FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

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    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 21.07.2006, 23:46

    FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos
    FSV Zwickau ohne Präsident

    Dunkle Wolken über dem Westsachsen-Stadion des FSV Zwickau: Volker Seifert, Präsident des Oberliga-Aufsteigers, ist am Freitag mit sofortiger Wirkung zurückgetreten.


    Als Grund gab Seifert Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat an, dessen Entscheidungen er nicht mittragen könne. Seifert erklärte außerdem, sein finanzielles Engagement beim FSV zum 31. Juli 2006 beenden zu wollen. Dies wäre allerdings ein herber Schlag für die Zwickauer. Die Stangengrüner Mühlenbäckerei AG, dessen Chef Seifert ist, ist einer der Großsponsoren des Traditionsvereins.

    Zwei Seiten einer Medaille
    Atmosphärische Störungen beim FSV sind nichts Ungewöhnliches. In Vereinskreisen heißt es, Seifert habe die Tendenz zum Alleinherrscher. Auch mit den Fans hatte sich der Präsident schon angelegt und ließ nach Kritik unter anderem das Forum der FSV-Internetseite schließen. Andererseits gibt es auch Stimmen unter den Anhängern, die Seiferts Engagement für den finanziell meist klammen Verein achten und befürchten, dass ohne ihn die Lichter ausgehen.

    www.mdr.de



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 22.07.2006, 11:40


    Freie Presse 22.07.2006

    Präsident Volker Seifert tritt zurück - Führungskrise beim FSV


    Volker Seifert hat gestern mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt als Präsident des FSV Zwickau erklärt. Zudem werde er zum 31. Juli sein finanzielles Engagement für den Verein einstellen. Als Grund nannte er Entscheidungen des Verwaltungsrates, die er nicht mittragen könne. Über Einzelheiten will er sich erst nächste Woche nach seiner Rückkehr aus Berlin äußern. Fritz Binder, der Verwaltungsratsvorsitzende des FSV, reagierte überrascht auf die Nachricht. "Wir haben eigentlich nur das beschlossen, was wir vor einer Woche mit ihm besprochen hatten", meinte Binder zu den Ergebnissen der Sitzung am Donnerstagabend. Mehr wollte er dazu momentan nicht sagen. Eingeweihte munkeln, dass die Kompetenzen des Präsidenten durch die Einsetzung eines Geschäftsführers beschränkt werden sollten. Außerdem herrschten Unstimmigkeiten über die Kooptierung von Toralf Wagner, Verkaufsleiter bei Volvo Financial Service Deutschland, ins Präsidium, das derzeit mit vier Mitgliedern (Volker Seifert, Dieter Drechsel, Jürgen Hager, Frank Weigel) unterbesetzt ist. Nach Ansicht von Präsidiumsmitglied Jürgen Hager handelt es sich um eine vorschnelle Entscheidung von Volker Seifert. "Wir sollten erst mal gemeinsam darüber reden", schlägt Hager vor. "Es wäre doch schade um das, was wir uns in den letzten Jahren aufgebaut haben." (TC)



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 23.07.2006, 13:33


    Rätselraten um Seiferts Rücktritt

    Einen Tag nach dem Rücktritt des Präsidenten vom FSV Zwickau herrscht Rätselraten über die Hintergründe. Volker Seifert selbst hatte lediglich mitgeteilt, dass es Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat gegeben habe. Im Gremium selbst aber gibt man sich ahnungslos.


    Ex-Präsident Seifert - kommt er zurück?
    "Wir haben von der Entscheidung auch nur aus den Medien erfahren und sind darüber selbst überrascht. Über die Gründe kann man nur spekulieren", sagte ein Mitglied des FSV-Verwaltungsrates am Sonnabend dem MDR. Bisher habe man noch keinen Kontakt zu Seifert herstellen können. "Wir wollen aber am Montag versuchen, mit dem Präsidenten zu reden und die Sache aus der Welt zu schaffen", erklärte das Verwaltungsratsmitglied weiter.


    Personalie als Grund?
    Möglicher Hintergrund ist die Sitzung des Verwaltungsrates am vergangenen Donnerstag. Hier sollte Toralf Wagner (Volvo Financial Service)ins Präsidium der Zwickauer berufen werden. Doch der Verwaltungsrat vertagte die Entscheidung, "um andere Dinge, die damit einhergehen, noch zu klären". Das wiederum brachte Präsident Seifert wohl derart in Rage, dass er als Präsident und auch als Großsponsor - er ist Chef der Stangengrüner Mühlenbäckerei AG - zurücktrat. Spekuliert wird außerdem, dass Seifert ein Geschäftsführer vor die Nase gesetzt werden soll. "Vielleicht gibt es aber auch andere Ursachen. Manchmal sorgen viele kleine Dinge dazu, dass einem der Kragen platzt. Wir werden das schon klären", hieß es aus dem Verwaltungsrat.

    Hoffen auf Meinungsumschwung
    Aber auch im Präsidium hofft man, dass sich die Wogen wieder glätten. So bittet Jürgen Hager auf der FSV-Homepage seinen Ex-Präsidenten "seine Entscheidung zu revidieren". In den vergangenen Jahren sei gemeinsam viel bewegt worden, schreibt Hager aus dem Urlaub: "Tausende Fans und auch viele Sponsoren haben wieder Vertrauen zur Vereinsführung gefasst. (...) Hier geht es doch um unseren FSV Zwickau und wir brauchen Dich als Präsident und natürlich auch als den größten Sponsor des Vereins, das weißt Du. Bitte sprecht miteinander und lasst uns den guten Weg gemeinsam weitergehen."



    www.mdr.de



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 23.07.2006, 13:35


    offiz. Homepage FSV Zwickau www.fsv-zwickau.de

    22 07 2006:

    Lieber Volker

    wenn Du heute auf unsere Homepage schaust, dann möchte ich dich im Namen des Vereins darum bitten, deine Entscheidung zu revidieren. Leider befinde ich mich im Urlaub und kann Dir bei Deiner Entscheidung nicht helfen.In den vergangenen Jahren haben wir gemeinsam viel bewegt. Tausende Fans und auch viele Sponsoren haben wieder Vertrauen zur Vereinsführung gefasst. Wir sind auf einem Guten Weg. Auch wenn es jetzt Spannungen zwischen dem Präsidium und dem Verwaltungsrat gibt, wir finden eine Lösung. Hier geht es doch um unseren FSV Zwickau und wir brauchen Dich als Präsident und natürlich auch als den größten Sponsor des Vereins,das weist du. Bitte sprecht miteinander und lasst uns den Guten Weg gemeinsam weitergehen. Jürgen Hager



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 23.07.2006, 19:24


    offz. Hompage FSV Zwickau www.fsv-zwickau.de

    23 07 2006:

    Wir, als Ersteller dieser Homepage, haben die letzten 1 1/2 Jahre vieles mit dem FSV erlebt und nie zu irgendetwas Stellung bezogen. In diesem Punkt ist es uns aber wichtig, uns auch mal öffentlich zu äußern. Alles oder fast alles, was der Verein heute ist, bzw. was ihn ausmacht, hängt in irgendeinem Maße mit dem Namen Volker Seifert zusammen. Seine Hingabe, sein Engagement, vor allem seine Liebe zu diesem Verein stehen in direktem Zusammenhang damit, wo der FSV heute steht. Einer Stellungnahme im Gästebuch können wir da nur beipflichten: Jeder erfolgreiche Verein braucht an seiner Spitze gute Leute aus der Wirtschaft, da er bei dieser Größe ebenfalls nichts anderes ist, als ein Unternehmen und dementsprechend geführt werden muss, um erfolgreich zu sein. Lasst diesen wertvollen Mann beim FSV nicht gehen!



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 24.07.2006, 17:12


    Chemnitzer Morgenpost 24.07.2006

    ZWICKAU – Beim FSV Zwickau kriselt es mal wieder gewaltig. Nach seinem Rücktritt als Präsident will Volker Seifert auf einer Pressekonferenz heute knallharte Fakten auf den Tisch legen.
    „Ich möchte keine dreckige Wäsche waschen, sondern der Öffentlichkeit nur klar machen, warum ich mich so entschieden habe“, erklärte Seifert gegenüber der MORGENPOST bereits im Vorab. „Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber in letzter Zeit ist zu viel passiert“, ist der Geschäftsführer der Stangengrüner Mühlenbäckerei vor allem auf den Verwaltungsrat mächtig sauer.
    Das Aufsichtsgremium sollte auf seiner letzten Sitzung am vergangenen Donnerstag Toralf Wagner (Volvo Financial Service) ins FSV-Präsidium berufen – doch dazu kam es nicht. „Wir haben eine sehr positive Meinung über Herrn Wagner, die Entscheidung aber lediglich vertagt“, kann Verwaltungsratschef Fritz Binder die Aufregung nicht nachvollziehen. Ohnehin zeigte sich der Rechtsanwalt enttäuscht über das Verhalten Seiferts: „Ich habe von seinem Rücktritt erst aus den Medien erfahren. Und auf meine Anrufe hat er bisher nicht reagiert.“
    Ein weiterer Grund für Seiferts Rückzug ist das geplante Vorhaben des Verwaltungsrates, mit Rüdiger Lange einen neuen Geschäftsführer im Verein zu installieren. „Das verstehe wer will. Ein Mann wie Toralf Wagner, der den FSV wirtschaftlich sofort helfen könnte, wird wochenlang hingehalten und stattdessen soll eine neue Stelle geschaffen werden, für die gar kein Geld vorhanden ist“, argumentiert der Ex-Präsident.
    Trotz der Querelen kann sich Binder vorstellen, Seifert wieder ins FSV-Boot zurückzuholen. „Aber dazu müssen wir miteinander reden. Ich bin jederzeit für einen Dialog mit ihm offen.“
    Doch das Tischtuch scheint für Seifert endgültig zerschnitten. „Entweder der Verwaltungsrat oder ich“, stellte Seifert unmissverständlich klar. Und weiter: „Dieses Gremium schießt doch nicht erst seit letzter Woche gegen das Präsidium. Wir haben den Verein vor zwei Jahren übernommen, als er völlig am Boden lag. Jetzt, wo es wieder bergauf geht, kriechen einige Ratten aus ihren Löchern, wissen ständig alles besser und werfen mir Alleinherrschaft vor. Das ist lächerlich“, machte Seifert seinem Unmut Luft.
    Nicht zu vergessen ist der finanzielle Aspekt. Nach MOPO-Informationen hat der vogtländische „Bäckerkönig“ im vergangenen Jahr eine sechsstellige Summe in den FSV investiert, um ihn am Leben zu erhalten. Außerdem stehen in Seiferts Firma mehrere Spieler unter Vertrag, unter anderem auch Goalgetter Axel Fuchsenthaler. „Ich mache ernst und werde mein gesamtes Engagement auf Null setzen“, erklärte Seifert. Im Klartext: Die Bezahlung der Kicker hängt ab 1. August ebenfalls in der Schwebe. „Mir tut es wahnsinnig Leid für das Team und die Trainer. Aber ich musste so handeln.“ Auf die Fortsetzung darf man jedenfalls gespannt sein…
    Sebastian Wutzler



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 24.07.2006, 19:16


    Ex-FSV-Präsident Seifert erklärt Rücktrittshintergründe

    Nach seinem überraschenden Rücktritt hat FSV-Präsident Seifert am Nachmittag vor Journalisten seine Gründe offengelegt. So gebe es unüberwindliche Differenzen mit dem Verwaltungsrat. Solange Fritz Binder, Wolfgang Neidel, Lutz Beuchelt und Herbert Krause im Rat verblieben, sei er zu keinen weiteren Gesprächen bereit, so Seifert wörtlich. Der Rücktritt von FSV-Präsident Seifert hat auch schwerwiegende finanzielle Folgen für den Verein. Wie Seifert weiter sagte, stelle er als Chef der Stangengrüner Mühlenbäckerei und damit als Sponsor alle finanziellen Zuwendungen ein. Das für diese Saison geplante Geld gehe stattdessen an Kindereinrichtungen in Zwickau. Außerdem verlieren die bei ihm angestellten Spieler, Fuchsenthaler, Meyer und Jazwinski, Ende des Monats ihren Job.


    24.07.06

    www.radiozwickau.net



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 24.07.2006, 19:31


    Was haben sich alle beteiligten Verantwortlichen dabei gedacht ???
    Der FSV Zwickau versinkt mal wieder im totalen Chaos bei dem der FSV als ganz großer Verlierer hervorgehen kann. Die Arbeit der jüngeren Vergangenheit könnte somit umsonst gewesen sein. Wie konnte es soweit kommen ? Warnzeichen gab es ja eigentlich schon einige nur hat diese Problematik keiner so richtig ernst genommen. Für mich ist eine Lösung in weiter Ferne zumal Volker Seifert auf der heutigen Pressekonferenz ein völlig neues Auftreten an den Tag legte. Die wahren Hintergründe werden wohl so schnell nicht an das Tageslicht kommen. Fakt ist, das V.S. viel für den FSV Zwickau getan hat und ohne den der Wiederaufstieg wahrscheinlich nicht gelungen wäre. So einen Verrückten Präsident braucht man eigentlich auch wenn sein Auftreten des öffteren etwas unglücklich war / ist.
    Eine ähnliche Prominente Geschichte ist ja der FC Schalke 04 & Rudi Assauer ... - da spielte sich so eine ähnliche Sache ab - Assauer gab ebenfalls auf obwohl S04 seine große Liebe ist - aber solche Leute die (im Fall Assauer Millionen - Seifert ein paar Hunderttausende) ne Menge Kohle einsetzten lassen sich halt nicht allzugerne vollkommen in die Karten kucken. Irgendwo sicherlich verständlich das man das Geld was man einsetzt auch sinnvoll einbringen will und da schon wenn möglich der entscheidende Drahtzieher ist.
    Wir sind nur nicht Schalke die so einen Präsidentenabgang unbeschadet verkraften werden!



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 24.07.2006, 20:33


    Seifert kündigt auch FSV-Spielern

    Die dunklen Wolken über Oberliga-Aufsteiger FSV Zwickau verdichten sich weiter. Nach drei Tagen auf Tauchstation meldete sich am Montag der zurückgetretene Präsident Volker Seifert zu Wort.


    Volker Seifert setzt Verwaltungsrat unter Druck
    Wegen unüberwindlicher Differenzen sei eine weitere Zusammenarbeit mit vier Verwaltungsratsmitgliedern für ihn nicht denkbar. "Es ist schade um den Verein, aber wenn Fritz Binder, Wolfgang Neidel, Lutz Beuchold und Herbert Krause nicht zurücktreten, mach ich nicht weiter, von mir gibt's dann auch kein Geld mehr." Grund für die Verärgerung Seiferts soll die Einsetzung eines Geschäftsführers sein. "Den kennt niemand und dafür zahle ich nicht", sagte Seifert dem MDR-SACHSENSPIEGEL.

    Neben dem bereits angekündigten Rückzug der Stangengrüner Mühlenbäckerei, dessen Chef Seifert ist, werden drei angestellte Spieler des FSV ihren Job verlieren. Axel Fuchsenthaler, Sebastian Meyer und Markus Jazwinski erhalten zum Monatsende von der Bäckerei die Kündigung, meldet Radio Zwickau. Der Hauptsponsor blätterte bisher jährlich eine sechsstellige Summe hin. Das Geld soll nun an Kindereinrichtungen in Zwickau gehen.

    Unstimmungsversuche blieben erfolglos
    Vor der kurzfristig anberaumten Pressekonferenz hatte die Mannschaft versucht, den Präsidenten zum Rücktritt vom Rücktritt zu bewegen. Erfolglos. "Ich bedauere die Entscheidung, weil wir hier in den vergangenen eineinhalb Jahren sehr gut zusammengearbeitet haben", sagte FSV-Trainer Uwe Ferl. Wie der Verein nun die finanziellen Ausfälle kompensieren will, ist noch völlig offen.


    www.mdr.de



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 25.07.2006, 22:38


    Freie Presse 25.07.2006

    Ex-Präsident erklärt sich - Vorwürfe gegen Verwaltungsrat

    Von Reiner Thümmler

    Das Handtuch zwischen Volker Seifert, der am Freitag seinen Rücktritt als Präsident des FSV Zwickau erklärt hatte, und dem Verwaltungsrat des Vereins scheint zerschnitten. Auf einer Pressekonferenz in der Verwaltung der Stangengrüner Mühlenbäckerei drückte der Ex-Präsident zunächst sein Bedauern über seine Entscheidung aus.

    "Der Verein wird von einigen Herren missbraucht", erklärte Seifert. Konkret nannte er die Verwaltungsratsmitglieder Wolfgang Neidel, Fritz Binder, Lutz Beuchold und Herbert Krause, mit denen er nicht mehr zusammenarbeiten könne. So lange sie da sind, werde er sich nicht mehr beim FSV engagieren.

    Sehr geärgert habe ihn die vertagte Entscheidung über die Kooptierung von Toralf Wagner ins Präsidium. Zudem habe der Verwaltungsrat die Einstellung eines Geschäftsführers bis 31. Juli gefordert. Per Fax wurde Seifert, der unterwegs nach Berlin war, über die Ergebnisse der Sitzung informiert. Weil der Verwaltungsratsvorsitzende Fritz Binder nicht erreichbar gewesen sei, habe er die Nachricht von seinem Rücktritt auf dessen Mailbox hinterlassen.

    Bei der Frage nach einem Finanzplan, der vier Wochen vor Beginn des Geschäftsjahres dem Verwaltungsrat zur Genehmigung vorgelegt werden muss, drückte sich Seifert um eine konkrete Antwort. Der Plan liegt bis heute nicht vor.
    Die ordentliche Mitgliederversammlung, die laut Satzung längst hätte stattfinden müssen, konnte angeblich aus zeitlichen Gründen nicht durchgeführt werden.

    "Ich bin und bleibe dem FSV treu", betonte Seifert. Er zog eine Bilanz seiner Amtszeit, wobei er auch auf sein großes persönliches finanzielles Engagement einging. Derzeit haben u. a. die Spieler Fuchsenthaler, Jazwinski und Meyer Arbeitsstellen in seinem Unternehmen.



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 26.07.2006, 11:23


    Freie Presse 26.07.2006

    Ist die Lücke zu schließen? Verwaltungsrat sondiert Lage

    Von Thomas Croy


    Die Situation beim FSV nach dem Rücktritt des Präsidenten ist verfahren. Volker Seifert will nicht mehr mit dem Verwaltungsrat zusammenarbeiten, er stellt seine Sponsorentätigkeit zum 31. Juli ein. Die in seinem Unternehmen angestellten Spieler Axel Fuchsenthaler, Marcus Jazwinski und Sebastian Meyer würden damit nach Ablauf der gesetzlichen Kündigungsfrist in der Luft hängen.

    Im Ergebnis einer kurzfristig anberaumten Sitzung am Montagabend will der Verwaltungsrat jetzt erst mal die Lage sondieren. Es gibt zwei Lösungsvarianten: Entweder es gelingt dem Gremium um Fritz Binder, gemeinsam mit den verbliebenen Präsidiumsmitgliedern die entstandene Finanzlücke zu schließen und die drei Spieler bei anderen Sponsoren unterzubringen, oder man wird auf der nächsten Zusammenkunft am Donnerstagabend geschlossen zurücktreten. Unklar ist, ob die Mitglieder des Verwaltungsrates wie Seifert dann ebenfalls ihr finanzielles Engagement beim Verein komplett auf Null fahren würden. In ihren Firmen sind ja auch mehrere FSV-Spieler beschäftigt.

    Laut Satzung müsste in diesem Fall auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein neuer Verwaltungsrat gewählt werden, der ein neues Präsidium beruft.

    "Wir werden versuchen, eine Lösung zu finden", so Fritz Binder, für den die wahren Gründe für Seiferts Entscheidung und dessen Vorwürfe gegen den Verwaltungsrat noch immer nicht nachvollziehbar sind. Der Schritt sei auch unfair gegenüber den drei betroffenen Spielern. "Ich kann's nicht begreifen", erklärte Binder. Man habe in der Vergangenheit gemeinsam für den Verein so viel erreicht, zusammen Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt. Es sei sehr traurig, dass dies nun durch unüberdachte Aktionen alles leichtfertig aufs Spiel gesetzt werde.


    Führungskrise beim FSV Zwickau dauert an

    Unklare Situation nach Volker Seiferts Demission - Verwaltungsrat erwägt geschlossenen Rücktritt

    Von Thomas Croy


    Zwickau. Anderthalb Wochen vor Saisonbeginn hängt beim Oberliga-Aufsteiger FSV Zwickau der Haussegen schief. Nach dem Rücktritt von Präsident Volker Seifert ist derzeit völlig unklar, wie es weitergeht.
    Wegen unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat des Vereins hatte Seifert am Freitag sein Amt niedergelegt. Zudem kündigte er an, zum Monatsende sein Engagement als Großsponsor einzustellen. Davon wären die Spieler Fuchsenthaler, Jazwinski und Meyer betroffen, die in seiner Firma angestellt sind. Seifert hatte es geärgert, dass der von ihm vorgeschlagene Kandidat zur Auffüllung des Präsidiums, Toralf Wagner, vom Verwaltungsrat zunächst nicht bestätigt worden war. Zudem habe man von ihm gefordert, einen Geschäftsführer beim FSV einzustellen. "Ich hänge sehr am Verein, aber ich mache das Theater nicht mehr mit", erklärte Seifert. Mit dem amtierenden Verwaltungsrat könne er nicht zusammenarbeiten.
    Der Verwaltungsrat kritisiert am Ex-Präsidenten dessen oftmalige Alleingänge. Zudem liege bis jetzt kein Finanzplan für das Geschäftsjahr vor. "Wir konnten unserer Aufsichtspflicht gar nicht nachkommen", so Verwaltungsratsmitglied Marcus Stapke. Der Etat für die kommende Saison ist erst zu einem Teil gedeckt. Am Donnerstagabend will der Verwaltungsrat sich zusammensetzen. Falls es dem Gremium nicht gelingt, Wege zu finden, um die durch Seiferts Rücktritt entstandene Lücke zu schließen, erwägt man einen geschlossenen Rücktritt. Damit stünde der Verein praktisch führungslos da. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung müsste einberufen werden, um die vakanten Posten neu zu besetzen.
    Die Stimmung unter den FSV-Anhängern ist gespalten. Während die einen sich wünschen, dass der als fanverbunden bekannte Seifert weitermacht, sind die anderen enttäuscht von seinem Verhalten. Egal wie das Machtgerangel hinter den Kulissen ausgeht, der Imageschaden dürfte schwer zu beheben sein



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 27.07.2006, 23:03


    Chemnitzer Morgenpost 27.07.06

    ZWICKAU - Beim Oberligaaufsteiger FSV regiert derzeit nicht nur Hitzechaos!
    Vielmehr ist nach dem überraschenden Rücktritt von Präsident Volker Seifert kurz vor dem Saisonstart im Verein alles durcheinander, geht es drunter und drüber. Verdammt bedröppelt schauen derzeit auch die Ex-Chemnitzer Marcus Jazwinski (CFC) und Sebastian Meyer (Fortuna Chemnitz) drein. Das Offensivduo war in diesem Sommer vom vogtländischen „Bäckerkönig“ mit Profibedingungen an die Mulde gelockt worden, erhielt von Seifert in dessen Firma einen Job.
    Doch jetzt die Kehrtwendung: Der Ex-Präsident hat beiden zum 31. Juli gekündigt, ebenso dem länger verletzten Torjäger Axel Fuchsenthaler. Nun ist guter Rat teuer.
    Mögliche Rettung für Jazwinski, Meyer und "Fuchse", allerdings nicht zwingend für den FSV: Es könnte sein, dass der Verwaltungsrat unter Führung von Rechtsanwalt Fritz Binder heute geschlossen zurücktritt, somit den Weg für die Rückkehr von Seifert auf seinen Posten frei macht, um dem weiteren Wiederaufstieg des arg gebeutelten Zwickauer Fußballs nicht im Wege zu stehen.
    Keine Frage: Für Seifert wäre das der absolute Triumph, denn der erfolgreiche Geschäftsmann hat in der vergangenen Zeit sehr viel Freizeit und auch einige Kohle (sechsstellige Summe) in den vor gut einem Jahr noch recht maroden Verein gepumpt.
    Übrigens: Wie die MORGENPOST erfuhr, könnten Jazwinski und Meyer aber auch in Chemnitz wieder gegen den Ball treten ...
    Wolfgang Konetzke



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 27.07.2006, 23:04


    Chemnitzer Morgenpost 28.07.06

    Tritt heute der Verwaltungsrat zurück? Binder sauer auf Seifert

    ZWICKAU - In einer Woche startet die Oberliga in ihre neue Saison. Beim FSV Zwickau ist die Vorfreude nach den Querelen der letzten Tage allerdings verflogen. Noch viel schlimmer: Im ungünstigsten Fall steht der Verein ab heute auch ohne Verwaltungsrat da. Die MORGENPOST sprach zur aktuellen Situation gestern mit dem Vorsitzenden des Gremiums, Fritz Binder, der von Ex-Präsident Volker Seifert bei dessen Abgang heftigst kritisiert wurde.

    Haben Sie die Anschuldigungen von Volker Seifert schon verdaut?
    Binder: „Nein, ich bin immer noch schockiert. Was Herr Seifert auf seiner Pressekonferenz veranstaltet hat, ist rufschädigend für uns Verwaltungsräte und den gesamten Verein. So etwas müssen wir uns nicht bieten lassen. Außerdem weiß ich bis jetzt immer noch nicht, warum er überhaupt zurückgetreten ist. Er hatte mit Sicherheit seine Gründe, die nach meinem Dafürhalten aber nicht im Verwaltungsrat zu suchen sind.“
    Wo dann?
    Binder: „Ich vermute, dass ihm die finanzielle Situation über den Kopf gewachsen ist. Denn unser Verhältnis war bis Donnerstag letzter Woche sehr gut.“
    Worauf basieren denn ihre Vermutungen?
    Binder: „Der Finanzplan für die neue Saison, der mir erst im Laufe dieser Woche von Schatzmeister Dieter Drechsel vorgelegt wurde, ist in keinster Weise untersetzt. Im Klartext: Herr Seifert hat zum Beispiel Verpflichtungen getätigt, ohne zu wissen, was wirtschaftlich möglich ist. Außerdem sind die Juni-Gehälter inklusive der Aufstiegsprämien noch nicht gezahlt.“
    Wie groß ist denn die Deckungslücke im Etat?
    Binder: „Das Loch beläuft sich nach unserem Kenntnisstand auf 250000 Euro. Dazu muss aber gesagt werden, dass wir nicht alle Verträge, die Herr Seifert ausgehandelt hat, bisher einsehen konnten.“
    Dann müsste der FSV in Insolvenz gehen. Was können Sie dem Ex-Präsidenten noch vorwerfen?
    Binder: „Ich möchte keine schmutzige Wäsche waschen und Leute diffamieren, so wie es Herr Seifert getan hat. Aber es ist zum Beispiel ein Unding, dass er den finanziellen Zuschuss der Stadt Zwickau für das Westsachsenstadion in Höhe von 40000 Euro zweckentfremdet hat, um die rückständigen Spielergehälter zu zahlen.“
    Sie haben Anfang der Woche angekündigt, alles zu versuchen, um das fehlende Geld aufzutreiben. Wird es Ihnen gelingen?
    Binder: „Wir haben mit unzähligen Sponsoren gesprochen, um Mittel aufzutreiben, damit wir eine wirtschaftliche Basis schaffen können. Momentan sieht es aber eher schlecht aus. Wir sind nach derzeitigem Stand nicht liquide.“
    Wie sehen Ihre möglichen Konsequenzen aus?
    Binder: „Nicht nur ich, auch meine Mitstreiter Lutz Beuchold und Herbert Krause sind nervlich völlig am Ende. Die Tendenz ist dahingehend, dass der Verwaltungsrat komplett zurücktritt. Es sei denn, ein Wunder geschieht...“ Sebastian Wutzler



    Re: FSV Zwickau ohne Präsident / FSV versinkt im Chaos

    Alte Sachsen WEBMASTER - 28.07.2006, 11:55


    Freie Presse 28.07.2006

    Es droht der Kollaps | Führungs- und Finanzkrise nur gemeinsam lösbar

    Kommentar von Thomas Croy


    Zur ernsthaften Führungskrise beim FSV Zwickau kommen nun auch noch finanzielle Probleme hinzu. Der Etat für die kommende Saison ist erst zu einem Teil gedeckt. Die Lücke (man spricht von einem sechsstelligen Betrag) scheint kaum zu schließen. Angesichts der unklaren Situation halten sich Sponsoren logischerweise zurück. Es droht der Kollaps. Gestern Abend beriet der Verwaltungsrat über einen möglichen Ausweg aus der vertrackten Lage. Ein Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

    Falls das Kontrollgremium seine Ankündigung wahrmacht und geschlossen zurücktritt, da man das Geld nicht auftreiben kann, würden im Vorstand einzig noch Schatzmeister Dieter Drechsel und Jürgen Hager (derzeit im Urlaub) verbleiben. Ob nämlich Frank Weigel, der wegen Differenzen mit dem Ex-Präsidenten Volker Seifert ebenfalls schon mal das Zeug hingeschmissen hatte und vom Verwaltungsrat zum Weitermachen überredet worden war, unter diesen Umständen zur Stange hält, ist fraglich. Es müsste also umgehend eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden, um die vakanten Posten neu zu besetzen. In Anbetracht des großen personellen Verschleißes in den Leitungsgremien des FSV während der vergangenen Jahre scheint allerdings zweifelhaft, ob sich überhaupt genügend kompetente Personen zur Verfügung stellen würden, um das leck geschlagene Boot wieder auf Kurs zu bringen.

    Die Zahl der Leute, die sich beim Zwickauer Traditionsverein engagieren wollen, ist recht überschaubar. Wer sich überregional repräsentiert sehen will, geht lieber nach Aue. Andere bevorzugen die solide Arbeit bei den Rollstuhlbasketballern des RSC oder den Handballerinnen des BSV Sachsen. Umso wichtiger wäre es, dass alle, denen der FSV ehrlich am Herzen liegt, ihre persönlichen Animositäten im Interesse der Sache mal zurückstecken könnten. Das erbitterte Gegeneinander schadet dem Verein. Es geht nur gemeinsam.



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