ALMFÖRDERUNG (EU)

E Euphorium Bruno Mayer
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  • Forenbeschreibung: Was betrübt, was beglückt in Worten ausgedrückt
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    Re: ALMFÖRDERUNG (EU)

    brunowanderer - 15.08.2013, 23:07

    ALMFÖRDERUNG (EU)
    Politik/Inhalt °EU° FINANZ FISCHER JUSTIZ ÖVP ORF SPÖ Zitate
    °° / WÖRTERBUCH/LEXIKA°°

    ZITATE-Online KELAG - DIENER des STAATES
    - DRIVE - Heinrich Gross
    °ALMFÖRDERUNG° ANUSGLOSSAR E°U FISCHER POLITIK
    http://europa.eu/index_de.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Union NEWS-EU-Google http://www.facebook.com/buergerforum.europa?ref=ts&fref=ts Europäische Union https://twitter.com/euHvR https://twitter.com/BarrosoEU https://twitter.com/EU_Commission
    °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
    Post.A Post.B

    • 2013-12-23 Wie sich der Herz Jesu Anderl von Tirol die Almförderung vorstellt. Rupprechterforum
    FB Picasa Twitter
    http://www.tt.com/politik/7640291-91/46-prozent-gefiel-gel%C3%B6bnis-nicht.csp
    http://tirol.orf.at/news/stories/2620620/
    Minister Rupprechter: "Wenn Bauern unschuldig zum Handkuss kommen, dann werde ich das nicht zulassen." Aber: "Es geht nicht darum, das der Steuerzahler für die Bauern einspringt, sondern darum, dass sichergestellt wurde, dass Sanktionen nur dort greifen, wo tatsächlich schuldhaftes Vorgehen vorliegt."
    Andrä Rupprechter. Er stehe nicht zur Verfügung für Schuldzuweisungen, weder an seinen Vorgänger, an sein Haus, die AMA oder die Landwirtschaftskammer. http://oe1.orf.at/artikel/361456

    • 2013-08-16 Berlakovich, Almgipfel und Almfahrplan. "Der Bauernminister sucht trotzdem weiter nach einem System für die Zukunft - Eine Expertengruppe soll einen "Zukunftsweg zur Futterflächenermittlung auf Almen erarbeiten. Der Minister, die Bauernkammern, die AMAG und die österreichische Beamten - Bürokratie sind unfähig die Almweideflächen richtig zu ermitteln ! Es gibt keine Schuldigen deshalb auch keine Unschulsvermutung für die zuständigen Institutionen. Betrug oder Schlamperei zu Gunsten und zu Lasten der Bauern ? Diese beginnen, nun aus Bangen um die EU Förderung, auch einzelne Almbäume zu roden. EU-Förderungen sind schließlich auch Geld des österreichischen Steuerzahlers."
    Berlakovich Hundebieranstich--> http://www.youtube.com/watch?v=_OT7rRWRB_E
    Berlakovich Forum--> http://www.iphpbb.com/board/ftopic-88737338nx56623-513.html
    Facebook--> https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10200529115972825&set=a.1745008267445.2095619.1305918708&type=1&theater
    Picasa--> https://picasaweb.google.com/110755859271321809326/POLITIK?noredirect=1#5846375983666381058
    Twitter--> https://twitter.com/BrunoWanderer/status/368317436107309060/photo/1
    Wiki--> http://commons.wikimedia.org/wiki/File:GrLachtalFichte2013-08-12.JPG

    ALMLEITFADEN Bilder1-8
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    Almförderungen: Behördenversagen und Betrugsverdacht
    Der Verdacht des Förderungsbetruges ist auszusprechen. Es wurden mit unrichtigen Angaben EU-Förderungen erschlichen. Wer wie zu den unrichtigen Angaben beigetragen hat, müßte bei einer österreichweiten Gesamtschadenssumme von 64 Mio. € eigentlich schon längst von einer Staatsanwaltschaft hinterfragt werden. Behördenversagen ist zweifelsohne gegeben. Ob "nur" Unfähigkeit oder Amtsmißbrauch vorliegt, müsste die Korruptionsstaatsanwaltschaft untersuchen.
    -- Derzeit wird aus allen medialen Rohren geschossen, um diese überregionale vermutliche Betrugsaffaire schön zu reden und zu schreiben. http://www.tt.com/Tirol/6449718-2/almbauern-stimmung-gereizt.csp
    -- In Erinnerung gerufen wurde dieser Tage auch das EuGH-Urteil vom 4. September 2009. Die Republik Österreich hatte in dieser Frage die Europäische Kommission geklagt und wurde vollinhaltlich abgewiesen. Die Fehler und Regelverstösse Österreichs wurden klar aufgezeigt und die Folgen dargelegt. http://curia.europa.eu/juris/document/document_print.jsf;jsessionid=9ea7d2dc30db03dcc8c57b84494c83a1ea8d011eb8bd.e34KaxiLc3qMb40Rch0SaxuLax50?doclang=DE&text=&pageIndex=0&part=1&mode=DOC&docid=73088&occ=first&dir=&cid=1714421
    -- Erschütternd, ernüchternd und entlarvend ist die Gegenüberstellung von Zeitungs-Aussagen und Urteil.
    So heißt es in der TT:
    Der Groll von Tirols Almbauern ist groß: Zwei erzählen, warum sie sich vom System betrogen fühlen. Klagen und Almschließungen drohen.
    „Dass wir Bauern rückwirkend bezahlen sollen, wo wir alle Richtlinien eingehalten haben, geht keinem in den Kopf“, sagt Klaus Scharmer. Er ist Almmeister und als Obmann für 12 Auftreiber zuständig, die allein im Vorjahr 250 Stück Vieh auf die Feldern- alm im Gaistal brachten. „Schauen’s, das ist der Almprüfbericht aus dem Jahre 2004 – alles von der AMA abgenommen, einen ganzen Tag, von 8 bis 17 Uhr, war ein Prüfer auf der Alm.“ Scharmer deutet auf die Unterschrift. Damals wurden 293,37 Hektar Futterfläche von der AMA bestätigt, die im Jahr 2007 bzw. 2010 auf 260, dann auf 220 Hektar korrigiert wurden – aufgrund besserer Luftaufnahmen. In Wien auf dem Bildschirm sind nun die Futterflächen auf 139 Hektar geschrumpft. Wie viele andere Bauern ist er sauer, dass es so aussehe, als ob diese betrogen hätten: „Wir können nichts dafür.“ Wenn es zu keinem Kompromiss komme, werde es eine Lawine an Sammelklagen geben, außerdem würden es dann viele, vor allem kleine Bauern, lassen, ist Scharmer sicher.
    -- Scharmers " ... wo wir alle Richtlinien eingehalten haben" und "Wir können nichts dafür." entspricht nicht der Wahrheit.
    Die Richtlinien sind seit Mai 2000 bekannt:
    EuGH:
    16 Art. 4 dieser Verordnung in der durch die Verordnung (EG) Nr. 1593/2000 geänderten Fassung bestimmt:
    „Es wird ein System zur Identifizierung landwirtschaftlicher Parzellen auf der Grundlage von Katasterplänen und -unterlagen oder anderem Kartenmaterial erstellt. Dazu werden computergestützte geografische Informationssystemtechniken eingesetzt, vorzugsweise einschließlich Luft- und Satellitenorthobildern mit einem homogenen Standard, der mindestens eine dem Maßstab 1:10 000 entsprechende Genauigkeit sicherstellt.“
    31 Am 9. Mai 2000 übermittelte die Agrarmarkt Austria, die als Zahlstelle in Österreich zugelassene Einrichtung (im Folgenden: AMA), allen mit der Durchführung der Prämien betrauten Stellen ein Dokument mit dem Titel „Horizontale Anweisung 2000“, das eine „Arbeitsanweisung betreffend ‚Futterfläche auf Almen‘ – Leitfaden der AMA“ enthielt. In diesem Dokument wurde im Wesentlichen das im Schreiben vom 2. Mai 2000 als Vorschlag dargestellte neue Messsystem beschrieben. und zu den Luftaufnahmen
    75 ... ein auf Orthofotos gestütztes Messsystem zu verwenden, da die Vorschrift, die diese Verpflichtung einführte, nämlich Art. 4 der Verordnung Nr. 3508/92 in der durch die Verordnung Nr. 1593/2000 geänderten Fassung, erst ab 1. Januar 2005 galt.
    -- " ... Damals wurden 293,37 Hektar Futterfläche von der AMA bestätigt ..."
    Diese Zahl war und ist eindeutig falsch.
    Wenn es nun heißt, "von der AMA bestätigt", dann inkludiert das das Einverständnis der Verantwortlichen der Agrargemeinschaft Feldernalm mit den von der AMA gemachten Feststellungen. Eine Körperschaft öffentlichen Rechts bestätigt gemeinsam mit einer "integrierten Verwaltungs- und Kontrollkörperschaft" der Republik Österreich eine Zahl, die offenkundig falsch ist und der Fördereinrichtung Schaden zufügt.
    Gesamttext--> http://www.mieming-transparent.at/aktuelles/689-almfoerderung-2
    Vermutlich erschlichene Almförderungen - ein Bauernbund-Skandal
    Die Bevölkerung, der Normal-Steuerzahler wird wieder einmal komplett "verarscht". Mit Tarnen, Täuschen und Nebelwerfen versuchen die Schwarzmander-Bauernbund-Funktionäre davon abzulenken, dass sie bei den Almförderungen völlig versagt haben. Ob wissentlich oder unwissentlich kann nur vermutet werden. Die AMA fordert nicht nur Rückzahlungen sondern auch Strafzahlungen. Man kann daher annehmen, dass vorsätzliches Fehlverhalten unterstellt wird. Ein Fall für die Staatsanwaltschaft.
    -- Die Korruptions-Staatsanwaltschaft wäre gefordert, von Amts wegen die Frage zu klären, ob hier wissentlicher Förderungsbetrug mit einer möglichen Schadenssumme von 64 Mio. € oder "nur" Unfähigkeit vorlag. EU-Förderungen sind schließlich auch Geld des österreichischen Steuerzahlers. Die Aussage: "Obwohl die Problematik mit den falsch berechneten Almweideflächen bekannt war und von der EU auch gerügt wurde" ... und"jahrelang verschleppt wurde" liegt der Verdacht der Wissentlichkeit der verantwortlichen Kammerfunktionäre und Politiker nahe.
    Gesamttext--> http://www.mieming-transparent.at/aktuelles/677-almfoerderungen-bauernbundskandal

    KRITIK DER GRÜNEN AM ÖVP-SYSTEMVERSAGEN IN SACHEN ALMEN
    Astrid Rössler - "Österreich hat das von der EU geforderte Flächenidentifizierungs- und -kontrollsystem was die Almen betrifft spät und äußerst mangelhaft umgesetzt. Der EU-Rechnungshof hatte bereits 2002 in Salzburg Flächen-Abweichung festgestellt. Spätestens hier hätten die Alarmglocken schrillen und die Bäuerinnen und Bauern korrekt über die anstehenden Probleme informiert werden müssen."
    -- "Die derzeit drohende Rückzahlung von Almförderungen auf Basis der Neufeststellung der Almfutterflächen offenbart ein einzigartiges politisches Debakel der ÖVP-Agrarpolitik“, kritisiert der Landwirtschaftssprecher der Grünen Wolfgang Pirklhuber.
    -- „Österreich hat das von der EU geforderte Flächenidentifizierungs- und -kontrollsystem was die Almen betrifft spät und äußerst mangelhaft umgesetzt. Der EU-Rechnungshof hatte bei zwei stichprobenartig ausgewählten Almen bereits im Jahr 2002 im Bundesland Salzburg 52 % und 33 % Flächen-Abweichung festgestellt. Spätestens hier hätten die Alarmglocken schrillen und die Bäuerinnen und Bauern korrekt über die anstehenden Probleme informiert werden müssen“, argumentiert Astrid Rössler, Landessprecherin der Grünen Salzburg.
    -- Die Zuweisung der Zahlungsansprüche der einheitlichen Betriebsprämie ab dem Jahr 2005 hatte gemäß EU-Vorgaben auf Basis der Flächenausstattung der Betriebe zu erfolgen. Stattdessen hat die Republik Österreich auf Initiative des damaligen LW-Ministers Josef Pröll die EU-Kommission beim Europäischen Gerichtshof im Jahr 2005 verklagt. Dieser Prozess ginge jedoch in allen Klagepunkten im September 2009 verloren!
    -- Damit war Österreich von massiven Rückzahlungsforderungen bedroht. Mit der im Jahr 2010 gestarteten Alm-Digitalisierung haben sich die Probleme dann noch verschärft. Zu einem besonderen Ärgernis wird es, wenn Almauftreiber für das Flächenausmaß, das der Eigentümer oder Pächter der Alm bei der AMA angibt, zur Kasse gebeten werden. Auf manchen Almen wurden die Futterflächen um 50 % gekürzt und die Auftreiber müssen bis 30.000 Euro oder mehr zurückzahlen.
    1) Keine ausreichende Information der Bäuerinnen und Bauern
    -- Bereits am 9. Mai 2000 erging ein Schreiben des damaligen AMA-Chefs Dipl. Ing. Plank an alle Landwirtschaftskammern und die Präsidentenkonferenz, worin gefordert wurde, den Almleitfaden auch an alle betroffenen Bäuerinnen und Bauern zu übermitteln. Zitat:
    -- „Die AMA ersucht Sie, die Arbeitsanweisung ehestmöglich an die betrauten Sachbearbeiter weiterzuleiten. Außerdem werden Sie ersucht, die Informationen sowohl an die Förderungswerber als auch an sonstige zuständige Behörden in Ihrem Bundesland weiterzuleiten.“ (Hervorhebung durch d.A.)
    -- „Bis heute ist dieses Schreiben nicht an alle betroffenen Bäuerinnen und Bauern weitergeleitet worden. Dies stellt ein eklatantes Versäumnis auch der Landwirtschaftskammer und des Agrarressorts in Salzburg dar. Darüber hinaus ist dieser Leitfaden für die Erfassung der Almfutterflächen auch auf der Homepage der AMA nicht abrufbar“, kritisieren Rössler und Pirklhuber.
    -- Landwirtschaftsminister Berlakovich und seine Vorgänger haben versäumt, die Vollziehung der Vorgaben auf Ebene der Landwirtschaftskammer ausreichend zu überprüfen, obwohl die Kammern hoheitliche Aufgaben im Rahmen eines Werkvertrages erfüllen.
    Schriftliche Information von Minister Berlakovich in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung:
    -- Die Landwirtschaftskammern übernehmen gemäß dem mit dem BMLFUW abgeschlossenen INVEKOS-Werkvertrag den Auftrag, die Mehrfachanträge entgegenzunehmen und die Datenbestände der flächenbezogenen Förderungen EDV-unterstützt zu erfassen und der AMA zu übergeben. Diese Leistungen sind „mit der Sorgfalt eines/einer ordentlichen Geschäftsmannes/-frau unter Beachtung insbesondere der förderungs- und erstattungsrelevanten Rechtsgrundlagen des Bundes für die Republik Österreich“ wahrzunehmen. Im Einzelnen sind die horizontalen und maßnahmenspezifischen Arbeitsanweisungen und Qualitätsstandards der AMA maßgeblich.
    -- Die im Bereich der Digitalisierung der beihilfefähigen Flächen vorgesehenen Aufgaben sind die Hofkartenverteilung, die Organisation, Planung und Durchführung der Digitalisierung sowie der Informationstransfer an die Landwirte bzw. Landwirtinnen . Dabei sind insbesondere auch die Hofkarten digital zu bearbeiten und die Feldstücksbildung zu aktualisieren, um entsprechend den maßgeblichen EU-Bestimmungen eine qualitativ hochwertige und mit der tatsächlichen Nutzung in Einklang stehende Feldstücksdigitalisierung samt Bestimmung der beihilfefähigen Fläche zu erhalten.
    (Hervorhebungen fett durch d. A.)
    2) Widersprüchlichkeiten im Almleitfaden
    -- „Der Almleitfaden in der derzeitigen Form ist weder praxistauglich noch geeignet Rechtssicherheit für die Bäuerinnen und Bauern herzustellen“, kritisieren Rössler und Pirklhuber.
    -- Die Flächenerfassung für Futterflächen bei baumbestandenen Flächen auf Almen arbeitet mit sehr groben Kategorien, die rasch zu Schätzfehlern führen und erklärt, warum auch die Kontrollorgane der AMA bei mehrmaligen Flächenüberprüfungen immer zu neuen Ergebnissen kommen:
    Beispiel 1:
    -- Bei einer Überschirmung des Baumbestandes mit 19 % der Fläche zählt die Futterfläche noch zu 100 %. Bei einer Überschirmung des Baumbestandes mit 21 % der Fläche nur mehr 70 %!
    -- Das bedeutet bei 2 % Überschirmungsdifferenz können 30 % der Fläche wegfallen!
    Beispiel 2:
    -- Noch extremer ist dies im Vergleich bei 49 % Überschirmung: Hier werden 70 % der Fläche als Futterfläche anerkannt und bei 51 % Überschirmung nur mehr 30 % der Fläche!
    -- Das bedeutet bei 2 % Überschirmungsdifferenz können 40 % der Fläche wegfallen!
    -- Ein so grobes Schätz-Instrumentarium entspricht aus Sicht der Grünen in keiner Weise den Vorgaben der INVEKOS-Verordnung 3887/92 - die im Artikel 6 unter Punkt 7 folgendes festlegt: „Die Flächen der landwirtschaftlich genutzten Parzellen werden mit geeigneten Mitteln bestimmt, die von der zuständigen Behörde festgelegt werden und eine mindestens gleichwertige Meßgenauigkeit wie die amtlichen Messungen nach den einzelstaatlichen Bestimmungen gewährleisten müssen.“
    -- Darüber hinaus heißt es an anderer Stelle des Almleitfadens nämlich im Hinblick auf die Selbstüberprüfung der Angaben durch die Almbäuerinnen und –bauern wie folgt – Zitat:
    -- „Für den Landwirt könnte jedoch entsprechend den jeweiligen Voraussetzungen zur Plausibilisierung der ermittelten Flächen ein Wert von 1,0-1,5 ha/aufgetriebener GVE angenommen werden“
    -- „Ausdrücklich wird hier vom Landwirt gesprochen und nicht von den KammerberaterInnen. Bäuerinnen und Bauern, die auf diese Weise ihre Almflächenangaben überprüft haben, haben gemäß Alm-Leitfaden korrekt gehandelt. Sie trifft damit kein schuldhaftes Verhalten. Eine generelle Koppelung der Almflächen an den GVE-Besatz, wie dies Kammerpräsident Franz Eßl mehrfach in den Raum stellte, ist aus dem derzeitigen Almleitfaden nicht ablesbar“, informieren die Grün-Abgeordneten.
    3) Irreführung der Öffentlichkeit über das Ausmaß des Desasters
    -- Die ganze Tragweite der Versäumnisse der österreichischen Agrarverwaltung und insbesondere des Landwirtschaftsministeriums wurde der Öffentlichkeit über die Jahre verschwiegen bzw. der Sachverhalt grob vereinfacht oder verharmlost.
    -- Am 6. Juli 2012 hat Minister Berlakovich auf die Frage eines Abgeordneten wie folgt geantwortet (Auszug aus stenographischem Protokoll):
    -- (…)„Tatsache ist, dass die Europäische Kommission Fälle überprüft hat, weil einzelne Fälle aufgetaucht sind, wo für Almen ein großes Flächenausmaß angegeben wurde, tatsächlich dann aber das Flächenausmaß geringer war. Daher überprüft die Europäische Kommission, inwieweit hier korrekt vorgegangen worden ist. Zuoberst steht, dass nicht das Ziel ist, dass hier die Bauern zur Kasse gebeten werden. Es waren rund 4600 Almen von dieser Kontrolle betroffen. Wir haben diese Zahl reduziert auf 3700 und noch weitere Almen herausgebracht, sodass derzeit von 4600 Almen rund 540 Almen nach wie vor überprüft werden, wo es Ungereimtheiten gibt.(…)“
    -- Inzwischen hat sich durch die Neufeststellung der Almfutterflächen insbesondere durch die verpflichtende Alm-Digitalisierung ab 2010 gezeigt, dass gerade in Salzburg und auch in Tirol fast jede Alm massiv von Flächenabweichungen betroffen ist.
    -- Darüber hinaus gab es auch Änderungen in der Bewertung von Futterflächen. Mit Schreiben der AMA vom 19. Februar 2009 wurden zum Beispiel der Almleitfaden auch auf Gemeinschaftsweiden ausgedehnt oder mit Schreiben der AMA vom 12. März 2010 wurd ein neuer Nicht-LN Faktor für Almen und Gemeinschaftsweiden eingeführt, der automatisch zu weiteren Flächenreduktionen führen musste.
    -- Die Anlastung für die Jahre 2006 bis 2008 der EU-Kommission vom 23. November 2010 in Höhe von 64,194 Mio € wurde jahrelang von Bundesminister Berlakovich verschwiegen. Die EU-Kommission spricht im ganzen Schreiben mit keinem Wort von fehlerhaften Angaben der Bäuerinnen und Bauern, sondern davon, dass das österreichische Flächenerfassungs-System für die Jahre 2006-2008 mangelhaft war. Auf Basis der österreichischen Angaben ergibt sich eine Flächendifferenz von 10 540 Hektar im Vergleich zwischen 2009 und den vorangegangenen Jahren. Von den 64,194 Mio € sind nur ein Teil den Almen zuzuordnen.
    Vorschläge der GRÜNEN zur Lösung des Alm-Debakels in Salzburg
    1) Aussetzen der Rückzahlungsforderungen an die Almbäuerinnen und Almbauern für die vergangenen Jahre bis zur Klärung der Verantwortlichkeit für das Almflächen-Debakel zwischen Landwirtschaftsministerium, AMA und Kammern! Für die fehlerhafte Abwicklung muss der Bund die Haftung übernehmen!
    2) Da sich die Bergbauernbetriebe mit Almen keine Förderungen erschlichen haben, sondern nur die Entkopplung auf die Fläche falsch durchgeführt wurde, fordern die Grünen Bäuerinnen und Bauern eine Neuberechnung der Betriebsprämien je Hektar korrigierter Futterfläche für die Zeit ab 2005 und rechtliche Absicherung durch eine Novelle des Marktordnungsgesetzes.
    3) Einrichtung einer Kommission unter Beiziehung unabhängiger Alm-ExpertInnen und Wissenschaftlerinnen zu Erarbeitung eines neuen Alm-Erfassungssystems. Die Anerkennung der Waldweide ohne komplizierten Berechnungsschlüssel, unter der Voraussetzung, dass auf diesen Almen kein zusätzliches Grundfutter aus dem Tal zum Einsatz kommt, sollte mit in die Überlegungen eingehen. http://salzburg.gruene.at/artikel/kritik_der_gruenen_am_oevp-systemversagen_in_sachen_almen

    http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/politik/552569_Die-Vermessung-der-Bergwelt.html
    http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/eu/3287675/alm-da-gibt-s-a-suend.story
    http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/Chaotische-Vermessung-der-Almflaechen-Bauern-drohen-Foerderrueckzahlungen;art15,1104576



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