbereich der einzelnen Regionen gehört. Das Schulsystem gliedert sich in folgende drei Bereiche: Kindergarten (scuola dell' infanzia, 3-6), Pflichtschule (scuola elementare, 6-11; scuola media 11-14) , Oberstufe (Liceo: classico, scientifico, linguistico, artistico, economico, tecnologico, musicale, delle scienze umane; 14-19). Die früheren Fachoberschulen (istituti tecnici), die auch schon früher zur allgemeinen Hochschulreife führten, werden in Gymnasien umgewandelt. Italien hat in der Fremdsprachenausbildung in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht: Englisch wird bereits in der Grundschule unterrichtet, eine zweite lebende Fremdsprache kommt in der Sekundarstufe I dazu. Die 5-jährigen Gymnasien sehen daneben i.d.R. Lateinunterricht vor, beim altsprachlichen Liceo Classico kommt noch Altgriechisch dazu. Die Schulpflicht ist 2004 von 9 Jahren (6-15) auf 12 Jahre (6-18) verlängert worden. Wer bereits nach der 12. Klasse das Gymnasium ohne Abitur (Diploma di Maturitá, 13. Klasse) verlässt, erhält automatisch eine Zugangsberechtigung zu einer Art Fachhochschule. Wer mit 14 nicht auf das Gymnasium gehen will, muss eine Ausbildung an einer regionalen Berufsfachschule machen (die u.U. mit einer Staatsprüfung und dem beruflichen Abitur abgeschlossen werden kann). Nach dem ersten Ausbildungsjahr kann alternativ eine betriebliche Ausbildung durchgeführt werden. Wer vor Vollendung des 18. Lebensjahres einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss erreicht, wird von der zwölfjährigen Schul- und Ausbildungspflicht freigestellt.


    Gesundheit und Gesundheitssystem
    Das Gesundheitssystem in Italien ist wie in GB als nationaler Gesundheitsdienst strukturiert. Die Hausärzte erhalten eine Kopfpauschale für die Patienten, die in einer Liste registriert wurden. Negativ wird die lange Wartezeit auf stationäre Behandlung gesehen. Trotzdem hat die WHO in einem Ranking der Gesundheitssysteme Italien nach Frankreich auf den 2. Platz gestellt. Die statistisch etwas längere Lebenserwartung wird mit einer sog. mediterranen Kost erklärt. Diese enthält z.B. viel Fisch und Olivenöl. Leider ist auch in Italien Übergewichtigkeit auf dem Vormarsch.


    Neapel - 3.092.859
    Turin - 2.236.941
    Bari - 1.594.109
    Palermo - 1.239.272
    Brescia - 1.169.259
    Salerno - 1.089.770
    Catania - 1.071.883
    Bergamo - 1.022.428

    Größte italienische Agglomerationen und Ballungszentren
    Stadt Einwohner Weltrangliste Europäische Rangliste
    Mailand 6.600.000 n.b. n.b.
    Neapel 4.500.000 n.b n.b.
    Rom 3.800.000 n.b. n.b.
    Turin 1.700.000 n.b. n.b
    Palermo 1.024.000 n.b. n.b.
    Florenz 1.000.000 n.b n.b.
    Genua 1.000.000 n.b. n.b.

    Politische Gliederung

    Regionen in ItalienItalien ist politisch in 20 Regionen (regioni) mit jeweils eigener Regierung gegliedert, die allerdings weniger Kompetenzen haben als etwa die deutschen Bundesländer oder gar die Schweizer Kantone. Diese Regionen sind in insgesamt 108 Provinzen (province) und diese in Gemeinden unterteilt. Fünf Regionen haben einen Sonderstatus (statuto speciale), der ihnen eine größere Autonomie gewährt; diese sind in der folgenden Liste mit einem Stern markiert.

    Abruzzen (Abruzzo)
    Aostatal (Valle d'Aosta) *
    Apulien (Puglia)
    Basilikata (Basilicata)
    Emilia-Romagna
    Friaul-Julisch Venetien (Friuli-Venezia Giulia) *
    Kalabrien (Calabria)
    Kampanien (Campania)
    Latium (Lazio)
    Ligurien (Liguria)
    Lombardei (Lombardia)
    Marken (Marche)
    Molise
    Piemont (Piemonte)
    Sardinien (Sardegna) *
    Sizilien (Sicilia) *
    Toskana (Toscana)
    Venetien (Veneto)
    Trentino-Südtirol (Trentino-Alto Adige) *
    Umbrien (Umbria)
    Siehe: Liste der italienischen Regionen, Liste der italienischen Provinzen


    Wirtschaft

    Allgemeines
    Italien ist eine gelenkte Volkswirtschaft, die in den letzten Jahren zunehmend dereguliert und privatisiert wurde. Die italienische Wirtschaft ist die sechstgrößte der Welt (2003) und ist bezüglich ihres BIP mit der Frankreichs und Großbritanniens vergleichber. EU-weit gesehen hat Italien den zweithöchsten Schuldenstand gemessen am BIP. Mit 106,5 % Staatsverschuldung am BIP im Jahr 2004 lag Italien nur knapp vor Griechenland, welches im gleichen Jahr 109,3 % auswies.


    Rohstoffe und Industrien
    Italien besitzt, bis auf einige Erdgasvorkommen in der Poebene und in der Adria kaum natürliche Ressourcen wie Eisen, Kohle oder Öl. Die Stärke der italienischen Wirtschaft liegt im verarbeitenden Gewerbe, vor allen in kleinen und mittelständischen familiengeführten Unternehmen. Zu den wichtigsten Industrien zählen der Maschinenbau, Autos, Chemie, Pharmaprodukte, elektronische Produkte, Mode und Kleidung.


    Währung
    Seit 2002 ist der Euro in Italien gesetzliches Zahlungsmittel. Dieser löste die italienische Lira ab.


    Export
    Italien ist mit ca. 52 Millionen Hektolitern der zweitgrößte Weinproduzent der Welt (nach Frankreich, Stand: 2000). Siehe hierzu Weinbau in Italien

    Zu den wichtigsten italienischen Exportgütern zählen Maschinenbauerzeugnisse, Textilien/Bekleidung, Kraftfahrzeuge und Erzeugnisse der chemischen Industrie


    Energieversorgung
    Italien hatte bis 1990 einige Kernkraftwerke. Ausgelöst durch die Tschernobyl-Katastrophe führte Italien ab 1987 einen schrittweisen Atomausstieg durch. 1990 wurde das letzte italienische Atomkraftwerk abgeschaltet. Heute produziert Italien seinen Strom vor allem in thermischen Kraftwerken und importiert einen erheblichen Teil des Stroms, überwiegend aus Frankreich und der Schweiz.


    Nord-Süd-Gefälle
    Charakteristisch für Italien ist die Zweiteilung des Landes. Der stark industrialisierte Norden mit seinen großen Wirtschaftzentren und Metropolen Mailand, Turin, Bologna und Genua verfügt über einen gut entwickelten Dienstleistungssektor und ist somit wirtschaftlich mit den nördlichen Nachbarländern vergleichbar. Der Süden des Landes, auch Mezzogiorno genannt, ist eine der strukturschwächsten Regionen der EU-15 und ist noch immer stark landwirtschaftlich geprägt. Die Folge daraus sind sehr hohe Arbeitslosenraten, die für die Jugend Extreme annimmt, eine erhöhte Kriminalitätsrate und nicht zuletzt das organisierte Verbrechen, das besonders in Kalabrien und auf Sizilien die Macht über viele Wirtschaftszweige ausübt.


    Staatsausgaben
    Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für

    das Gesundheitswesen bei 11%
    das Bildungswesen bei 8%
    das Militär bei 4%

    Kultur
    Italien hat in Europa schon sehr früh eine entscheidende Rolle in Kunst und Kultur gespielt. Die römische Antike war in der Zeit des Römischen Reiches Vorbild aller Bauwerke Europas. Auch im Mittelalter und in der Zeit der Renaissance war Italien das Ausgangsland der europäischen Kunst, Kultur und Forschung. Auf dem Gebiet der Malerei, Bildhauerei und Architektur brachte Italien eine Fülle bedeutender Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci, Botticelli, Raphael, Fra Angelico und Michelangelo hervor.

    Italien ist weltbekannt für seine Kunst und Kultur, für seine Gebäude wie das Kolosseum und der schiefe Turm von Pisa, genauso wie für sein Essen (Pizza, Pasta, etc.), Wein, Lebensart, Eleganz, Design, Film, Theater, Literatur, Poesie, Malerei, Musik (insbesondere die Oper) und allgemein gesprochen, für guten Geschmack.


    Feiertage
    Datum Bezeichnung Italienischer Name Anmerkung
    1. Januar Neujahrstag Capodanno
    6. Januar Epiphanias Epifania

    * Ostern Pasqua Ostersonntag
    * Ostermontag Pasquetta

    25. April Tag der Befreiung Liberazione 1945

    1. Mai Tag der Arbeit Festa del Lavoro
    2. Juni Tag der Republik Festa della Repubblica Gründung der italienischen Republik 1946

    15. August Maria Himmelfahrt Ferragosto
    1. November Allerheiligen Ognissanti
    8. Dezember Mariä Empfängnis Immacolata
    25. Dezember Weihnachten Natale
    26. Dezember Stefanstag Santo Stefano
    31. Dezember Silvester San Silvestro


    Medien
    Italien verfügt über ein sehr großes Netz an Massenmedien. Neben der traditionellen Zeitung und dem Fernsehen setzt sich immer stärker das Internet durch. Das Mobiltelefon hat einen sehr großen Erfolg in Italien erlebt, der immer noch anhält. Dabei haben Prepaid-Karten die Überhand, da die Tarife im Vergleich mit anderen Staaten der EU, vor allem aber mit Postpaid-Tarifen billig sind. Die Organisation Freedom House stufte die italienischen Medien 2004 von "frei" auf "teilweise frei" herab. Dies lässt sich mit dem zunehmenden und großen Einfluss Silvio Berlusconis auf das italienische Fernsehen und Teile der italienischen Presse zurückführen.


    Presse
    Die italienische Tagespresse hat ein Angebot aus überregionalen Zeitungen und vielen regional sehr bedeutsamen Blättern. Sie unterscheiden sich weniger in ihrem Inhalt als viel mehr in ihrer Verbreitung und Prestige. Neben den großen Tageszeitungen La Repubblica aus Rom, Il Corriere della Sera aus Mailand und La Stampa aus Turin existieren viele bedeutsame Lokalzeitungen, z. B. La Nazione aus Florenz oder Il Mattino aus Neapel. Sowohl die Zeitungen regionalen als auch überregionalen Charakters haben inhaltlich Nachrichten aus In- und Ausland, regionale und lokale Geschehnisse werden ebenfalls in den großen Tageszeitungen erwähnt.

    Die meisten Tageszeitungen nennen sich zwar quotidiano indipendente, also "unabhängige Tageszeitung", sind jedoch mehr oder weniger von politischen und kommerziellen Interessen beeinflusst. Die Bezeichnung stammt daher, weil sie sich von den reinen Parteizeitungen wie der kommunistischen L'Unita oder der christlich-demokratischen Il Popolo unterscheiden, welche ihre Parteizugehörigkeit nicht leugnen.

    Die meisten Tageszeitungen sind in einer relativ anspruchsvollen Aufmachung und Gestaltung, es wird sehr bewusst nach einem qualitativen und intellektuellen Schreibstil gestrebt. Dennoch wird im europäischen Vergleich in Italien wenig Zeitung gelesen, Italien rangiert dabei relativ weit unten.

    Eine Ausnahme und Besonderheit in der italienischen Presselandschaft stellen die täglichen Sportzeitungen dar. Derzeit existieren immerhin drei Tageszeitungen, die sich nur mit Sport beschäftigen und allesamt relativ hohe Auflagen erreichen. Die meistgelesene italienische Sportzeitung, La Gazzetta dello Sport, erreicht an ihrem umsatzstärksten Tag in etwa die Auflage der meistverbreiteten italienischen Tageszeitung.


    Die Bandbreite der italienischen Wochenzeitschriften ist vergleichbar mit der des deutschsprachigen Raumes. Dabei kann man auch die Unterscheidung zwischen Klatschpresse und anspruchsvollen Magazinen erkennen. Doch auch populäre Wochenzeitschriften, z. B. Oggi, Gente oder La Domenica del Corriere, bemühen sich um sehr hohe Qualität. Einige Tageszeitungen geben ebenfalls Sonntagsausgaben heraus.


    Rundfunk und Fernsehen
    Die drei nationalen Radioprogramme sowie die Fernsehsender RAI Uno, RAI Due sowie RAI Tre sind unter der staatlich kontrollierten Organisation RAI-TV zusammengefasst. Daneben existiert eine Vielzahl an Privatsendern, die ihre Stationen in fast jeder größeren Stadt haben. Diese finanzieren sich durch einen sehr hohen Anteil an Werbung, das Programm besteht zu großen Teilen aus Musik und Shows.

    Dabei gibt es große qualitative Unterschiede. Einige wenige etablierte Sender schlossen sich zu einem großen Sendernetz zusammen, andere hingegen beschränken sich auf die Ausstrahlung von Filmen, deren Qualität teilweise fraglich ist. Insgesamt existieren in Italien rund 1.700 Fernsehanstalten, die rund 30 Millionen Zuschauer erreichen.

    Unbestritten ist dabei der große Einfluss des noch amtierenden Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi auf die Medien. Seit seiner Präsidentschaft nimmt er auch zunehmend Einfluss auf die öffentlich-rechtlichen Medien, etwa auf die Organisation RAI. Weiterhin sind drei italienweit terrestrisch empfangbare Sender im Privatbesitz Berlusconis. Unter dem Namen Mediaset sind die Privatsender Canale 5, Italia 1 und Rete 4 zusammengefasst. Berlusconi hat diese Sender in den Jahren 1980-1984 aufgekauft und sie erreichen täglich ein Millionenpublikum und strahlen populäre Sendeformate wie Reality Shows und Sportübertragungen aus. In die Kritik gerieten die Sender vor allem durch die einseitige innenpolitische Berichterstattung während der letzten Parlamentswahlen in Italien.


    Sport
    Die beliebteste italienische Sportart ist der Fußball (Calcio). Der italienische Fußball verfügt über sehr bekannte Fußballvereine, die bei internationalen Turnieren viele Erfolge errangen, wie zum Beispiel Juventus Turin, Inter Mailand, AC Mailand, Lazio Rom, AS Roma und AC Parma. Leider mehren sich in jüngster Zeit rechtsextreme Handlungen in Zusammenhang mit Fußballspielen. So wurden gar dunkelhäutige Spieler in Stadien wiederholt ausgepfiffen. Die Nationalmannschaft Italiens gewann schon dreimal den Weltmeistertitel (1934, 1938, 1982) und konnte 1968 den Europameistertitel erringen.

    Vor allem in den nördlichen Landesteilen, im Aostatal, im Veltlin und in Südtirol hat der Skisport große Beliebtheit erlangt. Viele Touristen verbringen ihren Urlaub in der Nähe einer dieser italienischen Skigebiete. Zwei der heutzutage bekanntesten Skifahrer bei den Herren ist Giorgio Rocca und bei den Damen Isolde Kostner. Der im Ausland vermutlich berühmteste italienische Skifahrer ist Alberto Tomba.

    Des weiteren gilt Italien auch als ein Radsportland. Der Giro d'Italia gilt nach der Tour de France als zweitbedeutendstes Radrennen der Welt. Wichtige Eintagesrennen, die zu den Klassikern gerechnet werden, sind Mailand-San Remo und die Lombardei-Rundfahrt. Zu den wichtigsten Radsportlern gehören unter anderem der verstorbene Marco Pantani und Mario Cipollini bzw in der Radsportgeschichte Fausto Coppi und Gino Bartali.

    Daneben gehören in Italien Basketball und Volleyball zu den beliebteren Sportarten.


    Militär
    Die Italienische Armee besteht aus den Teilstreitkräften Heer, Luftwaffe, Marine und den Carabinieri. Insgesamt dienen 190.000 Männer und Frauen in den Streikräften, dazu kommen 110.000 Carabinieri und 50.000 zivile Mitarbeiter.



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