Die Echoverleihung! (Ein Augenzeugenbericht)

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    Re: Die Echoverleihung! (Ein Augenzeugenbericht)

    Anonymous - 29.06.2006, 12:03

    Die Echoverleihung! (Ein Augenzeugenbericht)
    So hier ist ein Bericht, den mir ein Freund, der bei der Echoverleihung dabei gewesen ist, gegeben hat. Er schweigt sich darüber aus, ob das frei erfunden ist oder nicht, aber er meint, der Anfang stimmt auf jeden Fall. Naja, lest selber....

    Ach ja, es handelt sich um Slash, aber das dürfte kein Problem für euch sein, wenn ich mich hier so umschaue *ggg*

    Viel Spaß!

    Die Echo Verleihung

    Die Echo Verleihung war schon letztes Jahr total geil gewesen. Der einzige Unterschied bestand darin, dass wir sie damals nur im Fernsehen gesehen hatten. Diesmal waren wir nominiert! Wenn mir das einer noch vor ein paar Monaten prophezeit hätte, hätte ich aufgeschrieen, mich auf ihn geschmissen und ihn gebissen, und zwar dahin, wo es richtig wehtut. In den Hals. He, he.

    Aber ich schweife ab. Mein Bruder Tom und unsere Freunde Georg und Gustav, zu viert haben wir eine Band gegründet. Und, man sollte es nicht glauben, wir hatten sogar Erfolg! Yey! Aber okay, warum sonst sollten wir für nen Echo nominiert sein?

    Hm, ich bin ein bisschen verwirrt. Bitte verzeiht, aber ich bin so aufgeregt! Das ist alles ja so aufregend! Ach, sagte ich schon. Ich bin unseren Fans ja so dankbar, falls das hier jemand von euch liest!

    Aber on with the story: Mit unserem Tourbus kamen wir an, schon morgens. Später würden wir noch einmal so tun müssen, als würden wir am roten Teppich ankommen, aber war erst in ein paar Stunden. Ich war so müde, weil wir in der Nacht natürlich nicht geschlafen hatten! Ich meine – Hallo, wir waren eine angesagte Band, da schlief man nachts nicht. Wir hatten Schnick- Schnack- Schnuck gespielt, Mensch- Ärgere- Dich- Nicht und dabei hatten wir Bier in Mengen gesoffen.

    Nach meiner zweiten Dose wurde ich ziemlich müde, und Georg musste mich wach halten, indem er mich mit Papierkugeln bewarf. Als ich trotzdem fast eingeschlafen bin, hat er mich durchgekitzelt! Das war so geil, danach war ich noch stundenlang wach. Aber ich mach mir keine Hoffnungen mehr. Nach seinen Orgien in den letzten Hotels war er für mich ein für alle mal gestorben. Außerdem hat er klipp und klar gesagt, dass er nur auf Mädels steht (ich habe ihn nicht gefragt, falls ihr das denkt! Ich hab so meine Taktiken, wenn ich etwas wissen will).

    Unser Raum beim Echo war ganz okay. Etwas klein, wenn ihr mich fragt, aber okay. Eine rote Couch (warum eigentlich rot, und nicht blau, hm? Hatte Tom etwa hier angerufen und den Leuten gesagt, dass ich rot nicht mag?), ein kleiner Tisch und eine Bar. Die Tom sofort inspizierte. Aber da war nur Wasser, Saft und Altbier drinne.

    Ich schmiss mich auf die Couch und blieb bewegungslos liegen. Sollten die anderen doch das Gebäude erkunden und sich die Füße wund laufen, denn das taten sie immer.

    Etwas traf mich am Kopf. „Ey, Bill, komm mit, wir drehen ne Runde und machen Schnappschüsse von Kelly Clarkson und Shakira!“, rief Tom. Wie vorhersehbar.

    „Nein, keine Lust. Ich bin müde!“, murmelte ich. Tom wusste das ganz genau, schließlich waren mir die ganze Zeit im Bus die Augen zugefallen.

    „Ach komm, Bill! Sonst verpasst du doch alles.“

    Ich nahm das Kissen, was mir an den Kopf geflogen war und warf es in die Richtung, aus der Toms Stimme kam.

    „Na, dann nicht! Kommt.“

    Ich sah hoch, Gustav hatte seine Tasche links von mir abgestellt und hob die Hand.
    „Bis später, Bill.“

    Ich nickte. Georg (es konnte nur Georg sein, da Tom an der Tür und Gustav vor mir stand) schlug mir von hinten auf den Bauch.

    „Wir sehen uns, Bill.“

    Ich nickte wieder nur. Früher hätte mich das unheimlich erregt, aber jetzt rang es mir noch nicht einmal ein müdes Lächeln ab. Ich war darüber hinweg. Außerdem machte Georg so was ständig, bei jedem, so war halt seine Art.

    Die Tür fiel ins Schloss und ich streckte mich. Das Tourleben war schon anstrengend, die ganze Zeit war einer um dich herum. Meistens war ich noch nicht einmal zum Schlafen alleine. Ich schloss die Augen, doch es wurde nicht dunkler. Doofes Neonlicht. Ich wälzte mich ein paar Minuten umher, die Augen zu und suchte eine bequeme Position. Doch obwohl ich zum Umfallen müde war, konnte ich nicht einschlafen. Ätzend, sage ich euch, ätzend!

    Ich setzte mich auf. Gab es hier wenigstens Wasser? Nein, natürlich nicht. Warum auch, wir waren ja nur die erfolgreichste Band des Jahres! So was läppisches wie Wasser brauchten wir doch nicht.

    Sollte ich es wagen und Service Personal aufsuchen, wenn es hier so was gab? Aber ich hatte keine Lust auf Autogramme- geben. Eigentlich durfte das Personal uns nicht danach fragen, aber ich sah schon immer an ihrem Blick, wenn sie eins wollten, und dann konnte ich einfach nicht nein sagen. Ich hatte auch immer einen Stift dabei.

    Egal. Wasser. Ob die anderen welches mithatten? Georg und Tom sicher nicht, aber Gustav vielleicht?

    Ich kramte in seiner Tasche herum. Ah, da, eine Wasserflasche. Gut. Mit der in der Hand wollte ich mich gerade hinsetzen, da klopfte es an der Tür. Meine Bandkollegen würden nicht anklopfen, und alle anderen würde ich jetzt sofort abweisen.

    Ich öffnete also die Tür, mit dem Wasser in der linken Hand. Da draußen stand jemand, der mir wage bekannt vorkam. Während ich noch weiter überlegte, woher, fing er an zu reden. Auf englisch, aber ich gebe das hier mal auf deutsch wieder. Bin ja nicht so.

    „Hey, du bist doch der von Tokio Hotel?“

    Genervt verdrehte ich die Augen. „Ja. Bist du deswegen gekommen? Willst du ein Autogramm?“

    „Nein, nein. Wollte nur mal schaun, wer unsere Nachbarn sind.“

    Ich kniff die Augen zusammen. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
    „Du bist von dieser Boyband, ne? Seit ihr auch nominiert? Seid ihr überhaupt aus Deutschland? Haben wir euch nicht den Cometen vor der Nase weggeschnappt?“
    Der Junge war kaum älter als ich und genau das Gegenteil von mir. Was das Äußere betraf.

    „Ja, nein, nein und ja.“

    „Aha.“ Ich musterte ihn. „Und, genug geguckt?“

    Er zuckte mit den Schultern. „Wenn du Ruhe haben willst.“

    Ich nickte. Und sagte: „Nein, komm ruhig rein.“

    Ich drehte mich um und überließ es ihm, die Tür zu schließen. Ich setzte mich wieder auf die Couch. Zum Glück hatten sich meine Englisch in den letzten Monaten ein wenig verbessert. Ich trank erst mal, während er sich neben mich setzte.

    „Warum seid ihr denn hier?“, fragte ich. Er zuckte mit den Schultern.. „Ehrengäste. Unsere Tour wurde verschoben, einer unserer Kollegen ist krank.“

    „Ja, der Izzi.“

    „Ach, du kennst ihn?“

    Ich nahm noch einen Schluck Wasser und nickte. Ich war ja nicht blöd. Dummerweise wusste ich jedoch nicht, wie Blondie hier neben mir hieß. Ich überspielte diese Blamage damit, einfach die ganze Zeit zu trinken.
    Irgendwann war Gustavs Wasser alle und ich hatte ziemlichen Blasendruck. Ich spielte mit der Flasche herum.

    „Äh, und, wo sind deine Freunde so?“, fragte ich.

    Der Blondie lehnte sich zurück und legte die Arme über die Couchlehne.

    „Die wollten sich ausruhen, wir haben ne lange Reise hinter uns.“

    Ich nickte. Verständlich. Vielleicht wollte er mit mir ja den Platz tauschen? Gar nicht so abwegig, die Frage. Kein nervender Tom, kein chaotischer Georg, kein dumme- Scherze- reißender Gustav. Stattdessen vier angenehm ruhige Kameraden. Das Leben sähe so schön aus.

    „Und deine?“

    „Drehen ne Runde.“

    Ich rutschte unruhig hin und her. Ich musste jetzt echt dringend auf Klo. Oh, mir kam ein Gedankenblitz: Vielleicht sollte ich einfach gehen. Doch wo war hier ein Klo?

    Ich blickte Blondie von der Seite an.

    „Gibt es hier Toiletten?“

    „Klar.“

    „...“

    „...“

    „Und wo?“

    Er nickte zur Tür. „Draußen, nicht in den Kabinen für die Stars.“

    „Okay. Zeigst du mir eine?“

    „Ich weiß nicht, ob wir zusammen in der Öffentlichkeit rumlaufen sollten.“

    Ich schmiss die Flasche zu Gustavs von mir auf dem Boden verstreuten Sachen. Sie rollte hin und her, bis sie einfach liegen blieb. Faszinierend.

    „Warum nicht?“

    „Ich will nicht schon wieder Gerüchte am Hals haben.“

    „Gerüchte?“ Ich blickte ihn an. Gerüchte, Skandale, über die Konkurrenz? Warum wusste ich davon nichts?

    Er zuckte mit den Schultern. „Ach, da gab es solche Fotos. Ich bin nicht schwul, aber die Fotos bewiesen das Gegenteil.“

    „Also bist du es doch?“

    „Nein.“

    Da kam ich nicht mehr mit. Ich wollte auch gar nicht weiter nachfragen, da ich mittlerweile bestimmt nicht mehr laufen könnte, wenn ich es schaffen würde, aufzustehen. Doch eins musste ich noch wissen.

    „Warum sollten dann Gerüchte entstehen, wenn du mit mir zusammen bist?“
    Er sah mich an. „Na, du bist doch schwul? Da könnten die Leute was falsches denken.“

    „Was? Nein, ich bin nicht schwul! Wer sagt denn so was!“

    Wuaaaa, woher wusste er das? Sah es man mir an? Lag es an der neuen Frisur, an der Schminke, an meiner Kleindung, an meinen Nägeln, an den Stiefeln oder überhaupt an meinem Aussehen? Nein, konnte nicht sein. Ich sah sehr männlich aus.

    „Ach, weiß nicht, ich dachte, das ist so. Sagt doch jeder.“

    Abrupt stand ich auf. Sofort hielt ich mir die Blase, ähem, und dann nahm ich die Hände schnell wieder weg.

    „Mir egal, zeig mir endlich ein Klo!“

    „Ja, ja. Ist ja auch egal, ich habe meinen Fans gesagt, ich habe nichts zu verstecken.“

    „Jaha!“

    Er stand auf und ging zur Tür, ich trippelte hinterher. Er streckte seinen Kopf nach draußen, schaute nach rechts und links und winkte mich dann hinaus.

    „Den Gang hinunter, da unten rechts! Ich muss jetzt los! War schön, dich kennen gelernt zu haben, aber ich bezweifle, dass wir uns jemals wiedersehen.“

    Ich nickte und zischte ab. Mir doch egal. Er hatte seine Funktion erfüllt.
    Nachdem ich mich erleichtert hatte und gewissenhaft meine Hände wusch, überprüfte ich mein Aussehen im Spiegel. Alles paletti. Nicht schwul. Feminin, ja, aber der Knabe von vorhin sah auch feminin aus. So war das heute halt. Das war cool.

    Ich wüsste nur zu gerne, ob er nun schwul war oder nicht. Im Grunde hatte er nicht schlecht ausgesehen, und ich bräuchte mal Abwechslung.

    Aber was denke ich da. Konkurrenz. Oh Mann, gefundenes Fressen für die Presse. Und ich wusste noch nicht einmal, wer genau er jetzt war.

    Der Rest des Tages war Geschichte. Gustav machte Aufstand wegen den zerstreuten Sachen, aber ich erzählte ihm eine Geschichte von wegen dem ausgerasteten Zimmermädchen. Er kaufte sie mir ab, es geschah öfter, dass Mädchen wegen mir ausrasteten (blöd war nur, dass er am nächsten Tag erfuhr, dass es hier keine Zimmermädchen gab – da wandelte ich die Geschichte um in einen kreischenden Teeniefan. Er meinte, die hätten keinen Eintritt, da wurde aus dem Fan ein entlaufener Hund und von da an blickte er mich an, als hätte ich nicht mehr alle Nägel makellos schwarz. Was aber so war.). Dann war die Verleihung, ein Mist, dass wir nur einen Echo bekamen. Ich dachte, wir würden alle vier bekommen. Der Auftritt war klasse, echt gut, wie immer halt.

    Ich hielt Ausschau nach US5, sah sie aber nirgends. Nun, ich war ein vielbeschäftigter Mann und konnte nicht auf alles achten. Nach der Verleihung kamen wir in unsere Kabine, um unsere Sachen zu holen, denn wir wollten sofort weiterfahren. Und wieder eine Nacht im Bus durchmachen. Tolles Rockerleben.
    Ich hatte meine Sachen gar nicht ausgepackt und nahm einfach meine Tasche. Dann fiel mein Blick auf ein paar Zeitschriften auf den Tischen.

    „Ach Bill, hat das Zimmermädchen auch mein Wasser getrunken?“, hörte ich Gustav fragen. Ich stimmte ihm zu und nahm eine Popcorn mit meinem Blondie vorne drauf.

    „Richie sucht seine wahre Liebe“, lautete die Unterschrift. Aha. Toll. Ganz wunderbar. Wie tief konnte man sinken?

    Oder war das einfach nur Ablenkung? Ich blätterte sofort zu dem Artikel, nur Mädchen waren zur Auswahl abgedruckt. Er wollte ja die Gerüchte loswerden.
    Jemand trat hinter mich und schaute über meine Schulter.

    „Ach, der schwule Richie“, sagte Georg. Ich drehte meinen Kopf halb.
    „Der ist nicht schwul, guck doch mal, er sagt hier, er sucht seine Traumfrau.“
    Georg lachte. „Na und? Ich hab die Fotos gesehen. Der kann erzählen, was er will, er ist schwul.“

    Ich klatschte die Zeitung auf den Tisch. Schade, dass ich mich nie selber überzeugen können würde. Er hatte schon Recht gehabt, wann würden wir uns schon noch mal wiedersehen?

    „Hast du was gegen Schwule?“, fragte ich ganz nebenbei.

    „Nö, je mehr es gibt, desto besser. Nehmen mir wenigstens nicht die Frauen weg.“ Georg lachte schon wieder. Idiot.

    „Übrigens war er vorhin hier.“

    „Wer?“, fragte Tom. Gustav war endlich fertig mit dem Aufräumen und stellte sich zu uns.

    „Wir können gehen!“, verkündete er.

    „Na endlich“, sagte ich. Und dann zu Tom: „Richie.“

    „Was ist mit der Schwuchtel?“, fragte Georg.

    Ich stöhnte. Hätte ich doch mal gefragt, ob Richie tauschen wollte.

    „Nichts, schon gut, vergiss es.“

    „Der war hier? Was wollte er? Nen Quickie für zwischendurch?“, wollte Tom wissen.

    Ich schloss die Tür hinter mir zu und wir gingen hinter den beiden G’s den Gang hinunter.

    „Ne, Nachbarn besuchen.“

    „Hä? Nachbarn? Aber US5 waren nicht hier.“

    „Wie jetzt?“

    Tom zuckte mit den Schultern und warf ein paar Dreads (die hatte ich ihm mal verpasst, da waren wir noch ziemlich jung gewesen, fünfzehn, und seitdem bekam er die nicht mehr raus) nach hinten.

    „Die waren nich’ nominiert. Außerdem machen die ne Pause.“

    „Aber er war hier, glaub mir! Er hat mir das Klo gezeigt.“

    Tom prustete. „He, GEORG!“, rief er. Georg drehte sich um.

    „Richie hat Bill das Klo gezeigt!“

    Georg prustete nun auch vor Lachen. „Uh, Bill, sag das doch gleich! Ich habs schon immer gewusst!“

    „Was hast du schon immer gewusst?“, fragte ich misstrauisch.

    Er hatte sich schon wieder umgedreht. Tom patschte mir auf die Schulter.

    „Hats dir gefallen?“

    „Wahas?“

    „Das Klo.“

    Ich sah ihn verwundert an. Ob mir das Klo gefallen hatte? Was er jetzt vollkommen ausgetickt?

    „Ja? Schon, ich hab nicht viel auf die Umgebung geachtet.“

    Tom lachte noch mehr, ja. Ansteckende Krankheit, nur mich befiel sie nicht.
    Währenddessen erreichten wir den Ausgang. Der Portier hatte Gustav und Georg aufgehalten, als Tom und ich uns näherten.

    „Was geht hier vor?“, fragte Tom.

    „Ist einer von euch Bill Kaulitz?“, fragte der ältere Mann. Ich verdreht die Augen und streckte eine Hand in die Luft.

    „Ich habe eine Nachricht für dich. Von einem Richard Stringini. Willst du sie haben?“
    „Ne, ich nehm keine Nachrichten von Fans an."

    Ich wollte weitergehen, doch Tom hielt mich fest.
    „Bist du nicht mehr ganz dicht? Die ist von deinem Schwarm. Richie ist die Abkürzung für Richard.“

    „Oh. Tja, dann schätze ich, nehm ich sie doch. Her damit.“
    Ich riss den Zettel, den der Mann mir entgegenhielt, aus seiner Hand und stopfte ihn in meine Tasche.

    „Wie wärs mit lesen?“, fragte Tom.
    „Ja, wir wollen alle wissen, was drin steht!“, sagte Georg zwinkernd. ARGH dieses Zwinkern! Zum Teil war es an meiner kleinen Schwärmerei Schuld gewesen.

    „Oder ist es privat?“, fragte Gustav.
    „Was weiß ich“, sagte ich. Dabei entfaltete ich den Zettel. ‚Hey Bill, falls du Zeit hast, könnten wir in den nächsten Tagen was unternehmen, ich wohn in Berlin und hab Ferien. Ruf einfach an.’ Unterschrift und Nummer folgten.

    „Und?“, fragte Tom. Er versuchte auf den Zettel zu sehen. Ich zeigte ihn ihm. Er grinste.
    „Uh, da mag dich wohl jemand!“
    „Was steht drauf?“, fragte Georg. Tom las es lauthals vor und grinste Georg an, der zurückgrinste. Was hatten die bloß?

    „Aber wir müssen schon in ein paar Tagen in Oberhausen sein“, sagte Tom.
    „He Jungs, ich hab eine gute Idee“, mischte Gustav sich ein. Wir starrten ihn alle an.
    „Wir könnten mal fliegen. Geld haben wir doch. Und den Bus lassen wir hinterher schicken. Ist doch nur eine ziemlich lange Fahrt, die wir verpassen. Und wir würden ein paar Tage in Berlin bleiben können. Bill soll doch auch mal seinen Spaß haben.“

    Ich kniff die Augen zusammen. Spaß haben? Langsam beschlich mich der Verdacht, die dachten, ich wollte mit Richie... Sachen machen, die Georg mit den Mädchen machte. Ich wollte gerade protestieren, da stießen Tom und Georg die Fäuste in die Luft und schrieen.

    „Ja! Berliner Frauen, wir kommen!“, riefen sie dabei.

    Und so landeten wir im Ritz. Ja, Klischeehaft, edel und teuer. Genau richtig für uns. Bloß hatte mich niemand gefragt, ob ich überhaupt wollte. Die tollen Rockernächte, die wir dadurch verpassten! Die Besäufnisse, die ungemütlichen Schlafpositionen! Was dagegen war ein eigenes Zimmer mit einem Himmelbett so groß wie ein Ozean? Okay, das war übertrieben. Aber eine Seerobbe hätte sich ausstrecken und umherwälzen können, ohne runterzufallen. Ungelogen.

    Ich gab mich geschlagen und rief Richie am nächsten Tag an. Wir trafen uns an einer Straßenecke. Er kam mit Mütze und Sonnenbrille und brachte mich umgehend zu seiner Villa. Ich lernte seine Kollegen kennen, was ich mir sehnsüchtig gewünscht hatte (nein, Scherz, *würg*) und dann zeigte er mir sein Zimmer.
    Es war groß. Aber nicht so groß wie meins im Ritz. Es war unordentlich. Er hatte wohl nicht aufgeräumt und das, obwohl er gewusst hatte, dass ich kommen würde. Unerhört.

    „He, Bill, setz dich, ich hol uns was zu trinken.“

    „Ja“, sagte ich, und schon war er weg. Ich ging umher und sah mich um, hob hier und da was an, öffnete den einen oder anderen Schrank und durchwühlte die Wäsche. Als würde das auffallen, bei der Unordnung hier.

    Dann ließ ich mich auf das Bett fallen. Er hatte mich gar nicht gefragt, was ich trinken wollte. Er kam aber schnell wieder. Setzte sich neben mich und trank Coke aus der Dose, ich bekam eine Flasche Wasser. Dachte er, ich trank nichts anderes? Um ihn nicht zu blamieren, nahm ich einen Schluck und stellte sie neben das Bett.

    Dann knetete ich meine Finger. Ich konnte nicht bestreiten, nervös zu sein. Tief in mir drin kribbelte es sogar ein bisschen. Aber ich wollte mir keine falschen Hoffnungen machen, ich hatte eine Enttäuschung hinter mir, und das reichte.
    „Schönes Poster“, sagte ich.

    „Oh, du magst Green Day?“

    „Ja, wir sind alle sehr große Fans von ihnen. Wir haben sie einmal bei –“

    „Findest du nicht, wir haben jetzt genug gequatscht?“

    Ich sah ihn an. Ich hatte gerade die Geschichte erzählen wollen, wie wir Green Day getroffen hatten, da schmiss er mich raus? Sehr unhöflich! War wohl neidisch, hm?

    Ich stand auf. „Wenn du meinst! Aber glaub nicht, so eine Behandlung lasse ich mir gefallen!“

    Kaum war ich einen Schritt gegangen, riss er mich am Arm herum.
    „Wohin willst du? War ich kein guter Gastgeber?“
    „Äh? Du wolltest, dass ich gehe, schon vergessen?“

    Richie schüttelte den Kopf. Dann war er auf einmal ganz, ganz nah. Und dann fühlte ich nur noch weiche Lippen auf meinen. Ich muss schon sagen, es war überwältigend. Nicht nur, weil es unerwartet kam und mein erster Kuss war, nein. Er konnte eben küssen.

    Ich verfiel ihm total, als er noch seine Zunge ins Spiel brachte. Ich zog ihn näher und umkreiste seine mit meiner eigenen Zunge.

    Später landeten wir im Bett. Also, nicht so, wie ihr jetzt denkt. So weit wollten wir noch nicht gehen, wir wollten es langsam angehen. Schließlich waren wir beide Jungfrauen.

    Aber alleine dort mit ihm zu liegen, ihn zu streicheln, manchmal zu küssen oder über seine Beule zu streicheln (hey, einmal traute ich mich sogar, in seine Hose zu fassen – ich kann euch nur empfehlen, es auch mal zu machen, ob nun Junge oder Mädchen (natürlich nicht bei Richie, hört ihr, er gehört mir), es war so mega geil, das muss man selbst erlebt haben!) war eine tolle Erfahrung.

    Wir hatten nicht viel Zeit in Berlin. Einmal kam er noch zu mir, übernachtete sogar mit in meinem riesigen Bett, dann mussten wir weiter. Stressig, so ein Rockerleben! Auch er würde bald auf Tour gehen. Wir versprachen, uns zu schreiben und zu telefonieren. Wir wussten, wir würden uns Monate nicht sehen können und wir hatten Verständnis für die Situation des anderen. Schließlich waren unsere Leben nicht sehr verschieden. Nur in unterschiedlichen Bands. Und die Presse bekam auch keinen Wind, zum Glück.

    Warum ich euch das alles schreibe? Ich bin so hammermäßig glücklich, und ich will sicher stellen, dass niemand auch nur auf die Idee kommt, Richie wäre noch zu haben, klaro? Denn er gehört mir, Bill von Tokio Hotel, muhaha! Ich bringe euch um, wenn ihr ihm zu nahe kommt! Tod euch allen, die es wagen –

    Oh, mein Schatzi ruft an, ich muss jetzt Schluss machen. Küsschen, Hab Euch Lieb, Bill.



    Re: Die Echoverleihung! (Ein Augenzeugenbericht)

    Anonymous - 29.06.2006, 13:09


    Hey,

    also ich hab deine kurz-fanfic noch nich gelesen, aber ich wollte dir nur mal sagen, das die länger als sieben word-seiten is O.o es sind neun...
    das soll jetzt nich ein angriff sein, ich hab dich nur drauf hingewiesen ;)
    falls du es nich gesehen hast, unter kurz-FF´s steht, das die ja nich länger als sieben seiten sein dürfen...

    by sweetheart



    Re: Die Echoverleihung! (Ein Augenzeugenbericht)

    Anonymous - 29.06.2006, 15:06


    ach egal ob 7 oder 9 word seiten :D

    lol ich find die zu geil die kurz ff ^^

    der schreibstil gefäält mir und die idee ist auch voll geil...

    ich les so und musste als so lachen ^^

    LOOOOL eunfach nur LOL ^^

    <3



    Re: Die Echoverleihung! (Ein Augenzeugenbericht)

    Anonymous - 29.06.2006, 15:08


    sweetheart hat folgendes geschrieben: Hey,

    also ich hab deine kurz-fanfic noch nich gelesen, aber ich wollte dir nur mal sagen, das die länger als sieben word-seiten is O.o es sind neun...
    das soll jetzt nich ein angriff sein, ich hab dich nur drauf hingewiesen ;)
    falls du es nich gesehen hast, unter kurz-FF´s steht, das die ja nich länger als sieben seiten sein dürfen...

    by sweetheart

    Hm soll ich die dann verschieben? Ich selber würde es immer noch als kurze FF bezeichnen, aber wenn die jetzt zwei Seiten zu lang ist...?



    Re: Die Echoverleihung! (Ein Augenzeugenbericht)

    Sekskeks - 30.06.2006, 14:25


    meine güte was is das denn?!
    das is ja maL geiL .. looL

    das mitn kLo .. hahaha richie hat biLL das kLo gezeigt,
    was da tom da sagt .. 0g ich hab mich so abgekekst ..

    aLso ein fettes lob an dich .. das is echt geiL ..

    und das am schLuss ..
    'küsschen, hab euch lieb, bill'

    da hab ich so lachen müssen, weiss nich warum ..



    Re: Die Echoverleihung! (Ein Augenzeugenbericht)

    Lucifers-Angel - 04.07.2006, 16:43


    aaahhh das haste ja auch huer gepostet 0.0

    ich find das so geil!
    jaja das gute alte klo -.-

    Ich hab das ja auch schon auf ff.de gelsen, aber ich hab dir da glaub ich kein kommi gegeben, weil ich zu faul war -.- egal dann tue ich das jetzt hier^^

    also nochma ich find das so geil *lol* Ich schmeiss mich da echt vor lachen weg :lol:

    haste ma wieder super gecshrieben^^

    lieb dich



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