Studiengebühren ab WS 07/08

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    Re: Studiengebühren ab WS 07/08

    Chris_Berlin - 05.05.2006, 16:16

    Studiengebühren ab WS 07/08
    Hessische Studenten müssen ab dem Wintersemester 2007/2008 Studiengebühren von 500 Euro pro Semester bezahlen.

    Diesen Kabinettsbeschluss gab Wissenschaftsminister Udo Corts (CDU) am Freitag in Wiesbaden bekannt und bestätigte damit vorab durchgesickerte Informationen. Die Landesverfassung verbietet zwar die Erhebung eines Entgelts für den Unterricht an Hochschulen, lässt aber gleichwohl Schulgelder zu, wenn es die wirtschaftliche Situation des Schülers oder seiner Eltern erlaubt. Langzeitstudierende müssen in Hessen schon heute Gebühren bezahlen.

    Preisnachlass bei guten Leistungen

    Der Berliner Staats- und Verwaltungsrechtler Christian Graf von Pestalozza war jüngst in einem Gutachten zu dem Schluss gekommen, dass Studiengebühren bereits für das Erststudium verfassungskonform gestaltet werden können. Nach Pestalozzas Papier sind Gebühren in Verbindung mit einem Darlehen in Abhängigkeit vom späteren Einkommen möglich. Aus sozialen Gründen oder bei besonders guten Studienleistungen kann die Gebühr nach diesem Modell geringer ausfallen.

    SPD und Grüne dagegen

    Für Gebühren sprechen sich die FDP im Landtag, die hessische Wirtschaft und die christdemokratische Studentenorganisation RCDS aus. SPD und Grüne im Landtag sowie Gewerkschafter und gewählte Studentenvertreter lehnen sie hingegen strikt ab. Die SPD behält sich als letzte Möglichkeit auch eine Klage vor dem Staatsgerichtshof vor. In den Kreis der Kritiker reihte sich jüngst auch die Junge Union Hessen ein.


    (jk / ddp)


    Quelle:
    http://bildung.focus.msn.de/bildung/hochschulen_nid_28559.html


    Na dann diskutiert mal fleißig. Ich persönlich finde folgenden Satz sehr interessant: "Die Landesverfassung verbietet zwar die Erhebung eines Entgelts für den Unterricht an Hochschulen, lässt aber gleichwohl Schulgelder zu, wenn es die wirtschaftliche Situation des Schülers oder seiner Eltern erlaubt"
    Was darf ich da hinein interpretieren? Ich stelle mir zum Beispiel die Frage, inwiefern Studenten, die Bafög beziehen, in diese "zu vermögen"-Kategorie hinein fallen.
    Ich denke der gute Eike Hennig wird sich am Montag mit Gewissheit darüber auslassen.

    MfG
    Chris



    Re: Studiengebühren ab WS 07/08

    Black Thorn - 05.05.2006, 16:58


    Hm naja im Moment sind die ganzen Pläne noch sehr schwammig und vage. Wer überhaupt Nachlässe bekommt und wie hoch diese ausfallen können, wird sich wohl erst im Laufe des Jahres entscheiden (wenn sich das Ganze nicht sogar noch länger hinzieht).
    Gebrauchen könnte unsere Uni das Geld auf alle Fälle. Wenn ich noch richtig informiert bin, plant die UniK die Zusammenlegung aller, im Moment noch in ganz KS verteilten, Teile der Uni, so dass sich alle Fachbereiche der Uni am HoPla befinden. Meinen letzten Infos zur Folge ist dies für 2015/16 geplant.
    8-9 Jahre Studiengebühren könnte da natürlich eine erhebliche Unterstützung sein...
    Doch ist dann eher fraglich, ob sich die Studiengebühren auch positiv auf die Studienbedingungen auswirken würden. Denn so eine Zusammenlegung bedürfte massiver finanzieller Aufwendungen und das allein ausschließlich dafür, den normalen Uni-Betrieb aufrecht zu erhalten, wie wir ihn heute kennen. Allein für den naturwissenschaftlichen Bereich bräuchte man mindestens 3 große Hörsääle, Laborräume, Seminarräume und ganz zu schweigen von Büroräumen und Forschungsmöglichkeiten. Der naturwissenschaftliche Trakt in Oberzwehren nimmt schon ordentlich Raum ein, das alles an den HoPla zu verlegen wäre sicherlich eine aufwendige Aufgabe.... dazu kämen dann noch die Einrichtungen, die derzeit in der Wilhelmshöher Allee sind bzw. an der Aue (ok letzteres sind nur die Kunsthochschüler, die brauchen wohl nicht so viel Platz ;-)).
    Und wenn man wirklich alles auf den Hopla beschränken will, so käme man auch nicht darum herum Bibliothek und Mensa erheblich zu vergrößern.
    Was das alles kostet.. tja keine Ahnung, aber ich denke mal, dass ein Großteil oder alles, was man bis zu dieser Zeit an Studiengebühren hier in KS einnimmt für dieses Projekt draufgeht. Ob sich dann mit Hilfe der Gebühren noch positive Auswirkungen auf den Uni-Alltag erreichen lassen, sei dahin gestellt...
    Wobei ich allerdings auch der Meinung bin, dass dann die Anzahl der Studierenden zurückgehen wird und solche Fälle wie bei uns, wo über 300 Erstsemester für einen Studiengang eingeschrieben waren, gar nicht mehr vorkommen. Somit wären die Kapazitäten, wie sie jetzt vorhanden sind bzw. für die Zusammenlegung geschaffen werden, auch mehr als ausreichend sind, um gute Studienbedingungen zu schaffen...



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