Legalisierung von THC

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    Re: Legalisierung von THC

    TheGreatBeste - 20.06.2006, 14:14

    Legalisierung von THC
    Auch wenn es auf den ersten blick absurd klingt sowas zu legalisieren, so hätte man so zumindest etwas Kontrolle darüber, wenn man es mit altersbeschränkung und einem psychologischen Gespräch in Apotheken verkauft. Vielleicht mit einer karte mit der man sich seinen tagesbedarf in apotheken kaufen kann, aber nicht mehr. Zumindest kann es nicht sein das die meisten heute mit 12 oder 13 das erstemal Kontakt zu Drogen haben. Zunächst sollte man sich aber um Cannabis kümmern, ob man das gleich mit allen Drogen so machen sollte weiss ich nicht, sicherlich würde dann früher oder später sowieso diese richtung eingeschlagen werden, aber ich denke die Leute würden es nicht verstehen und denken wir wollten ja nur dick party machen wenn wir gleich alles legal verkaufen.
    Trotzdem sollte man nicht in der Öffentlichkeit kiffen dürfen, so wie es derzeit auch ist, lediglich der besitz und der erwerb sollten ausser strafe stehen, nicht lizensierter verkauf von THC dagegen sollte mit knallharten strafen belegt werden. Ebenso wie THC besitz ohne Zulassung, unabhängig von der Menge, so wie man mit alkoholkonsum minderjähriger heute umgeht.



    Re: Legalisierung von THC

    Querdenker - 20.06.2006, 17:04


    Für mich ist THC = Droge und ich bin dagegen.



    Re: Legalisierung von THC

    tr0p1kk - 21.06.2006, 18:42


    Alkohol, Zigaretten und Co sind auch Drogen.
    Denoch dürfen diese Frei gekauft werden.

    Das eine Argument von pendragon über die bekämpfung des Schwarzmarktes hat mich aber auch mehr darüber nachdenken lassen.
    Also es dürfte nichtsoweit wie mit Alkohol oder Zigaretten kommen, aber auch nicht Illiegal sein.

    Naja, trotzdem bin ich grundsätzlich gegen die Legalisierung und für die Verschärfung von Alkohol und Zigaretten Gesetzen.



    Re: Legalisierung von THC

    pendragon - 21.06.2006, 20:06


    das problem...verbiete was und du hast einen blühenden schwarzmarkt.
    das wird immer so sein!

    also was bleibt? kontrolle darüber behalten...oder hast du mal gehört das drogen oder waffendealer ausgerottet sind?

    ich weiß drogen sind nicht toll...aber die menschen haben seit der antike drogen zu sich genommen und noch früher.
    das bier, kaffee und nikotin als legal gelten, hat nur den grund, daß es schon seit jahrhunderten konsumiert wird. aber es sind und bleiben ebenfalls drogen!
    versuch mal kaffee zu verbieten^^
    oder alkohol...amerika hat das ja einmal probiert...und wie der schwarzmarkt wuchterte weiß bestimmt auch jeder. selbst eine simpsons folge gibt es davon.

    verbote führen zu nichts...sie werden gebrochen. so ist der mensch zur zeit.



    Re: Legalisierung von THC

    Angel_of_sin - 22.06.2006, 13:13

    Drogen
    Drogen in staatlichen Läden unter Aufsicht und ab einem bestimmten Alter verkaufen. Dazu noch satte Steuern und schon sprudeln die Einnahmen. Aber eine Verbesserung wird nicht erwünscht, sondern das Volk kriminalisiert. Wenn die Gefängnisse privatisiert werden, weiss ich wieso----> der neue Wirtschaftszweig muss doch versorgt werden ^^



    Re: Legalisierung von THC

    tr0p1kk - 22.06.2006, 23:15


    Interessante Begründung. Das ist doch mal was. Füge es unserem Parteiprogramm hinzu :P .



    Re: Legalisierung von THC

    pendragon - 23.06.2006, 11:09


    hmm müßte schon dabei sein



    Re: Legalisierung von THC

    TheGreatBeste - 27.06.2006, 03:59


    THC = Droge

    sicherlich schlecht, aber der weg der dahin führt ist doch das Problem.
    Rauchen ist zwar mittlerweile einwenig "out" aber die kleinen kinder kommen doch nicht in Kontakt mit drogen weil sie einen dealer ansprechen.
    Der erste Kontakt zu drogen findet über Alkohol und Zigaretten statt.
    Insofern ist deutschland ja ein stück weit auf dem richtigen weg mit dem Zigarettenverbot.

    @angel_of_sin
    Ich habe nie davon gesprochen staatlich angebauten hanf in staatsgeschäften zu verkaufen, lediglich die umsatzsteuer aus dem höchstwarscheinlich boomenden handel würde dem staat zugute kommen.

    Mit der Kontrollierten-Legalisierung kannst du die Privatisierung von Gefängnissen nicht vergleichen, sowas muss auf jedenfall unterbunden werden, oder wir sind hier nichtmehr vor uns selbst sicher.



    Re: Legalisierung von THC

    AbNormal - 27.06.2006, 07:47


    Schon wieder Schäuble: Neben seiner Umtriebe in Sachen BW-Einsatz im Inneren jetzt der erste Anschlag auf die Pressefreiheit:
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,423767,00.html
    Die neue Gesetzgebung in Sachen InternetPC ab 2007 ist m.E. nichts anderes
    als ein erster Zugriff des Staates auf ein bisher freies + privates Medium via
    GEZ-Kontrolle.

    Die Aufnahme der Rauschgiftproblematik in ein Parteiprogramm halte ich für
    wenig sinnvoll, da viele potentielle Sympatisanten eher abgeschreckt werden.
    Lächerlich ist allerdings, daß man div. Rauschmittel beim Nachbarn legal erwerben kann + beim überschreiten der Grenze NL/BRD zum Straftäter mutiert. Weiche Drogen sollte ohne riesige Debatte freigegeben werden.



    Re: Legalisierung von THC

    pendragon - 27.06.2006, 13:28


    wie gesagt...nicht alle drogen sollen freigegeben werden. aber abhängige müssen aus der kaufkriminalität raus.

    GEZ...hmm als der letztens hier war, fragte der mich warum keiner in diesem haus bei denen gemeldet ist.
    die GEZ ist überholt seit es privates fernseh gibt und internet. dieser riesen verwaltungsapparat muss verschwinden.

    ist doch lächerlich für defekte geräte im besitz zahlen zu müssen, oder beim pc zu zahlen wenn dieser nicht zum radio hören oder tv gucken verwendet wird.
    mal wieder reines abzocken. am ende geht es wie immer nur ums geld und mit welchen fiesen tricks die GEZ aussendienstler vorgehen, sind schon fast stasi methoden.



    Re: Legalisierung von THC

    TheGreatBeste - 27.06.2006, 22:18




    Re: Legalisierung von THC

    jesse_james - 28.06.2006, 03:49


    tr0p1kk hat folgendes geschrieben: Alkohol, Zigaretten und Co sind auch Drogen.
    Denoch dürfen diese Frei gekauft werden.

    Das dieses so ist legitimiert nicht die Legalisierung von Drogen.

    Und Gesetze kann man ändern wenn man an der Macht ist ! Und somit auch Alkohol und Tabakwaren einschränken oder gänzlich verbieten.


    @pendragon
    Einen Schwarzmarkt kann man bekämpfen, man muss es nur wollen.

    Wer ein Ziel verfolgt, sich aber nicht voll und ganz dafür einsetzt, wird nicht nur das Ziel nie erreichen, sondern war auch niemals für die Umsetzung des Ziels.

    Wenn man einen Schwarzmarkt bekämpfen will, muss man das mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln tun, die uns unsere Staat zur Verfügung stellen kann !!!


    Sorry wenn ich das sage, aber wer etwas nicht verbieten will oder sogar etwas illegales legalisieren möchte um vorhandene Probleme zu lösen ohne wirklich auf die Hintergründe und Ursachen einzugehen, sich also vor dem Kampf drücken will den alle von ihm erwarteten da seine Aufgabe als Politiker genau dieses ist und zwar zu kämpfen, der ist in meinen Augen Feige und nicht geeignet für ein politisches Amt !!!



    pendragon hat folgendes geschrieben: das problem...verbiete was und du hast einen blühenden schwarzmarkt.
    das wird immer so sein!

    Weil es immer so sein würde sollte man es nicht verbieten ?

    Kriminalität in anderer Form von z.B. Morden, Vergewaltigungen, Kindesmißbrauch, Entführungen, Überfällen usw. gibt es auch obwohl sie Verboten sind.
    Und es scheint trotz der Verbote nie enden zu wollen, es wird sie wohl immer geben...

    Warum legalisieren wir das dann nicht auch ?!?


    Pendragon denke einmal über deine Logik nach...



    Re: Legalisierung von THC

    pendragon - 28.06.2006, 06:04


    was amerika aus der prohibition gelernt hat...man kan einen schwarzmarkt nicht vernichten...genauso wie man es nicht schafft einen guerillakrieg zu beenden.

    es gibt halt dinge die wir zur zeit nicht in der hand haben.
    ein komplettes verbot kann zwar eingeführt werden, aber wird nie erfolg haben und nur dealer reicher machen und den schwarzmarkt beleben.



    Re: Legalisierung von THC

    TheGreatBeste - 29.06.2006, 15:12


    @jesse_james

    Nun ist THC aber nicht erst seit gestern verboten. Sprich die Bekämpfung dieses Schwarzmarktes existiert ebenfalls schon länger.

    So könnte man es deuten, das man den schwarzmarkt garnicht wirklich bekämpfen will und darum jeder Schüler heutzutage zumindest schonmal gesehen hat wie gekifft wird und dies somit leider auch toleriert wird.

    Der schwarzmarkt den wir jetzt haben der sich durch die gesamte Bevölkerung zieht ist damit doch das produkt dieser "halb"bekämpfung von THC, wenn auch sie etwas lasch und viel zu "tolerant" angegangen wurde.

    Das was aber fehlt ist die kontrolle.
    Ich denke es war nie im sinne eines Ullrich Wickert das mit seinem Kiff-Comingout 12 und 13 jährige denken kiffen ist cool.
    Oder Herr raab freudig singt "wir kiffen".
    Da müsste wenn dann die bekämpfung ansetzen und die BPJS sofern es sie noch gäbe hätte einschreiten müssen.
    Es ist aber nicht passiert, insofern hast du zwar recht wenn du sagst völliges Verbot währe besser, aber die heutige entwicklung und die Toleranz dem kiffen gegenüber machen es unmöglich dies durchzusetzen.

    Das hat auch ncihts mit feigheit zutun sondern ist wenn dann ein Kompromiss aus dem gegebenen und dem gewünschten.
    (Vielleicht auch nur ein Fortbestand der toleranz??)

    Du schreibst selbst das man dies mit allen mitteln tun muss die der Staat zur Verfügung stellt.
    Dann frage ich mich aber was immoment falsch gemacht wird und ob diese richtung nicht schon gescheitert ist



    Re: Legalisierung von THC

    pendragon - 29.06.2006, 16:15


    naja...die polizei kifft ja selber...und nicht nur das.
    sind alles nur menschen.

    thc war doch schonmal legal...frage mich aber warum dann nicht auch alkohol und tabak verboten wurde...wohl nur weil es für hasch keine lobby und industrie gab, die dahinter steckt.

    und guckt euch frühere hippies mal an...der große teil arbeitet nun ganz normal und kifft nicht mehr.

    der hasch konsum legt sich im alter bis er ganz aufhört, oder so selten wird das es fast keine rolle mehr im leben der person spielt.

    bei einem alkoholiker oder raucher ist das schon anders...da gehört einiges dazu damit aufzuhören...ist bedeutend schwieriger.

    wenn man die gesetze verschärft...erreichen wir nur das unsere kinder schon früh als verbrecher enden oder im knast einsitzen. ob das eine lösung ist wage ich zu bezweifeln.

    das thema drogen ist verdammt kompliziert und eine einfache lösung wird wohl nicht zu finden sein, da gewisse drogen fast eine gesellschaftliche toleranz erreicht haben.

    bisher weiß ich selber nicht wie es lösbar wäre, aber solange die lobby für tabak und alkohol existiert, wird das wohl schlimmer bleiben, als es bei thc der fall ist.

    ich glaube aber das die pillen, die die techno jünger schlucken bei weiten das größere problem sind. es wird zeit das in schulen mal besser darüber aufgeklärt wird.

    aber wie so oft kommen leute mit drogen in kontakt, bevor eine aufklärung stattgefunden hat.
    wenn ich sehe wie 12-13jährige zigaretten rauchen wird mir selber übel.
    rauchen in so jungen jahren hat bei weitem schlimmere folgen, als wenn an erst mit 18 anfängt.

    egal wie wir es wenden...am ende steht fest...drogen sind nicht cool noch sind sie gut...wie wir sie aus der gesellschaft entfernen könen ist die frage, da es in allen ländern auch nicht verboten wird oder zu bekommen ist.

    verbiete alkohol hier und die leute fahren in nachbarländern um ihren konsum zu frönen.

    ich bin mir nicht sicher...aber ich glaube wir werden erstmal zu diesem thema keine lösung finden, von daher sollten wir uns erstmal auf anderes konzentrieren.



    Re: Legalisierung von THC

    Gobo - 29.06.2006, 17:20


    Ich hab meine beste Freundin verloren durch Drogen. Angefangen hat sie mit gelegentlichem Kiffen, als sie dann von ihrem Freund heftig hintergangen wurde (die ganze gemeinsame Lebensplanung war ihr ernst, er hat bis zur letzten Minute was vorgelogen, sie hatte schon alle Brücken hier soweit abgebrochen...) war sie nur noch breit und fing in den Zustand irgendwann mit Pillen usw an... Inklusive Drogenstrich hat sie dann alles durchgemacht.

    Es gibt einige Dinge, für die man mich niemals wird begeistern können. Legalisierung weiterer Drogen gehört eindeutig dazu, ja ich hab auch als Raucher und "Gelegenheitstrinker" (halt ab und zu ein Glas Wein oder ein Bier) kein Problem damit, wenn da die Gesetze verschärft werden.



    Re: Legalisierung von THC

    TheGreatBeste - 29.06.2006, 17:38


    ja, darum auch ein ärtztl. gespräch, bevor man die erlaubnis bekommt, einem grossteil der Bevölkerung ist offenbar garnicht bewusst, was psychische Probleme und deren Auswirkungen sind und das ihnen mittlerweile geholfen werden kann.
    Die bundesregierung will derzeit mehr geld für beratungsstellen ausgeben wo dann die drogenopfer mit ihren Problemen hingehen können, nachdem sie es im sumpf nichtmehr aushalten, Symptombekämpfung ist das.



    Re: Legalisierung von THC

    mäGGus - 29.06.2006, 18:00

    @TheGreatBeste & Gobo
    @TheGreatBeste
    Ich als "Fachmann in Sachen Kiffen" muss mal dazu sagen das man zwar den Konsum nicht verherrlichen oder verniedlichen darf aber das man durch Kiffen weit weniger zu einem "Problemfall" wird wie durch die anders bekannten und völlig akzeptierten Drogen. Ich habe zwar selbst gerade erst eine schwierige Entwöhnungsphase hinter mir aber solange der Wille da ist, wird man auch seine Sucht (wenigstens eine so leichte wie bei Cannabis) los.

    Thema Alkohol:
    Das Gros der Schlägereien findet auf Volksfesten, vor Diskos und Kneipen mit Besoffenen statt. Geraucht wird (immernoch) überall und was uns die Apotheker so alles per Rezept in den Hals werfen ist ja wohl auch nicht gerade das gesündeste. Der Mensch ist nunmal ein Wesen das für Drogen anfällig ist und alles zu verbieten hat einfach keinen Sinn -wie in diversen Beispielen bereits ausgeführt.

    Du hast es genau richtig formuliert "Das was aber fehlt ist die kontrolle." ja und woher soll diese Kontrolle kommen wenn man sich zum Kiffen immer versteckt? Die 12-13 jährigen Konsumenten die du ansprichst tun das möglichst heimlich und würden davon nie einer Autoritätsperson erzählen auch wenn sie damit schlechte Erfahrungen hatten. Selbst beim Arzt sagen die meisten nix davon (kenn ich von früher von mir) weil sie Angst haben der sagt das irgend ner Behörde weiter oder gibt Tests an die Eltern raus. Bei Alkohol kann man jeden im Bekanntenkreis drauf ansprechen weil es schließlich nicht kriminalisiert ist mit Saufen zu experimentieren und die meisten Zigaretten und Schnäpse werden ohnehin von Mama oder Papa geklaut zum Einstieg...

    Wer mal besoffen einen Absturz hatte oder vom Rauchen merkwürdige Phänomene an seinem Körper bemerkt kann ganz offen publik nach Hilfe suchen ... als Kiffer ist man kriminell und behält seine "Machenschaften" besser für sich damit die Cops nichts davon mitbekommen oder man von irgend einem Besserwisser angezeigt wird. Du sagst hier das eine Drogenberatung Symptombekämpfung ist aber die Ursache lässt sich nunmal nicht abstellen ... eine kranke Psyche wird zwar durch Drogen nicht besser aber ohne Drogen haben die wenigsten überhaupt eine Chance mal ein offenes Ohr für ihre Sorgen zu bekommen. Außerdem reagiert nur ein geringer Bruchteil mit bereits angeknackster Geisteslage so drastisch auf Suchtmittel das sie sich tatsächlich in Behandlung begeben (wenn sie sich denn trauen).

    Ein völliges Drogenverbot halte ich (egal in welcher Situation) für völligen Blödsinn denn warum soll man etwas verbieten das in begrenztem Maß auch lustig, interessant und eben zur Erweiterung des Bewusstseins (nicht nur für den Rausch auch für die Denkweise) dienlich sein kann. Scheiß Argumentation ich weiss aber sonst würden Drogen nicht schon so lange so super funktionieren wenn der Mensch sie nicht in irgend einer Form bräuchte oder haben wollte.

    @Gobo:
    Ich habe in meinem Bekanntenkreis genau das Gegenbeispiel... die gute hat auf Heroin angefangen und wahr jahrelang wegen ihrem dummen Macker in der Szene drin... dann kam sie über diverse andere Sachen so langsam "runter" und hat sich jetzt bis auf gelegentliches Kiffen und hier und da ein bisschen Alkohol und Zigaretten "normalisiert". In unserer Gesellschaft ist das jedenfalls ein inoffizieller (wenn auch merkwürdiger) Normalzustand. Sie kümmert sich rührend um ihre Kinder, geht arbeiten und als ich sie kennen lernte hätte ich nicht im Geringsten damit gerechnet dass sie jemals so auf Droge war. Es gibt also auch andere Fälle.

    Ich kenne die Geschichte deiner Freundin nicht aber genau solche Schicksale darf und kann man nicht einfach auf die Drogen abschreiben. Sicher Drogen waren letztendlich der Abstieg aber die Entscheidung sie zu nehmen kam (wenn auch aus Verzweiflung) eindeutig von ihr. Sie muss in der Phase psychisch sehr angeschlagen gewesen sein und hat sich dann eben in die Rauschmittel gestürzt ... ein Fehler den man aber nicht den Drogen anlasten kann. Man kann die Drogen dafür verdammen wie sie wirken aber leider sind es immernoch die Menschen welche sich entscheiden sie zu nehmen. Möglicherweise würde ich mit einem solchen Fall in meiner Bekanntschaft anders argumentieren aber meine Erfahrung mit diversen Leuten welche die komplette Bandbreite der Drogen genommen haben zeigt mir das es nur ganz ganz wenige gibt die so abstürzen weil da eben noch andere Faktoren (meistens die Psyche) dazuspielen.

    Du sagst hier:

    Zitat:
    ich hab auch als Raucher und "Gelegenheitstrinker" (halt ab und zu ein Glas Wein oder ein Bier) kein Problem damit, wenn da (für alle illegalen Drogen) die Gesetze verschärft werden.

    Eigentlich müsstest gerade DU doch dafür einstehen das deine Drogen (Tabak und Alkohol) AUCH NOCH verboten werden... denn schließlich sind es genau diese beiden Suchtmittel die jedes Jahr noch viel mehr Menschen in den Ruin treiben und Familien zerstören. Und aus einem Gelegenheitstrinker wird in der entsprechenden Situation auch RuckZuck ein Alkoholiker der mehrer große Rohre am Tag wegzieht. Klar sind solche Junkie-Schicksale besonders heftig aber mal im Ernst ... die Zahl der kaputten Familien in denen Väter oder Mütter saufen ist noch viel viel höher und Zigaretten gehören da zum "guten Ton". Über Alkohol wird in unserer Gesellschaft viel zu wenig diskutiert und ich persönlich kann keine Droge wirklich verteufeln.

    Ich würde NIE Crack, Heroin, Koks oder irgend einen anderen Scheiß nehmen der einen so süchtig macht weil ich genau weiss das ich darauf hängen bleiben kann ... und genau das machen sich die wenigsten bewusst.


    Das ist jetzt alles sehr schnell geschrieben und ich bin nicht 100% sicher ob ich mich nicht in einer Argumentation verhaspelt habe. Ich geb mir aber alle Mühe mich verständlich zu machen.



    Re: Legalisierung von THC

    TheGreatBeste - 03.07.2006, 10:50


    Eh ja, du sagst das jeder der hilfe braucht offen publik danach suchen kann und meinst aber das ja nur die ganz schlimmen fälle sein können (wenn sie sich überhaupt trauen).

    Ich rede damit von stinknormalen leuten denen irgendwas fehlt sie es nichtmal wissen aber trotzdem vor der realität flüchten, egal womit.

    Da muss man sich auch nichts trauen ausser vielleicht einwenig ehrlichkeit zu sich selbst.
    Nich das einem dann das kiffen vorenthalten wird, aber das man nich ungebremst mitllerweile überall doch sehr tief in einem solchen sumpf steckenbleiben kann.


    Aber jemand der aus frust morgens nach dem aufstehen die erste Bong raucht, ist nichtmehr arbeitsfähig. Wenn er dann nicht dank seiner tollen leidenskumpels noch weitaus andere Gehirnbehinderungen intus hat.

    Dann soll doch jeder sein weed von der Apotheke holen können und weil dann alle zufrieden sind und rauchen können, wird auchnix an jüngere abgegeben.



    Re: Legalisierung von THC

    pendragon - 03.07.2006, 12:11


    hmm...ich kenne jemand der morgens sich eine bong raucht...arbeiten geht, dort noch in den pausen joints raucht und seit jahren gute arbeit liefert.

    ich persönlich könnte sowas garnicht, ich könnte dabei nicht entspannen, bedröhnt auf der arbeit zu sein.

    und er ist nicht der einzige...ehrlich gesagt nicht mein ding. auch wenn diese normal arbeiten und das seit jahren, ist es nie mein ding gewesen zu rauchen, wenn ich dann unter menschen bin die nicht kiffen.

    ich hab mich dann immer unwohl gefühlt und deshalb blieb der konsum davon im kleinen kreis oder zuhause.

    das soll jetzt keine fürsprache fürs kiffen sein, aber selbst leute die morgens schon eine bong rauchen, sind wohl in der lage auch zu arbeiten.

    wie qualitativ oder zuverlässig die arbeit unter drogeneinfluß ist, kann und will ich nicht kommentieren. das steht auf einem anderen blatt.

    wollte nur aufzeigen das auch solche menschen trotzdem arbeiten gehen, ohne zuhause nur faul rumzuhocken und sich einen lenz zu machen.



    Re: Legalisierung von THC

    AbNormal - 03.07.2006, 12:51


    Grelle Freude von meiner Seite in Sachen Arbeit.
    Da muß ich doch einen Realitätsverlust unterstellen. Es kann nach meinem Empfinden nicht sein, daß ich mir morgens das Hirn wegtrete. Alkohol, Shit, unwichtig. Eine verantwortliche Entscheidung unter Drogen kann ich nicht ernst nehmen. So kann man nicht diskutieren.



    Re: Legalisierung von THC

    mäGGus - 05.07.2006, 15:51

    @TheGreatBeste + AbNormal
    GreatBeste:

    Zitat:
    Ich rede damit von stinknormalen leuten denen irgendwas fehlt sie es nichtmal wissen aber trotzdem vor der realität flüchten, egal womit.
    Da muss man sich auch nichts trauen ausser vielleicht einwenig ehrlichkeit zu sich selbst.

    Ja aber das ist doch in unserer Gesellschaft trauriger Normalzustand... die wenigstens gestehen sich doch ein das selbst Zigaretten rauchen auch nur eine Art Realitätsflucht ist weil man sich eine Sucht schafft mit der man sich dann ein paar mal am Tag "Entspannung" verschaffen kann (von einem Stress den man sich selbst erzeugt). Es gibt so viele Gründe warum Jugendliche (und Erwachsene) Realitätsflucht begehen, oft sind es Überforderung, Leistungsdruck, Anpassungszwang, Angst oder andere Faktoren. Trinken DIE Realitätsflucht Nummer eins... wo man auch hinschaut findet man Leute die einem erzählen sei trinken um irgendwelche schlimmen Ereignisse zu vergessen oder verarbeiten zu können (was völliger Unsinn ist, das geht nämlich garnicht wenn man sie mit Drogen verdrängt).

    Was ich meinte war das man sich bei einem krassen Kater oder Lungenproblemen vom Tabak an jeden wenden kann und einfach bei Leuten nachfragt die ähnliche Erfahrungen haben ... und die findet man oft schon in der eigenen Familie oder im nächsten Bekanntenkreis... das ist bei Drogen ganz anders. Da muss man erstmal jemanden kennen der genauso "blöd" ist sowas zu nehmen und dem dann auch noch genug vertrauen können um ihn/sie auf sowas anzusprechen. Das kann nicht jeder.

    Zitat:
    Nich das einem dann das kiffen vorenthalten wird, aber das man nich ungebremst mitllerweile überall doch sehr tief in einem solchen sumpf steckenbleiben kann.

    Lies dochmal was du da schreibst ... man kann im Prinzip überall in einem solchen Sumpf stecken bleiben, sei es nun Kiffen, Tabak, Alkohol oder nur ein Verein mit rechter Gesinnung oder Leute die einen schlechten Einfluss ausüben. Dieses Risiko besteht bei allem und man braucht da erstmal eine Erkenntnis das etwas falsch läuft. Das Kiffen ist ja eines der geringeren Probleme ich kenn ein paar 14-jährige die jetzt schon auf Pillen und Koks und sonstwas hängen das Problem ist immernoch der Umgang und die eigenen "schlechten" Entscheidungen.

    Und genau das Problem mit dem miesen Umgang (wer sich einmal daran gewöhnt hat bei nem Dealer zu kaufen der hat dann auch keine Hemmschwelle mehr irgendwelche anderen Sachen so zu beziehen, im Supermarkt oder an der Tanke fragt wenigstens mal jemand nach dem Ausweis ... wirst du an ner Straßenecke nie erleben).



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