Apparatschik 25.08.2006@Dachstock Bern

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    Re: Apparatschik 25.08.2006@Dachstock Bern

    Trinkteufel - 18.07.2006, 23:14

    Apparatschik 25.08.2006@Dachstock Bern
    Hah ich glaubs ja net...Apparatschik im Dachstock. Das wird mir ja ne heitere Party. Beim letzten Apparatschik Konzert war ich plötzlich mit der Band auf der Bühne am Polka tanzen....:lol:
    und nachdem Konzert noch gemütlich mit der Band Vodka getrunken :D

    Ich hoff ich treff dort jemanden aus dem Forum an auch wenns nicht so eure Mukke ist - Ihr werdets nicht vergessen :wink:


    Feuerwerk aus Machorka-Tabakistan

    Die ultimative Tanzmusik mit russischem Charme kommt von der Gruppe Apparatschik. Seit zehn Jahren sorgen sie für volle Hallen und durchgeschwitztes Publikum. Die Steigerung kommt nun mit "Aurora", dem zweiten Album: Pulp Fiction meets Potemkin.

    Beim Einlass zu einem Apparatschik-Konzert gibt es immer ein Gläschen Wodka, damit sich die Muskeln der Zuschauer entspannen. Denn was danach kommt, erfordert Ganzkörpereinsatz. Fünf Männer in blauen Uniformen und Matrosen-hemden bringen die Luft im Saal mit ihrem Tempo zum Vibrieren. Sogar die Steifsten aller Steifen zucken mit ihren Körpern, wenn die Berliner Band Apparatschik alte russische Volks- oder Revolutionslieder und Liebesballaden in schnelle Polka- und Ska-Rhythmen packt, gepaart mit der unvermeidlich melancholischen, slawischen Seele. Nach durchgepowerten zwei Stunden bleibt dann ein maßlos begeistertes, verschwitztes Publikum mit Muskelkater zurück.

    Die Combo Apparatschik, lange als Geheimtipp gehandelt, füllt seit Jahren ohne große Werbung die Säle - und das mit "Volxmusik". Diesen Begriff prägte die Stimmungstruppe seit 1989 mit den ersten Konzerten. Die fünf Musiker verstehen sich als die ultimative Tanz-Band für ausgelassene Partys. In die Schublade "Weltmusik" sind sie aber kaum abzulegen, zu vielfältig und verspielt ist ihr Stil: Von gnadenlosen Polkas, über Ganoventangos bis hin zu Russen-Ska und herzzerreißenden Balladen reicht das Repertoire. Mit Stromgitarre und Geige, Akkordeon, Schlagzeug und der russischen Balalaika fordern die Männer mit unterschiedlichstem musikalischem Background (Klassik, Rock´n Roll, Ska und Punk) ihre Zuhörer aufs Äußerste.

    Foto: Oliver RennApparatschik heißt soviel wie Funktionär in der Verwaltung und im Parteiapparat von Ostblockstaaten, der von höherer Stelle ergangene Weisungen und Anordnungen durchzusetzen versucht. Schon 1908 habe es die erste Formation der Band auf ihrer Heimatinsel - Machorka-Tabakistan - gegeben. Dieses Eiland, dessen Existenz Russland und die USA bis heute verleugnen würden, soll auf dem 180. Längengrad, "irgendwo zwischen Kamtschatka und Alaska liegen". Die Musik ihrer vermeintlichen Vorväter fanden die sympathischen Pseudo-Matrosen so schön, dass sie die Kapelle wieder belebt haben. In den Wirren des Zusammenbruchs der Sowjetunion fuhren sie dann mit Güterzügen und einem Traktor über Rumänien nach Polen und ließen sich nach Deutschland einschleusen. Unterwegs wollen sie von Straßenmusik und vom Spielen in den Dörfern auf Hochzeiten gelebt haben. So weit die Band-Legende.

    Auch die Namen der munteren Tabakistanis sind frei erfunden: Der Sänger und Balalaikaspieler Olaf Opitz nennt sich Oljeg Matrosov, der Geiger Robert Hesselbach Zobel Matrosov, der Gitarrist heißt auf der Bühne Reiner Sabaschkin und der Schlagzeuger Desto Trozki. Der Weißrusse Jurij Bajan, übrigens der einzige russische Muttersprachler, dehnt sein Akkordeon in Vertretung für Sina Schein, die derzeit im Erziehungsurlaub weilt.

    Ende der Neunziger mussten die Fans fürchten, dass sich die spielwütige Formation, still und heimlich verabschiedet hatte. Nicht nur das lang angekündigte zweite Album ließ auf sich warten, auch neue Livetermine im Zeichen des vermeintlichen Staatswappen von Machorka-Tabakistan - sich kreuzende Gabel und Messer - waren Fehlanzeige. Doch vor drei Jahren haben sich die Matrosovs glücklicherweise wieder getroffen. Die feinen Partys konnten also weitergehen. Und auch der Geiger, der sich zwischenzeitlich mehr mit Balkanmusik beschäftigt hatte, durfte sich freuen: "Ich wollte wieder mal was kräftiges, härteres spielen, was zum Tanzen", etwa Tangomusik mit dem Schlagzeug aufpeppen. Die Folge der neuerlichen Zusammenarbeit ist das Album "Aurora", das die weniger freche Foto: Oliver RennEinspielung "Apparatschik" - aufgrund derer diejenigen, die die Kulttruppe nie live erlebt hatten, sich gar nicht vorstellen konnten, wie viel Energie in dieser Musikmischung steckt - nochmals toppt. Opitz, der Kopf der Band, über die Entwicklung, die live schon lange abzusehen war: "Die erste CD war eigentlich noch ziemlich traditionell gehalten. Das Einzige, was sich jetzt von den herkömmlichen Volksliedern unterscheidet, ist die Art, wie wir spielen. Auf der neuen Platte sind mehr Bearbeitungen, wir haben mehr experimentiert, auch mit westlichen Rhythmen."

    Fast alle neuen Titel waren bühnenerprobt, so dass sie die wahren Apparatschikfans - was für eine Recordreleaseparty natürlich ungewöhnlich ist - bei der umjubelten Plattentaufe im Berliner SO36 bereits größtenteils auswendig mitsingen konnten. Sowohl beim aktuellen Live-Set, als auch auf der CD "Aurora" geht es bis auf das sanfte, verträumte Instrumentalstück "Café Moskau" ziemlich schweißtreibend zu. Solche Zwischenspiele eignen sich hervorragend zum Atem holen, etwa nach dem alten Kosakenlied "Marusia". Einem Titel, den die Produktion den gleichnamigen, legendären Panzerkreuzer verdankt, der als Symbol für "die Eröffnung der Revolution und des Umbruchs steht. Dadurch ist er eine Persiflage als Eröffnung für die CD." Das pathetische und getragene Lied der damaligen Revoluzzer "Soldaty" unterbrechen die Fünf mit frechen Skaeinlagen. In "Daddy" meint man ein paar Takte gut aufgemischte "Pulp Fiction" zu vernehmen und "Kumuschka" ist auch wegen Gastsängerin Natascha Osterkorn absolut hörenswert.

    Foto: Oliver RennIhre Ideen zu Musiktiteln schöpfen die Künstler, die anfangs mit einer festen Sängerin arbeiteten, sich grundsätzlich aber mittlerweile als "Jungs-Band" verstehen, zum großen Teil aus Opitz’ reichem Fundus an alten Platten. Ihre Setliste ist entsprechend lang: "Wesentlich mehr als das, was auf diesen zwei CDs ist. Aber das Material für die dritte Platte haben wir noch nicht zusammen," so Hesselbach. Wann das nächste Album erscheint, hänge nicht zuletzt davon ab, "wie viele unserer Freunde und Fans diese CD von uns kaufen statt sie sich selber zu brennen.“ In jedem Fall wollen sich Apparatschik, wie für "Aurora", wieder die Freiheit nehmen, selber zu produzieren, damit keiner außer den eigentlichen Musikern was reinzureden hat. "Vom Design des Covers angefangen bis zur Art der Lieder."



    Re: Apparatschik 25.08.2006@Dachstock Bern

    Trinkteufel - 27.08.2006, 13:36


    hah war das wieder mal abartig geil am Freitag.
    Seit langem war der Dachstock wieder mal bis zuhinterst voll gefüllt.
    Und die Jungs aus Berlin haben wieder mal vollgas gegeben und über 20 Tracks zum besten gegeben.
    Und mein Unterkiefer hatte wohl etwas zu heftig mit einer Musikboxen geflirtet :?

    Ihr habt alle wieder mal mächtig was verpasst :P



    Re: Apparatschik 25.08.2006@Dachstock Bern

    Pseudinchen - 27.08.2006, 19:48


    danke dass du erwähnen musstest, was ich verpasst hab... :roll:

    wusste gar nicht, dass dein unterkiefer auf musikboxen steht! :lol: aber noch alles ganz? :wink:



    Re: Apparatschik 25.08.2006@Dachstock Bern

    Trinkteufel - 28.08.2006, 19:30


    jaja mein Unterkiefer... :? jojo hatte mal wieder Glück :wink: ist noch alles einigermassen beisammen :)



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