[Abgeschlossen] Die Trolle und die Kobolde

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    Re: [Abgeschlossen] Die Trolle und die Kobolde

    Grimbor - 14.09.2010, 20:18

    [Abgeschlossen] Die Trolle und die Kobolde
    Die Trolle

    Trolle sind - es lässt sich nicht anders beschreiben - wilde Monster. Diese hünenhaften Kreaturen - sie erreichen Größen zwischen 2,50 und 2,90 Meter - scheinen ganz aus schierer Kraft zu bestehen. Auf den ersten Blick erwecken sie den Anschein als wären sie von jemandem erschaffen worden, der nur sehr grobe Vorstellungen von einem humanoiden Wesen hat. Ihre Kreuze sind so breit, dass selbst der härteste Zwergenkrieger vor Neid erblassen würde, ihre Oberarme sind nicht selten so breit wie die Taille einer Menschenfrau und am ganzen Körper zeichnen sich unter der knorrigen Haut riesige Muskelpakete ab. Die Arme der Trolle sind überdurchschnittlich lang und reichen teilweise bis zu den Kniekehlen hinab, die Beine sind hingegen in Relation zum Körper eher kurz und stämmig. Trolle scheinen kaum einen Hals zu haben, der kugelförmige Schädel sitzt oft unmittelbar auf den weit ausladenden Schultern. Trolle haben eine sehr flache Stirn, dafür aber wet vorragende, breite Kiefer und stark entwickelte, unförmige Nasen. Das Gebiss eines Trolls ist das eines Allesfressers, wobei vor allem die Schneide- und Eckzähne kräftig ausgebildet sind. Bei manchen Exemplaren schieben sich letztere als kleine Hauer aus dem Kiefer hinaus Ihre kleinen, wässrigen Augen - die Farbe reicht von braun über Gelb- und Orangetöne bis zu blutigem Rot - liegen eng beisammen und sitzen tief in ihren Höhlen, über denen sich massive Knochenwülste wölben. Trollhaut ist - vor allem an Rücken, Schultern, Oberarmen und Beinen - extrem zäh und knorrig. Auch ist sie nicht glatt wie die eines Menschen, sondern über und über zu kleinen Knoten und Wölbungen verwachsen. Die Farbe ist meist grau, reicht aber in diesem Spektrum von leicht bläulichen Einschlägen bis hin zu einem rötlichen Grau, wobei diese Farben je nach Heimat der Trolle variieren. Trolle - weder männliche noch weibliche - haben keinerlei Körperbehaarung. Weibliche Trolle stehen den Männchen in Kraft und Wuchs nur unwesentlich nach. Zu erkennen sind sie vor allem an ihren breiter gebauten Becken und den Brüsten, die sie im Gegenzug zu anderen Humanoiden unverhüllt lassen.

    Trolle gelten als nicht sonderlich intelligent und jeder, der sie einmal beobachten und danach noch entkommen konnte kann dies auch bestätigen. In ihrem Verhalten ähneln sie trotz des aufrechten Ganges oftmals instinktgesteuerten Tieren und ihr primärer Antrieb ist die Suche nach Fressbarem, wobei sie Fleisch - auch Aas! - bevorzugen. Dabei fressen sie praktisch alles, was sie bekommen können - sogar andere, tote Trolle! Jagende Trolle gehen alles andere als taktisch oder gar subtil vor. Sie verlassen sich vielmehr auf die beeindruckende Geschwindigkeit, die sie auf kurze Strecken erreichen können und auf die Tatsache, dass sie auch Kreaturen, die ansonsten keine natürlichen Feinde haben und deshalb nur selten fliehen mühelos überwältigen können, wobei zu diesen oftmals auch andere Humanoide zählen.
    Trolle leben in kleinen Gruppen von nicht weniger als vier und nicht mehr als zwölf Individuen zusammen. Diese Gruppen werden Rotten genannt und jeweils vom größten und stärksten Troll angeführt. Unruhen und Rangstreitigkeiten werden durch Gewalt gelöst. Nicht selten endet dies tödlich und ist mit einer der Gründe für die geringe Zahl der Trolle. Trolle sind theoretisch dazu in der Lage, die Sprachen anderer Völker zu erlernen, doch nur die allerwenigsten machen sich diese Mühe anstatt die anderen einfach zu fressen und selbst diese Trolle sprechen die Sprachen meist nur bruchstückhaft und haben Probleme mit allen Worten, die länger als zwei Silben sind. So ist es auch wenig verwunderlich, dass ihre eigene Sprache aus einem sehr überschaubaren Schatz sehr kurzer Worte besteht, der ihnen jedoch aufgrund ihrer mangelnden Kultur vollkommen ausreicht.

    Junge Trolle werden etwa in einem Alter von fünfzehn Jahren geschlechtsreif und erreichen ihre volle Größe etwa mit zweiundzwanzig. Von da an sind Alterserscheinungen für eine lange Zeit nicht zu beobachten, ab einem Alter von ca. achtzig bis neunzig Jahren setzt der Alterungsprozess jedoch rapide ein. Der Troll baut körperlich stark ab, wird schwächer und unbeweglicher und hat zunehmend Probleme mit dem Rest der Rotte Schritt zu halten. Auch ihr ohnehin nicht sehr scharfer Verstand lässt mehr und mehr nach und lässt den alten Troll mehr und mehr zu einem sabbernden Idioten werden. Die Rotte reagiert sehr empfindlich auf diesen Verfall, da der Troll massiv an Wert verliert. So rutscht er in der Hierarchie mehr und mehr nach unten bis er irgendwann erst nach den die Rotte begleitenden Kobolden seinen Anteil am Fressen bekommt. Irgendwann führen Altersschwäche und Nahrungsmangel dazu, dass der Troll von der Rotte komplet abgehängt wird und dann qualvoll am Hunger eingeht. Die Kadaver solcher alten, verendeten Trolle dienen nicht selten Aasfressern und auch anderen Trollen als Nahrung. Dieses Verhalten der Trolle ist auch der Grund warum niemand genau angeben kann, wie alt ein Troll überhaupt werden kann.

    Trolle leben nomadisch. Ihre Rotten durchstreifen abgeschiedene Gebirge und tiefe Wälder. In zivilisiere Gebiete wagen sie sich nur selten vor. Oftmals schlafen Trolle in Höhlen oder auf dem bloßen Boden, gelegentlich errichten sie sich jedoch auch provisorische Zelte aus Felsbrochen, Ästen und Fellen. Trolle betreiben nur sehr wenig Handwerk, üblicherweise beschränkt es sich auf das Anspitzen von Speeren, das Anfertigen von Trophäenketten aus den Überresten besonders mächtiger Opfer und grundlegenden Näharbeiten. Trolle tragen außer einem grob aus Fellen zusammen genähten Lendenschurz zumeist keine Kleidung, lediglich im Winter wickeln sich einige von ihnen Felle um Füße und Schultern.
    Als Werkzeuge verwenden sie zumeist spitze Knochen oder Steine, die sie gelegentlich finden und dann aufbewahren. Außerdem tragen Trolle oft primitive Waffen bei sich. Im Normalfall sind dies schlichte Keulen aus abgebrochenen Ästen oder kleinen Baumstämmen, manche Trolle machen sich jedoch auch die Mühe, diese zu Speeren anzuspitzen.

    Das herausragendste Merkmal der Trolle ist neben ihrer bemerkenswerten Konstitution vor allem ihre sprichwörtliche Dummheit. Trolle handeln nur in absoluen Ausnahmefällen überlegt, Taktik und Strategie sind Fremdwörter für sie. Auch sind Trolle nicht sonderlich lernfähig. Es ist gut möglich, ein und den selben Troll zweimal in die selbe Falle zu locken und selbst danach würde er wohl noch ein drittes mal hinein tappen ohne misstrauisch zu werden. Auch sind sie durch Lärm, rasche Bewegungen oder durch viele gleichzeitig ablaufende Aktionen - etwa während einer größeren Schlacht - sehr leicht zu verwirren, was meist in der Übersprungshandlung endet, dass der Troll auf alles in seiner unmittelbaren Umgebung einprügelt.
    Eine weitere Eigenschaft der Trolle ist ihre Gier. Zum einen ist dies die Gier nach Fleisch, denn Trolle sind wahrhaft unersättlich. Zum anderen haben sie jedoch auch eine Vorliebe für schimmernde Dinge, etwa Silbergegenstände, Edelsteine oder Perlen. Nicht selten kann man auf Trolle treffen, die solche Gegenstände gedankenversunken anstarren und nichts in ihrer Umgebung mehr mitbekommen. Für skrupellose Gestalten ist es auf diese Weise einfach, die vorübergehende Loyalität der Trolle zu gewinnen, denn auch sehr billige Geschenke wie einfache Glasperlen können sie faszinieren. Allerdings sind Trolle auch um besten Fall eine unkontrollierbare Waffe, die ebenso gut nach hinten losgehen kann.



    Die Kobolde

    Die Kobolde sind die Volk emsiger kleiner Humanoide, das vor allem für seine Feigheit und die daraus resultierende Anbiederung an Stärkere, allen voran an die Trolle, bekannt sind. Im Vergleich zu diesen sind Kobolde geradezu winzig. Sie erreichen Größen zwischen 1,00 und 1,20 Meter und sind von eher schmächtiger, hagerer aber sehniger Statur und weisen für ihre Größe erstaunliche Zähigkeit - wenn auch nicht Kraft - auf. In ihren Proportionen ähneln se sehr stark den Menschen, abgesehen von dem überproportional großen Kopf und längeren Armen, die jedoch nicht so lang sind wie die Arme von Trollen. Kobolde sind äußerst feingliedrig und haben lange, geschickte Finger. Die Schädel von Kobolden sind oval geformt mit hoher Stirn, schmalen Wangenknochen und sehr flacher Nase. Ihre Augen sind groß und liegen leicht schräg im Schädel, in den Farben ähneln sie denen der Trolle. Kobolde verfügen über keinerlei Haupthaar, jedoch über buschige Brauen und - zumindest die männlichen - einen nicht weniger buschigen, borstigen Kinn- und Backenbart in schmutzigen Braun- und Grautönen. Ihre Ohren sind groß und fledermausartig. Die Farbe ihrer Haut reicht von steinigem grau über diverse Ockertöne bis zu sandfarben.

    Kobolde sind praktisch nie allein anzutreffen. Praktisch immer sind sie in Gruppen von einem bis mehreren Dutzend Individuen unterwegs und oftmals schließen sie sich zudem Gruppen größerer Völker an, mit denen sie in Symbiose leben und die ihnen Schutz bieten. Der Zusammenhalt innerhalb dieser Gruppe ist - unabhängig von Verwandschaftsverhältnissen - sehr eng, Nachkommen werden von der Gruppe als ganzes aufgezogen, lebenslange Partnerschaften oder Ehen sind den Kobolden unbekannt. Kobolde sind sehr sozial und haben ein großes Redebedürfnis. Sie beherrschen ihre eigene Sprache, die eine hochkomplexe Weiterentwicklung des primitiven Trollisch ist, ebenso die Sprache der Trolle und nicht selten auch einige Sprachen anderer Völker.

    Kobolde vermehren sich rasch, bekommen oft mehrere Nachkommen zugleich, Zwillinge, Drillinge und sogar Vierlinge sind keine Seltenheit. In einem Alter von etwa acht Jahren ist ein Kobold erwachsen und am Höhepunkt seiner Kräfte, einer Phase, die bis zu einem Alter von etwa zwanzig Jahren anhält, ehe der Kobold langsam an körperlicher, nicht jedoch an geistiger Substanz abbaut. Ab einem Alter von etwa fünfunddreißig Jahren beginnen Kobolde, gebrechlich zu werden. Im Gegensatz zu den Trollen versorgen die Kobolde ihre alternden Artgenossen jedoch rührend, denn sie schätzen diese hoch für ihre Weisheit und Lebenserfahrung. Kobolde erreichen maximale Lebensspannen von etwa vierzig bis fünfundvierzig Jahren.

    Primitives Handwerk ist unter ihnen deutlich weiter verbreitet als unter den Trollen, wobei Kobolde praktisch alles mehr oder weniger sinnvoll bearbeiten, was sie in die Finger bekommen, was ihrer Kleidung und Ausrüstung oftmals ein sehr kreatives und wild zusammen gewürfeltes Aussehen verpasst. Beliebte Materialien herfür sind Holz, Steinsplitter, Knochen, Fell und Haut aber ebenso auch alles, was die Kobolde anderweitig in ihre Finger bekommen. Dieses Bedürfnis, alles aufzuheben was sie entdecken ist es auch, was sie für die Trolle zu mehr als nur Nahrung macht und den Grundstock dieser merkwürdigen Symbiose findet, denn Kobolde haben wache Augen für Glitzerzeugs, das sie den Trollen bereitwillig im Austausch für deren Schutz überlassen. Auch dienen die wesentlich unauffälligeren Kobolde den Trollen oft als Späher und Futtersucher.

    Insgesamt sind die Kobolde trotz allem als primitiv zu bezeichnen und verfügen auch nicht über einen sonderlich hoch entwickelten Intellekt, wohl aber über eine Art natürliche Schläue und Gerissenheit und nicht selten gelingt es ihnen, die Trolle unbemerkt nach ihrem Willen zu manipulieren. Ihr herausstechendstes Merkmal ist jedoch ihre Feigheit. Selbst in großen Gruppen neigen sie eher dazu, vor einem potentiellen Feind zu fliehen oder sich hinter dem breiten Rücken eines Stärkeren - vorzugsweise eines Trolls - zu verstecken. Allenfalls gegenüber deutlich unterlegenen oder verwundeten Gegnern bringen sie in der Gruppe den Mut auf, mit spitzen Steinen und Holzknüppeln über ihn herzufallen und ihm den Garaus zu machen.


    Sollte doch noch Kritik, Kommentare oder anderes geben, falls euch auffällt, dass wichtige Informationen fehlen oder ihr noch Fragen zu oder vielleicht sogar zusätzliche Ideen für meine Völker habt, dann zögert nicht und schreibt mir eure Kritik. Ich bin immer dankbar dafür. :wink:



    Re: [Abgeschlossen] Die Trolle und die Kobolde

    Vicati - 15.09.2010, 13:57


    Ich kann wirklich nichts entdecken, ich denke man kann den Artikel schon zum Posten im Ergebnisthread freigeben.



    Re: [Abgeschlossen] Die Trolle und die Kobolde

    Grimbor - 18.09.2010, 12:46


    Ich habe zu Kobolden und Trollen noch Passagen über die Lebenserwartungen und die Behandlung de Alternden eingefügt. Wenn es noch Fragen und Anregungen gibt wäre jetzt der geeignete Zeitpunkt um sie anzubringen, denn ich würde den Artikel gerne recht bald zu den Ergebnissen kopieren.



    Re: [Abgeschlossen] Die Trolle und die Kobolde

    Vicati - 18.09.2010, 16:08


    Ich denke, man kanns bei den Ergebnissen posten.



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