Gänge

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  • Beteiligte Poster: Das Schicksal - Lucan von Shoy'Rina
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  • Forenbeschreibung: Die Geschichte eines Kontinents
  • aus dem Unterforum: Der Weiße Palast Mirhams
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  • Forum gestartet am: Freitag 08.09.2006
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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Gänge"

    Re: Gänge

    Das Schicksal - 29.05.2008, 19:53

    Gänge
    Die Adern des riesigen weißen Palastes.



    Re: Gänge

    Das Schicksal - 29.05.2008, 20:08


    PP: Straßen Mirhams

    Salpikon trat gemeinsam mit Lucan in den weißen Palast ein. Er warf einen Blick zurück nach draußen und sah, dass der Himmel zuzog. Sollte es heute tatsächlich noch zu einem der berüchtigten Dschungelstürme kommen? Savertin berührte kurz seine Schläfe, als er einen flüchtigen Druck im Schädel spürte. Er konzentrierte sich einen Moment lang und beschloss dann still für sich, dass es tatsächlich regnen würde. Auf seinen langen Exkursionen in den Dschungel hatte er gelernt, dessen Zeichen zu lesen.

    Sein Stab gab ein dumpfes Pock-Pock von sich, während er auf dem Boden auftraf, Tziktzals Klauen verursachten ein klickendes Geräusch. Salpikon verließ sich auf Lucans Menschenkenntnis, was den Aufenthaltsort seines Vaters betraf und als der junge Mann ihn in die Richtung des kleinen, offenen Salons führte, folgte er ihm.

    tbc: Kleiner Salon



    Re: Gänge

    Das Schicksal - 30.05.2008, 21:17


    pp: Kleiner Salon

    Salpikon nahm die kurze Verabschiedung des Jungen hin und wandte sich dann zu Tziktzal um. "Rsacch tiktil." wisperte er und ihre Zunge schnellte hervor, während sie ebenfalls ein zischelndes Geräusch von sich gab.
    Gemeinsam durchschritten die den Palast und traten in die Wasserfront hinaus, die sie beide umgehend durchnässte.

    tbc: Straßen.



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 30.05.2008, 21:29


    pp: Kleiner Salon

    Lucan war aus dem Salon heraus, in einen der großen Korridore getreten.
    Er hielt kurz inne, sah sich um, nach rechts und nach links.
    Wenn er sich nach links wandte, würde er am Schnellsten zu seinen Gemächern gelangen.
    Aber eigentlich verlangte es ihn nicht nach seinen Gemächern.
    Das Adrenalin in seinem Körper wich langsam wieder zurück, seine Aufregung und die Anspannung klang ab, und das Wirrwarr in seinen Gedanken wurde wieder klarer.
    Salpikon trat unmittelbar nach ihm aus dem Salon, bemerkte ganz augenscheinlich sein Zögern, beachtete es jedoch nicht, sondern ging an ihm vorbei, in die Richtung, die wohl am ehesten nach draußen führen würde.
    Lucan sah ihm nach.
    Dann schließlich fällte er eine Entscheidung.
    "Magister?" Rief er, hoffte, dass der Mann vielleicht noch einmal stehen bleiben und sich umwenden würde, aber genauso war denkbar, dass er einfach tat, als habe er ihn nicht gehört, und weiterging



    Re: Gänge

    Das Schicksal - 30.05.2008, 21:42


    Salpikon hoerte durch den Krach des Regens hindurch jemanden seinen Namen rufen und wandte sich noch einmal um. Sein schwarzer Mantel klebte ihm schwer und nass am Koerper, das regenbogenfarbene Haar lag in langen Strähnen auf seinem Rücken.
    Was war los?

    Er kniff die komplett schwarzen Augen zusammen und trat zurück unter das Vordach, welches von dicken Säulen getragen würde. Vor sich erkannte er aus dem Gang kommend den Prinzen auf sich zutreten.
    "Ja, mein Prinz?" fragte er geduldig und ignorierte die Tatsache, dass er wohl ein recht würdeloses Bild abgab. Trotzdem blieb er hochaufgerichtet, die Augen direkt auf den Thronerben gerichtet.



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 30.05.2008, 21:58


    Der Magier wandte sich um, trat aus dem Regenschleier wieder ins trockene, und für einen kurzen Moment wäre es Lucan lieber gewesen, ihn nicht gerufen zu haben.
    Nun aber einen Rückzieher zu machen, würde sie beide in eine unangenehme Lage bringen.
    Er riss sich also zusammen, räusperte sich und trat ein paar Schritte mehr auf den Magier zu.
    Ja, er hätte ihn besser gerufen, als der Magister noch nicht raus in den Regen getreten war...
    Aber ihn wegen nichts zurückgerufen zu haben, war ja wohl noch sinnfreier.

    "Ihr habt da vorhin etwas gesagt... bezüglich meines Onkels..." Begann er und seine Augen glitzerten erneut.
    Jaja, Tabu-Themen waren doch die interessantesten.
    "Was genau... habt Ihr damit gemeint?"



    Re: Gänge

    Das Schicksal - 30.05.2008, 22:07


    Salpikon ließ keinen Schluss darauf zu, was er dachte.
    "Ich meinte damit, dass Euer Vater nicht den Tatendrang Eures Onkels vorschieben sollte, nichts tun zu müssen
    Es war nass hier... und kühl... und er war müde... aber Arachnor von Mirham war genau das Thema über das man in der Verfassung gerne sprach... ungefähr genauso sehr wie Tomeg Atherion.
    "Er war stets sehr impulsiv und Damian glaubt, dass sein Werdegang deswegen aus Al Anfa herausführte."
    Er zuckte andeutungsweise mit den Schultern.
    "Warum fragt Ihr, Eure Hoheit?"
    Er stützte sich ein wenig auf den weißen Stab mit dem Drachenkopf, der ebenso wie er selbst in Lucans Richtung zu blicken schien. Rubinsplitter blitzten auf, als es draußen kurz hell wurde und dann ein Donner über Mirham hinwegrollte.



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 30.05.2008, 22:21


    Dass sein Werdegang aus Al'Anfa herausgeführt hatte... das war aber eine nette Umschreibung dafür, dass man ihn verbannt hatte!

    "Wann immer ich meinen Vater nach ihm frage, erhalte ich keine Antwort." Setzte er hinzu.
    Das war natürlich keine Begründung dafür ihn mitten aus einem subtropischen Dschungelregen herauszurufen.
    "Ich weiß... nichts über ihn. Nur dass mein Vater ihn zu verabscheuen... oder zu verurteilen scheint."
    Und dass Salpikon wiederum seinen Vater zu verurteilen schien.
    Warum auch immer.
    Was auch immer sich da abgespielt haben mochte.
    "Ihr kanntet ihn doch oder nicht?" Hakte er nach, entsann sich dann aber daran, dass dies hier kaum der geeignete Ort und die geeignete Zeit war, das Gespräch auszuweiten.
    Er wog kurz ab, ob er Salpikon einfach auf einen Tee einladen sollte... aber der Mann war durchnässt, seine Kleidung klebte ihm am Leib und er fühlte sich sicherlich nicht besonders.
    "Würdet Ihr mir vielleicht... bald einmal mehr darüber erzählen?"



    Re: Gänge

    Das Schicksal - 30.05.2008, 22:36


    "Nun..." begann Salpikon und dachte kurz nach. "Verabscheuen... Euer Onkel war ein Idealist... und voller Elan... Sein Bruder, Euer Vater, hat seit jeher versucht ihn zu deckeln... was ihm nicht gelungen ist." Salpikon spreizte kurz seine freie Hand.
    "Dann wurde er gegangen. Das hat Euern Vater sehr getroffen... und er sieht den Grund allen Übels in dem Bestreben Eures Bruders etwas tun zu wollen..." Seine dunklen Augen glitzerten ein wenig. "Seit diesem Zeitpunkt bleibt er lieber lethargisch als aktiv."
    Sollte Damian das mitbekommen, würde er ihm die Fingerspitzen abschneiden lassen- aber Salpikon hatte eben das eine oder andere mitbekommen. Warum sollte er das verschweigen?
    "Ich werde versuchen Eure Fragen zu beantworten, wann immer Ihr sie stellt." gab er zur Antwort und verneigte kurz sich ein wenig steif infolge der festen Verbände.



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 30.05.2008, 22:47


    Lucan nickte.
    Ursprünglich hatte er den Magister ziehen lassen wollen...
    Aber das Gespräch wurde gerade sooooo interessant.
    "Und... glaubt Ihr auch dass das der Grund war?" Hakte er nach.
    Er begriff nun zumindest, warum sein Vater all seinen Aktionen so skeptisch, misstrauisch, manchmal sogar.. ängstlich gegenüber stand.
    Es war demnach kein Zufall, dass Damian wünschte, ihn in einen kleinen goldenen Käfig stecken zu können, und alles von ihm fernzuhalten, was ihn auf andere Gedanken bringen konnte.
    Er hatte bereits einen Bruder verloren. Und wollte seinen Sohn nicht auf die selbe Art und Weise verlieren.

    Aber war er denn wie Arachnor? Waren sie sich ähnlich?
    Lucan wusste es nicht. Er hatte seinen Onkel nur zweimal gesehen.
    Und beide Male war er sehr jung gewesen.
    Alles, woran er sich noch erinnerte, war das Glitzern in seinen Augen und das offene Lächeln, das er ihm entgegengebracht hatte.
    Ein Idealist... jemand der verändern wollte... In Lucans Ohren klang das eigentlich erstrebenswert.
    Und er konnte diesen Wunsch nachvollziehen, hegte ihn selbst.
    War das falsch?
    "Denkt Ihr, dass ich so bin wie er?"



    Re: Gänge

    Das Schicksal - 30.05.2008, 23:08


    Salpikon schwieg einen Moment. Das Wasser lief ihm den Rücken und die Schläfen hinab. Er hatte schon seit einiger Zeit nicht mehr über Arachnor von Mirham nachgedacht. Sie waren nie enge Freunde gewesen. Heute würde er sie beide sogar als Todfeinde bezeichnen.

    Der Junge war verunsichert und verwirrt. Salpikon konnte es ihm nicht verdenken, auch wenn er selbiges von jungen Menschen in dem Alter nicht gewohnt war. Die Abgänger seiner Akademie waren mitunter achtzehn, wenn sie gut waren- aber sie mussten auch nicht Koenig werden.

    "Es gibt gewisse Tendenzen, die Euch mit Eurem Onkel verbinden, Prinz Lucan," sagte Savertin nachdenklich, behielt den Thronerben aber im Auge. "Aber wichtiger, so denke ich, ist der Unterschied, dass Ihr zuhoert, wenn jemand spricht, der mehr Erfahrung hat, als Ihr. Solltet Ihr auch nach dem handeln, was Euch angetragen wird, ist wohl jener Charakterzug Arachnors, der ihn am meisten ausgezeichnet hat, keiner von Euch geteilter."



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 30.05.2008, 23:27


    Lucan nickte während er dem Magier zuhörte.
    Er war also der Ansicht, dass sie sich ähnlich waren, aber dabei doch verschieden blieben... bleiben würden.
    Dass er zuhören konnte, wenn man ihm etwas riet.
    Lucan senkte die Lider und dachte kurz nach.
    Immer und immer wieder sagte man ihm, dass er zuhören sollte, dass er lernen sollte.
    Dass er Ratschläge befolgen sollte.
    Doch im Grunde sagte ihm niemand, wessen Ratschläge die guten Ratschläge waren, und welchen er besser nicht folgte.
    Mirham lag nicht nur am Rande des Dschungels, Lucan lebte auch im Dschungel - in einem Dschungel aus Misstrauen und Machtgier.
    "Habt... Dank, Magister." Erwiderte er leise, richtete seinen Blick auf den Mann und gewahrte, dass seine echsische Begleiterin unruhig zu werden begann.
    "Ich möchte Euch nicht länger hier festhalten." Setzte er hinzu, als ihm klar wurde, dass er ihn tatsächlich nur aufhielt, und der Mann wahrscheinlich wirklich besseres zu tun hatte, als sich mit ihm hier über Arachnor zu unterhalten.
    "Ihr werdet an der Akademie vermutlich dringender gebraucht als hier." Er lächelte erneut flüchtig und bedeutete dem Magier, dass er ihn aus ihrem Gespräch entließ.



    Re: Gänge

    Das Schicksal - 30.05.2008, 23:33


    Salpikon warf Tziktzal einen Blick zu. Es war Abend und ihr fielen ihre Bewegungen zunehmend schwer. Sie musste in die Akademie zurück und sich ausruhen.
    Lucan machte eine unkoordinierte Bewegung mit der Hand und Salpikon schloss richtig, dass er entlassen war- zu freundlich.
    "Gehabt Euch wohl, Prinz."
    Er lächelte ein wenig und trat dann erneut in den Regen hinaus. Zum zweiten Mal wurde er klatschnass an diesem Abend und seine Stimmung besserte sich nicht wirklich.
    Aber er musste zur Akademie- er musste wissen, was dort vor sich ging. Und den Palast? Den würde er wohl in Zukunft eher meiden...

    tbc: Straßen



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 30.05.2008, 23:50


    Lucan blickte ihm nach, wie er in dem grauen Schleier aus Wasser und Wind verschwand.

    Dunkelheit senkte sich allmählich über die Stadt und trotzdem warmen Klima fröstelte Lucan, als er dem Magier nachsah.
    Dieser Tag war ein schwarzer Tag für die Akademie, und der junge Mann bedauerte die Ereignisse zutiefst.
    Je mehr er jedoch darüber nachdachte, umso sicherer wurde er, dass sein Handeln heute nicht falsch gewesen war.
    Er mochte seinen Vater enttäuscht und auch geängstigt haben, und ja, er mochte vorschnell und überstürzt gehandelt haben, aber es war für ihn der richtige Weg gewesen.
    Er hatte auf sein Herz gehört.

    Er strich sich über seine nackten Oberarme und wandte sich schließlich um.
    Das schwarze Haar fiel ihm offen und locker auf die Schultern, und er konnte in einiger Entfernung auf dem Gang die schlanke Gestalt Denayas sehen, die dort regungslos auf ihn wartete.
    Lucan setzte sich in Bewegung schritt an ihr vorbei und winkte ihr, ihn zu begleiten.
    Gemeinsam begaben sie sich in die Richtung seiner Gemächer, denn auch wenn er sich nicht zu entschuldigen gedachte, so wollte er dennoch mit ihr sprechen.

    tbc: Lucans Gemächer



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 01.06.2008, 13:27


    pp: Speisesaal

    Lucan betrat die Gänge, und wandte sich nach links.
    "Denaya?" Fragte er laut in die Dunkelheit hinein, und wenige Sekunden später trat die Sklavin aus einer der Nischen heraus vor ihn.
    "Begleite mich." Forderte er sie auf und sie nickte schweigend und tat wie ihr geheißen wurde.
    Schweigend durchschritten sie mehrere Gänge und schließlich ergriff Denaya ungefragt das Wort.
    "Ihr seht nachdenklich aus, mein Prinz. Beschäftigt Euch etwas?"
    Lucan wandte den Kopf zu Seite und musterte sie einen Moment.
    "Viele Dinge Denaya." Gab er schließlich zur Antwort.
    "Heute ist in Mirham soviel passiert wie in den letzten zehn Jahren nicht." Er schüttelte leicht den Kopf.
    "Mein Vater ist besorgt." Und das beunruhigte auch ihn.
    "Wünscht Ihr Euch nicht immer, dass etwas passiert?"
    Tatsächlich hatte er sich das immer gewünscht... und in Zukunft würde er vorsichtiger sein, mit dem, dass er sich wünschte.
    "Du hast ja recht." Ein flüchtiges Lächeln huschte über seine Lippen.
    "Ihr seid verspannt, Prinz Lucan."
    Wieder lächelte er.
    Auch da hatte sie wahrscheinlich Recht.
    Sie gelangten an die Türe seiner Gemächer, und Lucan trat ein, gefolgt von Denaya.



    tbc: Lucan's Gemächer



    Re: Gänge

    Das Schicksal - 01.06.2008, 23:14


    pp: Palastgarten

    Die junge Sklavin und er eilten durch die Gänge und sie dirigierte ihn eilends zu den Zimmern des Prinzen, deren Türen sie auch oeffnete. Das Buch des jungen Mannes legte sie umsichtig auf den Schreibtisch, dann schlug sie die Decken des Bettes zurück.
    "Soll ich den Medicus holen?" fragte sie leise und besorgt und Thay nickte sachte. "Ja, besser ist das."
    Dann ließ er den Koerper sanft auf das Bett gleiten.

    tbc: Gemächer des Prinzen



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 02.06.2008, 17:28


    pp: Lucans Gemächer

    Lucan schlug den Weg ein, der ihn am schnellsten zum Thronsaal des Palastes führen würde.
    Seine grauen Augen glitzerten, als er sich umsah.
    Die Gänge schienen wie leergefegt.
    Entweder war tatsächlich niemand hier, oder man versuchte sich vor ihm zu verbergen.
    Lucan war es gleich.
    Heute war es ihm völlig egal...

    tbc: Thronsaal



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 02.06.2008, 17:47


    pp: Thronsaal

    Gemeinsam mit seinem Vater verließ Lucan den Thronsaal.
    Lucan sah ihn von der Seite an.
    Er sah müde aus, angestrengt.
    Irgendetwas schien an ihm zu zehren.
    "Ich habe über einige Dinge nachgedacht." Begann er schließlich auch wenn er nicht wusste, ob es der richtige Zeitpunkt war, dergleichen Dinge mit ihm zu besprechen.
    "Also... zuerst einmal..." Er stockte kurz. Das war nur halb so egoistisch gemeint, wie es klingen würde.
    "Ich hätte gerne dass...."
    Mh... die Frage war, wollte er das überhaupt immernoch?
    Andererseits...!
    "... dass Thayshanar an meiner Geburtstagsfeier tanzt. Ich mag seine Art zu tanzen." Lucan lächelte kurz.
    "Und dann wollte ich dich fragen... mh... ob es angemessen wäre, einen Beschwerde - Brief nach Al'Anfa zu schreiben. Wie du dich vielleicht erinnerst, wurde gestern in unserem Speisesaal mit Wurfsternen durch die Gegend geworfen. Soviel dann zu unserer exzellenten Palastwache..."



    Re: Gänge

    Das Schicksal - 02.06.2008, 20:58


    Damian sah ihn an und nickte sachte. "Ich habe nichts gegen den Schwerttänzer einzuwenden. Letztendlich liegt die Entscheidung aber bei deiner Mutter. Er ist ihr Eigentun." Der Koenig verstummte erneut. "Sie... hat mir bereits erzählt, dass... Thayshanar eigenmächtig zugesagt hat... zumindest sein Wohlwollen gegenüber diesem Vorschlag ausgesrückt hat. Es hat ihr nicht besonders gefallen. Sie fühlte sich übergangen... aber ich denke, dass sich das längst wieder gelegt hat."
    Die Koenigin konnte zuweilen sehr launisch sein und jedes Wort auf die Goldwaage legen. Sie hatte die Angelegenheit sicherlich wieder vergessen.

    "Wie dem auch sei, gegen einen Beschwerdebrief habe ich nichts inzuwenden. Er ist nahezu angebracht und ich denke Magister Savertin... hätte wohl selbst einen aufgesetzt... aber es wäre mir ein Vergnügen ihn aus deiner Hand zu lesen."
    Damian lächelte kurz, während sie den Speisesaal betraten.

    tbc: Speisesaal



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 03.06.2008, 23:04


    pp: Speisesaal

    Lucan betrat das Gangsystem des Palastes und blieb einen Moment stehen, sah in beide Richtungen und überlegte, wohin er sich wenden sollte.
    Die Königin würde sich wahrscheinlich im Ost-trakt des riesigen Gebäudes befinden, denn dort waren ihre Gemächer, was unter anderem der Grund dafür war, dass man ihr nur selten begegnete.
    Lucan verbrachte ohnehin nicht viel Zeit mit ihr und die beiden waren sich mehr fremd und vertraut.
    Er entschied sich, zumindest den Versuch zu wagen, mit ihr zu sprechen und schlug daher den Weg zu seiner rechten ein.

    tbc: Gemächer der Königin



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 04.06.2008, 21:10


    pp: Gemächer der Königin

    Lucan trat auf die Gänge hinaus, und sah sich verwirrt um.
    Sklaven und Wachen rannten an ihm vorbei, und er schloss sich der Meute einfach an, rannte in die selbe Richtung.
    Schnell begriff er, dass es die Gärten waren, in denen der Tumult seinen Ursprung nehmen musste.
    Er gewahrte dass draußen ein weiterer Sturm über die Stadt hereingebrochen war - hatte es nicht erst in der Nacht davor geregnet und gestürmt?
    Und warum war es eigentlich so... kalt?
    Lucan fröstelte.
    Er konnte sich nicht daran erinnern, dass das Klima sich jemals so schnell abgekühlt hätte...!
    Schließlich nahm er den nächstmöglichen Durchgang zum Garten, und er konnte in der Dunkelheit erkennen, dass Sklaven hin und her rannten in dem Versuch, die Feuer am Brennen zu erhalten, während die Palastgarde irgendetwas zu bekämpfen versuchte, was Lucan nicht sehen konnte.
    Aber hören.
    Ja, da war es, dieses Geräusch... wie das Schlagen gewaltiger Schwingen...
    Was war denn jetzt...?
    Lucan blieb wie angewurzelt stehen, zu abrupt für jene, die hinter ihm gelaufen waren, und ihn nun anrumpelten und fast zu Boden gehen ließen.
    Er schwankte, schaffte es sich auszubalancieren und machte einen Schritt zur Seite.
    Was war das?
    Lucans Augen wurden groß und er sah sich um, versuchte genaueres zu erkennen.
    Was er jedoch tatsächlich sah, war sein Vater, der von einem anderen Palastausgang in den Garten getreten sein musste.
    Seine Gewänder flatterten im Wind, sein Gesicht war leichenblass, die Lippen blutleer und das Gesicht von Furcht und Sorge gezeichnet.
    "Vater!" Rief Lucan laut und keine Sekunde später rannte er los, auf ihn zu.

    tbc: Gärten



    Re: Gänge

    Das Schicksal - 04.06.2008, 22:26


    pp: Gärten

    Tziktzal schloss sich dem Zug unaufgefordert an und blieb im Gefolge der Trage. Sie war müde, es war kalt und stürmte, ihre Glieder zu bewegen fiel ihr schwer. Sie wollte nur schlafen und hoffte, dass die Menschlinge ihren Gefährten in etwas brachten, das sie Zimmer nannten, damit sie sich in eine Ecke stellen und schlafen konnte.

    Savertin drehte den Kopf ein wenig zur Seiite, wurde aber nicht wirklich wach, aber die feinen Sinne des Magisters realisierten wohl, dass sich etwas verändert hatte und das Bewusstsein des Magiers bemühte sich darum, sich der Umwelt wieder bewusst zu werden.

    tbc: Räume des Magisters



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 08.06.2008, 16:20


    pp: Räume des Magisters.

    Lucan trat auf die nahezu leeren Gänge des Palastes.
    Es war mitten in der Nacht und so nicht verwunderlich, dass er niemandem begegnete.
    Er bewegte sich leise, seine einzigen Begleiter waren sein eigener Atem und der sanfte Wind, der durch die zahlreichen Fenster zog, und die vielen seidenen Vorhangschleier in seine Richtung wehte.
    Schweigend schritt er die Korridore entlang, bewegte sich auf seine Gemächer zu, und verschwand darin, als er sie erreicht hatte.

    tbc: Lucans Gemächer



    Re: Gänge

    Lucan von Shoy'Rina - 08.06.2008, 19:03


    pp: Lucans Gemächer

    Als er aus seinem Zimmer kam, trat Denaya augenblicklich auf ihn zu.
    Sie nickte ihm zu, da Lucan es für unsinnig hielt, dass sie sich jedes Mal verneigte, wenn sie zu ihm trat - ansonsten war sie ja den ganzen Tag nur am buckeln - und er schenkte ihr ein Lächeln.
    "Guten Morgen, Denaya."
    "Guten Morgen, mein Prinz."
    Lucan bedeutete ihr, zu ihm aufzuschließen und ihn zu begleiten.
    "Ich möchte gerne gemeinsam mit dem Magister frühstücken." Teilte er ihr mit.
    "Sag also bitte meinem Vater, dass ich nicht mit ihm frühstücken werde und er daher nicht auf mich warten soll. Wenn du das erledigt hast, bring doch bitte ein kleines Frühstück in die Räume des Magisters. Irgendetwas, leichtes, weiches, was auch für seine Bedürfnisse geeignet ist."
    Denaya nickte und wollte gerade losgehn, als er sie zurückhielt.
    "Mh... sag... weißt du, ob bereits ein Gesandter der Magierakademie hier war?" Fragte er und sie schüttelte verneinend den Kopf.
    "Nein, tut mir leid mein Prinz."
    Lucan nickte nur leicht und bedeutete ihr, dass sie gehen konnte.
    Dass sie es nicht wusste, hieß ja nicht, dass da noch niemand gewesen war.
    Schweigend ging er auf die Räume des Magisters zu.

    tbc: Räume des Magisters.



    Re: Gänge

    Das Schicksal - 09.06.2008, 10:50


    pp: Thayshanars Kammer

    "Hast du eine ungefähre Ahnung davon, was sie will oer vorhat?" fragte Thay leise und Ganesha sah ihn ein wenig unangenehm berührt an. "Ich bin mir nicht ganz sicher. Sie sagte mir nur, dass ich dich holen soll..." Ganesha berührte ihn am Arm und sie hielten kurz inne, bevor sie eintraten. "Verärgere sie nicht schon wieder, Thay. Sie lässt dich noch zu Tode prügeln."
    Das wollte er sehen! Es war eigentlich nur seiner eigenen Dummheit zu verdanken, dass er jetzt hier war, denn einen Priester zum Sklaven zu machen, war verboten... einen zu toeten aber unvorstellbar. Gegen das Auspeitschen hatte Rahja sicherlich auch etwas einzuwenden, auch wenn sie sich noch nicht gemeldet hatte... obwohl... wer wusste schon, ob die Monarchin nicht inzwischen frigide oder gar unfruchtbar geworden war? Gut, das fiel eher in Tsas Aufgabenbereich... aber man konnte doch mal freundlich bei seiner Schwester anklopfen als Leidenschaftsgoettin?
    "Ach was... mir passiert schon nichts. Lass uns gehen." entgegnete er nur und sie überschritten beide die Grenze, die sie von zwei unverfänglich miteinander plaudernden Menschen zu dienenden Sklaven machte.

    tbc: Koeniginnengemächer



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