Schamanismus und Totems

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    Re: Schamanismus und Totems

    Rakkamahley - 23.07.2006, 12:58

    Schamanismus und Totems
    Hier einige Infos, die ich für die Entwicklung meines SchamieTwinks ganz schick fand:

    Merkmale des Schamanismus

    Besonderes Merkmal ist der Einsatz verschiedenster Mittel (u.a. rhythmisches Trommeln, Tanz, Trancetanz, psychedelische Drogen) zum Erreichen von Trancezuständen. Diese werden im Allgemeinen interpretiert als Übergang in einen anderen Seinszustand, eine Anderswelt und Kommunikation mit Geistern. Dem Schamanen wird zugesprochen, er erlange dadurch besondere Fähigkeiten der Heilung und Weissagung sowie verschiedenste spezifische magische Kräfte. So ausgestattet versieht der Schamane kulturspezifisch eine teils große Zahl von Rollen – vom Heiler und Exorzisten über den Psychopompos (Begleiter der Seelen ins Totenreich) bis hin zum Zeremonienmeister.
    Auf ihren schamanischen Reisen werden sie oft von ihrem Krafttier, manchmal sogar von mehreren, begleitet.
    [Anm.: hier kann sich der geneigte Schamie also mit Haustieren auslassen wie er lustig ist!]

    Berufung zum Schamanen

    Die Berufung der Schamanen ist selten freiwillig. Die Weitergabe des Wissens geschieht entweder über direkte Vererbung an blutsverwandte Nachkommen oder indem sich der (Ahnen-)Geist sein neues Medium selbst aussucht, was dem alten Schamanen durch Omen mitgeteilt wird. Beide Berufungsformen bestehen in schamanischen Kulturen oft nebeneinander. Oft sträubt sich das Medium eine Zeit lang gegen den besitzergreifenden Geist. Das Initiationsritual wird meist als Vorerleben des eigenen Todes samt Auflösung des Körpers gestaltet. Der Schamane muss für das alte Leben gestorben sein, um zwischen den Welten wandeln zu können.

    Aufgaben des Schamanen
    Die Aufgaben des Schamanen umfassen u.a. Krankenheilung, Geleit verstorbener Seelen ins Totenreich, Zurückholen verlorener Seelen, Abwehr böser Geister, Wettervorhersage und -beeinflussung, Finden von Jagdwild, Weissagung, (Prophetie), Schadenszauber, soziale Regulierung und den Umgang mit geistig gestörten Menschen.

    Arbeitsweise des Schamanen

    Dem Schamanen stehen meist ein oder mehrere Hilfsgeister bei, die gemäß dem Jagdumfeld dieser Völker häufig in Tiergestalt auftreten. Insbesondere bei indianischen Kulturen finden sich aber auch eine Fülle von Hilfsgeistern pflanzlicher Natur. Der Schamane selbst gibt sich während des Rituals häufig eine Tiergestalt, legt sich Felle um und setzt Masken auf. Er arbeitet mit Amuletten und rituellen Musikinstrumenten, meist Trommeln oder Rasseln.

    Totemismus und Verwandtschaft

    Das Wort Totem stammt bedeutet "Verwandtschaft, Familienabzeichen oder auch persönlicher Schutzgeist". Im Totemismus werden Personen als miteinander verwandt angesehen, wenn sie den selben Totem (Nachnamen) haben. Aufgrund des Inzesttabus ist es keinem Gruppenmitglied gestattet, geschlechtliche Beziehungen zu einem Angehörigen des selben Totems aufzunehmen - unabhängig davon natürlich, ob die beiden genetisch miteinander verwandt sind.
    Angehörige eines Totems glauben, dass sie in letzter Linie von einer bestimmten Pflanze, einem Tier oder auch einem Stein/Berg/Felsen abstammen, unter dessen Schutz sie stehen bzw. für dessen Schutz sie verantwortlich sind. Sie wähnen sich in einem mystisches Bündnis mit ihrem Totem und tragen auch diesen Namen. Innerhalb der Gruppe waren sie für diesen Totem zuständig, mussten dafür sorgen, dass er in ausreichender Menge vorhanden war, durften diesem selbst aber kein Leid zufügen. Eine Person, die dem Totem des Schweines angehörte, musste beispielsweise durch Magie oder Jagdzauber für erfolgreiche Schweinejagd sorgen, sagen, wo sich diese aufhalten usw., durfte aber selbst kein Schwein töten oder essen. Auch die Verletzung des Verbotes, dem eigenen Totem zu schaden, wurde als Inzest behandelt und wie die Verletzung des Inzesttabus bestraft.
    Der Totemismus ist ein weltweites Phänomen. Je nachdem ob die Abstammungsregel matrilinear oder patrilinear ist, erbt man das Totem der mütterlichen oder väterlichen Linie. Dies zeigt, dass der Totemismus in engem Zusammenhang mit Verwandtschaftssystemen steht, bzw. Abstammung mit Hilfe des Totems symbolisiert wird. Es kommt äußerst selten vor, dass das Totemtier von seinem Verehrer getötet und gegessen wird.



    Re: Schamanismus und Totems

    Thai'Jin - 25.07.2006, 15:33

    Erweitertes Bild das Schamanen in WoW
    Erstmal sauber und danke für die schöne Zusammenfassung und Recherge.

    In WoW gehen die Aufgaben eines Schamanen noch ein wenig weiter, als dieses traditionell der Fall ist.
    So ist der Schamane nicht nur Medium zwischen Geisterwelt und der realen, sondern auch der Streiter der Geister, ihr Verteidiger und Kämpfer. Man kann dieses so erklären, das die Dämonen und die Geißel die Welt an sich angreifen und somit auch oder vorallem die Geister, die die Welt, nach Ansicht des Schamanen, gestalten. Er wird also von einem Weisen und Berater auch zu einem Kämpfer und Streiter, der schwer gerüstet in die Schlacht zieht.

    Desweiteren wurde der Schamane in WoW von den Tiertotems losgesagt, dieses übernimmt der Druide, und den Elementargeistern zugeordnet. Dieses kann man sich vielleicht so erklären, daß die Präsenz von Elemtaren sehr stark ist in WoW.

    In Bezug auf Trolle ist diese Erweiterung des schamanistischen Bildes nicht so dramatisch, da Trolle eh sehr kampfeslustig sind und auch der Voodoo elementare Loas kennt und verehrt:

    Blitz und Donner: Shango
    Feuer und Kampf: Ogoun
    Wasser und Heilung: Agwe
    Erde und Fruchtbarkeit: Azaca
    Luft und Wissen: Damballah

    Ich kenne Voodoo derart, das man sich eigentlich einer Mait Tête verschreibt, also einer Hauptloa, dieses halte ich aber beim Schamanen für nicht ganz einfach, da er ja auf alle Elemente zugreift. Man kann natürlich trotzdem eine Mait Tête wählen. Auch möglich als Mait Tête wäre Papa Legba.



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