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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Sabrina - webmaster - Reinhard CM Forum: http://www.lazaristen.at Forenbeschreibung: Vinzentinisches Forum aus dem Unterforum: Fragen zu Glaube und Kirche Antworten: 5 Forum gestartet am: Dienstag 23.05.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Die Gottesmutter und ihr Bräutigam Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 16 Tagen, 8 Stunden, 58 Minuten
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Re: Die Gottesmutter und ihr Bräutigam
Sabrina - 30.05.2006, 11:08Die Gottesmutter und ihr Bräutigam
Hallo!
Noch ne Frage...
Die Muttergottes wird oft als Braut des heiligen Geistes verehrt. Kann man den wirklich mit dem hlg. Geist, also mit der heiligsten Dreifaltigkeit echt verheiratet sein? *verwirrt bin*
Dann heißts wiederum, Josef war ihr Bräutigam.... :?: was stimmt denn nun?
Lg, Gottes Segen!
Sabi
Re: Die Gottesmutter und ihr Bräutigam
webmaster - 30.05.2006, 12:22
Wieder meine PRIVATE Interpretation:
Wie so vieles, was in der Bibel steht, sollte man auch hier die Bezeichnung Braut nicht "wörtlich" nehmen, sondern das, was dahinter steckt. Allgemein ist eine Braut nicht die bereits verheiratete Frau, sondern vereinfacht gesagt eine Frau, die sich einem Mann versprochen hat, das heißt, die ihr Leben auf eine Gemeinschaft mit ihm hin ausrichten will. Und so wie die Braut eine "Einheit" mit ihrem zukünftigen Mann eingehen will (als verheiratete Frau sei mir der Einwand gestattet, dass man auch eine Einheit bilden kann, ohne sich selbst oder seine eigene Persönlichkeit aufgeben zu müssen :idea:) bildet eben die Mutter Gottes eine untrennbare Einheit mit Jesus Chrisus - und in weiterer Folge mit dem Heiligen Geist!
Josef als Bräutigam Marias wiederum kann wörtlich interpretiert werden. Die beiden waren einander versprochen und hatten sicher ursprünglich geplant, zu heiraten ... wie es weitergegangen ist, wissen wir ja!
Re: Die Gottesmutter und ihr Bräutigam
Sabrina - 31.05.2006, 06:29
Danke, liebe Martina, für deine Antwort!
Warum nennt Jesus aber seine Mutter bei seinem ersten Wunder von Kana:
"Sie haben keinen Wein mehr. Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau?"
Lg, Gottes Segen!
Sabi
Re: Die Gottesmutter und ihr Bräutigam
webmaster - 31.05.2006, 07:35
Bekanntlich stellt die Hochzeit zu Kana quasi den Beginn des "öffentlichen Wirken" Jesu dar. Ab diesem Anlass ist er nicht mehr der "private Sohn", sondern übernimmt eine größere Aufgabe. In diesem Zusammenhang stellt er (wie später auch am Kreuz) Maria in unsere Mitte. Wie könnte er das deutlicher machen, als sie als als "Frau", als eine von uns (und nicht betont als seine Mutter!) zu bezeichnen! (Anmerkung: wieder meine PERSÖNLICHE Interpretation!)
Re: Die Gottesmutter und ihr Bräutigam
Reinhard CM - 10.04.2007, 01:32
Lieb Sabi!
Martina hat da ganz recht mit ihrer persönlichen Interpretation. Der Begriff "Frau" ist einfach viel universaler als "Mutter". Jesus löst sich hier von familiären Banden.
Die Vermittlung durch Maria ist also nicht aufgrund familärer Nahebeziehungen geschehen, sondern weil sie die erste Jüngerin Christi ist, weil sie auch in der Nachfolge als Frau ganz hinter ihrem Meister Jesus Christus steht.
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