Die Schlachtzüge des Blutpaktes [Ooc: Vorsicht RP!]

Blutpakt
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    Re: Die Schlachtzüge des Blutpaktes [Ooc: Vorsicht RP!]

    Nhàzrel - 31.07.2006, 17:07

    Die Schlachtzüge des Blutpaktes [Ooc: Vorsicht RP!]
    Kapitel I: Wirbelnde Verzweiflung - Die Schlachtwache Sartura

    Gerade mal ein Wochenlauf war vergangen seitdem der letzte große Erfolg aus Ahn'Qiraji gemeldet worden war. Der falsche Prophet Sekram war besiegt und dem Schlachtzug „Blutpakt“ stand der Weg frei in die obskure Tempelanlage der Quiraj, wo ohne Zweifel weitaus größere Bedrohung auf den Elitetrupp der Horde lauerte.
    Langsam ertastete sich der Schlachtzug den Weg tiefer in die diffuse Insektenbaute. Zig Silithiden patrouillierten die schier endlosen Gänge dieses Gewölbes entlang und nur vereinzelt traf man hier auf die Quiraj selbst. In Gewirr von Klingen, Klauen, Mandibeln und entfesselter Magie behaupteten sich die Anhänger des Blutpaktes gegen die stationierten Silithidwachen, wenn sich auch Verluste auf Seiten des Blutpaktes häuften, so zwangen die Schamanen und Priester doch die Seelen der Gefallen immer und immer wieder in ihre lädierten Körper zurück. Unermüdlich peitschte Erzpriester Narbeleth die Truppen des Blutpaktes voran, so dass bald die Vorhut der Quiraj dem Ansturm der Horde erliegen musste. Vor den bereits erschöpften Streitern lag nun eine gewaltige Halle im Stil der Architektur einer der üblichen Schwarmbauten. Ein stetiges Sirren von Insektenflügeln hallte darin wieder und ließ auf fliegende Feinde schließen.
    Die ersten Späher berichteten von einer Gruppe aus vier Quiraj-Wächterinnen, die wohl dieses Areal absicherten: Drei königliche Schlachtwachen mit ihrer Kommandantin Sartura patrouillierten hier und behinderten das weitere Vorankommen des Blutpaktes.
    Wohl wissend, dass der bevorstehende Kampf nicht so spielerisch zu bewältigen sei, beschlossen die Führer Narbeleth, Tondhat und Bulkatho einen Schlachtplan zu entwickeln.
    Der Hohepriester Navidgirnuod sollte die Gruppenansprache abhalten in gewohnter Gradwanderung von Genialität und Wahnsinn. Man erkannte die Notwendigkeit, dass die vier Quiraj unbedingt getrennt und isoliert bekämpft werden mussten, da kein Zweifel daran bestand, dass sie gemeinsam ein unüberwindbares Hindernis darstellten. In Hinblick darauf, dass die Eilitewachen unglaublich tödliche Schläge erzielen würden, einigte man sich, dass speziell die schwer gerüsteten Krieger und die agilen Schurken ihre gezieltesten Schläge anwenden sollten, um die Quiraj-Elite handlungsunfähig zu halten.
    Der erste Präventivschlag stand kurz bevor: Letzte Segen und Stärkungszauber wurden gespendet, erlittene Wunden versorgt und mentale Kräfte gesammelt.
    Der Aufschrei „Für die Horde!“ leitete den ersten Versuch ein, die Insektenmenschen zu vernichten. Doch die unglaubliche Kraft und das Geschick, dass die vier Wächterinnen an den Tag legten, zwang den Blutpakt schnell wieder in die Flucht.
    Es gelang nicht so recht Sartura von ihren untergebenen Königswachen zu trennen.
    Ihre Hiebe mit den sichelförmigen Extremitäten waren absolut todbringend, so dass selbst die schwerst gerüsteten Bollwerke unter den Kriegern des Blutpaktes, Neganon und Thugdok, erheblich darunter zu leiden hatten.
    Priester, Schamanen und Druiden hasteten ihre Heilzauber, doch auf Dauer war absehbar, dass ihr Mana für diesen Ansturm an Schadenspotential nicht ausreichen würde.
    Die Schurken verzweifelten schier daran, dass ihre Hiebe die Gegner nicht wie erhofft dauerhaft betäubten und erlagen zu schnell den wirbelnden Schlägen ihrer Widersacher.
    Magier und Hexer mobilisierten zwar bestmöglich ihre mentale Macht in Schatten-Forst- und Feuerzauberei, doch wurden auch sie von Sartura schnell in den Tod oder die Flucht geschlagen.
    Anders erging es den Jägern, ihren Bögen und Bestien leider auch nicht, denn Sartura und ihre Königswachen wirbelten auch durch ihre Reihen unaufhaltsam und brachten Tod und Niederlage.
    Der erste Versuch - ein einziges großes Versagen.
    Tote wurden jetzt belebt, Rüstungen geflickt und man fluchte lautstark über das Imperium der Quiraj. Die Schlachtrguppe übte sich verhäuft daran, Sartura und ihre Schergen zu bezwingen, doch erwiesen sich die wirbelnden Attacken und die daraufhin neue Zielorientierung der Quiraj-Elite als ein nur schwer zu überwindendes Hindernis.
    Allmählich lernte man jedoch aus Fehlern, die zuvor so oft zu einem erneuten Rückzug geführt hatten. Es gelang die Wächterinnen mit arglistigen Manövern zu täuschen und zu trennen: Der frostige Nigeth köderte zuerst die Aufmerksamkeit der Elitewächterinnen, erlitt aber eingeschlossen in einen Eisblock keinen Schaden durch ihre wutentbrannten Hiebe. Das gab den Jägern genug Zeit einen gezielten Schuss anzusetzen, um die Wächterinnen auseinander in die entlegensten Stellen der gewaltigen Halle zu locken, wo sich jeweils ein Spalttrupp des Blutpaktes um eine einzelnen Königswachen kümmerte.
    Mit der List der Schurken, der Konstitution der Krieger, der Macht der Magier und Hexer, der Treffsicherheit der Jäger sowie der Weisheit der Priester, Schamanen und Druiden gelang es schließlich die drei Königswachen mit nur wenigen Verlusten zu töten.
    Die Schlachtwache Sartura, ihrerseits zweifelsohne bedeutend mächtiger als ihre drei Dienerinnen, wütete jedoch weiterhin tobsüchtig und versuchte verzweifelt dem Verbliebenen Streitern des Blutpaktes Paroli zu bieten: Sie geriet nach schwerwiegender Verwundung in Rage, teilte schnellere und heftigere Hiebe aus in Angesicht der bevorstehenden Niederlage.
    Doch kämpfte der Blutpakt entschlossen dagegen an und obwohl es nun doch schmerzhafte Verluste zu beklagen gab, konnten sich die Übriggebliebenen des Schlachtzuges noch formieren, um geeint der Schlachtwache den Gar aus zu machen.
    Mit einem Jubeln der Überlebenden erstarb der letzte Flügelschlag der hohen Quiraj-Wächterin, der sie nicht mehr in der Luft zu halten vermochte und ihren Kadaver grob zu Boden fallen ließ.
    Es war geschafft! Ein weiterer Erfolg konnte der Blutpakt erzielen und schon während die ersten Wiederbelebungsformeln der Priester gemurmelt wurden, machte man sich im Übrigen Gedanken, welchen Ungetümen der Quiraj man wohl in der nächsten Passage gegenübertreten müsste...


    Fortsetzung folgt...


    [Ooc: Mir war einfach danach und ich persönlich habe vor, weiterhin ein derartiges "RP-Tagebuch" über unsere Schlachtzüge zu führen - Viel Spass beim Lesen :-)]



    Re: Die Schlachtzüge des Blutpaktes [Ooc: Vorsicht RP!]

    Cacciatore - 31.07.2006, 20:42


    Dazu kann ich nur sagen - mach weiter so!

    Echt genial geschrieben und ich freu mich schon auf das Kapitel das vom Sieg über C'Thun berichtet. :D



    Re: Die Schlachtzüge des Blutpaktes [Ooc: Vorsicht RP!]

    Navid - 01.08.2006, 10:23


    sehr schön geschrieben... vor allem spannend und bildlich !

    auch ist es sehr ernsthaft und zeigt die raue brutale stimmung in wow...

    aber is halt zum fussnägelkauen :wink:

    danke dafür



    Re: Die Schlachtzüge des Blutpaktes [Ooc: Vorsicht RP!]

    Gorgrimm - 03.08.2006, 16:21


    Unglaublich gut geschrieben! Respekt Nházrel!

    Bitte weitermachen :D



    Re: Die Schlachtzüge des Blutpaktes [Ooc: Vorsicht RP!]

    Thugdok - 03.08.2006, 16:43


    :bravo:



    Re: Die Schlachtzüge des Blutpaktes [Ooc: Vorsicht RP!]

    Nhàzrel - 04.08.2006, 14:22


    Kapitel II: Pech & Schwefel - Die Schlacht um Blackrock

    Die aus den Blutlinien der Drachenschwärme gekreuzte Bestie Chromaggus war erschlagen- Das missratene Versuchsobjekt war anscheinend von Nefarian Höchstselbst dort eingepfercht worden, weil selbst er wohl nicht in der Lage gewesen war, es zu kontrollieren – Das vermutete man zumindest.
    Aber der Blutpakt-Elite war es jetzt einerlei, denn die chromatische Bestie lag besiegt zu ihren Füßen. Als erneut aufgerüstet wurde, marschierten sie nun diese Rampe hinauf, die sie unweigerlich höher führen würde und damit näher zum eigentlichen Ziel ihrer Mission.
    Die Rampe mündete in einer größeren Plattform, die Manchen nicht unbekannt war, da man diese Art von Balkon auch von der sengenden Schlucht aus sehen konnte.
    Und dort oben saß er, ruhig und gelassen, auf seinem Thron, Lord Victor Nefarius, Herr des Blackrock. Selbstgefällig gewährte er zunächst der vierzigköpfigen Schlachtgruppe wortlos Zugang zu dieser Plattform; hinderte sie nicht daran, sich dort zu formieren und endgültig zu wappnen. Erst als die Ersten der Jäger ihre Musketen auf ihn richteten, ihre Pfeile an den Sehne ansetzten und die Bögen spannten, erhob sich die zum Trug angenommene, menschliche Gestalt Nefarians vom Thron. Pfeile und Geschosse zischten wirkungslos durch seinen Leib hindurch, dessen Umrisse sich schon bei den Worten „Lasst die Spiele beginnen!“ in tiefen Schatten verloren und seine Person verschwinden ließ.
    Markerschütterndes Gebrüll gellte aus den zwei Seitengängen zur rechten Seite der Gruppe, aus denen erste drakonide Wesen hervorstürmten. Krieger und Schurken warfen sich den heranwogenden Drachen entgegen, Schilde krachten gegen Schuppen, Schwerter und Äxte wurden von kräftigen Unterarmen geblockt. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrannte, während immer mehr Drachen aus den Eingängen strömten. Die Luft flimmerte von Magie, für jeden Drakonid, der fiel, traten drei an seinen Platz. Immer wieder brachen welche durch die Linie, wurden aber schnell von tödlich gezielten Pfeilen niedergestreckt noch ehe sie die verwundbaren Priester und Druiden erreichen konnten, welche ihr Möglichstes taten, um die Nahkämpfer am Leben zu halten.
    Die grünfarbigen Drakonide ließen Einzelne am nördlichen Gang ihre übelsten Alpträume im Kurzschlaf erleben, während die korrumpierten Bronzenen im Süden mit ihrem Atem einige Streiter zu lähmen vermochten. Die wenigen Prismatischen, welche die Macht aller fünf Schwärme in sich vereinten, führten offenbar an beiden Eingängen die drakoniden Truppen.
    Wehrhaft mobilisierte der Blutpakt sein gesamtes Geschick, Können und Vermögen gegen die anstürmenden Drachenwesen, bis sich letztlich die Reihen der Gegner langsam lichteten.

    „Sehr gut meine Diener!“ Donnerte es plötzlich in unsagbar tief grollender Stimme. „Die Eindringlinge scheinen eingeschüchtert zu sein- mal sehen wie sie sich nun gegen den wahren Herrscher von Blackrock behaupten werden!“
    Auf seinen gewaltigen Schwingen glitt Nefarian, ältester Sohn Deathwings, aus luftigen Höhen hinab zum Schauplatz des unerbittlichen Kampfes. Er war nicht ihr erster Drache, aber bei weitem und ohne Zweifel der Größte. Der schwarze Gigant landete auf dem Teil des Balkons der nicht überdacht war, faltete seine Flügel und begann die Jagd.
    Neganon und Thugdok zögerten nicht lange und hasteten ihm entgegen, in Hoffnung, ihn von schwach geschützten Mitstreitern ablenken zu können. Neganon war es, der die Aufmerksamkeit des Drachenlords erhaschen konnte und ihn von der übrigen Gruppe wegdrehte. Thugdok seinerseits flankierte den Schwarzen links und verteilte von dort aus seine Hiebe, die dem Ungetüm unliebsam in Erinnerung bleiben sollten.
    Nefarian wollte Neganon wie ein lästiges Insekt mit der Kralle wegfegen, doch verfehlte er als sich plötzlich Winde um ihn erhoben und begannen ihn einzuschnüren. Er wehrte sich und schüttelte sie mit einem Wutschrei ab, wobei er nun realisierte, dass ein dritter Krieger, Gadreel, mit dem legendären Thunderfury auf ihn einwuchtete und für dieses Ärgernis verantwortlich war. Nichtsdestotrotz konzentrierte sich der Sohn Deathwings weiterhin auf den einen, lästigen Krieger der doch wirklich wagte, die Klinge direkt vor ihm zu führen. Die Priester, die ebendiesen am „Leben“ hielten, ignorierte er dabei völlig.
    Nefarian hob den Kopf an und atmete eine mächtige Schattenflamme aus, die Neganon zwar vor ihm völlig verzehrte, aber nicht vernichtete.
    Langsam scharte sich nun auch das übrige Blutpakt um den Großdrachen und formierte sich, bereit dazu, endlich seinen Kopf zu holen und die Gefahr, die vom Blackrock seither ausging ein für allemal zu bannen.
    Neben den Nahkämpfern, setzen jetzt auch die Fernkämpfer mit ihren Angriffen und Zaubern ein, doch schien die massiv beschuppte Haut nicht nur sehr effektiv vor Schwert und Axt zu schützen, sondern auch vor Zauberei.
    "Hexenmeister, ihr solltet nicht mit Magie spielen, die ihr nicht versteht. Seht ihr was ich meine?"
    Auf diesen Ausruf hin fingen die Hexenmeister mit unkontrollierten Bewegungen an. Höllenbestien regneten vom Himmel auf den Balkon und erhoben sich aus ihren Einschlagskratern. Für noch mehr Chaos sorgte ein Schrei der einige, die nahe dem Drachen standen in Furcht zurückweichen ließen. Die Höllenbestien hatten dennoch ein kurzes Dasein, da sie schnell von Magie niedergestreckt wurden, welche ihr inneres Feuer erlöschen ließ. Rumpelnd fielen die toten Steine zu Boden.
    Jetzt nahmen Magier und Hexer wieder den Kampf gegen den Riesen auf. Sie schleuderten ihre mächtigsten Sprüche gegen die Schuppen, in der Hoffnung den Panzer zerreißen zu können. Jäger zielten genauer, suchten Lücken zwischen den Schuppen, doch das Schuppenkleid schien makellos. Die Schurken, die Nefarian an den Hinterbeinen flankierten, konnten hingegen geschickt Schwachstellen in der Beschuppung feststellen und so dem Drachen lästig werden. Der Schwanzschlag, der die Plage dort hinwegfegen sollte, erreichte die agilen Nahkämpfer jedoch nicht, was Nefarians Zorn erheblich schürte.
    “Schurken? Kommt aus den Schatten und zeigt euch!“
    Noch ehedem das letzte Grollen in der tiefen, hasserfüllten Stimme verklungen war, fanden sich die Schurken festgewurzelt vor seinem tödlichen Maul wieder. Die Schattenflamme, die er daraufhin ausatmete traf einige Schurken schwer und versengte sie. Die kontinuierlichen Angriffe der Krieger ließen jedoch Nefarian keine weitere Möglichkeit mehr sich der restlichen Schurken, die ihre Beweglichkeit langsam wiedererlangten, zu widmen.
    Er ließ seine rechte Pranke auf den Krieger niederfahren der ihm am nächsten war, dieser lenkte den Schlag jedoch mit seinem Schild ab und hieb mit seinem Schwert als Revanche so wuchtvoll gegen die Pranke, dass tatsächlich eine Schuppe einen Riss bekam. Nefarian zuckte zurück.
    Auch die Magier erzielten jetzt Erfolge. Gebündelte magische Attacken rissen ein paar Schuppen an der Seite auf und ließen sie teilweise zersplittert herabhängen. Sofort setzten die Jäger mit ihren Musketen und Bögen hinterher.
    „Jäger und ihre lästigen Knallbüchsen!“
    Loderte es nur donnernd, während der Sohn Deathwings eine Schattenflamme auf Neganon herabbließ.
    Bögen und Gewehre der Jäger barsten plötzlich, Sehnen rissen, Rohre knickten. Die Waffen wurden nutzlos. Viele hatten mehr als eine Waffe dabei, doch das bemerkte der Schwarze nicht, da er sich erneut gegen die Winde stemmen musste, die Gadreels Thunderfury abermals heraufbeschworen hatte.
    Nefarian schüttelte den Kopf und forderte die Schwergerüsteten des Blutpaktes heraus:“Krieger, ich bin mir sicher, dass ihr kräftiger als das zuschlagen könnt!" Sein donnernder Ruf hallte über die Ebene und die Schlucht. Der Boden erzitterte als er die Macht in sich anrief und die Wut der Krieger vor sich forcierte bis sie ihre Deckung vergaßen und in einen Berserkerrausch fielen.
    Die Heiler hatten jetzt große Mühe daran, die nun in die Leichtsinnigkeit gezwungenen Bollwerke am Leben zu halten. Manaintensive Heilmagie wurde schon dann entfesselt, sobald sich der nächste Hieb Nefarians überhaupt erahnen ließ. Langsam erlosch die schwarze Wut in den Kriegern wieder, die von ihnen Besitz ergriffen und ihnen die Sinne geraubt hatte.
    Ein weiterer starker magischer Angriff riss nun zwei ganze Schuppen von der Flanke und sofort setzten Hexenmeister das Fleisch darunter in Brand. Druiden kanalisierten reinigendes Mondfeuer in die Bresche und einzelne Magier sandten Frostblitze dagegen, die beim Aufprall zersplitterten und sich als Schrapnell tief in den Körper bohrten. Blut lief herab. Das erste mal seit Jahren blutete Nefarian. Die Wut in ihm wurde stärker und er brüllte.
    “Auch Magier? Ihr solltet vorsichtiger sein, wenn ihr mit Magie spielt..."
    Die Zaubermatritzen, welche die Magier gerade noch knüpfen wollten, um die nächsten Schadenszauber auf den gewaltigen Wyrm zu kanalisieren, unterbrachen abrupt. Stattdessen wurden Verwandlungszauber ungelenkt in die Gruppe gewirkt. Das Chaos, das dabei entstand, hätte den Kampf beinahe zu Ungunsten des Blutpaktes beendet, doch hielt der faule Zauber glücklicherweise nicht lange an, so dass sich bald wieder Kontrolle im Kampfgeschehen abzeichnete.
    Doch der nächste Ruf Nefarians drohte schon wieder, der es dem Blutpakt nicht einfach machen sollte, ihre Aufgabe hier zu erfüllen.
    „Druiden und ihre lächerliche Gestaltwandlung. Zeigt mal was ihr könnt!"
    Bösartiger Sarkasmus umwehte den donnernden Stimmlaut des schwarzen Giganten, als es die Druiden in ihre Katzengestalt zwang und jeglicher Heilzauber ihrerseits somit abriss.
    Weiter wuchtete er nun siegessicher auf Neganon ein, wohl wissend, dass die Heilung der Druiden zumindest kurzzeitig fehlen würde. Die massiven Verletzungen, die Neganon durch den Wyrm erlitt, wurden jedoch sofort von den Priestern geheilt, die ihre ganze Macht auf den Krieger fokussierten.
    „Priester! Wenn ihr weiterhin so heilt, können wir es auch gerne etwas interessanter gestalten!"
    Neganon fing plötzlich an sich unter Schmerzen zu winden. Die Heilzauberei der Priester wurde ins Gegenteil verkehrt: Statt zu lindern fügte sie jetzt Schaden hinzu. Doch auch das überlebte der Krieger hartnäckig. Nicht zuletzt, weil die Druiden wieder in ihre stämmigen Stiergestalten zurückwandeln und erneut in die Heilung einsteigen konnten.
    Nefarian schnaufte erbost. "Schamanen, zeigt mir was eure Totems können!" Gellte der dumpfe Befehl über die Plattform hoch oben am Blackrock. Das der Zauber der nun verdorbenen Totems offenbar den Sohn Deathwings stärkte, überraschte wohl Keinen mehr. Schnell mühte man sich die unliebsamen Totems gewaltsam zu entfernen, was die Kontrolle über das Gefecht nicht weiter gefährdete.
    Immer mehr Wunden zeichneten sich auf dem massigen Körper des Schwarzdrachen ab. Einige Stellen brannten, einige waren von einer Eisschicht überzogen, wieder andere schienen zu faulen, wo Gifte wirkten. Langsam musste sich auch Nefarian selbst eingestehen, dass seine Kräfte schwindeten.

    „Unmöglich! Erhebt euch meine Diener! Kämpft erneut für euren Meister!"
    Keiner wusste im ersten Moment was der Drache da von sich gab. Doch dann hörten sie ein Klappern. Knochen fügten sich aneinander, stapelten sich auf zu Konstrukten. Knochengolems! Die gefallenen Drakoniden erhoben sich und stürmten auf die Angreifer zu. Doch ehe sie diese erreichten formte eine Barriere aus Eis, Feuer und wirbelnden Klingen eine Todeszone für die Drachenskelette. So schnell wie sie auferstanden waren, so schnell starben sie auch wieder.
    Bei diesem Anblick rastete Nefarian aus. Er ignorierte seine Wunden. Er wollte diesen Krieger sterben sehen und alle anderen mit ihm!
    Plötzlich brach das schwerlädierte Hinterbein ein, als die Schurkengifte und Dolche ihre Arbeit vollendeten. Nerven wurden taub, Muskeln gelähmt, Sehnen durchtrennt. Der Gigant brach ein und stützte sich nun auch auf seinen Schwanz. Die mächtige Knochenkeule am Ende fiel nun als Waffe aus.
    Der Gigant schien im Todeskampf, wilde Schläge in alle Richtungen auszuteilen, sein Kopf zuckte mal nach hier, mal nach da, immer bereit seine tödliche Flamme auf die Kämpfer niederzubrennen. Waffenklirren hallte durch die Nacht, die Pfeile sangen ihr eigenes Lied und die Geräusche magischer Entladungen mischten sich mit dem Geschrei eines tobenden Großdrachens.
    Das Ende kam plötzlich. Welche Wunde oder welcher Hieb es war, ließ sich nicht sagen. Nefarian schrie auf, stemmte sich noch einmal auf die Hinterbeine und brach zusammen.
    Der Aufprall löste eine kräftige Erschütterung aus, die drohte den Balkon wegbrechen zu lassen. Keiner der Kämpfer konnte sich dabei auf den Beinen halten und alle fielen mehr oder weniger kontrolliert zu Boden. Und blieben liegen.
    Nefarian, Sohn von Neltharion, Herrscher des Blackrock und Geißel der Südlande, war tot! Der Krieg war vorbei.
    Keiner war unverletzt, Viele sogar tödlich geschlagen.
    Die Kraft die Toten zurück ins Leben zu rufen fehlte noch. Die Meisten hatten für den Augenblick nicht mal mehr die Kraft zu stehen. Als das Adrenalin nun aus den Körpern schwand, senkte sich Dunkelheit über die Blutpakt-Elite.



    [Ooc: Ist leider etwas länger geworden, aber für einen Nefarian-Kampf ist es dennoch im Rahmen des Zumutbaren geblieben, denke ich :wink:]



    Re: Die Schlachtzüge des Blutpaktes [Ooc: Vorsicht RP!]

    Syreus - 04.08.2006, 15:30


    Wow ... :shock:



    Re: Die Schlachtzüge des Blutpaktes [Ooc: Vorsicht RP!]

    Cacciatore - 04.08.2006, 15:50


    Einfach nur hervorragend geschrieben!
    Nur den zeitlichen Hintergrund versteh ich nicht ganz. :D ^^



    Re: Die Schlachtzüge des Blutpaktes [Ooc: Vorsicht RP!]

    Gorgrimm - 21.08.2006, 16:52


    Denke Syreus hats gut beschrieben: Wow... :shock:



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