In Leonrod - Anfang August

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    Re: In Leonrod - Anfang August

    Semnai - 09.08.2009, 14:10

    In Leonrod - Anfang August
    Es ist tiefste Nacht, als Vi schweißgebadet aus dem Schlaf schreckt. Sie drückt sich gegen die Wand und starrt in die Dunkelheit hinein.
    Immer lauter werden die Geräusche der Umgebung und immer deutlicher die seltsam vertrauten Gerüche. Dann erst hat sie den Schlaf vollständig abgeschüttelt und begreift, dass nichts näher kommt, sondern nur ihre Sinne schärfer geworden sind, da sie inzwischen in ihrer Kriegsgestalt auf ihrem Lager sitzt. Das Feldbett, das schon ein bisschen früher unfreiwillig zu dieser Erkenntnis kam, wackelt mit zitternden Beinen seinem Ende entgegen, dann gibt es der Schwerkraft und dem Gewicht eines Crinos nach. Mit einem überraschten Jappsen findet die Fianna sich auf dem Boden wieder, die Ohren vor Schreck flach an den Schädel gedrückt.

    Die Augen hasten von rechts nach links, die Schauze wittert zuckend und ein leises Knurren entkommt ihrer Kehle. Ein langer Moment vergeht, in dem nichts, aber auch gar nichts passiert.
    Erst jetzt wagt Vi es auszuatmen. Ihr wird nichts passieren, alles ist gut, es war nur ein Alptraum, niemand hat sich angeschlichen um sie umzubringen.

    In Homid zurückwechselnd kämpft sie sich aus den kläglichen Resten des Feldbettes. "Verdammter Mist", schimpft sie leise. Sie gibt dem Gestänge einen saftigen Tritt, den ihre nackten Zehen irgendwie schlechter verkraften als der Stahl. Zeternd verflucht sie das Feldbett noch bis zur dritten Generation seiner Vorfahren zurück, als sie sich fragt, was genau sie eigentlich geträumt hat. Nachdenklich nimmt sie ihren Schlafsack und das Kissen. Beides wird auf dem Lager platziert, auf dem sie immer schläft, wenn ihr der Sinn nicht nach Feldbett steht (also ab jetzt wohl dauerhaft) und setzt sich auf selbiges.



    Re: In Leonrod - Anfang August

    Drift - 11.08.2009, 12:17


    Ein leichter Hauch von Schwefel und ein schabendes Geräusch begleiten das Erscheinen einer kleinen Flamme, die plötzlich in der Dunkelheit aufflammt. Der helle Schein weitet sich aus und beleuchtet Ascheläufer's Gesicht, als er das Feuer des Streichholzes an eine dicke Kerze überträgt.

    Er nimmt das Licht und geht zu Vi hinüber. Dort hockt er sich hin und meint leise:

    "Wenn nicht duh diejenige werst, die mirr mit einem kohstbaren Geschehnk ermoglicht hat Schlaf su finden, konnte man glauben du willst mich dran hindern, Gegnerr der Lautlosihgkeit."

    Dann betrachtet er Vi's Gesicht eingehender und fragt:

    "Bewehgte Trreume?"



    Re: In Leonrod - Anfang August

    Semnai - 11.08.2009, 12:58


    "Ich bin Fianna, wir können nicht leise. Außerdem will ja nicht, dass du an dieses Schlaf-Zeug gewöhnst." Sich Ascheläufer anpassend hat auch Vi leise gesprochen.

    "Bewegt... ja und nein. Wieder die selben Träume wie in den letzten Nächten.. aber anders.

    Ich stand in dieser Halle. Ich war schon dort gewesen, ich wusste, wo ich bin.. auch wenn ich es jetzt nicht mehr weiß. Es ist immer das gleiche, ich sehe es vor mir und ich weiß, wo ich lang gehen muss, wo die anderen Räume liegen. Aber ich betrete sie nicht. Ich bin in der Halle, und ich warte dort. Ich sehe immer Gestalten - Garou und Kinfolk, Menschen wie Wölfe, und ich kenne sie, spreche sie mit Namen an, an die ich mich im Wachen nicht erinnere. Ich sitze mit ihnen am Feuer und singe ihre Lieder.
    Aber diesmal... " Sie zieht nachdenklich Linien über den Boden.
    "Diesmal war es anders. Diesmal war ich allein in der Halle, und doch nicht allein. Ich hörte ein Lied, aber .. nicht gesunden, und ich konnte keine Worte verstehen. Aber ich wusste, was gemeint war.

    Und dann war jemand anderes, und ich betrat die Halle erneut. Vor mir stand jemand, weiß und groß, und kalt."

    Sie bricht ab und sieht Ascheläufer nachdenklich an.
    "Im Saal aus Mauern alten Steins
    Des Winters König harrt der Zeit
    Bis Falkes Kind zu ihm wird eil’n
    und der vergagnen Taten reut.

    Kennst du das?"



    Re: In Leonrod - Anfang August

    Drift - 11.08.2009, 13:19


    Hassâm hört aufmerksam zu.
    Dabei schaut er auf die Linien, die Vi anscheinend beiläufig auf den Boden malt.
    Nachdem Vi die Textzeilen aufgesagt hat, beginnt er stumm auf und ab zu gehen und scheint angestrengt nachzudenken. Dann bleibt er stehen, und raunt nachdenklich:

    "Winters Konig, Konig des Winters - ich glaub dahs hab ich schon mahl gehorrt. Irgendwie verrbihnde ich das mit einer Geschichte von eihnem Helden aus Brritannien. Gihbt mehrere Legenden uber ihn, sind in Europa wohl sehrr bekannt, kehnnst du bestimmt. Aberr genaues weihss ich nicht."



    Re: In Leonrod - Anfang August

    Semnai - 11.08.2009, 14:20


    "Britannische Legenden? Klingt nach Artus. Aber im Zusammenhang mit einem Winterkönig?" Sie lehnt sich zurück und furcht nachdenklich die Stirn. Halblauit murmelt sie: "Schneekönigin, Brachmondherrin, Frau Holle, Väterchen Frost - Väterchen Frost? Ach ne, nicht britannisch...", sie schüttelt frustriert den Kopf.

    "Ich könnte Gwyn fragen, der könnte was wissen. Vielleicht sollte ich ihn morgen früh anrufen. Der Rest... Falkes Kind könnte ein König sein. Oder ein Silberfang."

    Ihr Finger streicht noch immer über den Boden, malt und springt mal hier, mal da hin. Dort, wo noch ein wenig vom feinen Staub des alten Gemäuers liegt, zeichnen sich die Spuren ab. Eine Schleife, wie ein S, windet sich dort entlang, umrahmt und durchszogen von einzelnen Haken und Strichen. Das Zeichen für Gaia webt sich hindurch, der Strich darüber könnte das Zeichen für die Umbra sein, dann würde es Wächter bedeuten... und dann ergeben die Zeichen drumherum Sinn, die größtenteils verwischt sind, die Zeichen für Plagen und für Wyrm, für die Kriegsbestie und für Tänzer, die den Wächter bedrohen.



    Re: In Leonrod - Anfang August

    Drift - 13.08.2009, 11:41


    "Artus, ja, soh warr glaub ich sein Nahme. Derr mit dem Schwert und dem Stein, ohder? Derr hat doch dann einen gahnsen Haufen Heldentaten vollbrracht, und da warr glaub ich wahs mit einem weissen Konig oder soh..."

    Er schaut verdrießlich und meint:

    "Du kohnntest naturlich nichts nettes treumen, vohn Sahnd und Sohnne und Feuerr und soh, uberr eine Legehnde aus dem Suhden vielleicht... "

    Dann stutzt er und fragt:

    "Und wahs schrreibst du da uberhaupt, Kennerr von Medu-Netjer? Hast wohl su viehl seiht mit Wilhelm verbracht?"



    Re: In Leonrod - Anfang August

    Semnai - 14.08.2009, 22:57


    Vi lächelt über den "Ehrentitel", den ihr Ascheläufer grad verpasst hat, und derr ehfahrungsgemäß mindestens dreißig Sekunden anhalten wird, sollte sie nicht irgendeine andere Tat begehen, die einen anderen Namen verdient.

    "Nein, leider keine Träume von Sand und warmen Wind. Vermutlich müsste ich Urlaub beantragen, bevor ich von sowas träumen darf. Zumindest, solang du das nicht als Geschäftsreise verbuchen kannst",

    antwortet sie leicht abwesend, ehe sein nächster Satz sie irritiert aufschauen lässt.

    "Wilhelm? Wer ist Wilhelm? Nein, hab ich nicht. Löwe und die Wächtergeister - und wer immer sonst noch rumrannte - hat mir das Glyphenlesen beigebracht. Ich hab gehofft, was über unsere Quest zu erfahren, wenn ich die Glyphenwand studiere..."

    Jetzt erst schaut sie auf die Glyphen neben sich. Sie betrachtet sie lange, und wird immer stiller.

    "Ich glaube, da kommt noch mehr auf uns zu", sagt sie dann sehr leise. Sie wischt die Glyphen weg und steht auf, die Hände an ihrer Hose abklopfend.

    "Egal!", sagt sie fest, "Darüber mach ich morgen früh sorgen. Erstmal hol ich mir noch ein bisschen Schlaf."

    Sie räumt knapp zwei Minuten lang sinnlos Sachen von einem Ort zum anderen, ehe sie sich auf das Schlaflager packt, in Lupus shiftet und sich, die Schnauze auf den Vorderpfoten, zusammenrollt.



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