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Re: POESIE/PROSA/GEDICHTE/LYRIK
lotus-kid - 16.05.2006, 12:58POESIE/PROSA/GEDICHTE/LYRIK
hier kann alles zum oben genannten thema gepostet werden. d. h. gedichte ebenso wie eure lieblingsdichter etc. blabla....
hier mal eins von arthur rimbaud:
"einst, wenn ich mich recht entsinne, war mein leben ein fest, wo sich auftaten alle herzen, wo alle weine flossen.
eines abends nahm ich die schönheit auf meinen schoß. - und ich fand sie bitter. - und ich schmähte sie.
ich wappnete mich wider die gerechtigkeit.
ich entfloh. o hexen, o elend, o hass, euch habe ich meinen schatz anvertraut!
ich brachte es dahin, dass alle menschliche hoffnung aus meinem geist entschwand. auf jede freude mache ich, sie zu erwürgen, den lautlosen sprung der bestie.
ich rief die henker herbei, um mich im vergehen in die kolben ihrer gewehre zu verbeißen. ich reif die landplagen, mich zu ersticken mit sand und blut. das unglück war mein gott. ich wälzte mich im schlamm. ich trocknete mich an der luft des verbrechens. und ich spielte dem wahnsinn ein paar schöne streiche.
und der frühling brachte mir das grässliche lachen des idioten.
nun endlich, da ich mich schon dabei fand, den letzten quäker zu tun, schwebte mir vor, noch einmal den schlüssel zum einstigen fest zu suchen, auf dass ich vielleicht meinen appetit wiedergewänne.
die barmherzigkeit ist dieser schlüssel. - diese eingebung beweist, dass ich träumte!
"du wirst hyäne bleiben usw.", schreit der dämon auf, der mich krönte mit so lieblichem mohn. "hol dir den tod mit all deinen begierden und deiner selbstsucht und allen deinen todsünden."
ach, ich hatte zu viele angenommen: aber, lieber satan, ich bitte dich inständig, einen weniger gereizten blick! und so, nun du auf die paar verstpäteten kleinen niederträchtigkeiten wartest, reiße ich dir, der du den schriftsteller liebst, dem die beschreibenden und belehrenden fähigkeiten abgehen, diese wenigen grässlichen seiten aus meinem tagebuch des verdammten."
GROßARTIGE LYRIK SAGE ICH DAZU NUR!
Re: POESIE/PROSA/GEDICHTE/LYRIK
lotus-kid - 16.05.2006, 13:04
Der Vogel der Verachtung sah auf mich herab. Eine Krone mit leuchtenden Nägeln besetzt zierte seinen schwarzen fedrigen Kopf. Feiglinge, Patrioten, all der Abschaum waren ihm zuwider. Er blies zum ANGRIFF.
Legionen apokalyptischer Reiter auf weißen Rössern - schnell wie ein Wasserfall - stürzten sich auf die Menschen. Für viele Augen verborgen und vom Nebel verdeckt kamen sie aus dem NICHTS! Nach für Nacht... immer und immer wieder ... hunderte, tausende ...
Und dann war die Erde wieder wüst und leer.
Stürme rollender Köpfe tobten; von Blut gefärbte Bäche voller Knochen flossen durch die schwarze Natur. Bäume aus Stahl, Kupfer, Eisen trieben ihr Unwesen.
Und ich sah, dass es gut war.
Re: POESIE/PROSA/GEDICHTE/LYRIK
lotus-kid - 16.05.2006, 13:08
Personal Gas Chamber (lotus-kid)
I can smell
the smell of your desperate soul
I can hear
the voice of your indebted body
I can feel
the realms of your loneliness
I can touch
the scars in your rotten chest
I can breathe
I am still alive
Try to catch the wind
You better try
Try to eat the air
Or better defy
Beat despair
My personal gas chamber
the ancient shrine
Re: POESIE/PROSA/GEDICHTE/LYRIK
dadrummer - 16.05.2006, 13:27
joa nich schlecht.
also ich steh zwar auf poesie und gedichte , kunst etc. abba ich würde nich sagen, dass ich sowas häufig lesen, mich damit fülle um sagen zu können, der oder der is mein lieblingsdichter/...
Re: POESIE/PROSA/GEDICHTE/LYRIK
sad - 04.06.2006, 19:36
Stufen
wie jede blüte welkt und jede jugend
dem alter weicht, blüht jede lebensstufe,
blüht jede weißheit auch und jede tugend
zu ihrer zeit und darf nicht ewig dauern.
es muss das herz bei jedem lebensrufe
bereit zum abscheid sein und neubeginne,
um sich in tapferkeit und ohne trauern
in andre, neue bindungen zu geben.
um jeden anfang wohnt eine zaube inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
wir sollen heiter raum um raum durchschreiten,
an keinem wie an einer heimat hängen,
der weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns stuf' um stufe heben, weiten.
kaum sind wir heimisch einem lebenskreise
und traulich eingewohnt, so droht erschlaffen.
nur wer bereit zu aufbruch ist und reise,
mag lähmender gewöhnung sich entraffen.
es wird vielleichtauch noch die todesstunde
uns neuen räumen jung entgegen senden.
des lebens ruf an uns wir niemals enden...
wohlan denn herz nimm abschied und gesunde.
ich mag das gedicht es hat mir über veränderungen in meinem leben geholfen und als ich es gelesen hab fiel es mir leichter veränderungen zuzulassen und nicht alten gewohnheiten nachzutrauern.
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