Bayerns Bär soll sterben

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    Re: Bayerns Bär soll sterben

    top111 - 23.05.2006, 07:13

    Bayerns Bär soll sterben
    Bayerns Bär soll sterben

    Für ein solches Tier sei im Freistaat allemal Platz, hatten die Behörden kürzlich gesagt. Doch Umweltminister Schnappauf hat seine Meinung geändert: Der Bär ist jetzt zum Abschuss freigegeben.

    Der aus Österreich nach Bayern eingewanderte Braunbär wird aus Sicherheitsgründen zum Abschuss freigegeben.

    „Der Bär ist zu einem Problembären geworden“, sagte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU). „Der Bär ist ganz offensichtlich außer Rand und Band.“

    So habe er zum wiederholten Male Schafe gerissen und sei in Grainau auch in einen umschlossenen Hühnerstall eingedrungen.

    „Der Bär muss raus aus der freien Wildbahn“, sagte Schnappauf. Alle Experten hätten deshalb empfohlen, den Bären zum Abschuss freizugeben.

    Jörg Rauer, Bärenexperte der Umweltschutzorganisation WWF in Österreich, pflichtete dem Minister bei: „Er steigert sich immer mehr. Jetzt ist das Fass am Überlaufen.“

    Der junge, männliche Bär stamme aus dem italienischen Trentino, wo es ein Ansiedlungsprojekt gebe, und sei über den Rechenpass und den Arlberg nach Oberbayern gekommen.


    Schon in Österreich schon Schafe gerissen

    Auch in Österreich habe er schon Schafe gerissen. Er habe gelernt, dass er in der Nähe menschlicher Siedlungen leichter an Futter kommen könne. Dieses Verhalten lasse er sich nicht wieder abgewöhnen.

    Der Bärenexperte Felix Knauer von der Universität Freiburg sagte, es sei jetzt „zu gefährlich, noch lange zu warten“. Es sei nicht normal, dass er jedes Schaf reiße. Normalerweise blieben Bären im Wald.

    Seine Kollegin Petra Kaczensky ergänzte: „Er agiert sehr unvorhersehbar.“

    Schnappauf stellte fest, wenn der Bär in einen Hühnerstall eindringe und die Bäuerin nachschauen wolle, was da los sei, könne niemand sagen, wie sich das Tier verhalte.


    Karl Walter zeigt nahe Garmisch-Partenkirchen Federn seiner getöteten Hühner und Tauben und seinen zerstoerten Stall, in den der Bär wenige Stunden zuvor eingebrochen war.

    Volker Homes, Artenschutzexperte beim WWF, sagte sueddeutsche.de, man bedauere sehr, dass das Tier zum Abschuss freigegeben werden musste.

    "Es ist ungewöhnlich, dass ein Bär zu einer solchen Gefahr wird", erklärte Homes. Aber mit der Entscheidung, das Tier unschädlich zu machen, sei man einverstanden. "Auch für den WWF sind Menschenleben natürlich wichtiger, als die Freiheit des Tieres".

    Bärenexperte Rauer werde weiter versuchen, das Tier zu fangen. Doch auch wenn dies gelingen sollte, könnte der Bär nur noch in Gefangenschaft gehalten werden, so Homes.

    Sollten jedoch die Jäger dem WWF-Mann zuvorkommen sei zu hoffen, dass sie das Tier nicht nur verletzen. Dann, warnt Homes, würde der Bär noch gefährlicher.

    Keine Chance für Hobby-Jäger

    Wie das bayerische Umweltministerium mitteilte, können ab heute Nachmittag alle "Jagdausübungsberechtigten" - also Berufsjäger, Förster und Jagdpächter - in den Landkreisen Bad Tölz, Garmisch und Ostallgäu in ihren Revieren den Bären schießen.

    Möglicherweise werden noch Rosenheim, Traunstein und Oberallgäu dazukommen - je nachdem, wo der Bär in den nächsten Tagen Spuren hinterlässt oder gesehen wird.

    Da es sich nicht um eine Jagd im eigentlichen Sinne handelt, sind eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung und eine waffenrechtliche Erlaubnis notwendig.

    Dass Jagdtouristen und Hobby-Jäger sich auf die Pirsch legen können, um eine ungewöhnliche Trophäe zu schießen, ist demnach ausgeschlossen.

    Auch ein Wettlauf zwischen dem Bären-Experten des WWF, der das Tier weiterhin fangen will, und den Jägern wird es nicht geben.

    "Herr Rauer selbst betrachtet die Falle nur noch als eine Art letzten Strohalm für den Bären", erklärt Roland Eichhorn, Pressesprecher des Umweltministeriums in München. "Und auch dann ist nicht sicher, ob das Tier noch lange leben wird", so Eichhorn.

    "Herr Rauer selbst möchte nicht, dass dieser Bär in Österreich - oder anderswo - wieder ausgesetzt wird."

    Sollte das Tier also tatsächlich wieder Erwarten in die Falle gehen, müsste sich jemand finden, der den Bären in einem Gehege halten will. Sonst muss er eingeschläfert werden.

    Schlechte Aussichten also für den Bären.

    http://www.sueddeutsche.de



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