Kapitel 1

Nächte mit Vampiren
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    Re: Kapitel 1

    Jamida - 13.07.2007, 13:37

    Kapitel 1
    Es war so schön ruhig im Garten. Die Vögel zwitscherten. Ab und zu zog eine kleine Wolke vorbei. Der Himmel war tief blau und die Sonne schien. Kleine Schaumkronen schwammen durch den, in der Sonne glitzernden, klaren Swimmingpool. Alles in allem war es ein wunderschöner Vormittag Mitte August.
    Moira lag in einem Liegestuhl im Garten, ein Buch ihres Lieblingsautors in der Hand, und sonnte sich. Sie sonnte sich in diesem Sommer nicht zum ersten mal. Ihr zarter Körper war bereits gebräunt. Die blonden Haare schimmerten golden in der Mittagssonne und ihre rehbraunen Augen huschten, hinter einer Sonnenbrille, immer wieder von links nach rechts, während sie las.
    Dieser Sommer war besonders ruhig gewesen. Moira verbrachte die Sommerferien zu Hause, mit ihrem Stiefvater. Ihre Freunde waren alle weg geflogen. Sommer, Sonne, Strand. Das hätte sie auch gerne gehabt. Doch in diesem Jahr erlaubte ihr Stiefvater nicht das sie nach Griechenland flog, so wie die letzten vier Jahre zuvor. Warum, war ihr immer noch ein Rätsel. Zumindest hatte sie ihre Ruhe gehabt. Manfred verbrachte, glücklicherweise, mehr Zeit mit seinen seltsamen Freunden, als mit ihr.
    Links neben ihr knurrte etwas. Rico, Moiras Hund, schien etwas gehört zu haben. Die letzte Stunde hatte er neben ihr, im Schatten ihres Liegestuhls, geschlafen. Doch jetzt setzte er sich auf und brummte in Richtung Haus.
    Die Terrassentür, der Villa, ging auf und ihr Stiefvater, Manfred, trat hinaus. Sein Erscheinungsbild passe nicht so recht zur Villa. Es passte nicht einmal in diesen Stadtteil. Er war ein alter Mann, mit ergrauter Halbglatze, Bierbauch und einem ,meist schadenfrohen, Grinsen. Wie immer trug er seine alte Jogginghose und ein abgetragenes, dreckiges Unterhemd. Niemand in diesem Stadtteil mochte ihn, auch Moira nicht. Er war immer unfreundlich. Außer zu seinen Freunden, die genauso dreckig und ungepflegt waren wie er.
    Ihm folgten zwei Fremde. Sie trugen schwarze Anzüge, mit weißen Hemden und schwarzen Krawatten. Beide hatten einen sehr ernsten Gesichtsausdruck. Die schwarzen Sonnenbrillen ließen ihre Augen nicht einmal erahnen. Der Linke schien noch relativ jung zu sein, höchstens Ende Zwanzig. Er hatte schwarze, kurze Harre und trug in der linken Hand einen Schlüsselbund. Doch der Zweite, von beiden, schien fortgeschrittenen Alters zu sein. Er hatte schon einige graue Haare.
    Moira nahm ihre Sonnenbrille ab und sah neugierig zu den beiden Fremden hinüber. Ihr Stiefvater brachte selten Fremde mit. Meist bekamen sie nur von seinen Freunden Besuch. Diese kamen normalerweise erst Abends um Fußball zu schauen oder Poker zu spielen.
    Nochmals brummte Rico.
    „Schon gut, Dicker“, murmelte sie leise und strich ihm über den Rücken.
    Sofort beruhigte er sich und legte sich wieder an seinen Platz.
    Die drei Männer überquerten die Terrasse und den Rasen, bis zum Pool, wo die junge Frau lag.
    „Zieh das an und komm mit!“, befahl er.
    Manfred warf ein altes, hellgrünes T-Shirt und eine kurze Jeanshose auf die Liege. Sie hasste es, wenn er versuchte sie rumzukommandieren. Wie jedes mal, wenn er dies versuchte, fragte sie ihn unbeeindruckt, warum sie dies tun solle. Doch heute kam eine andere Antwort, als sonst:
    „Weil es sonst was setzt!“
    Drohend erhob er die Hand. Im gleichen Moment stand Rico wieder auf und brummte ihren Stiefvater an. Der Dobermann hatte ihn schon einmal gebissen, weil er die Hand gegen sie erhoben hatte. Normalerweise hatte er Angst vor dem Hund. Doch dieses mal schien es ihm wirklich ernst zu sein. Manfred funkelte Rico böse an.
    „Ja, schon gut“, versuchte sie die Situation zu entschärfen. Sie hatte heute keine Lust auf Ärger. „Aus, Rico.“
    Wieder legte sich der Hund in den Schatten. Diesmal jedoch ein wenig wiederwilliger. Er blieb aber dennoch aufmerksam.
    Ein wenig genervt streifte sie das T-Shirt und die kurze Hose über ihren roten Badeanzug.
    „Jetzt, komm.“
    Manfred drehte sich um und ging zurück zum Haus. Die junge Frau folgte ihm. Was hatte er diesmal wieder vor? Die zwei Fremden gingen stumm hinter Moira her und Rico wich, wie immer, nicht von ihrer Seite. Zusammen gingen sie ins Haus. Durch das große Wohnzimmer hindurch, bis ins Foyer.
    „Zieh deine Schuhe an!“
    Während sie in ihre Turnschuhe schlüpfte fragte sie:
    „Wohin soll´s denn gehen?“
    „Is ´ne Überraschung“, nuschelte er. „Aber der Köter bleibt hier.“
    Moira hasste es, wenn er ihren Hund so nannte. Aber sie belies es diesmal dabei.
    Nachdem sie Rico zu verstehen gegeben hatte, dass er zu Hause bleiben müsse. Verlies sie, mit den drei Männern, das Haus.
    Vor der Tür parkte ein weißer Transporter.
    Der jüngere, der beiden Fremden, schloss die Schiebetür auf und öffnete diese.
    „Steig ein.“
    Ihr Stiefvater hatte immer noch keinen freundlicheren Ton angeschlagen.
    „Kommst du nicht mit?“, fragte die junge Frau.
    Ihr war unwohl dabei, mit zwei Fremden irgendwohin zu fahren. Sie wusste nicht einmal wohin die reise gehen sollte.
    „Nein. Jetzt halt den Mund und steig ein!“, mit diesen Worten schob er sie auf einen der Sitze und machte die Tür zu.
    Sie sah noch, wie er etwas zu den Männern sagte, kurz lachte, und ihnen die Hand zum Abschied gab. In dem Wagen roch es nach Zigaretten und Alkohol. Überall lagen leere Bierdosen verstreut. Neben ihr, im Fußraum, standen einige volle Dosen. Vorne auf der Ablage lag eine angebrochene Stange Zigaretten.
    Die beiden Fremden stiegen wortlos ein. Wobei sich der Jüngere auf den Fahrersitz setzte und der Ältere auf den Beifahrersitz. Ohne große Umschweife fuhren sie los.
    Es schien endlos. Schweigend fuhren sie. Minute um Minute. Stunde um Stunde. Vorbei an malerischen Ländereien, Wäldern, Feldern. Durch Dörfer, die schon alt schienen, aber trotzdem belebt waren. Es folgten wieder Wälder und Felder, so weit das Auge reichte. Die Dosen neben ihr verschwanden, nach und nach. Der Beifahrer betrank sich und schlief anschließend ein. Immer noch wurde kein Wort gesprochen. Sie traute sich nicht so recht, ein Gespräch zu beginnen. Beide schienen ihr ein wenig unheimlich.
    Moira wusste nicht, wie lange sie schon unterwegs waren, aber es war bereits Nachmittag, als sie an einer Raststätte hielten um zu tanken.
    „Möchtest du auch etwas trinken?“, fragte der Fahrer, bevor er ausstieg.
    Die junge Frau nickte kurz.
    „Ich müsste auch mal zur Toilette.“
    „Ich tanke erst schnell, dann gehe ich mir dir zur Toilette. Was möchtest du denn trinken?“
    „Cola“, antwortete sie. „Aber ich kann doch schnell zur Toilette gehen, während sie tanken.“
    „Ich darf dich leider nicht alleine gehen lassen“, antwortete er und stieg gleich darauf aus.
    Sie hatten sicherlich nichts gutes mit ihr vor. Allein aus dem Grund, dass Manfred sie gezwungen hatte allein mitzufahren. Außerdem durfte sie nicht alleine auf die Toilette gehen.
    Am liebsten währe sie abgehauen. Aber der Fahrer hatte abgeschlossen, nachdem er ausgestiegen war. Während er an der Kasse anstand um zu zahlen, versuchte sie die Türen von innen zu öffnen. Es funktionierte nicht. Es schien eine Art Kindersicherung zu geben. Sie könnte nach vorn klettern um auf der Fahrerseite auszusteigen, aber dazu müsste sie an dem Beifahrer vorbei. Im gleichen Moment, wo ihr dieser Gedanke kam, verlies der Fahrer, mit zwei Getränkedosen in den Händen, wieder das Gebäude und kehrte zum Wagen zurück.
    Vielleicht hatte sie in den Toiletten die Chance zu fliehen. Der junge Mann schloss auf und öffnete ihre Tür.
    „Komm. Lass uns zu den Toiletten gehen“, meinte er, nachdem er die Getränkedosen auf den Sitz neben ihr gestellt hatte.

    Es war dreckig und roch nach Urin und Erbrochenem. Schlagartig wurde ihr übel. Moira ging durch den Raum und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit. Doch die Fenster waren vergittert und es gab keinen weiteren Ausgang. Also doch keine Fluchtmöglichkeit für sie. Notgedrungen suchte sie die Sauberste der Toiletten. Voller Ekel, legte sie fast eine halbe rolle Toilettenpapier über den Sitz. Nachdem sie sich gründlich die Hände gewaschen hatte ging sie wieder hinaus. Die frische Luft war ihr eine Wohltat. Wie erwartet wartete der junge Mann vor der Türe auf sie. Beide stiegen wieder in den Transporter und weiter ging die fahrt ins Ungewisse.

    Nach einer weiteren schier endlosen Zeit, nahm Moira ihren Mut zusammen und fragte, wie lange sie noch zu fahren hätten.
    „Zehn Minuten“, antwortet ihr der Beifahrer, der anscheinend wieder aufgewacht war.
    Ein paar Minuten später fuhren sie auf ein großes asphaltiertes Gelände. Sie hielten vor einem Gebäude, das an ein Krankenhaus erinnerte. Alles war weiß gestrichen. Doch auf dem ganzen Gelände war keine Menschenseele zu sehen. Einzig ein paar Autos standen auf den Parkplätzen, auf der linken Seite des Gebäudes. Auf der rechten Seite standen noch zwei weitere weiße Transporter, wie der in denen sie saßen. Der junge Mann stelle ihren Wagen gleich daneben ab. Die beiden Männer stiegen aus und schlossen die Türen ab. Der Beifahrer kam daraufhin zu Moira hinüber und öffnete bei ihr die Tür.
    „Komm mit“, forderte er sie auf.
    Zusammen gingen sie auf das große Gebäude zu. An der Frontseite direkt neben der Haupttür hing ein goldenes Schild:
    ’Private Psychiatrische Klinik, Inh. Herr Dr. Jörg Vingt’
    „Eine Psycho Klinik? Was soll ich hier? Ich bin doch gesund“, sagte Moira erschrocken. „Das muss ein Irrtum sein!“
    Sie wollte nicht in dieser Anstalt Leben müssen, nur weil Manfred sie nicht leiden konnte. Irgendwie musste es doch eine Möglichkeit geben diesen Irrtum aufzuklären.
    „Das sagen sie alle. Da darfst du dich erst gar nicht dran stören. Wenn du einmal nachgibst, tanzen sie dir nachher alle auf der Nase herum. Hör erst gar nicht hin“, sagte der Beifahrer ruhig zum Fahrer. Dieser hatte schon mitleidig, zu der jungen Frau, geschaut. Wenigstens er musste ihr glauben. Sie sah ihn flehend an, doch er drehte sich nur wieder um und meinte:
    „Ich denke du hast recht.“
    „Nein! Ich will nicht...“, setzte Moira an. Doch sie wurde, von dem nach Alkohol stinkenden Mann, am Oberarm gepackt und mit in das Gebäude gezogen. Er tat ihr weh. Sie versuchte sich gegen seinen Griff zu wehren, bemerkte aber schnell, dass er deutlich stärker war als sie. Außerdem packte er stärker zu, je mehr sie sich wehrte.
    So kamen sie in eine Eingangshalle. Die Innenwände waren ebenso weiß, wie die Außenseite des Gebäudes. Links und Rechts des Eingangs waren jeweils eine Tür. Vor ihnen befand sich ein Empfangstresen. Dieser war aber nicht mehr besetzt. Es war mittlerweile schon früher Abend. Hinter dem Tresen befand sich ein Gang, der tiefer in das Gebäude führte. Links und Rechts des Ganges führten geschwungene Treppen hinauf, in das Obergeschoss des Gebäudes. Im allgemeinen war die Empfangshalle sehr kahl eingerichtet. Einzig eine kleine Grünpflanze am Empfangstresen war ein kleiner Farbtupfer. Auch hier war alles Menschenleer.
    Moira wurde durch die Tür gleich Links des Eingangs geschoben. Nun stand sie in einem großen, altmodisch eingerichteten Büro.
    „Setz dich! Der Doktor ist gleich da. Er will dich sprechen“, sagte der junge Mann zu ihr und deutete auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch. Ohne eine Reaktion abzuwarten, verließen die beiden Männer das Büro. Durch eine Milchglasscheibe in der Tür konnte sie sehen, dass sie draußen vor der Tür warteten. Also setzte sie sich, auf den, ihr gewiesenen, Platz. Vielleicht lies der Doktor mit sich reden. Er hat schließlich Ahnung. Er wird merken, dass sie in keine Klinik eingewiesen werden muss.
    Die Möbel waren massiv und aus einem dunklen Holz. Es standen ein paar Bücher auf dem schweren Schreibtisch, vor ihr. Genauso auch ein Laptop und einige Akten. Das hohe Bücherregal, was sich über die komplette linke Wand erstreckte, war gefüllt mit unzähligen weiteren Büchern, wahrscheinlich über Psychologie. Rechts von ihr war eine zweite Tür. Ob sie dort entlang hätte fliehen können? Nein, sie hätte keine Gelegenheit dazu gehabt. Einen Augenblick, nachdem sie sich gesetzt hatte, ging diese Tür langsam auf.
    Ein alter Mann betrat den Raum. Er war nicht sehr groß, schien aber trotzdem kräftig. Seine grauen kurzen Haare und der ebenso graue Bart waren äußerst gepflegt. Der hellbraune Cordanzug, schien ihm jedoch ein wenig zu klein zu sein.
    Er sah sie liebenswürdig an, während er sich setzte.
    „So, du bist also Moira. Ich bin Doktor Jörg Vingt. Ich habe dich schon erwartet“, begann er.
    „Warum bin ich hier, Doktor?“, platzte es aus ihr heraus. „Ich bin doch völlig gesund.“
    „Ja, ich weiß, dass du gesund bist. Du bist auch nur hier, weil ich dich auf Wunsch deines Vaters mit jemandem bekannt machen möchte.“
    „Manfred ist nicht mein Vater. Er ist mein...“
    „...Stiefvater“, beendete er den Satz ruhig für sie. „Ich weiß.“
    „Wann kann ich denn wieder nach Hause? Ich muss mich um meinen Hund kümmern und die Schule fängt auch bald wieder an.“
    „Mach dir um deinen Hund und die Schule mal keine Sorgen. Komm mit“, forderte er sie auf. „Ich stelle dich einem Patienten von uns vor. Er wird dich bestimmt mögen.“
    Moira machte sich trotzdem sorgen um Rico. Manfred hasste ihn. Doch sie liebte diesen Hund. Ihre Mutter hatte ihn ihr geschenkt, kurz bevor sie starb, da war er noch ein kleiner Welpe. Seit dem hatte sie ihn nicht mehr allein gelassen. Selbst zu ihrem jährlichen Urlaub in Griechenland hatte sie ihn immer mitgenommen.
    Aber was sie gerade ein wenig mehr beschäftigte war, wieso sollte sie einen Patienten kennen lernen wollen? Was war das für ein Patient? Sie hatte sich nie mit Psychischen Krankheiten beschäftigt und kennt auch niemanden, der an solchen leidet.
    „Wieso soll ich diesen Patienten denn kennen lernen?“, fragte sie, als der Doktor gerade aufstehen wollte.
    „Dieser Fall sollte dich interessieren“, antwortete er mit einem freundlichen Lächeln. „Nachdem was ich von dir gehört habe interessierst du dich für unnatürliche Phänomene und Mythen. Dieser Fall hat damit zu tun.“
    Das stimmte. Sie hatte sich schon immer mit solchen Dingen beschäftigt. Vom einfachen Wahrsagen, bis hin zu übernatürlichen Kreaturen.
    Nun stand er endgültig auf und kam um den Schreibtisch herum.
    Sie verließen das Büro zusammen, durch die Tür, durch die Moira hineingekommen war. Die Beiden Männer, die immer noch vor der Tür warteten, folgten ihnen. So durchquerten sie die Eingangshalle und gingen durch den Gang, der hinter dem Empfangstresen zu sehen gewesen war. An beiden Seiten des Ganges waren einige Türen, die, laut Beschilderung, zu Sprechzimmern, Behandlungsräumen und Therapieräumen führten. Am Ende dieses Flurs, vor einer Tür angekommen, bat der Doktor die Männer, sie nun allein zu lassen. Moira ging, nun allein mit dem alten Mann, die Treppe hinunter, die hinter dieser Tür lag.
    Am Ende der Treppe musste der Doktor erst eine sehr schwere Metalltür aufschließen. Dahinter lag ein langer, dunkler Gang. Einzig erleuchtet durch wenige, schwache Lampen. Die Luft in diesem Keller war kalt und feucht. Der jungen Frau lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Irgendwie war es ihr hier unheimlich. Hinter ihr verschloss der alte Mann diese Türe wieder. Viele weitere, kleine, Türen säumten diesen Gang, auf jeder einzelnen hing ein Schild, auf dem einige Daten festgehalten wurden. Es war jedoch zu dunkel, um sie im Vorbeigehen lesen zu können. Auf einigen Schildern stand unterhalb der Daten in Großbuchstaben: Lebensgefahr
    Am Ende des Flurs, an der letzten kleinen Türe auf der rechten Seite, blieben sie schließlich stehen. Einzig eine weitere schwere Metalltüre, hätte noch vor ihnen gelegen. Diese war jedoch nicht verschlossen, sondern nur angelehnt. In dem Raum dort hinter brannte helles Licht und man hörte dumpfe Stimmen. Das Schild, was an der kleinen Tür hing war fast unlesbar. Als sie davor stehen blieben konnte das Mädchen nur wenig entziffern:
    Name: Sp...
    Geb. Datum: Unbe...
    Herkunft: Unbek...
    Art d. Erkrankung: Va....
    LEBENSGEFAHR
    „Was ist los, kleines?“, fragte der Doktor, kurz nachdem sie dort stehen geblieben waren. „Hast du dir eine Intensivstation anders vorgestellt?“
    Moira nickte nervös.
    Er holte nochmals sein Schlüsselbund heraus, in dem er nach dem richtigen Schlüssel suchte. Während der Doktor den Schlüssel in das Schloss schob, hörte man im Inneren ein seltsames, kehliges Geräusch. Dies verschwand im gleichen Moment aber wieder. Es war vergleichbar mit einem knurrenden Wolf oder Bären, jedoch deutlich dumpfer. Moira bekam eine böse Vorahnung. Sie währe am liebsten davon gelaufen. Doch sie konnte sich nicht rühren.



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