Das marode Steuerkonzept der Bundesregierung

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    Re: Das marode Steuerkonzept der Bundesregierung

    TheGreatBeste - 19.07.2006, 20:41

    Das marode Steuerkonzept der Bundesregierung
    Nachdem Paul Kirchhof wegen Medienunwirksamkeit und sonstigen mir unerklärlichen Gründen wieder abgesetzt wurde, blieb die Idee von der Mehrwertsteuererhöhung.
    Paul Kirchhoff selbst bezeichnet dieses Halbmodell als Verfassungswidrig.

    In der restlichen Welt ist es so, es gibt entweder hohe direkte Steuern, sprich Tabak-, Benzinsteuer oder ähnliches und dafür geringe indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer.
    Gibt es niedrige direkte Steuern gibt es dagegen eine hohe indirekte Steuer.

    Nun will man in deutschland die hohen direkten Steuern beibehalten und zudem noch die indirekten Steuern erhöhen. Mit anderen worten der Standort deutschland wird noch schlechter aufgrund der ungerechtfertigten erhöhten Steuern. Die Folge dürfte sein das eben nicht die Konjunktur angekurbelt wird sondern das Gegenteil eintritt.


    Trotzalldem bleibt die eigentliche Erneuerung des Steuersystems dabei auf der Strecke.
    Paul Kirchhof hat in seinem Einkommenssteuermodell :arrow:
    die abschaffung jeglicher Steuervergünstigungen und Ausnahmetatbestände vorgesehen.
    Etwas was meiner meinung nach der Hauptgrund ist warum Konzerne Milliarden am Fiskus vorbeiführen können, selbst dann wenn die Zeitung darüber berichtet.

    Ich bin der Meinung das Paul Kirchhof ein durchaus ausgeklügeltes System hervorgebracht hat und man ihn mit der entlassung aus dem Kompetenzteam von angie nur mundtot machen wollte.

    Zumindest währe mir eine Verbesserung nach Kirchhofs modell lieber als eine Blosse Erhöhung der MwSt plus der beibehaltung der hohen direkten Steuern und Steuerschlupflöcher.



    Re: Das marode Steuerkonzept der Bundesregierung

    pendragon - 19.07.2006, 23:30


    das ist es ja leider...leute mit guten ideen werden oft zum schweigen gebracht, da man sich sonst die lobby und die parteien zum feind macht. da werden dann unliebsame gesellen schnell abgesägt.

    könnte man etwas erreichen durch einen eintritt in bestehende parteien, hätte ich vielleicht diesen weg beschritten.
    aber ich weiß genau das dies zu nichts führt, man kann gute ideen nur verwirklichen wenn die partei dahinter steht und vor der lobby darf man nicht kuschen, nur weil man sich keine freunde macht.

    dazu die ermahnung vom bundespräsidenten...was sagen die parteien dazu?

    -er kann ja seine meinung äußern aber das ist auch alles.
    -die kritik war eine aufmunterung...
    -er hat uns ja auch wegen einiger dinge gelobt...

    kurzum...keiner zieht sich den schuh an und selbst das negative wird weggewischt indem man das wenige positive betont.

    meiner meinung nach ein armutszeugnis...

    dazu wollen die krankenkassen nun protestieren, weil denen die 0,5% erhöhung wohl nicht reichen wird.

    also weiter die steuern rauf und den krankenkassen mehr geld zuschustern...übers sparen oder abbau von bürokratie muß sie dort keiner gedanken machen, der bürger zahl den mehraufwand bestimmt.



    Re: Das marode Steuerkonzept der Bundesregierung

    TheGreatBeste - 20.07.2006, 00:40


    Aber wir wissen doch, dass wir weder eine Lobby unterstützen, noch das wir uns damit die eigene Partei zum Feind machen.

    Es ist ein Armutszeugnis. Alles ist ein Armutszeugnis, selbst die reportagen im Fernsehen die nur sagen "Es läuft etwas schief, aber uns sind ja leider die Hände gebunden".

    Aber Kirchhofs Modell ist ein Ausweg, so sehe ich das, bitte schreibt hier sofort hinein wenn ihr meint das das nicht ganz so stimmt.

    Ein Ausweg für das ungerechte Steuergesetz in Deutschland, aber es gehört auchnoch vielmehr dazu.



    Re: Das marode Steuerkonzept der Bundesregierung

    pendragon - 20.07.2006, 12:33


    gute ansätze hat es...sollte man aber wirkluich nochmal überprüfen, ob die zahlen stimmen und das ganze auch finanzierbar ist. aber gerechter wäre es, zumal in einigen ländern es schon in der art läuft.

    aber dort scheint es nicht 100% zu klappen, da wohl die firmen gegenüber den armen wohl doch irgendwie noch mehr davon haben. wird leider bei wikipedia nicht ganz drauf eingegangen.



    Re: Das marode Steuerkonzept der Bundesregierung

    Querdenker - 20.07.2006, 12:42


    Also ich war für Kirchhof's Modell. Leider wurde dieses von heute auf morgen schlecht geredet (hat wohl irgendeiner Lobbyisten Gruppe nicht gepasst). So schnell kann das gehen. Erst ein Hype bei Bild & Co und dann sofort der Flopp des Jahrhunderts. Da sieht man doch das unsere Politik total unseriös ist.



    Re: Das marode Steuerkonzept der Bundesregierung

    TheGreatBeste - 21.07.2006, 14:57


    Zitat: Da sieht man doch das unsere Politik total unseriös ist.

    Ja, aber die Leute fallen drauf rein.

    In meinen augen müsste man mit dem Steuerprogramm und Beiliegender Erläuterung direkt Wahlkampf betreiben.
    Das schlimme ist aber das die Medien den Leuten kurz die Dinge umreissen und nur die erhöhung der MwSt in den Köpfen der Leute hängen bleibt.

    Ich denke in diesem zuge müsste man ein etwas umfangreicheres Parteiprogramm herausbringen, welches nicht nur die Kernpunkte umreisst, sondern die dinge verständlich erläutert.

    Mein Vater meinte letztens zu mir mit steuern kennt er sich überhauptnicht aus, ich denke das geht vielen so, die die MwSt nur vom Kassenbon kennen.



    Re: Das marode Steuerkonzept der Bundesregierung

    pendragon - 23.07.2006, 13:00


    stimmt leider...die medien haben zuviel einfluss.

    am ende, wie wir jetzt alle sehen, kommt die steuererhöhung doch, auch ohne kirchhoffs modell. dazu ist diese steuererhöhung fast ohne großes konzept und wird kaum veränderungen bringen, außer mehr kosten für die bevölkerung.



    Re: Das marode Steuerkonzept der Bundesregierung

    Querdenker - 23.07.2006, 15:04


    Die Politiker werden glaub nie ein einfaches, kostentransparentes und gerechtes Besteuerungssystem auf die Wege bringen. Bei all den Lobbys welche dabei beachtet werden müssen, ist sowas wohl unmöglich. Die einzige Alternative ist eben diesen Steuersumpf beizubehalten und in schöner Regelmässigkeit die Steuern zu erhöhen. Das sowas nicht zu mehr Arbeitsplätze führt ist zu denen wohl noch nicht durchgedrungen. Aber solange die Politheinis ihre tollen Renten bekommen interessiert das dort auch niemanden grossartig. Ein Teufelskreis welchen man durchbrechen muss. Dies ginge nur mit einem kompletten Neuanfang.



    Re: Das marode Steuerkonzept der Bundesregierung

    pendragon - 23.07.2006, 22:56


    der neuanfang sind wir! =)



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