Adoption mit 60

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    Re: Adoption mit 60

    Chilimaera - 19.08.2004, 20:11

    Adoption mit 60
    Focus.msn.de hat folgendes geschrieben: Gerhard Schröders Adoptiv-Tochter fühlt sich offenbar mittlerweile so wohl, dass sie ihn schon Papa nennt – ein 60-jähriger Deutscher bekommt normalerweise nie ein ausländisches Kind.
    Die dreijährige Viktoria habe in Hannover ein eigenes Zimmer, meldete „Bild“ am Mittwoch.

    Die Initiative für die Adoption sei allem Anschein nach von Schröders Gattin Doris ausgegangen. Seit vergangenem Sommer kümmere sie sich um Waisenkinder in Russland, sie habe die Schirmherrschaft über die deutsch-russische Initiative „Perspektiven“ übernommen, eine Kindernothilfe aus Sankt Petersburg. Und genau aus einem der zahlreichen Kinderheime in jener Stadt stamme das Kind.
    Immer wieder habe Doris ihrem Mann von den erschütternden Schicksalen erzählt. Dann sei der konkrete Plan gewachsen, ein Kind zu adoptieren.

    Im Grunde ist Schröder mit seinen 60 Jahren zu alt für eine Adoption. Denn wenn es nach den Standards der Landesjugendämter und der staatlich anerkannten Adoptionsvermittlungsstellen geht, sollten die Eltern nicht älter als 40 und nicht jünger als 25 Jahre sein.

    Hinzu kommen noch weitere Kriterien: Kandidaten müssen ein regelmäßiges Einkommen nachweisen, welches das Jugendamt für ausreichend halten muss. Sie müssen körperlich gesund sein.

    Die Zahl der Adoptionen in Deutschland geht seit Jahren zurück. 2003 wurden nur noch 5330 Kinder und Jugendliche adoptiert, 39 Prozent weniger als noch 1993. Auf einen zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen kamen 13 mögliche Adoptiveltern. Knapp zwei Drittel der adoptierten Minderjährigen wurde von einem Stiefelternteil oder von Verwandten angenommen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

    Adoptionen aus dem Ausland haben an Bedeutung gewonnen. Eines von drei adoptierten Kindern (1720) hatte 2003 nicht die deutsche Staatsangehörigkeit: 911 kamen aus dem europäischen Ausland, überwiegend aus osteuropäischen Ländern wie Russland (297) und Polen (83). 456 stammten aus Asien, 208 aus Nord- und Südamerika, 130 aus Afrika.

    Die Diskussionsrunde ist eröffnet...



    Re: Adoption mit 60

    LacrimAngel - 19.08.2004, 21:05


    Ich mags generell nicht, wenn Menschen, offenbar weil sie reich, bekannt, brühmt oder irgendwie wichtig sind, anders behandelt werden als der "Otto-Normal-Bürger".

    Ein Adoptiv-Kind mit 60. Wenn das Kind 13 ist, ist der "Papa" dann schon 70. Generell wird wohl das Rumtoben, was Kinder glaube ich gerne machen, ziemlich flach fallen. Besonders erfreulich wird es für das Kind auch sicherlich nicht werden, wenn der Adoptiv-Vater vielleicht mit 75, grade am 18. Geburtstag des Kindes an einem Herzanfall stirbt... ich mein, die Gesundheit wird im Alter nunmal nicht besser...

    Auf der anderen Seite...
    Wenn der Herr Schröder nicht mehr im Amt ist (also anzunehmenderweise in ca 2 Jahren), wird der Presserummel nachlassen. Das Kind wird also in einer Familie aufwachsen, in der es ihr - geldmäßig - an nichts mangeln wird. Zur Adoption freigegeben wurde das Kind sicher nicht, wenn es noch Verwandte gegeben hätte, die für es hätten sorgen können. Es wäre wohl so oder so von Fremden umgeben gewesen.
    Wenn der Herr Schröder es sich nun also zutraut... und überlegt haben werden die beiden sicherlich, so etwas entscheidet man ja nicht aus einer Laune heraus... aber Menschen irren sich auch...

    Was ist also besser für das Kind?
    Ich weiss es nicht, und das sind so Sachen, in denen ich mir nicht anmaßen will, in irgendeiner Richtung zu urteilen, weil ich es mir nicht zutraue, die richtige, bessere Alternative auszuwählen.
    Aber naja, soweit meine verwirrten Gedanken dazu...



    Re: Adoption mit 60

    Chilimaera - 20.08.2004, 16:35


    Bedenkt man das Alter des Adoptierenden, lässt ein Vergleich mit Frührentern nicht lange auf sich warten. Sicherlich, wenn man spät Kinder bekommt, hat man "die Ruhe weg", die Jugend ausgelebt und möglicherweise einiges erreicht. Man steht fest im Leben. Das ist ein Vorteil.
    Andererseits aber neigt man in einem Alter, in dem man längst Enkel haben sollte, schnell dazu, das Kind eher wie einen solchen zu behandeln, das heißt: zu lasch zu erziehen. Je nach Veranlagung des Kindes (und das kann man jetzt noch nicht feststellen), kann es passieren, dass es anschließend ziemlich aus den Fugen gerät und jemand, der gesellschaft derart gestellt ist, schnell in ein ziemlich mieses Rampenlicht gerät.



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