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Re: Reitunterricht am 4.6.08 – Mona mit Blitz
Franzi - 04.07.2008, 16:10Reitunterricht am 4.6.08 – Mona mit Blitz
Mona hatte mich vor ca. einer Woche gefragt, ob ich ihr nicht ein paar Stunden geben könnte, damit das mit Blitz besser werden würde. Ich wusste zwar schon, dass Blitz öfters mal los rennen würde und auch teilweise ein bisschen unhandlich sein, konnte mir aber trotzdem nichts Genaueres darunter vorstellen. Also ging ich in die Halle, wo Mona auch schon mit Blitz war. Blitz war ein Pony, was mich ein bisschen an Solfari erinnerte. Super Aussehen, dann aber doch schon ziemlich zickig. „Hallo!“ begrüßte ich Mona freundlich und ging zu ihr in die Bahn. „Wie geht’s dir?“ fragte ich dann und streichelte Blitz ein wenig. „Danke mir geht’s gut und dir?“ fragte sie zurück und stellte dabei alles ein „Auch gut. Dann wollen wir doch mal schauen, wie er heute so drauf ist.“ Lächelte ich sie an „Ich würde sagen ich schau mir das jetzt erstmal ein bisschen an und sag dir dann, was wir da so alles machen könnten.“ Mona nickte, stieg auf und ritt im Schritt los. Im Schritt war Blitz noch ziemlich brav und ging entspannt vor sich hin. Mona wechselte dann schließlich mal die Hand, gurtete noch mal nach und trabte dann nach einigen Runden an. Blitz trabte ungefähr zwei Runden lieb vor sich hin, fing dann aber an mit dem Kopf zu schlagen und unruhiger zu werden. Ich beobachtete die beiden weiter und fiel einiges auf. Nachdem er dann auch schon anfing seitwärts zu gehen, ging ich in die Halle und lies sie zum Schritt durchparieren, was jetzt auch nicht mehr so einfach war. „Setzt dich mal richtig in den Sattel rein, der soll merken, dass du da oben das sagen hast!“ meinte ich ernst und sie parierte ihn dann schließlich durch zum Trab. „Als erstes machst du dir deine Steigbügel mal 1 Loch länger.“ Mona schaute mich fragend an, tat es dann aber. „So was mir aufgefallen ist, ist wenn er anfängt mit dem Kopf zu schlagen gehst du gleich darauf ein und nimmst die Zügel kurz, dann ist ja klar dass er einen Grund hat rumzubocken. Versuch mal dieses Rumschlagen zu übersehen. Nichts an den Zügeln machen, dadurch bekommt er ja schließlich das was er will. So sieht das nämlich aus. Der wartet richtig darauf, dass du was an den Zügeln machst, damit er losrennen kann. Wir probieren jetzt mal was, du trabst ihn wieder an, gehst ganze Bahn und wenn er anfängt mit dem Kopf zu schlagen, lässt du die Zügel in Ruhe und treibst ihn von hinten nach. Das heißt mehr Schenkeldruck und auch Gewichtshilfen. Wenn er dann meint Seitwärts gehen zu müssen, dann treibst du ihn da einfach durch. Wenn er dann nämlich merkt, dass dir das egal ist, wird ihm auch schnell langweilig. Also antraben.“ Meinte ich und schaute ihr zu. Blitz setzte wieder dazu an, mit dem Kopf zu schlagen und ich rief durch die Halle „Und Schenkel ran und treiben, mehr Innere Schenkel, ja gut so. Weiter treiben. Wenn er nicht reagiert dann tickst du ihn mit der Gerte an.“ Mona machte all das, was ich ihr sagte und ich lies sie dann noch mal zum Schritt durchparieren. „Bist du ihn schon mal mit Ausbindern geritten?“ wollte ich von ihr wissen und sie schüttelte dann den Kopf „Ne, warum?“ ich stellte mich vor sie hin. „Dieses ganze Kopfschlagen und rum gehampel, was er da macht, wird er irgendwann im Rücken spüren. Du kannst gut reiten, sieht man echt, aber ich persönlich, würde jetzt am Anfang noch ein wenig mit Ausbindern arbeiten, es ist einfach besser für ihn.“ Ich schaute Mona fragend an und ging dann die Dreieckszügel holen, machte sie ihm schnell rein und gab ihr dann eine längere Gerte. Blitz zickte dann erstmal kurz ein bisschen wegen den Ausbindern rum, war dann aber wieder ruhig. „Das größte Problem ist glaub ich, dass man ihn unheimlich viel beschäftigen muss, weil ihm sonst wahnsinnig langweilig wird.“ Sagte ich zu Mona und lies sie wieder anreiten. Mona grinste mich an und stellte nun eine schöne Verbindung zum Pferdemaul her. „Gut dann trab ihn mal an und wechsle durch die ganze Bahn.“ In dieser Zeit stellte ich auf dem Zirkel ein paar Hütchen auf, zwischen denen sie durch reiten sollte. „Dann komm mal auf den Zirkel, stell ihn ein und reit durch die Hütchen durch. So kannst du dich mehr auf ihn konzentrieren. Versuch mal, leicht mit seinen Zügeln zu spielen, damit er schon mal im Maul beschäftigt wird. Sehr schön so.“ Blitz trabte jetzt wieder ruhig vor sich hin und die beiden wechselten dann noch mal die Hand. „Jetzt reitest du mal Schlangenlinien durch die Bahn 3 Bögen. Solche Übungen sind eigentlich perfekt für ihn, man übt die Stellung, beschäftigt ihn und ihm wird nicht langweilig.“ Sagte ich wieder und schaute ihr zu. „Dann komm noch mal hier auf dem Zirkel und galoppier ihn an. Pass auf, dass du all deine Hilfen dran hast und ihn bei dir behältst. Wenn du merkst, er rennt dir davon und du bekommst ihn nicht mehr durchpariert, reitest du eine Volte und parierst ihn dann durch zum Trab.“ Mona nickte und galoppierte ihn an. Plötzlich war Blitz wieder total anders und schoss wie ein Gestörter los. Mona parierte ihn dann mit viel Mühe durch zum Trab und zum Schritt und schaute mich dann an. „Genau das kommt dann.“ Sagte sie und hielt ihn an. „Darf ich mich mal kurz drauf setzten, ich will nur was ausprobieren, nicht das es dann genau das Gegenteil bewirkt und du im Sand liegst.“ Lächelte ich und setzte mich auf Blitz. Ich nahm die Zügel auf und ritt ihn dann im Schritt los. „Ich probiere es erstmal und sag dir dann was ich gemacht hab.“ Mona nickte und schaute mir zu. Ich ging mit ihm erstmal ganze Bahn und trabte ihn dann an. Von oben merkte ich noch mehr, das ihm langweilig war. Ich ritt dann erstmal an jedem Zirkelpunkt eine Volte und übte Trab-Halt Übergänge. Als er dann ein ganz klein bisschen lockerer war, ging ich mit ihm auf den Zirkel und deutete die Galopphilfe nur leicht an, woraufhin er gleich losschoss. Ich setzte mich in den Sattel und parierte ihn durch zum Halten. „Damit kommst du bei mir nicht durch!“ sagte ich energisch und lies ihn rückwärts gehen. Er bockte dann ein wenig, trabte dann aber wieder brav an. Ich trabte dann erstmal zwei Runden und gab ihm dann eine leichte Galopphilfe. Er schoss wieder los und ich verkleinerte dann erstmal den Zirkel und holte ihn mir wieder her. Dies gefiel ihm natürlich wieder gar nicht und dementsprechend buckelte er kurz. Als er dann damit aufhörte, tickte ich ihn noch mal leicht mit der Gerte an und der werte Herr konnte jetzt auch schön galoppieren. Ich lobte ihn, parierte durch zum Trab und zum Schritt, hielt ihn an und steig ab. „So dann probieren wir das mal.“ Meinte ich und hielt ihr gegen. „Ich hab das jetzt mal so, wie bei meinem gemacht. Der ist nur 30 cm größer.“ Grinste ich und schaute ihr zu. „Du beschäftigst ihm erstmal mit Schlangenlinien, vielen Volten etc. dadurch bekommst du ihn lockerer, aber auch aufmerksamer! Wenn du dann das Gefühl hast, du hast ihn bei dir, gehst du auf den Zirkel und gibst ihm eine leichte Galopphilfe. Dabei setzt du dich richtig schön in den Sattel und schiebst ihn von hinten nach vorne, also Anschiebhilfe.“ Grinste ich und lies sie dann ein paar Volten reiten. „Wenn du jetzt denkst du hast ihn, galoppierst du ihn dir mal an. Reinsetzten und Schenkel ran.“ Sie galoppierte ihn dann gut an „Und jetzt mit dem äußeren Zügel begrenzen mit dem inneren Schenkel noch ein bisschen mehr treiben. Dabei schwingst du in seinem Takt im Sattel mit. Irgendwann hast du das dann auch so raus und machst das ganze automatisch.“ Sagte ich und schaute ihr zu. „sehr schön so. Wie gesagt du musst ihn halt immer beschäftigen. Genauso im Gelände.“ Sie parierte dann wieder durch zum Trab „Da kannst du mit ihm am Anfang auf dem Weg auch ruhig mal ein paar Schenkelweichen machen, oder Volten reiten. An der großen Wiese, stehen doch Bäume am Rand, da Slalom rum reiten, umstellen, so was musst du mit ihm machen! Oder auch einfach mal Dressur und Springen gleichzeitig machen. Dass du zum Beispiel in die Springhalle gehst, dir 2 oder 3 Hindernisse aufbaust, erst wieder ein paar Dressurlektionen machst, dann springen und so bekommst du auch ein Gefühl für ihn. Bei einem Pony, mit so viel Charakter, ist es besonders wichtig, dass du ruhig bleibst und nicht auf jeden Schwachsinn von ihm eingehst!“ grinste ich und lies sie dann noch ein bisschen traben. „OK, dann lass die Zügel mal ein bisschen länger werden und parier dann durch zum Schritt und reit ihn trocken.“ Sagte ich, wie immer am Ende einer Reitstunde und ging dann gemeinsam mit ihr aus der Halle raus und ging zu Moonlight.
Re: Reitunterricht am 4.6.08 – Mona mit Blitz
Anonymous - 13.07.2008, 11:35
ok^^ja manchmal hat ers total und die ganze zeit und manchmal nur die erste stunde mach ab jetzt ausbinder dran! :wink:
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