Überlegungen zum Thema Rollfock

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    Re: Überlegungen zum Thema Rollfock

    ske - 26.04.2010, 16:00

    Überlegungen zum Thema Rollfock
    Hallo zusammen,

    um den Thread von Armin nicht völlig zu verhunzen, mache ich mal einen eigenen auf. Hier will ich erst einmal Gedanken zum Thema Rollfock sammeln, die mir bisher gekommen sind. Vielleicht hat ja der eine oder andere noch eine Idee dazu.

    Im Moment sehe ich drei verschiedene Möglichkeiten eine Rollfock zu realisieren:

    1. die Rollfock-Anlage ersetzt das Vorstag, die Fock bleibt im aufgerollten Zustand gesetzt.

    2. die Rollfock wird ähnlich wie bei Armin installiert, Vorteil ist, dass die Fock geborgen werden kann, unabhängig vom Vorstag.

    3. die Rollfock läuft am Vorstag mit einem zusätzlichen Fallschlitten/Fallscheibe. Aufwendigste Konstruktion, die Fock kann geborgen werden.

    Im Moment tendiere ich zur erstgenannten Möglichkeit. Dann müsste ich allerdings so etwas wie eine Fockpersenning konstruieren, um das Segel zu schützen, wenn ich nicht auf dem Wasser bin. Bei Bedarf könnte das jetzige Fockfall das Vorstag ersetzen, wenn die Fock geborgen werden soll. Die Lösung mit dem Fallschlitten wäre mir persönlich am sympathischsten, ist aber auch leider ziemlich teuer (der Fallschlitten).

    Bei meiner Koralle ist im Vorstag kein Spannelement (Wantenspanner) verbaut. Das Vorstag verläuft vom Bugbeschlag zu einer Umlenkrolle oben am Mast und von dort aus zu einer Hakenleiste am Mastfuß (vorne), in die es eingehängt wird. Damit lässt sich die Neigung des Mastes in gewissen Grenzen trimmen. Diese Konstruktion würde ich gerne beibehalten. Ich werde nachher mal versuchen ein paar Fotos zu machen.

    Viele Grüße

    Stefan



    Re: Überlegungen zum Thema Rollfock

    ske - 27.04.2010, 14:46


    Hallo zusammen,

    hier sind nun auch die versprochenen Fotos:

    Bugbeschlag mit eingehängtem Vorstag (der Schäkel ist da nur provisorisch, bis die Refftrommel montiert ist).


    Die beiden Umlenkrollen oben am Mast.


    Die Hakenleiste, in die das Vorstag am Mast eingehängt wird.


    Die Hakenleiste von der anderen Seite.


    Viele Grüße

    Stefan



    Re: Überlegungen zum Thema Rollfock

    ske - 09.06.2010, 08:53


    Hallo zusammen,

    ich habe jetzt eine provisorische Lösung für die Rollfockanlage gebastelt. Endgültig ist das noch nicht, aber es funktioniert!


    Das aufgerollte Vorsegel, oben im Bild sind die zwei Beschläge für Fockfall/Wanten und Vorstag zu sehen.


    Detailansicht Bugbeschlag. Auf den Buggriff habe ich einen Spannbeschlag aufgeschraubt, der jetzt den Fockroller und das Vorstag hält. Das Vorstag ist derzeit noch mit einem Seil verlängert (selbst mit neuem Spanner zu kurz). Da kommt aber noch ein neues Drahtseil dran.

    Der Rollmechanismus funktioniert hervorragend!

    Jetzt muss noch ein Gurtband auf das Vorliek der Fock genäht werden, das die beiden Befestigungsösen aufnimmt. Die jetzige Lösung mit dem Seil im Vorliek ist nicht so effektiv, weil zu lang. Ich hoffe, dass unsere Nähmaschine das verkraftet, zwei Lagen Gurtband und zwei Lagen Segeltuch... Die 3,xx Meter Vorliek möchte ich nicht von Hand nähen müssen.

    Viele Grüße

    Stefan



    Re: Überlegungen zum Thema Rollfock

    korallentaucher - 23.07.2013, 16:42


    Auf Grund der Diskussion mit der Wantenspannung habe ich vor den letzten Törns den Topwirbel der Rollfock nicht mehr direkt am Mast sondern an einem Fockfall mit Umlenkrolle befestigt.

    So umgehe ich das Problem des Wantenspannens nach Aufriggen ganz einfach durch ein Durchsetzen der Fockfall/Vorstag. Dadurch gehen die Handgriffe beim Aufbau noch schneller voran und erlauben auch ein Mastlegen auf dem Wasser.

    Hat sich in der Praxis bestens bewährt und das Unterliek ist durch den Umbau noch ein Stück näher am Deck, wunderbar.






    Re: Überlegungen zum Thema Rollfock

    korallentaucher - 03.08.2013, 18:09


    Hier noch Bilder vom Mastlegen.
    Durch Belegung des Rollfocks (=Vorstag) am Fockfall kann man den Mast butterweich nach hinten klappen lassen.
    Mit wenigen Handgriffen ist der Mast geteilt und verstaut, so dass im Gegensatz zu anderen Seglern im Kanal oder in der Schleuse keine Teile über Bord ragen.
    Der ganze Vorgang dauert nur wenige Augenblicke.
    In der Praxis hat sich gezeigt, dass das Fockfall im aufgeriggten Modus über Tage nicht nachgespannt werden musste (wegen evtl. Dehnung o. ä.).






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