IRONMAN Zürich 2005

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    Re: IRONMAN Zürich 2005

    tobyvanrattler - 17.07.2006, 17:23

    IRONMAN Zürich 2005
    Am Sonntag den 17.07. wollte ich zum zweiten mal einen Ironman bestreiten. Daher habe ich mich rechtzeitig zum IM Zürich angemeldet.
    Wie aber bekannt ist, war ich längere Zeit krank und hatte einige Probleme mit meinen Quadrizeps.
    Daher bin ich mit einem sehr mulmigen Gefühl nach Zürich gefahren, da ich nicht wusste ob ich überhaupt ins Ziel geschweige den ob überhaupt auch nur die ersten Radkilometer überstehen würde.
    Ich dachte mir jedoch, nachdem ich das letzte Jahr viel und teilweise auch hart trainiert hatte wollte ich es zumindest versuchen.

    Als ich am Samstag in Zürich ankam war bereits eine gute Stimmung am Start/Ziel, da bereits am Samstag mehrere olympische Triathlonveranstaltungen statt fanden.
    Das einchecken war ohne Wartezeiten und Schwierigkeiten.

    Jetzt aber zum eigentlichen Wettkampf
    Sonntag morgen um 4:30h klingelte der Wecker. Beim Frühstücksbuffet waren ein paar Mitstreiter. Nachdem ich immer noch ein mulmiges Gefühl hatte, brachte ich nur zwei Semmeln runter.

    In der Wechselzone überprüfte ich noch mal das ganze Material, ob alles am rechten Platz und funktionsfähig war.
    Am Schwimmstart war natürlich bereits um 6:30h die Hölle los. Schnell den Neoprenanzug angezogen und ein wenig eingeschwommen.
    Die Profis durften mit fünfzig Metern Vorsprung aus dem Wasser starten. Alle anderen mussten vom Land aus starten.
    Punkt Sieben ging es dann auch los. Seltsamer weise waren alle langsamen Schwimmer ganz vorn und blockierten somit alle anderen Schwimmer (was mir am Schluß in der Finisherzone bestätigt wurde). Daher war die erste Schwimmrunde bei ca. 1400 Startern eine einzige Schlägerei im Wasser, insbesondere an den Wendepunkten. Auf der zweiten Runde verteilte sich das ganze dann einigermaßen, so dass ich nach 1:05h aus dem Wasser stieg.
    Im Wechselgarten Neopren runter, Startnummer ran, Helm auf und Schuhe an.
    Raus aus der Wechselzone und rauf aufs Rad.
    Die erste Disziplin ist besser gelaufen als erwartet.
    Auf der Radstrecke habe ich mich nicht von anderen Athleten verrückt machen lassen, und bin einfach mein Tempo (Pulsbereich) gefahren. Die ersten 30 Kilometer jeder Radrunde waren flach und führten am See entlang. Auf der ersten Radrunde war es windstill, so dass ein Tempo über 40 km/h kein Problem war. Nach ca. 30km ging es dann an die Berge (für Schweizer nur Hügel). Der erste war noch ganz ok. Der zweite kam mir relativ lange vor (ca. 20min). Die Abfahrten verlangten einem auch einiges ab, Geschwindigkeiten bis 80 km/h waren zeitweise kein Problem. Wieder zurück am See entlang, am Start/Ziel vorbei und zum letzten Berg. Der so genannte Heart Break Hill hat etwa 18% ist aber nur ca. 500 m lang. Ein Feeling wie am Solarer Berg (bzw. Alpe d´Huez ) wieder runter und am Start Ziel vorbei auf zur zweiten Runde.
    Auf der Radstrecke waren sehr viele Marshalls (Wettkampfrichter) um das Windschattenfahren zu unterbinden, fand ich persönlich sehr positiv einige Athleten die eine Zeitstrafe oder ganz disqualifiziert wurden natürlich nicht.
    Während des Radfahrens habe ich vier Power Bar Gels sowie eine 0,9l Flasche mit 0,5l Squeeze und Wasser gegessen und natürlich an den Verpflegungspunkten Wasser aufgenommen. Das Squeeze hab ich dieses Jahr nicht so gut vertragen wie letztes Jahr. Hatte hierbei nach jedem Schluck ein leichtes Übelkeitsgefühl.
    Auf der Dritten Runde der Radstrecke, lagen bei einigen Athleten wohl die Nerven etwas blank, da es mehrere Unfälle insbesondere auf den Abfahrten gab.
    Zum letzten mal über den Heart Break Hill und ab in die Wechselzone. . In der Wechselzone noch schnell zwei Power Gels in die Rückentasche und zwei Fläschchen mit Magnesiumwasser mitgenommen.
    Das war dann auch der zweite Streich, ohne jegliche Muskelbeschwerden, da ich mich immer an die Pulsuhr bzw. mein Gefühl gehalten habe. Jedoch geht das Rennen ja jetzt erst richtig los.
    Rauf auf die Laufstrecke und durchhalten. Auf den ersten Kilometer habe ich ein paar Mitstreiter überholt und hatte noch sehr gute Beine. An den Verpflegungspunkten habe ich immer nur Wasser und Cola getrunken. Nach ca. 6 km kam dann der zweite Schock nach den Bergen auf der Radstrecke. Eine etwa 7 bis 8 m hohe Rampe extrem steil und ein absolutes KO Kriterium für alle bereits angeschlagenen Athleten. Die Rampe war eine Fußgängerüberführung, um den Seebesuchern einen leichteren Zugang zum See zu ermöglichen. Auch hier bin ich gut darüber gekommen und konnte somit zum Wendepunkt weiterlaufen. Da die Laufstrecke direkt am Seeufer entlang führte, lief man zwischen Badegästen, Pommes Buden usw. durch.
    Die ersten zwei Stunden liefen ganz gut auf der Strecke, immer zwischen 4:30 und fünf Minuten pro Kilometer. Danach wurde es jedoch hart. Ich spürte wie ich langsamer wurde, konnte aber nicht mehr Tempo machen, da sich ansonsten die Beine verkrampften. Hier machten sich dann klar die fehlenden Laufkilometer bemerkbar.
    Aber zum Glück holte mich die dritte Frau (samt Fahrradbegleitung) ein. Mit dieser wechselte ich mich bei der Führung ab und erhöhte kurz vor dem Ziel nochmals das Tempo, da ich noch vor dieser ins Ziel kommen wollte. Gesagt getan, nachdem ich ja ein Gentlemen bin, hab ich mich dann natürlich im Ziel auch bei der 3. Damen fürs mitziehen bedankt.

    Im Ziel angekommen war ich natürlich überglücklich, dass ich trotz der ganzen Probleme die ich das Jahr über hatte gefinisht habe.

    Zeiten:
    Swim: 1:05:37h; W1: 2:14min;
    Rad: 5:12:48; W2: 1:14h
    Run: 3:39:57h
    Gesamt: 10:01:52h
    123. von ca. 1151 Männern und 1286 Finishern
    26. von 117 in der Altersklasse



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