Flügelzimmer

Past of Hogwarts
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  • Forenbeschreibung: Past of Hogwarts - each journey has its beginning
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    Re: Flügelzimmer

    Taran Pendragon - 30.07.2006, 11:35

    Flügelzimmer
    Willkommen in dem großen Saal, in dessen Mitte auf einem Podest, als Zentraler Punkt des Raumes, ein schneeweißer Flügel steht.

    Der Raum wirkt ansonsten leer, die Fenster sind lang und groß, weiße Vorhänge wehen im Wind, und verleihen ihm eine schlichte Eleganz.
    Die Decke ist sehr hoch, und der Raum scheint alleine für den Zweck geschaffen, der Musik einen Tribut zu zollen, und ihr den bestmöglichen Klang möglich zu machen.
    Eine Seite des Saales ist verspiegelt, was den Eindruck erweckt, man habe den Spiegelsaal verschiedener bekannter Schlösser nachempfinden wollen, tatsächlich aber wurden diese Spiegel bereits vom Erbauer des Schlosses eingesetzt, und seither nicht verändert.
    Wohl aber die Nutzung des Raumes, denn seit der Zeit William Pendragons gehört er alleine der Musik.



    Re: Flügelzimmer

    Taran Pendragon - 30.07.2006, 14:28


    pp: Bibliothek / Taran und Toby

    Taran führte Toby in den großen Flügelsaal und deutete auf den weißen Flügel, der in der Mitte des Raumes stand, und nur darauf zu warten schien, dass Toby sich an ihn setzte.

    "There you go, Maestro." Kommentierte er, und deutete einladend auf den Flügel.

    Dann rückte er einen der ebenfalls weißen Stühle in die Nähe des Instruments, um sich erwartungsvoll darauf niederzulassen.

    Er nickte Toby auffordernd zu und grinste.



    Re: Flügelzimmer

    Tobias Merrythought - 30.07.2006, 14:39


    ...take a look into the book of fantasy and poetry
    And you will see:
    What you can feel is everything and
    Everything that you may find inside your head...




    Tobias schlanke Finger berührten kurz die makellosen, weißen Tasten ohne sie herunterzudrücken und er spürte wie ihm kurz ein Schauder über den Rücken lief.
    Er wusste nicht genau, was es war, aber das Lied anzustimmen, welches er im Kopf hatte, bedeutete mehr als Harmonien aneinander zu reihen.

    Er wandte sich kurz zu Taran um und suchte dessen Blick. Was genau er jedoch sah, würde der Pendragon-Erbe niemals erfahren.
    Langsam ließ sich Tobias auf dem Flügelhocker nieder, legte die Hände auf das Instrument und begann leise zu spielen. Er brauchte keine Noten, nichts, nur sich selbst und den innigen Wunsch zu spielen.

    Perlend glitten die Töne des Stückes, welches noch nie jemand zuvor gehört hatte, durch den hohen und schönen Raum. Die weißen Gardinen bewegten sich leise im Wind und schienen die fremde Melodie in sich aufzunehmen. Tobias’ klare und von Jahren geübte Stimme setzte sich vorsichtig auf die entworfenen Harmonien und nicht nur ein kleines Kunstwerk von Musik, sondern auch von Sprache erfüllte den Raum.

    Die Züge des Merlinus schienen sich zu verändern, wirkten mit einem Mal unberührt von allem, was ein menschliches Leben inbegriffen haben konnte, waren friedlich und ungestört. Die helle Sonne schien an Wärme zu gewinnen und jeden noch so winzigen Schatten erreichen und verändern zu können. Der Wind frischte auf, wurde jedoch nicht unangenehm. Vielmehr schien er ein neugieriger Zuhörer zu sein, der Teil an der sich verflechtenden Melodie hatte.

    Ruhe kehrte ein.
    Das Lied brachte nicht nur Schönheit und unendliche Harmonie mit sich, sondern vor allem eins: Freude.
    Dieses Lied war so sehr Quell von Tobias’ Sein wie Zaubermelodien dazu in der Lage waren. Helligkeit, nicht enden könnende Freude und eine tiefe Dankbarkeit für alles, was ihm im Leben wieder fahren war, vor allem aber eine unergründliche und alles umschließende Liebe für jedes Sein und jedes Ding erfüllten den Raum und in der hintersten Ecke entstand die Gestalt einer zierlichen Frau mit feenhaften Zügen, die sehnsuchtsvoll zu dem spielenden Merlinus blickte.
    Ihr schlossen sich vier Gestalten von, eine jede von ihrem Element, aber mit Zügen, die menschlicher in ihrer Ergriffenheit nicht hätten sein können.

    Was hier geschah, würde für niemanden zu fassen sein, doch in diesem Moment, in diesem Augenblick gab Tobias dem Land und dem Gefüge, aus welchem er genommen hatte, als er geboren worden war, ein winziges Stück von Frieden zurück, den die Welt so oft zu missen schien. Diejenigen, die dieses Lied hörten, wussten, dass es Teil ihrer selbst werden, ein Echo desselbigen und damit Tobias’ allumfassenden Frieden immer in ihren menschlichen oder unsterblichen Herzen wieder hallen würden, solange sie Leben in sich trugen.

    Die Stimme des Merlinus’ wurde dank Magie geteilt, Worte verwoben sich, Harmonien ergänzten sich und schufen ein Ganzes aus Klang, Wort und Spiel. Einen winzigen Moment lang erhielt die perfekte Harmonie Einzug in dieses Schloss, verweilte dort und hinterließ ihr Echo, das für die Menschen weniger schmerzlich und Trost spendender war, als ihre Reinheit.

    Während Fey und Elemente, Feen und Geister lauschten und schwiegen, zwei Welten den Atem anhielten und berührt waren, schien Tobias selbst davon nichts zu bemerken, gab freiwillig, was er hatte und ließ seine Stimme schließlich verklingen. Mit dem Verstummen der Musik, verblassten auch die stillen Gäste, so dass der Merlinus sie selbst nicht mehr sehen konnte.
    Stattdessen sah er zu Taran und fragte: „Gut? Kann man sich das anhören?“

    Land of the Miracle

    Blinded by the fire and the sorrow of the day.
    I come knocking at your door to dry the tears away
    The eventide is calling me to take a look into your eyes
    Pull me on and make me mesmerised!

    Riding on the wings of light,
    Dreaming dreams and holding tight:
    Leaving all my sorrow far behind
    Your eyes are the gate


    To the land of the miracle
    Where our love can make us fly
    Make us fly
    In the land of the miracle
    We can find a reason why
    And how we can fly

    Open up the book of madness Read the page of life!
    Who’s the one to tell you what to do and how to rise?
    And if the stars would fall one day I’d climb up to the sky
    To put them back for you to save your smile.


    ...take a look into the book of fantasy and poetry
    And you will see:
    What you can feel is everything and
    Everything that you may find inside your head...

    ...a million years have passed away to make us head
    For the decay and to unlearn just what we yearn for all day long:
    Ought to be strong and stick to our ideals
    Are they for real and do we just have lost the thread...?


    ...I believe in miracles they happen every day.
    In your arms a dream comes true for me
    Comes true for me...



    Re: Flügelzimmer

    Taran Pendragon - 01.08.2006, 17:36


    Taran lauschte der Musik, und ließ sich völlig von ihr tragen.
    Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht, und die Umgebung um ihn herum wurde auf einmal unwichtig.
    Er ließ sich von der Melodie und Tobys sanfter Stimme völlig durchdringen, spürte sie in sich, in seinem Herzen und wurde von einem völlig anderen Gefühl der Rührung ergriffen, als er es bislang gekannt hatte.

    Er blickte zu dem schlanken in weiß gekleideten Mann an dem weißen Flügel und wieder wurde er sich der sonderbaren Aura bewusst, die den Merlinus umgab, und die ihn zu etwas besonderem machte.

    Taran hatte das Gefühl, als gäbe Tobias in diesem Song einen Teil seiner selbst weg, um zu verstehen, verstanden zu werden, und gleichzeitig etwas zu erhalten, was es auf normalem Weg nicht zu erhalten gab.

    Tobias war nie ein Mensch gewesen, der offen oder viel über seine Sorgen oder Gefühle sprach - ganz einfach deswegen, weil er es nicht konnte und Taran hatte das immer respektiert.

    Er wusste jedoch auch, dass Tobias ebenjene Gefühle oft in seiner Musik, in seinen Liedern ausdrückte, und dieses Lied, das er nun vortrug war nicht nur Musik, war mehr als aneinandergereihte Töne und Akkorde, sie war Tobias selbst, und dann auch wieder nicht.

    Schweigend wartete Taran ab, bis auch der letzte Ton verklungen war, doch auch, als Stille den großen Saal erfüllte, wagte er es nicht, das Wort zu ergreifen.

    Tobias öffnete die Augen und blickte Taran an.
    „Gut? Kann man sich das anhören?“

    Es war, als erwachte Taran aus einem Zauber. Die braunen Augen richteten sich auf Tobias blaue, und ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht.
    "Es war... akzeptabel." Antwortete er pikiert, erhielt den übertrieben ernsthaften Gesichtsausdruck allerdings keine Sekunde weiter aufrecht.

    Er schüttelte den Kopf.
    "Das war doch keine ernsthafte Frage, Maestro, oder?" Er sah Toby begeistert an.
    "Das war das Beste Stück aus deiner Hand, das ich jemals gehört habe.... was sage ich! nicht nur das Beste Stück aus deiner Hand, sondern das Beste Stück überhaupt!"



    Re: Flügelzimmer

    Tobias Merrythought - 02.08.2006, 00:52


    Tobias lächelte still.
    "Danke." entgegnete er. "Ich war mir nicht sicher bei diesem Stück und eigentlich bin ich das immer... daher dachte ich mir, ich lasse es lieber jemanden hören, bevor ich mir ein eigenes Urteil erlaube."

    Der Merlinus erhob sich von dem Hocker und schloss vorsichtig den Deckel des Instrumentes.
    Seine blauen Augen glitten zu den Gardinen, die sich ein wenig im Wind bewegten. Er fühlte sich mit einem Mal müde und ausgelaugt, Unwohlsein machte sich in ihm bemerkbar.

    "Hättest du wohl etwas dagegen," fragte er Taran. "Wenn wir nach draußen gehen?"
    Andere Menschen würden sich wohl ins Bett legen und schlafen, doch Tobias wusste, dass das nicht helfen würde. Er war ein Diener des Landes und wenn er sich Linderung wünschte, musste er die Nähe zu seinen Elementen suchen. Normale Heilzauber hatten nicht annähernd die Wirkung, die ein simpler Spaziergang bei ihm haben konnte. Zwar hielt der Effekt nicht nachhaltig an, aber er war da.

    Jetzt füllten sich die blauen Augen mit einer seltsamen Sehnsucht und er widerstand dem Bedürfnis die Hand auszustrecken und ins Sonnenlicht zu halten. Stattdessen wandte er sich zu Taran um und sah ihn fraged an.



    Re: Flügelzimmer

    Taran Pendragon - 08.08.2006, 21:20


    Taran schüttelte stumm den Kopf.

    Tobias sah mit einem Mal sehr viel schlechter aus, und Taran hatte Verständnis für seinen Wunsch, nach draußen gehen zu wollen.

    "Komm." Sagte er leise, und streckte ihm seine Hand entgegen.
    Auf ein leises Wispern hin öffneten sich die Balkontüren, die nach draußen führten, und eine frische Brise Abendluft stob durch den Raum und spielte mit den weißen Vorhängen.

    "Lass uns ein Stück gehen."



    Re: Flügelzimmer

    Tobias Merrythought - 09.08.2006, 17:57


    Tobias erhob sich und trat auf Taran zu, der ihm kurz die ausgestreckte Hand auf die Schulter legte und ihn mit sanftem Druck Richtung Tür dirigierte.

    Draußen empfing sie ein lauer Abend. Die Wärme des vergangenen Tages war noch immer deutlich spürbar und legte sich einem Mantel gleich über die beiden schweigenden Menschen, die sich ihr zeigten.

    Tobias kniff die blauen Augen ein wenig zusammen, während er Richtung Westen sah.
    "Das, was Tea in Hogwarts hält," sagte er abrupt. "Ist ein Gefühl, Taran. Sie spürt, dass etwas in Veränderung begriffen ist."
    Er schlang die Arme um den Oberkörper, als ob er frieren würde.
    "Ich habe viel Zeit damit verbracht, das Land zu befragen, aber meine Eindrücke von der Zuknft sind nur vage. Sie kommen als Träume."

    Dunkle Träume, die mir den Schlaf rauben, weil sie angefüllt sind mit Schmerz und Schreien.

    "Sie glaubt eine Verantwortung zu tragen und dass das, was sie in Hogwarts tut, direkt mit diesen Veränderungen in Verbindung steht. Nur deshalb ist sie überhaupt wieder in diese Schule gegangen.
    Sie hat mich in den Ferien darum gebeten, in die Zukunft zu sehen oder es zumindest zu versuchen."

    Er schwieg und sah wieder nach vorne. Goldenes Licht überströmte sie beide und hüllte sie ein.
    "Wir trafen uns kurze Zeit später, als ich mal wieder auf dem Sprung zwischen keine Ahnung wo genau und England war..."

    Der Versuch ihr zu helfen hat mich nahezu kaputt gemacht. Irgendetwas schafft es zu verhindern, dass ich eine Verbindung zum Gleichgewicht der Elemente erhalte. Irgendetwas finsteres ist am Werk.

    "Die Veränderungen, welche vorgehen, sind so gravierend, dass... die Bewegung... mhhhhhh, hätte ich mal in Elementartheorie aufgepasst. Dann könnte ich es dir auch sinnvoll erklären. Iek! Sie sind so stark, dass das Gefüge, aus dem alles besteht und welches sich nach Gesetzen wandelt, die weit vor unserem Entstehen liegen, diese Gesetze nicht mehr befolgen kann und ich somit keinerlei Ahnung habe, was geschehen wird."

    Tobias holte Luft und blieb auf einer kleinen Anhöhe stehen.

    "Gesetze... das, was ich sehen kann, sind Möglichkeiten wie diese Gesetze befolgt werden könnten, doch selbst das... bleibt mir verwährt."

    Und es macht mir Angst, denn es trennt mich von dem, was mich am Leben erhält, bedroht die, die ich liebe und ist nicht einzuschätzen.

    "Was ich eigentlich in meinem unnachahmlichen Redefluss sagen wollte, ist, dass Tea glaubt etwas tun zu müssen oder entscheiden zu müssen, von dem sie nicht weiß, was es ist. Sie ging also nicht, weil sie es wirklich persönlich wollte. Und sie wird mir den Kopf dafür abreißen, dass ich es dir erkläre, weil sie dich nicht beunruhigen wollte. Ich denke aber, dass es wichtig ist zu wissen sie würde sofort kommen, wenn sie könnte und hier verweilen."



    Re: Flügelzimmer

    Tobias Merrythought - 04.12.2006, 23:46


    Taran & Tobias pp: Garten und Ländereien

    Tobias folgte seinem Freund zurück in das Flügelzimmer, doch noch bevor er es erreicht, brach das Unwetter über sie herein. Mit einem Mal wurde es so dunkel wie am Abend, der Wind peitschte die Äste der Bäume und befreite sie von Blättern, die halt- und hilflos durch die künstliche Nacht wirbelten. Der Sturm riss an ihnen und Tobias musste einmal mehr erstaunt den Blick zum Himmel wenden.

    Ein Blitz durchzuckte das Wetterchaos und dunkle Regenwolken türmten sich auf, um sich mit aller Macht über ihnen zu entladen- gerade rechtzeitig flohen sie ins schützende Innere des Schlosses.

    Taran verriegelte sorgfältig die Tür, doch Tobias blieb an ihr stehen, um die seidige Gardine angehoben zu halten und nachdenklich nach draußen zu blicken.

    "Ich habe noch nichts gegessen." erinnerte er sich daran, dass Taran eine Frage gestellt hatte. "Das letzte woran ich mich vor dem Aufwachen in höchst sympathischer Gesellschaft erinnere, ist..."
    Er schüttelte kurz den Kopf und berührte flüchtig seine Schläfe.
    "Keine Ahnung... verdrängt." sagte er, schien aber nur wenig beunruhigt davon zu sein. "Das kommt wieder."
    Er wandte sich wieder zu Taran um, seltsam blass und gealtert, vielleicht verhärmt in dem kalten, harten Licht der aufgleißenden Blitze.

    Tobias' Gedanken verweilten einen Moment länger bei den Ereignissen, die sich ihm entzogen und er wusste, dass er sich bald wieder den "größeren Geschicken" dieser Welt würde widmen müssen. Etwas geschah- und wenn er es schon nicht aufhalten konnte, so wollte er nicht dahinter zurückbleiben.

    Der Druide zuckte zusammen, als krachend ein Donner von draußen zu ihnen hereindrang. Schmerz zuckte durch seine frische Wunde und der Druide hatte das Gefühl auf Boden zu stehen, der mit elektrischem Strom angefüllt war. Jeder Schritt jagte kleine Entladungen durch seinen Körper und er schüttelte den Kopf.
    Die Elemente waren wahrlich im Ungleichgewicht.

    "War deine Frage..... ein verstecktes Angebot?" fragte er und lächelte kurz. "Dann nehme ich es gerne an."



    Re: Flügelzimmer

    Taran Pendragon - 28.02.2007, 15:38


    "Nicht nur ein verstecktes Angebot, sondern sogar ein ganz offensichtliches..." Erwiderte Taran grinstend, während er Tobias forschend ansah.

    "Aaaallllsooo..." Holte er tief Luft.
    "Du hast die Wahl, dir etwas von mir kochen zu lassen..." Begann er die drei Möglichkeiten aufzuzählen, die sie hatten.
    "Oder... mhm... die Hauselfen etwas für uns kochen zu lassen... oder natürlich, wir gehen zum Essen aus..." Er zuckte mit der Schulter.

    "Ganz wie du magst, auch wenn ich annehme, dass letzteres dir nicht ganz so genehm wäre..." Schloss er aus dem Anschein, den Tobys derzeitiger gesundheitlicher Zustand bot.

    Dem Druidika ging es alles andere als gut, auch wenn er sich tapfer durchkämpfte, und wie immer, so hatte Taran auch jetzt den Eindruck dass es eigentlich seine Schuld war, denn immerhin war es Taran, den Tobias immer zu schützen versuchte.
    Es war seine Pflicht und diese Pflicht ging weit über ihrer beiden Freundschaft hinaus.
    Taran kannte die Geschichte seiner Familie und auch die Geschichte der Guardians, und dass beide miteinander verflochten waren.
    Und er wusste auch, dess Tobias vielleicht eines Tages für ihn sterben würde, und in Situationen wie diesen fürchtete Taran, dass dieser Tag vielleicht näher war, als er glaubte.

    "Na, wie siehts aus?" Hakte er nach und setzte ein fröhliches Lächeln auf, mit dem er Tobias trotz seiner düsteren Gedanken anstrahlte.



    Re: Flügelzimmer

    Tobias Merrythought - 03.03.2007, 22:40


    "Lass uns etwas kochen!" sagte Tobias und strahlte über sein blasses Gesicht. "Das habe ich schon eeeeeeewig nicht mehr gemacht, aber sowas verlernt man doch nicht, oder? Oder doch? Na, dann bist du ja zu unserer Rettung da und kannst mir das Salz wegnehmen. Oder den Zucker. Oder beides."

    Der Druidya bewegte sich vorsichtig vorwärts und kassierte bei jedem Schritt einen leichten elektischen Schlag. Das lag an dem Ungleichgewicht der Elemente und störte ihn nicht weiter. Daran gewöhnte man sich. Den Ursachen dieses Ungleichgewichtes nachzuspüren, würde er ersteinmal den Erzdruiden überlassen. Wenn es wichtig war, würden sie sich schon bemerkbar machen.

    "Und was... werden wir kochen?"



    Re: Flügelzimmer

    Tobias Merrythought - 06.03.2007, 16:42


    Tobias wollte gerade in Richtung des Ausgangs schreiten, als er innehielt.
    "Nathaniel." sagte er leise. "Zeige dich, mein Freund."
    Zwischen den beiden Männern entstand die Gestalt eines weiteren Mannes, der hochgewachsen und shclank war. Sein weißes Haar unterstrich die Feinheit seiner feenhaften Züge, deren hohe Wangenknochen ihm ein aristokratisches Aussehen gaben. Die Strenge des asketischen Gesichts wurde durch die Milde der blauen Augen gemindert, die sich nun zuerst auf Taran und dann auf Tobias richteten.
    "Mr. Pendragon, ich grüße Sie. Verzeihen Sie bitte, dass ich hier einfach so ungefragt eindringe, aber wenn ich es nicht tue, legt mein Druidenmeister dort mich übers Knie." begrüßte die durchschimmernde Gestalt, offensichtlich ein Abbild des Mannes Taran ruhig und freundlich, bevor er seinen Blick auf Tobias heftete.

    "Was ist los?" fragte dieser. "Anderswelt untergegangen? Hat Endymion unsere Unterkunft überflutet? Unvorhergesehene Erdbeben? Komm, überrasche mich!" Der Druidya lächelte ein wenig.
    "Elementare Intervention zweiten oder dritten Grades, mein Lehrer."
    "Welcher Art?"
    "Die Rachekonstante."
    "Ich sagte, du sollst mich überraschen!" sagte Toby lächelnd und schüttelte den Kopf, wurde dann aber ein wenig nachdenklich. "Deswegen aber bist du nicht hier, nicht wahr? Was ist es, Nathaniel?"
    "Quelle des Wirbels ist die Hogwarts-Schule, Tobias, Mr. Pendragon... und ein Schwertzauber der Guardians ist gewirkt worden..."
    Wie versteinert starrte der Druide seinen Untergebenen an.
    "Das bedeutet," erklärte er für Taran sicherheitshalber. "Dass Tea sich eine Waffe des Ordens zur Hilfe genommen hat."
    Er fixierte Nathaniel mit seinem Blick.
    "Und?"
    Nathaniel blickte beide Männer mit schimmernden Augen an.
    "Sie lebt. Aber ihr Licht flackert."
    Tobias lächelte flüchtig und dankbar, wirkte aber bereits jetzt wieder um Jahre gealtert.



    Re: Flügelzimmer

    Taran Pendragon - 07.03.2007, 16:01


    Taran war nicht im Geringsten verwundert, als er Toby folgte, und ihre traute Zweisamkeit plötzlich von der Anwesenheit einer weiteren Person unterbrochen war.

    Taran blinzelte. Er kannte das Abbild des Mannes, das sich vor ihnen auftat, und wusste, dass es sich um einen von Tobias Erzdruiden handelte.
    Er war nicht erstaunt darüber, diesen in seinem Haus zu sehen, dazu war er beide Welten bereits viel zu gewohnt.
    Er wusste, dass Tobias nur zum Teil zu seiner, der magischen Welt gehörte, in welcher er sein Guardian war, zum anderen Teil aber der Anderswelt gehörte, die Taran bereits einige Male bereist hatte.
    Und er wusste auch, dass beide Welten miteinander gekoppelt waren, und dass die Ereignisse der einen Welt sich auf die andere Welt auswirken konnten.

    Taran nickte Nathaniel Winddancer zu, als dieser ihn grüßte, sagte allerdings nicht, da er vermutete, dass der Erzdruide gekommen war, um Tobias Dinge mitzuteilen, die wichtig waren, und das wollte er nicht herauszögern, indem er den Druiden mit sinnlosen Begrüßungsformeln aufhielt.

    So lauschte er wortlos dem sich entwickelnden Gespräch, interpretierte Bedeutungen in die Dinge hinein, die ihm nicht gänzlich klar waren, und sah schließlich Tobias an, als klar wurde, dass es um Galatea ging.
    Und um Hogwarts.
    Tarans braune Augen glitzerten und die Besorgnis ließ ihn schweigen.
    Bislang hatte er angenommen, dass Galatea in Hogwarts sicher war.
    Dass ihr nichts passieren konnte, da sein Vater bei ihr war.
    Nun aber hatte sich das geändert.
    Und er sorgte sich um beide.
    "Wenn das so ist...dann... sollten wir... dorthin gehen." Sagte er leise, und sah sowohl Tobias als auch Nathaniel an.



    Re: Flügelzimmer

    Tobias Merrythought - 07.03.2007, 16:43


    "Ja... ja, das sollten wir. Wenn da irgendwelche Interventionen abgehen, die IHR registriert, brauchen die Herrschaften in der Schule eventuell Hilfe..."
    Und meine Schwester sicherlich die Wärme ihres Verlobten. Hast du dich wirklich dem Elementar entgegen gestellt, Kleines? Das solltest du nicht tun, nicht jetzt! Was ist bei euch los?!

    Nathaniel nickte ruhig. "Verzeiht, dass ich euch stören musste." wiederholte er noch einmal, verabschiedete sich dann von den beiden Männern und verschwand wieder in seinem Element.

    "Also gut." Tobias hob eine Hand und stand im nächsten Moment in einem schwarzen Anzug aus feinem Stoff vor Taran, der immer noch dezent war, ihm aber einen offiziellen Anstrich verlieh. In der rechten Hand ruhte der Gehstock, in welchem sich ein Degen- in diesem Fall eine schmale Ritualklinge- verbarg und der Blick blauer Augen richtete sich wieder auf die Gegenwart. Auch wenn er etwas gewählt hatte, das einem Engländer aus gutem Haus alle Ehre machte, konnte der Anzug doch nicht die machtvolle Aura kaschieren, die ihn noch immer umgab. Den normalen Menschen fiel sie ebenso auf, wie den magischen. Sie hatte nur unterschiedliche Ausprägungen, doch in beiden Fällen flößte sie ruhigen, aber auch autoritären Respekt ein.
    Er war der Träger uralter Mächte und das konnte nicht einfach so verborgen werden, auch wenn niemand den Ursprung dafür errgünden konnte und sich damit begnügen musste anzunehmen, dass Tobias einfach ein sehr hochrangiger Magier war.



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