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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Morwen - Undómiel Forum: Baratfalas-game.de.vu Forenbeschreibung: Das online RPG! aus dem Unterforum: Das Marktplatz-Archiv Antworten: 21 Forum gestartet am: Dienstag 03.08.2004 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen) Letzte Antwort: vor 18 Jahren, 10 Monaten, 11 Tagen, 15 Stunden, 51 Minuten
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Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Morwen - 05.09.2004, 13:49Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Auf dem großen Marktplatz von Baratfalas findet man die verschiedensten Stände von Händlern aus allen Teilen Mittelerdes. So war es zumindest früher. Jetzt findet man meist nur mehr Händler aus den umliegenden Gebieten und nur selten trifft man auch Leute, die von weiter her kommen. Am Marktplatz kann man alle möglichen Gegenstände kaufen, die man für das tägliche Leben benötigt. Die Dorfbewohner kommen gerne hier her um die bunten Stände, Buden und Läden der Händler zu bewundern, mit ihnen zu feilschen und ihre Einkäufe zu erledigen. Der Marktplatz ist auch ein guter Platz, um beim Dorfklatsch immer am neuesten Stand zu sein.
(Dank an Undómiel)
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Morwen - 08.03.2005, 19:23
Die Sonne steht hell am Himmel. Die Menschen in den kleinen Ständen des Marktplatzes sind eifrig am arbeiten und manchmal hört man ein Stöhnen, das aber bei der Mittagshitze niemanden hier wundert.
Morwen schlendert durch die kleinen Gassen, die die Stände bilden, und bleibt von Zeit zu Zeit stehen um sich die angebotenen Waren anzuschauen.
Plötzlich hört sie eine Stimme hinter sich. Sie dreht sich um und sieht eine junge Elbin, die ihr ein "HALLO!" zuruft. Sie denkt erst, es wäre ein Mensch, denn die Elbin hat ungewöhnlich kurze Haare. Doch als sie die spitzen Ohren sieht, wird ihr klar, dass es sich um eine Elbin handeln muss.
"Hallo, seid Ihr die Bürgermeisterin von Baratfalas?" Die Elbin scheint schon die Antwort auf ihre Frage zu kennen.
"Ja", antwortet Morwen, "das bin ich. Und Ihr müsst wohl Undómiel sein. Ich hatte leider noch nicht die Zeit Euch hier zu begrüßen. Entschuldigt."
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Undómiel - 10.03.2005, 14:29
Undómiel lächelt über die Aussage Morwens. Es macht ihr nicht viel aus, dass die Bürgermeisterin sie nicht kennt, denn sie ist ja noch nicht lange in der Stadt. Mit einem breiten Schmunzeln sagt sie zu Morwen
"Ja, ich bin Undómiel. Es freut mich, Euch kennen zu lernen."
Undómiel schlendert neben Morwen einher und wirft kurze Blicke auf die feilgebotenen Waren der Händler. An einem Stand, an dem es die verschiedensten Stoffe zu erwerben gibt, bleibt sie stehen und sieht sie sich genauer an.
"Was sagt Ihr zu diesen wunderbaren Stoffen? Ich finde, es tut gut, wenn man wieder Waren aus allen Teilen Mittelerdes kaufen kann. Eine Wohltat, dass der Krieg endgültig vorbei ist."
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Morwen - 10.03.2005, 16:07
"Ja, da habt Ihr Recht. Der Krieg allein war schon schlimm genug, doch der Mangel an bestimmten Materialien wie Stoffen hat auch den Frauen den Krieg um so schwerer gemacht. Diese schönen Stoffe hier z.B. gibt es nur weit im Norden Mittelerdes. Gott sei dank kann man sie nun auch wieder hier kaufen. Manchmal war mir richtig langweilig wenn ich mir nicht die Zeit mit Nähen vertreiben konnte. So musst ich mir andere Beschäftigungen suchen..."
Morwen und Undómiel schlendern weiter an den nächsten Ständen vorbei, an denen die verschiedensten Arten von Stoffen und Kleidungsstücken angeboten werden.
Morwen starrt einen Moment in den blauen Himmel. "Wo kommt Ihr eigentlich her? Und wie habt ihr nach Baratfalas gefunden?" Gespannt wartet sie auf die Anwort Undómiels. Es gefiel ihr immer wieder die Geschichten der neuen Bewohner des Dorfes zu hören.
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Undómiel - 10.03.2005, 21:45
"Nun, ich komme aus dem Süden, nicht weit von Ithilien entfernt. Ich selbst bekam zwar nicht viel mit vom Krieg, aber auch ich und meine Familie lebten ständig in der Angst, dass wir von Räubern überfallen werden. Und genauso wie hier waren plötzlich viele Dinge, die einem schon alltäglich erscheinen, nicht mehr zu erwerben."
Undómiel überlegt noch kurz, bevor sie ihre Geschichte weitererzählt.
"Nach Baratfalas bin ich eigentlich nur durch Zufall gekommen. Als der Krieg schon vorbei war, ereignete sich ein tragisches Ereignis in meiner Heimat. In unserem Dorf brach ein Feuer aus und viele Elben kamen leider ums Leben."
Ihre Stimme nimmt einen seltsamen, traurigen Ton an, als sie weitererzählt.
"Die Überlebenden begannen, das Dorf wieder aufzubauen, doch ich erlitt zu viele Verluste, als dass ich noch dort bleiben hätte können. Es war einfach zu traurig und mit zu vielen schrecklichen Erinnerungen verbunden. Ich machte mich auf den Weg, zuerst an der Küste entlang, dann auch wieder landeinwärts. Ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte, ich hatte keine Freunde oder Bekannte, zu denen ich gehen konnte. Unterwegs traf ich auf einige Händler, die mir von einem Dorf erzählten, in dem ich gewiss willkommen wäre. Sie begleiteten mich auch bis zu den Wäldern und von dort aus schlug ich mich alleine durch, bis ich schließlich hier gelandet bin. Und nun versuche ich, hier ein neues Leben zu beginnen."
Undómiel starrte mit leeren Blick in die Ferne. Ihre Gedanken sind immer noch bei ihrer Familie und ihren Freunden, die sie auf so tragische Weise verloren hat. Dann schüttelt sie den Kopf, wie um diese traurigen Gedanken abzuschütteln. Sie wendet sich an Morwen
"Und was ist mit Euch? Wohnt Ihr schon immer hier?"
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Morwen - 14.03.2005, 22:15
"Ich komme ursprünglich aus Lothlórien. Mein Volk verließ Mittelerde nach dem Ringkrieg mitsamt der Lady Galadriel und dem Herren Celeborn. Ich entschließ mich, zu bleiben. Mittelerde war immer meine Heimat. Ich zog also los als der Krieg vorbei war. Einige Zeit verbrachte ich in Gondor bei König Elessar und Arwen. Doch das Stadleben war mir einfach zu hektisch. Ich wollte wieder ganz in der Natur sein und sie erleben. Deswegen zog ich fort und lebte einige Zeit in den Wäldern so vor mich hin. Bis ich eines Tages den Langstrand erreichte. Ich fand den weißen Sand und die ganze Umgebung einfach umwerfend und wusste, dass hier mein neues zu Hause war." Morwen schaut einige Sekunden in den Himmel. Dann schaut sie wieder zu Undómiel und lächelt sie an. "Tja, und dann baute ich mir ein Haus. Nach einiger Zeit kam eine Familie vorbei, die durch den Krieg ihr Haus und all ihren Besitz verloren hatte. Ich empfand sehr viel Mitleid für sie. Ich schlug ihnen vor, sich hier niederzulassen und sich auch ein Haus zu bauen, da hier reichlich Fisch und Beeren vorhanden waren, durch die man überleben konnte. Mit der Zeit kamen immer mehr Menschen und dann auch Elben vorbei. Und nun sind wir hier in diesem kleinen, friedlichen Dorf und unterhalten uns auf einem Marktplatz, auf dem wieder alle Waren Mittelerdes zu finden sind. Das war mein Traum. Nun bin ich glücklich, dass die Umstände hier so gut geworden sind."
Sie überlegt einen Augenblick und sagt dann: "Ihr scheint nicht gern an Eurer altes Dorf zu denken. Was ist mit Eurer Famlilie? Ist sie immer noch dort?"
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Undómiel - 17.03.2005, 21:57
Undómiel stößt einen Seufzer aus.
"Meine Eltern sind tot, der Großteil meiner Geschwister auch. Sie sind alle im Feuer gestorben. Was mit dem Rest passiert ist, kann ich Euch nicht sagen, ich habe sie alle aus den Augen verloren, als ich das Dorf verließ. Ich hoffe aber, dass es ihnen gut geht und dass sie glücklich sind."
Eine Weile schlendern die beiden am Marktplatz entlang, jede in ihren eigenen Gedanken versunken. Dann wendet sich Undómiel an Morwen
"Es sind ja schon sehr viele Häuser hier im Dorf. Aber sind sie auch alle bewohnt? Einige machen einen ziemlich verlassenen Eindruck auf mich."
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Morwen - 21.03.2005, 22:39
"Ja, einige sind bewohnt, doch der Großteil der Häuser ist noch leerstehend. Wir haben schonmal ein paar Häuser vorgebaut... Als Vorrat, falls in den nächsten Jahren ein noch größerer Ansturm auf das Dorf kommt..."
Morwen grinst Undómiel an, die gleich zu lachen beginnt.
"Lacht nicht! Es ist so!"
Sie gehen ein Stück weiter und Morwen fragt plötzlich:"Was macht Ihr denn sonst so in Eurer Freizeit?"
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Undómiel - 27.03.2005, 20:04
Noch immer hat Undómiel ein Grinsen auf dem Gesicht, als sie auf Morwens Frage antwortet.
"Nun ja, ich bin eigentlich gerne in der freien Natur, streife gerne im Wald umher und erfreue mich an der schönen Umgebung. Aber meine größte Leidenschaft ist die Musik. In meiner Heimat habe ich einige Instrumente besessen, aber leider musste ich sie alle zurücklassen. Ich hoffe, ich werde hier am Markt etwas finden, aber im Moment glaube ich sowieso nicht, dass ich mir sehr viele Instrumente leisten kann."
Undómiel überlegt kurz, und stellt Morwen eine Frage
"Oder gibt es vielleicht im Dorf jemanden, der das Kunstwerk der Instrumenterzeugung beherrscht?"
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Morwen - 21.04.2005, 21:58
"Oh ja, die Musik. Sie ist auch eine meiner Leidenschaften." Morwen ist begeistert. Dann hält sie jedoch inne. "Es gibt aber leider noch niemanden im Dorf, der Instrumente herstellen kann. Dort hinten ist aber ein Stand eines Mannes von weit im Norden. Er ist dreimal im Jahr hier um seine Instrumente zu verkaufen. Lasst uns hinübergehen!"
Morwen ist ganz begeistert endlich mal jemanden mit den gleichen Interessen gefunden zu haben. Sie läuft schnell, Undómiel hinter sich her ziehend, auf den Stand des kleinen, rundlichen Mannes zu.
Während die beiden Elbinnen sich die Harfen anschauen, fällt erst Morwen und dann auch Undómiel ein schlanker großer Mann auf, der sehr auffällig an den Ständen entlang schleicht.
Morwen wendet sich unauffällig an Undómiel. "Meint ihr...?"
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Undómiel - 22.04.2005, 17:11
Auch Undómiel beobachtet misstrauisch den Mann. Leise wendet sie sich an Morwen
"Ja, ich denke, wir denken beide dasselbe."
Noch während Undómiel spricht, fängt der Mann mit einem Verkäufer an einem Schmuckstand intensiv zu reden an. Dabei lässt er unauffällig eine wunderschöne Kette in seiner Hosentasche verschwinden.
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Morwen - 06.06.2005, 14:56
Morwen ist geschockt. Doch schon im nächsten Moment ergreift sie Undómiels Ärmel und zieht sie langsam und unauffällig in Richtung des Schmuckstandes. "Ja, heute ist wirklich ein wunderschöner Sommertag, findet Ihr nicht???" Morwen wirft Undómiel vielsagende Blicke zu. "Spielt mit!" flüstert sie ihrer Begleiterin mit einem Augenzwinkern zu.
Sie kommen dem großen schlanken Mann immer näher.
"JETZT" Morwen stößt einen Kampfschrei aus und schon rennen die zwei Elbinnen los. Die umstehenden Menschen schauen erschrocken auf, wissen jedoch nicht wie ihnen geschieht. Der Dieb ist durch Morwens Schrei auf sie aufmerksam geworden und im Nu ist er los gerannt.
Morwen und Undómiel laufen und laufen. Dabei stoßen sie viele Leute, die eigentlich nur ein bisschen einkaufen wollen, an und müssen sich oftmals ein "Hey!" von der Seite her gefallen lassen. Sie kommen wieder an einem Stand mit Stoffen an, der jedoch nicht mehr richtig steht, da der Dieb ihn im Vorbeigehen mit gezogen hat. Die Stoffe liegen verteilt auf dem Boden.
Undómiel wird langsamer und bleibt kurz stehen. "Die schönen Stoffe..."
Doch schon wird sie von Morwen weitergezogen und sie laufen weiter. Im Hintergrund hören sie immer noch den Stoffhändler schreien: "Was fällt dir ein du Wicht?"
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Undómiel - 06.06.2005, 20:31
Geimeinsam laufen die beiden Frauen dem Dieb hinterher. Undómiel versucht, niemanden anzustoßen, doch es lässt sich leider nicht vermeiden. Mit einigen "Verzeihung" hechtet sie gemeinsam mit Morwen dem Dieb hinterher, doch da er nicht so rücksichtsvoll wie die beiden ist, gelingt es ihm, mit einigem Vorsprung vom Marktplatz zu entkommen und in den Straßen zu verschwinden. Doch Morwen und Undómiel lassen nicht locker und laufen ihm hinterher. "Kommt, wir müssen uns beeilen, bevor wir ihn aus den Augen verlieren" ruft Undómiel ganz außer Atem. Gemeinsam verschwinden sie in den Gassen, vor ihnen können sie gerade noch einen Umhang wehen sehen, der um eine Ecke biegt. Wenn sie sich nicht beeilen, dann würde er ihnen mit aller Leichtigkeit entkommen können.
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Morwen - 07.06.2005, 22:54
Morwen geht langsam die Puste aus. Sie hält kurz an. Da kommt auch schon Undómiel. "Ihr geht links, ich rechts, ok? Sonst kriegen wir ihn nie!"
"Alles klar!", antwortet Undómiel schnell. Und schon geht die Jagd weiter.
Der Dieb ist mittlerweile wieder zwischen den Ständen und wirft alles durcheinander. Nun werden auch die anderen Leute auf dem Marktplatz aufmerksam und versuchen den mageren Mann festzuhalten.
Doch er schafft es immer wieder, sich los zu reißen. Die Frauen sind fast am Ende ihrer Kräfte, als der Dieb endlich von einem dicken, großen Wurstverkäufer geschubst wird und quer im Obststand der alten Dame von nebenan landet. Völlig bekleckert versuch er nochmals zu entkommen, schafft es jedoch nicht, da der Wurstverkäufer ihn am Kragen gepackt festhält.
Erschöpft kommen die beiden Frauen am Obststand an. Eigentlich nicht mehr in der Lage zu reden, müssen sie dort die umstehenden Menschen, die versuchen auf den Dieb einzuschlagen, davon abhalten, den Mann gleich hier und jetzt auf der Stelle umzubringen.
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Undómiel - 08.06.2005, 20:23
Morwen und Undómiel sehen sich kurz an und beide nicken. Sie wissen, dass es nun an ihnen ist, sich um den Dieb und die aufgebrachten Menschen zu kümmern und dafür zu sorgen, dass alles wieder in Ordnung kommt. Undómiel atmet kurz durch, hebt den Kopf in die Höhe und geht eilig, aber trotzdem selbstbewusst auf die Menge zu. Vor dem Dieb bleibt sie stehen, wirft einen kurzen Blick in die Runde und ruft laut: "Hört mich an, ihr Bewohner Baratfalas!" Dann hält sie kurz inne. Alle sehen sie an und warten gespannt darauf, was sie sagen wird. Undómiel versucht, ihre Stimme zu beherrschen. Innerlich ist sie total angespannt, denn sie weiß, wenn sie etwas falsches sagt, kann sich der Zorn der Menge leicht gegen sie richten. Doch irgendetwas muss sie ja sagen. "Was wollt ihr diesem Menschen antun? Wollt ihr ihn hier, am hellichten Tag auf offener Straße verprügeln, so wie es die Landstreicher und Gauner tun?" Undómiel sieht in die Gesichter der umstehenden Leute. Sie entdeckt alle möglichen Gefühlsregungen: fragende Gesichter, Abscheu, Wut, aber auch Zustimmung und Gewalt. Verzweifelt sucht sie Morwen in der Menge. Sie entdeckt die Bürgermeisterin unter den Leuten, gerade dabei, einige Männer davon zu überzeugen, ihre Messer wieder wegzustecken. Von ihrer Seite kann sie jetzt auch keine Hilfe erwarten, Morwen ist viel zu beschäftigt und in einer viel zu gefährlichen Situation, um ihr jetzt zu Hilfe zu kommen. Undómiel weiß, dass sie ganz auf sich alleine gestellt ist, vielleicht hängt sogar das Leben dieses lausigen Diebes von ihrer Redekunst ab. Auch wenn er ein Dieb ist, er hat noch lange nicht verdient auf so brutale und gemeine Art von den Leuten gelyncht zu werden.
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Morwen - 13.06.2005, 19:58
Morwen bemerkt plötzlich einige Männer, die aufgeregt Messer aus ihrer Tasche heraus holen und in Richtung des Diebes laufen. "Du Gauner! Du wirst schon deine gerechte Strafe bekommen... Pass nur auf!" Die Männer schreien alle auf einmal und gestikulieren wild herum. Morwen rennt schnell auf sie zu und versucht sie davon abzuhalten weiter auf den Dieb zu zu laufen.
"Aus dem Weg, sonst bist du auch noch dran!" Ein großer, muskulöser Mann, dem der Schweiß nur so von der Stirn läuft, steht direkt vor Morwen und versucht sie aus dem Weg zu schubsen. Oh Ilùvatar, was mach ich nur? Wenn sich dieses Riesenbaby auf mich drauf schmeißt, bin ich Kartoffelbrei...
Morwen weicht den Schlägen des Dicken aus, damit er sie nicht in den nächsten Stand schubst. "Los kommt, packt Eure Messer weg. Das bringt doch alles nichts... Er ist ein Dieb, aber deswegen müsst Ihr nicht auch kriminell handeln um es ihm gleich zu tun!"
Morwen hört, wie Undómiel ihre Stimme hebt und die umstehenden Leute versucht, davon abzubringen auf den Dieb einzuschlagen. Sie bemerkt, dass die Menge ihr wirklich zuhört. Sie sieht sich nach Undómiel um und sieht sie direkt bei dem Dieb stehen. Sie sieht etwas nervös aus, jedoch scheint sie auf einmal einen Schub an Selbstbewusstsein eingeflößt bekommen zu haben. Danke Ilùvatar...
Morwen redet noch weiter auf die Männer mit den Messern ein. Und sie kommt auch zu ihrem Ziel. Die Männer werden entspannter und stecken ihre Messer weg. Tja, Männer sind eben so schwach... Man braucht nur mal kurz den Ausschnitt etwas tiefer ziehen, und schon sind sie einem hörig. Hihihi...
Sie verspricht den Männern, später mit ihnen ein Met im Gasthaus zu trinken und eilt zu Undómiel, die immer weiter von der Menge nach hinten, in Richtung des fast bewusstlosen Diebes, gedrängt wird.
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Undómiel - 14.06.2005, 15:39
Undómiel blickt noch einmal in die Runde bevor sie mit beherrschter und lauter Stimme weiterspricht "Glaub ihr, dass es dieser Mensch wert ist, dass ihr zu Verbrechern werdet? Denn egal aus welchen Gründen man einem Menschen leid zufügt, man ist selbst ein Verbrecher!" Zuerst zittert ihre Stimme noch leicht, doch als sie weiterspricht merkt man nichts mehr von Undómiels Unsicherheit. "Lassen wir diesen Dieb doch für seine Verbrechen bezahlen. Ich spreche nicht von Geld!" Sie deutet auf den Marktplatz und auf das Chaos, das dort herrscht. Er soll diese Verwüstung wieder aufbauen und seine Schulden abarbeiten. Er soll erkennen, dass es sich nicht lohnt, hier, in unserem Dorf, auf unserem Marktplatz, den Langfinger zu spielen! Undómiel blickt wieder in die Gesichter der Menschen und erkennt, dass die Menschen ihr zuhören und über das nachdenken, was sie gerade gesagt hat. Dann erblickt sie Morwen, die sich durch die Menge drängt. Erleichtert atmet sie auf und wendet sich wieder an die umstehenden Menschen.
"Was sagt ihr, seid ihr dafür? Wollen wir ihm zeigen, was Gerechtigkeit heißt?"
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Morwen - 14.06.2005, 19:38
Als Morwen bei Undómiel angekommen ist, scheint sich die Menge beruhigt zu haben. Sie hört, wie die Leute ihr zustimmend zurufen.
"Was hast du ihnen erzählt, dass sie plötzlich so ruhig sind?" fragt sie Undómiel schnell.
"Ich hab ihnen gesagt, dass er eine Strafe bekommen wird..."
Morwen ist überrascht. Sie hätte nicht gedacht, dass die Leute sich so leicht umstimmen lassen würden...
"Nagut, dann werden wir uns mal was für unseren kleinen Dieb ausdenken.", sagt sie lachend zu ihrer neu gewonnenen Freundin, die sie fröhlich anlächelt.
Die um den Dieb stehenden Verkäufer sind schwer damit beschäftigt, den Dieb aus dem Obststand zu ziehen. Befleckt mit Kirschen und anderen Früchten, plumpst er hart auf dem Boden auf, als die Verkäufer ihn fallen lassen.
"Oje, das geht bestimmt nicht wieder raus aus den Kleidern." Mit einem Lachen wenden sich die beiden Frauen wieder den umstehenden Leuten zu.
Morwen fängt an, den Leuten einen Kompromiss vorzuschlagen.
"Passt auf, wir machen es so: Er muss hier alles wieder ordnen und den gesamten Marktplatz fegen. Wenn er damit fertig ist, wird er den Verkäufern, die großen Schaden davon getragen haben, noch ein paar Wochen behilflich sein. Anschließend wird er von einem der Stadtwache Minas Tiriths abgeholt und in die Stadt des Königs gebracht. Dort kann er dann erst einmal seine Strafe im Gefängnis absitzen."
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Undómiel - 15.06.2005, 16:08
Undómiel merkt, dass sich die Menge wieder beruhigt hat. Erleichtert wendet sie sich an den Dieb. Er sieht gar nicht gut aus, übersät mit Obstflecken und seine Hand sieht etwas geschwollen aus, wahrscheinlich hat er sich beim Sturz verletzt. Doch dieses Mal kennt Undómiel kein Mitleid. Sie geht zu ihm hin und redet ihn mit gestrenger Stimme an. "Ich hoffe, du hast gehört, was wir gerade besprochen haben. Du wirst den gesamten Marktplatz fegen und deine Schuld abarbeiten. Dann kommst du nach Minas Tirith, wo du in Ruhe über deine Fehler nachdenken kannst, hast du verstanden?" Der Mann sieht Undómiel mit resignierter Miene an und zuckt dann die Achseln. "Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben", meint er. Dann steht er unter Ächzen und Stöhnen auf. Einer der Standbesitzer drückt ihm einen Besen in die Hand und er beginnt sofort, wenn auch ohne Begeisterung, den Boden zu fegen.
Undómiel wendet sich an Morwen. "So, das wäre geschafft. Ich glaube kaum, dass er wieder einmal versuchen wird, sich mit uns anzulegen. Jetzt müssen wir nur mehr dafür sorgen, dass er wirklich nach Minas Tirith kommt."
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Morwen - 15.06.2005, 19:32
"Ja ich werden gleich einen Brief an die Stadtwache Minas Tiriths schreiben. Ich werde ihn noch heute mit einer Taube abschicken, dann ist er im Morgengrauen dort."
Morwen schaut dem Dieb belustigt beim Fegen zu. Er ist sehr langsam, was wohl an seiner verletzten Hand liegt.
Dann schaut sie zu ihrer neu gewonnen Freundin. Die beiden Frauen grinsen sich an und geben sich die Hand.
"Gut gemacht!", sagt Morwen. "Ihr aber auch.", kommt von Undómiel.
"So, und jetzt gehen wir ein schönes Met im Gasthaus trinken." Morwen überlegt einen Moment, doch da ist es schon zu spät. Die Männer mit den Messern stehen hinter ihr. "Auf geht's Frau Bürgermeisterin. Sie sind uns noch ein Met schuldig!"
Morwen lacht laut los. "Aber klar doch! Versprochen ist versprochen!"
Re: Der Marktplatz #Quest (Undómiel & Morwen)
Undómiel - 17.06.2005, 18:02
Undómiel sieht die Männer an, mit denen Morwen so unbefangen redet. Waren das nicht die von vorhin, die die Messer gezückt hatten? denkt sie im Stillen, zuckt dann jedoch die Achseln und schiebt sich zwischen sie. "Verzeihung, werte Herren, aber ich glaube, ihr werdet die Bürgermeisterin nicht alleine bekommen. Ich hätte nämlich jetzt auch überhaupt nichts gegen einen kräftigen Schluck Met einzuwenden. Kommt, lasst uns gehen!" Mit einem gewinnenden Lächeln sieht sie die Männer an, die zuerst etwas verdutzt schauen. Dann jedoch klatschen sie in die Hände und stürmen sofort auf das Gasthaus zu. "Auf gehts, Mädls, worauf wartet ihr?"
Undómiel und Morwen sehen sich an und müssen dann zum Lachen anfangen. "Ich glaube, wir lassen sie am besten nicht allzu lange warten." meint Undómiel. "Ja", sagt Morwen, "und einen Schluck haben wir uns wirklich verdient!" Gemeinsam machen sie sich nun auf den Weg ins Gasthaus.
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