Kapitel 7

Nächte mit Vampiren
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    Re: Kapitel 7

    Jamida - 13.07.2007, 14:40

    Kapitel 7
    Als sie in das Wohnmobil stiegen machte Moira große Augen. Sie traten in ein liebevoll eingerichtetes, großes Wohnzimmer. In der linken hinteren Ecke stand eine große, lederne Couchgarnitur. Vor der Couch stand ein Marmortisch auf einem großen schönen Teppich. Gleich links, neben der Tür, befand sich ein großer Schrank, mit Fernseher, Spielkonsolen und DVD-Spieler. Auf der gegenüber liegenden Seite stand ein großer Tisch mit mehreren Stühlen. Dieser war hübsch dekoriert, mit einer Obstschale und einem Tischläufer. Außerdem stand auf dem Tisch ein angefangenes Schachspiel. Gegenüber der Tür waren noch ein paar Regalbretter an der Wand angebracht, auf denen sich einige Bücher befanden.
    Was Moira so erstaunte war, das dieser Raum ungefähr fünf mal fünf Meter groß war. In der rechten hinteren Ecke befand sich außerdem noch ein Flur, wo einige weitere Türen zu sehen waren.
    Auf dem großen Ledersessel saß ein Mann mittleren alters. Er war von schwarzer Hautfarbe, trug sein Haar kurz und hatte breite Schultern. Gekleidet war er in einem nachtblauen, langen Stoffgewand. Als sie den Wagen betraten schaute er von seinem Buch auf, schien aber weder erfreut noch überrascht über den Besuch zu sein.
    Oswin ergriff als erster das Wort:
    „Arion? Spike möchte mit dir reden.“
    Eine Augenbraue hob sich über die halbmondförmige Lesebrille, des dunkelhäutigen Mannes.
    „Was kann ich denn diesmal für die tun?“
    Spike wich seinem Blick aus und schaute zu Moira, die zu seiner rechten stand.
    „Nun... für mich eigentlich nichts. Aber für Moira.“
    Für einige Augenblicke musterte er die junge Frau. Schließlich legte er gemütlich seine Lesebrille ab, legte das Buch zu Seite und stand auf.
    „Komm mit, ich möchte unter vier Augen mit dir sprechen.“
    Im ersten Moment dachte Moira, dass Spike gemeint gewesen war. Doch Arion schaute zu ihr hinüber. Sie wurde ein wenig nervös. Sie kannte ihn nicht. Noch dazu hatte sie dieses seltsame Gefühl im Bauch. Ihr währe es lieber gewesen, wenn Spike hätte mitkommen können. Hilfesuchend schaute sie zu dem Vampir hinüber. Doch dieser nickte ihr nur auffordernd zu und lächelte. Also folgte sie dem Fremden in den Flur und dort durch eine der Türen.
    Sie gelangen in ein großes Büro. Gegenüber der Tür stand ein großer Schreibtisch. Ordentlich sortiert lagen auf diesem einige Blätter und ein paar Bücher. Die rechte Wand wurde zu Gänze von einem, schon fast überfüllten, Bücherregal eingenommen. Links, neben der Tür stand eine große, bequeme Sitzecke. Dort setzte sich Arion schließlich und wie Moira den Platz neben sich. Nachdem sie sich gesetzt hatte lächelte er sie freundlich an und ergriff das Wort:
    „Was liegt dir denn auf dem Herzen?“
    Moira wusste nicht so recht was sie hätte erzählen können.
    Geduldig wartete er noch ein paar Sekunden ab, doch als sie immer noch nichts sagte fragte er weiter:
    „Was ist denn die letzten drei Tage alles Passiert?“
    Wusste er schon etwas, von dem was passiert war?
    „Ich wollte ihn doch gar nicht... Ich meine... ich weiß ja nicht mal was ich gemacht habe. Oder wie...“
    Sie wurde gerade furchtbar nervös.
    Beruhigend legte er seine Hand auf ihre.
    „Moira. Du musst dich nicht vor mir rechtfertigen. Erzähl mir einfach was passiert ist. Ich werde danach versuchen deine Fragen alle zu beantworten.“
    Langsam beruhigte sie sich ein wenig. Einen Moment lang überlegte sie wo sie anfangen sollte.
    „Ich glaube ich fange einfach ganz von vorne an. Manfred, mein Stiefvater, hat mich gezwungen mit zwei Männern mitzufahren. Diese brachten mich dann zu einer Psychiatrie...“
    Sie erzählte ihm alles. Bis hin zu dem Zeitpunkt, wo sie sich auf dem Weg zu ihm gemacht hatten. Die ganze Zeit über hatte er ihr ruhig und aufmerksam zugehört. Als sie schließlich geendet hatte meinte er freundlich:
    „Du hast in den letzten drei Tagen wahrlich viel erlebt. Sicher hast du einige Fragen mitgebracht.“
    „Was genau ist da passiert? Also als der Hexenmeister sich erschossen hatte“, platzte es aus ihr heraus.
    „Ich weiß zwar nicht genau was Spike dir schon erzählt hat, aber du hast in diesem Moment, mittels eines Beherrschungszaubers, die Kontrolle über den Körper dieses Hexenmeisters übernommen“, erklärte er ruhig.
    „Aber ich habe doch gar nichts gemacht.“
    „Wir wirken Magie mittels unseres Willens. Je stärker der Wille des Magica ist, desto mächtiger seine Zauber. Dein Wille scheint überdurchschnittlich gut ausgebildet zu sein. Einen Hexenmeister zu Kontrollieren ist für normale Magica in deinem Alter unmöglich. Besonders, wenn sie ihre Gabe nicht bewusst einsetzen können. Sie nennen sich nicht Grundlos die ’Meister der Magie’.“
    „Also hatte er mich vorher auch beherrscht? Als ich zur Seite gegangen bin?“, fragte sie weiter.
    Arion nicke nur zustimmend.
    „Aber wieso habe ich bisher nie bemerkt, dass ich so eine... Magica bin? Ich meine mir ist nie aufgefallen, dass ich irgendwann einmal gezaubert habe.“
    Arion schien sich für einen Moment die Worte zurecht legen zu müssen.
    „Erklären wir es einmal einfach. Von Geburt an hast du diese Gabe bereits. Bis zum pubertären Alter ist diese ’versiegelt’ und reift aus. Es bedarf entweder viel Übung um dieses ’Sigel’ zu brechen, oder einer sehr starken Emotion. Das kann von Hass, über Liebe, bis hin zu Angst alles sein.“
    „Was waren das eigentlich für silberne Fäden, die ich im ganzen Raum gesehen habe?“
    Ihre Nervosität war mittlerweile der freudigen Neugierde gewichen.
    „Dir das jetzt genauer zu erklären währe jetzt zu umfangreich. Die meisten Magica brauchen Jahre um dieses Thema wirklich zu verstehen. Kurz erläutert sind diese Fäden die Magie. Wir nutzen ihre Kraft um unsere Zauber zu wirken. Hast du noch weitere Fragen?“

    Währenddessen stand Sven immer noch draußen. Immer noch hielt er den Wagen hoch. Mittlerweile fragte er sich ob Oswin ihn vielleicht vergessen hatte, denn auch seine Kräfte würden bald nachlassen. Ein Geruch stieg ihm in die Nase. Er kannte ihn gut. Doch war er so schnell wieder weg, dass er glaubte ihn sich eingebildet zu haben. Da war er schon wieder. Nein, das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Nicht zu diesem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Leise stieß er einen Fluch aus.

    „Ja, noch einige“, antwortete Moira freudig.
    Arion lachte leise:
    „Ich sehe schon, du bist genau so neugierig wie deine Mutter es war.“
    „Sie kannten meine Mutter? Sie hat mir nie von ihnen erzählt.“
    Moira wurde richtig aufgeregt. Ihre Mutter hatte nie viel von ihrer Vergangenheit gesprochen. Immer war sie auf später vertröstet worden.
    „Ja, ich kannte sie. Aber dazu ein anderes Mal. Dir das zu erzählen würde nun zu lange dauern.“
    „Och, bitte. Ich weiß wo wenig über sie.“
    „Ich erzähl es dir einmal in einer ruhigen Minute.“
    Moira war enttäuscht. Sie wusste wirklich nicht viel über ihre Mutter. Stets hatte sie sich gefragt was sie gemacht hatte, bevor sie gewesen war. Das ein oder andere Mal hatte sie sich auch gefragt, ob sie vielleicht eine schlechte Vergangenheit gehabt hatte. Schließlich hatte ihre Mutter auch einige Male gesagt, sie dürfe ihr nichts erzählen. Doch nie konnte sie sich vorstellen, dass ihre Mutter ein schlechter Mensch gewesen war. Nun saß ihr jemand gegenüber und vertröstete sie auf später. Genau wie es ihre Mutter immer getan hatte.
    „Wir haben doch gerade so viel Zeit. Bitte.“
    Sie flehte ihn förmlich mit ihren Blicken an. Sie konnte und wollte nicht mehr länger warten.
    Arion schien schwach zu werden.
    „Also gut. Du hast mich überredet. Myrea war...“
    „ARION!“, brüllte Sven von draußen.
    Was war passiert?



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