Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1)

Galactic-Alliance-At-War.de
Verfügbare Informationen zu "Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1)"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Sienna Ti
  • Forum: Galactic-Alliance-At-War.de
  • Forenbeschreibung: Die Republik und das Imperium befinden sich als Galaktische Allianz im Kampf gegen die Yuuzhan Vong zu allem Überfluss erheben und formieren sich die Sith wieder neu.
  • aus dem Unterforum: Kreativbereich
  • Antworten: 4
  • Forum gestartet am: Mittwoch 27.10.2010
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1)
  • Letzte Antwort: vor 13 Jahren, 5 Monaten, 20 Tagen, 9 Stunden, 14 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1)"

    Re: Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1)

    Sienna Ti - 27.10.2010, 22:29

    Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1)
    Titel: Broken Hearts (Teil 1)
    Autor: Sienna Ti
    Genre: Romanze mit etwas Erotik,
    Raiting: NC17
    Serie, Staffel: SGA, 2. Staffel vor „Der Eindringling“
    Darsteller: Atlantis-Team, SG-1, General Landry und 2 OC Dr. Sarah Wolf, Lieutenant Lily Lorne-Wood
    Nebendarsteller: Die Familie von Sarah und Lily, Iballa LesCray, Venceslás LeDia und Simpla Les Cray (3 weitere OC)
    Pairings: Sarah/Cameron später Sarah/John, Evan/Lily, Rodney/Katie, Sam/Jack, Daniel/Vala
    Kurzinhalt: John Sheppard verliebt sich Hals über Kopf in die bildhübsche, aber relativ junge Dr. Sarah Wolf, welche als Rodney McKays Assistentin in Antarctica mitarbeitet. Es ist ihre fröhliche und unbeschwerte Art, die ihn fasziniert. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, während Sarah ihn zwar interessant findet, dann aber fast wieder vergisst, als er auf die Atlantis-Expedition mitgeht. Sie selbst hat nicht die Erlaubnis sich der Expedition anzuschließen, weil General O'Neill sie für zu jung hält. Sie lässt sich stattdessen auf eine Beziehung zu Cameron Mitchell ein. Doch dann kehrt Sheppard zurück und stellt Sarah auf der Hochzeit ihrer Schwester Lily vor eine schwierige Entscheidung. Sarah will nämlich unbedingt mit nach Atlantis, aber sie will sich nicht wirklich von Cam trennen.
    Anmerkung der Autorin: "Broken Hearts" ist der Auftakt eines Mehrteilers - ich bin mir noch nicht sicher ob es ne Trilogie wird oder mehr - meinerseits. Die Story zur FF-Challenge "Rettet Atlantis - Eine Warnung aus der Zukunft" gehört dazu. Ich hab zwar versucht mich ein wenig nach der Zeit zu richten, in der beide Serien in den USA ausgestrahlt wurden, aber einige Teile meiner Story sind dann doch nicht so ganz im Zeitverlauf erschienen. Außerdem, die ersten 5 Kapitel nach dem Prolog haben nichts mit Stargate gemein, nur das die Charaktere daraus vorkommen. Erst ab dem 6. Kapitel geht's so richtig los, mit der Handlung von SGA. Ansonsten, nur die Storyline und meine OCs gehören mir, ansonsten überhaupt nix. Außerdem werde ich weder Dr. Weir, noch Dr. Beckett, noch Dr. Heightmeier überleben lassen, um die Fans von Elizabeth und Carson gleich vorzuwarnen.

    Prolog: Wie alles begann
    Antarctica, Antiker-Außenposten, Juli 2004: Seit Monaten herrschte bereits Hochbetrieb in der Forschungsstation des Außenpostens. Wissenschaftler, ein paar Ärzte und Soldaten hatten sich versammelt, um endlich das sagenhafte Atlantis zu finden. Die Soldaten waren hauptsächlich zum Schutz der Wissenschaftler und Ärzte anwesend, letztere waren für die Gesundheit der Wissenschaftler zuständig. Unter den Wissenschaftlern befand sich eine junge Frau mit Namen Sarah Wolf. Sie war gerade 22 Jahre alt geworden, dennoch war sie eine ehrgeizige Wissenschaftlerin. Sie arbeitete als Rodneys Assistentin und war außerdem seine beste Freundin, die einzige Person auf die er nicht wirklich eifersüchtig war, auch wenn sie etwas intelligenter war als er.
    Rodney und Sarah bearbeiteten Beckett mal wieder, um ihn dazu zu bekommen, den Antiker-Stuhl zu aktivieren, welcher die größte, den Menschen bekannte Waffe beherbergte. Carson Beckett besaß nämlich das Antikergen, er war einer von wenigen und er hatte es entdeckt, also war er der geeignetste dafür, den Stuhl zu aktivieren. Doch Beckett weigerte sich weiter. Sarah verfügte ebenfalls über das Gen, doch das hatte sie sowohl Rodney, als auch Carson verschwiegen. Die beiden mussten es nicht wissen, zumindest im Moment nicht. Dr. Weir, gerade angekommen, kam nun vorbei und verfolgte erst amüsiert die Diskussion, bevor sie sich einmischte und nun ihrerseits versuchte Beckett davon zu überzeugen, den Stuhl zu aktivieren und dass er zu den wenigen Menschen gehörten, die über das Gen verfügten und sie würden mehr über die Antiker lernen, sobald sich einer von ihnen in den Stuhl setzte. Beckett war weiterhin skeptisch.
    Dr. Wolf war mittlerweile mit den Gedanken wieder woanders. General O'Neill würde ankommen und sie freute sich schon unheimlich auf ihn. O'Neill war ihr Patenonkel und sie sah ihn viel zu wenig. Schließlich schaffte McKay es doch noch Carson zu überreden sich in den Stuhl zu setzen. Zum selben Zeitpunkt flog Major John Sheppard General Jack O'Neill in einem Helikopter zum Außenposten. Carson setzte sich in den Stuhl, welcher sofort aktiv wurde und eine Antiker-Drohne startete, eine Waffe, welche den Helikopter fast zerstörte. Mit extremen Flugmanövern, wich Sheppard der Drohne immer wieder aus und irgendwann gelang es Beckett die Drohne wieder zu deaktivieren und der Helikopter konnte ohne weitere Zwischenfälle landen.
    Obwohl Sarah Rodney eigentlich versprochen hatte, sich zu benehmen, konnte die junge Frau sich nicht beherrschen. Sie musste Jack einfach begrüßen. In einem unbeobachteten Moment entschlüpfte sie der „Aufsicht“ ihres besten Freundes und verschwand. Sie hoffte ja dass Rodney es nicht sofort bemerkte, denn dann würde sie wieder Ärger mit ihm bekommen. Doch eigentlich stritten sich die beiden eher selten, nur dann, wenn sich Sarah nicht an die militärischen Regeln hielt. Dabei war sie nicht nur Wissenschaftlerin, sondern Soldatin, aber hin und wieder hatte sie einfach Probleme mit Befehlen und Regeln. Sie schlich sich zum Eingang und tatsächlich, Jack verließ gerade den Fahrstuhl in Begleitung eines weiteren Mannes.
    „Onkel Jack!“
    Mit einem erfreuten Aufschrei warf sich Sarah in die Arme des Generals, der sie geschickt auffing und an sich drückte. Der Mann neben ihm zog erst unmerklich die Augenbrauen hoch, dann grinste er aber. O'Neill stellte die junge Frau wieder auf den Boden und musterte sie kurz von oben bis unten. Hübsch sah sie mal wieder aus und er fand, dass sie bei jedem Treffen hübscher geworden war, so selten wie sie sich sahen. Eigentlich mussten die Männer ihr zu Füßen liegen, doch seit ihrer Trennung von ihrem Freund Cole war sie nicht wirklich an einer Beziehung interessiert.
    „Sarah, wie geht’s dir?“
    „Ganz gut. Schön, das du da bist. Seit Daniel endlich die Stadt gefunden hat, geht’s hier drunter und drüber.“
    „Ach ja?! Dann geh ich mal zu ihm.“, meinte Jack. „Bist du so nett und führst Major John Sheppard ein bisschen herum?“
    „Werde ich machen.“ Wolf lächelte leicht.
    „Also, Major, das ist meine Patentochter Dr. Sarah Wolf, sie ist Wissenschaftlerin und Soldatin.“, stellte O'Neill die junge Frau vor, bevor er sich entfernte.
    „Tut mir leid, dass ich mich eben so benommen habe“, entschuldigte sich die Wissenschaftlerin.
    „Schon okay, so lange Sie mich nicht so begrüßen“, meinte Sheppard und Sarah musste über seinen leicht entsetzten Blick lachen. „Sie und der General sehen sich wohl nicht so oft?“
    „Nein, viel zu wenig. Ich bin jetzt schon ziemlich lange hier und so langsam wird es Zeit, dass ich wieder wegkomme. In ein paar Wochen fliege ich nach Ägypten, eine Freundin von mir heiratet dort.“
    „Ägypten ist auf jeden Fall wärmer als hier. Was machen Sie dann hier?“
    „Ich bin Dr. McKays Assistentin, er betrachtet mich aber als gleichwertig. Ich werde ihn Ihnen vorstellen. Kommen Sie.“
    Sarah packte den Major mit einem kurz aufblitzenden Lächeln am Arm und zog ihn hinter sich her. Mit einem Seufzer folgte er ihr. Er musterte ihre Rückseite, als sie vor ihm ging. Ihr braunes Haar fiel ihr in einem Zopf über die Schultern, welche relativ schmal waren. Die junge Frau war eine wirklich hübsche Erscheinung. Sie war schlank und knapp 1,75 m groß. Sie war relativ lebhaft, aber auch etwas schüchtern, zumindest hatte er das aus ihren Unterlagen erfahren. Im Moment wirkte sie allerdings ziemlich selbstsicher, was vermutlich daran lag, dass sie hier in einer vertrauten Umgebung war.
    Sie hielt ihn immer noch am Arm und John stellte verblüfft fest, wie es in seinem Bauch zu kribbeln begann und sich sein Herzschlag beschleunigte. War er gerade dabei sich in die junge Frau zu verlieben?? Er konnte es nicht fassen, sie war noch so jung, gerade erst 22, aber eine Frau genau nach seinem Geschmack. Sie liebte schnelle Autos und Motorräder. Ein interessanter Aspekt an der jungen Frau, die ihm mit jedem Augenblick mehr gefiel. Er spürte schon jetzt, dass er Sarah unglaublich vermissen würde, wenn sie nicht mehr in seiner Nähe wäre. Das gefiel ihm nicht. Langsam entzog er ihr seinen Arm.
    „Oh, tut mir leid“, meinte Dr. Wolf, als sie es bemerkte.
    Die beiden hatten nun den Raum mit dem Antiker-Stuhl erreicht. McKay blickte leicht tadelnd auf seine beste Freundin. Diese grinste nur und boxte ihn freundschaftlich in die Seite, als sie ihn erreicht hatte. Carson hatte sich mittlerweile erhoben und musterte den Gast. Sarah begann ihn vorzustellen.
    „Carson, Rodney, dass ist Major John Sheppard. Major, Dr. Carson Beckett und Dr. Rodney McKay.“
    „Sie waren das also, die den General und mich fast umgebracht hätten?“
    „Tut...“, wollte Beckett sich entschuldigen, wurde aber von Wolf unterbrochen.
    „Sie müssen sich nicht entschuldigen, Carson. Er hat uns nichts zu sagen. Wir sind hier für Forschungszwecke und wir müssen hier noch einiges austesten.“
    „Wäre es nicht sinnvoll, wenn Sie das Abfeuern von Waffen erfahrenen Soldaten überlassen würden?“, erkundigte sich Sheppard und setzte sich auf den Stuhl.
    Der Stuhl aktivierte sich sofort. Rodney und Sarah blickten sich verblüfft an. So etwas hatten sie noch nie gesehen. Bisher hatte niemand den Stuhl so einfach aktivieren können. McKay umkreiste vorsichtig den Stuhl, er konnte immer noch nicht glauben, was er da gerade gesehen hatte. Auch Wolf war begeistert.
    „Ich sagte doch, nichts anfassen!“ O'Neill kam mit Dr. Jackson und Dr. Weir an.
    „Ich wollte mich doch nur setzen“, verteidigte sich der Major. „Konnte ich doch nicht ahnen, dass mit dem Stuhl was passiert.“
    Nachdem ihm McKay erfreut mitgeteilt hatte, dass Major Sheppard über das Antikergen verfügte, beschlossen sie ihm alles zu erzählen. O'Neill bot ihm an sich ebenfalls der Expedition nach Atlantis anzuschließen. Er sollte es sich aber überlegen. Wolf wollte wissen ob sie ebenfalls mit durfte, doch der General verneinte, da sie noch zu jung war. Sarah war enttäuscht. Sheppard konnte sehen, dass ihr die Enttäuschung regelrecht ins Gesicht geschrieben stand. Auch McKay war enttäuscht. Er hatte fest damit gerechnet, das seine beste Freundin ebenfalls mitkonnte. Jetzt würden sie sich vermutlich nie wieder sehen, denn Jackson hatte gesagt, dass sie wahrscheinlich nicht mehr zu Erde zurückkehren konnten.
    Bereits am nächsten Tag ging es los. Alle hatten sich im Gate-Raum des Stargate Centers eingefunden. Sie warteten darauf, dass sie endlich aufbrechen konnten. Sarah verabschiedete sich von Lieutenant Ford, einem ihrer engsten Freunde nach McKay. Als sie sich von Rodney verabschiedete, tauchte Sheppard auf. Die beiden verabschiedeten sich nicht gerade wie die besten Freunde voneinander, sondern eher wie ein Liebespaar, fand der Major. Wolf hatte sich regelrecht an ihn geklammert und McKay sprach beruhigend auf sie ein. Als nächstes verabschiedete sie sich von Beckett.
    „Major?“, riss ihn Sarahs Stimme wenig später aus seinen Gedanken und ehe er sich's versah hatte sie ihn in die Arme genommen und umarmte ihn zum Abschied. Eigentlich hatte er sich dagegen wehren wollen, aber die Gefühle, die nun auf ihn einstürmten überwältigten ihn einfach. Er legte seine Hände auf ihre schmale Taille und zog sie noch ein Stück näher. Er wollte sich nicht von ihr verabschieden, wollte sie mitnehmen. Denn was er am Vortag nicht hatte wahrhaben wollen, traf ihn jetzt unvermittelt. Er liebte sie und es war ihm bewusst, dass der ohne sie nicht leben konnte. Er zog sie noch ein Stück näher, denn er hatte gerade beschlossen, dass es etwas gab, was er von ihr mit nach Atlantis nehmen konnte, wenn er schon kein Foto von ihr hatte. Behutsam hob er ihr Kinn an und drückte seine Lippen sanft auf die ihren. Verblüfft stellte er fest, dass sie den Kuss fast schon hungrig erwiderte. Doch dann riss sie sich los, blickte ihn schon fast entsetzt an und stürmte aus dem Gate-Raum. Sheppard seufzte leise, dieser unendlich traurige Blick, der so voller Liebe war, würde ihn ewig verfolgen.
    „Sarah!“
    O'Neill rannte die Treppe hinunter und stürmte seiner Patentochter hinterher. Nachdem, was er eben gesehen hatte, bezweifelte er, dass es eine richtige Entscheidung gewesen war, Sarah nicht mit zulassen. Sie war verliebt und noch dazu in einen Mann, den sie wahrscheinlich nie wieder sehen würde und es war seine Schuld, weil er sie nicht hatte mit lassen wollen. Suchend blickte er sich um, doch Sarah war verschwunden. Die junge Frau war schon immer eine gute Läuferin gewesen und war von daher schon längst über alle Berge, sie hatte sogar bereits das Stargate Center verlassen und war bereits auf dem Rückweg nach Kansas, wo ihre Eltern lebten.
    Während der nächsten Tage war Sarah relativ unglücklich. Sie verschanzte sich in ihrem Zimmer und redete mit kaum jemanden. Die Gespräche mit O'Neill vermied sie völlig, da er, ihrer Meinung nach, ihre Zukunft zerstört hatte. Doch irgendwann begann sich Cameron Mitchell, ein alter Freund der Familie, um sie zu bemühen. Sie gingen oft zusammen aus und redeten viel. Es dauerte nicht lange und die junge Wissenschaftlerin stellte fest, dass Mitchell in sie verliebt war und nach einer längeren Abwehrhaltung ihm gegenüber, begann Sarah seine Gefühle zu erwidern und die beiden wurden ein Paar.



    Re: Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1)

    Sienna Ti - 27.10.2010, 22:30


    Kapitel 1: Rückkehr auf die Erde
    Etwas mehr als ein Jahr später kehrte ein Teil der Atlantis-Expedition an Bord der „Deadalus“ auf die Erde zurück. Rodney war ziemlich aufgeregt, endlich würde er seine beste Freundin wieder treffen. Er fragte, wie es ihr ergangen war. Ob es ihr gutging? War sie über die Trennung von Sheppard hinweg gekommen oder eher nicht? Der Major hatte seine Probleme damit gehabt. Er war ungenießbar gewesen. Er hatte sich wenigstens nicht fehl leiten lassen, was seine Befehle betraf, aber sobald sie wieder untereinander waren, hatte er an jedem seinen Frust ausgelassen. Rodney hatte Sarah zwar auch vermisst, aber natürlich nicht so.
    Dr. Wolf befand sich gerade im Stargate Center. Sie wartete auf die Rückkehr von SG-1, genauer gesagt, auf die Rückkehr von Lieutenant-Colonel Cameron Mitchell, ihrem Freund. Seit einiger Zeit war er Mitglied bei SG-1 und sollte nun von einer Mission zurückkehren. Morgen würde ihre Schwester Lily heiraten und er und SG-1 waren zu der Hochzeit eingeladen. Die beiden wollten noch ein wenig für sich sein, bevor der ganze Trubel losging. Die Rückkehr der Atlantis-Expedition, war für sie nur Nebensache. Zwar freute sie sich auf Rodney, hielt aber dessen Rückkehr für weniger wichtig. Sie hatte jetzt ein neues Leben, indem McKay keine so bedeutende Rolle mehr spielte, wie noch vor einem Jahr. Doch es war nicht Rodneys Schuld gewesen, dass sie nicht mitgedurft hatte, also durfte sie ihm nicht indirekt die Schuld geben.
    Unruhig lief sie im Gate-Raum auf und ab. General Landry hatte sie mehrere Male in sein Büro gebeten, damit sie sich ablenken konnte, doch er war auf taube Ohren gestoßen. Nun stand er im Kontrollraum und beobachtete schmunzelnd die kleinen Kreise die sie zog, bis sie wieder damit aufhörte und den Raum mit langen Schritten durchmaß. Er machte sich ein wenig Sorgen um die hübsche junge Frau, die Mitchells Freundin war. Irgendetwas beschäftigte sie und das war nicht nur die Rückkehr ihres Freundes von seiner Mission, viel mehr hatte es mit der Rückkehr der Atlantis-Expedition zu tun, wie er vermutete. Nur wollte sich die junge Frau das nicht eingestehen. Sie tat so, als interessiere sie das nicht.
    Er musterte sie von oben bis unten. Sarah Wolf war eine bildhübsche Erscheinung einer jungen Frau und die Männer lagen ihr zu Füßen. Und nicht nur die Männer, ihm war auch schon aufgefallen, dass einige Frauen hier einen zweiten Blick auf Sarah wagten und dies nicht ganz ohne Interesse. Doch für die hübsche Wissenschaftlerin gab es nur den Lieutenant-Colonel. Sie beachtete kaum einen anderen Mann. Eigentlich war Dr. Wolf als völlige Einzelgängerin verschrieen, doch mit jeder Beziehung die sie einging, strafte sie diese Worte Lügen. Im Moment trug sie ein schwarzes Top, welches ziemlich kurz war, eigentlich ungeeignet für das Stargate Center, doch da sie hier nicht mehr arbeitete, war ihm das egal. Dazu trug sie eine olivfarbene Hose, welche ihr wesentlich zu groß war, vermutlich eine von Mitchell. Jetzt entschloss sie sich doch in den Kontrollraum zu kommen.
    „General, Sir!“ Wolf salutierte.
    „Haben Sie sich entschieden mit ihren Kreisen aufzuhören, Dr. Wolf.“
    „Sie haben Recht, Sir, nervös zu sein bringt nichts.“
    „Setzen Sie sich. Wenn wir Glück haben kommt die „Deadalus“ in wenigen Minuten an.“
    „Werden die Mitglieder der Atlantis-Expedition hier hergebeamt?“
    „Sie kommen hierher!“
    Sarah sagte daraufhin nichts mehr und Landry sah ihr an, dass sie etwas beschäftigte. Er wusste, dass da etwas vorgefallen war, bevor die Expedition die Erde verlassen hatte. Sie hatte sich in den Major verliebt, aber man hatte sie zurückgelassen. Ein schweres Leid für zwei frischverliebte. Er war ja schon gespannt wie Sheppard es auffasste, dass Wolf einen neuen Freund hatte und ob es ihn verletzte. Die junge Frau war nun wieder in den Gate-Raum verschwunden. Sie stand vor dem Stargate und starrte es an. Dann wurde der Raum von einem hellen Licht erleuchtet und etwa ein Dutzend Leute oder mehr standen im Gate-Raum.
    „Rodney!“, rief die junge Frau erfreut aus und fiel dem Kanadier um den Hals.
    „Sarah!“ McKay zog sie in seine Arme und versuchte das Top nach unten zu ziehen, welches gerade ein Stück verrutscht war. „Ich hab dich vermisst.“
    „Ich dich auch, Rodney.“ Auch wenn sie es sich nicht hatte eingestehen wollen, sie brauchte McKay, auch in ihrem neuen Leben. Sie konnte ihren besten Freund nicht einfach so aus ihrem Leben verbannen.
    „Was gibt’s neues, in der Familie?“
    „Lily heiratet.“
    „Lily wird also zu Mrs. Lorne und du brauchst einen Begleiter?“
    „Nein, Cam wird mich begleiten.“ Eine leichte Röte legte sich auf ihr Gesicht. „Aber du kannst gerne auch kommen.“
    „Okay. Als dein bester Freund kann ich das natürlich nicht ausschlagen und Lily wäre mir bestimmt böse, wenn ich nicht kommen würde.“
    „Wäre sie! Wo ist eigentlich Aiden?“ Sarah sah sich suchend um. „Ist er nicht mitgekommen?“
    „Nein. Er ist verschwunden. Aber das erzähle ich dich irgendwann genauer.“
    „Gut. Ist vermutlich besser so.“
    Das Stargate aktivierte sich, kaum, dass Wolf diesen Satz ausgesprochen hatte. Sie wirbelte herum, als fünf Personen den Raum betraten. Sam, Vala, Daniel, Teal'c und Cam waren von ihrer Mission zurückgekehrt. Daniel und Vala hielten sich wie üblich an den Händen, Teal'c schwieg, Sam nickte Sarah zu und Cam schenkte seiner Freundin ein liebevolles Lächeln. Dr. Wolf begrüßte zuerst die vier anderen, bevor sie sich daran machte, ihren Freund zu begrüßen.
    „Hi Cam!“
    „Hallo, Prinzessin!“
    Mitchell schlang seine Arme um seine Freundin und zog sie an sich. Sarah verlor sich in seinen blauen Augen, sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, als er sich über sie beugte, um sie zu küssen. Mit einem Lächeln im Gesicht verließ Sam den Gate-Raum, Teal'c, Daniel und Vala folgten ihr wenig später. Selbst die Mitglieder der Atlantis-Expedition verschwanden, nur einer blieb zurück, nämlich John Sheppard, dieser betrachtete die Szene mit wachsender Eifersucht. Cam und Sarah bekamen davon nichts mit.
    John war enttäuscht. Er hatte Sarah das ganze Jahr über in seinem Herzen behalten, war zu seinen Leuten ziemlich unausstehlich gewesen und hatte sich das ein oder andere Mal einen gewaltigen Rüffel von Dr. Weir eingefangen. Jetzt, zurück auf der Erde, musste er zusehen, wie die junge Frau vor dem Stargate stand und einen anderen Mann küsste. Er beobachtete, wie sich eine Hand auf ihre nackte Haut legte und den Saum ihres Tops ein Stück nach unten zog. Da die beiden den Kuss nicht beenden wollten, zog auch John sich zurück. Als Sheppard weg war, lösten sich Cam und Sarah voneinander.
    „Ich muss gleich zur Missionsbesprechung, Schatz.“, sagte Cameron und fuhr ihr durchs Haar. „Dann geht’s ab in den Urlaub.“
    „Okay, wir sehen uns dann später! Du weißt, wo du mich findest.“ Wolf umarmte ihn noch einmal.
    „Ich weiß. Also, bis später!“
    Die beiden küssten sich zum Abschied noch einmal, dann verschwand Mitchell im Konferenzraum, während Sarah das Stargate Center verließ. Sie setzte sich in ihren schwarzen Ferrari und brauste los. Zuerst fuhr sie in ihre Wohnung in Black Forest. Dort begann sie erst zu packen und ließ ihr Gepäck zum Flughafen bringen. Sie wollte nun ein wenig mit ihrem Motorrad fahren, also brauchte sie ihre Lederkleidung. Motorradfahren war ihr liebstes Hobby, neben dem Reiten und Fliegen. Sie hatte auch mal Motorradrennen gefahren, doch seit einem schweren Unfall bei einem Autorrennen, ließ sie beides bleiben. Ihr Leben war ihr doch zu schade, als dass sie es waghalsig aufs Spiel setzte.
    Während sie in ihre Motorradklamotten schlüpfte, überlegte sie ob Cameron wirklich an ihren gemeinsamen Lieblingsplatz kommen würde. Doch Cam hatte sie bis jetzt noch nie hängen lassen und war immer zum kleinen See etwas außerhalb von Black Forest gekommen. Sie liebten diesen See beide. Da an einer Seite das Ufer völlig mit Bäumen bewachsen war, war man dort meist ungestört und unbeobachtet. Sie hatten sich dort schon oft zu den verrücktesten Handlungen hinreißen lassen. Auch verbotene Dinge hatten sie dort schon getan.
    Gerade, als sie ihre Wohnung verlassen wollte, klingelte ihr Handy, es war Rodney. Dieser wollte kurz mit ihr sprechen, weil er vergessen hatte sie etwas zu fragen. Irgendwie ahnte Sarah auch bereits, was es war. Sie strich sich eine Strähne ihres braunen Haars aus der Stirn, dann lehnte sie sich mit dem Rücken zur Wand. Er fragte sie ob sie mit nach Atlantis kommen wollte. Dieses Mal zögerte die junge Wissenschaftlerin, noch vor etwas mehr als einem Jahr wäre sie mitgekommen, doch jetzt hatte sich ihre Situation geändert, sie hatte Cameron und den wollte sie nicht verlieren. Sie sagte Rodney, dass sie mit ihm nochmal darüber reden würde, aber nicht über Handy, das war ihr zu teuer. Sie verabschiedete sich also von ihrem besten Freund und schnappte sich ihr Motorrad, um an den See zu fahren.
    Wie immer fegte sie mit viel zu hoher Geschwindigkeit über die kleine Straße in Richtung See. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Das liebte sie so, sie lebte lieber außerhalb der Stadt, wo es ruhig war, das war sie aus Kansas gewohnt. Auch dort lebte sie mit ihren Eltern ziemlich weit außerhalb. Dort wohnten sie am Smoky Hills River, ihre einzigen Nachbarn waren ihre Großeltern und ihre älteste Schwester Bianca. Die vier Anwesen grenzten fast aneinander, wurden nur vom Fluss voneinander getrennt. Es war wirklich sehr schön, wenn alle in der Nähe lebten, aber mit Bianca kam sie nicht sonderlich gut zu Recht, deshalb war sie ganz froh, in Colorado ebenfalls eine Wohnung zu haben. Nach wenigen Minuten erreichte sie nun den See. Sie stellte ihr Motorrad ab und setzte sich ans Ufer.
    Etwas später kämpfte sie sich in den kleinen Wald. Da sie schon länger nicht mehr hiergewesen waren, war der kleine Pfad schon wieder ziemlich überwuchert. Grummelnd kämpfte sie sich vorwärts. Dann endlich hatte sie die Lichtung erreicht, auf der sie immer waren. Sie breitete eine Decke aus und setzte sich. Als nächstes zog sie ihre Motorradjacke aus, dann schlüpfte sie aus der Motorradhose, darunter trug sie immer noch Cams Militärhose. Sie legte sich ein wenig in die Sonne und lauschte den Vögeln.
    Es dauerte gar nicht lange, da hörte sie ein Auto. Sarah richtete sich leicht auf. Tatsächlich, Cams schwarze Corvette Stingray hielt neben ihrem Motorrad. Er stieg aus und sah sich um. Sarah musterte ihn, er trug eine schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt und er hatte eine Sonnenbrille auf. Alles in allem wirkte er unheimlich lässig und extremst sexy. Sie wusste schon weshalb sie ihn liebte. Er kam nun ebenfalls auf die Lichtung.
    „Hi, Süße!“
    Mit diesen Worten ließ er sich neben seine Freundin fallen und küsste sie. Wolf schlang ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn an sich. Sanft küsste Cameron sie und ließ seine Hände über ihren zierlichen Körper wandern. Er hielt sie fest in seinen Armen, als wollte er sie nie wieder loslassen. Sarah nahm im die Sonnenbrille ab und schmiegte sich fest an ihn.
    „Wirst du jetzt eigentlich mit nach Atlantis gehen?“, fragte Cam, als er sich nach einer Weile wieder von seiner Freundin löste.
    „Ich weiß es nicht, ich bin mir nicht sicher. Ich will nämlich bei dir bleiben.“
    „Schön und ich dachte schon, wenn du Sheppard siehst verliere ich dich wieder.“
    „Der ist mir gar nicht aufgefallen!“, meinte Sarah. „Ich hab nur Rodney begrüßt. Ich hab ja noch nicht mal Carson begrüßt.“
    „Das kannst du doch bestimmt noch nachholen.“
    Cam küsste seine Freundin und schickte seine Hände auf Reisen. Ohne die Lippen von ihr zu lösen, öffnete er den Gürtel ihrer Hose und schob gleichzeitig ihr Top nach oben. Sarah hatte sich unterdessen an seinem T-Shirt zu schaffen gemacht und ebenfalls nach oben geschoben. Sie wuschelte ihrem Freund durchs Haar, während er ihren Oberkörper küsste. Er küsste die Narbe ihrer Blinddarmoperation, öffnete dabei ihre Hose und schob sie nach unten. Sarah hatte ihm nun das T-Shirt ganz ausgezogen. Sie seufzte leise als seine Hand unaufhörlich nach unten wanderte. Sanft streichelte er ihre nackten Oberschenkel, dann über ihr Knie und die Narbe, an der Stelle, an der ihr Knie nach dem Autounfall wieder zusammengeflickt worden war. Er ließ seine Hand wieder über ihren Oberschenkel nach oben wandern.
    Mit einem leisen Seufzer machte sich Sarah an seiner Hose zu schaffen. Sie zog ihn nach oben und küsste ihn verlangend und fordernd. Cam war überrascht, dass sie doch so schnell mehr wollte, aber es ging ihm auch nicht besser. Mit einem schnellen Handgriff öffnete er ihren BH und zog ihn aus, genauso verfuhr er mit ihrem Slip und seinen Shorts. Dann legte er sich über sie, er blickte ihr tief in die Augen, bevor er sie nahm. Sarah bog sich ihm mit einem leisen Seufzer entgegen und erwiderte seinen Blick oder besser sie fing ihn mit ihrem Blick. Es war immer wieder schön mit ihr. Sie war schon etwas besonderes, seine Prinzessin und immer wieder hatte sie verrückte Ideen. Er stöhnte leise auf, als er daran dachte und seine Bewegungen wurden etwas schneller. Das letzte Mal war in einem öffentlichen Schwimmbad gewesen, im Wasser und es waren sogar noch ein paar Leute da gewesen. Das war aber nur ein ausgefallener Ort gewesen. …
    Hinterher hielten sich die beiden atemlos in den Armen und kuschelten sich aneinander. Sarah seufzte, als Cam sie wieder streichelte. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und fragte ihn, ob sie ins Wasser gehen sollten. Cameron nickte nur träge. Sarah stand auf und stellte mit einem raschen Blick fest, dass niemand am See war, trotz des schönen Wetters. Also konnte sie wie sie war ins Wasser. Mit einem eleganten Kopfsprung tauchte sie ins kühle Nass. Cam folgte ihr und fragte sich, wie lange er diese hübsch und noch so junge Frau als seine Freundin hatte. Wahrscheinlich kam schon bald ein anderer, jüngerer Mann und stellte Ansprüche auf sie. Trotzdem beschloss er die Zeit mit ihr noch weiterhin zu genießen.
    Später ging es dann zurück nach Colorado Springs. Von dort aus würde Sarah, ihre Freunde nach Kansas City fliegen und von dort aus ging es weiter nach Salina, wo es dann nicht mehr weit war zum Anwesen ihrer Eltern. Am Flughafen von Colorado Springs wurden sie bereits von den anderen erwartet. Rodney wirkte ungeduldig, Sam diskutierte mit Jack und Teal'c und Daniel turtelte mit Vala. Es war schön, dass es wenigstens zwei gelassen sahen, dass Sarah und Cam ein wenig unpünktlich waren. Doch auch Carter, O'Neill und Teal'c schienen ihnen nicht wirklich Vorwürfe zu machen. Eigentlich waren sie ja pünktlich genug.
    Sie wollten gerade an Bord gehen, als zwei weitere Personen eintrafen. Schon von weitem erkannte Wolf, dass es Dr. Beckett und Cassy waren. Leicht atemlos kam Beckett am Flugzeug an, während Cassy fröhlich grinste. Die junge Frau blickte Carson fragend an, aber er zeigte nur stumm aufs Flugzeug, also nickte sie ihm zu. Er konnte mitkommen. Sie hoffte, dass ihm bewusst war, dass sie zu einer Hochzeit fliegen würden. Doch er machte durchaus den Eindruck, als wäre er sich darüber im Klaren. Cassandra hatte sich einfach nur verspätet. Sarah und Cameron gingen ins Cockpit und Wolf konnte es mal wieder nicht lassen.
    „Hallo und willkommen an Bord des Stargate-Airline Fluges von Colorado Springs nach Salina mit kurzem Zwischenstopp in Kansas City. Ihr heutiger Pilot ist Dr. Sarah Wolf, Co-Pilot ist Lieutenant-Colonel Cameron Mitchell. Als Stewardess ist heute ausnahmsweise, Lieutenant-Colonel Carter im Dienst, die Sie über die weiteren Sicherheitsvorkehrungen auf diesem Flug aufklärt. Mein Team und ich wünscht einen angenehmen Flug.“
    „Auf unserem kurzen Flug....“ Sam hatte sich mit einem Grinsen im Gesicht erhoben und begann nun die Sicherheitsvorkehrungen im Flugzeug durchzugehen. Sie spielte Sarahs Spiel gerne mit. Vor allem spielte sie aber mit, weil sie so gute Laune hatte. Stargate-Airline war eigentlich erfunden. Zu welcher Airline dieses Flugzeug gehöre, wusste niemand. Auf den Flughäfen hieß sie meistens SGA oder S11. Hatte sich irgendjemand dort so ausgedacht.
    Wolf startete das Flugzeug geschickt. Sie war wirklich eine gute Pilotin, dass musste man ihr lassen, trotz ihres geringen Alters. Und mit Mitchell hatte sie einen erfahrenen Co-Piloten an ihrer Seite. So konnte überhaupt nichts schiefgehen. Außer natürlich mit dem Flugzeug stimmte etwas nicht. Das war dann aber nicht die Schuld von Sarah und Cam. Colonel Carter schmunzelte, als sie an das Paar im Cockpit dachte. Noch vor etwas mehr als einem Jahr hatte die junge Wissenschaftlerin behauptet, sie könne sich nie in Cameron Mitchell verlieben und wenn er der letzte Mann auf der Erde wäre. Doch jetzt waren die beiden seit etwa einem Jahr ein Paar. So schnell änderten sich Meinungen.
    Während die nach Kansas flogen überlegte O'Neill ob Sarah nicht vielleicht doch mit nach Atlantis gehen würde. Sie war zwar erst 23, aber sie war sehr intelligent und vermutlich brauchte McKay sie noch immer. Dieses mal würde er sie gehen lassen, doch es war fraglich, ob Cameron sie mit lassen würde. Vermutlich wollte seine Patentochter auch gar nicht mehr mit, jetzt da sie mit ihrem Traummann zusammen war. Doch er wollte sie nicht unter Druck setzen und zu einer Entscheidung zwingen, sonst hasste sie ihn wieder. Er hasste nichts mehr, als wenn sie ihn ignorierte, er betete sie einfach an, seine Patentochter und sie sollte nicht böse mit ihm sein müssen.



    Re: Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1)

    Sienna Ti - 27.10.2010, 22:31


    Kapitel 2: Junggesellenabschied
    Dr. Wolf landete das kleine Passagierflugzeug auf dem Flughafen von Salina. Langsam setzte die Abenddämmerung ein und es gab einen herrlichen Sonnenuntergang. Sarah liebte es nach Kansas zurückzukehren. Es war eben ihre Heimat. Sie fuhr das Flugzeug zum Gangway und brachte es dort zum Stillstand. Sam öffnete die Flugzeugtür und wartete darauf, dass die Gangway befestigt wurde. Schließlich konnten alle aussteigen.
    „So, dann wollen wir doch mal sehen, wer uns abholt.“ Sarah streckte sich erst einmal.
    „Nicht dein Vater oder deine Mutter?“, wollte Vala wissen.
    „Wer wegkommt. In zwei Stunden beginnt der Junggesellenabschied.“
    „Na, dann sollten wir uns mal auf den Weg machen. Wir müssen uns noch duschen.“, meinte Sam.
    Gemeinsam machten sie sich auf zur Gepäckausgabe, warteten auf ihr Gepäck. Cam legte den Arm um seine Freundin, als sie das Flughafengebäude verließen. Draußen standen zwei Autos und zwei junge Frauen, welche von hinten Sarah ziemlich ähnlich sahen, unterhielten sich. Es waren die Zwillinge, Jamie und Charlie, die sie abholen sollten. Sie beendeten ihr Gespräch und drehten sich zu den anderen um.
    „Da seid ihr ja.“, freute sich Jamie und Charlie fügte hinzu:
    „Aber wie immer unpünktlich.“
    „Das musst du doch inzwischen von uns gewohnt sein, Charlie.“
    O'Neill hatte auf Anhieb den richtigen Zwilling angesprochen. Sehr zum Leidwesen der eineiigen Zwillinge kannte er sie auseinander und inzwischen fiel es ihm auch nicht mehr so schwer Charlies Namen auszusprechen. Beide warfen ihm einen bösen Blick zu, was Carter zum Lachen brachte. Selbst mit ihren 31 Jahren, liebten es die Zwillinge jeden auf den Arm zu nehmen. Sie waren unmöglich, aber sie waren Sarah, Lily und David sehr ähnlich. Nicht so, wie Bianca, die Älteste, die es ständig schaffte jedem die Laune zu verderben.
    „Also, dann mal eingestiegen.“, meinte Jamie, „ihr wollt euch doch noch sicher zum Junggesellenabschied frischmachen.“
    „Wollen wir!“, kam es von Vala. „Wer fährt mit wem?“
    „Also du fährst mit Daniel, Sam und Jack“, antwortete Sarah, „und ich fahr mit Cam, Rodney und Carson. Cassy müssen wir halt irgendwie unterbringen.“
    „Okay. Gute Idee.“
    Mit dieser Aufteilung war Sam einverstanden. Sie legte nicht unbedingt wert auf Rodneys Gesellschaft, besonders nicht mehr, seit sie mit Jack zusammen war. McKay war in ihren Augen einfach nur nervtötend und sie fragte sich, wie Sarah es nur mit ihm aushielt. Doch irgendwie gab er er sich der jungen Frau gegenüber anders. Das hatte sie festgestellt, als McKay sie vor etwa 3 Jahren das erste Mal ins Stargate Center mitgebracht hatte. Damals war sie 20 gewesen, hatte gerade ihr Studium beendet und bereits einen Doktortitel erhalten, mit 17.
    Jetzt beobachtete sie die junge Frau, wie sie bei ihrer Schwester ins Auto einstieg. Sie fuhr wie immer bei Jamie mit. Sam würde mit den anderen bei Charlie mitfahren. Schon war sie mit ihren Gedanken wieder bei den Zwillingen gelandet. Beide hatten braunes Haar, wie Sarah und blau-graue Augen, Sarah hatte fast dunkelblaue Augen. Deshalb sahen sie ihrer kleinen Schwester von hinten auch so ähnlich. Eigentlich waren auch die Gesichtszüge, denen von Sarah ähnlich. Wenn sie genauer darüber nachdachte, sahen sich die Woods alle relativ ähnlich, bis auf Bianca, die blond war. Sie kam nach ihrem Vater, während die anderen nach ihrer Mutter kamen, auch wenn Sarah eigentlich eine andere Mutter hatte. Hannah Wood und Suzann Wolf waren allerdings Schwestern gewesen und hatten sich auch sehr ähnlich gesehen. Kein Wunder, dass es nicht auffiel, dass Sarah nicht wirklich Hannahs Tochter war.
    Jamie fuhr los. Vorne, auf dem Beifahrersitz, saß Sarah und hinten, auf dem Rücksitz die drei Männer und Cassandra. Irgendwie waren die nicht glücklich mit ihrem Los hinten fast eingeklemmt zu sein. Besonders Cameron machte keinen glücklichen Eindruck über Rodneys Anwesenheit. Die junge Amerikanerin blickte in den Rückspiegel und signalisierte ihrer Zwillingsschwester mit dem Blinker ihr zu folgen. Charlie folgte also ihrer Zwillingsschwester. Beide wollten keinen anderen Wagen dazwischen kommen lassen, schließlich gehörten sie zusammen, eine Trennung, selbst durch Autos wollten sie nicht zulassen.
    „Weißt du, wer gestern angekommen ist, Schwesterchen?“, erkundigte sich Jamie nun bei Sarah.
    „Nein, ich hab absolut keine Ahnung.“
    „Also war er nicht bei dir?“ Die junge Frau schüttelte den Kopf, bevor sie weitersprach. „Jonas Quinn.“
    „Er ist also doch gekommen, um an Lilys Hochzeit dabei zu sein?“
    „Ja. Ich dachte nur, er hätte dich besucht, bevor er zu uns kam.“
    „Hat er aber nicht. Dabei ist das ganze jetzt drei Jahre her. So langsam muss er doch darüber hinweg sein.“
    „Sollte er eigentlich, aber du weißt, dass es nicht einfach für ihn war, damals hattest du noch Cole.“
    „Den ich heute noch hätte, wäre Rodney nicht gewesen.“ Sarah fasste mit der Hand nach hinten und tätschelte McKays Knie.
    „Aber ich hatte doch Recht, als ich sagte, er hätte dich nicht verdient.“
    „Natürlich hattest du Recht, Rodney. Es war ja nicht als Tadel gemeint.“
    „Okay.“
    Dann endlich, nach einer fast halben Stunde Fahrzeit, waren sie endlich angekommen. Vor ihnen erhob sich anmutig das Conan-Wood Anwesen. Es parkten bereits mehrere Fahrzeuge auf dem Gelände, doch es war niemand zu sehen. Die Freunde stiegen also aus den beiden Autos, schnappten sich ihr Gepäck und machten sich auf den Weg. Jamie brachte die Gäste ins Gästehaus, während Sarah und Cam ins Haupthaus gingen. Die beiden würden in Sarahs Zimmer schlafen. Immerhin waren die beiden schon öfter im Hause Conan-Wood zu Gast gewesen.
    Sarah warf als erstes ihre Reisetasche aufs Bett, dann verschwand sie unter die Dusche. Cameron protestierte zwar, aber seine Freundin ließ sich nicht aufhalten. Es war immer das gleiche. Irgendwie war sie immer schneller, als er, wenn es ums Duschen ging. Er fragte sich, wie sie das machte. Mit einem Seufzer ließ er sich aufs Bett fallen. Gleich darauf erhob er sich wieder und trat ans Fenster. Unten war es lauter geworden. Da tummelten sich bereits eine Menge Leute. Mitchell konnte Sarahs Eltern und ihre Großeltern mütterlicherseits ausmachen. Ein paar Kinder tollten über den Hof und spielten mit den Hunden. Es war ein schöner Anblick und er war froh, dass er zu dieser Familie gehörte.
    „Hey, Schatz! Du kannst unter die Dusche!“
    Cam drehte sich um, da stand seine Freundin nur in Unterwäsche und betrachtete ihn von oben bis unten. Er hatte sie gar nicht bemerkt. Stumm nickte er und verschwand ins Badezimmer. Sarah schlüpfte unterdessen in eine Jeans, die sie soeben aus dem Schrank gefischt hatte und in ein Top. Dann begann sie sich dezent zu schminken. Sie band sich ihr Haar im Nacken zusammen und ging noch einmal zum Schrank. Ehrfürchtig fuhr sie über den Stoff ihres Kleides, welches sie sich extra für die Hochzeit gekauft hatte. Es würde das erste Mal sein, dass sie ein Kleid trug. Sie schloss die Schranktüre und beschloss nach unten zu gehen.
    „Schatz, ich bin unten bei den anderen.“
    „Okay. Ich komme dann nach.“, rief Mitchell aus dem Badezimmer.
    Wolf tänzelte hinunter in die Küche, dort trank sie erst einmal ein Glas Saft, bevor sie sich in Richtung Wohnzimmer aufmachte. Sie wollte unbedingt wissen, wer alles bereits anwesend war und vor allem wollte sie ein paar Takte mit Jonas reden. Es konnte doch nicht angehen, dass sich die beiden ständig aus dem Weg gingen, seit ihrer gescheiterten Beziehung. Natürlich sahen sie sich nicht mehr so oft, seit er wieder auf seiner Heimatwelt war, aber dennoch, wenn er mal wieder auf einen Besuch im SGC vorbeischaute, kam er nicht zu ihr. Dabei hatte sie ihm schon so oft gesagt, dass er sie jederzeit besuchen konnte.
    „Paul!“ Sarah hatte den Mann ihrer Schwester Charlie, Major Davis entdeckt.
    „Hi Sarah!“
    Davis begrüßte seine Schwägerin mit einer Umarmung und zog sie nach draußen. Im Wohnzimmer war gerade ein heftiger Streit entbrannt und man konnte sein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Denn mittlerweile war einiges los. Man würde sich bald aufmachen, zumindest die Männer, um Lornes Junggesellenabschied zu feiern. Die Frauen wollten auf dem Anwesen feiern. Inzwischen war hauptsächlich Lilys Stimme zu hören.
    „Was ist mit Lil' los?“, erkundigte sich Wolf.
    „Sie macht gerade deinen Bruder nieder, weil der mich eingeladen hat.“
    „Also weiß sie immer noch nicht, dass du mit Charlie verheiratet bist?“
    „Wir konnten es ihr noch nicht sagen, sie hat ständig was um die Ohren, es ist schwer mit ihr zu sprechen.“
    „Ja klar, ist ja auch ne riesige Hochzeit. Da ist es schwer von einer kleinen und heimlichen Hochzeit zu erzählen. Ich sollte sie mal beruhigen.“
    Davis nickte zur Bestätigung und Sarah verschwand im Wohnzimmer. David saß auf dem Sofa und sah seine ältere Schwester unbehaglich an. Charlie, die sich ebenfalls im Wohnzimmer aufhielt, versuchte mit Lily zu reden, doch diese giftete weiter. Sie bemerkte nicht einmal, dass ihre kleine Schwester nun ebenfalls ins Wohnzimmer gekommen war. Sarah blickte auf ihre Geschwister. Dann versuchte sie auf sich aufmerksam zu machen. Keiner bemerkte sie, anscheinend war Streiten interessanter. Schließlich sagte sie:
    „Lily, ich glaube, Charlie hat dir da was zu sagen.“
    Die hübsche junge Frau wirbelte herum und musterte Sarah mit zusammengekniffenen Augen. Sie mochte es gar nicht, wenn man sie störte, besonders nicht, wenn sie sich mit jemandem stritt. Sie legte den Kopf schief und machte dann einen Schritt auf ihre beiden Schwestern zu. Es wäre wohl besser, wenn sie sich beruhigte. Wenn sie sich anschrieen, brachte es ihnen allen nichts.
    „Was willst du mir sagen, Charlie?“
    „Paul ist wegen mir hier, Lil'. Er und ich sind verheiratet.“
    „Ihr seid was?“
    Lily sah ihre Schwester entgeistert an. Sie konnte es nicht fassen. Charlie war mit ihrem Ex-Freund verheiratet? Sie fragte sich, wie ihre ältere Schwester den Major ohne ihr Wissen hatte heiraten können. Hatten sie etwa heimlich geheiratet? Um nicht im Schatten dieser großen Hochzeit zu stehen?
    „Paul und ich haben uns vor etwa zwei Wochen das Ja-Wort gegeben.“
    „Wow! Und ihr habt das bis jetzt geheimgehalten? Aber wieso wusste Sarah Bescheid?“, fragte die junge Frau, die bereits ahnte, dass Sarah auf der Hochzeit eingeladen gewesen war.
    „Sie war eingeladen, genauso David und Jamie. Du warst so mit den Vorbereitungen deiner Hochzeit so beschäftigt, dass ich dich nicht einladen konnte.“
    „Schon okay. Ich muss also akzeptieren, dass mein Ex-Freund mein Schwager ist.“
    „Sieht ganz so aus.“, der Zwilling grinste.
    „Gut. Dann können wir jetzt ja los.“, meinte Lily nun.
    Sarah, Charlie und Lily verließen das Wohnzimmer. Inzwischen waren alle Frauen aufgetaucht. Sie sahen die Gastgeberin neugierig an. Keine wusste, wo sie feiern wollten. Ob sie im Haupthaus blieben oder in den Garten gingen. Lily und ihre Schwestern lotsten die Gäste runter zum Fluss, während die Männer nach Salina fuhren. Am Smokey Hills River hatte die Mutter von Lily bereits alles hergerichtet. Am Fluss gab es einen Pavillon, darin konnte man prima feiern und im Organisieren von Partys waren Lily, Charlie, Sarah, Jamie und ihre Mutter einfach unschlagbar. Selbst das Essen schmeckte meist besser als von jedem Catering-Service.
    Vom Pavillon her klang schon laute Musik und Sarah fragte sich, wer bereits dort war. Sie sah sich um und ihr fiel auf, dass Cassy nicht unter ihnen war. Cassandra gab also die DJane und sie hatte auch einen guten Musikgeschmack, dass musste man ihr lassen. Den Musikgeschmack hatte sie von Sarah übernommen, mit der sie seit dem Tod ihrer Adoptivmutter noch enger befreundet war. Die beiden jungen Frauen, welche ein Altersunterschied von fünf Jahren trennte, waren fast unzertrennlich geworden. Sie betraten nun den Pavillon.
    „Hannah, Sie haben sich mal wieder selbst übertroffen!“, staunte Sam.
    „Das Lob gebührt aber nicht nur mir, sondern auch Charlie, Cassy, Jamie und Sarah.“, meinte Dr. Wood.
    „Das ist echt phantastisch!“, Vala war begeistert.
    „Ist es!“ Sarah war ein wenig stolz auf ihre Arbeit, aber auch die Zwillinge und ihre Mutter hatten gute Arbeit geleistet.
    „Okay, dann eröffnen wir mal das Buffet“, Charlie strahlte glücklich.
    Sie und ihre Zwillingsschwester waren froh darüber, dass die Gäste so begeistert waren. Sarah gesellte sich zu Cassy, um sie beim Auflegen zu unterstützen. Vorher hatte sie sich am Bufett ein paar belegte Brötchen geschnappt, um diese mit ihrer Freundin zu teilen. Sam war ganz froh, dass sich Cassy amüsierte. Sarah war eine gute Freundin für ihre Adoptivtochter. Ein paar Wochen nach Janets Tod, hatte Sam sie adoptiert. Cassy hing ja mindestens genauso an ihr, wie an Janet und seit sie und O'Neill eine Beziehung führten, war Cassandra noch glücklicher.
    „Und? Macht's dir Spaß, aufzulegen?“, wollte Sarah von ihrer Freundin wissen.
    „Na klar. Da kommt noch so richtig Stimmung auf.“ Cassy grinste. „Übrigens, da drüben kommt g'rad deine Cousine Amena.“
    Sarah winkte ihrer Cousine kurz, dann schnappte sie sich eine CD und meinte dann zu Cassy:
    „Wie wär's hiermit? Die CD hat mir meine Mail-Freundin aus Deutschland geschickt. Die Gruppe nennt sich „Seeed“ und soll dort gerade sehr angesagt sein.“
    „Klar, warum nicht? Ich bin offen für alles Neue. Schauen wir mal, ob unsere Gäste das auch sind.“
    Cassandra legte die CD in den CD-Player, dann biss sie genüsslich in ein Käse-Schinken-Brötchen. Sarah ging in Richtung Bar zu ihrer Schwester und holte sich ein paar Drinks. Schließlich wollte sie nicht, dass sie und ihre Freundin verdursteten. Es war relativ warm und die Luft war ziemlich trocken. Bevor sie sich allerdings was alkoholisches genehmigte, trank sie erst einmal eine halbe Flasche Cola aus. Biancas älteste Tochter hatte sich ebenfalls an die Bar verzogen und sich was zu Trinken geholt. Man sah ihr genau an, dass sie vor ihrer Mutter geflüchtet war. Lea und ihre Mutter kamen seit etwa einem Jahr nicht mehr miteinander klar. Besonders, seit sich das Mädchen in den Kopf gesetzt hatte zur Air Force zu gehen.
    „Hey, Lea, komm doch mit zu uns“, schlug Sarah ihrer 16jährigen Nichte vor.
    „Nö, ich unterhalte mich gerade so gut mit Tante Lily.“
    „Okay, du weißt aber, wo du mich findest.“
    Lea nickte und Sarah verschwand wieder zu ihrer Freundin Cassandra. Dort gab's als erstes wieder ein paar Snacks zu essen und dann gab's ein paar alkoholische Getränke. Langsam wurde die Stimmung immer besser. Sarah ging für eine Weile zum Tanzen und löste dann Cassy wieder ab, so dass sie auch ein wenig tanzen konnte. Erst weit nach Mitternacht, zogen die Frauen zurück zum Haus, um schlafen zu gehen.



    Re: Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1)

    Sienna Ti - 27.10.2010, 22:32


    Kapitel 3: Lilys Hochzeit
    Die Familie Conan-Wood schlief relativ lange. Nachmittags würde die Trauung stattfinden, also konnten sie ausschlafen. Die Rückkehr der Männer hatten die Frauen eigentlich kaum mehr mitbekommen, da sie bereits tief und fest geschlafen hatten. Es herrschte also noch Ruhe im Haupthaus. Alles befand sich im Tiefschlaf, selbst die Tiere schienen noch immer zu schlafen. Noch herrschte die Ruhe vor dem großen Sturm, denn im Laufe des Vormittags würden noch ein paar weitere Gäste auftauchen.
    Langsam kam Leben ins Haus. Cameron Mitchell war gerade erwacht, er küsste seine noch schlafende Freundin auf die Wange, zog sich an und machte sich auf den Weg hinunter ins Gästehaus. Dort war Treffpunkt der Männer. Er war nicht der einzige, der sich aufgemacht hatte. Er hörte die Haustüre und aus der Küche tauchte Sarahs Bruder David auf. Irgendwo im oberen Stock ertönte ein weiteres Geräusch einer sich schließenden Tür und Charlies Mann erschien an der Treppe. Sie gingen also zu dritt zu den anderen Männer ins Gästehaus.
    Von Cams Kuss erwacht, streckte Sarah Wolf sich mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht, legte sich dann aber noch einmal kurz ins Bett zurück. Irgendwie war sie immer noch müde. Trotzdem sah war es so langsam an der Zeit aufzustehen und sich anzuziehen. Sie richtete sich also wieder auf und schwang ihre Beine aus dem Bett. Dann tappte sie in Richtung Badezimmer und hoffte dabei, dass Lily, mit der der sie das Badezimmer teilte noch schlief oder bereits fertig war. Denn sonst konnte es dauern, da die Braut am längsten brauchte.
    Vorsichtig öffnete Sarah die Badezimmertür und warf einen Blick nach drinnen. Es war leer. Sie hörte im Zimmer nebenan Schritte. Sofort schloss sie die Tür hinter sich und betrat die Dusche. Jetzt hieß es Beeilung, denn Lily konnte jeden Augenblick auftauchen und sie wollte ihre Schwester nicht aufhalten. Wolf duschte also in Rekordtempo und wusch sich ihr Haar, sowie sich selbst. Dann verließ sie die Dusche wieder schnappte sich ein Duschtuch und ging wieder zurück in ihr Zimmer. Sie trocknete sich ab und begann sich einzucremen. Schließlich schlüpfte sie in eine bequeme Hose und in ein Top.
    Barfuß ging sie nun nach unten in die Küche. Bevor sie sich ihr Haar föhnte, brauchte sie erstmal was zum Frühstück. Sie ging zum Kühlschrank und warf einen Blick hinein. Kopfschüttelnd schloss sie ihn wieder. Es war nichts darin, was sich für ein Frühstück eignete, nur die Reste vom Büfett des Vorabends. Dafür gluckerte aber die Kaffeemaschine bereits, aber im Haus herrschte immer noch Ruhe, es war niemand zu sehen und deshalb fragte Sarah sich, wer die Kaffeemaschine eingeschaltet hatte. Sie beschloss allerdings keinen Kaffee zu trinken. Stattdessen öffnete sie eine Schublade und zog eine Packung Müsli heraus. Dann warf sie einen weiteren Blick in den Kühlschrank, auf der Suche nach Joghurt. Hinter dem Käseaufschnitt wurde sie schließlich fündig. Als nächstes schnappte sie sich eine Dose mit Ananas und öffnete diese.
    Gerade, als sie ihr Ananas-Joghurt-Müsli zusammenstellen wollte klingelte es an der Haustüre. Sie sah kurz an sich herunter, zuckte die Schultern und beschloss zu öffnen. Irgendwie war es immer noch relativ ruhig, sie hörte nur das Plätschern der Dusche vom oberen Stockwerk. Sarah ging zur Türe und öffnete diese. Vor ihr stand General Landry. Er musterte sie von oben bis unten und meinte dann leicht belustigt:
    „Geht man heute so zu einer Hochzeit?“
    „Nein, natürlich nicht. Ich will erst was frühstücken, bevor ich mich fertig mache. Kommen Sie doch rein, Sir. Die anderen sind leider noch nicht so ganz wach.“
    „In Ordnung.“ Landry drehte sich um. „George, Jacob, Sie können kommen.“
    „Oh, Sams Vater ist auch da?!“ Sarah linste an Landry vorbei.
    „Ja, aber wehe Sie verraten ihn schon vorher! Jacob ist eine Überraschung sowohl für seine Tochter, als auch Ihre Schwester, Doc.“
    „Geht klar!“ Die junge Frau blickte den General verschwörerisch an. „Außerdem, wie soll ich Jacob verraten, wenn seine Tochter noch schläft.“
    Sarah ging zurück in die Küche und die drei Neuankömmlinge folgten ihr. General Hammond sah sich neugierig um, er war zum ersten Mal bei den Conan-Woods zu Gast. Landry und Carter waren bereits länger mit dem ehemaligen General Conan befreundet und von daher bereits des öfteren bei der Familie zu Besuch gewesen.
    „Bitte nehmt doch Platz!“, bat Sarah nun ganz die Gastgeberin. „Will irgendjemand Kaffee?“
    „Nein danke“, lehnte Landry ab.
    Die beiden anderen wollten eine Tasse Kaffee. Sarah goss ihnen eine Tasse ein, nahm sich dann selbst auch eine Tasse, sie hatte ihre Meinung geändert, und ihr Müsli und setzte sich zu den drei Gästen. Sie war ganz froh, dass Jacob Carter ebenfalls unter den Gästen der Hochzeit sein würde. Wäre sie nicht gewesen, säße er jetzt nicht hier. Ihrem Drängen und Forschergeist, sowie einer engen Zusammenarbeit von Rodney und einigen anderen Wissenschaftlern und Ärzten, war es zu verdanken, dass Jacob selbst ohne Symbionten weiterleben konnte. Nachdenklich löffelte sie ihr Müsli leer.
    „Oh, noch ein paar Gäste!“
    Nun war Charlie aufgetaucht. Sie stand in der Küchentür und musterte die drei Männer, die mit ihrer kleinen Schwester am Tisch saßen und Kaffee tranken, wobei nur zwei von ihnen Kaffee tranken. An Jacob Carter blieb ihr Blick verblüfft hängen. Wolf schloss daraus, dass ihre Schwester auch nichts von ihm gewusst hatte.
    „Gut, dass du kommst, Charlie! Könntest du mich bitte ablösen? Ich muss meine Haare noch föhnen und mich langsam fertig machen. Du brauchst ja nicht so lange wie ich.“
    „Okay, dann sieh zu, dass du dich fertig machst.“
    Während Charlie sich nun zu den Gästen setzte, verschwand Sarah nach oben in ihr Zimmer. Sie setzte sich an ihren kleinen Schminktisch und begann sich dezent zu schminken. Sie warf einen kleinen Blick auf ihr Bett, welches im Spiegel zu sehen war. Es war eigentlich verwunderlich, wie es Cam geschafft hatte, sich zurückzuhalten, da er vorzugsweise nackt schlief und sie nicht mehr als ihre Unterwäsche trug und das Bett nur für eine Person gedacht war. Doch anscheinend hatte ihr Freund auf der Feier etwas zu tief ins Glas gesehen und war sofort eingeschlafen, als er sich zu seiner Freundin ins Bett gelegt hatte. Manchmal war es echt bewundernswert, wie er sich in ihrer Nähe beherrschen und sich zurückhalten konnte.
    Wolf griff nach ihrem Föhn und begann ihr Haar trocken zu föhnen. Sie war schon gespannt, wie Carson die Hochzeit gefiel. Er hatte sich ja mehr oder weniger selbst eingeladen. Er und Rodney waren anscheinend gute Freunde geworden, sonst wäre der Schotte bestimmt nicht auf die Idee gekommen sich selbst auf die Hochzeit einzuladen. Doch irgendwie betrachtete sie ihn als Freund, also war es schön, dass er ebenfalls kommen würde. Sie fragte sich, was er wohl zum Anwesen ihrer Familie sagte, sie hatten sich ja seit dem Vorabend nicht mehr gesehen, also würden sie erst später Reden können. Sie war gerade mit ihrem Haar fertig, da klopfte es auch schon.
    „Fertig, Süße?“, Jamie schloss die Tür wieder hinter sich.
    „Ja, du kannst dich also an mein Haar wagen.“
    „Okay, dann wollen wir mal.“
    Jamie trat zu ihrer Schwester an den Schminktisch. Sie schnappte sich deren braunes Haar und begann es zusammenzufassen und mit Haarnadeln und einer Spange nach oben zu stecken. Es wurde eine ziemlich kunstvolle Frisur. Jamie ließ ein paar Strähnen aus dem Zopf, die Sarahs Gesicht nun umrahmten. Sie war wirklich hübsch. Rasch schlüpfte sie in ihr rotes Kleid. Es war leicht dunkelrot und bodenlang, unten am Saum war es weiß. Die beiden jungen Frauen befanden, dass dies ein hübsches Kleid war. Das Vorderteil war überkreuzt und die kurzen Ärmel ließen die Schultern frei.
    Nun half Sarah Jamie bei deren Frisur. Sie wollte die gleiche Frisur wie ihre Schwester. Eigentlich würden Sarah, Jamie und Charlie die gleiche Frisur haben. Lily und Bianca würden andere Frisuren haben. Die Zwillinge hatten unterschiedliche Kleider, in Rot und Lila. Biancas Kleid war blau, da sie ja nicht zu den Brautjungfern gehörte. Charlie war Trauzeugin und trug deshalb ein lila Kleid. Sarah und Jamie trugen als Brautjungfern rot.
    „So, fertig!“ Sarah begutachtete ihr Werk noch einmal.
    „Also, dann gehen wir mal zu Lily und schauen in wie weit wir ihr noch helfen müssen.“
    „Ja, wäre wohl besser, sonst sind wir alle fertig nur die Braut nicht.“
    „Und das würden uns unsere Eltern nie verzeihen.“
    Sarah und Jamie gingen also zu ihrer Schwester Lily. Es war wahrlich an der Zeit, die Braut für ihren großen Tag herzurichten. Lily, welche ihre Schwestern bereits erwartet hatte, hatte ihre Zimmertüre offen gelassen. Die Zwillinge, Charlie war von ihrer Mutter abgelöst worden, und Sarah betraten das Zimmer. Sie fanden ihre Schwester vor ihrem Schminktisch vor, wie sie ihre Ohrringe anlegte. Geschminkt hatte sie sich bereits. Jetzt war es nur noch die Aufgabe ihrer Schwestern, sich um die Frisur zu kümmern und ihr mit dem Kleid zu helfen.
    „WOW! Sarah, du siehst echt bezaubernd aus. Du solltest öfter Kleider tragen!“, staunte Lily, als sie ihre kleine Schwester im Kleid sah.
    „Nö, Schwesterherz, du weißt genau, wie ich zu Kleidern stehe!“, widersprach Sarah und verzog trotzig das Gesicht.
    „Schon okay! So lange du heute ein Kleid angezogen hast!“, beruhigte Lily ihre Schwester.
    „Cam wird’s gefallen!“, prophezeite Charlie.
    „Paul werden die Augen aus dem Kopf fallen, wenn er dich so sieht!“ Wolf spielte auf die spärliche Kleidung des Zwillings an.
    „Ey, ich hatte noch keine Zeit mich anzuziehen! Ich musste ja Gastgeber spielen!“
    Schließlich, eine knappe halbe Stunde später waren sie alle fertig. Eine war schöner als die andere, doch am hübschesten war immer noch die Braut. Sarah war auch sehr hübsch, wie ihre Schwestern befanden. Jetzt konnte es losgehen. Jamie hatte bereits einen Blick in den Garten geworfen und festgestellt, dass sich viele der Gäste bereits draußen aufhielten. Es würde immerhin eine typisch amerikanische Gartenhochzeit werden. Die vier Schwestern begaben sich nach unten, wo sie bereits von Cameron, Paul und Jamies derzeitigem Partner Roman erwartet wurden. Der Bräutigam wartete im Garten.
    Charlie sollte Recht behalten. Cam war regelrecht verblüfft, als er seine Freundin in diesem Kleid sah. Er brachte vor Staunen seinen Mund nicht mehr zu und Sarah schaffte es auch nur, indem sie ihn sanft und zärtlich küsste. Edward, der Brautvater, nahm nun seine zweitjüngste Tochter am Arm und geleitete sie nach draußen. Die drei anderen Paare folgten ihnen. Jamie und Sarah griffen nach der Schleppe, damit sie nicht zu sehr über den Boden gezogen wurde. Im Garten kamen ihnen bereits die vier anderen Brautjungfern entgegen. Es waren Cassy und Lea und zwei Cousinen von Lily. Cam hielt die ganze Zeit, auf dem Weg zur kleinen Privatkapelle der Conan-Woods, die Hand seiner Freundin. Er wollte sie gar nicht mehr loslassen.
    Sarah warf einen Blick auf die Gäste. Sam stand neben Jack und trug ein raffiniert geschnittenes blaues Kleid. Neben dem Paar stand Jacob, der seiner Tochter eine Hand auf die Schulter gelegt hatte und nun, wie alle Anwesenden einen Blick auf die Braut warf. In der gleichen Reihe wie Sam und Jack, befanden sich Vala, Daniel und Teal'c. Der Jaffa sah in seinem Anzug wiedereinmal perfekt aus. Sie kannte kaum einen Mann, der so gut im Anzug aussehen konnte, wie Teal'c und sein Hut perfektionierte dieses Bild nur noch mehr. Vala trug ebenfalls ein ziemlich raffiniert geschnittenes Kleid und ihr schwarzes Haar fiel ihr offen über die Schultern. Sie blickte nun auf die Braut und nickte anerkennend.
    Ein kurzer Blick nach vorne, sagte Sarah, dass Evan sprachlos war über die Schönheit seiner zukünftigen Frau. Er schluckte schwer, erkannte sie und lächelte dann. Er nahm die Braut von ihrem Vater in Empfang und die beiden traten vor den Pfarrer. Edward setzte sich mit den drei anderen Männern auf ihre Plätze. Cam ließ seine Freundin nur widerwillig los, folgte dann aber seinem angehenden Schwiegervater. Die Zeremonie begann und die sechs Brautjungfern standen noch kurz beim Brautpaar, dann durften sich ebenfalls setzen. Sie wurden erst wieder beim Rückweg in den Pavillon benötigt.
    Während der gesamten Trauung hielt Cameron Sarahs Hand und betrachtete sie hin und wieder liebevoll. Sarah kämpfte mit den Tränen und auch Vala hinter ihr, schluchzte leise und gerührt. Allerdings hatte sie keine Taschentücher dabei. Cam reichte ihr unauffällig eines nach hinten und warf gleichzeitig einen Blick neben sich. Dort stand Jamie und schniefte ebenfalls in ein Taschentuch. Unbewusst griff sie nach seine Hand. Cam ließ es ein paar Sekunden zu, dann entzog er seine Hand wieder der Schwester seiner Freundin. Er hoffte, dass Sarah das nicht mitbekommen hatte, doch sie schien sich auf die Worte des Pfarrers zu konzentrieren und mit dem Kampf gegen ihre Tränen beschäftigt zu sein.
    Dann endlich war die Trauung vorbei und Sarah und die anderen Brautjungfern eilten wieder nach vorne, um die Schleppe aufzunehmen. Cassy stellte sich nun an die Seite ihrer Freundin, grinste sie an und blinzelte eine letzte Träne weg. Sie zogen die Schleppe hinter Lily, die sich nun umgedreht hatte, um die Glückwünsche entgegen zunehmen. Nun kamen alle Gäste, um ihr zu gratulieren. Ein paar von ihnen fuhren gleich wieder, da sie etwas vergessen hatten, die anderen begaben sich gleich in den Pavillon, um das Brautpaar dort in Empfang zu nehmen. Cam, der nicht von der Seite seiner Freundin weichen wollte, wartete, bis die Brautjungfern bereit waren, das Brautpaar zum Pavillon zu geleiten.
    Als das Brautpaar schließlich den Pavillon erreichte, wurde es mit vielen „Ahs!“ und erstaunten Ausrufen begrüßt. Die Familie posierte noch für die Hochzeitsfotos, während die anderen sich bereits an die Tische setzten. Sarah war erstaunt über das Benehmen ihres Freundes, da er ständig ihre Hand hielt und sie mit Zärtlichkeiten nur so überhäufte. Sie war regelrecht überrumpelt, doch sie ahnte bereits den Grund dafür. Für ihn kam es schon fast einer Verlobung gleich, dass er sie auf diese Hochzeit hatte begleiten dürfen. Immerhin war hier die gesamte Familie anwesend und Sarah zeigte somit allen, dass sie beide zusammengehörten.
    Wenig später saßen sie mit dem Brautpaar an einem Tisch und unterhielten sich. Keiner von ihnen hatte bis jetzt den ungebetenen Gast bemerkt, der sich heimlich unter die Anwesenden gemischt hatte. Die Gastgeber hatten Carson und Rodney ebenfalls an den Tisch des Brautpaares gesetzt und so konnte sich Sarah auch mit den beiden unterhalten. Beckett war bis jetzt begeistert und auch Rodney hielt sich mit seiner Begeisterung nicht zurück. Er war auch derjenige, der seine beste Freundin auf eine baldige Verlobung mit Cameron Mitchell ansprach. Beide zögerten noch leicht mit der Antwort, bekannten aber dann, dass eine Verlobung in naher Zukunft nicht auszuschließen war.
    Nun hielt Edward eine Rede auf das frischvermählte Paar. Cam hatte seiner Freundin einen Arm um die Schultern gelegt und lauschte den Worten. Als nächstes hielt Sarah eine kleine Rede und lobte ihre Schwester, die eine der besten Schwestern war, die man sich vorstellen konnte und sprach genauso lobend von Evan, welcher der perfekte Mann für Lily war und sie sich keinen besseren für ihre Schwester vorstellen konnte. Nach Sarah, hielt Lorne selbst eine Rede und bedankte sich bei den Gästen, dass sie so zahlreich gekommen waren. Dann forderte Edward das junge Paar zum Brautwalzer auf.
    Den eröffnete das Paar auch sofort und schon bald hatten sich weitere Paare angeschlossen, Sarah hatte auch Cam dazu überreden können mit ihr zu tanzen. Er war zwar zuerst weniger begeistert gewesen, hatte dann aber seiner hübschen Freundin nachgegeben. Nach dem Brautwalzer wurde erst etwas flotteres aufgelegt und Sarah überredete Rodney zum Tanzen, dieser folgte ihr noch widerwilliger als ihr Freund. Als ein Schmusesong folgte, musste Cam wieder herhalten. Dieses Mal folgte er seiner Freundin sogar freiwillig. Immerhin war dieser Tanz gar nicht so schwierig, weil man sich meistens eng aneinander geschmiegt über die Tanzfläche bewegte. Sarah hatte sofort ihre Arme um ihn geschlungen und ihren Kopf an seine Schulter gelegt.
    Cam beobachtete ein bisschen die Paare, die nun tanzten. Da waren Lily und Evan, die sich gegenseitig kaum aus den Augen lassen konnten, Charlie und ihr Mann Paul tanzten ebenfalls. Der Zwilling hatte ebenfalls ihren Kopf an die Schulter ihres Mannes gelehnt und tanzte mit geschlossenen Augen. Cam fing Pauls Blick auf und grinste ihn freundschaftlich an. Jamie und Roman tanzten gar nicht, die beiden redeten noch nicht einmal miteinander. Sam tanzte relativ innig mit Jack und auch Vala hatte sich an Daniel geschmiegt und tanzte. Verblüfft hatte Cameron festgestellt, dass die attraktive Diebin eine hervorragende Tänzerin war, was man ihr gar nicht zugetraut hätte.
    Plötzlich entdeckte er unter den Gästen John Sheppard. Unwillkürlich drückte er seine Sarah ein wenig fester an sich. Diese ahnte nichts von seiner aufkeimenden Eifersucht, sondern gab die Geste zurück, in dem sie ihn ebenfalls an sich drückte. Cam fuhr ihr zärtlich durchs Haar und senkte dann den Kopf um sie zu küssen. Sarah drängte ihn schließlich die Feier zu verlassen, da es bereits spät war. Sheppards Anwesenheit hatte sie noch nicht bemerkt.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Galactic-Alliance-At-War.de

    Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1) - gepostet von Sienna Ti am Mittwoch 27.10.2010



    Ähnliche Beiträge wie "Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1)"

    AH-Spiele - Wolfgang (Freitag 09.06.2006)
    Eure Wünsche - Luna (Sonntag 03.06.2007)
    Wünsche - karlii (Sonntag 02.04.2006)
    Spiele - Firel (Dienstag 13.02.2007)
    die letzten Spiele - =ST/A=PuMuCkL (Sonntag 28.05.2006)
    Ich bin 13 und spiele Alli - Orccon (Montag 06.08.2007)
    Die besten Wünsche - Schattenwind (Samstag 23.07.2005)
    Raum der Wünsche... - Draco Malfoy (Dienstag 24.10.2006)
    Spiele - Horuchu (Mittwoch 10.10.2007)
    wenn spiele fehlen - Don Diablos (Mittwoch 26.07.2006)