Pressestimmen, einmal den Sieg auskosten :)

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    Re: Pressestimmen, einmal den Sieg auskosten :)

    raines - 26.06.2006, 01:50

    Pressestimmen, einmal den Sieg auskosten :)
    Zitat: ARGENTINIEN

    Ole: "Die A-Klasse. Eine Maschine auf dem Höhepunkt."

    Clarin: "Ein traumhafter Tag für die Deutschen. Die erste Halbzeit war perfekt, in der zweiten hatten sie ihren Spaß. Sie gehen als Favorit ins Viertelfinale, weil sie Gastgeber sind und wegen der Furcht einflößenden Vorstellung gegen die Schweden."


    La Nacion: "Deutschland zerstört die Schweden. Der Titelwahn wächst ins Gigantische."


    BRASILIEN

    O Globo: "Die Gastgeber bestätigten ihre Favoritenrolle. Gemeinsam mit den Fans geht es jetzt ins Viertelfinale."

    Folha: "Podolski und Klose bilden ein höllisches Sturmduo. Deutschland gab den Schweden keine Zeit zum Luft holen."

    Lance: "Den anderen Teams bleibt jetzt nichts anderes übrig, als anzuerkennen, dass Deutschland wie immer einer der Favoriten auf den WM-Titel ist."


    DEUTSCHLAND

    BILD.de: "Weltmeisterlich! Jungs, das ist ja fast zu schön um wahr zu sein... Die Schwarz-Rot-Gold-Party rauscht weiter durch Deutschland. 2:0 gegen Schweden, jetzt steht Klinsi schon im Viertelfinale. Und nach diesem Spiel steht fest: Jetzt ist alles möglich – auch der vierte Weltmeister-Titel!

    Kölner Express: "2:0! Poldi kippt die Elche. Deutschland steht im Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft."

    FAZ.net: "Deutscher Blitzstart ins Viertelfinale. Vier Siege, zehn Tore und Millionen Fans im Rücken: Die deutsche Elf ist mit einem 2:0 gegen Schweden ins WM-Viertelfinale eingezogen. Beide Tore schoß Lukas Podolski. Nun gehört das Team von Jürgen Klinsmann zum engsten Kreis der Favoriten. Am Freitag geht es gegen Argentinien."

    Süddeutsche.de: "Der Prinz ist zurück. Mit zwei Toren von Lukas Podolski siegt Deutschland gegen Schweden klar. Am Ende hätte es auch ein 3:0 oder 4:0 werden können."


    ENGLAND

    The Sunday Times: "Podolski findet sein Füße und inspiriert eine ganze Nation. Hier ist ein neues Deutschland: Vibrierend, jung, anarchisch, brillant. Aber einiges ist geblieben wie immer: Deutschland marschiert durch ein Turnier und verbessert sich mit jedem Spiel. Nur Torwart Isaksson stand zwischen Schweden und einer Katastrophe."

    The Independent on Sunday: "Deutschland glaubt. Der Schwung ist ganz schnell fast unwiderstehlich geworden. Sie haben Schweden nicht einfach beiseite gefegt, sondern dies mit Power, Stil und pausenlosem Angriffsfußball getan. Größere Aufgaben warten nun, die möglicherweise noch zu schwer sind, aber im Moment kann Jürgen Klinsmann große Befriedigung daraus ziehen, dass er die Nerven behalten hat, der Jugend vertraut hat und in ihnen das Feuer des Glaubens entzündet hat."

    Sunday Mirror: "Zwei Tore Podolskis zeigen dem Gastgeber den Weg ins Viertelfinale. Er ist gleichermaßen zu einem Symbol für das neue Deutschland geworden, wie zu einem WM-Helden. In dieser Form, selbst mit den Nachlässigkeiten in der Abwehr, die auch gegen Schweden wieder auftauchten, wird man die Deutschen erstmal aufhalten müssen. Die ist Klinsmanns tapfere neue Welt aus aggressivem Angriffsfußball - und die 66.000 im großartigen, ausverkauften Stadion liebten jede Minute davon."


    SCHWEDEN

    Aftonbladet: "Eine Epoche ist zu Ende. Heute Nacht tanzt Deutschlands neue, schöne Generation. Verdammt! Das Spiel sollte um 17 Uhr anfangen. Um fünf! Nicht erst um Viertel nach! Es war grausam! Sie standen mit vollen Hosen vor dem Blitzfußball der Deutschen. Als Schweden aufgewacht war, war die WM schon vorbei. Das wird noch lange weh tun."

    Dagens Nyheter: "Alptraum in München. Schweden ausgespielt und ausgeschieden. In zwölf Minuten zerstörte der Gastgeber den schwedischen Traum von einem weiteren Bronzesommer. Schweden kam immer zu spät und war dem Druck der Deutschen nicht gewachsen."

    Expressen: "Werft Lagerbäck raus! Wir wollen im Herbst zu Beginn der EM-Qualifikation einen anderen Trainer! So kann es im schwedischen Fußball nicht weiter gehen. Es hätte 5:0, 6:0 oder 7:0 ausgehen müssen. Die Zukunft für die Nationalmannschaft und den schwedischen Fußball ist düster."

    Svenska Dagbladet: "Schweden völlig chancenlos. Isaksson hat das Spiel seines Lebens gemacht, aber der Heimsieg war nie gefährdet. Kolossaler Klose! Er ist kein Gerd Müller, aber er hat einen größeren Aktionsradius als der Bomber. Mit einem Stürmer wie Klose kann der Gastgeber auch ins Finale kommen."

    Göteborgs Posten: "Schweden ist draußen! Sieben unglückliche Minuten schenkten Deutschland das 2:0. Schweden hatte eine goldene Chance - aber Henrik Larsson vergab seinen Elfmeter. Trotzdem: Deutschland war ganz einfach besser."


    SPANIEN

    Marca: "Niemand kann Deutschland bremsen. Die Tore haben einen polnischen Beigeschmack und bringen 80 Millionen Deutsche zum Träumen."

    AS: "Eine National-Mann-Show - Deutschland zerlegt Schweden. Klose und Co. sandten Warnsignale an Brasilien und die anderen Titelkandidaten."

    Cadena Ser: "Die deutsche Dampfwalze machte Schweden platt. Doch jetzt wartet die echte Feuertaufe gegen Argentinien."

    :M:



    Re: Pressestimmen, einmal den Sieg auskosten :)

    annama - 27.06.2006, 17:16


    krass. ham die zuviel sportfreunde gehört?



    Re: Pressestimmen, einmal den Sieg auskosten :)

    Chefkoch87 - 27.06.2006, 21:14


    nö.
    einfch nur realisten.



    Re: Pressestimmen, einmal den Sieg auskosten :)

    raines - 27.06.2006, 23:17


    du sagst es.


    aber jetzt mal eine Portion "Die Welt zu Gast bei Freunden":

    Zitat: Spiegel
    SPIEGEL-ONLINE-Mitarbeiter Sebastian Christ wollte sich am Freitag mit Deutschland-Trikot und polnischer Flagge einen netten Abend in München machen. Doch seine binationale Ausstattung, die er "im Selbstversuch" durch München trug, gefiel nicht allen Fans. Zwei Thüringer jagten ihn schließlich durch einen Park. Hier sein Protokoll.


    München - "Polacke!" Schon nach hundert Metern werde ich zum ersten Mal angepöbelt. Es ist Fußball-WM, der Tag des Eröffnungsspiels. In zehn Minuten beginnt das zweite Spiel, Ecuador gegen Polen. Und ich will mit Deutschland-Trikot und Polen-Fahne die etwa 500 Meter von meiner Wohnung zum Fan-Fest zu gehen. Es ist ein kleiner Selbstversuch: Gibt es Ressentiments gegen Polen und ausländische Fans im Allgemeinen?

    Das ist im Prinzip schon alles, und doch nicht die ganze Geschichte: Denn den Rückweg wird meine Fan-Montur nicht überstehen.

    Ich mag Polen, habe dort einen Teil meiner Studienzeit verbracht. Die deutsch-polnische Freundschaft liegt mir am Herzen. Für mich gibt es nichts Natürlicheres, als auch die Elf von Pawel Janas lautstark zu unterstützen. Doch es gibt Münchner, die das anders sehen.

    Schon 50 Meter weiter werde ich wieder angemacht: "Die Fahne ist scheiße", schnauzt mich ein besoffener Mann mit bayerischem Akzent an. Vor ihm steht ein halbleerer Bierkasten. Seine Augen sind glasig, der Kopf ist rot. Die Welt zu Gast bei Freunden?

    "Heute gestohlen, morgen in Polen"

    Ich bin noch nicht ganz auf der Brücke zum Stadion angelangt, als mich wieder jemand beleidigt. Ein sogenannter Fan im deutschen Nationaltrikot. Er leiert einen der ältesten Wortwitze herunter, den es in deutscher Sprache gibt: "Heute gestohlen, morgen in Polen." Ich versuche ihn versöhnlich zu stimmen. Doch den Hinweis darauf, dass Nationalstürmer Miroslav Klose auch in Polen geboren ist, lässt er nicht gelten. "Ja, ja", sagt er nur. Und grinst.

    Das Spiel selbst läuft katastrophal für Polen. Die vielleicht 500 polnischen Fans sind ruhig, kaum vernehmbar. Sie gehen in der großen Menge unter. Auf den Rängen liegen Berge von Müll: Bierflaschen, Essensreste, auch wertlose Werbegeschenke, die von den Sponsoren in Tausenderstückzahlen unters Publikum geschmissen wurden. Am Coubertinplatz zwischen Stadion und Leinwand feiern immer noch Hunderte Deutsche. Die meisten sind betrunken, manch einer von ihnen schläft auf den grünen Hügeln des Parks seinen Rausch aus. Einer will mir die Hand schütteln als er meine Fahne sieht, verfehlt aber und haut ins Leere. Im Polizeibericht vom 9. Juni heißt es, dass insgesamt neun Menschen im Olympiapark festgenommen wurden. Ein friedliches Fest, so das Fazit des Polizeisprechers.

    Es wird langsam kalt. Nach dem 1:0 für Ecuador mache ich mich wieder auf den kurzen Rückweg. Ich werde mehr als eine Stunde dafür brauchen.

    Als ich die Brücke vom Stadion weg verlasse, raunt mir ein Mann mit thüringischem Dialekt von der Seite zu: "Was willst Du denn mit der Fahne?" Ich drehe mich zu ihm hin: "Wieso?" Er sagt: "Du kannst doch hier nicht mit der polnischen Fahne rumlaufen. Deutschland-Trikot und Polen-Fahne, das passt nicht."

    Der Mann wird zusehends aggressiver. Er hat keine Glatze und keine Springerstiefel. Seine Haare sind dunkel und kurz. Ich sage ihm, dass beides sehr wohl zusammenpassen kann. Das ist ihm egal. Die Leute aus seiner Gruppe halten ihn von nichts ab, sein nationalistisches Gerechtigkeitsempfinden läuft auf Übertouren. In den Augen blitzt Streit, sie verfolgen mich. Schließlich stellt er sich mir in den Weg und packt mich am Arm. "Du erklärst mir jetzt sofort, warum du hier mit der Polen-Fahne herumläufst. Eher kommst hier nicht weg." In mir reift langsam die Erkenntnis, dass ich in der Klemme stecke. Von hier aus kann ich fast meinen Studentenbungalow sehen. Aber es ist zu weit um dort hinzulaufen. Zu viele Hügel, zu viele Hindernisse.

    Ich drohe ihm mit der Polizei. Das macht ihn erst recht rasend. "Du kriegst Schläge, wenn Du die Polizei rufst." Er schubst mich durch die Gegend. An uns gehen Dutzende Fans vorbei, die alle wegschauen. Ich sage laut, dass er mich einfach nur in Ruhe lassen soll. Keiner reagiert.

    Stammtischbrüder auf Erlebnisreise

    Ein zweiter Thüringer kommt hinzu. Sie tragen beide Deutschland-Shirts. Auf ihrem Rücken steht der Name ihres Heimatortes: Bickenriede im Eichsfeld. Sie sind Stammtischbrüder, wohl auf Fußball-Erlebnisreise in München.

    Ich wähle 110 und setze einen ersten Notruf ab. Es dauert endlose zehn Sekunden, bis ich durchgestellt werden. Die beiden beschließen, mich jetzt durch den Park zu jagen. Ich laufe so schnell ich kann eine Böschung hinunter, dann einen Hügel hinauf. In der rechten Hand habe ich die Fahne, in der linken das Handy. "Kommen sie schnell", brülle ich ins Telefon. Die beiden haben mich fast. Ich schlage einen Haken, renne in die andere Richtung. Jetzt folgt mir nur noch einer von ihnen. Während ich mein Handy in die Tasche stopfe, kommt er immer näher. Dann hat er mich. Ich rutsche aus. Er würgt mich, reißt an meinem Trikot, drückt mir seinen Handballen ins Gesicht. Dann nimmt er meine Fahne und zerbricht den Stock über seinem Knie.

    Mir gelingt es kurze Zeit später die berittene Polizei auf die beiden aufmerksam zu machen. Als der Polizist nach den Personalien fragt, sagen die beiden Männer aus Bickenriede, dass sie keinen Ausweis dabei hätten. Sie bestreiten alles. Ich spüre eine Art Korpsgeist unter den beiden: Wir halten dicht. Mindestens einer von ihnen macht offensichtlich falsche Angaben. Dann dürfen sie nach Hause gehen.

    Der Polizist auf seinem Pferd schreibt meine Personalien auf. Er macht mir wenig Hoffnung darauf, dass die Sache ein Nachspiel hat. "Wir haben da gewisse Probleme mit der Beweisführung", sagt er, als ich ihm erkläre, dass ich den Vorfall für fremdenfeindlich halte. Er sagt: "Sie sind halt kein Afrikaner."

    jaja, wir sind doch ein aufgeschlossenes Völkchen :thumbsup:



    Re: Pressestimmen, einmal den Sieg auskosten :)

    annama - 28.06.2006, 17:40


    wir?



    Re: Pressestimmen, einmal den Sieg auskosten :)

    raines - 28.06.2006, 18:18


    und wie!
    nur die engländer sind besser ...















    Re: Pressestimmen, einmal den Sieg auskosten :)

    Chefkoch87 - 28.06.2006, 21:14


    man beachte die striemen und wunden im gesicht und am bauch...

    ich stelle mir gerade vor sonen schlagstock mit voller wucht in den bauch zu bekommn....



    Re: Pressestimmen, einmal den Sieg auskosten :)

    raines - 28.06.2006, 22:32


    Jo, schon übel. Aber wenn es 1 gegen 1 laufen würde wären die armen Bullen ziemlich scheisse drann, guck dir den seine Arme an, und gewaltbereitschaft sieht man ja geradezu aus den augen kommen.

    Aber das war in Stuttgart, da war nicht wirklich was Heftiges los, bis jetzt gab es sowieso nichts Ernsthaftes. Gab eine verletzte Polizistin da sie, auf Anordnung der dummen Führung, ziviler aussehen sollte und deswegen keinen Helm tragen durfte, Flasche an den Kopf bekommen.

    Es hält sich alles in Grenzen.

    Aber die Bullen sehen kewl aus, stormtrooper olé !!!



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