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Re: Gib Huf, Sheitan
Anonymous - 21.05.2006, 17:58Gib Huf, Sheitan
Sheitan war ein völlig anderes Pferd geworden. Ich kam an seine Box und rief seinen Namen und sofort schnellte sein wunderschöner Kopf hoch und er blickte mir mit seinen schönen, riesigen Augen entgegen. Mit geblähten Nüstern und hoch gereckten Hals, aber dennoch ruhig und gefasst. Ich öffnete die Tür und ging wie völlig selbstverständlich auf ihn zu. Der Hengst zuckte zwar, blieb aber danach stehen und machte auch überhaupt kein Theater, als ich ihn am Hals, am Rücken und an an der Kruppe berührte. Ich fuhr an seien Vorder und Hinterbein, und er stand meisterhaft, auch wenn er das alles nicht genoss und immer noch seine Muskeln verkrampfte. Ich legte ihn den Strick über den Hals, als hätteich es schonm seit Jahren so gemacht. Da sprang Sheitan mit einem riesensatz nmach hinten, stieß gegen die Boxenwand, quiekte laut und sprang nach vorne. Er wollte mich nicht verletzen wie früher, aber er setzte sich dennoch zur Wehr. Ich nahm den Strick ab und legte ihn erneut über den Hals des Pferdes. Diesmal sprang er sofort nach vorne und ich musste geschickt ausweichen, damit er mich nicht umstürmte. Ich ließ den Strick wieder los, nachdem er kurz stand und das alles wiederholte ich. Dann ,beim was weiß ich wie vielten Male, sprang er nicht mehr vor, aber plötzlich hon er seine linkes Vorderbein an, ich war unachtsam und schrie im nächsten Moment auf, da der Hengst mir volle Kanne auf den Fuß getreten war. Ich gab ihm mit dem Strick einen etwas zu heftigen Klpas, woraufhin er sofort in seine alte Ecke flüchtete. Sollte er doch, dachte ich mir. Er muss lernen, den gewissen Sicherheitsabstand einzuhalten. Sheitan fing an zu zittern, ich übrigens auch. Mein Fuß schmerzte höllisch, aber solange ich noch laufen konnte und den Schaden nicht sah, sah ich auch keinen Grund, aufzuhören. Ich schritt auf Sheitan zu und musste noch mal von vorne anfangen, da ich ihn wieder verstört hatte. Nach etlichen Malen stand er endlich still und ich trat auf die Stallgasse. Ohne dass ich am Strick zupfen mussten, folgte er mir leicht trippelnd nach draußen. Ich ging zum RoundPen nach draußen, wenn er sich schon mal halbwegs führen ließ, dann brauchte ich nicht immer die ganze Halle. Draußen trabte Sheitan an und ich musste ihn energisch, aber gleichzeitig mit viel Gefühl darauf aufmerksam machen, das ich das sagen und die Aufsicht hatte. Im Round Pen angekommen ließ ich ihn los und sofort entlud sich die angestaute Spannung und er fetzte los. Der Kreis war ungewohnt und ich befürchtete zuerst, dass er aus lauter Übermut durch den Zaun gehen würde, aber auch Sheitan merkte relativ schnell, dass er nicht so viel Gas wie in der Halle geben konnte. Ich machte also die übrige Bodenarbeit mit ihm und berührte ihn überall. Am Bauch bleib er weiterhin misstrauisch und auch hinter den Ohren kam ich nicht hin. Ich berührte ihn aber stattdessen ganz viel an den Nüstern, um die Augen und im Gesicht, damit er sich auch möglichst bald an ein Halfter gewöhnen würde. Dann kam der Moment, wo der Hengst endlich nach Monaten mal geputzt werden musste. Ich fing dort an, wo es am wichtigsten war: Die Hufe !!!!
Das Anheben haben wir längst geübt, aber wie würde er reagieren, wenn ich darin rumhantierte ? Ich fing vorne an, fuhr langsam am Bein herunter und ließ ihn den Huf geben. Sheitan war nervös und versuchte mir, das Bein zu entreißen. Ich hielt es fest, klemmte es zwischen meine Beine und redete auf ihn ein. Ich lobte ihn. Dann ließ ich das Bein wieder los. Das wierholte ich drei mal, beim vierten mal, nahm ich den Kratzer und fing an. Sobald er den Druck spürte, sprang er zur Seite, mit mir zusammen, hüpfte er weiter Schritt bevor er prustend zum Stehen kam. Ich kratzte vorsichtig weiter. Aus dem Huf stank es erbärmlich. Eine wiederliche schwarze Masse hatte sich im Strahl festgesetzt und ein kleiner Stein drückte außerdem. Ich enfernte den Schmutz so gut ich konnte, dann nahm ich das Hinterbein. Als ich am Bein herunterfuhr, klappten seine Ohren immer wieder nach hinten und er drohte. Dann waren die Ohren wieder vorne und er stand still. Er war so derbst unsicher, dass ich ihn nochmals fortschickte, ich ließ ihn 5 Runden traben, bis er kaute und sich unterwürfig zeigte, dann vesuchte ich es erneut. Diesmal klappte es auch. Die Hinterhufe sahen fast noch schlimmer aus. Extrem verformt mit dieser stinkenden Masse drin. Ich ließ Sheitan kurz allein und bat Sheilan kurz um Auffsicht (danke, Sheila :wink: !!!!). Ich holte Hufraspeln und eine Tinktur gegen Strahlfäule, dann betrat ich den Round Pen und arbeitete nochmals 10 Minuten mit Sheitan. Dann nahm ich die Raspel, nahm den Vorderhuf nach vorne weg und fing an zu raspeln. Doch DAS war zu viel für ihn. Er riss mir das Bein aus der Hand und sprang nervös zurück. Also tat ich einen Schritt zurück. Beruhigte ihn und übte erstmal, das Anheben der Beide nach vorne. Ich ließ ihn die Beine gebeb, führte sie vor und wieder zurück, lobte ihn mit der Stimme und ließ ihn die Beine wieder absetzen. Dann führte ich ihn raus und machte auf der Stallgasse die Tinktur drauf (er blieb sogar stehen !!!). Das raspeln würde ich beim nächsten Mal probieren. Und auch das Fell und das Langhaar musste sich gedulden. Aber es ging vorwärts !!! :D
Auch wenn mein Zeh sau weh tut...........welche Opfer wir doch so gern für die schönste Sache der Welt bringen !!!!
Re: Gib Huf, Sheitan
Svenja - 21.05.2006, 17:59
:x :?: :oops:
Re: Gib Huf, Sheitan
Anna - 22.05.2006, 14:34
sehr schön ^^
gibt 456 Euro dafür ;)
Hoffentlich gehts deinem Fuß nicht allzu schlecht :P
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