Myxomatose

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    Re: Myxomatose

    TCat - 23.05.2006, 14:11

    Myxomatose
    Tag zusammen,

    die Außenhaltung unserer Hoppelz scheint auch Nachteile zu haben ... gestern bemerkte ich bei unserer Speedy kleine Pickelchen und Schwellungen rund um die Augen und nachdem ich die ganze Familie mal näher unter die Lupe genommen hatte, musste ich feststellen, dass alle kranke Augen haben.

    Nun hab ich mich eben über Kaninchenkrankheiten ein wenig schlau gemacht und richtig Panik bekommen, da bei dem Stichwort "Augenkrankheiten" immer als Ergebnis "Myxomatose" erschien .... und das scheint ja ein Todesurteil für Kaninchen zu sein.

    Leider steht nirgends nachzulesen, wie häufig so eine Krankheit auftritt und auch Bilder der Krankheitssymptome sind nicht zu finden. Nach langem Suchen hab ich dann doch noch ein Foto gefunden - und Gott sei Dank sieht das bei meinen Hoppelz ganz anders aus.

    Sorgen mache ich mir trotzdem - vor allem auch wegen dem Nachwuchs - und so werde ich mit der ganzen Familie am Montag mal wieder zu unserer Tierärztin marschieren ... vielleicht bekommen wir ja bald einen Mengenrabatt oder sowas.

    Werde berichten, wie es ausgegangen ist und für alle Interessierten kommt ein thread über diese Gruselkrankheit Myxomatose.

    Wer mehr darüber weiß - oder auch über andere Kaninchenkrankheiten - immer raus damit ... wir müssen ja noch soviel über Kaninchen lernen *seufz*

    Liebe Grüße

    eure °°TCat°°



    Re: Myxomatose

    TCat - 23.05.2006, 14:12

    Myxomatose
    Myxomatose

    Die Myxomatose wird auch "Kaninchenpest" genannt und tritt vorwiegend im Frühjahr und Sommer seuchenartig auf. Vor allem Wildkaninchen sollen gefährdet und vermehrt befallen sein. Die Uebertragung des Krankheitserregers erfolgt durch blutsaugende Insekten wie Muecken, Floehe und Zecken. Der Myxomatose-Erreger, ein Virus, kann durch direkten Kontakt, aber auch unreine Hände des Menschen leicht auf das Haustier übertragen werden. An Grünfutter aus solchen Krankheitsgebieten kann ebenfalls der Virus anhaften und sollte deshalb nicht verfüttert werden.

    Leider konnte ich nirgends einen Hinweis darauf finden, ob die Krankheit nur in bestimmten Gebieten auftritt oder deutschlandweit. Bei den Zecken, die die lebensgefährliche Hirnhautentzündung bei Menschen auslösen können, ist das ja z.B. auch nicht im gesamten Bundesgebiet der Fall. Ich werde meine Tierärztin aber am Montag genauestens interviewn und dann berichten.

    Die Krankheitssymptome treten ca. 3 bis 5 Tage nach der Ansteckung auf. Die Augenlider sind gerötet und geschwollen und die Augen bilden u.U. weißlichen Ausfluss. Im weiteren Krankheitsverlauf - und das innerhalb kurzer Zeit - wachsen die Schwellungen an den Augenlidern, die das Kaninchen fast erblinden lassen, weitere Symptome können sein ein aufgetriebener, evtl. unförmiger Kopf, teigige bis feste Schwellungen vor allem an Nase, Lippen Ohren und Genitalbereich, meist auch massive Atembeschwerden. Die Tiere sind benommen, verweigern die Nahrung und bauen zunehmend ab. Der Tod tritt 8 bis 10 Tage nach Krankheitsbeginn ein.

    Eine Behandlung dieser Erkrankung gibt es nach mehrheitlicher Meinung nicht, wenn die Krankheit erst einmal ausgebrochen und erkannt ist, kann der Tierarzt das Tier lediglich von seinem Leiden erlösen.

    Die Krankheit ist hoch ansteckend, der Erreger ist für Menschen jedoch ungefährlich. Der Hauptübertragungsweg sind Stechmücken. Da sich die Insekten nur schwer vom Kaninchen fernhalten lassen, ist der beste und einzige Schutz für Haus- und Heimkaninchen die vorbeugende Impfung im Frühling. Diese ist fünf bis sechs Monate wirksam und schützt über einen Sommer. Sie muss im folgenden Frühjahr erneuert werden. Wer Kaninchen in Gebieten hält, die wegen stehender Gewässer und milder Winter nur kurze Zeit stechmückenfrei sind, sollte seine Tiere zweimal jährlich impfen lassen.

    Allerdings ist der Impfschutz nicht 100%ig. Trotz Impfung können die Kaninchen erkranken. In diesem Fall ist der Krankheitsverlauf gewöhnlich aber weniger drastisch und die Tiere haben eine reelle Überlebenschance.

    Die Impfung kann übrigens auch als Notimpfung eingesetzt werden, wenn nur ein Teil der Tiere erkrankt ist. Die nicht sichtbar erkrankten Tiere können u. U. durch die Notimpfung gerettet werden.



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