Achtung, alles Gift für den Hund!

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    Re: Achtung, alles Gift für den Hund!

    Sister Sunshine - 17.02.2009, 07:47

    Achtung, alles Gift für den Hund!
    Zitat: Giftiges und Ungesundes für Hund und Katze

    Was für uns Menschen gesund oder äußerst schmackhaft ist, kann für die Haustiere eine gesundheitsschädigende Wirkung haben oder gar tödlich sein.

    Im Folgenden wollen wir Ihnen einen kleinen Überblick über einige Giftpflanzen, aber auch über Nahrungs- und Genussmittel liefern, die Hunde und Katzen nicht in größeren Mengen oder gar nicht fressen sollten. Auch lassen Sie Ihren Hund nicht unbeaufsichtigt auf Stöckchen kauen, da dieses von einer Giftpflanze stammen könnte. Auch das Trinken aus einem Kübel einer Gartenpflanze oder das Fressen der Blumenerde kann gesundheitsschädliche Auswirkungen haben.

    Diese Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
    Nahrungsmittel
    Schokolade
    Für Hunde und Katzen kann Schokolade tödlich sein. Je dunkler die Schokolade, also je höher der Kakaogehalt ist, desto höher ist der Theobromingehalt. Kleine Hunde können bereits beim Fressen von 50 -100 g, d.h. einer halben bis einer Tafel Zartbitterschokolade sterben. Die Symptome einer Vergiftung sind starkes Hecheln, Durchfall, Erbrechen, Herzrasen und motorische Krampfanfälle bis hin zum Tod.



    Avocado
    Das Fruchtfleisch und auch der Kern der Avocado mit dem Inhaltsstoff Persin hat eine zum Teil recht starke Giftwirkung auf Hunde, Katzen und andere Haus- und Hoftiere, Die Anzeichen einer Vergiftung sind Atemnot, Husten, erhöhte Pulsfrequenz, Wassereinlagerung an der Unterhaut, besonders am Hals und Unterbauch, Bauchwassersucht und Zeichen der Herzvergrößerung. Diese Vergiftung ist nicht therapierbar.

    Zwiebel
    Die Zwiebel ist giftig für Hunde und Katzen. Die roten Blutkörperchen platzen (Hämolyse), ausgelöst dadurch, dass der Blutfarbstoff Hämoglobin keinen mehr Sauerstoff transportieren kann. Ausgelöst wird dies durch die in der Zwiebel enthaltenen Schwefelverbindungen. Weitere Symptome sind allgemeine Schwäche, Gelbfärbung der Schleimhäute, Unsicherheit beim Laufen und Durchfall. Beim Hund sind bereits 5 g Zwiebeln pro Kilogramm Körpergewicht schädlich.

    Knoblauch
    Knoblauch ist giftig für Hund, Katze und andere Haustiere. Außer dass er Blähungen verursacht, können die Symptome bis hin zu einer Vergiftung mit Magen- und Darmbeschwerden, Durchfälle und Erbrechen reichen. Es gab auch schon Vergiftungen mit tödlichem Ausgang.

    Bärlauch
    Auch der kleine Bruder des Knoblauchs hat die gleichen gesundheitsschädlichen Wirkstoffe.

    Wurstwaren
    Neben Geschmacksverstärkern und Räucherstoffen kann sich in der Wurst aus Schweinefleisch auch der Aujeszky-Virus, ein Herpes-Virus, befinden. Die Iinfektion verläuft bei nahezu allen Säugetieren absolut tödlich. Menschen sind jedoch für das Virus nicht empfänglich. Symptome dieser Infektion sind bei Hunden und Katzen eine Gehirn- und Rückenmarksentzündung mit zentralnervösen Erscheinungen verbunden mit starkem Juckreiz.
    Rohwurst und Kochwürstchen sollten deshalb niemals als Leckerlis verabreicht werden, es sei denn sie werden vorher stark erhitzt!

    Leinsamen
    Bei Tieren kann es aufgrund von der im Samen enthaltenen Blausäure, zu Vergiftungen kommen. Je stärker die Samenkörner zerkleinert werden, desto mehr Blausäure wird freigesetzt. Atembeschwerden, Krämpfe und Tod durch Atemlähmung kann die Folge sein.

    Fallobst
    Birnen, Pflaumen und alles Stein- und Kernobst enthalten Blausäure durch Amygdalin erzeugt. Blausäure kann zu neurologischen Störungen führen. Auch kann die Aufnahme von Obst in großen Mengen zu Verdauungsproblemen mit Gasbildung führen und so die gefährliche Magendrehung verursachen. Ein paar Äpfel und Birnen schaden aber nichts.

    Ei(klar)
    Eigelb ist gesund, aber bitte nur ganz frisches verfüttern, um einer Salmonellen-vergiftung vorzubeugen. Das Eiklar hingegen bindet mit dem enthaltenen Protein Avidin das Vitamin H (Biotin), so dass das Fell stumpf wird. Auch enthält es Stoffe, die die Eiweißverdauung negativ beeinflusst.

    Hülsenfrüchte (roh)
    Roh verfüttert, sind z.B. Erbsen und Bohnen giftig. Stachyose,unverdauliche Oligosaccharide können zu Gasbildung im Darm führen und die Gefahr von Magendrehung verstärken.
    Phytinsäure bindet Kalzium, Magnesium und Zink und Eisen und hat somit eine schlechte Mineralstoffversorgung zur Folge,

    Tabak
    Die Symptome einer Tabakvergiftung sind erst eine Verengung der Pupillen und danach eine Erweiterung. Ferner Speichelfluss, Atemnot mit möglicherweise plötzlicher Atemlähmung und Tod. Die Tiere sind erregt; sie leiden unter Magenkrämpfen und Lähmungen, haben einen erhöhten Harndrang, auch verlangsamt sich der Herzschlag. Die tödliche Dosis für Hunde und Katzen beträgt 5 - 25 g getrockneter Blätter, also möglicherweise bereits nach einer Zigarette. Achtung wenn das Tier gern aus Pfützen trinkt in der eine Kippe schwimmt.

    Süßigkeiten
    Süßes ist für Tiere generell nicht geeignet. Tiere leiden normalerweise nicht an Karies. Aber werden ihnen Süßigkeiten gegeben, kann dies zu der sehr schmerzhaften Zahnfäule führen.

    Weintrauben
    Amerikanischen und britischen Studien zufolge sind Weintrauben und besonders Rosinen giftig für Hunde. Symptome dieser Vergiftung sind Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall sowie Magenschmerzen. Nach 24 Stunden kam es bei schwerer Vergiftung zu Symptomen von Nierenversagen. Die Schätzung der tödlichen Dosis liegt bei ca. 10 g/ pro Kg Körpergewicht des Tieres.


    Giftpflanzen
    Holunder
    Schwarzer Holunder ist giftig für Hunde. Symptome einer Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall und Atembeschwerden bis hin zum Tod.

    Buchsbaum
    Für Pferde sind 750 g Buchsbaumblätter tödlich. Buchsbaum ist weiterhin giftig für Hunde und Katzen sowie für viele Kleintiere.

    Goldregen
    Die Pflanze enthält als Hauptalkaloid den Wirkstoff Cytisin. Die höchste Konzentration an Giftstoffen findet sich in den Samen. Vor allem Tiere sind gefährdet, die den Samen verschlucken. Als tödliche Dosis gelten 3 - 4 Schoten, entsprechend 15 - 20 Samen. Die Tiere erbrechen das Gift meist sofort; der Tod kann aber auch eintreten und dies bereits nach 1 Stunde. Die Symptome sind Erbrechen, Krämpfe und Lähmungen.

    Hortensie
    Die Hortensie gilt als giftig für Hunde,Katzen, und andere Kleintiere. Die Giftstoffe verursachen Magen- und Darm- sowie Kreislaufstörungen.

    Eibe
    Die Nadeln und Samen enthalten das herzwirksame Alkaloid Taxin, der rote Samenmantel ist giftfrei. Die ersten Vergiftungserscheinungen beginnen bereits nach etwa einer Stunde. Es kommt zu Erbrechen, Durchfällen, zu Schwindelgefühl, Leibschmerzen, zur Pupillenerweiterung und schließlich zu Bewusstlosigkeit.
    Die Herzfrequenz beschleunigt sich erst, um sich danach immer mehr zu verlangsamen. Der Blutdruck sinkt ab, und es erfolgt oft schon nach 1 1/2 Stunden der Tod durch Herz- und Kreislaufkollaps und Atemlähmung. Beim Hund ist die tödliche Dosis 30g Nadeln.

    Oleander
    Oleander ist für Hunde, Katzen und andere Haus- und Hoftiere tödlich. Schafe sterben bereits nach 1 - 5 g, bei Hunden und Katzen dürfte es noch bei geringerer Menge liegen. Die Vergiftungssymptome sind Pupillenerweiterung, Absinken der Körpertemperatur und damit verbunden kühle Beine sowie Magen- Darmbeschwerden mit Durchfall. Der Tod tritt, wie beim Menschen, durch Herzlähmung ein.

    Dieffenbachie
    Die Dieffenbachie kann für unsere Haustiere gefährlich, sogar tödlich sein. Sie wirkt giftig auf Hunde und Katzen, Nager, wie Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster, aber auch auf Vögel. Eine Vergiftung der Tiere zeigt sich in starker Reizung des Mauls, Reizung von Magen, Darm und Hals. Die Tiere haben Schluckbeschwerden, Atemnot. Auch kommt schon mal blutiger Durchfall vor.

    Engelstrompete
    Die Giftstoffe wirken auf Tiere nicht so stark, wie auf den Menschen. Dennoch ist der Stechapfel und die Engelstrompete giftig für Hunde, Katzen und für weitere Haus- tiere. Die Symptome einer Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall sowie Herzrhythmus-störungen.

    Clivie
    Der Hauptwirkstoff ist das Alkaloid Lycorin.
    Das Riemenblatt ist für Hunde und Katzen giftig. Der Vergiftungsverlauf ist Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, nehmen die Tiere größere Mengen auf, kann es zu zentralen Lähmungen kommen.

    Ficus
    Ficus-Arten sind giftig für Katzen und Hunde sowie für Vögel. Vergiftung zeigt sich in Erbrechen und Durchfall und Schleimhautreizungen. Viele Vögel haben problemlos am Ficus geknabbert, allerdings sollte man die Pflanze dennoch außerhalb der Reichweite von Vögeln aufstellen, denn Lähmungen und auch Tod ist nicht auszuschließen.

    Tollkirsche
    Die typischen Symptome einer Tollkirschenvergiftung sind Pupillenerweiterung Schluckstörungen und Pulsbeschleunigung. Schon 3 Beeren bewirken eine starke Vergiftung mit Bewusstlosigkeit und zum Tod durch Atemlähmung.

    Sonstiges
    Biologischer Dünger
    Auch biologischer Rasendünger kann fatale Folgen für ein Haustier haben, wenn das Produkt Rizinusschrot enthält. Dieses enthält Rizin, bei dem 1 g ausreicht, 1,5 Millionen Meerschweinchen zu töten. Prüfen Sie deswegen immer die Inhaltsstoffe!

    Acetylsalicylsäure (ACC)
    Für Katzen ist dieser Wirkstoff, der in Aspirin enthalten ist, sehr gefährlich. Die ersten Symptome einer Vergiftung durch Acetylsalicylsäure treten etwa 4 - 6 Stunden nach oraler Aufnahme auf. Sehr häufig steht Erbrechen am Anfang. Weiter sind möglich: Teilnahmslosigkeit, Futterverweigerung, Störung der Bewegungskoordination, Fieber, später evt. Untertemperatur, Durchfall, Hyperventilation, möglicherweise sogar Atemnot durch ein Lungenödem, Koma oder Schock, Blutungen im Magen-Darm-Trakt .

    Paracetamol
    Dieses Schmerzmittel kann beim Hund toxisch wirken. Von einer Selbstmedikation ist dringendst abzuraten!

    Xylit
    Der Zuckersatzstoff Xylit - oft Bestandteil zuckerfreier Süßigkeiten - kann bei Hunden einen tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels verursachen. Dieser Stoff steigert bei Tieren die Ausschüttung des körpereigenen Insulins.





    Quelle: www.biobeute.de



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