HTWWW - Review

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    Re: HTWWW - Review

    Black Dog - 06.07.2006, 16:48

    HTWWW - Review
    Für dejenigen, die dieses Live-Album noch nicht kennen (die Ärmsten :cry: ) :wink:

    How The West Was Won, Atlantic Records, 2003
    Robert Plant Vocals, Harmonica
    Jimmy Page Acoustic & Electric Guitars
    John Paul Jones Bass, Keybords, Mandolin
    John Bonham Drums & Percussion
    Produziert von: Jimmy Page Länge: 150 Min 11 Sek Medium: CD


    CD 1:
    1. La Drone (0:14) 6. Since I've Been Loving You (8:02)
    2. Immigrant Song (3:42) 7. Stairway To Heaven (9:38)
    3. Heartbreaker (7:25) 8. Going To California (5:37)
    4. Black Dog (5:41) 9. That's The Way (5:54)
    5. Over The Hill And Far Away (5:08) 10. Bron-Yr-Aur Stomp (4:55)
    CD 2:
    1. Dazed And Confused (25:25) 3. Dancing Days (3:42)
    2. What Is And What Should Never Be (4:41) 4. Moby Dick (19:20)
    CD 3:
    1. Whole Lotta Love (23:08) 3. The Ocean (4:21)
    2. Rock And Roll (3:56) 4. Bring It On Home (9:30)


    Zwei Kultbands haben in diesem Jahr ihre "neuesten Ergüsse" auf den Markt geworfen: neben THE WHO mit der Dreierpack-Live-Scheibe "Live At The Royal Albert Hall", um die ja mächtig Wirbel gemacht wurde, nun auch LED ZEPPELIN mit ihrem Silbertörtchen "How The West Was Won", ebenfalls ein Dreierpack.
    Nun, wer wohl die beste Rockband aller Zeiten ist, darüber lässt sich immer streiten, zumal Musik reine Geschmacksache ist. Aber wer die eine Band mag, wird die andere sicher auch mögen, denn Kultstatus haben beide und auch in etwa den gleichen historischen Background: Dinosaurier eben.
    Und ob ein Sänger unbedingt an seinem Äußeren gemessen werden muss - sieht er nun eher maskulin oder feminin aus - ist ebenfalls reine Geschmacksache und hat mit der Musik dieser Bands nichts, aber rein gar nichts zu tun. Das musste ich jetzt aber mal loswerden nach der "Attacke gegen Plant" *gg*

    Eines ist jedoch sicher: an Daltrey's und Plant's Aussehen und Stimme hat der Zahn der Zeit mit gleicher Intensität genagt. Nur gibt es im Falle beider genannten Alben einen ganz gravierenden Unterschied: beim neuen WHO Album hört man, dass des Sängers Stimme mit Woodstock nicht mehr so viel zu tun hat (was ihm im Übrigen auch niemand übel nimmt), denn die Aufnahme ist aus dem Jahre 2000.
    Das LED ZEPPELIN-Album bietet Livemitschnitte aus dem Jahre 1972 (LA Forum und Long Beach Arena ) und yeah, da nagte der Zahn der Zeit noch nicht.

    Es sind insgesamt 18 Songs, teilweise detailgetreue Wiedergaben der Studiotracks, gewürzt mit der unnachahmlichen Energie eines der besten Drummer der Welt: John Bonham, der einen hammermäßigen Drumsound abliefert und dessen damalige Schießbudenqualität wohl niemand bezweifeln wird. Seine Hiebe sind auf "How The West Was Won" einfach allgegenwärtig.
    Nicht zu vergessen John Paul Jones, der maßgeblich zum soliden Fundament der Rhythmusfraktion beiträgt und dessen unaufdringliche Bassläufe das ganze Gefüge filigran zusammen halten; aber nicht nur das: keiner versteht es so wie er, die Songs mit ausgefeilten Keyboardsounds auszuschmücken.

    Dazu das Wahnsinnsduo Page/Plant: Jimmy Page zählt natürlich ebenfalls zu den Besten der Besten an der Gitarre. Er, der die Saiten anreißt, zupft und mit einem Geigenbogen streicht, als sei die Gitarre Teil seiner Psyche.
    Und zu guter Letzt natürlich Frontman und Aushängeschild Robert Plant, dessen Sangesqualität gerade bei diesen Aufnahmen wieder einmal mehrfach unterstrichen werden muss. Mal flehend, mal kreischend, jammernd, ekstatisch. Wie auch immer er seine Stimme einsetzt: man hört und nimmt ihm ab, dass er sein Herzblut und seine Seele dem Rhythm & Blues verschrieben hat. Er singt keine Songs, er lebt sie.

    Schon zu Lebzeiten Legende, waren LED ZEPPELIN immer eine Einheit, ein Ganzes. Keiner der Akteure kann besonders hervorgehoben werden.
    Die Frage, was wohl aus dieser Band geworden wäre, wenn John Bonham am 27. September 1980 nach einer durchzechten Nacht nicht den Tod gefunden und sich die Band richtigerweise aufgelöst hätte, bleibt wohl für immer unbeantwortet. Offen gesagt, wenn auch wehmütig, rechne ich ihnen diese Entscheidung nach wie vor hoch an.
    LED ZEPPELIN waren Page/Plant/Bonham und Jones.

    Anfang der Siebziger war die Band auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, ich denke dabei an das gnadenlos gute Album "Four Symbols",von vielen auch "No Name" oder "IV" genannt, mit der ewigen Hymne Stairway To Heaven.
    Kein Radiosender inkl. der sog. Hausfrauensender kann es sich leisten, diesen Song auf Dauer zu ignorieren. Der Zeitpunkt für diese Live-Mitschnitte konnte somit natürlich nicht besser gewählt sein: Vier Musiker präsentieren sich in Höchstform. Von wegen "Bleierner Zeppelin" - die Band hob damals ab wie ein Düsenjet und genau das wurde jetzt auf "How The West Was Won" hervorragend festgehalten und dokumentiert.

    Was soll man zu dem Album sagen? Die darauf enthaltenen Songs kennen nicht nur ZEP Fans. Es ist eine zweieinhalbstündige Zeitreise zurück in die frühen Siebziger, als die Zeps auf der Bühne allen anderen Bands haushoch überlegen waren.
    150 Minuten lang zelebrieren die vier Engländer ein furioses, kraftvolles und teils filigranes Rock-Feuerwerk. Neben Standards wie Stairway To Heaven, Immigrant Song, Rock And Roll u.a. gibt es aber auch Goodies wie das 19-minütige Drumsolo Moby Dick von Bonzo Bonham, welches alle Facetten seiner Drum-Virtuosität zeigt.
    Außerdem präsentiert man uns eine 25-minütige Fassung von Dazed And Confused (durchsetzt mit Walter's Walk und The Crunge) bei welcher die Gitarre mit dem unvermeidlichen Geigenbogen bearbeitet wird.

    23 Minuten Whole Lotta Love: Was für eine Version! Da gibt es kuschelige Akustiktracks (Going To California, That's The Way, Bron-Yr-Aur-Stomp) neben Härterem (Boogie Chillen, Goin Down Slow) und mit Lets Have A Party und Hello Marylou ist sogar popiges zu hören.
    Als krönenden Abschluss serviert man Bring It On Home.

    Ein tolles Paket, welches einfach in jede anständige LED ZEPPELIN Sammlung gehört.
    Sound und Produktion sind vom Feinsten. Lediglich eines gibt es zu bemängeln: solch einer feinen Box hätte ein umfangreiches, informatives Booklett mit Live-Fotos versehen, sehr gut zu Gesicht gestanden.

    Aber trotzdem kann ich nur eines empfehlen: Kaufen, kaufen, kaufen und dann natürlich hören und genießen.



    Re: HTWWW - Review

    maGGus - 06.07.2006, 18:37


    Ich find HTWWW auch super! Roberts Stimme bei OTHAFA :shock: :shock:
    Wahnsinn wie hoch er kommt! Wunderschöne Stairway Version, aber mein Highlight ist Whole Lotta Love Medley: Und da am besten Jimmy's Solo von Going Down Slow :wink: Wow denk ich mir immer.

    Schade, dass das Medley nicht ganz komplett ist, bzw manche Songs weggelassen wurden :( Trotzdem aber genial :D

    was ich bei dem Bericht nicht ganz verstehe...Going to california und that's the way und Bron-Y-Aur Stomp im WLL Medley ..? :roll:



    Re: HTWWW - Review

    Freddiebear - 06.07.2006, 18:47


    Ich kenn´s noch nicht... :oops:
    Aber ich kenn die guten ja auch noch nicht so lange... :roll:

    Is aber nur ein Album, also keine DVD, gell?
    Ich hab schon des öfteren gehört, dass das gut sein soll.
    Kaufen werd ich´s mir natürlich. Aber ich mach lieber langsam.

    Wolfgang, hast du den Text untendrunter geschrieben??



    Re: HTWWW - Review

    Black Dog - 06.07.2006, 19:59


    Nen, Jula...nur das 'blaue' stammt von mir ;-)
    Und JA, ist keine DVD.

    Du hast recht, Markus. Mir war das gar nicht aufgefallen, dass es im Zusammenhang mit WLL erwähnt wird. Aber vielleicht ist es auch nur etwas "unglücklich" formuliert, und evtl. gar nicht so gemeint...



    Re: HTWWW - Review

    maGGus - 06.07.2006, 20:11


    Ja denk ich mir auch, weil wenn er die CD gehört hat(wovon ich ausgehe :wink: ) wird er das schon gehört haben



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