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Re: Das ICE-Rennen!
benlie - 05.10.2004, 18:48Das ICE-Rennen!
Das ICE-Rennen
Vor vielen, vielen Jahren erlebte ich ein unglaubliches Abenteuer. Ich fuhr wie jeden Tag morgens um 6:33Uhr mit dem Bus zum Zentral-Omnibus-Bahnhof (ZOB). Wenn ich ab da zum Domgymnasium laufen wollte, musste ich immer durch den Zugbahnhof laufen. Eines Tages wollte ich mal sehen, um wie viel schneller ein Inter City Express (ICE) als ich war. Also ging ich zu einem Bahnsteig. Ich hörte die Durchsage: „In wenigen Minuten kommt der Inter City Express und fährt weiter nach Rotenburg an der Fulda.“ Ich dachte: „Perfekt. In Rotenburg habe ich früher gewohnt und kann meine Verwandten besuchen und kann mich auf dieser Strecke mit dem ICE messen. Das wird sicher spannend.“ So war es auch. Der ICE kam angerast und hielt am Zugbahnhof von Fulda. Die Türen des Zuges öffneten sich und die Leute stiegen ein bzw. aus. Ich stellte mich dann neben den Zug und ging in die Stellung, die immer die Leute machen, die dann sprinten. Die Türen des Zuges schlossen sich. Der Schaffner stellte sich neben den Zug und kontrollierte, dass alle Türen geschlossen waren. Dann steckte er sich die Pfeife in den Mund und pfiff ganz laut. Der Inter City Express fuhr nun langsam los. In diesem Moment rannte ich schon so schnell ich konnte. Doch als der ICE richtig auf Touren kam, war ich geliefert. Ich musste mit ansehen, wie der ICE vor mir wegbrauste. „Nicht mit mir“, rief ich. Als ob ich auf einmal die Schnelligkeit vieler schneller Tiere bekam, sprintete ich los und sprintete so schnell ich nur konnte. Langsam und mühsam holte ich den Zug dann ein. Ich rannte den ganzen Zug entlang und leider warfen ein paar Jugendliche Bierdosen und Bierkisten aus dem Zug. Diese ganzen Gegenstände vielen auf mich drauf. Doch davon ließ ich mich nicht abhalten, das ICE-Rennen zu gewinnen. Weiter vorne warfen alte Leute ihre schweren Koffer aus den Fenstern, die dann auch auf mich fielen. Obwohl ich dann viele Prellungen und Quetschungen hatte, rannte ich weiter nach vorne. Das Schlimmste kam jedoch noch. Ich rannte neben dem Wagon entlang, wo der Zugführer saß. Er rauchte viele, dicke Zigarren auf einmal. Er hatte ungefähr 300 Zigarren im Mund. Als im das alles dann zu viel wurde, spuckte er die heißen und noch brennenden Zigarren aus dem Fenster. Die ganzen Zigarren vielen in mein Gesicht. Obwohl ich dann viele Prellungen, Quetschungen und Verbrennungen hatte, rannte ich weiter. Dann kam endlich die nächste Zughaltestelle, nämlich Bebra. Dort ging ich in den Film „The day after tomorrow“. Doch davon guckte ich nur die erste viertel Stunde. Ich wusste, dass der ICE dann schon längst über alle Berge war. Ich konnte ihn jedoch noch aufhalten. Ich rannte durch Bebra wie ein Verrückter und jeder dachte, ich wollte den Film „Lola rennt“ oder den Film „Forrest Gump“ nachmachen. Doch mir war klar, das einzige, was jetzt zählen würde, war die Mission, vor dem Zug in Rotenburg zu sein. Dann kam ich endlich am Bahnhof von Bebra an. Er sprang auf die Schienen. Ich zählte: „1, 2, 3.“ Dann sprintete ich weiter. Doch während dieses Rennens wurde mir dann klar, dass ich nicht gewinnen konnte. Ich wollte aufgeben. Doch auf der anderen Seite wollte ich mein altes Haus sehen und meine Verwandten besuchen. Für diese Sachen würde sich das Rennen doch lohnen. So rannte ich dann weiter. Ich holte meine ganze Kraft raus und war stark dazu entschlossen, gegen den ICE zu gewinnen. Ich rannte schneller und schneller, und wie durch ein Wunder konnte ich den Zug bald schon wieder sehen. Ich holte diesen Zug ein und überholte ihn sogar. Es war ein spannendes Match. Dann konnten der Zug und ich vor uns schon Rotenburg sehen und den Bahnhof. Der Zug holte mich ein, dann überholte ich ihn wieder und so ging es immer weiter und weiter und weiter. Es war ein Spiel auf Zeit. Ich wurde immer schneller, wenn ich mir sagte, dass ich von einer Dampfwalze verfolgt wurde. Dieser Gedanke machte mich ziemlich ängstlich, sodass ich immer schneller und schneller wurde. Dann war es endlich soweit. Der Sieger würde gleich feststehen. Der Zug und ich fuhren bzw. rannten auf gleicher Höhe. Auf einmal machte ich einen weiten Sprung. Dieser Sprung verhalf mir, als erster in die Ziellinie zu kommen. So war das hier das einzige Ereignis auf dieser Welt, wo ein 12jähriger Junge einen ultraschnellen ICE überholte. ENDE!
Stichwörter:
Witz, Spannung
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