Der VFL, der VFL, der VFL ist wieder da !?

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    Re: Der VFL, der VFL, der VFL ist wieder da !?

    bennyme - 19.07.2007, 09:43

    Der VFL, der VFL, der VFL ist wieder da !?
    Lange nicht mehr so guten Fussball der Borussia gesehen. War zwar nur ein Testspiel und es ist auch nicht alles Gold was glänzt, aber darauf lässt sich aufbauen.
    Was zählt ist die Liga, aber wenn wir da so spielen wir gestern müssen wir uns vor keinem verstecken.Anbei der Pressespiegel zum Spiel und ein guter Spielbericht.
    http://www.borussia.de/MEDIA/144042,0.pdf

    http://www.seitenwahl.de/content/view/865/57/

    Mit einem insgesamt verdienten 2:1 (1:1) gegen den FC Bayern München hat Borussia Mönchengladbach am Mittwoch Abend einen überraschenden Erfolg verbuchen können. Die Zuschauerzahl, die Anwesenheit der live übertragenden TV-Sender und der alte, große Rivale aus München sorgten noch einmal für Erstligaatmosphäre im BorussiaPark. Nach der offiziellen Vorstellung der Spieler präsentierte die Mannschaft von Jos Luhukay durch Tore von Sascha Rösler und Eugen Polanski ein insgesamt gutes Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Für die Bayern, die ohne Frank Ribery, Luca Toni und Mark van Bommel angetreten waren, traf Bastian Schweinsteiger mit einem direkt verwandelten Freißstoß zum zwischenzeitlichen 1:1. Dieses Spiel war auch der erste Auftritt für Marcell Jansen nach seinem Wechsel zum FC Bayern München in der alten Heimat.

    Wie Trainer Luhukay im Vorfeld der Partie betonte, wollte er nach den Wechselspielen der vergangenen Wochen eine Startelf für die bald beginnende Zweitligasaison finden und kündigte an, einige Spieler auch 90 Minuten durchspielen zu lassen. Vor dem als Nummer eins gesetzten Christofer Heimeroth bildeten Bögelund, Gohouri, Brouwers und Compper die Abwehrreihe. Sebastian Svärd begann auf der Position im defensiven Mittelfeld (Patrick Paauwe fiel verletzt aus), vor ihm agierten Marko Marin, Sascha Rösler und Moses Lamidi. Oliver Neuville und Nando Rafael bildeten die Spitzen.

    Kurz vor Anpfiff nutzte Borussias Führung um Präsident Rolf Königs und Sportdirektor Ziege noch die Gelegenheit, um Marcell Jansen auch offiziell zu verabschieden. Die lauten Pfiffe waren deutlich zu vernehmen, allerdings setzte sich am Ende doch ein großer Beifall für Jansen durch.

    Vor der wunderbaren Flutlichtkulisse von über 45.000 Zuschauern entwickelte sich direkt ein unterhaltsames Spiel. Borussia begann engagiert, die Bayern verhaltener, aber direkt gefährlicher. In der 5. Minute landete ein von der rechten Seite getretener Freistoß auf die Füße von Mats Hummel, der zu überrascht schien, um den Ball aus kurzer Distanz über die Torlinie zu befördern, er traf nur die Latte. Im direkten Gegenzug dann das erste Aufrufezeichen Borussias. Sebastian Svärd schlug einen langen Pass in die Sturmspitze zu Oliver Neuville, der sich an der Strafraumgrenze durchsetzte und den Ball per Kopf zurück auf Rösler legte, der per Dropkick und nicht ganz unhaltbar für Kahn zum viel umjubelten Führungstreffer für Gladbach traf. Die frühe Führung tat nicht nur dem Spiel, sondern auch den Gastgebern gut. Zum Teil wurde gefällig kombiniert, der Ball lief flüssig durch die Reihen, wenngleich die große Durchschlagskraft im Sturm fehlte.
    Gefährlich wurde es im Gladbacher Strafraum hingegen fast ausschließlich nach Standardsituationen, so auch in der 17. Minute, als es diesmal Miroslav Klose war, der aus drei Metern übers Tor schoss, nachdem er in eine Kopfballverlängerung gerutscht war.

    Allen Forderungen nach weiteren Stürmern für die neue Saison wurde in der 27. Minute Nachdruck verliehen, als es Nando Rafael völlig freistehend aus zentraler Position und zwölf Metern Torentfernung fertigbrachte, den Ball am linken Torpfosten vorbeizuschieben. Dass der FC Bayern das Auslassen solcher Torgelegenheiten meist bestraft, wurde nur zwei Minuten später bestätigt, wenn auch auf schöne Art und Weise. Schweinsteiger schlenzte den Ball mit einem direkten Freistoß von der Strafraumgrenze unhaltbar ins lange Eck zum nicht unverdienten Ausgleich. Das Tempo blieb recht hoch, Borussia hatte durch Kontergelegenheiten noch weitere gute bis hochkarätige Chancen (Marin, Neuville), konnte das Ergebnis vor der Halbzeitpause jedoch nicht mehr ändern.

    Zur zweiten Halbzeit wechselte Jos Luhukay auf vier Positionen. Uwe Gospodarek ersetzte Heimeroth im Tor, für den mäßig agierenden Compper rückte Alex Voigt ins Team, Rob Friend für Neuville und Eugen Polanski für Nando Rafael. Rösler spielte fortan zweite Spitze neben dem Kanadier Friend und Polanski rückte vor Svärd ins zentrale Mittelfeld.

    Die erste Szene der zweiten Halbzeit hatten die Gäste aus München. Martin Demichelis prüfte mit einem Kopfball Uwe Gospodarek, der mit einem phantastischen Reflex reagierte. Wenige Minuten später wurde Rob Friend zum ersten Mal in einen Angriff eingebunden. Der Kanadier trieb den Ball Richtung Strafraum und steckte geschickt zu Sascha Rösler durch. Der ehemalige Aachener schlug einen Haken, Demichelis konnte ihn nur noch mit einem Foul stoppen, so dass es einen verdienten Elfmeter für Borussia gab. Die Nordkurve forderte Marko Marin, Alex Voigt und Rob Friend standen ebenso bereit, doch Eugen Polanski schnappte sich den Ball und verwandelte sicher ins rechte, untere Eck zum 2:1.
    Die Freude hätte fast nur wenige Sekunden gehalten, denn im direkten Gegenzug zeigte der in der ersten Halbzeit völlig untergetauchte Marcell Jansen einen seiner starken Flankenläufe, schlug den Ball flach zwischen Verteidiger und Torwart, doch Bayerns Nachwuchsstürmer Sandro Wagner tat es seinen Kollegen Hummel und Klose gleich und schoss aus gefühlten zwei Metern Torentfernung einen Meter links vorbei.

    Wiederum zwei Minuten später tankte sich Jansen durch den Strafraum, doch Gospodarek war auch hier zur Stelle und klärte zur Ecke. Nach dieser kurzen Drangphase der Bayern wurde Marcell Jansen schließlich mit Pfiffen, aber ebenso vielem Applaus von Ottmar Hitzfeld ausgewechselt. Danach verflachte das zuvor auf gutem Tempo laufende Spiel etwas. Die Bayern waren feldüberlegen, doch richtige Torchancen erzeugten sich nicht mehr.

    In der 80. Minute war es wieder Uwe Gospodarek, der sensationell reagierte und das schöne Solo von Ze Roberto stoppte. Die Gäste drückten nun mehr, kombinierten bis zum Strafraum gefällig, aber es war immer ein Bein, ein Kopf oder ein Fuß eines Gladbachers dazwischen.
    Kurz vor Schluss wäre noch fast das 3:1 für den Gastgeber gefallen, als Steve Gohouri mehr unfreiwillig im Sprung mit der Hacke eine Ecke von Coulibaly Richtung Tor beförderte, der Ball flog nur knapp über den linken Torwinkel. Kurze Zeit später wurde das Spiel abgepfiffen, der Jubel war groß.

    ImageAls Sascha Rösler frisch geduscht im Pressebereich des BorussiaParks Interviews gab, feierten die Gladbacher Spieler bereits ihre erste „Humba" mit der Nordkurve. Bemerkenswert war hierbei, dass eben diese Nordkurve lautstark Uwe Gospodarek forderte, der zuerst zögerlich, dann mit Bravour diese Aufgabe meisterte. Sascha Rösler vor den Mikros der Mönchengladbacher Journalisten, Alex Voigt und Uwe Gospodarek tanzend im Borussia-Trikot vor der Nordkurve. Ein noch vor wenigen Wochen undenkbares Bild.
    Nach seiner überragenden Leistung in der zweiten Halbzeit befragt, antwortete Gospodarek betont locker und professionell: "Der Trainer und auch Christian Ziege haben mir von Beginn an gesagt, dass Christofer die Nummer eins ist. Ich stehe allerdings bereit". Eine Torwartdiskussion sollte so kurz vor Beginn der Saison nicht vom Zaun gebrochen werden, es ist vielmehr beruhigend zu wissen, dass man mit Uwe Gospodarek einen starken und professionell auftretenden zweiten Torwart in der Hinterhand hat.

    Welchen Stellenwert hat ein solches Testspiel? Nun, dass die Bayern nicht in Bestbesetzung auflaufen würden, war aufgrund der Verletzungen von Luca Toni, Frank Ribery, Lukas Podolski oder Mark van Bommel bereits im Vorfeld klar. Immerhin standen mit Lucio, Kahn, van Buyten, Schweinsteiger und Klose namhafte Spieler auf dem Platz, wenngleich die Konzentration der Münchener eher auf den am Wochenende beginnenden Ligacup in Düsseldorf gerichtet sein wird. Dennoch: den FC Bayern mit einer neuformierten Mannschaft und nach dieser katastrophalen Saison im ersten „Heimspiel" mit 2:1 zu schlagen, darf durchaus als positives Ereignis gesehen werden. Der sportliche Wert dieses Ergebnisses sollte zwar nicht überbewertet werden, doch diente es neben der Steigerung des Selbstbewusstseins vor allem einer Sache: dem ersten Schritt zur Versöhnung mit den Fans.

    Borussia: Heimeroth (46. Gospodarek) - Bögelund, Brouwers, Gohouri, Compper (46. Voigt) - Svärd (81. Fleßers) - Lamidi (76. Baumjohann), Rösler (62. Coulibaly), Marin (66. van den Bergh) - Neuville (46. Friend), Rafael (46. Polanski).

    FC Bayern: Kahn (46. Rensing) - Hummels, Lucio (46. Demichelis), van Buyten, Lell - Celozzi, Ottl, Schweinsteiger (66. Bopp), Jansen (66. Altintop) - Klose (46. Zé Roberto), Wagner.

    Tore: 1:0 Rösler (6.), 1:1 Schweinsteiger (29.), 2:1 Polanski (53., Foulelfmeter).

    Gelbe Karten (Borussia): Svärd, Polanski
    Zuschauer: 45.351.



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