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Alle Beiträge und Antworten zu "Vögelchens Gedichte..."
Re: Vögelchens Gedichte...
Sternenvogel - 20.09.2010, 18:26Vögelchens Gedichte...
...die ihr natürlich liebendgerne kommentieren dürft.
Ich freue mich über jede konstruktive Kritk.
Re: Vögelchens Gedichte...
Grimbor - 20.09.2010, 18:50
Ich muss ja gestehen, dass es weniges gibt, womit ich persönlich weniger anfangen kann als mit Gedichten - woran meine Lyrik-versessene Deutschlehrerin aus der Kollegstufe nicht ganz unschuldig ist! - aber ich werde es dennoch mit der Kritik probieren, da ich weiß wie wichtig solche für einen Schreiber ist.
Was mir bei deinem Gedicht auffällt ist, dass die Betonungen immer wieder auf eigentlich unbetonte Silben fallen bzw. betont gehörende Silben unbetont bleiben. Außerdem ist die Apostrophierung zum Erhalt der Silbenzahl pro Vers zum Teil ziemlich krass und dem Gesamteindruck deshlab - meiner Meinung nach - nicht unbedingt zuträglich.
Und in der letzten Zeile ist eine Silbe zu viel. Ich nehme mal an, du hast ruhig als nur eine Silbe angesetzt? Es müssten aber eigentlich zwei sein.
Das wären mal so die offensichtlichen Fehler, die mir aufgefallen sind und an denen ich versuchen würde zu feilen. Ich hoffe, dass gilt jetzt als konstruktiv obwohl ich ja eigentlich nur Fehler aufgezählt und keine Verbesserungsvorschläge geliefert habe. Es ist aber in jedem Fall konstruktiv gemeint...
Re: Vögelchens Gedichte...
Sternenvogel - 20.09.2010, 18:56
Naja, ich selber finde das Gedicht auch nicht sonderlich gut, war halt das erste, das ich geschrieben habe *g*
Aber für weitere Gedichte werde ich deine Kritik gerne berücksichtigen - wenn ich es nicht eh schon tue, was ich fast glaube. Werde wohl auch gleich noch ein oder zwei neuere Gedichte hochladen.
Re: Vögelchens Gedichte...
Nemthos - 20.09.2010, 19:22
Als ein Fan von guten Gedichten(wobei ich dasjenige, das mir am besten gefallen hat nirgendwo mehr finde :cry: ) geb ich auch mal meinen Senf dazu ab.
Zunächst einmal, bitte nicht persönlich nehmen, aber ich finde, dass die ersten beiden Gedichte nicht wirklich die Gefühle und Gedanken, die hinter ihnen stecken, wiedergeben. Ich weiß nicht warum, aber mir fehlt bei den beiden der "Flow", der einen durch das Gedicht hindurch begleitet und einige Stellen noch hervorhebt (nein, ich meine nicht das Versmaß sonder was anderes, was ich nicht so gut beschreiben kann).
Dafür ist dies beim dritten Gedicht sehr klar vorhanden.
Inhaltlich finde ich alle drei ziemlich gut.
Mehr gibt es von mir eigentlich nicht zu sagen, da ich so Sachen wie stilistische Interpretation nie mochte und jeder Dichter mit den Stilmitteln was anderes ausdrücken will.
Re: Vögelchens Gedichte...
Porphyrion - 20.09.2010, 19:34
Du solltest den Knittelvers als Hauptstilmittel ablegen.
Re: Vögelchens Gedichte...
Sternenvogel - 20.09.2010, 19:48
Den was für ein Vers? oO
Re: Vögelchens Gedichte...
Porphyrion - 20.09.2010, 21:11
http://de.wikipedia.org/wiki/Knittelvers
Wiki, dein Freund und Helfer ;)
Re: Vögelchens Gedichte...
Sternenvogel - 20.09.2010, 21:59
Okay, wieder was dazu gelernt ^^ Aber was ist so schlimm daran?
Re: Vögelchens Gedichte...
Porphyrion - 20.09.2010, 22:51
Naja, sagen wir mal: Goethe hat im Faust den Faust in Blank- und Madrigalvers sowie jambischem Vierheber geschrieben, sein Techtelmechtel Gretchen hingegen im Knittelvers.
Faust ist ein Wissenschaftler, weitgereister und weltgewandter Mann, Gretchen ein Bauernmädchen, das für ein bisschen Galanterie und Schmuck mit ihm ins Bett steigt.
Der Knittelvers ist hier Ausdruck ihrer wirtschaftlichen und geistigen Armut. Einfach, weil der Reim im Knittelvers keine Kunst erfordert.
Das klingt jetzt hart, und ich will auch gar nicht verhehlen, dass du in deinen Gedichten stellenweise drüber hinwegkommst, und da wirklich gute Passagen entstehen, aber zum großen Teil wirkt es lieblos.
(Nicht dass ich es besser könnte, aber ich hab mich auch nie um Gedichte bemüht. Außer in der Interpretation.)
Re: Vögelchens Gedichte...
Sternenvogel - 22.09.2010, 15:02
Faust ist kein Gutes Beispiel, denn ich schreibe hier definitiv Gedichte, während unsere Deutschlehrerin meint, Faust ist Tragödie.
Re: Vögelchens Gedichte...
Porphyrion - 22.09.2010, 15:42
Knittelvers ist prinzipiell, in jedem Kontext von Versform eher ... dürftig. Bleib beim Jambischen Vierheber, da kannste nicht viel falschmachen.
Warum ich dir persönlich vom Knittelvers abrate, ist, weil es sich (was die anderen auch gesagt haben) in Teilen sehr holprig liest. Dann wechselst du manchmal auch in ein vollkommen anderes Versschema - eigentlich sollte man im Gedicht eines bis zum Schluss durchhalten, außer man schreibt ein Sonett. Da kommen am Schluss längere Zeilen, wo man wechseln kann (Soweit ich mich recht erinnere)
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