Ein Jobtag

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    Re: Ein Jobtag

    Daniela - 14.07.2006, 13:04

    Ein Jobtag
    Heute wurde ich von einer kalten Hundeschnauze geweckt, die mich immer wieder anstupste. Grummelnd öffnete ich die Augen. Susi bellte mich auffordernd an. "Was ist denn?", murmelte ich verschlafen. Da hörte ich wie das Telefon klingelte. "Ach darum hast du mich geweckt. Gutes Mädchen!", sagte ich zu Susi und streichelte sie. Dann schwang ich meine Beine mit einem Seufzer aus dem Bett und rannte zum Telefon. Es war meine Freundin. Sie fragte mich, ob ich am Abend mit ihr schön essen gehen wollte. Hoch erfreut sagte ich zu. Wir schwatzten noch eine Weile weiter über Gott und die Welt, dann beendete ich das Gespräch weil ich noch in den Stall fahren musste. Doch zuerst schnappte ich mir die Leine und machte einen ausgiebigen Spaziergang mit Susi, denn im Stall wird sie ja doch nur herumliegen. Sie wedelte die ganze Zeit total fröhlich und rannte umher. Wie lieb ich sie nun schon habe, obwohl sie erst wenige Tagen bei mir war.
    Nach einem raschen Frühstück machte ich mich mit Susi im Kofferraum auf den Weg zum Reitstall. Zuerst holte ich Kairo aus seiner Box. Er war hocherfreut über den Apfel, den ich ihm mitgebracht hatte und folgte mir artig zur Koppel. Da ich ihn gestern schon geritten hatte und meine Zeit heute etwas beschränkt war, beschloss ich ihn einfach auf die Koppel zu stellen und ihn danach noch kurz zu longieren. Danach machte ich mich auf die Suche nach Mino. Ich fand seine Box ziemlich schnell. Nach einigem Beschnüffeln und begrüssen holte ich sein Halfter, zog es ihm über den hübschen Kopf und führte ihn ebenfalls zur Weide. Dann fragte ich eine Pferdepflegerin, in welchem Stall Mary lou steht. sie sagte es mir und ich lief dorthin. Da ich noch nie zuvor mit Kaltblütern zu tun gehabt habe und noch nie einen geritten habe war ich ziemlich gespannt und auch etwas aufgeregt. Ich fand sie in der dritten Box. Neugierig schaute sie mir entgegen als ich die Box betrat. "Hallo Hübsche", begrüsste ich sie und gab ihr ein Leckerlie. Sie war total süss und bettelte mit lieben Augen nach mehr. Ich lachte und gab nach. Sie verschlang die Leckerlies total schnell. Als ich danach die Box verlassen wollte kam sie von hinten zu mir gelaufen und legte ihren schweren kopf auf meine Schulter. Ich war gerührt. Da kannte mich das Pferd gerade mal knappe 5 Minuten und wollte schon schmusen. Ich streichelte sie und schmuste noch eine Weile dann riss ich mich los um ihr Halfter zu holen. Ich verschnallte das hellbraune Halfter und brachte sie in einen der Paddock. Dann mistete ich die Boxen meiner drei Pflegepferden gründlich aus.
    Nach getaner Arbeit wollte ich mir eine kleine Pause gönnen und setzte mich auf eine Bank. Da hörte ich aus dem Büro die Stimme von Anna: "Oh nein, mein Kuchen! Susi du..." Erschrocken sprang ich auf und wollte nachschauen gehen, was passiert war. Auf halben Weg kam mir meine Hündin entgegen gerannt. Sie schaute ziemlich schuldbewusst. Ich ahnte nichts schönes. Schnell ging ich zum Büro und sah Anna vor einem Teller mit einigen Kuchenkrümmeln stehen. "Ähm, was ist denn passiert?", frage ich. "Deine Susi hat mir meinen ganzen feinen Kuchen weggegessen", klagte Anna. "Oh nein Susi", schimpfte ich. Dann wandte ich mich an die Hofbesitzerin: "Anna, es tut mir schrecklich leid!" Anna winkte ab: "Ach alles halb so schlimm!" Ich schämte mich total. Was hatte ich doch für einen unerzogenen Hund :oops:. Mir war es nicht recht und so lud ich sie zu einem neuen Stück Kuchen ins Reiterstübchen ein. Wir sassen eine Weile zusammen bis ich aufstand und mich nach noch einer Entschuldigung wieder an die Arbeit machte.
    Mary Lou schaute mir schon entgegen als ich kam. Ich band sie vor den Stall und putzte sie rasch. Sie stand brav still und schaute was ich machte. Dann sattelte und trenste ich sie und holte meine HÜndin, die ich angebunden habe. Ich schwang mich auf Mary und ritt zum Dressurplatz. zuerst ritt ich zirka zwanzig Minuten im Schritt, vorallem Volten und Zirkel damit sie sich biegen musste. Sie kam nicht wirklich an den Zügel, aber lief schön entspannt. Nach einer Weile trabte ich an. sie trabte ziemlich langsam und schwunglos. So sass ich aus und trieb sie mit Kreuz und Schenkel. Es ging ziemlich lange bis sie eine Reaktion zeigte und schneller wurde. schnelles reagieren gehörte wohl nicht gerade zu ihren Stärken. Dafür war sie total scheufrei. Das hatte sich vorher gezeigt als eine Papiertüte vor uns über den Platz geflogen war. Mary hatte nicht einmal die Ohren gezuckt. Ich ritt nochmals Schritt und übte etwas Volten vergrössern und verkleinern. Dann trabte ich an und gab ihr die Hilfen zum angaloppieren. Sie galoppierte brav. Nach einigen Übungen im Galopp parierte ich wieder durch. Ich ritt noch eine Weile, dann beschloss ich, dass es für heute reichte. Ich ritt sie trocken und führte sie dann zum Stall zurück. Susi folgte mir brav. Ich versorgte mary und brachte sie auf die Koppel. Von der Nebenkoppel holte ich Mino. Zuerst liess er sich eine Weile nicht fangen und bis ich ihn hatte, war ich total schweissgebadet. Da er nicht sehr schmutzig war waren wir schon bald zum Abreiten bereit. "Susi, komm!", befahl ich ihr und sie lief hinter Mino her. Ich ritt in ruhigem Schritt die Allee runter. Was war das doch für ein Unterschied zwischen der riesigen, breiten Mary Lou und dem eher zierlichen Mino. Ich genoss der Schatten der Bäume. Am Ende der Allee ritt ich noch etwas der Teerstrasse entlang, bis ich zu einer T-Kreuzung kam. Ich ritt nach links, auf einen Schotterweg. Er führte über einige Wiesen und mündete am Waldrand in einen Sandweg. Hier war ich noch nie gewesen. Ich trabte an. Mino trabte ziemlich schnell und so waren wir rasch schon wieder an einer Kreuzung. Rechts ging es auf einige Häuser zu, links in den Wald und geradeaus ritt man wieder am Waldrand entlang. Ich entschied mich für den linken Weg, da mino in der prallen Sonne zu schwitzen begann. Im Wald trabte ich nochmals ziemlich lange, bis wir zu einem Bach kamen. Wir ritten hinein und folgten ihm ziemlich lange. Susi schwamm begeistert hinterher. Dann fand ich eine geeignete Stelle zum rausreiten. Sie war zwar ziemlich steil, aber Mino schaffte es locker. Wir kamen auf einen kleiner Kiesweg. Ich ritt nach links, auf ein kleines Dorf zu. Bald lichtete sich der Wald und wir kamen auf eine Teerstrasse. Nach einer Weile bog ich rechts ab, denn ich wusste, dass dieser Weg zum Hof führte. Auf einem Sandweg galoppierte ich so schnell, dass der Wind mir Tränen in die Augen trieb. Bald waren wir zurück. Ich versorgte Mino und brachte ihn auf die Koppel. Dann holte ich Kairo und longierte ihn noch eine Weile. Er war irgendwie schlecht gelaunt, weil ich ihn einfach von der Koppel genommen habe. So buckelte er, statt anständig zu traben oder zu galoppieren oder hielt zwischendurch einfach an um sich zu kratzen. So gab ich nach einer Weile entnervt auf. Ich putzte ihn noch einmal und stellte ihn wieder auf die Weide.

    So, nun hatte ich endlich Zeit für meine Larissa. Den Bericht findet ihr bei meinen Berichten unter "Dressurreiten".



    Re: Ein Jobtag

    Anna - 15.07.2006, 12:35


    lol ein Kuchenklauhund weilt auf unserem Hof xD echt süß!! :D
    gibt 589 Euro ^^



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