Sump

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    Re: Sump

    Amelia - 28.04.2006, 13:43

    Sump
    Soweit das Auge reichte, sah man nur Felsen. Gigantische Felsen überragten sogar den Berg, welchen sie bei der Landung noch erblickt hatten. Duzende von Metern tiefe Risse und Spalten im Gestein boten schmale Gänge durch die Region. Die beiden Jedi voran, gefolgt von einer Hand von Soldaten der Republik, bahnten sich ihren Weg durch das zerklüftete Gebiet. Gefahren lauerten überall. Der Boden zwischen den Felsen war sandig und weich, kubikmetergroße Felsbrocken stürzten abwechselnd von den hohen Wänden aus Stein hinunter in die Spalten und einheimische Tiere mit großen Appetit lauteren überall, zwischen den messerscharfen Keilen der auseinander und zueinander driftenden Felswänden.
    „Corperal, sichern Sie den Weg zum Raumschiff. Wenn uns der Weg durch Geröll versperrt werden sollte, haben wir einen Nachteil.“ erklärte die Meisterin.
    „Jawohl.“ nickte er im militärischen Stil bestätigend und bestellte seine Mannschaft entsprechend. Die beiden Jedi setzten nun allein ihren Weg fort.
    Es war absolut ruhig. Zwischen den Felsen war es absolut windstill und schon bald konnte man nicht einmal mehr die Soldaten hören. Die Schritte im Sand hinterließen auf dem feinkörnigen Boden keine Spuren und Geräusche entstanden ebenfalls nicht.
    „Meisterin, …“ begann Amelia anzustehen, doch ihre Freundin winkte ab, indem sie ihren Kopf zu ihr drehte und den bestimmten Blick aufsetzte, der ihr verriet, dass sie durchaus wusste, was Amelia ihr sagen wollte. Es stimmte etwas nicht, sie liefen geradewegs in eine Falle und wussten es beide.
    „Wir gehen zurück zu den Soldaten.“ sagte Meisterin Glass, als sie stehen blieb.
    Man hörte surren, wie jenes Geräusch, dass Flügel entstehen lassen, wenn sie sich besonders schnell bewegen. Amelia schaute Selene an.
    „Lauf.“
    Beide setzten sich mit hohem Tempo in Bewegung. Hinter Ihnen tauchten Vogelähnliche Insekten in der Größe eines Pferdes auf und flogen ihnen, immer näher kommend, hinterher. Einheimische hatten auf ihren Rücken platz genommen und begannen, mit ihren Waffen auf die beiden Jedi zu zielen und erwartungsgemäß zu feuern.
    Während dessen die beiden in die Richtung der Soldaten rannten, rief Selene: „Die Fremdenfeindlichkeit war mir bekannt, aber damit habe ich nicht gerechnet.“
    Amelia reagierte darauf mit keiner Miene und lief weiter. Die Insekten holten auf. „Sie Soldaten sind tot.“ brachte Amelia kühl heraus und Selenes Augen weiten sich „Ich spüre es auch. Zum Schiff.“
    Die Schüsse der Verfolger kamen nun auch von Vorne. Geduckt hielten beide Hüter des Friedens an und die Verfolger rauschten über sie hinweg.
    Grün flammte das Lichtschwert auf. Meisterin Glaa hielt es in Kopfhöhe und werte damit gerade rechtzeitig einen Schuss ab. Mit einem aus kräftigem Sprung sprang Amelia auf einen der Verfolger auf und schmiss den Einheimischen von seinem Insekt gegen die hohe Wand aus Stein. Dann nahm sie die Zügel in die Hand und flog Selene an, welche schließlich aufsprang mit auf dem Tier stehen blieb. Sie wehrte die Schüsse ab, während Amelia die Richtung zum Schiff einschlug und mit einem Tritt das Tier auf eine höhere Geschwindigkeit brachte. Schnellen Fluges schossen sie durch die engen Spalten, dicht verfolgt von den anderen.
    „Bring uns durch ein paar schmale Klippen, vielleicht können wir sie abschütteln.“ forderte Selene, Schüsse erreichen sie bereits nicht mehr, der Vorsprung war gewachsen. Doch die Anzahl der Gegner auch.
    Kommentarlos folgte Amelia der Aufforderung ihrer Partnerin und flog das Tier in Richtung einer sehr schmalen Spalte. Der Fels war an dieser Stelle gerade erst auseinander gebrochen und in der Spalte hingen noch große, scharfe und spitzte Verbindungen bei beiden Seiten.
    Mit dem Konzentrationsvermögen einer Ritterin der Jedi konnten die Verfolger nicht mithalten und auch die Reaktionsfähigkeit war geringer, hoffte Meisterin Glaa. Einige der Verfolger verschwanden vor der Spalte, zwei folgten ihnen hindurch, schafften es aber tatsächlich nicht, gesund die gesamte Länge der Kluft zu überwinden.
    „Zum Schiff?“ fragte Amelia und Selene schüttelte den Kopf. „Noch ist unsere Mission nicht gescheitert. Suchen wir die Höhlen.“

    Die Mission der beiden hatte mit dem Anschlag auf Senatoren der Republik zutun. Es wurde mit vorher unbekannten Waffen ein Attentat verübt, das nun dringend Aufklärung bedürfte. Die Aufgaben wurden effizient verteilt. Meisterin Glaa und Amelia Tzun hatten sich darum zu kümmern, auf dem Planeten Sump im Outer Rim nach jemand zu suchen, der ihnen etwas über dieses Projektil sagen konnte. Dasselbe taten Meisterin Cinn und ihr Padawan auf Moi-Daram und die beiden Jediritter Zscholt und Tira Ku auf Parstek VI.
    Sump war ein sonst ruhiger Planet. Seine Bewohner waren dafür bekannt, Fremden gegenüber unhöflich zu sein, sie jedoch anzugreifen, war noch nie vorgekommen. Amelia konnte sich jedoch begreiflich machen, was hier vor sich ging. Eine andere Partei hatte hier die Initiative ergriffen und versucht, die beiden Jedi an ihren Nachforschungen zu hindern. Sie spürte, es ging nicht einmal um das Attentat auf die Senatorin, sondern um eine andere Angelegenheit, die es jedoch wohl ebenso wert war, vertuscht zu werden.

    Nach einem etwa zwanzigminütigen Flug durch die schmalen Klippen hatten sie einige der Erdlöcher in den höher gelegenen Felsen gefunden. Dies waren die Eingänge zu einem in den stabileren Felsen befindlichen Höhlensystem, in denen die Einwohner des Planeten ihre Städte aufgebaut hatten, zumal diese auch alles andere als hinterweltlich waren.
    Vielmehr waren die Bewohner von Sump hervorragende Exporteure für Waffen und Verteidigungssysteme. Ihre Dissens gegen die aufblühende Republik war ebenso deutlich, dass sich die neuen Mitglieder der Republik weniger an Waffen orientierten und sie somit einige große Kunden verloren hatten. Sie warfen dem Senat vor, andere abhängige Systeme damit in den Ruin zu treiben und zur Mitgliedschaft zu zwingen.
    Eine Verstrickung in die Vorfälle war also nicht abwegig. An der direkten Beteiligung der Sumps glaubte im Jedirat jedoch niemand.

    Es vergingen wiederum einige Minuten, bis Meisterin Glaa und Amelia in das innere des Höhlensystems gelangt waren. Mit den Kapuzen ins Gesicht gezogen liefen die beiden Frauen vermummt durch das innere der im Berg befindlichen Stadt auf der Suche nach einen Kontaktmann, welcher erwartete, zwei Vertreter eines Warlords zu treffen, um ihnen eben jene Projektile zu verkaufen.
    Am vereinbarten Treffpunkt befand sich genau diese Person auch. Dein kaum behaarter und schrumpeliger Kopf mit den nach oben hinaus stehenden Augen starrte die beiden verhüllten Gestalten an.
    „Willkommen, Willkommen meine Herren. Wir sprechen am besten dort, wo uns niemand hört.“ Munkelte er und führte die beiden hinter sich her, die noch nichts gesagt hatten und sich ebenso auch bedeckt hielten.
    Es ging ruhigere Straßen entlang bis zu einer kleinen Tür, welche in einen sehr ruhigen Raum führte. Eine Art Besprechungsraum für Waffenschmuggel.
    Dort angekommen schaltete sich das dennoch dunkle Licht ein und bot ein wenig Licht, gar weniger als auf den Straßen. Der Mann setzte ich erwartungsvoll an den Tisch und deutete auch den beiden „Herrn“ an, sich doch zu setzten. Diese jedoch entpuppten sich, als sie die Kapuzen zurücklegten als Frauen und verunsicherten den Mann scheinbar.
    „Warlord Tasix hat Sie geschickt, richtig?“
    „Warlord Tasix hat uns geschickt.“
    “Er hat sie geschickt.“ führte er wie in Trance aus.
    „Sie haben ihm versprochen, uns alle Informationen über dieses Projektil zu liefern.“ führte Selene Glaa weiter aus und schon dem Waffenhändler eine Halbkugel hinüber. Er stellte die flache Seite auf den Tisch und eine aus Laser bestehende Abbildung des Projektils erschien.
    “Ich habe ihm versprochen, Ihnen alle Informationen über dieses Profil zu liefern.“
    Nun stand er auf und suchte in seiner Datenbank, bis er schließlich die Daten gefunden hatte und sie bereitwillig den beiden Jedi überließ.
    Amelia setzte sich an die Computertafel an der Wand und begann, die Daten zu durchsuchen und sie schließlich auf ein Speichermodul zu ziehen. Selene kümmerte sich während dessen weiter um den Händler.
    „Wir haben mit dir ein großes Geschäft abgeschlossen. Du bist darüber glücklich. Du wirst zu deiner Frau nach Hause gehen und ihr werdet euch etwas gönnen, weil du solch einen Erfolg hattest. Dann entscheidest du dich, dein Leben in legale Bahnen zu lenken. Du wirst den Waffenhandel aufgeben und dich mehr um deine Familie kümmern. Du hast uns nie gesehen.“
    „Ich habe ein großes Geschäft mit euch abgeschlossen, worüber ich sehr glücklich bin….“
    Noch während der Mann förmlich abwesend vor sich in den Raum sprach, verschwanden die beiden Frauen wieder verhüllt aus dem Raum zurück in die Stadt und machten sich auf dem Weg zu Raumschiff. Während dessen sie durch die Straßen liefen, sprachen sie nicht miteinander und hielten sich so gut wie möglich im Hintergrund.
    Das Stampfen eines Insekts war zu hören. Diesmal flog es nicht, sondern lief auf dem Boden der Straßen entlang und kam auf die beiden zu. Ohne sich angesprochen zu fühlen, liefen beide weiter.
    „Hey!“ rief der Wachmann auf dem Insekt „Wo wollt ihr hin?“
    Meisterin Glaa drehte sich um und sagte „Das interessiert dich nicht.“ Worauf dieser keine Reaktion zeigte und weiter ritt. Die beiden setzten ihren Weg fort, Amelia ließ sich von diesen Darbietungen ihrer Meisterin kaum noch berühren. Gut geschult war sie von Selene worden und diesem Umstand auch zu Dank verpflichtet.

    Nachdem sie die Stadt und die Höhlen hinter sich gelassen hatten, flogen sie mit dem Insekt, welches Amelia „eingefangen“ hatte in die Nähe des Raumschiffes. Dort angekommen spürten sie die deutliche Präsenz der Macht, einer anderen Macht.
    „Gebieter, was sollen wir mit dem Schiff tun?“ fragte einer der Männer, die die beiden vormals verfolgt hatten.
    „Zerstört es.“ antwortete er finster „Sucht die… Ich kümmere mich um den Rest.“ korrigierte er sich und hatte sowohl Meisterin Glaa als auch Amelia gespürt. Es war nicht leicht, sich so nahe von ihm seinen Einfluss zu entziehen.
    Selene trat hinter dem Stein hervor und sah dem dunkelhäutigen und hochgewachsenen Mann an. Er war ein Mensch, muskulös gebaut und in eine Schwarze Robe gehüllt. Unter dieser trug er an seinem Gürtel ein Lichtschwert und die Seite der Macht, die er reflektierte, war deutlich zu erkennen…. Die Dunkle Seite Der Macht.
    „Dein Untergebener kann sich auch zeigen, Jedi.“ sagte er ruhig und die Wachen im Hintergrund machten sich, sofort nachdem das letzte Wort gefallen war, auf und davon.
    Amelia trat hervor und spürte ihn deutlich. Im Gegensatz zu ihr, war er wirklich ein Handlanger. Seine Fähigkeit, die dunkle Macht zu lenken war mehr als begrenzt und ein volles Potential hatte er nicht ausgebaut, so würde Selene ihn hoffentlich nicht überschätzen.
    Das Rauschen seines rotfarbenen Lichtschwertes kam plötzlich, aber erwartet und wurde mit Leichtigkeit von Selene pariert, welche sich in den Fortgrund drängte.
    Amelia hingegen sprang über beide hinüber und lief zum Raumschiff. Auch der Pilot im inneren war tot, wenn selbst im Schiff aber niemand gewesen war.
    Sie startete die Triebwerke und bereitete den Abflug vor, als sie sah, wie Selene gekonnt das gegnerische Schwert entzweite und den Mann von einem seiner Arme befreite. Dan nahm sie die Kraft zusammen und durchstieß den jungen aber verdorbenen Menschen, welcher in der letzten Verzweifelten Tat einen dunklen Blitz auf sie entfesselte, von dem sie aber dank Lichtschwert nichts abbekam und sich schließlich durch den Tod des Mannes auch entfesseln konnte.

    „Wir fliegen zurück nach Corosant. Der Rat muss erfahren, was passiert ist.“
    Amelia nickte und das Schiff verließ den Planeten… den Orbit… das System und die Fänge des Bösen.



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