Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

Fanrunde "Die Rettungsflieger"
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    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 17.07.2007, 17:06

    Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte
    Es war ein wunderschöner Sommertag als der SAR 71 mit seiner Crew, der Notärztin Dr. Sabine Petersen, dem Rettungsassistenten Johnny von Storckow, dem Piloten Jens Blank und dem Bordmechaniker Jan Wollcke von seinem ersten morgendlichen Einsatz ins Rettungszentrum zurückkehrte.
    "Der SAR 71 ruft Florian Hamburg!" funkte Johnny. "Florian Hamburg hört!" kam sofort als Antwort. "Ich wollte nur kurz mitteilen dass wir wieder einsatzbereit sind!" sagte Johnny. "Das ist verstanden SAR 71. Guten Heimflug!" kam aus der Leitstelle der Feuerwehr zurück. "Na dann mal ab nach Hause und frühstücken!" sagte Jens. "Ja, wird Zeit dass ich was in den Magen bekomme!" erwiderte Jan.

    Als sich der SAR 71 gerade im Landeanflug befand trafen auch Jens Freundin Juliane und der Commodore Oberst Ralph Brand im RZ ein.

    Die Crew bemerkte sofort den unerwarteten Besuch. Jens freute sich Juliane zu sehen, doch vom Besuch des Oberst waren alle 4 nicht begeistert. Denn immer wenn er auftauchte hieß das nichts gutes!
    "Was will denn der Commodore hier?" fragte Jan. "Keine Ahnung, vielleicht Routineinspektion!" antwortete Jens. "Und Juliane?" fragte Johnny. "Kein Kommentar!" erwiderte Jens. Sabine konnte sich einen Blick in Richtung Jens und ein Lächeln nicht verkneifen. Doch Jens schien heute gut gelaunt zu sein, denn er blickte nach hinten und lächelte zurück.

    Am Boden begrüßte währendessen Juliane gerade den Oberst. "Hallo!" sagte sie und gab ihm die Hand. "Hallo!" erwiderte Ralph ihren Gruß. "Überraschungsbesuch bei Jens?" Juliane nickte. "Da wird er sich aber freuen!" Natürlich war Ralph aus einem dienstlichen Grund gekommen.

    Gerade als Jens den Helicopter Anneliese am Boden aufsetzen wollten funkte sie die Rettungsleitstelle der Feuerwehr an. "Florian Hamburg ruft den SAR 71!" Johnny funkte zurück. "Der SAR 71 hört!" sagte er. "Ich habe einen neuen Einsatz für sie. Es geht zum Hafen. Ein verletzter und eingeklemmter Arbeiter. Die Feuerwehr ist bereits vor Ort!" sagte der Mann. "Das ist verstanden. Der SAR 71 ist unterwegs!" funkte Johnny zurück und zeigte Jan den Einsatzort auf der Karte. "Es geht zum Hafen Jens!" sagte Jan. "Aber gerne! Nichts wie weg hier!" antwortete Jens mit einem Blick auf Juliane und Ralph.

    Ralph schaute dem davonfliegenden Helicopter nach. "Dann werden wir wohl warten müssen!" sagte er zu seinem Oberleutnant Deffke. "Aber ihr Termin bei der Führungsakademie!" antwortete dieser. "Der muss warten Deffke! Die Angelegenheit hier ist wichtiger und genießt höchste Piorität!" Also blieb dem Oberst nichts anderes übrig als auf die Crew zu warten. Zusammen mit Deffke und Juliane ging er ins RZ um auf Jens und die anderen zu warten.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 17.07.2007, 17:17


    Nach ca. einer Stunde waren die vier wieder von ihrem Einsatz zurück und Jens landete den Helicopter Anneliese auf dem Landeplatz vor dem RZ. "Der Oberst ist noch da!" bemerkte Jan. "Na da bin ich mal gespannt was der von uns will!" sagte Jens und ging mit Johnny, Sabine und Jan ins RZ.

    Drinnen im Einsatzraum wartete Ralph bereits ungeduldig auf die Crew, denn er musste weiter zu seinem nächsten Temin.

    Vor dem Einsatzraum angekommen wurde Jens sofort von Ralph gebeten einzutreten. "Moin Jens!" grüßte er. "Moin Ralph. Was verschafft uns denn die Ehre?" fragte Jens. Ralph hielt unterdessen ein Blatt Papier in der Hand. "Die Kameraden dürfen gerne mit eintreten." sagte er. Jan, Johnny und Sabine traten ein und stellten sich neben Jens in eine Reihe. Jliane blieb an der Tür stehen.
    "Ja also Jens du scheinst beim Kommandostab einen großen Eindruck hinterlassen zu haben. Sie hätten dich gerne früher kennengelernt!" sagte Ralph. Jens blickte ihn erschrocken an. Er hatte keine Ahnung was jetzt kommen könnte. Hatte er etwas falsch gemacht? Eigentlich fiel ihm da nichts ein. Auch die anderen drei sahen nachdenklich aus. Alle waren gespannt was jetzt folgen würde. Dann sprach Ralph weiter. "Nehmen sie bitte Haltung an!...Der General Luft und Transport!" In dem Moment öffnete Deffke eine Tür und der General trat ein. Jens und die anderen salutierten. Auch der General grüßte und spach dann zu Jens. "Meine Damen, meine Herren, ich habe gehört sie verrichten hier eine sehr gute Arbeit! Aber ich bin aus einem anderen Grund hier! Ich habe heute eine besondere Aufgabe!...Im Namen der Bundesrepublik Deutschland habe ich heute eine besondere Ehre!...Ich ernenne hiermit den Hauptmann Jens Blank mit Wirkung des heutigen Tages zum Major!...Herzlichen Glückwunsch!" sagte er und überreichte Jens die Urkunde. "Danke!" erwiderte Jens. Zusammen mit Ralph wechselte der General die Schulterklappen und legte ihm die neuen an. "Rühren!" sagte er danach. "Meine Damen, meine Herren, ich muss mich leider wieder verabschieden! Ich muss zu meinem nächsten Termin!" mit diesen Worten verschwand der General wieder.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 17.07.2007, 18:38


    Alle freuten sich für Jens. Nur Jens fiel es schwer de Fassung wiederzufinden.
    "Glückwunsch!" sagte Sabine als erste nach Minuten des Schweigens. "Auch von mir herzlichen Glückwunsch!" sagte Ralph. "Die Feier verschieben wir auf nächste Woche. Versprochen! Aber jetzt muss ich weiter!" mit diesen Worten verließ Ralph den Raum. Die anderen umringten Jens sofort. Doch der hatte dafür im Moment gar keinen Nerv. Ihn beschäftigte seine Beförderung. Und vor allem hatte er Angst jetzt nicht mehr fliegen zu dürfen sondern für immer hinter einem Schreibtisch in einem muffigen Büro sitzen zu müssen. Jetzt musste er schnell handeln und seine Zukunft retten!

    Er drückte Jan seine Urkunde in die Hand und verließ fluchtartig den Einsatzraum und rannte Ralph hinterher. Juliane, Jan, Sabine und Johnny blickten ihm fassungslos nach.

    "Ralph!" rief er. Dieser drehte sich sofort um. "Was gibts?" fragte er. "Sag mal bekomm ich jetzt ein neues Kommando?" fragte Jens. "Na klar!" erwiderte Ralph. "Du bekommst ein neues Kommando und vor allem hast du flexiblere Dienstzeiten!" Jens blcikte ihn ängstlich an. "Ralph bitte nicht! Keinen Schreibtisch! Ich bin Pilot! Ich will hier nicht weg!" sagte er. "Na gut ich werd sehen was ich für dich tun kann!...Ich denke du kannst vorerst weiterfliegen!...Nächste Woche große Sause! Nicht vergessen!" sagte Ralph und verließ das Rettungszentrum.
    Juliane, die das ganze mit angehört hatte, fasste Jens am Arm. "Sag mal was war das denn?" fragte sie. "Ratz-Fatz-Beförderung!" entgegnete Jens und ging in den Aufenthaltsraum um sich einen Kaffee zu machen. Juliane lief ihm nach.
    In dem Moment kam Sabine den Gang hinunter. Sie blieb vor dem Aufenthaltsraum stehen. Eigentlich wollte sie nicht lauschen, aber wenn es um Jens ging dann fühlte sie sich immer verantwortlich und angesprochen. Also blieb sie vor dem Aufenthaltsraum stehe und hörte den beiden zu. Drinnen schimpfte derweil Juliane mit Jens.

    "Sag mal spinnst du eigentlich!" sagte sie. "Du hast die Chance auf flexiblere Dienstzeiten und du lehnst ab?" Jens sah sie an. "Ich bin Pilot!" sagte er energisch. "Aber wir hätten dann mehr Zeit für uns!" erwiderte Juliane. "Ich bin aber nicht glücklich hinter nem Schreibtisch!" konterte Jens. "Ja ja für alle hast du immer Zeit, nur für mich nicht! Wenn es um uns geht blockst du immer ab! Ich versteh das nicht!" In dem Moment betrat Sabine den Raum.
    "Juliane, Jens ist Pilot!" ergriff sie nun für Jens Partei. "Er gehört nicht hinter nen Schreibtisch. Er will fliegen!" Juliane sah sie fassungslos an. "Es war ja klar dass du zu ihm hälst!" fauchte sie. "Juliane so war das doch nicht gemeint!" versuchte Sabine sie zu beruhigen. "Ja ja hauptsache Jens lässt dich an sich ran!" konterte Juliane. "Moment!" sagte Jens. "Was Sabine meint ist nur..." Weiter kam er nicht, denn da fiel ihm auch schon Juliane ins Wort. "Ich hab schon verstanden! Hauptsache deine Kollegin versteht dich!" Danach verließ Juliane das RZ und fuhr davon.
    Jens und Sabine blieben zurück und sahen ihr fassungslos nach.

    "Na los, lauf ihr hinterher!" sagte Sabine. "Ach das bringt doch eh nichts!" erwiderte Jens. "Ich brauch jetzt erstmal nen Kaffee!"

    Doch dazu kam er leider nicht denn der Alarm ging los.
    Die vier rannten zum Heli. "Was haben wir?" fragte Sabine. "Kleiner Junge mit Handverletzung nach Hundebiss!" erwiderte Johnny.
    "Medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Altona!" funkte Jens und Anneliese hob ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 17.07.2007, 18:48


    Nach ca. einer Stunde waren die vier wieder zurück. Dem Jungen ging es gut. Es war doch nicht so schlimm wie gedacht. Doch Einsätze in die Kinder verwickelt waren, waren für die Crew immer eine besondere Herausforderung, wenngleich es manchmal am Ende doch harmlos war, wie dieses Mal.

    Jan, Johnny und Sabine gingen nach der Landung gleich rein. Jens blieb noch im Cockpit sitzen. Er zog sich immer in den Heli zurück wenn er nachdenken musste. Das konnte er hier am besten.

    Er saß eine ganze Weile schweigend da und starrte ins Leere.
    Plötzlich bemerkte er dass jemand neben ihm stand. Er wusste sofort wer es war, auch wenn er sich nicht zur Seite drehte. "Hallo Sabine! Was gibts?" fragte er. "Woher weißt du dass ich es bin?" fragte sie. "Männliche Intuition!" witzelte Jens und Sabine musste lachen. "Ich dachte nur Frauen haben sowas!" sagte sie. "Manche Männer eben auch! Und da gehöre ich höchstwahrscheinlich dazu!" konterte Jens. "Also was gibts?" bohrte er weiter nach. "Ich dachte du magst vielleicht nen Kaffee und brauchst jemanden zum reden!" sagte Sabine und reichte ihm den Kaffee.
    "Weißt du...Juliane...sie ist manchmal so schwierig und sie versteht mich einfach nicht!" sagte Jens. "Du machst es ihr ja auch nicht gerade einfach!" erwiderte Sabine. "Was soll ich machen, ich bin Pilot. Das muss sie akzeptieren. Ich kann doch nicht wegen ihr meinen Job aufgeben!" sagte Jens. "Das musst du ja auch nicht! Aber du könntest deine wenige freie Zeit die du hast mit ihr verbringen!" Jens blickte zu ihr. "Das tu ich doch!" sagte er. "Ich lass mich nur ungern in die Enge treiben! Ich brauch meine Freiheit, aber Juliane kommt immer gleich mit Zusammenziehen und so!" Sabine verstand was er meinte. Sie war die einzige mit der er über alles reden konnte. Sie war die einzige die ihn verstand.
    Nun setzte sich Sabine neben ihn ins Cockpit. Die beiden saßen eine ganze Weile schweigend da, dann brach Sabine die Stille. "Soll ich mal mit ihr reden?" fragte sie. "Nee lass mal! Ich mach das schon. Ich ruf sie nachher an!" sagte Jens. Sabine nickte. "Das ist eine gute Idee! Du hast sie nämlich vorhin ganz schön im Regen stehen lassen!" erwiderte Sabine. "Wieso im Regen stehen lassen?" fragte Jens. "Naja, ich mein halt nur, du hättest gleich mit ihr reden können, aber stattdessen lässt du sie einfach wegfahren!" entgegnete Sabine. "Mir war einfach vorhin nicht nach Reden!" sagte Jens. Sabine verstand. Wenn es um Gefühle ging dann war Jens eher ein Trottel. Er wollte sich seine Gefühle nie eingestehen und vor allem hatte er Angst davor seine wahren Gefühle zu zeigen.
    Die beiden saßen wieder schweigend nebeneinander und schauten über den Platz vor dem RZ.

    Plötzlich ertönte der Alarm.
    Johnny und Jan kamen gerannt.
    "Älterer Mann, Herzinfarkt am Flughafen Fuhlsbüttel!" sagte Johnny.
    Jens funkte zum Tower und Anneliese hob ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 18.07.2007, 09:22


    Wieder zurück im RZ setzte sich Jens erstmal hinter seinen Schreibtisch im Einsatzraum. Plötzlich trat Sabine hinter ihn. Er hatte sie gar nicht bemerkt
    "Du denkst an Juliane?" fragte sie. "Ja ja ich ruf sie nachher an!" antwortete er genervt. "OK OK ich hab verstanden!" sagte Sabine. "Ich misch mich da nicht ein. Es ist deine Sache!...Wenn du mich suchst ich bin im Ärztezimmer, Medikamente sortieren und bestellen!" mit diesen Worten verschwand Sabine. Jens drehte sich um und sah ihr nach. "Sie hat ja recht!" dachte er. Doch erst wollte er seine Arbeit fertig machen, denn er wusste genau dass das Telefonat mit Juliane wieder in einem Streit enden würde. Also setzte er sich wieder an seinen Schreibtisch. Doch er konnte sich nicht konzentrieren. Er ging zum Fenster und blickte zu Anneliese. "Ach Dicke, du bist die einzige die mich versteht!" dachte er.
    Als sein Blick so über den freien Platz schweifte entdeckte er plötzlich Julianes Auto vor dem RZ. Er hatte es vorhin gar nicht bemerkt, als sie vom Einsatz zurückgekehrt waren. Juliane war also schon wieder hier. Jens machte sich auf um sie zu suchen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 18.07.2007, 09:34


    Sabine war gerade im Ärztezimmer mit ihren Medikamenten beschäftigt als es an der Tür klopfte. "Herein!" sagte sie und Juliane betrat das Zimmer. "Hallo Sabine!" sagte sie. Sabine war erstaunt Juliane zu sehen. "Hallo! Was kann ich für dich tun?" fragte sie. "Hast du kurz Zeit?" fragte Juliane. "Sicher! Setz dich doch!...Worum gehts?" Juliane setzte sich auf die Liege. "Also es ist wegen Jens!...Ich versteht ihn einfach nicht! Er hat die Wahl zwischen flexibleren Dienstzeit und mehr Zeit mit mir und zwischen dem Fliegen!...Ich kann nicht verstehen warum er sich gegen mich entscheidet!...Könntest du nicht mal mit ihm reden?" Sabine drehte sich zu ihr und setzte sich auf die Kante von ihrem Schreibtisch. "Juliane, Jens ist Pilot!...Den kannst du nicht hinter einen Schreibtsich stecken. Das geht nicht!...Und das hat auch nichts mit dir zu tun, glaub mir! Er liebt nun mal seinen Job! Und ehrlich gesagt ich würde meinen Job auch nicht gegen einen Schreibtischjob tauschen wollen!" Julian sah Sabine mit einem bösen Blick an. "Das war ja klar dass du ihn verstehst und zu ihm hälst!" fauchte sie. "Juliane..."
    In diesem Moment klopfte es an die Tür und Jens streckte den Kopf zur Tür herein. "Hallo Sabine, hast du Juliane gesehen?" fragte Jens und Sabine deutete mit dem Kopf Richtung Liege. Jens folgte ihrem Blick und sah Juliane. "Juliane ich wollte..." begann er, doch Juliane ließ ihn nicht weitersprechen. "Ist gut Jens! Hauptsache deine Kollegin versteht dich!" keifte Juliane, wobei sie das Wort Kollegin besonders betonte. "Ihr habt über uns gesprochen?" fragte Jens. "Ja haben wir!...Aber keine Angst Sabine versteht dich und sie steht auf deiner Seite!" Juliane griff ihre Tasche und verließ fluchtartig den Raum. Jens sah ihr nach. "Jetzt lauf ihr schon nach!" sagte Sabine. Jens sah sie nur an. "Jetzt mach schon! Oder willst du sie wieder einfach so gehen lassen?" Jens schüttelte den Kopf und rannte Juliane hinterher.

    Juliane wollte draußen gerade in ihr Auto steigen, da erreichte sie Jens. Er fasste sie am Arm und zog sie zu sich. "Juliane..." fing er an. "Ach Jens ich versteh dich nicht!...Alle machen was zusammen und alle ziehen zusammen! Nur du wohnst immernoch hie auf dem Gelände!" sagte sie traurig. "Eine eigene Wohnung macht für mich keinen Sinn. Ich pendle ständig zwischen Hohn und Hamburg." entgegnete Jens. "Das hat doch nichts mit dir zu tun!" Er strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Und jetzt entscheidest du dich auch noch für das Fliegen!" sagte Juliane. "Ich bin Pilot!...Daran kannst auch du nichts ändern!" erwiderte Jens. "Ich muss in die Redaktion!" versuchte Juliane abzulenken. "Sehen wir uns heute Abend?" fragte Jens. "Ich glaube nicht! Hab noch Redaktionskonferenz und da kann es spät werden!"
    Juliane stieg in ihr Auto. "Telefonieren wir wenigstens?" fragte Jens. Juliane zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht!" sagte sie und fuhr davon. Jens sah ihr nach bis der Wagen um die Ecke gebogen war, dann ging er wieder rein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 18.07.2007, 09:43


    Der Rest des Tages verlief ruhig. Es waren alles nur Routineeinsätze.

    Die vier kehrten von ihrem letzten Einsatz zurück und liefen gemeinsam den Flur entlang. "Hab ich vor der Feier noch Zeit zu duschen?" fragte Jens. "Wieso Feier?" fragte Sabine. "Wir haben nichts vorbereitet!" sagte Jan. "Habt ihr nicht?" fragte Jens. "Nein haben wir nicht!...Ich hab auch keine Zeit, hab Bille versprochen mit ihr Hausaufgaben zu machen!" erwiderte Sabine. "Ja und ich will mit Tatjana weg!" sagte Johnny. "Und ich mit Madeleine und Richie!" entgegnete Jan. "Na gut! Dann schönen Feierabend!" sagte Jens und ging duschen.

    Kaum war er fertig ging er in den Aufenthaltsraum. Doch seine Kollegen waren wirklich alle gegangen. Er hatte gedacht sie hatten eine Überraschungsparty für ihn vorbereitet wegen seiner Beförderung, aber dem war nicht so. Jens war ganz allein.
    Er ging raus, denn er wollte einfach ein paar Schritte gehen.
    Bei Anneliese angekommen streichelte er dem Helicopter über die Nase. "Ach Dicke, wenigsten du bist da!" sagte er leise und seufzte.

    Plötzlich bemerkte er Schritte hinter sich. Er drehte sich um. Eigentlich hatte er ja gedacht es sei Juliane, doch da stand auf einmal Sabine vor ihm.
    "Was machst du denn hier?" fragte Jens. "Haben wir nicht was zu feiern?" fragte sie. "Aber du wolltest doch mit Bille Hausaufgaben machen!" erwiderte Jens. "Ich kann auch wieder gehen!" antwortete Sabine. "Nein nein ich freu mich wenn du da bist!" sagte Jens. "Und was hast du vor?" Jens sah Sabine fragend an. "Ich weiß nicht!...Wie hast du dir denn den Abend nach deiner Beförderung vorgestellt?" sagte sie. "Eigentlich hatte ich ja gedacht ihr organisiert ne Party. Aber jetzt wo ich allein bin wollte ich eigentlich ein paar Schritte gehen und dann fernsehen oder so!" sagte Jens. "Aber jetzt bist du nicht allein!" entgegnete Sabine. "Nein jetzt bin ich nicht allein!" erwiderte Jens. "Und?" fragte Sabine. "Hast du Lust irgendwo schön mit mir essen zu gehen?" fragte Jens. "Nur wir beide?" Jens nickte. "Nur wir beide!" antwortete er. "Und Juliane?" fragte Sabine. "Die kommt heute nicht, hat Redaktionskonferenz!" erwiderte Jens. "Ach so!...Na wenn das so ist!...Dann lass uns mal gehen, ich hab nämlich mittlerweile riesigen Hunger" sagte Sabine und hakte sich bei Jens unter. Zusammen gingen sie noch ein paar Schritte und stiegen dann ins Jens Auto. Sie fuhren zu einem kleinen intalienischen Restaurant direkt an der Elbe.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 19.07.2007, 06:14


    Gemeinsam genossen sie ein wunderschönes Abendessen und ein natürlich auch ein Gläschen Wein. Dabei blickten sie verträumt auf die Elbe.
    "Du Sabine..." brach Jens nach einer Weile die Stille und sah sie an. "Ja?" entgegnete sie. "Wir beide...ich meine..." stammelte er. "Was ist mit uns beiden?" fragte sie. "Ach nichts!" entgegnete er schnell und versuchte das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. "Schön dass du heute Abend doch ein bißchen mit mir gefeiert hast!" sagte er schließlich. "Na glaubst du etwa ich lasse nen Kollegen wie dich am Tag seiner Beförderung einfach so allein? Das geht doch nicht!" antwortete Sabine. "Das ist lieb von dir!" ewiderte Jens. Doch es war schwer für ihn so mit Sabine hier zu sitzen. Er empfand schon lange mehr als nur freundschaftliche Gefühle für seine Kollegin, doch er wusste nicht ob und wie er es ihr sagen sollte. Und außerdem war er ja mit Juliane zusammen.

    Die beiden saßen noch eine ganze Weile im Restaurant und plauderten über alles mögliche. Dabei vergaßen sie völlig die Zeit.
    Draußen war es mittlerweile schon dunkel und die anderen Gäste waren auch schon alle gegangen.
    "Jetzt wirds aber Zeit!" sagte Sabine schließlich. "Bringst du mich bitte nach Hause? Sonst bin ich morgen früh nicht fit zum Dienst!" Jens nickte. "Na klar mach ich!"
    Jens winkte den Kellner heran. "Wir würden dann gerne zahlen!" sagte er. Sabine sah ihn verdutzt an. "Aber ich wollte doch mit dir feiern gehen!" erwiderte sie. "Nichts da, ich hatte die Idee mit dem Essen gehen und da lade ich dich natürlich ein!" entgegnete Jens. "Du hast schließlich schon deinen Abend mit Bille für mich geopfert!"
    Der Kellner brachte die Rechnung und Jens zahlte. Dann verließen sie zusammen das Restaurant.
    Wieder hakte sich Sabine bei Jens unter und sie gingen beide zum Auto. Allerdings stiegen sie nicht gleich ein, sondern standen noch eine ganze Weile still nebeneinander und schauten auf die Elbe.
    "Wollen wir?" fragte Jens schließlich und Sabine nickte. "Ja!" antwortete sie. "Ich könnte zwar noch Stunden mit dir hier so stehen, aber ich glaube wenn wir noch länger hierbleiben kommen wir morgen früh nicht aus den Federn!" Jens sah sie stumm an. Er hätte auch noch Stunden mit ihr so stehen können. Doch es war wirklich schon zimelich spät.
    Also fuhren sie nach Hause.

    Vor Sabines Haus angekommen sagte sie. "Es war schön heute Abend!" Jens nickte. "Ja das fand ich auch!...Wir sollten das bei Gelegenheit mal wiederholen!" Sabine sah ihn an. "Das würde ich gerne, aber Juliane hat sicher was dagegen!" sagte sie. Sabine hatte recht, dachte sich Jens.
    "Dann schlaf gut! Bis morgen!" sagte Sabine schließlich. "Schlaf du auch gut!" sagte Jens. Dann stieg Sabine aus. Am liebsten wäre ihr Jens hinterhergelaufen. Doch wäre das richtig? Er wusste es nicht. Er wusste nur dass er jetzt Zeit brauchte, viel Zeit zum Nachdenken.
    Er fuhr zum RZ.

    Dort angekommen traute er seinen Augen kaum, denn vor ihm stand Juliane.
    "Was machst du denn hier?" fragte er. "Ich wollte dich sehen und außerdem wollte ich deine Beförderung mit dir feiern." antwortete sie. "Wartest du schon lange?" Juliane nickte. "Wo kommst du eigentlich um diese Zeit her?" fragte sie schließlich. "Ich...also es ist so...ich war mit meinen Kollegen ein bißchen feiern! Ist das denn auch verboten?" Juliane schüttelte den Kopf. "Nein nein! So mein ich das ja auch nicht!...Komm lass uns reingehen, Schatz!" sagte sie. Jens hatte sich nicht getraut ihr zu sagen, dass er nur mit Sabine weg war. Irgendwie schämte er sich dafür. Doch irgendwie war der Abend auch schön. Es war schön mit Sabine, sogar schöner als mit Juliane, fand Jens. Doch er erschrak bei diesem Gedanken. Er war doch mit Juliane zusammen!
    "Was ist denn jetzt?" fragte Juliane und riss ihn aus seinen Gedanken. "Was?" fragte Jens ganz verwirrt. "Sag mal wo bist du denn mit deinen Gedanken?...Hoffentlich bei mir!" sagte Juliane. Jens sah sie gedankenverloren an. "Sicher Schatz!" erwiderte er und gab ihr einen Kuss. Dann gingen beide endlich rein.

    Kaum waren sie in Jens Zimmer angekommen begann Juliane ihn auch schon leidenschaftlich zu küssen und ihn auszuziehen. Jens erwiderte die Küsse und zog Juliane ebenfalls aus. Jens genoss Julianes Zärtlichkeiten und auch sie war froh Jens wieder mal so nahe zu sein. Doch Jens Gedanken kreisten nur um Sabine. Sie ging ihm seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf. Was sollte er machen, seine Gefühle für Sabine wurden immer stärker.

    Nachdem sie miteinander geschlafen hatten lagen Jens und Juliane schweigend im Bett. "Eigentlich ist es ja nicht erlaubt!" sagte Jens. "Was?" fragte Juliane. "Na das du hier übernachtest!" erwiderte Jens. "Willst du mich etwa jetzt nach hause schicken?" Jens drehte sich zu ihr. "Natürlich nicht!" sagte er und gab ihr einen Kuss. "Dann musst du dir eben was einfallen lassen Herr Major!" entgegnete Juliane. "Oh ja das werde ich!" sagte Jens und beide versanken in einem innigen Kuss.
    "Du hattest einfach deinen Hausschlüssel vergessen!" sagte Jens nach einer Weile. "OK! Ich will ja nicht dass du Ärger bekommst!" erwiderte Juliane, küsste Jens und zog ihn zu sich. "Schatz was tust du?" fragte Jens und spielte den Ahnungslosen. "Ich muss es doch ausnutzen wenn ich schonmal bei dir übernachten darf!" ewiderte Juliane und Jens gab sich Juliane und ihren Zärtlichkeiten wieder hin.

    Doch dann, einige Stunden und Küsse später schliefen beide ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 19.07.2007, 06:34


    Am nächsten Morgen war Juliane vor Jens wach und beschloss ihn zu wecken. Sie drehte sich zu ihm und küsste ihn auf den Nacken. Jens schlief noch fest. Doch als er ihre Küsse spürte wurde er langsam wach. "Ihr persönlicher Weckdienst, Herr Major!" hauchte Juliane. Jens wurde langsam wach. "Wie spät ist es?" fragte Jens verschlafen. "Früh genug!" antwortete Juliane. Jens drehte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss. "Das ist aber gegen die Vorschriften!" sagte Jens. "Dumme Vorschriften!...Und was war gestern Abend?" fragte Juliane. "Da hatte ich ne Sondergenehmigung!" antworte Jens und schon lag er auf ihr und bei küssten sich leidenschaftlich.

    Plötzlich bemerkte Jens dass draußen auf dem Platz bereits rege Bewegung war. Anneliese schwebte gerade zum Landeaunflug ein. Er schreckte hoch und sah auf die Uhr. "Mist! Der Wartungsflug!" sagte er und legte sich neben Juliane. "Fliegen die etwa ohne dich?" fragte sie. Jens schüttelte den Kopf. "Na dann haben wir ja noch 20 Minuten!" entgegnete Juliane. "Oh nein!" sagte Jens und gab ihr noch einen Kuss. "Und denk dran, gestern Abend hast du deinen Hausschlüssel vergessen!"
    Juliane war bereits aufgestanden und wollte duschen gehen. "Ja ja keine Angst! Du musst deswegen nicht gleich zum Spießer mutieren!" sagte sie.

    Nur mit Jens T-Shirt bekleidet wollte sie das Zimmer verlassen. "Du willst doch nicht so auf den Flur gehen?" fragte Jens, der splitternackt im Zimmer stand. "Warum nicht!" sagte Juliane und verließ Jens Zimmer. Er schaute ihr nach, allerdings öffnete er die Tür nur einen Spalt damit keiner mitbekam dass er nackt war.
    Ausgerechnet jetzt kam Sabine aus der Umkleide und bemerkte Jens und Juliane natürlich sofort. Als sie Juliane sah schüttelte sie nur mit dem Kopf. Jens zog schnell seinen Kopf zur Tür herein. Doch zu spät: Sabine hatte ihn bereits bemerkt.
    "Juliane, dein Handtuch!" rief er. Sabine die grad nahe seiner Tür war nahm es ihm ab und reichte es Juliane. "Vorsicht er ist nackt!" sagte Juliane und ging duschen. Jens lief vor Schreck rot an. Es war ihm sichtlch peinlich, dass Sabine die ganze Situation mitbekommen hatte. Auch Sabine war von dem Ganzen nicht gerade begeistert.

    Kopfschüttelnd betrat sie den Aufenthaltsraum. Jens ging erstmal duschen, war aber schnell fertig und ging zu Sabine. Sie stand am Tresen und trank gerade einen Kaffee. Dabei hörte sie Musik. Jens nahm sich auch einen. Doch die Musik nervte ihn. Er schaltete sie ab und setzte sich mit der Zeitung an den Tisch. Sabine sah ihn verwundert an.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 19.07.2007, 16:36


    "Was soll das denn bitte? Humorfreie Zone?" sagte sie. Jens sagte nichts, sondern starrte nur in seine Zeitung.
    Eine Weile sah Sabine Jens schweigend an. Dann ging sie ins Bad um sich frisch zu machen. Das war eindeutig zuviel. Juliane nahm sich ein bißchen viel raus, fand sie.

    Im Bad angekommen war Juliane schon weg. Sabine ging zum Spiegel und wollte gerade den Wasserhahn aufdrehen, da entdeckte sie ihre offene Zahnpastatube und ihre nasse Zahnbürste. "Jetzt reichts!" zischte sie und machte sich wieder auf den Weg zu Jens. Das konnte nicht sein! Erst übernachtet sie hier, dann rennt sie halbnackt über den Flur und jetzt benutzt sie auch noch meine Zahnbürste, dachte sich Sabine. Sie war wütend und das sollte auch Jens spüren.

    Währendessen kamen Johnny und Jan ins RZ. Juliane lief ihnen nur mit einem Handtuch bekleidet und einem um den Kopf gewickelt über den Weg. "Guten Morgen!" sagte sie und verschwand anschließend in Jens Zimmer.
    Jens hatte die beiden bemerkt und kam zu ihnen. "Guten Morgen!" sagte er. "Guten Morgen!...Was war das denn?" fragte Jan. "Das war Juliane!" Jens spielte den Ahnungslosen. "ch so!" entgegnete Jan mit einem Grinsen im Gesicht. "Darf ich daran erinnern dass ein gewisser Blank, damals noch Hauptmann Oberfeldwebel von Storckow wegen einer ähnlichen Angelegenheit mal streng gemaßregelt hat!" bemerkte Johnny. "Ist denn die Dame damals auch halb nackt hier langspaziert?" witzelte Jan. "Soweit ich mich erinnere war Tatjana angezogen!" erwiderte Johnny. Jens vedrehte nur die Augen.

    In dem Moment kam Sabine dazu.
    "Wir müssen dringend reden!" zischte sie Jens an und warf ihm einen bösen Blick zu. "Ja schon gut! Gehen wir in den Aufenthaltsraum?" fragte er. "Ist mir egal!" fauchte Sabine zurück. Jens ahnte sofort worum es ging. Seitdem Sabine Juliane auf dem Flur gesehen hatte verhielt sie sich ihm gegenüber äußerst merkwürdig. Ihm war die Sache ja auch peinlich, aber was sollte er tun. Es tat ihm sichtlich leid dass er Sabine damit offensichtlich sehr verletzt hatte.
    "Ich geh uns dann mal einmelden!" versuchte Johnny die Situation zu entschärfen. "Ist gut!" sagte Sabine nur und schaute dann zu Jens. "Was ist denn nun?" sagte sie. "Ja ja ich komm ja schon!" Sabine ging voraus und Jens ihr hinterher.

    Im Aufenthaltsraum angekommen schloss Sabine die Tür, begann dann aber sofort wütend auf Jens einzureden. Es war ihr einfach alles zuviel!
    "Kannst du deiner Freundin bitte sagen dass das hier ein Abeitsplatz und kein Hotel ist!" sagte sie. "Juliane hat nicht vor hier einzuziehen!" erwiderte Jens. "Das hab ich auch nicht gedacht!...Nur wenn sie bei dir schläft muss sie nicht gleich meine Zahnbürste benutzen!" sagte Sabine in einem ernsten Ton. "Sie hat gestern ihren Hausschlüssel vergessen!...Kommt nicht wieder vor!" versuchte er sich zu verteidigen. Er wollte keinen Streit mit Sabine und es tat ihm sichtlich weh, dass sie ihn so anging. "Das will ich auch hoffen!" erwiderte Sabine und warf Jens wieder einen bösen Blick zu. Na super jetzt hst du es geschafft, dachte sich Jens. Sabine war total wütend auf ihn. Gestern hatten sie noch so einen schönen Abend zusammen verbrcht und jetzt das! Er musste sich bei ihr entschuldigen. Das war das mindeste was er im Augenblick tun konnte.
    "Sabine, es...." begann Jens.

    Durch den Alarm wurden sie in ihrem Gespräch jedoch unterbrochen.

    "Was haben wir?" fragte Sabine als sie im Heli angekommen waren. "Älterer Mann mit verdacht auf Herzinfarkt auf dem Tennisplatz!" erwiderte Johnny und gab Jan die Depesche. "Es geht zum Tennisplatz am Roten Baum, Jens!" sagte Jan. "Na dann mal los!" sagte Jens und Anneliese hob ab.
    Den ganzen Flug über sprachen Jens und Sabine kein Wort miteinander. Auch während sie den Patienten versorgten herrschte Funkstille zwischen den beiden.

    Der Patient war dann schnell versorgt und konnte ins Krankenhaus geflogen werden.
    "Wir fliegen ihn ins UKE, Jan!" sagte Sabine. "Ist gut!" sagte er. Sonst sagte sie das immer Jens, doch heute hatte sie Wut auf ihn und wollte so wenig wie möglich mit ihm sprechen. Jens spürte das und es tat ihm sichtlich weh.

    Im UKE angekommen begleiteten Johnny und Sabine den Patienten. Jan und Jens blieben beim Heli.
    "Was ist denn mit euch los?" fragte Jan. "Ach wir hatten Streit wegen Juliane!" sagte Jens und blickte betreten zu Boden. "Und warum genau? Hat Sabine etwas dagegen dass Juliane bei dir übernachtet?" bohrte Jan weiter. "Nein das nicht, aber sie hat was dagegen dass Juliane ihre Zahnbürste benutzt!" sagte Jens. "Na das muss ja auch nicht sein! Da kann ich Sabine verstehen!...An deiner Stelle würde ich das schnell klären!" erwiderte Jan. "Ich werds versuchen!" sagte Jens.

    Schon kamen Johnny und Sabine wieder und die 4 flogen nach Hause.

    Dort angekommen blieb Sabine auf der Bank sitzen. Jens ging mit Jan und Johnny rein. Doch Sabine hielt es nicht lange draußen aus und ging hinterher.
    "Du Jens..." sagte sie. "Also wegen vorhin ich wollte..." weiter kam sie nicht denn der nächste Einsatz musste geflogen werden.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 19.07.2007, 16:44


    Nach zwei Stunden waren sie wieder im RZ.
    Sabine, Jan und Johnny blieben im Heli sitzen. Nur Jens ging rein.
    "Ich find das total mies von Juliane!" schimpfte Sabine. "Ja wirklich ne eigene Zahnbürste könnte sie sich schon mitbringen!" sagte Johnny. In dem Moment kam Jens wieder zu den anderen.

    "Na Jens alles klar?" versuchte Jan abzulenken, denn Jens sollte nicht mitbekommen, dass sie gerade über ihn und Juliane gesprochen hatten.
    "Sicher und bei dir?" fragte er. "Kann nicht klagen läuft alles bestens!" erwiderte Jan. "Für einen der bauen will bist du erstaunlich ruhig!" sagte Jens. "Was der will bauen?" staunte Johnny. "Warum hast du denn noch nichts erzählt?" fragte er weiter. "Weil ihr nichts alles wissen müsst!" sagte Jan. "Also ich weiß es schon länger!" bemerkte Sabine. "Na super! Dann wissen meine Kollegen ja wieder mal mehr als ich!" sagte Jan. "Ach komm!" meinte Jens und klopfte ihm auf die Schulter. Jens, Johnny und Sabine fingen an zu lachen. Kurz darauf begann auch Jan endlich zu lachen, wenngleich er doch etwas sauer war. Warum hatte Jens das mit dem Bauen nicht für sich behalten können? Und warum sprach seine Madeleine offenbar mehr mit ihrer Freundin Sabine als mit ihm? Das war doch ein bißchen vie für Jan. Aber er musste sich wohl damit abfinden.

    Sabines Blick schweifte durch die Runde und auch Jens blickte um sich. Plötzlich trafen sich ihre Blicke. Jens war froh, denn endlich lächelte Sabine ihn wieder an. Doch er hatte sich fest vorgenommen sich noch bei ihr zu entschuldigen.

    Wieder wurden sie durch den Alarm aufgeschreckt.

    Nach einer Stunde waren sie wieder da und blieben diesmal aber noch draußen auf der Bank sitzen.
    "Ich hol mal Kaffee!" sagte Johnny. "Oh ja das ist ne gute Idee!" erwiderte Sabine.
    Jan, Jens und Sabine waren in die Unterhaltung um Jans Bauvorhaben vertieft als plötzlich Bille mit dem Fahrrad angefahren kam. Bille war Sabines Ziehtochter. Ihre Eltern waren vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen und seitdem wohnte das Mädchen bei Sabine. Sie hatte nach dem Unfall zu keinem sonst Vertrauen, außer zu Sabine. Deshalb hatte sie beschlossen, natürlich mit dem Einverständnis von Billes Onkel, das Mädchen bei sich aufzunehmen. Anfangs war es schwer gewesen mit dem Teenager zusammenzuwohnen, doch mittlerweile hatten sich beide arrangiert und waren ein richtiges gutes vor allem unzertrennliches Team. Nur eins stand zwischen ihnen, Sabines Job. Denn als Notärztin hatte sie keine flexiblen Dienstzeiten und somit hatte sie auch manchmal wenig Zeit für Bille.

    "Hallo!" grüßte sie. "Hallo Süße was machst du denn hier?" fragte Sabine. "Wir wollten doch zusammen an meinem Referat schreiben!" sagte sie. "Ach ja stimmt! Worum gehts denn?" Bille setzte den Helm ab. "Um Egoismus!" antwortete Bille. Jens und Jan begannen zu lachen. "Komm wir gehen besser rein! Die Jungs reißen nur dumme Witze!" sagte Sabine und wollte gerade mit Bille ins RZ gehen, da ertönte schon wieder der Alarm.

    Die vier flogen davon und Bille blieb zurück. Homann nahm sich jedoch ihrer an und arbeitete während Sabine im Einsatz war mit ihr an ihrem Referat.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 19.07.2007, 18:50


    Nach ca 2 Stunden kamen die 4 erschöpft von ihrem Einsatz zurück. Sofort ging Sabine rein um Bille zu suchen und mit ihr an ihrem Referat zu arbeiten.
    Bille saß mit Homann im Einsatzraum und schrieb an ihrem Referat.
    "Hallo Süße! Wollen wir?" sagte Sabine als sie sich neben Bille setzte. "Danke aber ich bin fertig!" fauchte Bille. "Was soll das heißen?" fragte Sabine. "Na mein Referat ist fertig!...Da du ja wieder mal keine Zeit hattest hat mir eben Homann geholfen!" sagte sie. "Bille ich hätte dir auch gerne geholfen aber der Einsatz!" erwiderte Sabine. "Ja ja für alle hast du Zeit, für deine Patienten und deine Kollegen, nur für mich nicht!" Bille war verärgert, beschimpfte jedoch Sabine zu unrecht. "Bille ich bin Notärztin!" versuchte sich Sabine zu verteidigen. "Ja ja dein Job! Und ich bin dir vollkommen egal!" sagte Bille mit Tränen in den Augen. "Ach Süße, ich..." sagte Sabine. "Ist schon gut ich hab verstanden!...Ich schlaf übrigens heute bei Onkel Steffen!" sagte Bille und verließ fluchtartig das RZ. Sabine wollte ihr nachlaufen, doch Jens, der das ganze von der Tür aus beobachtet hatte, hielt sie zurück. "Lass sie!" sagte er. "Aber ich..." sagte Sabine. "Nichts musst du! Lass sie gehen! Die beruhigt sich schon wieder!" erwiderte Jens. "Meinst du?" fragte Sabine mit Tränen in den Augen. "Ja das mein ich!" entgegnete Jens und wischte ihr eine Träne aus dem Gesicht. Sabine war froh dass Jens da war. Er war ein sehr guter Freund und Kollege, mit ihm konnte sie über alles reden. Aber war er doch nur noch ein Freund für sie? Oder empfand sie mehr? Sabine wusste es nicht.

    Nach Minuten der Stille sagte Jens. "Komm lass uns erstmal was essen!...Homann hat Currywurst besorgt!" Sabine nickte. "Ja du hast recht! Bille wird sich schon melden!" Sie gingen in den Aufenthaltsraum wo Jan und Johnny schon am Tisch saßen.
    Jens und Sabine hatten sich auch gerade gesetzt da ertönte de Alarm.
    "Nicht mal Ruhe zum essen hat man hier!" fauchte Jan.
    Dann rannten sie zum Heli.

    Nach einer Stunde landeten sie wieder vor dem RZ. Sabine holte sofort ihr Handy raus um bei Billes Onkel anzurufen. Sie machte sich Sorgen und wollte wissen ob Bille gut angekommen war.
    "Und?" fragte Jens als sie aufgelegt hatte. "Sie ist noch nicht bei ihm!" sagte Sabine traurig. "Sie meldet sich schon!" sagte Jens und beide gingen zusammen rein.
    Plötzlich klingelte Sabines Handy. Es war Bille. Sie teilte ihr allerdings nur kurz mit dass sie gut bei Onkel Steffen angekommen war. Doch das reichte Sabine fürs erste. Wenigstens war Bille gut angekommen, alles andere würde sich schon wieder einrenken, dachte Sabine.

    Jens versuchte unterdessen Juliane zu erreichen. Zwischen ihnen hatte es, wie so oft in der letzten Zeit, wieder mal Streit gegeben. Doch er erreichte sie nicht.
    Jan blätterte in der Zeitung und suchte ein Häuschen für sich und Madeleine und Johnny war mit seinem Laptop beschäftigt. So hatte jeder der 4 seine Aufgabe.

    Der Rest des Tages verlief ruhig.
    Nach Feierabend zog sich Jens schnell um und ging zu Anneliese. Er wollte ein paar Minuten ungestört sein und mit Juliane reden. Er wollte sich mit ihr versöhnen und sie für den Abend einladen. Schnell hatte er sie auch erreicht.

    Sabine zog sich ebenfalls um. Doch ehe sie nach Hause fuhr musste sie unbedingt noch mit Jens reden. Das was sie heute Morgen gesagt hatte tat ihr leid! Also ging sie nach draußen.

    Am Heli angekommen bemerkte sie dass Jens telefonierte. Sie hörte seine letzten Worte: "Lass uns das später besprechen Juliane!" Dann legte er auf. Sabine ging zu ihm. "Hallo!" sagte sie. "Hallo!" erwiderte Jens. "Du Jens, wegen heute Morgen!" sagte sie. "Es tut mir leid dass ich dich so angegangen bin!" Jens sah sie an. "Schon vergessen!...Du hast übrigens recht berufliches und privates beißen sich nunmal!" antwortete er. Beide mussten lachen. "Willst du denn dabei sein wenn ich dir ne neue Zahnbürste aussuche?" fragte er schließlich. "Auf jeden Fall! So eine Entscheidung überfordert nämlich das männliche Gehirn!" sagte Sabine und lächelte ihn an. Jens lächelte zurück.
    Langsam kamen sie immer näher aufeinander zu.
    Doch im Hintergrund fiel plötzlich ein Schlüssel zu Boden. Die beiden schreckten auf und drehten sich um. "Hoppala!" sagte Jan. "Kann man sich hier nicht mal in Ruhe unterhalten?" fragte Jens. "Nö!" erwiderte Johnny. "Wir..wir haben übrigens gerade die Neuanschaffung von Dienstzahnbürsten erörtert!" verteidigte sich Jens. Jan und Johnny schauten sich an und fingen laut an zu lachen. Sie wussten genau dass dem nicht so war. Längst hatten sie bemerkt dass Jens und Sabine mehr füreinander empfanden als nur Freundschaft!

    "Also wir sind dann mal weg!" sagte Johnny schließlich. "Ja schönen Abend euch noch! Und redet nicht mehr so lange über Zahnbürsten!" witzelte Jan. "Haha!" rief ihnen Jens hinterher.
    Dann fuhren die beiden nach Hause.

    "Und was ist jetzt mit meiner Zahnbürste?" fragte Sabine. "Na dann mal los!" sagte Jens.
    Beide fuhren zusammen in die Stadt und tatsächlich kaufte Jens Sabine eine neue Zahnbürste.
    "Danke!" sagte sie. "Gern geschehen!" erwiderte Jens. "Aber jetzt wo du ne neue Zahnbürste hast hab ich nen Wunsch bei dir frei!" Sabine sah ihn an. "Ach ja?...Und der wäre?" fragte sie. "Ich würd gerne den Abend mit dir verbringen." sagte Jens und war velegen wie ein Schuljunge. Er liebte Sabine und es fiel ihm sichtlich schwer die Fassung zu wahren. Doch Gefühle waren nicht so sein Ding! Nach kurzem Überlegen sagte Sabine. "Na gut!...Ich hab riesigen Hunger und irgenwie hab ich Lust mal wieder tanzen zu gehen!" sagte sie. "Essen ja, aber tanzen! Muss das sein?" fragte Jens. "Oh ja das muss!" erwiderte Sabine. "Das ist nämlich mein Wunsch en ich noch bei dir frei habe!" Jens sah sie an. "Ach ja? Und wofür wenn ich fragen darf?" Sabine lächelte ihn an. "Na wegen heute Morgen!" sagte se schließlich. Jens verstand sofort. Sabine hatte es also sehr weh getan, die Situation mit Juliane.
    "Na gut, gehen wir was essen und anschließen tanzen!" sagte er. Sabine freute sich. "Aber das mach ich nur für dich! Für keinen sonst! Da kannst du ziemlich stolz darauf sein!" sagte Jens und lächelte Sabine verlegen an.

    Kurze Zeit später saßen beide in einem kleinen gemütlichen Restaurant, das Sabine ausgesucht hatte, bei einem romantischen Abendessen. Zufällig gab es hier heute Abend auch eine Tanzveranstaltung.
    "Das hast du gewusst!" sagte Jens. "Nein!" Sabine spielte die Ahnungslose. "Ach komm!" sagte er. "Nein hab ich nicht!" sagte Sabine wieder, muste aber nun doch lachen. "OK OK ich habs gewusst! Ich wollte gerne hier hingehen, aber ich hatte niemanden der mit mir tanzen geht!" erwiderte sie. "Ach so! Und jetzt?" fragte Jens. "Jetzt hab ich dich!" erwiderte Sabine.
    "Und?" fragte Sabine schließlich. "Wollen wir nun endlich tanzen?" Jens nickte. Beide standen auf und gingn zur Tanzfläche.
    Ausgerechnet jetzt wo wir tanzen spielen sie auch noch ein langsames Lied, dachte sich Jens. Doch was sollte er tun. Er hatte es Sabine versprochen. Liebevoll nahm er sie in den Arm und tanzte mit ihr.
    Sabine und Jens verbrachten wieder mal einen schönen Abend zu zweit. Und Jens hatte viele Gelegenheiten um ihr seine Liebe zu gestehen. Doch er tat es nicht, denn er traute sich nicht. Er hatte Angst vor ihrer Reaktion.

    Stunden später, es war schon weit nach Mitternacht, wollte Sabine dann aber doch nach Hause. "Du Jens, langsam tun mir die Füße weh!" sagte sie. "Mir auch!" Jens war froh dass er endlich vom Tanzen erlöst wurde. Er hasste tanzen doch für Sabine hatte er es gern getan. "Dann fahr ich dich mal nach Hause!" sagte er.
    Vor Sabines Tür angekommen wollte Sabine gerade aussteigen doch Jens hielt sie zurück. "Ich fands wunderschön heute!" sagte er. "Ich auch!" erwiderte Sabine. Langsam bewegten sich beide aufeinander zu. Doch dann zuckte Jens zurück. "Also dann schlaf gut!" sagte er. "Ja du auch! Bis morgen!" Sabine ging nach oben und Jens furh allein in seine Wohnung im RZ.

    Er legte sich in sein Bett, konnte aber ncht schlafen. Seine Gedanken kreisten um Sabine und Juliane. Sabine liebte er, doch auch für Juliane hatte er Gefühle. Er musste sich entscheiden! Und zwar schnell! Über seinen Gedanken schlief Jens dann aber rasch ein. Er war doch ziemlich müde und seine Füße taten ihm weh.

    Auch Sabine konnte nicht schlafen. Sie wälzte sich im Bett und dachte an Jens. Es war schön mit ihm, dachte sie. Und langsam merkte sie dass sie sich auch in Jens verliebt hatte. Immer wenn sie mit ihm zusammen war spürte sie Wärme und fühlte sich geborgen und sie hatte Schmetterlinge im Bauch. Allerdings war Sabine eher altmodisch. Sie wollte Jens nicht zuerst ansprechen, sondern warten bis er den ersten Schritt machte. Doch würde er das tun? Oder würde er sich, wie immer, hinter seinen Gefühlen verstecken?
    Irgendwann schlief sie dann aber doch ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 20.07.2007, 08:27


    Am nächsten Morgen war Jens früh wach. Auch Sabine kam zeitig ins Rettungszentrum. Sie wollte mit Jens reden.
    "Guten Morgen!" sagte sie. "Guten Morgen! Gut geschlafen?" fragte Jens. "Es geht so!" antwortete Sabine. "Krieg ich auch nen Kaffee?" Jens nickte. "Setz dich, ich bring dir gleich einen!" sagte er. Kurz darauf stellte er zwei Tassen Kaffee auf den Tisch und setzte sich zu Sabine. "Du wegen gestern Abend..." begann Jens. "Ja?" fragte Sabine. "Also ich fands schön!" erwiderte Jens. "Ich auch!" antwortete Sabine.
    Doch weiter konnten sie sich nicht unterhalten, denn Jan und Johnny kamen dazu.
    "Guten Morgen!" sagten beide im Chor. "Ihr seht ja fertig aus!...War das Zahnbürstenkaufen so anstrengend?" fragte Jan. "Haha, sehr witzig!" sagte Jens genervt.
    Johnny entschärfte die Situation, denn er merkte dass es Jens und Sabine peinlich war dass sie Jan nochmal auf den gestrigen Vorfall am Heli ansprach. "Ich geh uns dann mal einmelden!" sagte er. "Ja mach das! Und wir holen Anneliese!" sagte Jens.
    Mürrisch ging Jan mit Jens raus. Er hätte zugern erfahren, was Sabine und Jens gestern noch zusammen gemacht hatten. Denn allein hatten sie ja den Abend beide offensichtlich nicht verbracht. Doch er blieb ahnungslos. Er ging Jens hiterher zum Hangar. Beide schoben Anneliese raus.
    "Du Jens..." begann Jan. "Was ist denn?" fragte der lachend. "Ach vergiss es!" erwiderte Jan. "Komm schon! Was ist los?" bohrte Jens weiter. "Du und Sabine, ich meine wegen gestern!...Du magst sie sehr, oder?" Jens sah Jan erschrocken an. Er wusste also bescheid. Was sollte er nun tun? Ganz einfach, Jan die Wahrheit sagen, anders ging es ja nicht!
    "Ja, ich mag sie sehr!...Ach was, Jan, ich liebe sie!" gab Jens zu. "Hab ich mirs doch gedacht!...Und?" fragte Jan. "Was und?" fragte Jens. "Na gestern, hast du es ihr gesagt?" Jens schüttelte den Kopf. "Nein ich hab es ihr nicht gesagt und ich werd es ihr auch nicht sagen!" Jan sah ihn fassungslos an. Das konnte er nicht verstehen, Jens liebte Sabine und er wollte es ihr nicht sagen! "Jens!" sagte Jan mahnend. "Ich kann es ihr nicht sagen! Oder willst du etwa dass unser ganzes Team zerstört wird?" fragte Jens. "Wie, was meinst du?" fragte Jan. "Na glaubst du ich kann hierbleiben wenn ich mit Sabine zusammen wäre? Brandt wird mich hochkantig versetzen und das wars dann!" sagte Jens. Jan erschrak. Von dieser Seite hatte er das ganze noch gar nicht betrachtet. "Also vergiss es!" fügte Jens schnell hinzu. "Und nun lass uns wieder reingehen!" Jan nickte und lief Jens hinterher.
    Johnny und Sabine saßen immernoch im Aufenthaltsraum. Jan setzte sich zu ihnen. Nur Jens wollte alleine sein, also verzog er sich in den Einsatzraum.
    "Ist ganz schön ruhig heute!" bemerkte Jan.

    Doch der erste Einssatz ließ auch nicht lange auf sich warten.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Verdacht auf Herzinfarkt, ältere Frau, bewusstlos!" sagte Johnny. Die vier flogen los.

    Nach ca. einer Stunde kamen sie von ihrem Routineeinsatz wieder.
    Sie blieben vor dem RZ auf der Bank sitzen um ein wenig die Stille zu genießen und sie wollten einfach nur ein bißchen reden. Vor allem wollten sie erfahren ob es schon Neuigkeiten wegen Jans Hauskauf gab.
    "Und habt ihr schon was?" fragte Jens. "Nein, leider noch nicht!...Wir sind uns ja noch nicht mal über die Lage einig!" sagte Jan.

    Plötzlich hielt ein Polizeiauto direkt vor ihnen. Ein Polizist stieg zusammen mit Bille aus und kam zu Sabine. "Bille?" fragte diese erschrocken. "Keine Angst, Sabine. Ist nicht so schlimm! Sie hat nur ein paar CDs mitgehen lassen!" sagte der Polizist. Er und Sabine kannten sich. "Nur ein paar CDs?" fragte Sabine. "Ich glaube wir müssen mal reden Bille!" sagte sie und guckte Bille scharf an. Dann schweifte ihr Blick zu Jens. "Nimmst du sie bitte schonmal mit rein? Ich komm dann gleich!" Jens nickte und ging zusammen mit Bille in den Aufenthaltsraum.

    Sabine unterhielt sich währendessen noch mit dem Polizisten. Als er ihr sagte dass er von einer Anzeige absieht, fiel Sabine erstmal ein Stein vom Herzen.
    Dann ging sie rein.

    "Wenigstens Geschmack hat sie bewiesen!" sagte Jens. "Jens ich find das nicht lustig!" sagte Sabine und warf ihm einen ernsten Blick zu. "Ist ja schon gut!" antwortete er. "Ich lass euch dann mal allein!" mit diesen Worten ging er raus, doch nicht ohne Sabine noch einen kleinen Hinweis zu geben. "Pack sie nicht zu hart an!" sagte er, klopfte Sabine freundschaftlich auf die Schulter und ging dann in sein Zimmer.

    Sabine unterhielt sich mit Bille. Sie wollte erfahren was der Grund dafür war. "Bille was ist denn bloß los?" fragte sie. Doch Bille gab ihr keine Antwort. Sie sah nur betreten zu Boden.

    "OK!" sagte Sabine schließlich. "Ich werde deinen Onkel anrufen. So kommen wir nicht weiter!" sagte sie. Bille sah sie traurig an. Das war echt das letzte was sie gewollte hatte, doch Sabine konnte nicht anders. Sie wusste nicht mehr weiter. Also reif sie Billes Onkel an und er versprach sofort ins RZ zu kommen.

    Doch Sabine musste erst zu einem Einsatz.
    "Du bleibst schön hier!" sagte sie ernst. Bille nickte. Dann rannte Sabine raus.

    Es war wieder mal ein Routineeinsatz und die 4 waren schnell wieder da.

    Sabine ging in den Aufenthaltsraum. Billes Onkel war schon da und hatte sich seine Nichte auch schon vorgeknöpft.
    "Hallo!" grüßte Sabine. "Hallo!" antwortete Herr Liebermann. "Ich habe schon mit Bille gesprochen. Sie sagt sie haben wenig Zeit für sie." sagte er. "Ja das stimmt, und deshalb habe ich mir auch was überlegt." antwrotete Sabine. "Könnte vielleicht Bille nachmittags immer bei ihnen sein und abends dann zu mir kommen? Ich denke das wäre das beste. Dann wäre für sie gesorgt." Sabine brachte es genau auf den Punkt. Sie hatte sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, doch es war einfach das Beste wenn Bille nachmittags bei ihrem Onkel war. Billes Onkel nickte. "Ja das ist eine gute Idee!" sagte er. Sabine war froh dass er der gleichen Meinung war. Bille war nun mal in einem schwierigen Alter.
    Dann wandte sie sich zu Bille. "Ich will dich nicht abschieben Süße!" sagte sie. "Aber es ist besser so!" Bille sah Sabine traurig an. "Ja ich weiß! Ihr habt ja recht! Ich will aber nicht weg von dir!" Sabine nahm Bille in den Arm. "Ach Süße, abends sind wir doch immer zusammen und an den Wochenenden auch!" sagte Sabine und streichelte Bille übers Haar. "OK wenn du meinst!" sagte Bille schließlich.
    Danach verließ sie mit Onkel Steffen das RZ. Sabine sah ihr traurig nach.

    Jens der gerade hereingekommen war, bemerkte die ganze Situation.
    "Es ist besser so!" sagte er und Sabine ging zu ihm. "So ist nachmittags für sie gesorgt und ihr habt immernoch die gemeinsamen Abende!" Sabine nickte. "Du hast recht!" sagte sie. Sie war doch sehr traurig und Jens versuchte sie zu trösten. Er nahm sie in den Arm.
    "Das wird schon wieder!" sagte er. Sabine lehnte ihren Kopf an Jens Schulter. Es tat ihr gut in seinem Arm zu liegen und sie war froh einen Freund wie ihn zu haben.
    In diesem Moment betrat Juliane in einem tollen Abendkleid den Raum. Als Jens und Sabine sie bemerkten lösten sie sich sofort aus ihrer Umarmung. "Ich geh dann mal besser!...Hallo Juliane!" sagte Sabine und verschwand.

    Juliane sah Jens an. "Kommst du mit oder bist du anderweitig beschäftigt?" fragte sie. "Mit wohin?" fragte er. "Heute ist doch der Sommerball. Hast du den etwa vergessen?" Jens schüttelte den Kopf. "Nein aber hier war gerade soviel los und..." weiter kam er nicht denn Juliane unterbrach ihn. "Das habe ich gesehen!" sagte sie. "Das mit Sabine das kann ich dir erklären. Wir sind nur Kollegen!" sagte Jens und ging auf Juliane zu. "Ja ich weiß, ihr seid nur Kollegen!...Weißt du Jens, alle ziehen zusammen nur du wohnst immernoch hier auf dem Gelände!" sagte sie. "Ich wohne gerne hier!" verteidigte sich Jens. "Damit du mich schön auf Distanz halten kannst! Du lässt keinen an dich ran außer deiner Kollegin. Ich komm doch in deinem Leben schon gar nicht mehr vor!" sagte Juliane. Jens schwieg. Es waren harte Worte die ihm Juliane da an den Kopf warf, aber sie hatte ja recht. Er sah sie mit erstarrter Miene an. "Liebst du mich überhaupt noch?" fragte sie schließlich. Jens musste schlucken, mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet. Er konnte nichts sagen, er schüttelte nur den Kopf. Juliane sah ihn traurig an. Eigentlich hatte sie ja mit seiner Reaktion gerechnet, doch es traf sie doch zimelich hart. Jens liebte sie also nicht! Juliane war traurig, doch nun wusste sie wenigstens woran sie war.
    Auch Jens war erleichtert, aber auch erstaunt über sich selbst. Er hatte Juliane wirklich gesagt, dass er sie nicht liebte. Hatte er sich damit für Sabine entschieden?

    Plötzlich ertönte der Alarm und Jens war erleichtert aus dieser Situation erlöst worden zu sein.
    Juliane ging vor ihm raus.
    Jens folgte ihr. Vor dem RZ überholte er Juliane.

    Er rannte zum Heli, drehte sich aber nochmal zu ihr um bevor er in den Heli einstieg. Sie sah traurig aus.
    Juliane war bereits an ihrem Wagen angekommen. Mit Tränen in den Augen sah sie zu wie Jens davonflog. Dann stieg sie in ihr Auto.

    "Schönes Kleid!" sagte Homann, der gerade draußen war. "Das nützt jetzt auch nichts mehr!" sagte Juliane. "Kann ich ihnen helfen?" fragte Homann. Juliane schüttelte den Kopf. Sie stieg ein. "Es ist aus und vorbei! Sagen sie das dem Herrn Major bitte!" sagte sie und fuhr davon.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 20.07.2007, 08:39


    Nach einem kurzen aber anstrengenden Einsatz kehrten sie ins RZ zurück. Sabine, Jan und Johnny gingen rein nur Jens bleib im hinteren Teil des Helicopters sitzen.

    Nach einer Weile kam Sabine raus. Sie hatte ihn gesucht, denn sie spürte dass er reden wollte. Und sie wusste auch wo er war. Immer wenn Jens Probleme hatte oder nachdenken musste setzte sich in Anneliese. Das war sein Lieblingsplatz, hier war er ungestört, hier konnte er seinen Gedanken nachhängen. Und Sabine kannte seinen Lieblingsplatz genau. Also steuerte Sabine direkt auf den Heli zu.

    Sie lief um Anneliese herum und sah Jens auch schon sitzen. Sie legte ihre Jacke in den Heli und sprach Jens direkt an. "Hier steckst du!" sagte sie. Jens saß schweigend da. "Wollen wir ein Stück gehen?" fragte sie. Jens hob seinen Blick und sah sie an. Dann nickte er.

    Schweigend liefen sie eine Weile nebeneinander her.
    "Das wars dann wohl!" brach Jens das Schweigen. "Juliane war imer schon total eifersüchtig auf dich!" sagte er. "Soll ich mal mit ihr reden? Vielleicht kann das eure Beziehung wieder kitten!" fragte Sabine. "Nee lass mal, da gibts nichts mehr zu kitten. Sie hat ja recht!" erwiderte Jens. Dann blieb er an einem Baum stehen, auch Sabine hielt an. "Hast du eigentlich schonmal einem Menschen gesagt dass du ihn liebst und dabei richtig in die Augen gesehen?...Ich meine so richtig ICH LIEBE DICH?" Ihre Blicke trafen sich doch Jens wich Sabines Blick gleich wieder aus, denn er liebte sie ja wirklich und wollte nicht, dass Sabine das merkte. "Also bei Juliane konnte ich das nicht! Ich konnt ihr sagen ich mag dich oder ich steh auf dich aber nicht ICH LIEBE DICH!" wieder sah er Sabine an. "Sie war halt nicht die richtige Frau fürs Leben, jedenfalls nicht meine!" Sabine sah ihn an. "Und wie muss sie so sein, deine Frau fürs Leben?" fragte sie. "Im Prinzip so wie..." Jens sah wieder zu Sabine. "Juliane hat mich manchmal ganz schön aus der Reserve gelockt aber sie hatte null Verständnis für meinen Job!...Das ist doch wie bei nem Motor die Umsetzung muss doch stimmen!" sagte Jens. "Du meinst das beide in die selbe Richtug ziehen! Den selben Traum vom Leben haben!" erwiderte Sabine. Jens sah sie an. "Ja!" sagte er und beide lächelten sich an. "Und dabei ist es doch auch wichtig dass man sich auch ohne Worte versteht!...Ich meine dass Mann und Frau sich überhaupt verstehen ist eigentlich reine Theorie!" sagte er. "Und dazu...dazu noch ohne Worte! Eiegntlich völlig unmöglich!" entgegnete Sabine. Sie verstand Jens. Mit ihr konnte er reden. Es tat ihm gut. Auch Sabine tat es gut mit Jens zu reden. Bei ihm fühlte sie sich wohl, sie fühlte sich geborgen und vor allem fühlte sie sich von Jens verstanden. Und vor allem merkte sie, mal wieder, dass Jens in sie verliebt war. Warum sagt er denn nichts, fragte sich Sabine.
    Auch Jens hing seinen Gedanken wieder nach.
    Schweigend standen beide nebeneinander.

    Doch plötzlich ertönte der Alarm.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 20.07.2007, 10:05


    Jens und Sabine sahen sich während dem Einsatz immer wieder an, was auch Jan und Johnny mitbekamen. Sie hatten natürlich längst mitbekommen dass sich Jens von Juliane getrennt hatte, auch wenn er nicht offen darüber reden wollte. Doch sie fragten sich auch nach dem Grund. Hatte er wegen Sabine Schluss gemacht?
    Eigentlich absoluter Blödsinn, dachte sich Jan. Die beiden sind Kollegen und verstehen sich halt gut. Jens hatte ihm zwar gesagt, dass er Sabine liebte, aber es ihr nicht sagen wollte um das Team nicht auseinanderzureißen! Nicht auszudenken wenn Jens sie wieder verlassen würde! Sie waren doch so ein ausgezeichnetes Team! Doch was wenn Jens Gefühle zu Sabine immer stärker wurden? Oder wenn Sabine den ersten Schritt machte? Was wenn sie doch zusammenkämen? Dann würde Jens versetzt werden! Jan erschrak bei dem Gedanken und schob ihn gleich wieder beiseite.

    Wieder im RZ angekommen versuchte Jens ein anderes Thema als die Trennung von Juliane anzuschneiden. Er wollte nicht darüber reden. Er sprach nicht gern über solche Dinge, denn Gefühle zeigen, das war ein rotes Tuch für ihn!
    Die vier blieben noch im Heli sitzen. "Wie war eigentlich gestern dein Abend mit Tatjana?" fragte er. "Schön! Wir waren in dem neuen Restaurant, "Zum Kümmel"!" antwortete Johnny. "Zum Kümmel?...Ist das nicht dieser teure neue Schuppen?" fragte Jan. "Naja teuer schon, aber gut!" entgegnete Johnny. "Also ich kann mir das momentan nicht leisten!" sagte Jan. "Kann man da eigentlich auch alleine hin?" fragte Jens. "Sag nicht du willst dahin gehen wo man schon für ne Vorspeise soviel zahlt wie sonst woanders für ein ganzes Essen!" sagte Jan. "Ich frag ja nur!" erwiderte Jens.
    Dann zog Jan ab.

    "Ich glaube du solltest in Jans Gegenwart sowas lieber nicht mehr erwähnen! In Sachen Geld hat er im Moment keine offenen Ohren, jetzt wo er und Madeleine ein Haus kaufen wollen!" bemerkte Jens. "Jens hat recht!" lenkte Sabine ein. "OK ich werds mir mekren!" sagte Johnny.

    Jan telefonierte währendessen mit Madeleine, die ein neues Haus entdeckt hatte. "Schatz das geht nicht, ist viel zu teuer!" sagte Jan. "Hör zu wir reden später! Am besten du kommst hierher!"
    Wieder ertönte der Alarm.

    Jan legte auf und rannte zu den anderen.

    Diesmal dauerte es länger und die vier kamen erst nach 3 Stunden zurück.

    Es war kurz vor Feierabend.
    Homann erwartete sie bereits.
    "Da wurde vorhin was für euch abgegeben!" sagte er und deutete auf den Tisch im Aufenthaltsraum. Darauf standen 2 lecker angerichtete gemischte Platten voll mit Leckereien. "Ach nee Kümmel?" fragte Jan und Johnny nickte. "Johnny!" riefen sie alle im Chor. "Ist ja gut! Jetzt lasst es euch schmecken!" sagte er. Johnny hatte es sich nicht nehmen lassen seine Kollegen und Freunde mal zum Essen einzuladen und das hatte er sich einiges kosten lassen.

    Sabine und Jens setzten sich. Auch Jan wollte sich gerade setzen, doch Madeleine, die auch schon auf Jan gewartet hatte zog ihn zur Seite.
    "Ich glaub wir haben was zu klären!" sagte sie. "Können wir das nicht hier?" fragte Jan, denn er hatte wirklich Appetit bekommen bei dem tollen Essen. "Nein wir klären das bei einem romantischen Picknick am Elbufer!" erwiderte Madeleine und küsste Jan. "Komm lass uns gehen!" Sie zog ihn am Arm und wollte gerade mit ihm gehen.
    Doch plötzlich, wieder Alarm.

    "Schatz, bis später! Ich muss!" verabschiedete sich Jan von Madeleine und rannte zum Heli. "Aber unser Haus!" rief Madeleine ihm hinterher. "Später Schatz, versprochen!" Dann war Jan auch schon verschwunden und Madeleine blieb allein zurück. Manchmal nervte sie Jans Job, doch sie wusste genau wie sehr er ihn liebte. Und vor allem nahm er sich ja genügend Zeit für sie und Richie. Und nun wollte er sogar für sie ein Haus kaufen. Das freute Madeleine und ließ sie den Stress vergessen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 20.07.2007, 10:27


    Eine Stunde später waren sie schon wieder da.
    Madeleine hatte gewartet. "Endlich Feierabend!" sagte Madeleine. "Ja endlich!" erwiderte Jan. "Komm lass uns fahren! Ich freu mich schon auf unseren gemeinsamen Abend!" sagte Jan. "Wollten wir nicht auch noch was klären?" fragte Madeleine. "Na glaubst du ich habe unser Häuschen vergessen?" erwiderte Jan. Zusammen verließen sie das RZ.

    "Und was hast du heute noch vor?" fragte Jens. "Ich glaub ich muss mich mal wieder richtig um Bille kümmern!" antwortete Sabine. "Ach so, ich dachte wir könnten...?" fragte Jens. "Danke aber heute nicht! Ich würde gerne mit dir irgendwas machen, aber in letzter Zeit hatte ich wenig Zeit für Bille!" Jens verstand. Gerne hätte er den Abend wieder mit Sabine verbracht. Er hatte natürlich Verständnis dafür, dass sie sich um Bille kümmern musste. Also ließ er sie gehen, auch wenn es ihm schwerfiel.
    Also machten sich Sabine und auch Johnny auf den Heimweg.
    Jens blieb allein im RZ. Er verbrachte den Abend wie fast immer mit fernsehen.

    Sabine nutze den Abend um sich mal wieder mit Bille auszusprechen.

    Am nächsten Morgen war sie früh im RZ.
    "Guten Morgen!" rief sie als sie den Aufenthaltsraum betrat. Sonst hatte Jens immer frischen Kaffee gekocht, doch heute schien er noch gar nicht wach zu sein.
    Sie ging zu seinem Zimmer und klopfte. Keine Antwort! Leise öffnete sie die Tür und ging hinein.
    Jens schlief noch tief und fest. Sabine setzte sich auf die Bettkante und strich Jens sanft übers Haar. "Guten Morgen! Aufstehen!" sagte sie. Jens schlug die Augen auf und erschrak für einen Moment als er Sabine sah. "Was machst du denn hier?" fragte er verschlafen. "Dich wecken!" sagte sie und lächelte ihn an. "Wie spät ist es?" fragte Jens. "Spät genug! Jan und Johnny werden gleich kommen!" erwiderte Sabine. "Ja ok ich komm gleich!" antwortete Jens.
    Sabine verließ Jens Zimmer. Er ging duschen und kam schnell umgezogen zu den anderen.
    "Na verschlafen?" grüßte ihn Jan. "Nee sieht nur so aus!" Jens war gar nicht zu Scherzen aufgelegt. Irgendwie war es ihm peinlich dass ihn Sabine wecken musste. "Ich brauch jetzt erstmal nen Kaffee!" sagte er. Doch dazu kam er nicht.
    Alarm!

    Nach einer Stunde waren sie wieder zurück.

    Sie gingen in den Aufenthaltsraum. Dort wartete bereits Bille auf Sabine.
    "Hey was machst du denn hier?" fragte Sabine. "Ich muss mit dir reden!" sagte Bille. "Ach es geht bestimmt um deinen Geburtstag! Komm wir gehen in mein Zimmer!" sagte Sabine und ging mit Bille ins Arztzimmer.
    "Du Sabine ich würde gerne, ich meine wenn du nichts dagegen hast..." stammelte Bille. "Ist kein Problem" Du kannst deinen Geburtstag ruhig mit ein paar Freunden bei mir feiern!" sagte Sabine. "Das mein ich nicht!" erwiderte Bille. "Ich meine ich würde gerne zu Onkel Steffen ziehen!" jetzt war es raus. Bille war erleichtert. "Du willst bei mir ausziehen?" fragte Sabine mit Tränen in den Augen. "Wir können uns doch immer sehen. Aber du hast ja deinen Job und kannst dich wenig um mich kümmern!" verteidigte Bille ihre Entscheidung. Sie hatte ja recht, dachte sich Sabine. Doch es kam plötzlich und tat sehr weh!

    Durch den Alarm wurden sie jäh unterbrochen.
    "Bille wartest du bitte?" fragte Sabine und Bille nickte.
    Sabine rannte zum Heli.

    Zurück im RZ war Bille tatsächlich noch da und Sabine ging gleich zu ihr.
    "Wann willst du denn ausziehen?" fragte sie. "Ich dachte dieses Wochenende!" sagte Bille. Sabine erschrak. So schnell hatte sie nicht damit gerechnet. Sie fing an zu weinen und Bille nahm sie in den Arm. "Ich bin doch nicht aus der Welt. Ich komm dich ganz viel besuchen und außerdem hab ich dich doch lieb!" sagte Bille. "Ich hab dich auch lieb!" erwiderte Sabine und drückte Bille ganz fest. Sie liebte sie wie eine eigene Tochter.
    Nach einer Weile löste sich Bille aus der Umarmung. "Ich muss langsam los!" sagte sie und Sabine nickte nur stumm. Bille verließ das RZ und Sabine bleib allein im Ärztezimer zurück.
    Kaum war Bille weg ließ sie ihren Tränen freien Lauf.

    Plötzlich ertönte wieder der Alarm.
    Schnell wischte sie sich die Tränen weg, denn ihr Kollegen sollten nicht merken dass sie gewint hatte. Es war ihr irgendwie unangenehm.
    Dann rannte sie zum Heli.

    Sie sprang hinein, setzte ihren Helm auf und atmete tief durch. Doch so sehr sie sich bemühte, die Jungs hatten schnell mitbekommen dass es ihr nicht gut ging und dass sie geweint hatte. Jn und Johnny sahen sie kurz an. Schnell sahen sie aber wieder weg. Auch Jens drehte sich zu Sabine um. Als sie seinen Blick spürte sah sie zu ihm auf. Jens zwinkerte ihr kurz zu und drehte sich wieder um.
    Er funkte den Tower an und Anneliese hob ab.

    Kaum waren sie wieder zurück gingen Jan und Johnny rein.
    Sabine setzte sich zu Jens ins Cockpit.
    "Was ist los?" fragte er. "Ach es ist wegen Bille. Sie will bei mir ausziehen!" sagte Sabine. "Das war klar dass das irgendwann kommt!" entgegnete Jens. "Ja aber so schnell?!" Jens sah sie an. "Tut weh, oder?" fragte er. Sabine nickte. "Ich freu mich ja wenn sie ihren eigenen Weg geht, aber es tut echt weh!" erwiderte Sabine. "Tja, so sind sie nun mal, die Teens!" sagte Jens. "Komm lass uns reingehen!" Wieder einmal merkte Sabine wie gut sie Jens verstand. Es war unglaublich, irgendwie hatten sie immer die gleichen Gedanken, sie fühlten das selbe und hatten auch sonst viele weitere Gemeinsamkeiten. Manchmal wr es Sabine schon fast unheimlich.

    Sie blieben noch kurz sitzen, stiegen aber dann doch aus und gingen rein zu den anderen.

    Doch schnell kam der nächste Einsatz.

    Der Rest der Schicht verlief ruhig.
    Nach eierabend kamen alle noch im Aufenthaltsraum zusammen. Auch Madeleine war gekommen um Jan abzuholen.
    Sie saßen gerade alle um den Tisch da kam Homann mit einer Zeitung angerannt.
    "Hier ich hab euer Traumhaus gefunden!" rief er freudestrahlend. "Zeig mal!" sagte Jan und nahm ihm eilig die Zeitung aus der Hand. "Ist doch toll oder? Und kostet nur 100.000!" sagte Homann. "Wow das klingt gut!" sagte Jan. "Ich ruf dort mal an!" Doch nicht nur Jan sondern alle 4 holten ihre Handys raus und wählten gleichzeitig die Nummer. Sie wollten ihrem Freund helfen.
    Sabine kam als erste durch. Sie reichte Jan ihr Handy.
    "Also wir interessieren uns für ihr Haus, ich meine das was sie für 100.000 in der Zeitung anbieten! Ist es noch zu haben?" fragte Jan. Kurz darauf legte er auf. "Und?" fragte Madeleine. "Es ist noch zu haben! Allerdings nicht für 100.000 sondern für 1.000.000!" sagte Jan und rannte Homann hinterher, der sich sicherheitshalber gleich aus dem Staub machte. Die anderen konnten sich das Lachen nicht verkneifen, denn die Situation war zu komisch!

    Also hieß es weitersuchen für Jan und Madeleine.
    Die beiden und auch Johnny machten sich auf den Heimweg.
    Sabine wollte noch Protokolle schreiben, ging aber dann auch bald nach Hause. Jens blieb wieder allein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 20.07.2007, 16:22


    Am nächsten Morgen kam Sabine wieder früh zur Arbeit. Heute war Jens schon wach und hatte Frühstück gemacht.
    "Guten Morgen!" begürßte er sie gut gelaunt. "Morgen!" kam leise von Sabine zurück. "Hey was ist los?" fragte Jens und kam auf sie zu. "Ach es ist wegen Bille! Sie hat heute wieder bei ihrem Onkel übernachtet!" sagte Sabine und wirkte dabei sehr traurig. "Ach komm das wird schon wieder!" sagte Jens und nahm sie erstmal in den Arm. Es tat so gut, dass Jens da war!

    Plötzlich kamen Jan und Johnny rein. "Stören wir?" fragte Jan. "Nein nein! es ist nicht wonach es aussieht!" wehrte sich Jens. "Ach komm schon erzähl doch nicht!" witzelte Jan. "Nein wirklich, Jens hat recht, mir geht es nicht gut!" sagte Sabine. "Hab Probleme mit Bille!" Jan verstand sofort. Obwohl es nur Sabines Ziehtochter war mochte sie sie sehr, fast wie ein eigenes Kind. "Und ihr?" fragte Sabine. "Endlich was passendes gefunden?" Jan nickte. "Ja haben wir! Nach Dienstschluss schauen wir uns das Häuschen an!" sagte er. "Glückwunsch!" erwiderte Jens und reichte Jan einen Kaffee. Doch er kam nicht dazu ihn zu trinken.

    Einsatz!

    Die vier waren schnell fertig und hatten den Patienten in der Kinik eingeliefert. Sie machten sich wieder auf den Heimweg.
    "Mach mal langsamer!" sagte Jan auf einmal. "Was ist denn?" fragte Jens. "Da unten, das ist es!...Unser Traumhaus!...Geh mal weiter runter Jens!" sagte Jan. "Das kann und darf ich nicht!" maulte Jens. "Komm mach schon! Nur das eine Mal!" erwiderte Jan. "Na gut!...Aber abwinchen soll ich dich nicht gleich?" Jan schüttelte den Kopf. "Nein nein, ich will es nur mal von oben sehen!" sagte er.
    Jens überflog das Haus im Tiefflug, was dem Besitzer, der gerade im Haus war gar nicht gefiel. Dann drehte Jens wieder ab und flog nach Hause.

    Wenige Minuten später landeten sie dann wieder vor dem RZ.

    Die Jungs gingen rein, nur Sabine blieb noch hinten im Heli sitzen.
    Jens bemerkte, dass sie nicht mitkam und ging zu ihr zurück.
    Er setzte sich zu ihr.
    "Willst du reden?" fragte er. Sabine nickte. "Weißt du ich hatte mich gerade an sie gewöhnt!...Am Anfang war es schwer mit einem so jungen Mädchen zusmmenzuwohnen!" sagte sie. "Der Kampf ums Badezimmer!" sagte Jens. "Ja, und ums Fernsehprogramm, der Schuhschrank!...Und jetzt will sie einfach weg!" sagte Sabine traurig. "Sieh es doch mal so, das was aus Bille geworden ist, ist in erster Linie dein Verdienst. Du warst für sie da, in der schwersten Zeit ihres jungen Lebens!" sagte Jens. "Meinst du?" fragte Sabine und Jens nickte. Sabine lächelte. Jens legte seine Hand auf ihr Knie und lächelte zurück. Nun legte auch Sabine ihre Hand auf seine. Es war manchmal ziemlich unwirklich, denn Jens verstand Sabine immer. Egal was sie sagte oder tat. Meist hatte er sogar die gleiche Meinung.

    Schweigend saßen sie noch eine ganze Weile da, dann kam der nächste Einsatz.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 20.07.2007, 16:40


    Nach einer Stunde waren sie von ihrem Einsatz zurück.
    Johnny, Sabine und Jens gingen rein. Sie brauchten erste einmal einen starken Kaffee.
    Jan blieb draußen und schraubte noch an der Maschine.

    Er lag gerade unter dem Heli, da sprach ihn ein älterer Mann an. "Hallo!" sagte er. Jan kroch unter der Maschine vor. "Was kann ich für sie tun?" fragte er. "Fliegen sie diesen Hubschrauber, diesen SAR71?" Jan verstand nicht. "Warum?" fragte er. "Die Idioten sind heute Morgen im Tiefflug über mein Haus geflogen! Das darf doch nicht wahr sein! Ich will mich beschweren! Und ich will verdammt nochmal wissen wer dieses Ding hier fliegt!" schimpfte der Mann.
    Langsam begann Jan zu begreifen. Es war wohl der Hausbesitzer dem der morgendliche Tiefflug gar nicht zu gefallen schien. "Ja also..." stammelte er.
    Plötzlich kam Madeleine dazu. In der Hand hatte sie ein Modell des Häuschens. Das schine Jans Rettung!
    "Guten Tag, Madeleine Descartes!" stellte sie sich vor. "Und sie sind...?" Der ältere Mann deutete auf das Häuschen unter Madeleines Arm. "Das Schmuckstück gehört mir!" sagte er. "Darf ich vorstellen, Stabsfeldwebel Jan Wollcke, mein Lebensgefährte. Wir interessieren uns für ihr Häuschen!" sagte Madeleine. "Na wenn das so ist, schöne Frau!" sagte der Mann, denn er war sofort sichtlich angetan von Madeleine. "Kommen sie lassen sie uns einen Kaffee trinken. Da können wir alles in Ruhe besprechen!Wir möchten ihr Häuschen nämlich unbedingt haben!" sagte Madeleine und packte den Herrn am Arm und ging mit ihm in den Aufenthaltsraum.
    Jan wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Puh das war knapp! Wenn das mal gutgeht!" sagte er zu sich. Mit allem hatte er gerechnet, nu damit nicht! Er hatte doch nur einen Blick von oben auf sein Häuschen werfen wollen. Erw ollte doch gar keinen Ärger! Doch durch seine Mist drohte dem Team jetzt eine saftige Beschwerde, ganz oben beim Geschwader. Jan war sichtlich angefressen und sauer auf sich selbst. Doch er konnte nicht lange nachdenken.

    Plötzlich wieder Alarm.

    Jens, Sabine und Johnny kamen rausgerannt und sprangen in den Heli. "Was haben wir?" fragte Sabine. "Verletzter Waldarbeiter im Volksdorfer Wald!" sagte Johnny.
    "Medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Volksdorf!" funkte Jens und Anneliese hob ab.

    "Was will der denn von Madeleine?" fragte Jens schließlich. "Das ist der Hausbesitzer über dessen Häuschen wir heute Morgen geflogen sind! Wäre Madeleine nicht gekommen hätte er ganz schön Ärger gemacht!" sagte Jan. "Wieso?" fragte Sabine. "Naja ihm hat unser kleiner Tiefflug nicht so gefallen!" erwiderte Jan. "Ich habs dir doch gleich gesagt!" maulte Jens. "Hoffentlich gibt das keine Beschwerde, das kann ich grad noch brauchen!...Mensch Jan, überleg doch mal! Weißt du ws das heißt wenn der sich wirklich beschwert?" Jens war sauer auf seinen Kollegen, aber auch ein bißchen auf sich selbst. Er war schließlich der Chef an Bord und er war über das Häuschen geflogen. Mittlerweile bereute er, seinem Freund den Gefallen getan zu haben.

    Schon waren sie da und Jens setzte zur Landung an.

    Schnell hatte Sabine den Patienten versorgt und sie konnten ihn ins UKE bringen. Danach gings wieder an nach Hause.

    Madeleine war auch noch im RZ und wartete bereits auf Jan.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 21.07.2007, 06:55


    Sie saß zusammen mit dem Hausbesitzer auf dem Sofa im Aufenthaltsraum und trank mit ihm Kaffee.
    Jan trat ein und setzte sich zu ihnen. "Und?" fragte er schließlich. "Aslo wir sind uns soeben einig geworden!" sagte Madeleine strahlend. "Das Häuschen ist super, der Preis ist fair und es ist alles perfekt!" Auch der ältere Mann nickte. "Ja ihre Frau hat mich überzeugt an sie zu verkaufen!" sagte er. "Dann bin ich ja froh!" erwiderte Jan. "Und der Preis?" Denn das hatte Jan in der Hektik ganz vergessen zu fragen, denn er hatte wirklich mit schlimmerem, also einer Beschwerde beim Kommandostab gerenchnet. Doch die blieb offensichtlich aus. "Keine Angst Schatz, ich kenne ihn und werde heute Abend alles in Ruhe zu Hause mit dir besprechen!" sagte Madeleine. Sie wandte sich wieder dem älteren Herren zu.
    "Ich habe allerdings noch einen Wunsch!" sagte Madeleine. "Und der wäre?" Sie lächelte. "Sie müssen mir erlauben sie nach Hause zu fahren!" Der Hausbesitzer nickte. "Einer schönen Frau wie ihnen kann ich doch nichts abschlagen!" sagte er.
    Zusammen mit Madeleine verließ er das RZ.

    Jan ging zu Johnny und Jens, die sich gerade einen Joghurt aus dem Kühlschrank genommen hatten. Natürlich hatten sie das ganze beobachtet und wussten auch dass ihnen allen eine Beschwerde durch den älteren Herren drohte. Jan hatte es ihnen ja schon vorhin im Heli angedroht.
    "Und?" sagte Jan. "Was meint ihr?" Jens schluckte seinen Joghurt runter. "Also ich würde mal sagen du hast uns gerade unseren Arsch gerettet! Vielen Dank!" Dabei klopfte er Jan freundschaftlich auf die Schulter. "Ja ja ist gut!...Aber ich meine das Häuschen!" antwortete er. "Ach so das!...Ja das sieht ganz gut aus!" erwiderte Jens. "Ganz gut? Es ist ein Traum!" erwiderte Jan.

    Wieder ging der Alarm los.

    Als sie wiederkamen war natürlich auch Madeleine schon wieder da um sich mit Jan zu beraten. Sie wollte das Haus unbedingt haben. Und sie wollte gleich mit Jan reden und doch nicht erst bis zum Abend warten.
    "Du Schatz was meinst du?" fragte sie. "Naja also wir müssen uns das nochmal durchrechnen!" erwiderte er. "Ja er will 180.000 haben!" sagte Mdeleine. "180.000?" fragte Jan. "Ich dachte unsere Schmerzgrenze liegt bei 170.000!" Madeleine sah ihn an. "Ach bitte Schatz! Das schaffen wir doch auch!" erwiderte Madeleine. "Wir rechnen uns das heute Abend nochmal durch! OK?" Madeleine nickte. "Na gut! Also dann bis heute Abend! Ich muss Richie abholen!" Sie gab Jan einen Kuss und verabschiedete sich dann.

    Sabine saß unterdessen im Ärztezimmer und schrieb Protokolle.
    Die Jungs wollten sich ein bißchen raussetzen und die Sonne genießen. Jens wollte gerne dass Sabine auch mit dabei war. Sie arbeitete immer soviel und konnte auch mal ne Pause gebrauchen. Er beschloss sie zu holen.
    Leise klopfte er an die Tür vom Ärztezimmer.
    "Ja!" antwortete Sabinen und Jens streckte den Kopf zur Tür herein. "Stör ich?" fragte er. "Nein du doch nicht! Was gibts denn?" fragte sie. "Naja wir wollten uns ein bißchen raussetzen. Kommst du mit?" Sabine lächelte Jens an. "Da sag ich nicht nein! Ich könnt jetzt echt ne Pause und nen Kaffee vertragen!" Sie klappte ihre Unterlagen zu und stand auf. Jens lächelte sie an.
    Sie ging auf ihn zu und hakte sich bei ihm unter. Zusammen gingen sie nach draußen zu Jan und Johnny die bereits eine heiße Diskussion über Jans Häuschen führten.
    Jens und Sabine setzten sich, jeder mit einer Kaffeetasse in der Hand, zu den beiden.
    "Was meinst du Sabine?" fragte Jan. "Worum gehts?" fragte sie. "Madeleine will dieses schöne Häuschen, das von heute morgen, unbedingt haben!" sagte Jan. "Wo ist das Problem?" fragte sie. "Uns fehlen 10.000€!" erwiderte Jan. "Dann solltet ihr euch das nochmal durchrechnen!" Jan sah sie nur stumm an. Dann brach Jens das Schweigen. "Also ich würde mich nicht bis über beide Ohren verschulden!" sagte er. "Ihr solltet euch das echt nochmal rechnen!" Jan nickte. "Ihr habt ja recht! Aber ich wollte Madeleine hat eine Freude machen!" sagte er. "Sie wirds verstehen!" sagte Johnny.

    Wieder wurde die gemütliche Runde durch einen Einsatz unterbrochen.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Junge Frau mit ungeklärten Bauchschmerzen!" erwiderte Johnny. Und sie flogen los.

    Kurze Zeit später hatten sie die junge Frau in der AK Altona eingeliefert und fuhren zurück.
    Jan, Jens und Sabine diskutierten erneut über Jans Häuschen und Johnny klemmte sich hinter seinen Laptop. Er saß in letzter Zeit ziemlich oft davor, das hatte auch Homann bemerkt und der wollte unbedingt wissen was Johnny ständig tat.

    Jens saß mittlerweile im Einsatzraum über seinen Unterlagen als Homann den Raum betrat. "Homann, das kann dann alles per Post raus ans Geschwader!" sagte Jens und drückte Homann einen Stapel Papiere in den Arm. "Jawohl, Herr Major!" antwortete er. "Sagen sie Herr Major, hat eigentlich Johnny einen Nebenjob?" fragte er neugierig, denn er fand die Gelegenheit passend. "Nicht das ich wüsste!...Aber warum fragen sie Johnny nicht selbst?" antwortete Jens. Homann verließ den Raum, nun hatte er wieder nichts erfahren, und Jens bleb kopfschüttelnd zurück.

    Die vier hatten schon ihren nächsten Einsatz.

    Homann war nun wieder allein im RZ und nutzte die Gunst der Stunde, denn Johnny hat vergessen seinen Laptop auszuschalten. Flink schaute Homann drauf und erschrak bei dem Anblick. Er hatte soeben Johnnys Kontostand entdeckt. Und die Zahlen die er da laß ließen seinen Atem stocken!
    Schnell verließ er jedoch den Aufenthaltsraum wieder, denn die vier konnten jeden Augenblick wiederkommen.
    Und so war es auch, kurz darauf kamen Jan, Jens, Johnny und Sabine zurück.

    Vom Einsatz zurück setzte sich Jens gleich wieder in den Einsatzraum. Er hatte noch jede Menge ungeliebten Schreibkram zu machen. Nach einer Weile kam Johnny dazu und legte ihm ein paar Unterlagen vor. Jens sah sie schnell durch. "Und?" fragte Johnny. "Geht so in Ordnung!" erwiderte Jens.

    Genau in dem Moment ging Sabine am Einsatzraum vorbei. Sie sah Jens sitzen und ging hinein. Sie hatte schon gestern mit ihm reden wollen und auch er mit ihr. Sie wollte ihm sagen warum sie so geweint hatte, denn sie hatte gemerkt wie besorgt er sie im Heli angesehen hatte. Und auch Jens hatte die Gelegenheit verpasst sie darauf anzusprechen.

    "Hey!" sagte Sabine als sie den Einsatzraum betrat. "Hallo!" sagte Jens. Sie setzte sich auf die Kante von Jens Schreibtisch. "Alles OK?" fragte er und kam mit seinem Stuhl zu ihr gerollt. "Bille zieht nur gerade bei mir aus!" erwiderte sie leise und traurig. Jens sah Sabine an. "Das tut mir leid! Aber das hat sich ja schon angedeutet!" entgegnete er. Sabine nickte stumm. Er hatte ja recht! Doch irgenwie hatte sie ja damit gerechnet, dass Bille es sich noch anders überlegen würde! Aber dem war leider nicht so! Zum Glück ist Jens da, dachte sie sich.

    Plötzlich kam Jan mit einem Tablett mit 5 Sektgläsern in den Einsatzraum. Im Schlepptau hatte er Homann. "Es gibt was zu feiern!...Natürlich alkoholfrei!" sagte Jan und stellte das Tablett ab. "Ach ja, was denn?" fragte Johnny. Jan reichte Jens zwei Gläser. "Ja, ich kaufe das Haus!...Madeleine und ich haben also bald unser eigenes Häuschen!" sagte Jan stolz. "Das habt ihr ja schnell entschieden!" sagte Johnny. "Ja wir haben es eben am Telefon besprochen!"

    Jens ging zu Sabine und reichte ihr ein Glas. "Na hoffentlich tut er das richtige!" sagte Jens leise. "Er weiß wenigstens was er will!" erwiderte Sabine und sah Jens erwartungsvoll an. Er begriff sofort was sie meinte. Sie hat also gemerkt was du für sie empfindest, dachte er. Doch wieder versteckte er sich hinter seinen Gefühlen. Er wandte sich schnell wieder Jan und Johnny zu. Sabine wusste bescheid. Jetzt musste er handeln und Farbe bekennen. Doch konnte er das wirklich, er der sonst so kühle und schüchterne Blank? Konnte er einfach so zu Sabine sagen ICH LIEBE DICH?

    Die vier saßen noch eine Weile zusammen und plauderten.

    Jan und Johnny mussten dann aber doch nach Hause. Johnny wollte mit Tatjana weggehen und Jan hatte Madeleine versprochen schon ein paar Sachen für ihr Haus auszusuchen. Schließlich wurde es ja nun ernst!

    Jens ging sich umziehen und duschen. Dabei bemerkte er nicht, dass Sabine ins Ärztezimmer ging um noch zu arbeiten. Heute hatte Bille ihre Sachen geholt. Nun war sie endgültig ausgezogen! Am Wochenende wollten sie zwar noch zusammen Geburtstag feiern, doch auch das konnte Sabine nicht trösten. Es schmerzte sehr dass Bille nun weg war.
    Daher hatte es Sabine auch nicht eilig nach Hause zu kommen. Im Gegenteil: Sie wollte heute gar nicht nach Hause.

    Sie setzte sich hinter ihren Schreibtisch und schrieb ihre Protokolle.
    Jens, der gerade aus der Dusche kam. bemerkte das Licht in Sabines Zimmer. Frisch geduscht und umgezogen ging er zum Ärztezimmer. Er klopfte an die Tür, wartete aber nicht auf Sabines Antwort und öffnete sie leise.
    Sabine blickte zur Tür und sah Jens. "Hey!" sagte sie. "Hallo!...Ich dachte du bist schon längst weg!" antwortete er. Sabine schüttelte den Kopf. "Ich wollte noch die Protokolle schreiben und außerdem wartet zu Hause eh keiner auf mich!...Ich bin aber gleich fertig und dann bin ich weg!" erwiderte sie. Jens nickte stumm. "Ist gut!" sagte er nach einer Weile und verzog sich in sein Zimmer. Irgendwie hatte er heute keine Lust auf Fernsehen. Er wollte einfach mal wieder ausspannen und ein gutes Buch lesen. Doch er bekam auch Sabines Worte von vorhin nicht aus dem Kopf. "Er weiß wenigstens was er will!" hatte sie gesagt. Sie wusste also dass ich sie liebe, dachte sich Jens. Er überlegte hin und her. Sollte er es ihr sagen? Heute war ja eigentlich eine gute Gelegenheit dafür! Sabine war noch da und beide waren allein! Aber würde er dadurch das Team zerstören? Würde er versetzt werden? Jens wusste nicht was er tun sollte. Iregdnwann konzentrierte er sich dann aber doch auf sein Buch und schob alle anderen Gedanken beiseite.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 22.07.2007, 08:44


    Sabine war mittlerweile mit ihrer Arbeit fertig. Sie klappte die Ordner zu und legte stellte sie ins Regal. Eigentlich wollte sie nach Hause fahren, doch sie blieb noch eine Weile still an ihrem Schreibtisch sitzen und dachte nach. Sie dachte an Bille und natürlich auch an Jens. Wie er mich vorhin angesehen hat, dachte sie sich. Liebte er Sabine? Aber warum sagte er dann nichts? Für Sabine stand jedenfalls eins fest: Sie empfand mittlerweile mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Jens! Aber was wäre wenn sie beide zusammenkämen? Würde das Team auseinanderbrechen? Sabine machte sich so ihre Gedanken!

    Sie saß noch eine ganze Weile hinter ihrem Schreibtisch. Dann stand sie auf und wollte nach Hause fahren. Sie zog sich ihre Jacke an und verließ das Ärztezimmer.
    Sie lief den langen Flur entlang. Doch als sie die Tür zu Jens Zimmer erreichte blieb sie stehen.
    Sie überlegte kurz und klopfte dann. "Ja!" sagte Jens und Sabine öffnete die Tür. "Du bist noch da?" fragte er. Sabine nickte und ging zu Jens. Er lag auf dem Bett und hatte ein dickes Buch in der Hand. Sabine setzte sich auf die Bettkante. "Was liest denn du da?" fragte sie verlegen. "Ach ist nur so ein Roman, ist ganz spannend!" erwiderte Jens.
    Eine Weile war es still. Die beiden sahen sich nu stumm an. Dann brach Jens das Schweigen. "Was ist los?" fragte er. "Naja, also ich wollte...ich meine..." stammelte Sabine. "Nun mal raus mit der Sprache!" sagte Jens. "Also jetzt wo Bille weg ist...ich hab einfach keine Lust nach Hause zu gehen und da wollt ich dich fragen ob ich vielleicht heute Nacht hierbleiben kann!" entgegnete Sabine. Jens sah sie verwundert an. "Ja ja ich weiß dass das gegen die Vorschriften ist! Aber kannst du nicht mal ne Ausnahme machen?" fragte sie. Jens legte sein Buch zur Seite und setzte sich neben Sabine. "Na klar kannst du hierbleiben! Für dich mach ich gerne ne Ausnahme!...Ach was sag ich da, für dich würde ich sogar den größten Ärger in Kauf nehmen!" sagte er und lächelte Sabine an.
    Auch wenn die Situaton nicht sehr fröhlich war, er freute sich dass Sabine bei ihm bleiben und offensichtlich mit ihm reden wollte. Sie vertraute ihm also und sie war gern bei ihm.

    "Wie wärs mit Pizza und nem guten Film?" fragte Jens schließlich. "Da sag ich nicht nein!" erwiderte Sabine und zog ihre Jacke aus. Sie hängte sie über den Stuhl neben Jens Bett und ging mit ihm in den Aufenthaltsraum.

    Wenig später waren die beiden Pizzen auch schon da und Sabine und Jens ließen sie sich schmecken. Sie saßen nebeneinander auf dem Sofa. Keiner von beiden sagte ein Wort.
    Als sie aufgegessen hatten sagte Sabine: "Das war lecker!" Jens nickte. "Fand ich auch!" sagte er. "Und was ist jetzt mit dem Film?" fragte Sabine. "Ich weiß nicht, was willst du denn sehen?" fragte Jens. "Ist mir eigentlich egal!" erwiderte Sabine. Jens stand auf und holte eine DVD aus seinem Zimmer.
    Kurz darauf kam er wieder. Er legte die DVD in den DVD Player und setzte sich wieder neben Sabine. Der Film begann zu laufen.
    "Schlaflos in Seattle?" fragte Sabine und Jens nickte. "Woher weißt du denn dass das mein Lieblingsfilm ist?" fragte sie. Jens sah sie an. "Ich kenne dich eben sehr gut!" sagte er und lächelte sie an. Sabine lächelte zurück. Sie war glücklich.
    "Jetzt fehlt nur noch ein Glas Wein!" sagte sie. "Kommt sofort!" Jens stand auf und kam wenig später mit zwei Gläsern Rotwein zurück. Er reichte eins Sabine und setzte sich wieder neben sie. Beide nahmen einen kleinen Schluck und stellten die Gläser auf den Tisch. Sabine rutschte ganz nahe an Jens und legte ihren Kopf an seine Schulter. Es tat ihr gut nicht alleine zu sein und bei Jens fühlte sie sich wohl.
    Jens legte seinen Arm um ihre Schulter und drückte sie an sich. Auch er genoss es so nah bei Sabine zu sein.

    Als der Film dann zu Ende war sagte Jens: "Du Sabine ich wollte..." Doch er hörte sofort auf zu erzählen, denn er bemerkte dass sie eingeschlafen war. Vorsichtig stand er auf und legte sie aufs Sofa. Er ging in sein Zimmer und holte eine Decke. Behutsam deckte er Sabine zu. Dann streichelte er ihr übers Haar und sagte leise: "Schlaf gut!" Eine Weile beobachtete er Sabine. Sie sieht so süß aus wenn sie schläft, dachte Jens. Aber dann beschloss auch er schlafen zu gehen. Er machte das Licht aus, ging in sein Zimmer und legte sich ins Bett.
    Er lag eine ganze Zeit wach, denn er konnte nicht schlafen. Wieder einmal kreisten seine Gedanken nur um Sabine.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 22.07.2007, 08:51


    Es war mittlerweile weit nach Mitternacht.
    Sabine wurde wach. Sie wusste erst nicht wo sie war, erinnerte sich dann aber doch. Sie erinnerte sich an den schönen Abend mit Jens. Und dann fiel ihr auf dass sie eingeschlafen sein musste. Jens hatte sie also zugedeckt. Sie stand auf und nahm sich ein Glas Wasser. Dann legte sie sich wieder hin, konnte aber nicht wieder einschlafen.
    Sie stand wieder auf und ging über den Flur.
    Leise öffnete sie die Tür zu Jens Zimmer und ging hinein. Sie ging zu seinem Bett. "Jens, schläfst du?" fragte sie leise. Doch Jens hatte immernoch kein Auge zugemacht. "Sabine, was machst du denn ihr! Ich dachte du schläfst tief und fest!" erwiderte Jens. "Ich bin munter geworden und konnte nicht wieder einschlafen!...Und du warum schläfst du noch nicht?" fragte sie. "Ach mir geht soviel durch den Kopf!" erwiderte Jens. Sabine nickte, denn sie konnte sich denken was ihn so beschäftigte.
    "Du Jens?" sagte sie nach einer Weile. "Kann ich vielleicht bei dir schlafen?" Jens sah sie im Dunklen an. Er hatte nicht mit dieser Frage gerechnet, doch irgendwie freute sie ihn.
    "Na klar kannst du bei mir schlafen!" entgegnete er und schob die Bettdecke zur Seite. Sabine krabbelte schnell zu ihm ins Bett.
    Sie kuschelte sich ganz nah an Jens. Er nahm sie in den Arm und so schlief Sabine schnell wieder ein. Mit Sabine im Arm konnte auch Jens schnell einschlafen. Es war ein schönes Gefühl für ihn sie so nah bei sich zu haben und im Arm halten zu können!



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 22.07.2007, 09:03


    Am nächsten Morgen war Jens vor Sabine wach.
    Sanft küsste er sie aufs Haar. "Guten Morgen!" sagte er leise. Sabine räkelte sich. Sie hatte ntürlich gemerkt, dass Jens ihr einen kleinen Kuss gegeben hatte! "Guten Morgen!" sagte sie noch ganz verschlafen. "Wie spät ist es eigentlich?" Jens sah auf die Uhr. "Wir sollten langsam aufstehen! Jan und Johnny müssten bald kommen! Und sie müssen ja nicht gleich mitkriegen dass du bei mir übernachtet hast!" erwiderte Jens. "Da hast du recht! Sie müssen es wirklich nicht mitbekommen!" entgegnete Sabine. Zu gerne wäre sie noch mit Jens liegengeblieben. Sie hatte sich sehr wohl gefühlt heute Nacht in seinen Armen. Auch Jens hatte es genossen, dass Sabine so nah bei ihm gewesen war. Natürlich hatte er wieder seine Chance verpasst ihr endlich zu sagen was Sache ist. Er htte sich wieder mal nicht getrut!

    Sabine und Jens standen also auf, gingen sich duschen und umziehen.
    Kurz darauf betraten sie beide gleichzeitig den Aufenthaltsraum.
    Sabine räumte schnell ihr benutzte Bettwäsche vom Sofa und stopfte sie in den blauen Wäschesack. Jens kochte unterdessen Kaffee.
    Dann setzte er sich an den Tisch. Sabine setzte sich zu ihm.
    "Hast du eigentlich gut geschlafen?" fragte Jens. "Ja das hab ich! Und zwar so gut wie schon lange nicht mehr!...Das muss an dir gelegen haben!" erwiderte Sabine und lächelte ihn an. "Und du?" fragte sie. "Also nachdem du bei mir warst habe ich wunderbar geschlafen! Das muss auch an dir gelegen haben! Das sollten wir öfter machen!" sagte Jens und sah Sabine dabei tief in die Augen.
    Langsam bewegten sich ihre Köpfe aufeinander zu. Ihre Lippen hatten sich fast zu einem Kuss getroffen, da wurden sie durch ihre Kollegen aufgeschreckt.

    "Was solltet ihr öfter machen?" fragte Jan, der gerade zusammen mit Johnny den Aufenthaltsraum betrat. Jens und Sabine erschraken, was auch Jan und Johnny nicht verborgen blieb. Offenbar hatten sie einen scheinbar ungünstigen Moment gewählt um zur Arbeit zu kommen.
    "Guten Morgen erstmal!" sagte Jens. "Guten Morgen!" sagten beide im Chor. "Und was ist jetzt? Krieg ich denn mal ne Antwrt auf meine Frage?" bohrte Jan weiter. Er wollte zu gerne wissen was Jens und Sabine ihm verschwiegen. Es war ja offensichtlich gewesen, dass sie sich gerade küssen wollten. Das wusste Jan, denn er hatte beim reinkommen natürlich gesehen, dass Jens und Sabine sich gerade sehr nahe waren. Und da er von Jens Gefühlen für die hübsche Notärztin wusste, wollte er natürlich zu gerne wissen ob die beiden nun endlich ein Paar waren.

    Doch noch ehe Jens antworten konnte ging der Alarm los. Die vier sprangen auf und rannten zum Heli.

    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Es geht nach Altona, älterer Mann nach Sturz von einer Leiter!" erwiderte Johnny und reichte die Depesche an Jan weiter.
    "Medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Altona!" funkte Jens und Anneliese hob ab.

    Es handelte sich wieder einmal um einen Routineeinsatz und die vier waren schnell zurück.

    Sabine und Johnny begleiteten den Patienten ins BWK.
    Jens und Jan machten unterdessen den Landungscheck und blieben dann noch eine Weile im hinteren Teil des Helis sitzen.
    Jens legte sich lang.
    "Was ist denn heute mit dir los? Du warst vorhin schon so komisch!" fragte Jan. Jens setzte sich auf. "Ach ich hab nur schlecht geschlafen und Hunger hab ich auch!" sagte Jens. "Also ich könnt auch noch was in den Magen vertragen!" erwiderte Jan. "Wollen wir schon mal reingehen?" Jens nickte. "Ja!" antwortete er.

    Also gingen beide in den Aufenthaltsraum.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 22.07.2007, 09:16


    Jens deckte den Tisch und setzte sich.
    Er wollte sich gerade einen Kaffee einschenken, als er merkte dass der schon kalt war.
    "Jan kannst du mal frischen Kaffee machen?" sagte er zu Jan, der gerade mit zwei Pizzaschachteln um die Ecke kam.
    "Hast du letzte Nacht Besuch gehabt?" fragte er.
    Jens stand auf. "Nee!...Das hab ich ganz vergessen!" erwiderte Jens und nahm ihm die Pizzaschachteln aus der Hand. "Und soviel zum Thema schlecht geschlafen! Mmh?" sagte Jan und hielt Jens die DVD Hülle unter die Nase. Jens war das sichtlich peinlich! "Mach dich lieber nützlich und schau mal wo die anderen bleiben!" erwiderte er und ging zum Mülleimer. Er wollte gerade die Pizzaschachteln entsorgen, da betraten Johnny und Sabine den Raum.
    "Entschuldigt aber wir mussten noch was klären!" sagte Sabine.
    "Fra Oberstabsarzt?" rief Homann, der die beiden bemerkt hatte. "Ja Homann?" erwiderte Sabine und drehte sich zu ihm. "Ich würde sie bitten die gebrauchte Bettwäsche das nächste Mal in den roten Sack zu werfen! Der blaue ist nur für persönliche Wäsche!" sagte er. "OK, danke Homann!" erwiderte Sabine und ging weiter. Sie lief an Jan und Johnny vorbei und wollte sich gerade an den Tisch setzen.
    "Seit wann übernachtest du denn hier?" fragte Johnny gerade heraus. Jens, der immernoch die Pizzakartons in der Hand hatte, drehte sich erschrocken um. Sabine ging zu Jan und nahm ihm sie Kaffeetasse aus der Hand. "Danke!" sagte sie nur und setzte sich an den Tisch, ohne Johnny auf seine Frage zu antworten.
    Jan konnte es nicht lassen und sorgte dafür, dass Johnny sofort alles mitbekam.
    Er deutete mit dem Finger Richtung Jens. "Pizza!" sagte Johnny laut und Jens stopfte die Pizzaschachteln schnell in den Müll. Dann hielt Jan Johnny auch noch die DVD unter die Nase. "Ach nee, Liebsschnulze auch noch!...Kuschliger Abend zu zweit?" erwiderte Johnny.
    "Jungs passt mal auf, Sabine hat gestern Abend einfach ein bißchen länger Protokolle geschrieben das ist alles!" sagte Jens und setzte sich zu seinen Kollegen an den Tisch, die mittlerweile alle Platz genommen hatten. "Protokolle!" sagte Jan. Jens sah ihn scharf an. "Wir haben das verstanden Jens, ihr hattet einfach nen gemütlichen Abend unter Kollegen!" sagte Johnny. "Ach kommt das ist doch jetzt Kinderkram!" entgegnete Jens. "Komm schon Jens, bei der Beweislage sind Ausflüchte zwecklos!" sagte Jan und klopfte seinem Freund auf die Schulter. Jens verdrehte die Augen, denn es war ihm sichtlich peinlich dass seine Kollegen mitbekommen hatten, dass Sabine bei ihm übernachtet hatte. Er hatte gewollt, dass niemand davon erfuhr, doch jetzt wussten sie alle Bescheid. Und auch Homann hatte mitbekommen was letzte Nacht passiert war. Na super, dachte sich Jens!

    Nach einer Weile brach Sabine das Schweigen. "Reichst du mir mal bitte die Marmelade Schatz?!" sagte sie zu Jens. Der sah sie kurz verwundert an, putzte sich dann aber schnell die Hände ab. "Sicher Liebes!" erwiderte er und reichte Sabine die Marmelade. Jan und Johnny sahen sich erstaunt an! Also doch, dachte sich Jan. Er hatte ja schon sowas geahnt! Sabine hatte also wirklich bei Jens übernachtet!
    Doch er kam nicht zum weiteren Nachfragen, denn der Alarm ertönte.

    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Treppensturz, Frau klemmt unter einer Waschmaschine!" sagte Johnny, gab die Depesche an Jan und die vier flogen los.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 22.07.2007, 15:55


    Für die 4 war es wieder mal ein Routineeinsatz. Sie hatten die Patientin schnell versogt und Sabine und Johnny konnten sie im RTW begleiten. Jens und Jan holten sie im AK St. Georg ab.

    Während sie so auf Sabine und Johnny warteteten hatten Jan und Jens Zeit sich ein bißchen zu unterhalten.
    "Und Kaufvertrag schon unterschrieben?" fragte Jens. Jan schüttelte den Kopf. "Ich dachte es wäre alles klar?" Jan schüttelte wieder den Kopf. "Uns fehlen noch genau 10.000€! Wir haben schon all unsere Möglichkeiten ausgereizt!" sagte er. "Und jetzt?" fragte Jens. "Keine Ahnung ich weiß noch nicht!...Ach so Jens wegen heute Morgen..." erwiderte Jan. "Jan, bitte! Wir sind nur Kollegen! Kollegen Jan, mehr nicht!" entgegnete Jens. "Ja OK ich versteh schon!...Also läufst du wieder mal vor deinen Gefühlen davon!" erwiderte Jan. Jens sah ihn an. Jan hatte recht, wieder mal lief er vor seinen Gefühlen davon!

    In dem Moment kamen Johnny und Sabine und sie konnten ins RZ zurückfliegen.

    Dort wartete schon Homann auf die vier. Er hatte schon längst mitbekommen, dass Jan noch Geld fehlte und er hatte natürlich schon die passenden Idee. Homann kümmerte sich nämlich gern um alles, wollte alles wissen und auch sich auch überall mit einmischen.

    "Du Jan kann ich dich mal kurz sprechen?" begrüßte er seinen Kollegen. Jan ging zu Homann. "Was gibts?" fragte er. "Ich hab gehört dir fehlt noch Geld!" sagte Homann. "Und?" fragte Jan. "Ich hab da so eine Idee!...Warum fragst du nicht einfach mal Johnny?" sagte Homann. "Johnny? Warum ausgerechnet den?" fragte Jan. "Naja ich konnte letztens einen kurzen Blick auf seinen Laptop erhaschen und da hab ich seinen Kontostand gesehen! Und ich muss sagen wenn dir einer helfen kann dann er!" erwiderte Homann.
    Das brachte Jan zum Nachdenken. Sollte er seinen Kollegen wirklich fragen? Er haderte mit sich. Es war aber seine letzte Chacnce, denn von der Bank bekam er definitiv keinen Kredit mehr!

    Nach einiger Zeit stand für ihn fest, dass er Johnny fragen würde. Er fasste sich ein Herz und ging zum Aufenthaltsraum. Dort angekommen sah er, dass sich Sabine gerade mit Johnny unterhielt und er schreckte kurz zurück.

    Johnny wollte unbedingt von Sabine wissen, was zwischen ihr und Jens lief. Also brachte er es auf den Punkt. "Ihr habt uns heute Morgen ganz schön überascht mit eurem Schatzi-Gehabe!" sagte er. "Ach weißt du Johnny, seit Bille weg ist hab ich es einfach nicht mehr so eilig nach Hause zu kommen! Da war nichts! Jens und ich...wir...wir sind wirklich nur gute Freunde und Kollegen!" sagte Sabine. "Es geht mich ja auch nichts an!...Aber warum ausgerechnet SCHLAFLOS IN SEATTLE?" sagte Johnny. Ihm war natürlich Sabines stammeln nicht verborgen geblieben. Sie empfindet also doch mehr für Jens, dachte er sich, beschloss aber nicht weiter nachzufragen. Schließlich ging es ihm ja auch nichts an und warum sollten Sabine und Jens nicht miteinander glücklich werden!
    "Es war nicht meine Idee! Aber ehrlich gesagt ist es mein Lieblingsfilm!" erwiderte Sabine schließlich.
    In dem Moment kam Jan rein.
    "Johnny kann ich dich mal was fragen?" sagte er. "Ich geh dann mal!" erwiderte Sabine und verließ den Aufenthaltsraum.
    "Was gibts denn?" fragte Johnny. "Ja also wie du weißt fehlen mir noch 10.000€ für unser Häuschen und da dachte ich du könntest mir vielleicht helfen!" sagte Jan direkt. Johnny sah ihn erstaunt an.

    Genau in dem Moment betrat Sabine zusammen mit Jens lachend den Aufenthaltsraum wieder. Sie bekamen nur noch den Rest des Gespräches mit, doch Jens ahnte sofort worum es ging.
    Sabine setzte sich zu den beiden. Jens holte für sich und Sabine noch einen Kaffee. "Du haust Johnny aber jetzt nicht wegen der Kohle an?" fragte Jens. "Warum nicht?" erwiderte Jan. "Jan überleg doch mal! Unter Kollegen das macht man doch nicht! Und überhaupt woher soll Johnny das Geld denn überhaupt nehmen!" erwiderte Jens. "Naja ich wollte eigentlich nicht, dass es publik wird!" sagte Johnny. Jetzt wurde Jens neugierig! Was meinte Johnny? Meinte er etwa ihn und Sabine? Aber das konnte nicht sein, schließlich hatte er ja gerade mit Jan über Geld geprochen!
    Schnell ging er mit den beiden Kaffeetassen zu Sabine und setzte sich neben sie.
    "Also gut!...Mein Vater hat mir eine Menge Geld geschenkt, damit ich später nicht soviel Erbschaftsteuer zahlen muss!" sagte Johnny. "Ja und deshalb hat er auch das Laptop!" erwiderte Jan. "Dann erklären sich ja auch die Besuche bei Kümmel!" sagte Sabine. Jens war erleichtert! Es betraf also nicht ihn und Sabine.
    "Trotzdem ich finde unter Freunden solltet ihr das nicht machen!" sagte Jens. "Jens bitte! Das Haus ist unser Traum!" erwiderte Jan. "Ist ja schon gut!" lenkte Johnny nach einer Weile ein. "Ich leih dir das Geld!" Jan war froh! Damit war seine Finanzierung gerettet und Madeleine und er konnten das Häuschen kaufen!
    Jens sah Sabine fassungslos an und schüttelte den Kopf. Ihm gefiel es gar nicht, was die beiden da taten. Aber es war ihre Sache! Schließlich waren sie beide längst erwachsen. Jens ahnte allerdings, dass da der Ärger schon vorprogrammiert war!

    Plötzlich ertönte wieder der Alarm.
    Die vier machten sich auf.

    Am Einsatzort angekommen hatten sie den Patienten dann auch schnell versorgt.
    Sie konnten ihn im RTW begleiten.
    Jens und Jan sollten Sabine später im UKE abholen.
    Doch bevor sie hinterherflogen beschloss Jens Sabine zu überraschen. Er wusste, dass sie und auch die anderen chinesisches Essen genauso mochten wie er und da sie heute noch nichts zum Mittag gegessen hatten, ging er zusammen mit Jan zu einem Straßenverkauf und holte vier leckere Portionen Essen. Dann flogen sie zum UKE.

    Johnny und Sabine kamen auch schnell raus.
    Sie kamen auf den Heli zu und Sabine kam sofort zu Jens. "Lass sie!" sagte sie. "Sie sind alt genug!" Jens nickte. "Du hast ja recht!" erwiderte er. "Aber jetzt lasst uns heimfliegen!"
    Sabine wollte gerade in den Heli steigen, da verspürte sie den Duft des leckeren Essens.
    "Was riecht denn hier so lecker?" fragte sie. "Nahrung!" antwortete Jens und setzte sich ins Cockpit. Sabine und Johnny stiegen auch ein.
    "Du bist ja verrückt!" sagte sie als sie die beiden Tüten sah. "Finger weg! Jan und ich haben uns auch zusammengerissen!" ermahnte sie Jens. "Ist ja schon gut!" sagte Sabine und machte die Tüten wieder zu.

    Schnell landeten sie wieder vor dem RZ.
    Sofort gingen alle in den Aufenthaltsraum und stürzten sich auf das Essen.

    Jan war als erster fertig. "Also ich bin fertig!" sagte er. Die anderen sahen ihn lächelnd an, denn es war eigentlich immer Jan, der als erster fertig war mit Essen. Jan sah Johnny unterdessen immer an. "Ja OK, machen wirs gleich!" sagte Johnny und schob sein Essen beiseite. Er hatte längst gemerkt, dass Jan es eilig hatte wegen dem Geld. Und er konnte ihn auch verstehen. Schließlich ging es um den Lebenstraum von Madeleine und Jan.
    "Aber keinen Vertrag! Du gibst mir das Geld zurück wenn du es hast!" sagte er. "Ja OK kein Vertrag!" erwiderte Jan. Beide verließen den Raum.
    Jens sah ihnen kopfschüttelnd nach. "Mein Gott das ist ja als wenn Biene Maja mit Willi Geschäfte macht!" sagte er und Sabine musste lauthals lachen. Auch er konnte sich das Lachen nicht verkneifen.
    Doch schnell aßen sie weiter.
    Kurz darauf waren auch sie fertig und Jens öffnete seinen Glückskeks. "Die Sonne geht nicht nur im Osten auf!" laß er vor. "Was soll das denn heißen?" fragte er. "Na ist doch ganz einfach! Sonne steht für Glück und das kommt auch manchmal aus unerwarteter Richtung!" sagte Sabine. Jens sah sie an und verzog die Augenbrauen.
    Dann öffnete Sabine ihren Glückskeks. "Das hier ist richtig gut!" sagte sie. "Der Edle geht gegen die eigenen Fehler an nicht gegen die der anderen!" laß sie vor. Jens zog wieder die Augenbrauen hoch. "Das hast du dir jetzt ausgedacht!" sagte er. "Nein das steht hier!" sagte Sabine. "Lass mal sehen!" erwiderte er. Sabine hielt ihm kurz den Zettel hin versteckte ihn aber wieder in ihrer Hand. "Zeigen!" forderte Jens, doch Sabine schüttelte den Kopf. Er fasste sie am Arm und setzte zu einer Kitzelattacke an. Sabine sprang auf und Jens ihr hinterher. Er kitzelte sie immernoch und Sabine musste laut lachen.

    Plötzlich stand Oberleutnant Deffke im Raum. Er räusperte sich und Sabine und Jens schreckten sofort auf.
    "Ich freue mich für sie beide! Aber darf ich sie daran erinnern, dass der Commodore Turteleien in Uniform gar nicht schätzt!" sagte Deffke. "Und sie haben zu grüßen, Herr Oberleutnant!" erwiderte Jens schroff. "Jawohl Herr Major!" erwiderte Deffke und salutierte. "Ich wollte nur den Commodore ankündigen!" Daraufhin ging er aus dem Zimmer und Ralph betrat den Raum.
    "Moin! Gehts euch gut?" sagte er. Sabine und Jens nickten. "Ich war nur kurz bei deinem Chef und nun wollt ich von dir hören wie es so läuft!" sagte er zu Sabine. "Alles OK!" antwortete sie. "Dann ist gut!...Weitermachen!" sagte Ralph und verließ das RZ wieder.

    Nun löste sich Sabine von Jens und ging Ralph hinterher. Sie hatte das Gefühl er wollte mit ihr reden. Und irgendwie war ihr die Situation gerade mit Jens vor ihrem Vorgesetzten auch peinlich. Jens sah Sabine nach. Es war immer so vertraut wenn er mit Sabine zusammen war, doch jetzt hatte ausgerechnet dieser Brandt gestört, ausgerechnet er, Sabines Exfreund! Jens ahnte, dass er wieder was von Sabine wollte. Das konnte er nicht zulassen, er liebte Sabine doch. Er musste einfach etwas tun! Ralph und er waren zwar befreundet, doch das Feld wollte und konnte er ihm doch nicht einfach so kampflos überlassen.
    Über dem Stuhl hing noch Sabines Jacke. Ein guter Grund ihr nachzugehen, dachte sich Jens, schnappte sich die Jacke und lief den beiden nach.

    Vor dem RZ hatte Sabine Ralph allerdings schnell eingeholt.
    "Vorige Woche gab es Probleme wegen eines abgebrochenen Einsatzes bei ner anderen Crew!" sagte Ralph als er sie bemerkt hatte. "Hab davon gehört!" erwiderte Sabine.
    In dem Moment kam Jens, legte ihr die Jacke um und machte ihr die Haare hinten aus der Jacke. "Deine Jacke!" sagte er. "Danke!" erwiderte Sabine und lächelte Jens an. Er ging über die Straße zu Anneliese.
    Sabine und Ralph gingen noch ein paar Schritte. "Wie kommt ihr so klar? Du und Jens meine ich?" fragte Ralph. "Flugsicherheit ist Sache des Piloten, da würde ich Jens nie reinreden!" sagte Sabine. "Naja egal ihr seid ja eh schon wie ein altes Ehepaar!" erwiderte Ralph. "Wie alte Kollegen Ralph, wie alte Kollegen!" entgegnete Sabine. Beide blieben stehen. "Deine Telefonnummer ist noch die gleiche?" fragte Ralph schließlich. Daher wehte also der Wind, dachte sich Sabine, die früher ja schon einmal mit Ralph Brandt zusammen gewesen war! Sie nickte. "Ich hatte nämlich schon öfter mal überlegt dich anzurufen!" erwiderte Ralph.

    Genau in dem Moment kam Homann aufgeregt angerannt. "Es geht los! Ich muss sofort nach Iserlohn zu Cora!" rief er. "Was ist denn los Homann?" fragte Sabine. "Cora,...ich meine unser Baby kommt. Cora hat Wehen. Ich muss sofort zu ihr!" sagte Homann. "Moment mal, so kannst du doch jetzt nicht fahren!" erwiderte Sabine besorgt.
    "Sie müssen nach Iserlohn?" fragte Ralph schließlich. Homann nickte. "Na dann steigen sie ein, das liegt ja auf dem Weg ins Geschwader!" Homann nickte und stieg ein.
    Ralph verabschiedete sich von Sabine und stieg dann auch ins Auto. Zusammen mit Homann und Deffke fuhr er davon.

    Nun kam Jens über die Strasse, der das ganze natürlich aufmerksam beobachtet hatte. Warum hat er das getan, dachte sich Jens. Ralph war doch sonst nicht so! Sicher wollte er Sabine mit seinem Verhalten nur beeindrucken.
    Jens stellte sich neben Sabine und beide beobachteten wie Ralphs Wagen um die Ecke bog.
    "Na super!...Wenn Homann von letzter Nacht plaudert flieg ich bis an mein Lebensende nur noch Ersatzteile für die Instandsetzung!" sagte Jens."Was soll Homann denn erzählen? Ist doch nichts passiert! Oder Jens?" fragte Sabine und sah Jens an. Es war nichts passiert zwischen den beiden, zumindest nicht körperlich, da hatte Sabine recht. Doch Jens konnte nicht leugnen, dass seine Gefühle für Sabine immer stärker wurden. Und genauso ging es auch Sabine. Von Tag zu Tag merkte sie, dass Jens nicht mehr nur ein Kollege für sie war. Gern hätte sie ihm das auch gesagt, doch in der Hinsicht war Sabine eher altmodisch. Sie wollte, dass Jens den ersten Schritt machte.

    Doch sie konnten nicht weitersprechen, denn der Alarm ertönte schon wieder.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 25.07.2007, 08:53


    Der Rest des Tages verlief dann eher ruhig, doch die Crew war sichtlich froh über den langersehnten Feierabend.
    Jan freute sich zu Madeleine zu kommen. Und auch Johnny wollte unbedingt zu Tatjana.
    Nur Sabine hatte es wieder mal nicht so eilig nach Hause zu kommen wie die anderen.
    Sie setzte sich ins Arbeitszimmer und schrieb noch ihre Protokolle. Auch Jens hockte noch hinter seinem Schreibtisch und bearbeitete seine Flugpläne. Er konnte sich jedoch nicht konzentrieren und beschloss sich einen Kaffee zu holen.
    Kaum war er im Aufenthaltsraum, da sah er Sabines Jacke über dem Stuhl hängen. Hat sie sie nur vergessen oder ist sie noch da, dachte sich Jens. Doch er konnte sich nicht vorstellen, dass Sabine schon gegangen war ohne sich von ihm zu verabschieden. Das kam nämlich nie vor. Sabine hatte noch nie vergessen sich von Jens zu verabschieden.
    Er goss eine zweite Tasse Kaffee ein, nahm zwei Joghurt aus dem Kühlschrank und stellte alles auf ein Tablett. Dann ging er zum Ärztezimmer.
    Er öffnete leise die Tür.
    Sabine saß an ihrem Schreibtisch und hatte den Kopf auf die Arme gestützt. Eigentlich wollte sie Protokolle schreiben, aber auch ihr war es wie Jens ergangen, sie konnte sich einfach nicht auf ihre Arbeit konzentrieren.

    Als sie die Tür hörte schreckte sie hoch.
    "Ach du bist es!" sagte Sabine. "Hattest du jemand anderes erwartet?" fragte Jens und kam mit dem Tablett herein. Sabine schüttelte den Kopf. "Nein, ich dachte nur du bist am arbeiten!" antwortete sie. "Und ich dachte du bist schon längst zu Hause!" erwiderte Jens. "Ach du weißt doch, ich hab es nicht mehr so eilig nach Hause zu kommen seit Bille weg ist!" entgegnete Sabine traurig. Jens setzte sich zu ihr. "Komm jetzt trink erstmal nen Kaffee! Und nen Erdbeerjoghurt hab ich dir auch mitgebracht!" Jens ist so süß, dachte sich Sabine.
    Zusammen saßen sie schweigend nebeneinander, tranken ihren Kaffee und löffelten den Joghurt.

    Doch nach einer Weile sah Sabine auf die Uhr.
    "Mist, schon so spät!" sagte sie. "Musst du weg?" fragte Jens und Sabine nickte. "Ja ich bin noch mit Madeleine verabredet!" erwiderte sie.
    Schnell verabschiedete sich von Jens und verließ das RZ.
    Jens sah ihr traurig nach. Er hatte sich schon auf einen netten Abend mit ihr gefreut, wie sie in letzter Zeit öfter zusammen verbrachten, doch nun war sie weg.
    Jens räumte die Tassen weg und ging dann duschen.

    Als er fertig war wollte er eigentlich fernsehen, doch er hielt es in seinem Zimmer nicht aus. Er nahm seine Jacke und ging ein paar Schritte draußen durch das Gelände.

    Unterdessen hatte Sabine ihren Mädelsabend mit Madeleine beendet.
    Zu Hause angekommen wollte sie gerade aus dem Auto aussteigen, doch sie tat es nicht. Stattdessen startete sie den Motor wieder und fuhr zum RZ. Sie wollte nicht zu Hause alleine sein. Außerdem hatte sie vorhin Jens traurigen Blick bemerkt, als sie ihm gesagt hatte, dass sie weg musste. Also beschloss sie wieder zu ihm zu fahren.

    Sie stellte ihr Auto vor dem RZ ab und ging rein.
    Sie ging direkt zu Jens Zimmer und klopfte. Keiner antwortete. Sie öffntete die Tür und ging rein. Jens war nicht da und auch seine Jacke nicht. Sabine ahnte wo er war und beschloss zu warten.
    Sie nutzte die Gelegenheit um sich ein wenig in Jens Zimmer umzusehen. Ordentlich ist er ja, dachte sie sich, als sie das Zimmer näher betrachtete. Dann ging sie zum Bücherregal und zog ein paar Bücher heraus. Sie stieß auf ein Buch mit dem Titel "Die Frau". Jens sollte es besser mal lesen, dachte sie sich.

    Genau in dem Moment, als sie in dem Buch blätterte, ging die Tür auf und Jens kam herein.
    Gedankenversunken hängte er seine Jacke über den Stuhl. Plötzlich bemerkte er, dass da schon Sabines Jacke hing. Er blickte auf und sah Sabine vor dem Bücherregal stehen. "Was machst du denn hier?" fragte er und ging auf sie zu. "Ich wollte nicht allein sein!" sagte sie und stellte das Buch zurück. Sie ging auf Jens zu. Der bemerkte natürlich sofort, dass Sabine wieder mal sehr traurig war und nahm sie in den Arm. "Du kannst natürlich hierbleiben! Ich bin immer für dich da!" sagte er leise. Sabine tat es gut an Jens Schulter zu lehnen, doch sie löste sich schnell aus der Umarmung. "Entschuldige bitte!" sagte sie leise. Jens verstand nicht. "Ich meine, weil ich hier einfach so reingeplatzt bin und mich auch noch in deinem Zimmer umgesehen habe!" sagte Sabine verlegen, denn sie wusste nicht recht was sie gerade mit Jens reden sollte. "Hey dafür musst du dich doch nicht entschuldigen!" erwiderte Jens. "Sag mal bist du schon müde?" Sabine schüttelte den Kopf. "Wie wärs dann wieder mit ner DVD?" fragte Jens und Sabine blickte ihn lächelnd an. "Aber diesmal such ich den Film aus!" sagte sie. Jens war froh, dass sie wieder lächelte und so gingen sie zusammen in den Aufenthaltsraum.

    Wie beim letzten gemeinsamen Abend bestellte Jens Pizza.
    Sabine hatte natürlich schon einen Film rausgesucht.
    "Und was gucken wir?" fragte Jens. Sabine strahlte Jens an und hielt ihm eine DVD unter die Nase. "TOP GUN?...Woher weißt du denn, dass das mein Lieblingsfilm ist?" fragte Jens. "Ich kenne dich eben auch sehr gut! Und außerdem bist du Pilot!" sagte Sabine, lächelte ihn an und legte die DVD in den Recorder.

    Dann setzte sie sich zusammen mit Jens aufs Sofa.
    Wieder rutschte sie ganz nah zu ihm und kuschelte ihren Kopf an seine Schulter. Und wieder schlief sie ein, bevor der Film zu Ende war. Jens bekam das natürlich sofort mit.
    Sanft schob er ihren Kopf zur Seite und legte Sabine aufs Sofa. Doch heute beschloss er, sie nicht allein auf dem Sofa schlafen zu lassen. Er hob sie hoch und trug sie in sein Zimmer.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 26.07.2007, 07:11


    Er legte sie in sein Bett und deckte sie vorsichtig zu.
    "Schlaf gut!" flüsterte er leise.
    Dann ging er schnell wieder raus. Er wollte den Aufenthaltsraum aufräumen, denn Johnny und Jan sollten nicht mitbekommen, dass Sabine schon wieder bei ihm übernachtet hatte.

    Jens stopfte die leeren Pizzaschachteln in den Müll und räumte ihre Gläser weg. Dann nahm er die DVD aus dem Recorder und tat sie in die Hülle zurück.
    Schon war er fertig mit aufräumen und konnte nun auch schlafen gehen.

    Er ging leise in sein Zimmer, denn er wollte Sabine nicht aufwecken, und zog sich sein Schlafshirt an. Dann legte er sich vorsichtig auf die andere Seite des Bettes und deckte sich zu. Sabine schlief unterdessen tief und fest. Nur Jens konnte wieder mal nicht schlafen!
    Er wälzte sich hin und her und drehte sich dann schließlich zu Sabine. Er sah sie an. Sie ist wunderschön und es sieht so süß aus wenn sie schläft, dachte er. Er hätte sie stundenlang so ansehen können.

    Doch plötzlich schlug Sabine die Augen auf.
    "Hey kannst du nicht schlafen?" fragte sie und schien sofort hellwach zu sein. "Doch doch!" sagte Jens. "Na dann ist ja gut!" sagte Sabine, rutschte näher zu Jens und kuschelte sich an ihn. Schnell war sie in seinen starken Amen wieder eingeschlafen. Und nun, da er Sabine im Arm hatte, schlief auch Jens endlich ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 26.07.2007, 07:22


    Am nächsten Morgen war Sabine vor Jens wach.
    Sie huschte leise aus dem Bett und ging sich duschen und umziehen.
    Als sie fertig war ging sie wieder zu Jens. Er schlief immernoch tief und fest.
    Sie setzte sich auf die Bettkante. Er sieht richtig niedlich aus wenn er schläft, dachte sich Sabine und es tat ihr weh, dass sie ihn jetzt wecken musste. Sie hätte ihn ja gerne noch schlafen lassen, doch in einer halben Stunde begann ihr Dienst.
    "Guten Morgen! Aufstehen!" sagte sie leise. Jens räkelte sich verschlafen, machte aber schnell die Augen auf. Als er Sabine neben sich sitzen sah zauberte ihm das gleich ein Lächeln ins Gesicht. "Guten Morgen!...Wie spät ist es?" antwortete er. "In einer halben Stunde beginnt unser Dienst! Du solltest schnell aufstehen, denn Jan und Johnny werden bestimmt gleich da sein!...Ich geh dann mal Kaffee kochen!" erwiderte Sabine.
    Sabine stand auf und verließ Jens Zimmer. Er krabbelte, noch ziemlich verschlafen, aus dem Bett und ging duschen.

    Sabine hatte gerade den Kaffee fertig, da war Jens auch schon wieder da.
    Er setzte sich an den Tisch und nahm sich die Zeitung. Sabine brachte ihm einen Kaffee und setzte sich zu ihm.
    "Hey du hast ja gestern Abend noch aufgeräumt!" sagte sie. Jens sah sie an und nickte. "Ja, ging schnell!...Die müssen ja nicht mitbekommen, dass du schon wieder hier übernachtet hast!" sagte er.
    Kaum hatte er den Satz zu Ende gesprochen, da kamen auch schon Jan und Johnny. "Guten Morgen!" sagten beide im Chor. "Guten Morgen!" erwiderte Sabine und auch Jens grüßte zurück.
    Johnny und Jan setzten sich zu den beiden. "Machst du uns auch so einen?...Bitte!" sagten sie zusammen zu Sabine und zeigten dabei auf ihren Kaffee. "OK OK, ich geh schon!" sagte sie.

    Die vier tranken in Ruhe ihren Kaffee.
    "Und was macht euer Häuschen?" fragte Jens schließlich. "Naja, also...wir haben...wir wollen..." stammelte Jan.

    Plötzlich ertönte der Alarm.
    Die vier rannten nach draußen und sprangen in den Heli.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. " 5 jähriges Mädchen mit Verdacht auf Pseudokrupp!" sagte Johnny und reichte Jan die Depesche. "Es geht nach Elmsbüttel!"
    "Medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Elmsbüttel!" funkte Jens und Anneliese hob ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 26.07.2007, 07:34


    Nach einer Stunde waren sie wieder auf dem Weg nach Hause und befanden sich auch schon im Landeanflug.
    "Medevac 7-1-7-2 on short final Wandsbek Military!" funkte Jens und schon setzte Anneliese auf.
    Madeleine wartete bereits auf dem Landeplatz.

    Sabine stieg als erste aus.
    "Hallo Schönheit!" begrüßte sie ihre Freundin.
    Nun kletterten auch Johnny und Jan aus dem Heli. Letzterer ging natürlich geich zu Madeleine und begrüßte sie. Nun kam auch Jens aus dem Cockpit.
    "Und?" fragte Sabine. "Ja!" antwortete Madeleine. "Wir haben gestern Abend den Kaufvertrag unterschrieben!" Sabine umamarmte ihre Freundin. "Herzlichen Glückwunsch!" sagte sie.
    Jan stand stumm daneben. "Glückwunsch!" sagte auch Jens. "Deshalb bis du heute so komisch drauf!" Jan sah ihn an.
    Doch ehe er etwas antworten konnte ergriff Madeleine auch schon wieder das Wort.
    "Jetzt bleibt eigentlich nur noch eine Frage: blau oder grün?" sagte sie. "Balu oder grün?" fragte Sabine. "Na die Fliesen für unser neues Bad!" sagte Madeleine und ging zusammen mit allen zu ihrem Auto.
    Auf dem Dach hatte sie verschiedene Sorten Fliesen ausgebreitet.
    Sabine, Jens und Johnny sahen sich zusammen mit Madeleine die Fliesen an. Nur Jan lehnte am Auto und sah in die andere Richtung. Es wurmte ihn, wenn Madeleine ihre Freunde mitentscheiden ließ, wenn es um Entscheidungen ging, die nur die beiden betraf.

    "Was meint ihr?...Also die grünen sind ziemlich glatt und die blauen sind richtig rutschfest!" sagte Madeleine. "Wäre gut wegen Richie!" bemerkte Johnny. Sabine nickte. "Also ich würd die grauen nehmen!" sagte Jens und hielt ein graues Stück Pappe in der Hand. "Das ist die Trennpappe du Blödmann!" sagte Sabine und gab Jens einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. Jens legte die Pappe zurück. "Also ich find ja die blauen passen richtg gut zu euren Handtüchern!" sagte Sabine schließlich. "Ja du hast recht!" erwiderte Madeleine. Die Sache mit den Fliesen war also entschieden. Jan war genervt und das merkten auch die anderen.
    Sabine verabschiedete sich dann doch ziemlich schnell von Madeleine und ging zusammen mit Jens und Johnny rein. Sie hatte gemerkt, dass sie störten und Jan mal ungestört mit Madeleine reden wollte.

    Kaum waren die drei gegangen drehte sich Jan zu Madeleine und nahm sie in den Arm. "Also mir gefallen die blauen auch am besten!" sagte er. "Meinst du wir schaffen das, ich meine Job und Haus?" Madeleine lächelte ihn an. "Na klar schaffen wir das!" erwiderte sie und gab Jan einen langen Kuss.

    Doch plötzlich wurden sie durch den Alarm unterbrochen.

    Die Crew rannte zum Heli und hob auch kurz darauf ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 26.07.2007, 07:49


    Es handelte sich wieder mal um einen Routineeinsatz und die vier waren schnell zurück.

    Drinnen im Aufenthaltsraum wartete bereits Cora, Homanns Frau mit dem neugeborenen Baby, auf die vier.
    Johnny, Jens und Sabine gingen rein und begrüßten sie und den Kleinen. Jan blieb noch draußen. Er hatte noch am Heli zu schrauben, wollte aber später nachkommen, denn auch er wollte den Kleinen sehen.

    Johnny nahm sich einen Kaffee und setzte sich an den Tresen. Jens und Sabine nahmen auf dem Sofa Platz. Sabine konnte ihren Blick gar nicht von dem kleinen Max abwenden, er war zu süß. Das bemerkte auch Cora.
    "Willst du ihn mal halten?" fragte sie und Sabine nickte. Cora gab ihr den Kleinen. "Schön das Köpfchen halten!...Ja so ist gut!" sagte sie. Sabine nahm den Kleinen zu sich und sah ihn an. Jens saß neben ihr. Er war ganz nahe an Sabine gerutscht, hatte den Arm um Sabine gelegt und betrachtete nun auch das Baby und streichelte es sanft. "Oh wie süß, es schläft so schön!" sagte Sabine leise, als sie den Kleinen im Arm wiegte. Dabei sah sie Jens erwartungsvoll an. Auch er blickte zu Sabine. Dabei trafen sich ihre Blicke. Jens konnte in Sabines Blick lesen, wie gerne sie sich auch so ein kleines Baby wünschte. Sie sieht so glücklich aus mit dem Kleinen, dachte er sich. Auch Sabine konnte in Jens Augen erkennen, dass er gerne Kinder hätte. Sie sahen sich noch eine Weile schweigend an.

    Plötzlich stand Jan im Raum.
    Er hatte die Situation natürlich sofort bemerkt. "Ach wie niedlich!...Unsere beiden Powersingles!...Kaum habt ihr was Kleines im Arm schon werdet ihr rührig!" sagte er. Homann musste lachen. Doch er hörte sofort wieder auf als ihn Cora scharf ansah.
    Sabine und Jens fanden Jans Reaktion gar nicht lustig.
    "Willst du einer glücklichen berufstätigen Frau unterstellen, dass sie doch nur Heim und Herd will?" antwortete Sabine. "Ach komm, so war das doch nicht gemeint!" erwiderte Jan. "Du neidest uns Singels doch nur unsere Freiheit und dass wir uns nicht mit solchen Problemen wie Fliesen beschäftigen müssen!" Sabine wiegte den Kleinen immernoch im Arm. Jens saß neben ihr, rutschte allerdings nun doch ein Stück zur Seite. "Ach, du träumst doch nachts von meinen Armaturen!" konterte Jan. "Komm, für einen der gerade mal nen Glückstreffer gelandet hat, nimmst du den Mund ziemlich voll!" konterte Jens.
    Das war Jan zuviel. Er drehte sich um und setzte sich an den Tresen. Er konnte nicht fassen was Jens ihm da gerade an den Kopf geworfen hatte. Gerade mal einen Glückstreffer gelandet, der muss das gerade sagen, dachte sich Jan. Jens hatte ihn verletzt und das ließ er ihn auch spüren.

    Sabine gab unterdessen Cora den Kleinen zurück. Zusammen verließen Cora und Homann schließlich den Raum.
    Auch Sabine beschloss zu gehen. Ihr gefiel die Situation gerde überhaupt nicht.

    Jens hatte sich schnell gefangen und eingesehen, dass er einen riesengroßen Fehler gemacht hatte. Doch er hatte sich von Jan angegriffen gefühlt. Er sah seine Worte als Ermahnung, weil er Sabine nicht sagen wollte, dass er sie liebte. Und Jan hatte ja auch vollkommen recht!
    Er stand auf und ging zum Kühlschrank. Auch Jens nahm sich, genau wie Jan, einen Joghurt. Jens nahm einen Löffel voll. Doch kaum hatte er den Joghurt im Mund schüttelte er sich. Er hatte Kirschjoghurt erwischt und den mochte er absolut nicht!
    "Hast du auch Kirsche erwischt?" fragte er Jan. "Ja!" antwortete der kurz, denn nach Plauderei mit Jens war ihm jetzt echt nicht zumute.

    Kurz darauf ertönte der Alarm.
    Jan rannte aus dem Zimmer und Jens ihm hinterher. Vorher warf er allerdings noch einen Blick auf den Joghurtbecher. Jan hat also auch Kirsche erwischt, dachte sich Jens. Ihm wurde immer mehr bewusst wie sehr er Jan verletzt hatte und er nahm sich fest vor sich bei der nächsten Gelegnheit bei seinem Freund und Kollegen zu etschuldigen.

    Kaum am Heli angekommen hoben die vier auch schon ab.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "12 jähriger Junge mit Bauchverletzung. Ein Regal ist auf ihn gestürzt!"
    Kaum hatte Jens den Tower angefunkt, befanden sie sich auch schon in der Luft.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 26.07.2007, 07:54


    Schnell hatten sie den Jungen versorgt und konnten ihn zusammen mit seiner Freundin, die sich an der Hand verletzt hatte, ins UKE fliegen.

    Sabine und Johnny begeleiteten ihre beiden Patienten ins Krankenhaus. Jan und Jens blieben im Heli sitzen.
    Jan legte sich auf die Bank im Heli. Er war sichtlich geschafft und müde, denn sein hauskauf machte ihm sehr zu schaffen. Jens setzte sich neben ihn.
    "Du Jan wegen vorhin...das war nicht richtg!" sagte Jens schließlich. Jan setzte sich auf. "Ach, hör ich da etwa ein leises Entschuldigung von unserem Major Blank?" fragte Jan. "Entschulige!" antwortete Jens. "Schon vergessen!...Weißt du es wächst mir halt im Moment alles ein bißchen über den Kopf!" sagte Jan. Jens sah ihn an und nickte. "Solltest du übrigens auch mal probieren, mit Haus und Frau!" Jens sah ihn wieder an. "Naja vielleicht fängst du erstmal mit ner Frau an!" Jens verstand sofort was er meinte. Wieder gab ihm Jan eine Anspielung auf Sabine.

    Die kam plötzlich ganz aufgeregt mit Johnny angerannt.
    "Was ist denn passiert?" fragte Jens. "Das Mädchen von eben, sie ist weg, sie hat Tabletten geklaut und mein Handy auch!" sagte Sabine. "Bleib ganz ruhig, wir finden sie schon und dein Handy auch!" versuchte Jens Sabine zu beruhigen. "Jens versteh doch, wir wissen nicht was sie für Tabletten hat und wenn sie die schluckt könnte das gefährlich werden!" erwiderte Sabine. "Dann sollten wir wohl schnell nach Hause!" entgegnete Jens.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 26.07.2007, 08:11


    Die vier landeten wenig später vor dem RZ, wo Homann schon auf sie wartete.
    Sabine stieg als erste aus.
    "Frau Oberstabsazrt, Oberst Brandt für sie. Er hat schon mehrmals versucht sie anzurufen aber ihr Handy ist aus!" sagte Homann aufgeregt. "Mein Handy ist geklaut!" erwiderte Sabine und nahm Homann das Telefon aus der Hand. Der sah sie verwundert an, denn er verstand nicht was sie meinte.
    Jens, der gerade die Tür geöffnet hatte, bekam natürlich Sabines Telefonat sofort mit.

    "Hey Ralph!...Geklaut von einem Kind!" sagte Sabine. Dabei sah sie Jens an. Sie hatte seinen Blick bemerkt und beschloss reinzugehen um in Ruhe telefonieren zu können. Außerdem wollte sie ihn nicht verletzen, denn sie hatte seinen Blick natürlich sofort bemerkt.

    Jens war wütend. Na super jetzt ruft auch noch Ralph wieder bei Sabine an, dachte er sich und warf seine Handschuhe in den Hubschrauber.
    Jan, der noch neben Jens saß, bemerkte seine Reaktion sofort. "Ich habe vielleicht nur Glückstreffer, aber immerhin treffe ich das Glück!...Der Oberst ist nicht das Problem, Jens!" sagte Jan. Jens sah Jan an. Wieder mal hat er recht, dachte sich Jens und stieg aus dem Heli aus.

    Reingehen wollte er allerdings noch nicht. Also setzte er sich auf die Bank vor dem RZ.

    Wenig später kam Sabine nach draußen. Auch sie wollte frische Luft schnappen, denn die Sache mit dem kleinen Mädchen ging ihr nicht aus dem Kopf. Zu sehr beschäftigte sie das alles und auch das Telefonat mit Ralph schien sein Übrigstes zu tun.

    Als sie Jens bemerkte ging sie zu ihm.
    "Immernoch keine Spur von Layla!" sagte sie und setzte sich neben Jens auf die Bank. "Das wird schon!" entgegnete Jens. "Sag mal was will Brandt denn andauernd von dir?...Baggert er wieder?" fragte Jens schließlich direkt. Sabine musste lachen. Sie streckte sich aus und rutschte auf der Bank nach hinten. Auch Jens streckte sich. Dabei berührte seine Hand Sabines, die auf der Bank lag. Beide sahen gleichzeitig auf ihre Hände. Jens drückte Sabines Hand ganz fest. Jetzt sagst du es ihr, dachte er. Er wollte Ralph Sabine nicht überlassen, denn er liebte sie. Also fasste er sich ein Herz und begann leise.
    "Vorhin, als du den Kleinen von Cora und Homann auf dem Arm hattest, ich meine bevor Wollcke dazugekommen ist...da dachte ich wir könnten..." sagte Jens leise. "Jens..." erwiderte Sabine ebenfalls leise und sah ihn an. So kannte sie ihn gar nicht!
    Nun blickte auch Jens zu ihr auf. Langsam ging er mit seinem Kopf auf Sabine zu. Sabine kam ihm entgegen.

    Plötzlich kam Homann angerannt.
    "Habt ihr schon gehört, in Hamburg rennt ein Strauss rum!" rief er.
    Jens und Sabine schreckten auf. Jetzt wollte ich sie gerade küssen und dann kommt der dazwischen, dachte sich Jens. Immer wurden sie durch irgendwen oder irgendwas gestört! Auch Sabine war sauer auf Homann. Endlich hat sich Jens ein Herz gefasst und dann stört der, dachte sie sich. Sie hatte schon lange auf diesen Moment gewartet, auch wenn sie sich immer nicht eingestehen wollte, dass sie in Jens verliebt war. Doch sie war es und das spürte sie immer mehr.

    Die beiden sahen zu Homann. "Ja das haben wir auch schon gehört!" sagte Jens in einem scharfen Ton.
    Homann begriff, dass er wohl unerwünscht war und ging wieder rein, obwohl er zu gerne gewusst hätte bei was er gestört hatte.

    Plötzlich ertönte allerdings der Alarm.
    Sabine und Jens standen auf und rannten zu Heli. Auch Jan und Johnny kamen angerannt.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. Immernoch war sie in Gedanken bei Jens und der Situation auf der Bank. "Bewusstlose Frau nach Treffer von einem Betäubungspfeil!" sagte Johnny und schon hob Anneliese ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.07.2007, 08:26


    Schnell waren sie am Einsatzort angekommen. Jens landete den Helicopter und Sabine und Johnny stiegen aus.
    Auch Jan verließ den Hubschrauber. Nur Jens blieb sitzen. Er dachte an die Situation gerade mit Sabine. Was wäre passiert wenn Homann nicht dazwischengekommen wäre? Hätte er Sabine wirklich geküsst?
    Plötzlich bemerkte er Jan neben sich, der um den Hubschrauber gelaufen war.
    "Hey was ist denn los?" fragte dieser. "Ach nichts!" erwiderte Jens. "Komm schon, es ist doch was! Das seh ich dir doch an der Nasenspitze an!" entgegnete Jan. "Es ist wegen..." sagte Jens. "Wegen Sabine! Stimmts?" Jan hatte genau ins Schwarze getroffen. Jens sah ihn wortlos an. "Dann sag es ihr doch endlich!" Jan sah seinen Freund an und zog die Augenbrauen hoch. "Mensch Jan, so einfach ist das nicht!" erwiderte Jens. "Nee ist es auch nicht, weil du es dir unnötig schwer machst! Und wenn du nicht aufpasst, schuppdiwupp, hat der Herr Oberst wieder gute Karten bei Sabine!" sagte Jan. Er hatte recht, das wusste Jens.
    Sie wurden aus ihrer Unterhaltung gerissen, denn Sabine winkte ihnen auf einmal zu. "Jungs wir brauchen unsere Trage!" sagte sie. Jan nickte. "Kommt sofort!" sagte er.
    Zusammen mit Jens nahm er die Trage aus dem Heli und brachte sie zu Johnny und Sabine.
    Die Patientin war schnell daraufgebettet und konnte zum Heli gebracht werden.
    "Wir fliegen sie ins UKE!" sagte Sabine und stieg ein.
    Wenig später hob Anneliese ab.

    Den ganzen Flug über sah Sabine immer wieder nach vorn zu Jens. Er bemerkte ihre Blicke und erwiderte sie natürlich.
    Kurz darauf befanden sie sich bereits im Landeanflug zum UKE.
    "Medevac 7-1-7-2 on short final UKE!" funkte Jens und schon setzten die Kufen von Anneliese auf dem Landeplatz auf.
    Sabine und Johnny begleiteten die Patientin ins Krankenhaus.

    Jan und Jens waren wieder allein, doch diesmal verkniff es sich Jan irgendeine Bemerkung wegen Sabine zu machen.
    Diese kam schnell mit Johnny zurück und so flog die Crew zurück nach Hause.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.07.2007, 08:37


    Sie landeten vor dem RZ und stiegen aus. Alle vier gingen rein.
    "Also ich brauch jetzt erstmal nen Kaffee!" sagte Jens. "Das kann ich verstehen!" gab Jan zurück. Jens sah ihn scharf an. "Ist ja schon gut!...Setzen wir uns raus?" fragte Jan. Jens nickte.
    Zusammen mit Jan ging er nach draußen. Vor der Tür blieben sie stehen und tranken ihren Kaffee. Homann, der gerade Kuchen geholt hatte, kam dazu. Er reichte jedem ein Stück.

    Plötzlich kam Sabine aufgeregt rausgerannt.
    "Jungs schnell, wir müssen los! Das ist Layla!" rief sie. Jan und Jens reichten Homann sofort ihr Geschirr und rannten zum Heli. Auch Johnny kam nach draußen gerannt. Alle hatten sofort begriffen, was los war.

    Während dem Flug sprach Sabine immernoch mit dem Mädchen. Sie musste schnell gefunden werden, denn sie hatte Beruhigungsmittel genommen und Sabine wusste nicht was und wieviel.
    Schnell hatten sie die Kleine gefunden und Jens landete.
    Sabine lief zu ihr.
    "Hey, da bist du ja!" sagte sie. Layla sah sie müde und verschlafen an. "Nicht einschlafen!" sagte Sabine und tätschelte ihr dabei sanft die Wange.
    Johnny hatte schnell die Tablettenschachtel gefunden und zeigte sie Sabine.
    "Gott sei Dank hat sie nur 2 genommen!" erwiderte Johnny. Sabine nickte. "Du bist ein bißchen müde! Aber das wird bald wieder!" sagte Sabine und Layla nickte.
    Mittlerweile war auch der RTW eingetroffen. Sabine übergab Layla und die Sanitäter brachten sie zur Beobachtung ins Krankenhaus.

    Jens und Jan hatten inzwischen bemerkt, dass sich nahe bei ihnen der entlaufene Strauss aufhielt. Und so hatten die 4 zum Schichtende noch eine bseondere Aufgabe. Sie mussten den Strauss einfangen, damit er zu seinem Besitzer zurückgebracht werden konnte.
    Schnell hatten sie das auch geschafft und flogen zurück nach Hause.

    "Endlich Feierabend!" sagte Jan als sie das RZ betraten.
    Die vier gingen sich umziehen. Jan und Johnny waren dann schnell verschwunden und auch Sabine wollte gerade gehen.
    Jens bemerkte das natürlich. "Sabine du willst schon gehen?" fragte er. "Ich will nicht, ich muss!" sagte sie. Jens sah sie an. Sie geht bestimmt mit Ralph weg, dachte er sich. Sabine bemerkte natürlich seinen fragenden Blick. "Ich hab noch nen Arzttermin!" sagte sie. Jens war ein wenig erleichtert, wenngleich er auch wusste, dass das Thema Ralph Brandt damit nicht erledigt war.
    "Gehts dir nicht gut? Bist du krank?" fragte er besorgt. "Doch doch alles OK! Ist nur die übliche Routineuntersuchung beim Frauenarzt!" Jens verstand natürlich und ließ Sabine gehen.
    Sie verabschiedete sich von ihm mit einer kurzen Umarmung, dann verließ sie das RZ.
    Jens sah ihr vom Fenster aus zu wie sie davonfuhr.
    Nun war er allein und verbrachte seinen Abend wie immer, mit fernsehen und lesen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.07.2007, 08:51


    Am nächsten Morgen waren Sabine und Johnny früh da.
    Zusammen mit Jens trank Sabine einen Kaffee. Johnny hockte sich wie immer gleich hinter seinen Laptop. Doch da saß er nicht lange. Er rannte raus um zu telefonieren und es schien sehr wichtig zu sein.

    Nun kam auch Jan. "Guten Morgen!" grüßte er kurz und Sabine und Jens grüßten zurück. Er ging sofort auf den Tisch zu und kramte in den Prospekten und Katalogen. Der Tisch war seit Tagen übersät davon und sie gehörten natürlich alle Jan. Er hatte sie von zu Hause mitgebracht und nutzte jede freie Minute zwischen den Einsätzen um Sachen für sein Häuschen rauszusuchen.

    "Wo sind denn die drei dicken Tapetenbücher?" fragte er nach einer Weile. "Die hab ich! Ich wollt schon immer 3 Tapetenbücher haben!" gab Jens lachend zurück. "Jens das ist nicht witzig!" erwiderte Jan.
    Sabine stand auf. Sie hatte die Tapetenkataloge weggeräumt. Sie öffnte die Schranktür und deutete auf die Kataloge. "Da sind sie ja!" sagte Jan lächelnd. "Jan das hier ist unser Aufenthaltsraum!" sagte Sabine und sah ihn scharf an. "Ich weiß ich weiß, ist ja nicht für ewig!" erwiderte Jan.
    Sabine setzte sich wieder zu Jens. "Hoffentlich ist der bald fertig!" sagte Jens leise zu Sabine.

    Da stand auf einmal Madeleine im Raum.
    "Guten Morgen!" grüßte sie fröhlich und umarmte Sabine. Dann ging sie zu Jan und umarmte auch ihn. "Hallo Schatz!" sagte sie. "Hallo!" erwiderte Jan und gab ihr einen Kuss. "Denkst du heute dran, dass der Klemptner kommt wegen den Amaturen!" Jan sah sie an. "Ich denk an nichts anderes!" entgegnete er. "Sag mal wegen den Tapeten, ich hab da nochmal nachgesehen und ich denke die, die du wolltest, sind ein bißchen zu teuer!" sagte Jan schließlich. "Ach Mensch Jan, komm schon, es soll doch auch schön werden!" erwiderte Madeleine. "Ja aber wir sollten an den richtigen Stellen auch ein bißchen sparen! Schön muss nicht teuer sein!" sagte Jan.
    Jens und Sabine beobachteten die Situation. "Jan hat recht, ihr solltet an den richtigen Stellen sparen und euch aufs wesentliche konzentrieren!" sagte Jens.
    Plötzlich fiel Jans Blick auf Madeleines neue Schuhe.
    "Musste das denn schon wieder sein?" fragte er. "Die hab ich gebraucht!" verteidigte sich Madeleine. "Ja genau wie die vorige Woche und die vor 14 Tagen und die Stiefel im letzten Winter!" erwiderte Jan. "Jan, die alten waren total runter!" sagte Madeleine. "Die hätten es noch getan!" konterte Jan.
    Nun mischte sich Jens ein, denn er wollte Madeleine helfen. "Ihr sollt an den richtigen Stellen sparen! Sicherheit geht vor! Wenn man da spart kann Geiz fatale Folgen haben!" sagte er. Jan sah ihn böse an. "Na das war ja klar, dass du mir in den Rücken fällst! Schöner Freund bist du!" maulte er. "Ach komm schon!" erwiderte Jens.

    Da ertönte schon der Alarm und die 4 mussten zum Einsatz ausrücken.
    "Wir reden nachher noch!" sagte Jan zu Madeleine, dann rannte er raus.

    "Was haben wir?" fragte Sabine als sie im Heli saßen. "Frau mit Stromschlag!" sagte Johnny und gab die Depesche an Jan.

    Es handelte sich um einen Routineeinsatz. Die Frau hatte Glück gehabt und so konnten sie sie schnell mit ins BWK nehmen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.07.2007, 08:58


    Wieder vor dem RZ gelandet blieb Jens im Heli sitzen. Jan ging rein zu Madeleine und Johnny und Sabine begleiteten die junge Frau ins BWK.

    Kurz darauf kamen sie zuück.
    Sabine bemerkte, dass Jens noch draussen war und ging zu ihm. Er saß im hinteren Teil des Helis, da wo er sich meistens aufhielt wenn er nachdenken wollte oder Probleme hatte, und Sabine setzte sich zu ihm. Er hatte sie natürlich sofort bemerkt.
    "Die beiden haben es nicht leicht im Moment!" sagte Jens nach kurzem Schweigen. "Ja da hast du recht! Sie haben es wirklich nicht leicht!" erwiderte Sabine. "Aber man muss doch auch mal Kompromisse machen!" sagte Jens. "Würdest du denn welche machen?" fragte Sabine. "Kompromisse..." Jens hielt inne und überlegte einen kurzen Augenblick. "...das hieß für mich immer, dass ich so lange nachgegeben habe bis für mich nichts mehr übrig blieb! Das war auch mit Juliane so!" sprach er weiter und sah ins Leere. "Aber Kompromisse macht man nunmal in ner richtigen Beziehung!" entgegnete Sabine und sah Jens an. Sie war gespannt, was er nun darauf antworten würde. Er blickte auf und sah sie an. "Dann hatte ich wohl noch nie ne richtige Beziehung!" entgegnete er.
    Sabine sah ihn traurig an. Jens hatte wirklich immer Pech mit Frauen. Aber waren es wirklich die Frauen? Oder war er es, der sich das Leben unnütze schwer machte?

    Plötzlich ertönte wieder der Alarm.
    Jan und Johnny kamen zum Heli gerannt.
    "Unfall mit Geldtransporter!" sagte Johnny und da hob Anneliese auch schon ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.07.2007, 09:20


    Zwei Stunden später waren sie wieder zurück.
    Jan ging sofort rein, denn Madeleine wartete auf ihn. Auch Sabine und Johnny machten sich auf den Weg nach drinnen.
    Jens machte noch den Landungscheck und beschloss dann auch reinzugehen.

    Sabine kam gerade in den Aufenthaltsraum, da fand sie Jan und Madeleine in einer heftigen Diskussion über die Badausstattung. "Ich bin für die billige Serie!" sagte Jan. "Aber die teure sieht besser aus!" konterte Madeleine. "Aber die billigere tut es auch!" gab Jan zurück.
    Sabine ging zu ihnen.
    "Könntet ihr euch mal einig werden? Sonst wird euer Häuschen ja nie fertig!" sagte sie. Jan und Madeleine sahen sie an. Sie hat ja recht, dachte Jan und sah zu ihr. Sabine sah seinen fragenden Blick. Sie würde ihm ja gerne helfen, doch hier ging es um Madeleine und Jan und da konnte und wollte sie sich nicht immern einmischen.
    "Und was ist nun? Für welche Serie habt ihr euch entschieden?" fragte sie bestimmt. "Also wir nehmen dann die teure!" sagte Jan. "Ist das OK?" fragte Sabine. Nun sah sie Madeleine an. Diese nickte. "Na dann ist ja alles gut! Und nun hört auf zu streiten und vertragt euch!" Mit diesen Worten ließ sie Jan und Madeleine allein, die in einem innigen Kuss versanken.

    Sabine ging den Flur entlang und wollte gerade eine Etage höher gehen, um sich ein paar Unterlagen zu holen, da kam Jens ins RZ.
    Er bleib stehe und auch Sabine hielt auf der Treppe an.
    "Alles klar mit den beiden?" fragte Jens. "Ja sie sind sich mal einig und haben sich auch gerade wieder vertragen!" sagte Sabine. Jens musste lächeln. Auch wenn die Situation von Jan und Madeleine ernst war brachten die beiden ihn doch manchmal zum schmunzeln.
    Sabine stand immernoch da.
    "Du Jens, du hast da vorhin was gesagt, das geht mir nicht mehr aus dem Sinn!" sagte sie. "Was denn?" fragte Jens und lehnte sich an das Treppengeländer. "Wenn es um Kompromisse ging da hast du immer den...da hast du immer nachgegeben!" sagte sie. "Ja meistens, auch mit Juliane!...Weißt du ich hab lieber gar keine Beziehung als eine in der ich beherrscht werde!" antwortete Jens und sah zu Boden. "Wills du lieber herrschen?" fragte Sabine. Nun sah Jens auf und sah sie direkt an. "Nein!...Ich will einfach den richtigen Menschen treffen, von dem ich nehmen und dem ich geben kann!" antwortete er. Sabine nickte. Ihr gefiel diese Antwort und sie zeigte auch, dass Jens Gefühl hatte, auch wenn er es nicht immer deutlich machen konnte.
    Plötzlich zitterte sie leicht. "Ist dir kalt?" fragte Jens besorgt. Sabine schüttelte den Kopf. Jens griff nach ihrer Hannd "Hey du bist ja ganz kalt!" sagte er und legte seine Hand auf ihre. Dabei sahen sich beide tief in die Augen. Sabine spürte die wohlige Wärme seiner Hand und es tat ihr gut, sie fühlte sich wohl. Auch Jens gefiel es Sabine so nah zu spüren.

    Plötzlich kam Oberst Brandt die Treppe hoch.
    "Moin!" grüßte er. "Kann ich dich mal kurz sprechen, unter vier Augen?" sagte er zu Jens gewandt. Jens nickte. "Dann lass ich euch mal eben allein!" sagte Sabine und ging die Treppe langsam hoch. Sie ging aber so langesam, dass sie noch mitbekam was Ralph von Jens wollte.
    "Zwischen dir und Sabine ist da was?" fragte Ralph direkt. "Als was fragst du mich das, als mein Commodore oder ihr Ex?" gab Jens schroff zurück. "Wenn ja, dann freut mich das für euch, aber dann muss ich dich versetzen und das weißt du!" erwiderte Ralph. "Weg von den Rettungsfliegern?" fragte Jens. "Du kennst meine Meinung, keine Paare auf der selben Maschine!" entgegnete Ralph. "Du musst dir keine Sorgen machen Ralph, wir sind nur Kollegen!" sagte Jens schließlich, obwohl er wusste, dass Sabine mehr als eine Kollegin für ihn war. Doch das konnte er dem Oberst gegenüber wohl kaum zugeben, ansonsten drohte ihm eine Versetzung und er würde Sabine nicht mehr so oft sehen wie s´bisher. Außerdem würde er seinen Pilotenjob wohl aufgeben müssen, an dem er doch so sehr hing. Doch liebte er seinen Job wirklich so sehr, wie er Sabine liebte? Er wusste es nicht, doch eins wusste er, er wollte nicht weg von hier, von seinem Team und vor allem nicht von Sabine.

    Diese hatte natürlich alles mitbekommen. Traurig und mit Tränen in den Augen saß sie auf der Treppe und sah durch das Treppengeländer. Hatte sie sich so in Jens getäuscht? Er liebte sie also doch nicht! Oder sagte er das nur? Sie wusste nicht mehr was sie denken und glauben sollte.

    "Wars das?" fragte Jens schließlich. "Nein, da ist noch eine ersntere Sache!...Lass deine Leute antreten!" sagte Ralph und ging voraus. Die Stimmung zwischen den beiden war alles andere als gut, sie war kühl und äußerst gereizt, denn Ralph hatte Jens an seinem wunden Punkt erwischt.

    Jens ging ihm hinterher. Na super jetzt hast du ihm alle Türen bei Sabine aufgemacht, dachte er sich und war sauer auf sich selbts, dass er nicht den Mut gehabt hatte Ralph seine wahren Gefühle zu gestehen. Was sollte eigentlich passieren, wenn er versetzt würde? Sabine hatte er dann immernoch, doch von ihr getrennt zu sein, auch wenn er mit ihr zusammen war das tat Jens sichtlich weh und er wollte es nicht. Dann bin ich lieber nicht mit ihr zusammen auch wenn es verdammt weh tut, dachte er sich und ging weiter den Flur entlang um seine Crew zusammenzutrommeln.

    Wenig später war die ganze Truppe auf dem gang angetreten und Oberst Brandt und Deffke schilderten was vorgefallen war.

    "Ja also bei dem Einsatz vorhin, es sieht so aus als wurde aus dem Geldtransporter Geld gestohlen!" sagte Ralph. "Und das sollen wir gewesen sein?" fragte Jens in einem scharfen Ton, den auch Ralph sofort spürte. "Ein Feuerwehrmann will es gesehen haben!" gab Deffke zurück. Keiner wusste woher dieser Verdacht kam, nur Johnny. Jan hatte ihm vor dem Einsatz die erste Rate seines Kredites zurückgezahlt. Johnny hatte das Geldbündel in seinen Overall gesteckt und es dann im Transporter verloren und wieder aufgehoben. Das musste der Feuerwehrmann gesehen haben.
    "Aber wir..." versuchte Jens seine Truppe schließlich zu verteidigen.

    Doch weiter kam er nicht, es ertönte wieder der Alarm.

    Die vier rannten zum Heli.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Junge Frau nach Sturz vom Pferd!" erwiderte Johnny und schon hob Anneliese ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.07.2007, 11:10


    Eine Stunde später waren die vier wieder zurück im RZ.
    Ralph Brandt und Oberleutnant Deffke warteten bereits auf sie.

    Die Crew stellte sich in Reihe im Flur auf.
    "Ja also, wie soll ich sagen, wegen vorhin, da handelte es sich wohl um ein Missverständnis!" sagte Ralph. "Was soll das heißen?" fragte Sabine, da sich kein anderer traute die Frage zu stellen. "Ich habe nochmal nachgeforscht und die Geldtransportfirma hat mir bestätigt, dass nichts fehlt und alle Geldbomben in Ordnung und unbeschädigt sind!" Die vier atmeten erleichtert durch. "Das heißt also...?" fragte Jens. "Das heißt ihr seid rehabiltiert und es liegt kein Verdacht mehr gegen euch vor!" erwiderte Ralph.
    Nun meldete sich Johnny zu Wort.
    "Herr Oberst, ich wollte ihnen das aber trotzdem noch erklären!...Das Geld hatte ich nur dabei weil ich mir heute Nachmittag einen neuen Motor für mein Auto kaufen wollte!" sagte er. "Ist schon OK!...Bitte nehmen sie in Zukunft keine Reichtümer mehr mit an Bord!" entgegnete Ralph. Damit war die Sache für ihn erledigt. "Da komm ich ja gar nicht erst in Versuchung!" flüsterte Jan Sabine ins Ohr. Sie musste lächeln.

    Die vier standen immernoch in einer Reihe. Sie waren erleichtert, dass sich diese dumme Angelegenheit so schnell geklärt hatte.
    "So dann wäre das geklärt!...Wegtreten!" sagte Ralph schließlich.
    Jan, Johnny und Jens gingen in den Aufenthaltsraum. Sabine blieb noch bei Ralph stehen. Sie wollte sich bedanken, weil er sich persönlich darum gekümmert hatte.
    "Danke Ralph, dass du dich dieser Sache angenommen hast!" sagte sie. "Ist schon gut! Deffkes Gier nach dienstlichen Verfehlungen ist manchmal halt ziemlich groß!...Aber ich muss dich noch was fragen!...Die Situation zwischen dir und Jens vorhin. Ist da was? Wenn ja, dann hätte das dienstliche Konsequenzen und das weißt du!" sagte Ralph.
    Jens stand mittlerweile im Türrahmen, trank einen Becher Wasser und beobachtete dei beiden.
    "Ralph da ist nichts, wir sind nur Kollegen!" erwiderte Sabine schließlich. "Dann ist ja gut!...Ach wo wir gerade bei dienstlichen Verfehlungen waren. Hast du nicht gleich Feierabend? Ich würd dich gern zum Essen einladen! Hast du Zeit?" fragte Ralph. Sabine nickte. "Gerne!" antwortete sie.
    Jens hatte das natürlich mitbekommen. In ihm stieg Wut auf. Er zerknüllte seinen Becher! Verdammt, ich wusste es, dachte er sich.

    In dem Moment ging der Alarm los. Sabine löste sich von Ralph und lief zur Tür. Auch Jens kam aus dem Aufenthaltsraum gerannt. Auf dem Flur überholte er Sabine. Er erreichte als erster die Tür und machte sie auf. Nun kam auch Sabine angerannt. Sie drehte sich nochmal zu Ralph um und ging dann durch die Tür, die ihr Jens aufhielt. Dabei sah sie ihn an. Auch Jens sah sie an. "Bitte sehr, Frau Kollegin!" sagte Jens laut und betonte dabei das Wort Frau Kollegin besonders. Ralph warf er zudem einen bösen Blick zu.
    Dann rannte er hinter Sabine her zum Heli.
    Ralph blieb im RZ zurück.
    Er liebt sie also doch, dachte sich Ralph. Dann ging er nach draußen und beschloss auf Sabine zu warten, schließlich hatte er sie zum Essen eingeladen.

    Im Heli angekommen fragte Sabine: "Was haben wir?" Dann setzte sie ihren Helm auf. "Älterer Mann nach Treppensturz!" erwiderte Johnny. Dann hob Anneliese ab.
    An Bord war es diesmal ungewohnt still. Vor allem zwischen Sabine und Jens herrschte eine eiskalte Stimmung. Seit der Äußerung, sie seien nur Kollegen, herrschte dicke Luft zwischen ihnen. Und nun hatte auch noch Ralph dazwischengefunkt. Das hatte Jens endgültig die Laune verdorben.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.07.2007, 15:52


    Nach zwei Stunden landeten sie wieder vor dem RZ.
    Jan und Johnny stiegen schnell aus, denn beide hatten es heute besonders eilig nach Hause zu kommen.
    Jens ließ sich Zeit, er machte noch den Landungscheck. Auch Sabine hatte es anscheinend nicht eilig. Sie kontrollierte ihre Taschen. Eigentlich wollte sie mit Ralph essen gehen, doch bereits aus der Luft hatte sie gesehen, dass er schon weg war.

    "Und was macht ihr heute Abend noch?" fragte Jens schließlich. "Was meinst du mit wir?" fragte Sabine. "Wolltest du nicht mit Ralph essen gehen?" bohrte Jens weiter. "Er wollte mit mir essen gehen!" gab Sabine zurück. "Du wolltest nicht?" Sabine ging zu Jens. "Sag mal was soll das eigentlich? Warum fragst du mich andauern über Ralph aus?" Jens sah sie an. "Ich frag ja nur! Darf man das nicht?" fragte er. "Doch doch schon, aber es wundert mich nur dass es dich plötzlich so interessiert!" erwiderte Sabine. Sie hatte wohl gemerkt, dass sich Jens auffallend komisch verhielt, seit Ralph vorhin im RZ aufgetaucht war. Liebte er sie doch? Aber er hatte Ralph doch vorhin gesagt, dass sie nur Kollegen sind! Sabine verstand Jens nicht.
    Sie kontrollierte ihre Taschen weiter. Auch Jens wandte sich wieder seinen Unterlagen zu.

    Wenig später war er fertig.
    "Ich geh dann mal rein!" sagte er. Sabine nickte nur. "Ich bin dann auch gleich fertig und dann bin ich weg!" sagte sie schließlich. Na super jetzt geht sie und du hast es wieder verspielt, dachte sich Jens. Seit vorhin war zwischen ihm und Sabine nicht mehr alles so, wie es war. Er ging rein, ging sich umziehen und duschen.
    Währenddessen zog sich auch Sabine um und verließ das RZ.

    Als Jens fertig war, befand sich Sabine schon auf dem Weg nach Hause.
    Er war also allein im RZ und verbrachte seinen Abend wie immer, mit fernsehen, lesen und vor allem mit nachdenken.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.07.2007, 16:02


    Am nächsten Morgen war Johnny der erste der im RZ auftauchte. Offensichtlich hatte er Probleme.
    "Guten Morgen! Was ist denn los?" fragte Jens, als er ihn im Aufenthaltsraum bemerkte. "Morgen!" gab Johnny kurz zurück, ging aber nicht weiter auf Jens Frage ein. Stattdessen nahm er sich einen Kaffee und setzte sich an den Tisch und wandte sich gleich seinem Laptop zu.
    Jens setzte sich zu ihm.
    "Nun sag schon, was ist los? Hast du Geldprobleme?" fragte Jens.
    In dem Moment betraten Jan und Sabine den Raum.
    "Guten Morgen!" grüßten beide im Chor, bekamen aber keine Antwort zurück.
    "Was ist denn los mit euch?" fragte Sabine schließlich als sie sich zu den beiden setzte. Wieder bekam sie keine Antwort.
    Stattdessen wandte sich Johnny an Jan.
    "Du Jan, können wir mal kurz reden, unter vier Augen?" fragte er. "Ja klar, aber was ist denn los?" gab Jan zurück. "Jetzt komm schon es ist wichtig!" erwiderte Johnny.

    Dann gingen beide raus auf den Flur und Johnny begann zu erzählen. "Du Jan, also du müsstest mir das Geld, das ich dir geliehen habe, sofort zurückzahlen!" sagte er. "Ich soll was? Sag mal spinnst du, du weißt genau dass ich das nicht kann!" erwiderte Jan. "Es tut mir leid, aber ich brauche das Geld! Ich habe Aktien gekauft und habe mich verspekuliert!" verteidigte sich Johnny. "Aber wie soll ich das denn machen?" jan wusste nicht weiter. Platzte nun sein Traum vom eigenen Häuschen? Wie sollte er Johnny das Geld zuückgeben? Er wusste es nicht!

    Johnny war die Situation äußerst peinlich und er zog es vor sich aus dem Staub zu machen. Er ging die Crew einmelden.

    Jens und Sabine saßen immernoch im Aufenthaltsraum.
    Da kam Jan zu ihnen.
    "Hey was ist denn los?" fragte Jens. "Frag bloß nicht!" maulte Jan. "Jetzt sag schon!" bohrte Jens weiter. "Ach Johnny will das Geld alles auf einmal zurück und zwar sofort!" erwiderte Jan. "Aber wieso?" Jan zuckte die Schultern. "Er sagt er hat sich beid seinen Aktien verspekuliert und braucht nun das Geld!...Ich könnt ihm den Hals rumdrehen!" sagte Jan.

    Da ertönte plötzlich der Alarm.
    Die vier rannten zum Heli.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Junger Mann mit Verbrennungen!" sagte Johnny und reichte Jan die Depesche nach vorn. Dieser nahm sie wortlos und mit einem bösen Blick nch hinten entgegen.

    Kurz daruf hob Anneliese schon ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.07.2007, 16:12


    Eine Stunde später waren sie wieder zurück.
    Jan und Jens gingen in den Aufenthaltsraum. Sabine hatte beschlossen Protokolle zu schreiben und verzog sich ins Ärztezimmer. Und Johnny versuchte doch noch zu verhindern, dass Jan ihm das Geld schon jetzt und vor allem auf einmal zurückzahlen musste.

    Sabine hatte sich gerade ihre Protokolle genommen da klingelte ihr Handy. Es war Ralph, er wollte se für den Abend zum essen einladen. Da Sabine nichts anderes vorhatte, sagte sie zu.
    Kaum hatte sie aufgelegt hatte sie plötzlich doch keinen Kopf mehr für ihre Schreibarbeiten. Sie beschloss zu den Jungs in den Aufenthlatsraum zu gehen.

    Jan und Jens saßen unterdessen bei einem Kaffee.
    "Du Jens kannst du mir nicht heute Abend bei meinem Kamin helfen?" fragte Jan. "Nein, das hab ich dir schonmal gesagt!" entgegnete Jens. "Ach komm, das gibt Muskeln und darauf stehen die Frauen!" sagte Jan und klopfte dabei seinem Freund auf die Schultern. "Seh ich denn so aus als wenn ich es nötig hätte?" fragte Jens. "Ne Frau würde dir sicher mal ganz gut tun!" gab Jan zurück. "Nee nee lass mal ich bleib lieber alleine und genieße meine Freiheit!" erwiderte Jens.
    Genau in dem Moment kam Sabine um die Ecke und natürlich hatte sie Jens letzten Satz mitbekommen. Und es tat ihr sichtlich weh.
    Jens hatte das natürlich bemerkt und es war ihm sehr peinlich, dass Sabine seine Äußerung mitbekommen hatte. Er hatte ja gar nicht vor alleine zu bleiben, doch die Frau die er liebte, liebte offenbar einen anderen und außerdem war schien sie aufgrund ihrer beruflichen Zusammenarbeit unerreichbar für ihn.Fluchtartig verließ er den Raum.
    Sabine sah ihm traurig nach.

    Plötzlich ertönte der Alarm.
    Die vier rannten zum Heli und kurz darauf hoben sie ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.07.2007, 16:20


    Diesmal waren sie erst nach 2 Stunden wieder zurück.

    Die vier gingen sofort rein.
    Johnny zog es vor allein zu sein. Es war ihm doch peinlich, dass er das Geld so schnell von Jan zurückfordern musste. Er wusste genau, dass Jan es momentan nicht hatte. Doch was sollte er machen? Diese dummen Aktien hatten ihn einfach ruiniert, das konnte er nicht leugnen!

    Sabine und Jens wollten Jan helfen sein Haus doch behalten zu können. Zusammen saßen sie im Aufenthaltsraum und tüftelten einen Plan aus.
    "Also da bleibt nur noch dein Auto!" sagte Jens schließlich. "Das kannst du vergessen, mein Auto verkauf ich nicht!" sagte Jan. "Ach komm es ist die einzige Lösung!" erwiderte Jens. "Jens hat recht!" sagte Sabine. "Nein das könnt ihr vergessen, nicht der Wagen!" entgegnete Jan. "Komm schon, ich helf dir ab heute auch bei deinen Renovierungsarbeiten!" sagte Jens schließlich. Er wollte das eigentlich nicht tun, doch nun brauchte sein Freund dringend seine Hilfe.
    Jan sah ihn an. "Das würdest du tun?" fragte er. "Ja das tu ich! Und du verkaufst dein Auto!" gab Jens zurück. "Ja also ich weiß nicht!" Jan war immernoch skeptisch. "Jetzt mach schon! Wenn ich meine Prinzipien über Bord schmeißen kann dann kannst du das auch!" sagte Jens.

    Nach langem hin und her und anfänglichem Zögern war es dann beschlossen. Jan wollte sein Auto verkaufen und Jens würde ihm von nun an helfen! Jan war gerettet!
    Auch Sabine freute sich für ihn, schließlich war Madeleine ja ihre Freundin und auch Jan als ihr Kollege lag ihr sehr am Herzen.

    "Dann rechnen wir heute Abend bei dir alles nochmal durch! Und wenn Sabine uns hilft schaffen wir das schon!" sagte Jens schließlich, nach Minuten der Stille. "Ich kann heute Abend nicht, hab schon was vor!" antwortete Sabine leise. Jens hatte schnell verstanden und er konnte sich genau denken was und vor allem mit wem Sabie etwas vorhatte. Es kan nur einer sein, dachte er sich. Wieder kochte Eiersucht und Wut in ihm hoch.

    Die drei saßen noch eine Weile zusammen, dann ertönte wieder der Alarm.

    Die vier rannten zum Heli und flogen schnell los.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.07.2007, 16:27


    Sie waren schnell zurück und gingen alle zusammen rein.

    Sabine und Jens wandten sich ihren, doch eher ungeliebten, Schreibtischarbeiten zu. Jan zog es vor am Heli zu arbeiten. Er wollte Johnny erstmal aus dem Weg gehen, denn seine Wut auf ihn war doch sehr groß.

    Der Rest des Tages verlief sehr ruhig und so kam der Feierabend schneller als gedacht.
    Sabine war bereits umgezogen und wollte gehen, als Jens auf den Flur trat.
    "Du kommst also wirklich nicht mit zu Jan?" fragte Jens. "Nein, ich komme nicht mit!" erwiderte Sabine mit fester Stimme. Ihr tat es jedoch sehr weh Jens das sagen zu müssen. Denn sie wusste wie er sich fühlen musste.

    Genau in dem Moment ging die Tür auf und Ralph kam hereinspaziert. Sabine hatte ihn natürlich gleich bemerkt und wandte sich zu ihm. Sie signalisierte ihm mit einem kurzen Blick, dass sie gleich kommen würde, dann wandte sie sich wieder zu Jens.
    "Bis morgen dann!" sagte sie. Ihre Stimme wirkte leise und traurig. "Bis morgen und schönen Feierabend!" erwiderte Jens mit gesenktem Blick.
    Sabine drehte sich um und ging zu Ralph. Er empfing sie mit einem Kuss auf die Wange. Zusammen mit Ralph verließ Sabine schließlich das RZ, doch nicht ohne noch einen Blick zu Jens zu werfen. Sie sah wie traurig er war und sie wusste, dass sie ihm weh tat. Doch Ralph hatte sie eingeladen und Jens liebte sie offenbar nicht. Er hatte Ralph gegenüber ja gesagt sie wären nur Kollegen. Trotzdem hatte sie ein schlechtes Gewissen, weil sie jetzt, gerade jetzt, mit Ralph ausging.
    Dann verdrängte Sabine die Gedanken aber wieder und ging zusammen mit Ralph nach draußen und fuhr davon.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 28.07.2007, 07:09


    Jens sah ihr noch nach wie sie zusammen mit Ralph in dessen Auto stieg, dann ging er in den Aufenthaltsraum.
    Dort wartete Jan bereits auf ihn.
    "Und können wir los?" fragte er. Jens sah ihn gedankenverloren an und nickte nur, ohne ein Wort zu sagen. Jan hatte natürlich sofort bemerkt, dass mit Jens etwas nicht stimmte und er ahnte auch genau was der Grund dafür war.
    "Ach komm schon, sie wird merken, dass der Oberst nicht der richtige ist!" versuchte Jan seinen Freund aufzumuntern. "Und was wenn nicht?" fragte Jens. "Daran darfst du nicht denken!" erwiderte Jan. "Ich habs versaut ich Trottel! Hätte ich nur was gesagt! Aber nein, ich habs nicht und nun geht sie mit nem anderen aus, und das ist ausgerechnet auch noch Ralph!" schimpfte Jens auf sich selbst. "Du hast ihm ja auch wirklich alle Türen aufgemacht!...Hast du nicht gesagt ihr seid nur Kollegen? Damit hast du sie ja regelrecht zurück in seine Arme getrieben!" brachte Jan es schließlich auf den Punkt. "Ja ja ich weiß! Mein verdammter Stolz! Aber meinst du ich hab Lust mich in irgendein Büro versetzen zu lassen?" maulte Jens. "Ach und dafür setzt du lieber die Liebe deines Lebens aufs Spiel?" Jan war sichtlich verärgert, denn er konnte Jens nicht verstehen. "Was soll ich denn machen Jan! Ich bin Pilot!" erwiderte Jens. "Du kannst nicht immer deinen Job vorschieben! Das hast du schon damals bei Juliane getan! Und wo das geendet hast, weißt du it Sicherheit noch ganz genau!...Jens du musst was tun, sonst wirst du Sabine verlieren! Und das willst du doch nicht!...Mensch Jens ich seh doch, dass du sie liebst!" sagte Jan. "Ich weiß, ich bin halt manchmal ein zimelicher Idiot!" erwiderte Jens. "Schön, dass du das endlich einsiehst!...Ich hoffe du änderst deine Meinung nochmal und wirst um Sabine kämpfen!...Und nun lass uns gehen, Madeleine wartet schon auf uns!" Jens nickte und verließ zusammen mit seinem Freudn das RZ. Eigentlich hatte er ja keine Lust, doch er hatte Jan versprochen ihm zu helfen.

    Sabine war unterdessen mit Ralph unterwegs zu einem kleinen gemütlichen italienischen Restaurant, das erst kürzlich eröffnet hatte. Ralph parkte den Wagen direkt vor der Tür und stieg aus. Er lief zur anderen Wagenseite und hielt Sabine die Tür auf. Sie stieg aus und ging zusammen mit ihm rein. Drinnen suchten sie sich einen schönen Tisch und konnten auch gleich etwas zu essen bestellen. Doch Sabine war mit ihren Gedanken gar nicht bei der Sache und das bemerkte auch Ralph.
    "Was ist denn los mit dir? Fühlst du dich nicht wohl?" fragte er besorgt. "Nein nein, es ist alles gut. Es ist nur, ach wir hatten heute einen Einsatz, der geht mir nicht mehr aus dem Kopf!" log Sabine. In Wirklichkeit dachte sie an Jens. Er ging ihr schon seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf. "Willst du reden?" fragte Ralph weiter. Sabine schüttelte den Kopf.
    Kurz darauf kam auch schon ihr Essen.

    Jens und Jan waren unterdessen bei Madeleine angekommen. Sie hatte die beiden bereist erwartet und hatte natürlich ein nettes Abendessen vorbereitet, denn sie wusste immer wenn ihr Jan nach Hause kam hatte er riesigen Hunger.
    "Hallo!" begrüßte sie die beiden Jungs und gab Jan einen Kuss. "Hallo Schatz!" erwiderte er und auch Jens begrüßte Madeleine mit einem kurzen "Hallo!" und einer freundschaftlichen Umarmung.
    "Kommt erst mal rein und lasst uns was essen!" sagte Madeleine schließlich. "Oh ja ich hab riesigen Hunger!" sagte Jan und setzte sich gleich an den Tisch. "Jens was ist mit dir?" fragte er, als er bemerkte, dass sich Jens nicht setzte, sondern es vorzog aus dem Fenster zu sehen. "Ach lass mal, ich hab irgendwie keinen richtigen Appetit!" antwortete er. "Was ist denn mit dir los? Bist du krank?" fragte Madeleine besorgt. "Nee krank ist er nicht, aber er hat Liebeskummer!" sagte Jan. "Jan das ist nicht komisch!" mahnte ihn Madeleine. Dann ging sie zu Jens.
    "Hey was ist denn los?...Ist es wegen Sabine?" fragte sie. Jens nickte. "Ja, ich Trottel hab alles versaut!...Jetzt sitzt sie zusammen mit Ralph in irgendeinem tollen Restaurant!" sagte er. "Mensch das tut mir leid!" versuchte Madeleine Jens zu trösten. Aber sie schaffte es nicht. Zu tief saß sein Schmerz, wenngleich er auch wusste dass er sich alles selbst eingebrockt hatte.

    Jens starrte noch eine Weile aus dem Fenster, dann setzte er sich doch zu Jan und Madeleine.
    "Können wir dann?" fragte er schließlich. Jan nickte. "Bin gleich fertig!" gab er zurück.
    Schon hatte er aufgegessen, räumte seinen Teller weg und holte Stift, Papier und Taschenrechner. Zusammen mit Madeleine rechneten sie durch wo und wie sie einsparen konnten.
    Schnell waren sie fertig und es stand fest, dass es reichen würde wenn Jan sein Auto verkauft und Jens ihm in Zukunft beim Umbau helfen würde.
    Jens war erleichtert, dass sie so schnell durch waren, denn er wollte nach Hause. Er wollte nur noch allein sein. Also verabschiedete er sich von seinen Freunden und machte sich auf den Weg ins RZ. Er ging zu Fuß und unterwegs konnte er seinen Gedanken mal richtig freien Lauf lassen.

    Jan setzte sich unterdessen vor den Computer und stellte seinen Wagen ins Internet. Er wollte ihn so schnell wie möglich verkaufen um Johnny die restlichen 9000€ zurückzahlen zu können.
    Kaum hatte er den Wagen inseriert meldete sich auch schon ein Interessent, der am nächsten Tag im RZ vorbeikommen, sich den Wagen anschauen und vielleicht sogar kaufen wollte.

    Sabine saß immernoch mit Ralph in dem kleinen Restaurant. Doch mittlerweile war es ziemlich spät und uch sie wollte nach Hause.
    "Du Ralph, bringst du mich bitte nach Hause!" sagte sie. Ralph sah sie an. "Na klar mein Engel!" gab er zurück. Dann zahlte er die Rechnung und ging mit Sabine zu seinem Wagen.
    Sie fuhren zu Sabine nach Hause.
    Dort angekommen stieg Sabine schnell aus und wollte nach oben gehen. Doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass Ralph auch noch ausstieg um sich von ihr zu verabschieden.
    Er nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss, in der Hoffnung sie würde ihn bitten heute Nacht bei ihr zu bleiben. Doch Sabine löste sich schnell aus der Umarmung. "Gute Nacht!" sagte sie und ging ins Haus. "Gute Nacht!" rief ihr Ralph mit einem traurigen Blick hinterher.
    Er liebte Sabine noch immer, doch sie liebte ihn offenbar nicht mehr. Oder täuschte er sich nur? Er wusste es nicht. Ralph stieg also wieder in sein Auto und fuhr davon.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 28.07.2007, 07:40


    Am nächsten Morgen kam Sabine noch sehr verschlafen ins RZ. Sie hatte kaum ein Auge zugemacht in der vergangenen Nacht und das merkte sie heute Morgen umso mehr.
    Sie ging sich schnell umziehen und brauchte dann dringend einen starken Kaffee.

    Doch dazu kam sie heute nicht. Der Alarm ging los und die vier mussten zu ihrem ersten Einssatz an diesem Tag ausrücken.

    Die Crew rannte zum Heli.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Mann nach Sturz in einen Pool!" sagte Johnny, reichte die Depesche zu Jan und Anneliese hob ab.

    Am Einsatzort angekommen, gestaltete sich jedoch alles schwieriger als gedacht. Sabine und Johnny konnten die angegebene Adresse nicht gleich finden und irrten so zusammen mit Feuerwehr und Polizei und ihren schweren Taschen durchs Gelände.
    Schließlich hatte Sabine eine rettende Idee. Sie ließ sich von der Feuerwehr die Telefonnummer der Frau geben, die die Rettung verständigt hatte und instruierte sie über Telefon was sie tun sollte. Nur so konnten sie dem Patienten helfen. Mit dem Telefon in der Hand irrte Sabine weiter mit Johnny und der Feuerwehr umher.
    Schnell hatten sie dann aber das Haus gefunden und konnten den Patienten, dank der guten Erstversorgung seiner Frau schnell in Krankenhaus fliegen.

    Sabine und Johnny begleiteten den Patienten zur Aufnahme in die Klinik und kamen dann aber schnell zu Jan und Jens zurück.
    Jens fand das großartig, wie Sabine den Einsatz gemeistert hatte und das wollte er ihr auch unbedingt mitteilen. Außerdem sah er es als kleine Chance, einen Schritt auf Sabine zuzugehen.

    "Also ich hätte das genauso gemacht wie unsere Frau Oberstabsarzt!...Das war edel, das war mutig, das war gut!" sagte er, als Sabine mit Johnny den Heli ereicht hatte. Sabine lächelte Jens an. "Danke!" sagte sie leise. Nun stand sie Jens genau gegenüber. Auch er sah sie an und lächelte. Sie standen sich so nah gegenüber und Jens sah ihr so tief in die Augen, da konnte Sabine seinem Blick unmöglich ausweichen. Sie blickte ihm ebenfalls tief in die Augen und konnte darin seine Liebe zu ihr erkennen. Er hat also doch Gefühle für mich, dachte sie sich.
    Doch dann fand sie schnell die Fassung wieder.
    "Ich glaub wir müssen langsam mal zurück!" sagte sie. Jan und Johnny nickten nur. Sie hatten das ganze natürlich genau beobachtet.
    Dann stieg die Crew in den Heli.
    Sie flogen zurück zum RZ.

    Wenig später landetet Jens Anneliese und Jan und Johnny stiegen aus. Sabine saß gähnend hinten im Heli.
    "Na ist wohl spät geworden gestern!" witzelte Jan. "Ich war mit Ralph essen!" sagte Sabine laut, so das es auch Jens hören konnte. "So so du warst essen!...Ach weißt du wie lange es her ist seit ich das letzte Mal essen war!" sagte Jan mit einem grimmigen Blick Richtung Johnny. Der verstand saofort was Jan meinte, immerhin hatte er ihn in den ganzen Schlamassel gebracht. Daher zog er es auch vor sich aus dem Staub zu machen.
    "Kannst du bitte unsere Tschen checken? Ich muss mal dringend telefonieren!" sagte Johnny schnell zu Sabine. "Ja ja, geh du nur!" gab sie verschlafen zurück.
    Nun war auch Jens ausgestiegen. Er wollte unbedingt mit Sabine reden und erfahren was gestern Abend passiert war zwischen ihr und Ralph.
    Von hinten klopfte er Jan auf die Schulter. "Nimmst du schonmal die Flugpläne mit rein? Ich komm dann gleich!" Jan verstand sofort. "Ich bin dann auch mal fertig hier!" sagte er schnell zu Sabine, die über ihre Notfalltaschen gebeugt am Heli stand.

    Nun war Jens endlich mit ihr allein. Er setzte sich direkt neben sie auf die Kante des Helis.
    "Du warts also gestern mit Ralph essen!" fragte er direkt. Sabine drehte sich zu ihm. "Hattest du ihm denn nicht gesagt, dass zwischen uns nichts ist?" gab Sabine verärgert zurück, drehte sich weg und ging rein ins RZ. Komisch, vorhin war sie noch ganz anders, dachte sich Jens. Er konnte Sabines Gefühlswandel in der kurzen Zeit nicht verstehen. Er hatte ihr doch nichts getan, sondern sie nur nach dem gestrigen Aend gefragt.

    Jens blieb noch kurz sitzen, ging ihr dann aber auch hinterher.

    Drinnen wartete bereits Homann auf Sabine.
    "Frau Oberstabsarzt!" rief Homann. "Was ist denn?" entgegnete Sabine genervt. "In ihrem Zimmer ist Post für sie!" sagte er. "Und warum ist die Post nicht in meinem Postfach?" fragte Sabine. "Es ist besondere Post, der Herr Oberst hat sie für sie abgegeben!" erwiderte Homann. Gerade in dem Moment, als Homann erwähnt hatte, dass die Post von Ralph war kam auch Jens um die Ecke. Na toll jetzt schreibt er ihr schon Liebesbriefe, dachte er sich und ging in den Aufenthlatsraum.
    Sabine hatte die Sache mit der Post ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Sie war neugierig und ging direkt ins Ärztezimmer.

    Auf ihrem Schreibtsch fand sie einen Brief und eine rote Rose. Sie öffnete ihn und laß den Brief.
    Genau in dem Moment klopfte es an der Tür. Es war Jens. Eigentlich wollte er Flugpläne schreiben konnte sich aber nicht konzentrieren. "Sabine!" rief er. Sie stopfte drinnen schnell die Rose hinter ihren Rücken und sagte dann "Ja!" Jens trat ein. "Sabine ich..." begann er. Plötzlich fiel hinter Sabine die rote Rose zu Boden. Jens hatte es natürlich sofort bemerkt und sah Sabine an. Sie blickte zurück und sah Jens traurigen Blick.
    "Ich brauch dich im Einsatzraum!" sagte er nur noch und war dann verschwunden. "Ich komme!" rief Sabine zurück, war sich aber nicht sicher ob er es noch gehört hatte.
    Jens wr traurig. Gerade hatte er Sabine wieder sagen wollen, dass er sie liebt und nun das. Er setzte sich in den Einsatzraum und eine Träne kullete über seine Wange.

    Plötzlich kam Johnny zu ihm. Er hatte gemerkt, dass es Jens nicht gut ging und wollte ihn ablenken.
    "Sag mal Jens, hast du nicht Lust heute Abend mit mir Tatjana und deren Freundin ins Musical zu gehen?" fragte er. "Ich weiß nicht!" gab Jens zurück. Doch er wusste, dass ihm etwas Ablenkung ganz gut tun würde. Sabine hatte er ja offenbar verloren! Was hatte er dann noch zu verlieren. Und ein bißchen Spass und Ablenkung taten ihm im Moment wirklich ganz gut, das konnte er nicht leugnen.
    Also sagte er zu. "OK ich komme mit!" sagte er schließlich. Johnny verließ den Raum wieder und Jens beschloss den Heli für die Wartung anzumelden. Er wählte die Nummer von Geschwader in Hohn und hatte auch gleich den Einsatzleiter Technik am Apparat.
    Er schilderte sein Problem und bekam versprochen, dass noch heute die Ersatzmaschine kommen würde.

    Kaum hatte er aufgelegt ertönte schon wieder der Alarm.
    Jens, Sabine und Johnny rannten zum Heli. Nur Jan hing ein wenig nach. Heute wollte der Intersssent für sein Auto kommen. Er übergab Homann noch schnell das Geld und sagte ihm, dass er den Wagen auf keinen Fall unter 9000€ verkaufen sollte. Jan wollte nämlich sicher gehen, dass alles glatt ging auch wenn er im Einsatz war. Am liebsten hätte er es natürlich alles selbst geregelt, doch nun, da sie zum Einsatz mussten, blieb ihm nichts anderes übrig als Homann damit zu betrauen.
    Dann rannte er auch zum Heli.

    Jens hatte schon den Heli fertig. Normalerweise war das ja Jans Aufgabe aber der war heute anderweitig beschäftigt, das bemerkte auch Jens und nahm es seinem Freund nicht sonderlich übel.
    Kaum war auch Jan in den Heli gesprungen da hoben die vier auch schon ab.
    "Das Startklarmachen der Maschine ist eigentlich ihre Aufgabe Herr Stabsfeldwebel!...Ist das klar?" fragte Jens lachend, denn er konnte sich eine kleine Anspielung auf Jans Verspätung natürlich nicht verkneifen. "Kristallklar!" antwortete Jan und lachte zurück.
    Dann flogen sie weiter zu ihrem Einsatz.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 28.07.2007, 09:01


    Eine Stunde später kamen sie wieder zurück.
    Jens befand sich gerade im Landeanflug, da sah Jan wie Homann gerade das Geschäft mit seinem Auto abwickelte.
    "Flieg mal ein bißchen schneller Jens!" sagte Jan aufgeregt. "Homann macht das schon!" entgegnete Jens und versuchte seinen Freund zu beruhigen. "Hoffentlich hast du recht, nicht dass er es vermasselt!...Was macht der denn jetzt, der hat schon das Geld!" Jan wurde immer aufegeregter.
    Da setzte Jens Anneliese auf dem Boden auf. Jan sprang sofort aus dem Heli und rannte zu Homann.
    Gerade als er angekommen war bog der Käufer aber schon mit dem Auto um die Ecke.
    "Und?" fragte Jan. "Alles gut!" entgegnete Homann und gab Jan den Umschlag mit dem Geld. Jan sah nach und erblickte die 9000€. Er war froh und glücklich, dass alles so reibungslos geklappt hatte und er nun seine Schulden bei Johnny begleichen konnte.

    Jens, Sabine und Johnny waren nun auch ausgestiegen und gingen zu Jan. Der drehte sich sofort um und reichte Johnny den Umschlag. "Hier, nun sind wir quitt!" sagte er in einem scharfen Ton. "Danke!" gab Johnny nur kurz zurück und ging dann lieber rein. Es war ihm sichtlich peinlich. Sabine ging ihm hinterher.
    An der Tür zum RZ hatte sie ihn eingeholt.
    "Johnny bitte mach was! Vertragt euch wieder!" sagte Sabine. "Was soll ich denn machen?" fragte Johnny. Nun war auch Jens bei den beiden. "Du könntest dich wenigstens richtig bei Jan für deinen Bockmist entschuldigen, den du gebaut hast!" sagte er. "Glaubst du er nimmt sie an? Er musste wegen mir sein Auto verkaufen und hätte fast sein haus wieder verloren!!" erwiderte Johnny. "Sein geliebtes Auto!" fügte Jens mit einer besonderen Betonung hinzu.

    Sie wollten gerade wieder reingehen, da ertönte der Alarm.
    Sie rannten zurück zum Heli und flogen auch gleich los.

    Es handelte sich wieder mal um einen Rouineeinsatz und sie waren also schnell zurück.
    Sabine und Johnny begleiteten den Patienten ins BWK.
    Jan und Jens gingen schonmal rein.

    Unterdessen landete vor dem RZ ein zweiter Heli.
    Es war Ralph und brachte die versprochenen Ersatzmaschine für die Crew.
    Er stellte sie direkt neben Anneliese ab und ging dann ins RZ.

    Da kamen auch schon Johnny und Sabine wieder.
    Sabine hatte sofort ein Lächeln auf dem Gesicht als sie Ralph auf dem Flur stehen sah.
    "Was machst du denn hier?" fragte sie. "Ich hab euch die Ersatzmschine gebracht!" Kaum war Johnny weg gab er ihr einen Kuss auf die Wange. "Sehen wir uns heute Abend?" fragte er. Sabine nickte. "Du ich hab aber leider keine Karten mehr für das neue Musical bekommen!" sagte Ralph. Eigentlich wollte er zusammen mit Sabine ins Musical gehen. Dabei handelte es sich um das gleiche, das auch Johnny und Jens am Abend besuchen wollten. "Was machen wir stattdessen?" fragte Sabine. "Wir könnten ein paar heiße Runden auf der Kartbahn drehen und dann schön esssn gehen!" entgegnete Ralph. "Oh ja das klingt gut!...Holst du mich nach Feierabend ab?" Ralph nickte. Dann wa er auch schon wieder verschwunden und Sabine ging zu den anderen in den Aufenthaltsraum.

    Dort war die Luft allerdings zum schneiden dick denn Jan und Johnny sprachen immernoch kein Wort miteinander.

    Plötzlich ertönte wieder der Alarm und die vier mussten los.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 28.07.2007, 09:08


    Nach einer Stunde waren sie wieder zurück.
    Sabine und Johnny brachten den Patienten ins BWK.

    Schnell waren sie allerdings fertig und liefen rüber ins RZ zu den anderen.
    "Du es ist doch OK, dass ich Tatjanas Freundin die Karte für heute Abend gegeben habe?...Sie wollte nämlich unbedingt mit wegen Jens!" sagte Johnny und sah Sabine dabei an. "Ja ja ist schon OK. Jetzt wo Ralph da ist machen wir eh was zusammen!" erwiderte Sabine und ging weiter. "Na dann ist ja gut!" sagte Johnny und zog die Augenbrauen hoch. Längst hatte er gemerkt, dass Sabine eifersüchtig war auf Tatjanas Freundin und dass sie am liebsten doch selbst mitgekommen wäre und zwar auch wegen Jens!

    Unterdessen wechselten Jan und Jens die Tür des Ersatzhelis aus. Er hatte nur die normale grüne Tür und wenn sie ihn nutzen wollten, dann brauchte er dringend die orangene mit der SAR-Aufschrift.
    Auf dem Parkplatz hielt ein Wagen aus dem Tatjana, Johnnys Freundin, und eine attraktive junge Frau ausstiegen. Die beiden gingen zu Jens und Jan.
    Diese hatten die beiden Damen natürlich gleich bemerkt und stellten ihre Tür erstmal ab um die Frauen zu begrüßen.
    "Hallo! Wo ist denn Johnny?" fragte Tatjana. "Ist noch im BWK, aber da kommt er schon!" erwiderte Jan.
    Jens wandte sich unterdessen der attraktiven Dunkelhaarigen zu. "Hallo! Kennen wir uns nicht vom Kümmel?" fragte er. Nicole nickte. "Hallo Jens!" grüßte sie und himmelte ihn dabei sichtlich an. Jens war auch gleich ganz angetan von der jungen Frau, was auch Sabine nicht verborgen blieb, als sie mit Johnny zurückkam.
    Sie sah Jens mit Nicole im Heli sitzen und lachen. Es tat ihr weh, doch sie wollte es nicht zugeben.

    Stattdessen verabschiedete sich schnell, wünschte allen einen schönen Feierabend und ging dann duschen.
    Schnell war sie fertig und auch Ralph war schon da. Zusammen fuhren beide davon.

    Wenig später hatten sich auch die anderen auf ihren Feierabend vorbereitet und waren ausgehfertig.
    Jan fuhr nach Hause zu Madeleine. Und für Jens Johnny, Tatjana und Nicole begann ein wundervoller gemeinsamer Abend.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 28.07.2007, 09:11


    Zuerst besuchten alle 4 gemeinsam das Musical "Dirty Dancing" und waren begeistert.
    Danach trennten sich allerdings ihre Wege, denn Nicole wollte unbedingt noch was mit Jens alleine machen.

    Sie spazierten noch eine Weile an der Elbe entlang.
    Schließlich fragte Nicole. "Und was machen wir jetzt?" Jens sah sie an. "Ich weiß nicht. Was würdest du denn gerne machen?" fragte er. Nicole zuckte die Schultern, hatte dann aber doch eine Idee. "Lass uns doch einfach zu mir gehen, da fällt uns bestimmt was ein!" Jens war erst skeptisch, ging dann aber doch mit zu Nicole. Was hatte er schon zu verlieren? Sabine, seine große Liebe, war wieder mit Ralph zusammen und er hatte offensichtlich auch eine Frau gefunden die ihn mochte und mit ihm zusammensein wollte.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 28.07.2007, 09:22


    Sabine und Ralph waren unterdessen auf der Kartbahn angekommen, verließen sie jedoch schnell wieder, da es nicht so nach Sabines Geschmack war.
    Sie wollte lieber schön essen gehen und dann ein wenig tanzen. Das taten sie dann auch.

    Jens war nun auch mit Nicole bei ihr zu Hause angekommen. Kaum hatte sie die Wohnungstür hinter sich zugemacht begann sie Jens auch schon leidenschaftlich zu küssen. Jens erwiderte ihre Küsse. Es war offensichtlich was Nicole von ihm wollte und dass sie den attraktiven Piloten mochte. Jens ließ es geschehen und gab sich ihren Zärtlichkeiten hin.
    Es dauerte nicht lange und da landeten die beiden auch schon auf Nicoles Bett.
    Jens war allerdings in Gedanken wieder bei Sabine. Sie ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Was sie jetzt wohl macht, dachte er sich. Doch Nicoles Küsse ließen ihn seine Gedanken vergessen. Schließlich gab er sich wieder ihren Zärtlichkeiten hin und letztendlich schliefen die beiden dann miteinander.
    Weit nach Mitternacht schliefen sie dann endlich ein.

    Es war auch weit nach Mitternacht als Ralph Sabine nach Hause brachte.
    Er parkte den Wagen vor ihrer Tür und half ihr beim Aussteigen. "Danke für den schönen Abend!" sagte Sabine und gab Ralph einen Kuss auf die Wange. "Ich danke dir!" gab er zurück. "Willst du mich nicht noch mit hoch nehmen?" fragte er danach ziemlich direkt. Sabine sah ihn an. "Du Ralph versteh mich bitte nicht falsch, ich mag dich wirklich aber ich kann nicht einfach da weitermachen wo wir vor ein paar Monaten aufgehört haben! Ich brauche einfach noch ein bißchen Zeit!" entgegnete Sabine. Ralph verstand natürlich was sie meinte, schließlich hatte er ihr bei ihrer Trennung sehr weh getan.
    "Gute Nacht!" sagte er dann schließlich. "Gute Nacht!" erwiderte Sabine und ging dann nach oben. Ralph fuhr allein zurück nach Hohn.

    Jens wälzte sich unterdessen in Nicoles Bett hin und her. Er konnte nicht fassen was er heute Abend getan hatte. Er liebte Sabine und hatte mit Nicole geschlafen. Das passte doch gar nicht zu ihm! Aber was sollte er machen, es war geschehen und man konnte es nicht mehr rückgängig machen. Es kam ihm vor als hätte er Sabine betrogen, doch er war ja gar nicht mit ihr zusammen. Was sollte er nur tun? Er mochte Nicole, doch er liebte sie nicht! Hoffentlich hat sie sich nicht in mich verliebt, dachte sich Jens. Denn für ihn war das ganze eine einmalige Sache, ein One Night Stand. Er wollte nichts von Nicole, das stand für ihn fest. Doch würde sie das auch so sehen?
    Irgendwann schlief er dann aber über seinen Gedanken ein!

    Auch Sabine hatte sich schnell ins Bett gelegt. Auch ihr kreisten alle möglichen Gedanken durch den Kopf.
    Doch irgendwann schlief auch sie dann schließlich ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 29.07.2007, 08:51


    Ein paar Tage später...

    Die Crew war gerade, zusammen mit ihrer Patientin, auf dem Rückflug zum RZ.
    Jens landete den Heli und Sabine und Johnny sprangen raus. Sie begleiteten die junge Frau, der es nach einem Selbstmordversuch mit Tabletten und Alkohol nicht sehr gut ging, ins BWK.
    Jens und Jan blieben bei Anneliese.

    Jan klettterte auf den Hubschrauber um wieder mal den Rotor zu checken. Jens hatte sich den Heli von außen angesehen und auf eventuelle Schäden überprüft. Das mussten sie einfach von Zeit zu Zeit mal tun, um die Flugsicherheit zu gewährleisten.
    Nun ging Jens um den Heli, Jan hockte immernoch oben drauf.
    "Ich möchte ja zu gerne bei euch im Schlafzimmer mal Mäuschen spielen!" sagte Jens schließlich. "Und warum wenn ich fragen darf?" entgegnete Jan. "Naja ich möcht schon gerne wissen was Madeleine nachts so anstellt um dich wachzuhalten!" gab Jens zurück. "Ach, braucht die Kleine von neulich Nachhilfe?...Ich kann ja Madeleine mal fragen!" sagte Jan und spielte dabei natürlich auf Nicole, Jens Bekanntschaft von neulich an. "Nicole?...Nee nicht nötig!" erwiderte Jens mit einem Lächeln zu Jan. "Jetzt machst du mich aber doch neugierig!" sagte Jan und setzte sich oben auf den Heli. "Ja ja ist gut!...Ich frag mich nur wie fit du immer bist und das alles so schaffst!" versuchte Jens abzulenken. "Es ist schon nicht einfach, aber wir habens bald geschafft! Ich brauch nur noch das Parkett und das Schlafzimmer und zack können wir einziehen!" antwortete Jan. "Na dann ist ja gut!" sagte Jens und wollte sich gerade vom Hubschrauber entfernen.
    "Ich könnt nur jemanden gebrauchen der mir beim Parkett hilft!" sagte Jan schließlich. "Ach daher weht der Wind! Hier wird einer auf Mitleid gemacht!" sagte Jens und ging wieder zu Jan zurück. "Mitleid?...Das hab ich nicht nötig!" erwiderte Jan und zog einen Schokoriegel aus seiner Hosentasche. Er hielt ihn Jens genau vor die Nase, denn er wusste genau, dass sein Freund Schoklade mochte und da kaum widerstehen konnte.
    Und, als hätte es Jan geahnt, schnappte sich Jens nach kurzem Überlegen den Schokoriegel und ging rüber ins RZ.
    "Heute Abend, sieben Uhr!" rief ihm Jan lächelnd hinterher. "Ja ja!" gab Jens zurück. Dann hatte er den Eingang vom BWK auch schon erreicht und ging rein. Jan war noch draußen und war glücklich einen Helfer gefunden zu haben.

    Jens hatte mittlerweile den Einsatzraum erreicht. Dort schnappte er sich ein paar Briefe und drückte sie Homann in die Hand. "Hier das muss gleich zum Briefkasten!" sagte er. "Jawohl Herr Major, ich erledige gleich!" gab Homann dienstbeflissen zurück. Er ging nach draußen zum Briefkasten. Dabei schaute er immer das Foto von seinem Sohn an, das er seit dessen Geburt immer bei sich trug.
    Schnell hatte er den Breifkasten erreicht und warf die Post ein. Doch er hatte nicht nur die Brief sondern auch das Foto seines Sohnes mit eingeworfen.
    "So ein Mist!" schimpfte Homann und schaute durch den Breifschlitz.
    Genau in dem Moment stieg eine attraktive junge Frau aus ihrem Wagen. es war Nicole und sie wollte zu Jens. Sie ging auf Homann zu und sprach ihn an. "Guten Tag, können sie mir sagen wo ich Jens Blank finde?" sagte Nicole. Homann schreckte auf. "Oh guten Tag! Moment ich bringe sie gleich zu ihm!" erwiderte er. "Vielen Dank! Ich habe nämlich schon gedacht ich müsste mich hier stundenlang durchfragen!" entgegnete Nicole.

    Schnell hatten sie den Flur vom RZ erreicht.
    "Ich sage Herrn Major bescheid, dass sie auf ihn warten!" sagte Homann. "Vielen Dank, ich warte dann hier auf ihn!" sagte Nicole.

    Unterdessen unterhielten sich drinnen im Einsatzraum Jan und Jens.
    "Ich hab schon wieder Mist gemacht! Ich hab die Wohnung gekündigt und nun müssen wir nächste Woche raus! Hoffentlich bekomm ich das Haus bis dahin fertig!" maulte Jan. "Ach komm das geht doch fast allen so!" erwiderte Jens.
    "Eigenleistung heißt das Geheimnis!" sagte Johnny, der gerade den Raum betreten hatte. "Ha ha sehr witzig! Was glaubst du was ich die ganze Nacht mache!" fauchte Jan. "Ich würd dir sehr gerne helfen!" erwiderte Johnny. "Nee lass mal!" entgegnete Jan. "Ach komm ist doch nett von Johnny, dass er dir helfen will!" versuchte Jens einzulenken, denn Jan und Johnny hatten sich immernoch nicht wieder richtig vertragen.
    "Wegen dem hab ich jetzt kein Auto mehr und das kostet mich jeden Morgen anderthalb Stunden mit dieser verdammten U-Bahn!" schimpfte Jan. "Gestern hattest du Madeleines Karre!" konterte Jens und sah seine Freund an. "Ja ist ja schon gut!" erwiderte Jan.

    Mittlerweile erreichte auch Sabine wieder das RZ.
    Auf dem Flur angekommen sah sie Nicole an der großen Pinwand stehen. Sie ging an ihr vorbei und sprach sie dann direkt an. "Warten sie auf Jens?" fragte sie. Nicole drehte sich zu ihr. "Ja! Er kommt gleich!" erwiderte diese. "Sagt wer?...Sagt Homann?" fragte Sabine weiter. Nicole nickte.

    Johnny hatte unterdessen auch bemerkt, dass Nicole auf Jens wartete. Er war kurz nebenan gewesen und hatte ein paar Unterlagen geholt und da hatte er sie auf dem Flur stehen sehen.
    Er deutete mit der Hand Richtung Flur als er wieder in den Einsatzraum kam. "Nicole wartet auf dich!" sagte er zu Jens, der sich auf die Schreibtischkante gesetzt hatte. "Was will die denn hier?" fragte er. "Na so wie du dich ins Zeug gelegt hast vemutlich nen Nachschlag!" gab Johnny lächelnd zurück. Jens verzog das Gesicht. "Wenn du mich jetzt auf den Arm nimmst dann gnade dir Gott!" antwortete Jens. "Das würd ich nie tun!" verteidigte sich Johnny.
    "Ja ja als Herzenbrecher hat man es nicht leicht!" sagte Jan, der nun mit seinem Stuhl zu Jens gerollt kam. "Laut Tatjana hat sie ganz schön von dir geschwärmt!...Muss ne heiße Nacht gewesen sein!" sagte nun Johnny. Jens verdrehte die Augen, drückte Johnny seine Unterlagen in den Arm und stand auf. "Blablabla!" sagte er nur und verließ dann den Einsatzraum. Ihm schwante Böses. Was wollte denn Nicole hier und vor allem was wollte sie von ihm? Außerdem gefiel ihm die blöde Bemerkung seiner Kollegen gerade überhaupt nicht.

    An der Tür angekommen traf er auf Homann. Dieser wollte ihm gerade mitteilen dass Nicole auf ihn wartete. "Ich weiß schon!" sagte Jens nur, denn er hatte bemerkt dass Homann ihm etwas mitteilen wollte. Dann lief er weiter auf den Flur.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 29.07.2007, 09:04


    Er erblickte sofort Nicole und auch Sabine, die immernoch neben ihr stand. Jens ging zu den beiden Frauen.
    "Hallo Jens!" rief Nicole freudestrahlend als sie ihn sah. "Hallo!" gab Jens leise zurück und sah Sabine an. "Ach ja ich ich hab mich noch gar nicht vorgestellt! Ich bin Nicole!" Sabine sah sie an. "Ich weiß!" antwortete sie.
    Einen Moment herschte Schweigen.
    "Darf ich vorstellen, das ist unsere Notärztin, Frau Dr.Sabine Petersen!" ergriff nun Jens wieder das Wort. "Freut mich!" sagte Nicole. Sabine nickte. "Wie wärs mit nem Kaffee?" fragte Jens schließlich. "Ja gerne!" antwortete Nicole. "In meinem Zimmer?" Nicole schüttelte den Kopf. "So lange wollte ich eigentlich nicht bleiben!" sagte sie.
    "Ich geh dann mal!" sagte Sabine schließlich. "Nein nein, wir wollen dich nicht vertreiben!" entgegnete Jens. Genau in dem Moment klingelte Sabines Handy. Sie nahm ab. "Hey Ralph!" sagte sie lächelnd und ging in den Aufenthaltsraum. Jens sah ihr hinterher. Er holte für Nicole und sich einen Kaffee und hörte dabei Sabines Telefongespräch.
    "Wochenendausflug? Das klingt gut!...Nein da brauchst du mich nicht überreden! Ich komme gerne mit!" sagte Sabine. Jens bekam natürlich alles mit. Sie fährt also mit Ralph weg, dachte er sich, nahm dann aber den Kaffee und ging zu Nicole, die schon in seinem Zimmer auf ihn wartete.

    Mit dem Fuss stieß er die Tür zu und ging zu ihr.
    "Wieviel?" fragte er und deutete auf den Zucker. "Hast du denn das schon vergessen?" fragte sie. "Wenn ich mir die Kaffeegweohnheiten von all den Leuten merken müsste mit denen ich zu tun habe..." entgegnete Jens. "Mit wievielen Frauen teile ich denn das Vergnügen?" fragte Nicole. "So war das jetzt nicht gemeint!...Es könnte übrigens sein, dass jeden Moment der Alarm losgeht!" konterte er schnell.
    Nicole sah ihn an. "War schön neulich, ne?" fragte sie und Jens nickte. "Wir sind morgens vor lauter Kaffeetrinken gar nicht dazugekommen über uns zu sprechen!" sagte sie plötzlich. Jens erschrak. Sie will also doch mehr, dachte er sich und sein Gesicht wurde zusehends blasser.
    Er sah Nicole an und konnte darauf nichts erwidern, denn die Äußerung kam zu überraschend und hatte ihn sichtlich aus der Fassung gebracht.
    "Ich hab die Milch vergessen!" brachte er vor Schreck nur heraus. Fast fluchtartig verließ er sein Zimmer. Das war eindeutig zuviel und er musste erstmal nachdenken.

    Er ging aus dem Zimmer und machte die Tür schnell hinter sich zu. Kurz starrte er darauf und atmete tief durch. Was mach ich denn jetzt, dachte er sich. Plötzlich ertönte der Alarm und Jens rannte zum Heli. Er war erleichtert. Für ein paar Stunden war er erlöst und konnte nachdenken.

    "Was haben wir?" fragte Sabine, als sie im Heli angekommen waren. "Mann mit Schnittverletzung und offenem Beinbruch nach Sturz in eine Kloschüssel!" sagte Johnny und reichte die Depesche an Jan.

    Kurz darauf hob Anneliese ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 29.07.2007, 09:25


    Nach zwei Stunden waren sie wieder zurück und Jens ging als erster rein.

    Auf dem Flur warteten schon Homann und Nicole.
    "Ich hab die Milch gefunden!" begrüßte ihn Nicole. Jens stellte sich neben sie. "Entschuldige, dass es so lange gedauert hat!...Wieder rein?" sagte er und deutete auf den Aufenthaltsraum. Nicole nickte.
    Homann stand immernoch neben den beiden. Jens sah ihn an. "Ich müsste noch mal eben zum Briefkasten Herr Major!" sagte Homann. "Ja ja ist gut!" erwiderte Jens und ging dann mit Nicole in den Aufenthaltsraum.
    Er schloss die Tür hinter sich und drehte sich zu ihr.
    "Ich hab mich nicht bei dir gemeldet weil ich dachte...vielmehr ich hoffte..." sagte er und ging zu ihr. Er sah sie an und Nicole erwiderte seinen Blick. "Also wir hatten ja neulich viel Spass und deshalb würde ich gerne..." Nicole sah ihn an. "...mehr daraus machen?" fragte sie. "Nein!" sagte Jens schnell. Sofort erhellte sich Nicoles Miene und sie lächelte. "Für einen Moment dachte ich..." sagte sie. "Ich auch!" erwiderte Jens. Beide mussten lachen. "Naja Tatjana hat so von dir geschwärmt und erzählt dass du solo bist. Ich glaub sie wollte uns verkuppeln!" sagte Nicole. Jens war erleichtert und das sah man ihm auch an.
    "Ich hab nämlich jemanden kennengelernt!" sagte Nicole schließlich. "Ach und jetzt bist du nur hier um sicherzugehen, dass ich nicht dazwischenfunke!" erwiderte Jens. Nicole nickte. "Ich mag ja kluge Frauen! Vielleicht überleg ich mir das nochmal!" gab er mit einem Lächeln zurück. "Lieber nicht!...Ich seh doch dass du ne andere im Kopf hast!" entgegnete Nicole, denn sie sah ihm an, dass Jens unglücklich verliebt war.
    Noch eine Weile schwiegen beide, denn Jens wollte mit ihr nicht über seine unglückliche Liebe zu Sabine reden.

    "Ich geh dann mal!" sagte Nicole schließlich.
    Zusammen mit Jens ging sie auf den Flur. Mit einer herzlichen Umarmung verabschiedeten sich beide und wünschten sich gegenseitig Glück für die Zukunft.
    Genau in dem Moment betraten Sabine, Jan und Johnny den Flur und sahen natürlich sofort das Pärchen.
    "Wenn das nicht Liebe ist!" sagte Johnny. "Oh ja das sieht nach mehr aus!" fügte Jan hinzu. Nur Sabine sagte nichts, denn ihr tat es weh Jens mit einer anderen Frau zu sehen und auch die Äußerungen ihrer Kollegen trafen sie wie ein Stich ins Herz.
    Sie sah zu den beiden Jungs.
    "Also ich brauch jetzt was Süßes?...Franzbrötchen oder Rosinenschnegge!" sagte sie. Jan und Johnny lachten. "Ab in die Kantine Jungs, ich geb einen aus!" sagte sie schließlich. "Da sag ich nicht nein!" sagte Jan. "Ich auch nicht!" erwiderte Johnny.
    Also verließen die drei das RZ.

    Draußen bemerkten sie Homann, der in den Briefkasten schaute.
    "Was macht Homann denn da?" fragte Sabine. "Kontrollzwang! Ich habs immer geahnt!" sagte Johnny.

    Langsam gingen sie zum Briefkasten.
    Jan sah von der anderen Seite durch den Briefschlitz.
    "Brauchst du ne Lampe?" fragte er schließlich und Homann erschrak.
    "Ja also der Postbote ist heute ziemlich spät dran!" versuchte er sich zu verteidigen. "Homann der Postbote schafft das ganz alleine! Du kannst dich nicht um alles kümmern!" sagte Jan schließlich scherzhaft, doch Homann war nicht zum lachen zumute.
    Sabine nahm ihn als einzigen ernst. "Was ist los Homann?" fragte sie. "Ich hab ein Foto von Mäxchen mit der Post eingeworfen! Cora wird mich umbringen!" antwortete er. "Ich seh da nicht das Problem, Fotos kann man nachmachen!" sagte Johnny. Homann schüttelte den Kopf. "Das war das erste von ihm, kurz nach der Geburt auf Polaroid!" sagte er traurig. "Sie wird dich umbringen!" sagte Sabine.
    Jan schaute unterdessen in den Postkasten. "Wäre doch gelacht wenn wir das nicht rauskriegen!...Lampe!" sagte er. Sabine reichte ihm ihre Lampe. "Bin ich jetzt hier im falschen Film oder was?" fragte Johnny. "Frag nicht soviel!...Tupfer!" entgegnete Jan. "Ja ja bin ja schon unterwegs!" erwiderte Johnny. "Und bring den Absauger mit!" sagte Jan. "Na klar den Absauger!" sagte Johnny, machte sich dann aber auf den Weg und kam wenig später mit Notfalltasche und Absauger zurück.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 29.07.2007, 09:36


    Jan probierte den Absauger an einem Geldschein und sagte schließlich. "Das müsste gehen!" Dann gab er Johnny den Zehner zurück und machte sich am Briefkasten zu schaffen. Sabine stand auf der anderen Seite vom Postkasten und leuchtete mit der Lampe.

    "Das schaffst du doch nie mit deinen Wurstfingern! Lass mal die zarten Chirurgenhände ran!" sagte Johnny schließlich, doch Jan ließ sich nicht beirren. Homann stand daneben und sah aufgeregt zu.
    Plötzlich kam Jens um die Ecke.
    "Na Überfall auf die Postkutsche?" sagte er laut. Die vier erschraken und sahen ihn an. "Ich kann das erklären Herr Major!" sagte Homann aufegergt. "Darf ich mal den Durchsunchungsbefehl sehen?" fragte Jens und konnte sich das Lachen dabei nicht verkneifen.
    "Wir helfen einem verzweifelten Kameraden!" erwiderte Johnny. "Und du hilf uns lieber, du gefährdest eine Operation!" sagte Jan und hantierte weiter an dem Postkasten.
    Homann zog es vor wieder reinzugehen.

    Jens musste lachen denn es sah zu komisch aus wie Jan da vor dem Postkasten herumturnte.
    "Also in der B-Note bekommst du von mir ne glatte 10, Wollcke!" sagte Jens. "Schnacker, hilf mir lieber und rüttel mal!" erwiderte der. Doch Jens dachte nicht daran. "Erst möchte ich wissen wer von euch Dummbeuteln was da reingeworfen hat!" sagte er. "Wirst du nicht eigentlich zurückerwartet?" fragte Johnny. "Ja von deiner Liebsten!" fügte Sabine hinzu.
    "Es geht euch zwar nichts an aber es gibt kein Happy End!" antwortete Jens. "Ach nee, hast du sie etwa abserviert?" fragte Johnny. "Wieso abserviert? Ich hab ihr doch nichts versprochen!" verteidigte sich Jens. "Versprochen nicht, aber Hoffnung gemacht!" entgegnete Jan. "Sie wollte auch nichts von mir!" sagte Jens schließlich. Nun sah auch Sabine auf. Jens sah zu ihr und ihre Blicke trafen sich. Sabines Miene erhellte sich sichtlich, nach Jens Aussage, dass zwischen ihm und Nicole nichts ist.

    Plötzlich hatte Jan das Foto am Absauger und hob es hoch. Dann nahm er es vorsichtig aus dem Postkasten und hielt es hoch.
    Da ertönte der Alarm. Johnny und Sabine nahmen die Tasche und den Absauger und rannten los.
    "Was ist das denn?" fragte Jens. "Babyfoto von Homanns Sohn!" erwiderte Sabine im Laufen.
    Nun kam Homann raus und reichte Jan die Depesche. Dieser gab ihm das Foto zurück. "Homännchen!" sagte er und rannte den anderen hinterher zum Heli. "Danke!" erwiderte dieser glücklich.

    Alle vier waren im Heli angekommen.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Junge Frau mit Verletzung am Auge!" erwiderte Johnny.
    Kurz darauf hob Anneliese ab. Jens konnte sich eine Handbewegung mit dem Daumen nach oben in Richtung Homann allerdings nicht verkneifen.

    Dann flogen sie davon.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 30.07.2007, 07:26


    Es handelte sich wieder mal um einen Routineeinsatz. Die Frau war schnell versorgt und konnte ins Unfallkrankenhaus Vohburg gebracht werden.
    Sabine und Johnny begleiteten sie zur Aufnahme.
    Jens und Jan warteten unterdessen, wie eigentlich immer, im Heli auf die beiden.
    "Endlich Schluss für heute!" sagte Jens schließlich. "Lass bloß keine Feierabendstimung aufkommen! Wir haben noch ne zweite Schicht vor uns!" erwiderte Jan. Jens sah ihn verdutzt an, denn er wusste im Augenblick echt nicht was Jan meinte. "Mein Parkett! Sag nicht du hast das vergessen!" half ihm Jan schließlich auf die Sprünge. "Hätt ich gern!" gab Jens nur kurz zurück, denn da kamen auch schon Johnny und Sabine.

    "Na dann mal ab nach Hause!" sagte Jens, nachdem die beiden eingestiegen waren. Und schon hob Anneliese ab.

    Wenig später landeten sie auf dem Platz vor dem RZ.
    Alle vier stiegen aus und gingen rein.
    Jan war als erster fertig. Als er merkte, dass Jens noch nicht soweit war beschloss er sich in den Aufenthaltsraum zu setzen und ein wenig auszuruhen, er hatte ja schließlich wieder ne lange Nacht vor sich. Er setzte sich auf einen Stuhl, schlief aber darauf gleich in einer unmöglichen Krperhaltung ein.

    Eine halbe Stunde später waren dann auch die anderen fertig und suchten Jan.
    Sie hatten ihn schnell gefunden, denn aus dem Aufenthaltsraum hörten sie ein lautes Schnarchen. An der Tür blieben sie kurz stehen und beobachteten ihn kurz lachend. Es sah zu komisch aus wie Jan da auf dem Stuhl hockte und schlief.
    Dann beschlossen alle drei reinzugehen. Jens ging als erster, denn er wollte seinen Freund gerne persönlich wecken.
    "Abteilung aufgestanden!" brüllte er laut, als er vor Jan stand. Dieser war sofort wach und schreckte hoch. "Ich muss wohl eingeschlafen sein!" sagte er, stand dann aber schnell auf.
    "Können wir los?" fragte Jens. "Warte mal, mein Arm, ich spür meinen Arm nicht mehr!" antwortete Jan und fasste sich an seinen linken Arm. "Simulanten werden eiskalt ausgemustert!" sagte Jens lachend, denn er glaubte sein Freund wollte sich vorm Parkett legen drücken. "Nee ehrlich!" gab Jan zurück.
    "Wie lange pennst du denn hier schon?" fragte Johnny. "Ne halbe Stunde doch bestimmt?" entgegnete Jens und Jan nickte.
    "Lass mal sehen!" sagte Sabine und schaute nach Jans Arm. "Also ich tippe auf Parkbanklähmung!" sagte sie nachdem sie sich Jans Arm genauer angesehen hatte. Jens musste lachen. "Nein wirklich, das heißt so! Das Nervenbündel unter der Achsel wird zusammengedrückt und so entsteht dann die Lähmung!" erklärte Sabine. Jens fand das trotzdem komisch. "Also arbeiten kannst du heute nicht mehr!" stellte Sabine dann schließlich fest. "Ich bin dann auch mal weg, will noch die Patientin von heute Morgen besuchen! Machts gut und alles Gute!" Dann verließ Sabine das RZ und ging zum BWK.
    Auch Johnny verschwand.
    "Dann schlaf ich mich wohl mal richtig aus, bin aber mal gespannt was Madeleine dazu sagt!" sagte Jan und fuhr dann zusammen mit Johnny nach Hause.
    Jens blieb allein zurück. Nun hatte er einen freien Abend. Er beschloss nach draußen zu gehen und einen kleinen Spaziergang zu machen.

    Als er durch die Tür nach daußen trat sah er Sabine auf den Stufen vor dem RZ stehen.
    Jens stellte sich neben sie. "So schnell hat man nen Abend frei!" sagte er leise. Sabine drehte sich zu ihm und sah ihn mit einem sehnsüchtigen Blick an. Schnell drehte sie sich jedoch wieder weg.
    Da kam plötzlich ein Auto über den Platz gefahren und auch Jens hatte es gleich bemerkt.
    "Ralph holt mich ab. Wir fahren übers Wochenende weg!" sagte Sabine schließlich. Jens sah auf den Wagen. "Bist du glücklich?" fragte er sie dann. Wieder drehte sich Sabine zu ihm und sah ihm direkt in die Augen. "Jens!" erwiderte sie nur leise und Jens konnte in ihren Augen lesen, dass das nicht so war. Sie sah nicht glücklich aus, das merkte er sofort. Im Gegenteil, ihr Blick wirkte traurig.
    Kurz darauf drehte sie sich wieder weg und sah zu Ralphs Wagen. Jens beschloss ein paar Schritte zu gehen und entfernte sich von Sabine. Er wollte nicht neben ihr stehen, wenn Ralph zu ihr kam und er konnte es auch nicht. Zu sehr schmerzte es ihm, dass Sabine jetzt übers Wochenende mit ihm wegfuhr. Wäre ich nur ein paar Minuten eher gekommen, dachte er sich. Doch auch wenn er etwas eher nach draußen gekommen wäre, hätte er nicht verhindern können, dass Sabine mit dem Oberst ein Wochenende verbrachte.

    Jetzt stieg Ralph aus und kam auf Sabine zu. Er gab ihr einen Kuss und fragte "Wollen wir los?" Sabine nickte und ging mit Ralph zu seinem Wagen. Er hielt ihr die Tür auf und sie stieg ein. Dabei bemerkte sie wie Jens an der Hausecke stand und zu ihr sah. Obwohl es dunkel war konnte sie seinen traurigen Blick sehen. Dann schloss Ralph die Tür und stieg auf der anderen Seite ein.

    Kurz darauf fuhr er los.
    Jens stand immernoch an der Hausecke, machte aber nun ein paar Schritte nach vorn und sah Ralphs Wagen nach. Sie ist mit Ralph zusammen sieht aber nicht glücklich aus, dachte er sich. Aber warum war sie dann mit ihm zusammen wenn sie nicht glücklich war und vor allem warum fuhr sie mit ihm übers Wochenende weg? Wollte sie Jens eifersüchitg machen? Wollte sie sich ablenken, um Jens zu vergessen? Er wusste es nicht, doch die Frage beschäftigte ihn noch den ganzen Abend.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 02.08.2007, 05:50


    Jens ging noch ein paar Schritte. Immer wieder sah er Sabines Gesicht vor sich. Er sah ihren Blick, mit dem sie ihn vorhin angesehen hatte. Sie sah nicht glücklich aus, dachte er sich.

    Mittlerweile war eine Stunde vergangen. Jens wurde kalt und deshalb beschloss er reinzugehen und sich sein Bett zu gehen.

    In seinem Zimmer angekommen, legte er sich ann auch gleich ins Bett. Schlafen konnte er jedoch nicht. Aber das war ihm egal. Am morgigen Samstag hatte er sowieso frei.
    Immer wieder dachte er an Sabine. Doch irgendwann schlief er dann doch über seinen Gedanken ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 02.08.2007, 06:00


    Sabine war unterdessen zusammen mit Ralph auf Sylt angekommen.
    Ralph parkte den Wagen vor einem kleinen romantischen Hotel direkt am Meer. Dann stieg er aus, ging um den Wagen und half Sabine beim Aussteigen. Sie bedankte sich nur mit einem kurzen "Danke!" bei ihm und ging ins Hotel. Ralph eilte ihr hinterher. Irgendwie ist sie heute komisch, dachte er sich.

    An der Rezeption angekommen bekamen sie auch gleich die Zimmerschlüssel und gingen nach oben.
    Ralph schloss das Zimmer auf.
    "Das ist doch wunderschön und wie geschaffen für uns zwei!" sagte er als er das Zimmer betrat. Sabine sah ihn nur stumm an und nickte. Viele lieber wäre sie jetzt mit Jens hier gewesen, doch es war eben Ralph mit dem sie das Wochenende verbringen würde. Eigentlich hatte sie sich so darauf gefreut, doch plötzlich war ihre Freude wie weggeblasen.

    "Was hast du denn?" fragte Ralph nach einer Weile besorgt und nahm sie in den Arm. "Ach nichts!...Ich bin nur müde!" entgegnete Sabine. "Na dann lass uns schnell schlafen gehen! Das Bett ist ja groß genug für uns zwei!" erwiderte Ralph und sah sie mit einem verführerischen Blick an. Sabine wich seinem Blick allerdings aus. Das erkte auch Ralph.
    "Ich geh dann mal duschen!" sagte er schließlich.
    In der Zeit, als Ralph unter der Dusche stand, zog sich Sabine rasch ihre Schlafsachen an und huschte ins Bett. Ihr war absolut nicht nach kuscheln mit Ralph! Sie wollte schnell ins Bett und einfach nur schlafen!

    Eine halbe Stunde später kam Ralph dann wieder.
    Als er Sabine im Bett liegen sah legte er sich schnell zu ihr. Er rutschte ganz nah an sie ran und nahm sie in den Arm. Sanft begann er ihren Nacken zu küssen und ihr T-Shirt hochzuschieben. Doch Sabine schob seine Hand zur Seite und löste sich aus der Umarmung.
    "Was hast du denn? Hab ich was falsch gemacht?" fragte Ralph. "Ralph bitte! Mir ist enfach nicht danach! OK?...Und jetzt lass mich bitte! Ich bin müde und will schlafen!" entgegnete Sabine gereizt. Dann drehte sie sich rasch wieder zum Fenster und schlief dann auch schnell ein.
    Ralph lag noch lange wach und dachte über Sabines Verhalten nach. Und je mehr er nachdachte umso mehr beschlch ihn ein Verdacht. Da steckt doch bestimmt Jens dahinter, dachte er sich. Denn auch Ralph hatte das Verhalten der beiden in der letzten Zeit wohl bemerkt. Er beschloss jedoch Sabine schlafen zu lassen und sie morgen darauf anzusprechen. Dann schlief auch Ralph schnell ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.08.2007, 08:05


    Am nächsten Morgen war Jens früh wach. Er stand auf, ging duschen und nahm sich einen Kaffee. Den heutigen dienstfreien Tag wollte er zusammen mit Jan und Madeleine verbringen, um ihnen bei der Renovierung ihres Häuschens zu helfen.

    Schnell hatte er seinen Kaffee ausgetrunken und verließ das RZ. Er parkte seinen Wagen direkt vor Jans neuem Haus. Und natürlich waren die beiden auch schon da und hatten bereits auf Jens gewartet.
    "Guten Morgen!" grüßte Madeleine, die Jens von drinnen gesehen hatte und ihm die Tür öffnete. "Guten Morgen!" grüßte Jens zurück und umarmte sie freundschaftlich. "Na du bist aber früh dran!" sagte nun Jan, der seinen Freund auch begrüßte. "Na je früher umso besser!" antwortete Jens und trat ein.

    "Und was liegt heute an?" fragte Jens schließlich als er zusammen mit Jan das obere Stockwerk erreicht hatte. "Ich dachte heute ist das Schlafzimmer dran!" erwiderte Jan. "Na dann mal los!" entgegnete Jens und beide Männer machten sich an die Arbeit.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.08.2007, 08:19


    Auch auf Sylt begann der Tag bei Sabine und Ralph.

    Sabine war als erste wach und stand auf. Leise ging sie duschen, denn sie wollte Ralph nicht wecken. Ehrlich gesagt hatte sie keine Lust auf eine Unterhaltung mit ihm.
    Kaum war sie jedoch mit duschen fertig, war auch Ralph schon wach. "Guten Morgen mein Engel!" sagte er und wollte Sabine in den Arm nehmen. "Guten Morgen!" entgegnete Sabine, wehrte sich allerdings gegen Ralphs Umarmung. "Willst du mir nicht endlich sagen was los ist?" bohrte Ralph nun schließlich nach. Sabine war seit gestern äußerst seltsam und langsam reichte es ihm. Er wollte wissen was der Grund für ihr unmögliches Verhalten ihm gegenüber war.
    Sabine sah ihn an. Sie hatte längst damir gerechnet, dass Ralph fragen würde. Doch sie wusste nicht wie sie ihm antworten sollte. "Es ist nichts!" log sie schließlich. "Ach komm, nach nichts sieht mir das aber nicht aus!" konterte Ralph. Wieder blickte ihn Sabine an. "Ralph, ich..." begann Sabine. "Sag mr verdammt nochmal endlich was los ist!" forderte Ralph nun schließlich. "Ralph ich würde es dir ja gern sagen, aber glaub mir es geht nicht!...Es ist nicht wegen dir! Es ist..." Da unterbrach sie Ralph mit eine kurzen Handbewegung. "Du brauchst icht weiterreden!...Es ist wegen Jens! Stimmts?" brachte es Ralph auf den Punkt. Sabine sah ihn erstaunt an und nickte leicht. "Hab ich es mir doch gedacht!...Liebst du ihn denn?" fragte Ralph. Sabine nickte. "Ralph glaub mir, zwischen mir und Jens ist nichts! Und da war auch nie was!" verteidigte sich Sabine. "Ach du willst also sagen dass deine Gefühle für ihn nichts sind?" erwiderte Ralph. "So hab ich das ja nicht gemeint!" sagte Sabine traurig. "Ist schon gut!" erwiderte Ralph. Er wollte sich nicht mit Sabine streiten obwohl es ihm doch sehr weh tat zu hören, dass Sabine wirklich in Jens verliebt war.

    Eine Weile herrschte Stille. "Du Ralph, entschuldige, aber ich glaube ich möchte lieber wieder nach Hause!" sagte Sabine schließlich. Ralph sah sie an. "Heißt das jetzt..." Sabine nickte. "Es tut mir leid! Ich habe gedacht es funktioniert und ich kann Jens vergessen und mich wieder in dich verlieben. Aber da habe ich mich geirrt! Bitte sei mir nicht böse, aber es ist wirklich besser wenn wir...wenn wir uns trennen!" sagte Sabine schließlich mit kräftiger Stimme. Ralph sah sie traurig an. Er liebte Sabine noch immer und es war für ihn wie ein Stcih ins Herz. Doch er musste einsehen, dass er in Jens einen harten Konkurrenten im Kampf um Sabine hatte und sich dem nun geschlagen geben musste.
    "Wenn du meinst!" sagte Ralph schließlich. "Ich denke es ist besser so!" erwiderte Sabine. "Du weißt aber was das für Konsequenzen für dich und Jens hat, wenn ihr ein Paar seid?" versuchte Ralph sein letztes Druckmittel. "Glaub mir die Komsequenzen kenne ich! Aber bis jetzt sind wir noch nicht zusammen! Und wenn dann werden wir auch eine berugfliche Trennung überstehen!" gab Sabine zurück. Damit hatte Ralph nichtv gerechnet. Er hatte fest geglaubt sie würde sich aus Liebe zu ihrem Job gegen Jens entscheiden, doch sie schien fest entschlossen mit dem attraktiven Pilote eine gemeinsame Zukunft zu wollen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.08.2007, 08:25


    Wenig später packten Ralph und Sabine schließlich ihre Sachen zusammen und brachen ihren gemeinsamen Aufenthalt auf Sylt ab.

    Wortlos fuhren sie nach dem Frühstück zurück nach Hamburg.

    Gegen Mittag erreichten sie Hamburg und Ralph setzte Sabine vor ihrer Wohnung ab. Sie steg aus und nahm ihre Tasche. Auch Ralph stieg aus. Er wollte sich schließlich noch von Sabine verabschieden.
    Doch als er um den Wagen gelaufen war hatte Sabine bereits ihre Haustür erreicht und schloss sie auf. Schnell war sie im Haus verschwunden und Ralph hatte keine Chance mehr ihr nachzulaufen. Er hatte sie verloren, das spürte er nun erst richtig. Er setzte sich zurück in sein Auto und fuhr nach Hohn.
    Doch er beschloss nochmal mit Sabine zu reden. Ganz und gar kampflos wollte er sie nicht hergeben.
    Eigentlic hatte Sabine am nächsten Tag, dem Sonntag noch dienstfrei. Oberstarzt Kettwig sollte ihren Dienst übernehmen. Doch Ralph konnte sich denken, dass Sabine den Dienst selber tun würde. Also beschloss er am nächsten Tag das RZ aufzusuchen und mit Sabine zu reden.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.08.2007, 08:31


    Langsam wurde es Abend.

    Sabine lag seit Mittag auf dem Sofa und starrte ins Leere. Ihre Gedanken kreisten um Ralph und natürlich um Jens. Hatte sie das richtige getan? Doch sie wusste dass alles was sie wollte eine gemeinsame Zukunft mit Jens war und darum wollte sie kämpfen.

    Mittlerweile war auch Jens auf dem Weg ins RZ.
    Dort angekommen ging er schnell duschen und dann in sein Zimmer. Er legte sich auf sein Bett. Er dachte an Sabine. Was sie jetzt wohl macht, dachte er sich. Sicher sitzt sie mit Ralph in einem noblen Restaurant.
    Er konnte ja nicht wissen dass sie längst wieder in Hamburg war.
    Irgendwann schlief er dann aber ein. Jens war doch sehr erschöpft von dem arbeitsreichen Tag bei Jan. Aber sie waren fertig geworden, so dass am nächsten Tag, wie geplant Jans Einweihungsparty steigen konnte.

    Auch Sabine hatte sich mittlerweile ins Bett gelegt.
    Sie stand allerdings nochmal kurz auf und nahm ihr Handy in die Hand. Sie hatte schon Jens Nummer eingetippt, dückte sie dann aber weg. Sie beschloss zu schlafen. Morgen würde sie Jens ja sowieso sehen. Der wird Augen machen wenn nicht Kettwig sondern ich zum Dienst erscheine, dachte sie sich und freute sich dabei auf Jens Reaktion. Und sie freute sich vor allem auf Jans Party.
    Wenig später schlief auch Sabine dann erschöpft, aber zufrieden ein.[/code]



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.08.2007, 14:48


    Am nächsten Morgen war Sabine schon seh früh wach. Sie ging duschen und zog sich rasch an. Dann informierte sie schnell Kettwig, dass sie heute doch ihren Dienst tun würde und fuhr dann auch schon zum RZ. Sie wollte als erste da sein und die anderen überraschen.

    Im RZ angekommen zog sie sich schnell ihren Overall an und ging dann in den Aufenthaltsraum. Super Jens ist noch nicht wach, dachte sie sich und beschloss für sich und ihre Freunde den Frühstückstisch zu decken. Schnell hatte sie alles hingeräumt und den Kaffee gekocht. Dann setzte sie sich aufs Sofa und nahm sich die Zeitung. Sie hielt sie sehr hoch, so dass niemand gleich sehen konnte wer dahintersaß.

    Kurz darauf betraten Jan, Jens und Johnny gleichzeitig den Aufenthaltsraum.
    "Oh Homann hat schon Frühstück gemacht!" bemerkte Johnny. "Nee das sieht nicht nach Homann aus!" gab Jens zurück. "Meinst du der Herr Oberstarzt hat...?" fragte Jan. Jens zuckte die Schultern.
    Sabine saß unterdessen hinter ihrer Zeitung. Sie musste lachen, denn es war zu komisch wie sich die Jungs ihre Köpfe darüber zerbrachen wer schon vor ihnen im RZ war. Sie ließ sie noch ein bißchen zappeln.
    Kaum hatten Johnny, Jan und Jens dann aber am Tisch Platz genommen gab sie sich zu erkennen. Sie legte die Zeitung zur Seite und stand auf. "Dann wünsche ich meinen Lieblingskollegen mal einen guten Morgen und guten Appetit!" sagte sie. Erstaunt drehten sich die drei um. "Sabine!" sagten sie im Chor. "Was machst du denn hier? Wir dachten du bist auf Sylt und Kettwig...?" fragte Jan. "Ich bin halt früher zurückgekommen! Ich dachte ihr freut euch!" sagte sie. "Na klar freuen wir uns!" entgegnete Johnny. Nur Jens konnte nichts sagen. Er war erstaunt Sabine hier zu sehen, aber er freute sich auch.
    Nun nahm auch Sabine am Tisch Platz. Jens goss ihr schweigend eine Tasse Kaffee ein. "Danke!" sagte Sabine leise und sah ihn dabei an. Jens erwiderte ihren Blick.

    Plötzlich wurden sie aber durch den Alarm unterbrochen.
    Sie sprangen auf und rannten nach draußen zum Heli.
    "Das wars dann wohl mit Frühstück!" maulte Jan und stieg in den Hubschrauber.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Junge Frau nach Sturz mit dem Fahhrad!" antwortete Johnny und reichte die Depesche an Jan. "Hier, es geht nach Wilhelmsburg!"
    "Medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Wilhelmsburg!" funkte Jens und Anneliese hob ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.08.2007, 15:04


    Eine Stunde später befanden sich die vier aber dann schon wieder auf dem Heimflug.
    "Na die Schciht fängt ja gut an! Hoffentlich bleibt es jetzt ruhig!" beschwerte sich Sabine. "Ja Ruhe können wir brauchen! Ihr müsst doch fit sein für meine Einweihungsparty heute Abend!" gab Jan zurück. Alle wussten natürlich sofort was er meinte. Für den heutigen Abend hatte Jan die Einweihungsparty für sein Haus geplant, das dank Jens Hilfe doch noch rechtzeitig fertig geworden war.
    "Kommt denn Johnny auch?" fragte Jens schließlcih direkt. Jan sah ihn an und warf Johnny dann einen kurzen Blick nach hinten zu. Es war fraglich ob Johnny auch kommen würde, denn er und Jan hatten sich noch nicht wieder vertragen, seit der dummen Sache mit dem geliehenen Geld.

    Wenig später landeten sie dann auf dem Landeplatz vor dem RZ.
    Sabine stieg als erste aus und ging schnell rein.
    "Sabine!" rief ihr Jens noch hinterher, doch sie schien es nicht zu hören. "Weiß denn einer was mit Sabine plötzlich los ist? Hat sie denn gesagt wie ihr Wochenende mit Ralph war?" fragte Jens schließlich. "Also mir hat sie nichts gesagt!" entegegnete Johnny. Komisch vorhin war sie noch so gut drauf, dachte sich Jens und beschloss ihr nachzugehen und sie zu fragen.

    Jan machte unterdessen die Rotorblätter fest. Johnny stellte sich neben ihn. "Du Jan, also ich wollte mich bei dir entschuldigen! Ich hab tüchtigen Mist gebaut! Du hast das Geld gebraucht und ich Idiot hab es verzockt!" sagte Johnny schließlich. Jan sah ihn an. "Ist ja nochmal gutgegangen!" antwortete er. "Also ich kann verstehen wenn du mich nicht auf deiner Einweihungsparty haben möchtest!" gab Johnny zurück. "Na klar kannst du kommen! Du gehörst doch zu uns!" sagte Jan. Johnny war froh. Endlich war der dumme Streit zwischen ihnen vergessen und sie hatten sich wieder vertragen!

    Im Aufenthaltsraum stand Sabine unterdessen am Fenster und sah schweigend und gedankenversunken hinaus. Jens trat ein und bemerkte sie natürlich sofort.
    Er ging zum Schrank, nahm zwei Tassen heraus und stellte se auf den Schrank. Dann goss er Kaffee ein. "Wie wars eigentlich auf Sylt?" fragte er nebenbei. Sabine überlegte kurz. "Wie solls schon gewesen sein, ganz schön!" antwortete sie schließlich.
    Jens nahm die Kaffeetassen und ging zu ihr. Er reichte ihr eine Tasse. "Danke!" sagte sie und trank einen Schluck. Dann sah sie wieder schweigend aus dem Fenster. Jens stand neben ihr und hielt seinen Kaffee in der Hand. "Ach komm, du hast dich so auf die Fahrt mit Ralph gefreut und jetzt hast du nichts zu erzählen?" fragte er. Dabei sah er Sabine von der Seite an. Sie sah noch immer aus dem Fenster. Dann brach Jens die Stille. "Man muss ja auch nicht immer reden! Schweigen wir! Endloses erholsames wunderbares Schweigen!" sagte er leise. Sein Satz zauberte Sabine sofort ein Lächeln aufs Gesicht. "Du bist so ein Spinner!" sagte sie und drehte sich dabei zu ihm. Auch Jens musste lachen. Und auch er drehte sich zu Sabine. Plötzlich trafen sich ihr Blicke. Das Lächeln auf ihren Gesichtern verschwand und ihre Mienen wurden ernst. Sabine sah Jens tief in die Augen, dieser erwiderte ihren Blick. Jens hob seine Hand und strich Sabine sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie sah ihn immernoch an und spürte dabei die Liebe in seinem Blick.

    Da betrat Jan den Raum. Er hatte die beiden natürlich sofort bemerkt und die Situation erfasst. Er räusperte sich. Jens und Sabine schreckten auf und drehten sich zu ihm. "Stör ich etwa?" fragte Jan. "Ach Quatsch!" antwortete Sabine. Jan zog die Augenbrauen hoch und öffnete die Schranktür. Auch er hatte plötzlich Lust auf eine heißen frischen Kaffee verspürt.

    Kaum hatte er eine Tasse genommen, da ertönte der Alarm.

    Die vier rannten zum Heli.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Verletzter auf dem Dach des alten Frackbunkers!" sagte Johnny und reichte die Depesche nach vorn.
    "Medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound St.Pauli!" funkte Jens und Anneliese hob ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.08.2007, 18:09


    Der Einsatz auf dem Bunker gestaltete sich doch etwas schwieriger als anfangs gedacht. Doch die Crew hatte alles dann doch schnell ohne Probleme erledigt und der Patient konnte ins BWK geflogen werden.

    Kurz darauf landete Jens Anneliese vor dem RZ.
    Sabine und Johnny begleiteten den Patienten ins BWK. Jan und Jens blieben noch beim Heli. Sie hatten beschlossen noch schnell den Landungscheck zu machen und dann zusammen mit Sabine und Johnny reinzugehen.

    Jens und Jan waren gerade fertig mit ihrem Check da fuhr der Wagen von Ralph Brandt vor dem RZ vor.
    "Hat sich der Commodore denn angemeldet?" fragte Jan, der neben Jens am Heli stand. Jens saß noch im Cockpit, schaute aber nach draußen und hatte Ralph auch bereits bemerkt. "Keine Ahnung! Routineinspektion wahrscheinlich!" erwiderte Jens. "Oder die Liebe hat ihn hergetrieben!" entgegnete Jan.
    Denn da kamen auch schon Sabine und Johnny aus dem BWK. Sabine hatte Ralph ebenfalls schnell bemerkt und ging daraufhin mit Johnny schnell rein und nicht wie gewohnt erst zu Jan und Jens. Ralph Brandt ging Sabine nach.
    Jan und Jens waren immernoch am Heli und sahen Sabine, Johnny und Ralph nach wie sie ins RZ verschwanden.
    "Das sah nicht nach Liebe aus!" sagte Jan schließlich. "Nee!" erwiderte Jens mit einem Lächeln im Gesicht.

    Drinnen angekommen ging Johnny schnell in den Aufenthaltsraum und ließ Sabine und Ralph allein. Er hatte wohl bemerkt, dass die beiden reden wollten.
    Sabine wollte gerade vor Ralph weglaufen da fasste er sie am Arm und hielt sie zurück. "Sabine, können wir nicht nochmal reden?" fragte er und sah sie traurig an. "Ich liebe dich doch!" Sabine sah zu Ralph auf. "Aber ich liebe dich nicht! Begreif das doch endlich! Ich habe gedacht ich kann dich wieder lieben und Jens vergessen aber es geht nicht! Meine Gefühle für Jens sind zu stark! Ich kann sie nicht einfach verdrängen!" erwiderte Sabine. "Also ist es wirklich aus mit uns beiden?" fragte Ralph. Sabine nickte. "Ja das ist es! Und jetzt muss ich los! Ich muss arbeiten!" erwiderte Sabine, wandte sich von Ralph ab und ging ins Ärztezimmer.

    Ralph ging nach draußen, geradewegs zu Jens, der immernoch im Heli saß.
    Jan hatte den Commodore schnell bemerkt und zog es vor zu verschwinden. Denn immer wenn Ralph Brandt im RZ auftauchte hieß das nichts gutes!

    Ralph war unterdessen am Helicopter angekommen. Er ging herum, stieg ein und setzte sich auf Jans Platz. Dann schloss er die Tür. Jens saß auf seinem Platz und schloss ebenfalls die Tür. Dann rückte er sich in seinem Sitz gerade.
    "Was verschafft uns denn die Ehre? Routineinspektion?" fragte Jens schließlich. "Nein! Ich wollte mit dir reden!" entgegnete Ralph. Jens verstaute seine Handschuhe neben seinem Sitz. "Na dann schieß mal los!" erwiderte er. "Es ist wegen Sabine!...Es ist aus!...Du hast gewonnen!" sagte Ralph schließlich. Nn sah ihn Jens an. Erst verstand er ncht doch dann begriff er langsam. Sabine und Ralph hatten sich getrennt und er war der Grund! Ralphs Worte erschienen ihm wie ein Traum, doch sie waren Wirklichkeit. Sabine war wieder frei und sie hatte Gefühle für Jens! Nun lag es an ihm.

    Eine Weile herrschte Stille.
    "Ja also ich muss dann mal wieder nach Hohn!" sagte Ralph schließlich. "Ralph warte noch kurz!" hielt ihn Jens zurück. "Was ist?" fragte dieser. "Wenn ich mit Sabine zusammenkomme, ich meine wenn wir ein Paar werden, wirst du mich dann versetzen lassen?" fragte Jens. "Jens ich werd sehen was ich machen kann! Aber ich kann dir nichts versprechen!" entgegnete Ralph. "Du weißt dass ich nicht weg will von hier und den Rettungsfliegern!" Jens sah ihn bittend an. "Schon gut! Ich werd sehen was ich für dich tun kann! Und nun sag ich dir noch eins. Mach Sabine endlich glücklich und tu ihr bloß nie weh!" sagte Ralph. "Ich werd mein bestes tun!" erwiderte Jens. Dann stiegen beide aus dem Heli und verabschiedeten sich voneinander. Dann machte sich Ralph wieder zurück auf den Weg nach Hohn.

    Jens stand noch eine Weile draußen. Was sollte er jetzt tun? Bei Sabine hatte er freie Bahn. Ralph hatte recht, jetzt lag es an ihm und er musste was tun. Offenbar liebte Sabine ihn auch.
    Jens beschloss sie zu suchen und mit ihr zu reden.
    Also ging er rein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.08.2007, 18:17


    Jens lief den Flur entlang und ging direkt zum Ärztezimmer. Er stellte sich in den Türrahmen und beobachtete Sabine kurz. Sie stand über ihren Schreibtisch gebeugt und sortierte Medikamente.
    Jens klopfte an den Türrahmen. Sabine drehte sich zu ihm, sah dann aber gleich wieder zu ihren Medikamenten. Als sie merkte dass Jens nicht reinkam drehte sie sich noch einmal um.
    "Ja komm rein!" sagte sie. Schließlich betrat Jens den Raum und stellte sich hinter Sabine.
    "Ralph war eben bei mir!" sagte er. "Und?" fragte Sabine. "Er sagt es sei aus zwischen dir und ihm!" bohrte Jens weiter. "Ja und?" entgegnete Sabine genervt. Jens verschränkte die Arme und zog die Augenbrauen hoch. "Männergespräche!" sagte er. Nun rcihtete sich Sabine auf und wandte sich zu Jens. "Was wird das denn jetzt? So ne Pilotenmachonummer, oder was?" entgegnete sie wütend und lief rasch um ihren Schreibtisch. "Was?...Sabine ich dachte dass du vielleicht..." erwiderte Jens. Sabine lehnte sich an ihr Regal und sah Jens an. "Seit Monaten drückst du dich davor endlich mal zu sagen was Sache ist und jetzt kommst du ausgerechnet in dem Moment wenn Ralph dir sein OK gibt?" entgegnete Sabine wütend. "Sabine, ich..." Doch weiter kam Jens nicht, denn Sabine unterbrach ihn. "Das kannst du schön vergessen! Andere klettern auf Bunker für sowas!" sagte Sabine mit Tränen in den Augen. Eilig verließ sie das Ärztezimmer.
    "Sabine jetzt warte doch mal!" ief ihr Jens hinterher.

    Plötzlich ertönte der Alarm.
    Die vier rannten zu Heli.

    "Was haben wir?" fragte Sabine nachdem sie sich die letzten Tränen weggewischt hatte. "Verletzter Hafenarbeiter!" sagte Johnny und reichte die Depesche an Jan.
    "Medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Steinwerder!" funkte Jens und Anneliese hob ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.08.2007, 18:38


    Eine Stunde später landeten sie wieder vor dem RZ.
    Jens ging schnell rein. Jan blieb noch am Heli um ein paar Checks zu machen. Sabine und Johnny waren noch nicht da. Sie hatten den Patienten im RTW zum BWK begleitet und hatten offenbar noch zu tun.

    Jens war unterdessen im Aufenthaltsraum angekommen. Er beschloss sich dem Berg von Abwasch anzunehmen, der sich auf der Spüle türmte.
    Gerade als er beim Abtrocknen war trat Sabine durch die Tür.
    "Hallo!" sagte sie. Jend drehte sich kurz zu ihr. "Hey!" entgegnete er und wandte sich wieder seiner eigentlichen Arbeit zu. "Was machst du denn da?" fragte Sabine und stützte sich an den Tresen. "Abtrocknen!" erwiderte Jens und stellte einen Teller in den Schrank. Er sah zu Sabine und bemerkte ihren Blick. Jetzt musste er handeln, er musste mit ihr reden. Also ging er zu ihr.
    "Wegen vorhin, ich wollt dich da nicht bedrängen!" sagte er. Sabine sah zu ihm auf und ihre Blicke trafen sich. Kurz sahen sie sich an. Dann sprach Jens weiter. "Das mit uns..." sagte er und Sabine sah ihn erwartungsvoll an. "...das ist glaube ich nicht so eine gute Idee!" beendete Jens schließlich den Satz. Sabines Blick wandelte sich. Er wurde traurig. Schnell drehte sie sich daraufhin um und verließ den Aufenthaltsraum. Sie hatte wirklich geglaubt Jens würde ihr nun endlich sagen, dass er sie liebt. Doch er hatte einen Rückzieher gemacht! Nun wollte sie allein sein. Seine letzten Worte schmerzten sehr.
    Sabine ging ins Ärztezimmer, schloss die Tür hinter sich und setzte sich an ihren Schreibtisch. Nun ließ sie ihren Tränen freien Lauf.

    Jens stand unterdessen immernoch am Tresen im Aufenthaltsraum.
    Du Idiot jetz hast du es endgültig vermasselt, dachte er sich.
    Da betrate Jan und Johnny den Raum.
    "Also ich brauch jetzt erst mal was in den Magen!" sagte Johnny und riss Jens aus seinen Gedanken. "Was ist mit dir?" fragte er. "Ich nehm nen Kaffee, aber was zu essen täte mir auch ganz gut!" entgegnete Jens.
    Die beiden hatten sich gerade ihr Essen genommen und sich gesetzt, da klingelte Jans Handy. Es war Madeleine und was sie Jan zu sagen hatte ließ ihn nicht gerade vor Freude strahlen. Ganz im Gegenteil!

    "Was ist denn los?" fragte Jens als Jan aufgelegt hatte. Jan antwortete nicht sondern tigerte aufegeregt durch den Raum.
    "Schmeckts denn?" fragte er schließlich. Jens und Johnny nickten. "na dann haut mal rein! Heute Abend gibts nämlich nichts!" erwiderte Jan. "Wieso? Was ist denn passiert?" fragte Jens. "Ach Richie, er probt doch gerade für seine Boybandnummer! Und da geht es nur noch Stecker raus und Stecker vom CD-Player rein! Und heute hat er das im Keller gemacht mit dem Kühlschrank!" sagte Jan. "Und jetzt hat er den Stecker vom Kühlschrank vergessen?" fragte Johnny. "Ja! Und jetzt st alles futsch! Das ganze Partyessen kann ich in die Tonne kloppen! Und das an nem Sonntag! Da krieg ich doch nichts mehr ran und eine Einweihungsparty macht man doch nur einmal im Leben!" entgegnete Jan. "Ich kenn da so nen Wirt den könnte ich fragen!" gab Johnny zurück. "Zum Kümmel? Vergiss es, ist viel zu teuer!" erwiderte Jan. "Nein ein Italiener. Einfach, nicht zu teuer, aber sehr lecker!" entgegnete Johnny. "Den könnt ich fragen!" Jan sah ihn an. "Das würdest du tun?" fragte er. Johnny nickte. Kurz darauf stand er auf und kümmerte sich um Jans Partyessen.

    Jens war mittlerweile auch fertig mit essen und stand auf. Er ging in den Einsatzraum und wollte Protokolle schreiben.

    Sabine hielt es unterdessen allein nicht mehr aus. Sie musste mit Jens reden. Sie liebte ihn und wollte wissen warum er ihnen beiden keine Chance geben wollte.
    Also ging sie den Flur entlang und betrat schließlich den Einsatzraum.
    Jens saß an seinem Schreibtisch und schrieb Protokolle.
    "Haben wir zu lange gewartet?" fragte Sabine schließlich. Jens sah auf. "Kann sein!" antwortete er. "Vielleicht kennen wir uns aber uch zu gut!" entgegnete Sabine. Sie suchte dringend nach einer Antwort.
    Jens stand auf, wollte gerade auf sie zugehen und ihr eine Antwort geben, da ertönte der Alarm.

    Die vier rannten zum Heli.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Älterer Mann mit ungeklärter Bewusstlosigkeit!" sagte Johnny und reichte die Depesche zu Jan. "Es geht nochmal nach Steinwerder!" Jan nahm ihm die Depesche ab und zeigte Jens auf der Karte den Zielort.
    "Medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Steinwerder!" funkte Jens und schon waren sie in der Luft.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 04.08.2007, 05:49


    Es handelte sich wieder mal um einen Routineeinsatz den die erfahrene und eingespielte Crew schnell gemeistert hatte.
    Der Patient konnte zum BWK geflogen werden und die vier hatten endlich Feierabend.

    Zusammen gingen sie den kurzen Weg vom BWK ins RZ.
    "Endlich Feierabend!" sagte Johnny. "Ja endlich! War ganz schön stressig heute!" entgegnete Johnny.
    Da hatten sie auch schon das RZ erreicht und betraten den Flur. Johnny und Jens bogen nach links ab. "He he wo wollt ihr denn hin?" rief Jan. Jens und Johnny blieben stehen. "Feierabend! Partytime! Schon vergessen?...Um sieben gehts los! Zackoflex!" sagte er und deutete dabei mit dem Finger auf seine Uhr. Dann wandte er sich von den beiden ab. "Bin gleich bei dir!" rief er Sabine zu die gerade den Umkleideraum betreten wollte. "Ist gut!" gab sie kurz zurück. "Sabine, ich dachte wir fahren zusammen!" sagte Jens etwas verwundert, denn eigentlich wollte er zusammen mit Sabine zu Jan und Madeleine fahren. "Ich fahr mit Jan!" sagte sie kurz und betrat dann die Umkleide. Jens sah ihr fragend nach. Was soll das denn schon wieder, fragte er sich.
    Da riss ihn Johnny aus seinen Gedanken. "Tatjana holt mich ab. Du kanst mit uns mitfahren!" sagte er und klopfte seinem Freund auf die Schulter. Er wusste genau was Jens jetzt dachte und er wusste auch dass Jens gerne mit Sabine gefahren wären, denn auch ihm war nicht verborgen geblieben was die beiden für einander empfanden.
    Jens drehte sich zu Johnny und nickte.
    Da kam plötzlich Jan den Flur wieder entlang und ging sich nun auch umziehen. Gut gelaunt und singend betrat er die Umkleide und schloss seinen Spint auf.
    Jens und Johnny sahen sich kur an und verdrehten die Augen.
    "Ich glaube wir gehen uns dann auch mal umziehen ehe der noch völlg durchdreht!" sagte Jens. Johnny nickte.

    Jan und Sabine waren schnell fertig.
    "Wow!" sagte Jan, als Sabine in einem schwarzen Abendkleid zu ihm auf den Flur trat. "Hast du denn heute noch was größeres vor?" fragte er mit einer leichten Anspielung auf Jens. "Eigentlich nicht! Aber man kann ja nie wissen!...Und nun lass uns gehen, Madeleine wartet bestimmt schon!" erwiderte Sabine. Also gingen sie zusammen nach draußen und stiegen in Madeleines Wagen. Jan konnte sich natürlich denken für wen sich Sabine so chic gemacht hatte.

    Wenig später waren auch Jens und Johnny fertig.
    Johnny stand schon zusammen mit Tatjana auf dem Flur als Jens aus seinem Zimmer kam. "Hey wo willst du denn hin?" begüßte ihn Tatjana. Jens sah sie erstaunt an. "Na auf Jans Einweihungsparty! Findet ihr das etwa ein bißchen overdressed?" fragte er. Tatjana und Johnny schüttelten den Kopf. "Also eine ganz bestimmte Frau wird da sehr beeindruckt sein! sagte Johnny mit einer leichten Anspielung auf Sabine, was auch Jens nicht verborgen blieb. "Ach und darf ich auch erfahren wen du da meinst?" fragte Jens. "Das weißt du genau! Und nun lasst uns gehen sonst kommen wir noch zu spät!" sagte Johnny.

    Die drei gingen also nach draußen und stiegen in Tatjanas Wagen.
    Wenig später parkte sie den Wagen bei Jan vorm Haus.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 04.08.2007, 05:54


    Sie stiegen aus und gingen auf Jan zu, der gerade mit dem Rücken zu ihnen gedreht vor seinem Häuschen stand und Gäste begrüßte.
    Jens eilte ein paar Schritte voraus. Er klopfte seinem Freund von hinten auf die Schulter. Jan drehte sich zu ihm. "Ah!" sagte er und umarmte Jens. "Na los geh schon rein!" Jens ging also weiter, begrüßte noch Madeleine und Richie, die ebenfalls an der Tür standen und betrat dann Jans Haus.

    Drinnen angekommen eilte er natürlich gleich suchend durch das Wohnzimmer und ging kuz darauf in den Garten. Dabei schweiften seine Augen suchend durch die Menge und erblickten plötzlich Sabine. Sie stand kurz am Büffet, lief dann aber weiter nach draußen durch den Garten. Jens ging ihr hinterher. Er musste unbedingt mit ihr reden, denn er wollte sich entschuldigen.

    Mittlerweile hatten auch Jan, Johnny, Madeleine und Tatjana das Wohnzimmer erreicht. Madeleine war sichtlich stolz auf ihre Party und natürlich auf das tolle Essen um das sich Johnny gekümmert hatte.
    "Schau dir das an! Du hast unserer Party gerettet!" sagte sie und umarmte Johnny. "Dafür hab ich aber vorher auch genug verbockt!" gab er zurück. "Oh ja!" pflichtete Jan mit einem kurzen Blick auf Johnny bei.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 04.08.2007, 06:12


    Draußen im Garten eilte derweil Jens immernoch Sabine nach.
    Endlich hatte er sie in einer kleinen Ecke an einer Feuerschale gefunden. Sie stand ganz allein vor den Flammen und wämte sich die Hände darüber. Jens ging zu ihr.
    Gerade in dem Moment, als das Lied "If paradise..." zu spielen begann hatte er Sabine erreicht. "Wollen wir tanzen?" fragte Jens und sah sie erwartungsvoll an. Sabine sah ihn jedoch nicht an sondern blickte nur geradeaus. Sie überlegte kurz. Jens hatte sie vorhin mit seiner Aussage sehr verletzt und sie hatte beschlossen ihm vorerst aus dem Weg zu gehen. Doch jetzt stand er plötzlich neben ihr und wollte mit ihr tanzen. Sabine wusste nicht was sie davon halten sollte.
    "Eigentlich wollte ich gerade wieder reingehen!" sagte sie schließlich, drehte sich nach links und wandte sich zum gehen. Doch da hatte sie nicht mit Jens gerechnet! Er fasste sie mit seinem rechten Arm sanft um die Hüfte und schob sie ein Stück zurück. "Keine Chance!" sagte er und sah Sabine dabei mit einem Blick an, der ihr Herz schmelzen ließ. Sabine drehte sich zu ihm, legte ihre Hand in seine und gab sich den sanften Klängen der Musik hin. Dabei konnte sie ihren Blick allerdings nicht von Jens abwenden, der sie auch immernoch ansah. Sie bewegten sich ein paar Schritte.
    "Wegen vorhin!" sagte Jens schließlich leise. "Da hab ich ich geirrt!...Das mit uns, das ist viel mehr als nur eine Idee!" Immernoch sah er Sabine an. Auch sie erwiderte seinen Blick. Und wieder gingen sie noch ein paar Schritte zu den Klängen der Musik.
    Plötzlich hielt Jens an, drückte ihre Hand ganz fest und sah ihr tief in die Augen. "Ich liebe dich!" sagte er. Sabine zauberte das sofort ein Lächeln ins Gesicht. Doch sie konnte auch kaum fassen dass Jens ihr eben seine Liebe gestanden hatte.
    "Dann küss mich doch endlich!" erwiderte sie. Jens kam sofort näher zu Sabine. Beide legten die Köpfe leicht zur Seite und ihre Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss, der natürlich nicht unbeobachtet blieb.
    Denn schon hatten Jan, Johnny und ihre beiden Frauen das neue glückliche Paar entdeckt. Kurz beobachteten sie die beiden. Na das wurde aber auch Zeit, dachte sich Jan.
    Kurz beoabchteten die vier Jens und Sabine noch, dann räusperte sich Jan.
    Sabine und Jens merkten natürlich sofort aus welcher Richtung das kam und sahen zur Seite. Ihre Lippen lösten sich voneinander und sie sahen ihre Freunde an. "Wollt ihr nicht reinkommen?" fragte Jan. Sabine, die ihren Kopf ganz nah an Jens Brust gelegt hatte, schüttelte den Kopf. Auch Jens, der Sabine ganz fest im Arm hielt, signalisierte durch ein leichtes Kopfschütteln dass sie nicht vorhatten reinzukommen.
    Also verschwanden Jan, Johnny, Madeleine und Tatjana wieder, denn sie hatten gemerkt dass sie störten. Jens und Sabines Blicke hatten Bände gesprochen. Man konnte darin lesen wie glücklich und verliebt sie waren.

    Kaum waren Jan und die anderen weg nahm Jens seine Sabine wieder in den Arm und küsste sie zärtlich. Sabine ließ sich fallen und gab sich Jens hin. Wie lange hatte sie auf diesen Moment gewartet! Jetzt war es endlich passiert! Der sonst eher schüchterne und zurückhaltende Major Blank hatte endlich Mut bewiesen und Gefühl gezeigt. Sabine war glücklich! Endlich hatte sie ihren Traummann!
    Auch Jens stand das Glück buchstäblich auf die Stirn geschrieben. Ganz fest hielt er nun Sabine im Arm und war glücklich. Eigentlich hatte er ja nicht vorgehabt ihr seine Liebe zu gestehen, aus Angst um seinen Job. Doch seine Gefühle für Sabine waren stärker. Er hatte sich an Jans Worte erinnert der einmal gesagt hatte, dass man für seinen Job nicht die Liebe seines Lebens aufgibt. Jens war stolz und glücklich auf ihn gehört zu haben.
    Endlich war er mit Sabine zusammen!

    Noch eine ganze Weile standen sie in einen innigen Kuss versunken in Jans Garten.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 05.08.2007, 15:25


    Plötzlich löste sich Sabine aus Jens Umarmung.
    "Du Jens, weißt du eigentlich wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe?" fragte sie leise und Jens sah sie an. "Ich weiß, ich hab mir viel zu lange Zeit gelassen und beinahe hätte ich alles kaputt gemacht!" erwiderte Jens. Nach diesem Satz legte Sabine ihm den Zeigefinger auf die Lippen und zwang Jens sanft zum schweigen. "Hör auf sowas zu sagen! jetzt sind wir zusammen und das ist das einzige was zählt!...Und es war mit Anstand die schönste Liebeserklärung die ich je bekommen habe!...Jens ich liebe dich!" sagte Sabine. Jens fasste ihre Hand und nahm langsam den Zeigefinger von seinen Lippen. "Und ich liebe dich und werde dich nie wieder hergeben!" entgegnete Jens, nahm Sabine in den Arm und gab ihr wieder einen langen Kuss. Sabine genoss seine Nähe und seine Küsse. Wie lange hatte sie sich nach diesem Moment gesehtn und jetzt war es endlich Wirklichkeit geworden!

    Nach einer Weile lösten sich beide wieder von einander.
    "Sollten wir nicht langsam mal zu den anderen reingehen?" fragte Jens. "Ich könnte hier noch stundenlang so mit dir allein stehen, aber du hast recht, Jan und die anderen warten bestimmt schon auf uns!" erwiderte Sabine.
    Jens nahm sie in den Arm und beide gingen durch Jans Garten hinein ins Haus.

    Nahe dem Büffet standen Jan, Johnny, Madeleine und Tatjana und unterhielten sich. Schnell hatten sie allerdings Jens und Sabine bemerkt.
    "na ihr Turteltäubchen! Glücklich?" begrüßte sie Jan. Jens und Sabine strahlten übers ganze Gesicht. man konnte ihnen schon ansehen dass sie wahnsinnig glücklich waren.
    "Und wie!" antwortete Jens auf Jans Frage. "Das wurde ja auch Zeit, dass du endlich mal diesen Schritt machst!" sagte Johnny. "Tja, unser Herr Major braucht eben in solchen Sachen etwas länger!" erwiderte Jan. "Ach komm, hör auf Jan! Wie heißt doch ein Sprichwort? Was lange währt wird endlich gut!...Also ich freu mich für die beiden!" sagte Madeleine, ging zu Sabine und Jens und umarmte beide nacheinander. Auch Jan, Johnny und Tatjana freuten sich für die beiden. Nun hatten sie sich endlich gefunden und es hatte wirklich sehr lange gedauert.

    Noch eine Weile standen sie alle beieinander und unterhielten sich.
    "Du Jan, bitte sei uns nicht böse, aber..." sagte Jens. "Ja ja ich weiß schon! Ihr wollt jetzt lieber alleine sein!" unterbrach ihn Jan. Jens nickte. "Ich kann das schon verstehen!...Also einen schönen Abend und einen schönen freien Tag morgen!" sagte Jan. "Den werden wir haben!" ewiderte Sabine und lächelte Jens dabei verführerisch an.
    Dann verabschiedeten sie sich von ihren Freunden und verließen Hand in Hand Jans Haus.

    Jan, Johnny, Madeleine und Tatjana sahen den beiden nach.
    "Sind sie nicht ein schönes Paar!?" bemerkte Tatjana schließlich. "Oh ja das sind sie!" erwiderte Sabine. "Und es sieht aus als hätten sie heute Abend noch viel vor!" konnte sich Jan als Bemerkung nicht verkneifen. "Jan! Jetzt freu dich doch für die beiden und lass deine dummen Bemerkungen!" sagte Madeleine und sah ihn mahnend an. "Ja ja ist schon gut! Ich hätte nur nie gedacht, dass die beiden noch zusammenkommen!" entgegnete er. "Ich ehrlich gesagt auch nicht!" gab Johnny zurück. "Also ich hab es geahnt! Und nun lasst uns noch ein bißchen tanzen!" sagte Madeleine.
    Und kurz darauf verschwanden die vier in den Garten auf die Tanzfläche.

    Sabine und Jens liefen unterdessen Hand in Hand durch Hamburg.
    Der Weg zum RZ war zwar weit, doch sie hatten beschlossen in dieser wunderschönen lauen Sommernacht zu Fuss zu gehen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 06.08.2007, 08:21


    Die beiden waren nun schon ca. eine halbe Stunde schweigend nebeneinander hergegangen. Jens hatte Sabine immernoch fest im Arm.
    Plötzlich hielt er an.
    Jens stellte sich Sabine genau gegenüber so dass er ihr tief in die Augen sehen konnte. "Sag mal wann hab ich dir eigentlich das letzte Mal gesagt dass ich dich liebe?" fragte er. "Ich glaube das war,...ich weiß nicht mehr genau! Jedenfalls ist es schon viel zu lange her!" erwiderte Sabine. "Ich liebe dich!" sagte Jens schließlich leise. Sabine sah ihn verliebt an. "Ich liebe dich auch!" entgegnete Sabine. Jens fasste ihr mit der Hand unters Kinn und zog sie sanft zu sich. Beide versanken in einem leidenschaftlichen Kuss.
    Jens hatte allerdings schnell die Fassung wiedergefunden, auch wenn er noch ewig so mit Sabine hätte stehen können.
    "Du sag mal wohnst du nicht hier ganz in der Nähe?" fragte er und spielte den Ahnungslosen. Er wusste nämlich genau, dass Sabines Wohnung von ihrem jetzigen Standpunkt aus nur zwei Straßen entfernt war. "Ja! Warum?" erwiderte Sabine. Auch sie spielte die Unwissende. "Naja bis zum RZ ist es noch ganz schön weit! Und ich dachte,...also ich würde jetzt gerne mit dir...!" gab Jens zurück. "Was würden sie denn gern, Herr Major?" fragte Sabine. "Ich bin zwar gerne mit dir hier draußen und es ist wunderschön. Aber ich würde jetzt schon gerne zu dir gehen!" sagte Jens. Sabine sah ihn erwartungsvoll an. "Und dann?" fragte sie. "Das zeige ich dir wenn wir da sind!" erwiderte Jens, gab Sabine einen Kuss und beide gingen weiter.

    Wenig später hatten sie das Haus erreicht, in dem sich Sabines Wohnung befand.
    Sabine schloss die Eingangstür auf und beide gingen sie Treppen hinauf, bis in die 4.Etage, in der Sabine wohnte.
    Sie wollte gerade die Wohnungstür aufschließen, da nahm ihr Jens den Schlüssel weg und öffnete selbst die Tür. Sanft zog er Sabine hinter sich her. Diese ließ es geschehen und ging bereitwillig mit Jens. Wie lange hatte sie darauf gewartet! Und jetzt war es Wirklichkeit! Jens wr endlich mit bei ihr zu Hause, sie waren endlich ein Paar! Sabine war überglücklich!

    Kaum hatten sie die Wohnung betreten und Jens hatte die Tür hinter sich zugemacht zog er Sabine ganz nah an sich, so dass sie seinen Atem spüren konnte. "Ich liebe dich! Und ich geb dich nie wieder her!" sagte er leise. "Ich liebe dich auch! Ich bin so froh, dass ich dich hab!" erwiderte Sabine leise. Wieder versanken beide in einem leidenschaftlichen Kuss.

    Nach einer Weile aber zog Sabine schließlich Jens die Jacke aus und fasste sanft mit ihrer Hand unter sein T-Shirt. Auch Jens schob die Träger von Sabines Kleid zur Seite und küsste ihren Hals und ihre Schultern. Sabine gab sich ganz seinen Zärtlichkeiten hin.
    Immernoch standen sie im Flur.
    "Wir wollen aber nicht die ganze Nacht hierbleiben?" fragte Sabine nach kurzer Zeit. Jens schüttelte den Kopf. "Das hab ich nicht vor!" gab er zurück. "Ach nein?" fragte Sabine. "Nein!" entgegnete Jens. "Und was kannst du dagegen tun?" bohrte Sabine weiter und sah Jens dabei erwartungsvoll an. Daraufhin nahm Jens Sabine hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Sabine sagte nichts, sondern ließ es geschehen. Stattdessen sah sie Jens tief in die Augen und er erwiderte ihren Blick.

    Im Schlafzimmer angekommen ließ Jens Sabine sanft auf das große Bett sinken. Sabine fasste ihn sanft um den Hals und zog ihn zu sich nach unten.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 07.08.2007, 07:31


    Wieder versanken beide in einem leidenschaftlichen, kaum enden wollenden Kuss. Dabei glitt Sabines Hand unter Jens T-Shirt. Sie schob es nach oben und zog es ihm schließlich aus. Auch Jens hatte mittlerweile Sabine das Kleid ausgezogen.
    Nun lagen sie endlich das erste Mal ganz nah und vor allem Haut an Haut nebeneinander. Sabine genoss es Jens so nah zu sein. Jens ging es genauso.
    Wenig später hatte Sabine Jens auch noch die Hose ausgezogen und kurz darauf waren sie vollkommen nackt.
    Jens bedeckte Sabines ganzen Körper. Sie lie sich fallen und gab sich ganz seinen Zärtlichkeiten hin. Sie vertraute ihm, denn sie liebte ihn.
    Während Jens sie sanft küsste streichelte ihm Sabine sanft mit den Fingern über den Rücken. Dabei merkte sie wie Jens eine Gänsehaut bekam. Auch ihr lief es kalt den Rücken runter. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich! Nie hätten sie geglaubt sich einmal so nah zu kommen!

    Schließlich legte sich Jens auf Sabine.
    Dabei erschien es Sabine offensichtlich was Jens wollte. Sie waren zwar noch nicht lange zusammen, doch Sabine ließ es geschehen, denn sie wollte es auch. Wie lange hatte sie auf diesen Moment gewartet und sich danach gesehnt!
    Jens küsste sie wieder zärtlich.
    Danach verwoben sich ihre Hände und sie wurden eins.

    Nachdem sie miteinander geschlafen hatten lagen sie erschöpft, aber glücklich nebeneinander.
    Sabine kuschelte sich ganz nah an Jens und legte ihren Kopf auf seine Brust. Er hielt sie fest im Arm. Auf seiner nackten Haut konnte er ihren Atem spüren. Er ging langsam und gleichmäßig. Sabine war vollkommen entspannt und überglücklich. Auch Jens war glücklich. Es war ein unbeschreibliches Gefühl!
    Eine ganze Weile lagen sie so still beieinander.
    Dann streichlte Jens Sabine sanft und vorsichtig durchs Haar. Er war sich nicht sicher ob sie mittlerweile eingeschlafen war und wollte sie nicht aufwecken.
    Plötzlich hob Sabine den Kopf und legte ihn neben Jens auf das Kissen. Sie sah ihn an und Jens erwiderte ihren Blick.
    "Hab ich dich geweckt?" fragte er leise und Sabine schüttelte den Kopf, was man aber durch das Kissen kaum sehen konnte. "Nein, ich hab noch nicht geschlafen!" erwiderte sie. "Dan ist ja gut!" entgegnete Jens und gab ihr einen Kuss.
    "Du Jens,...es war wunderschön!" sagte Sabine schließlich leise. "Das fand ich auch!...Weißt du eigentlich was ich dir schon lange Zeit sagen wollte?" fragte Jens. Sabine schüttelte den Kopf. "Weißt du noch, damals, ich meine als ich mich von Juliane getrennt habe. Da haben wir vor dem RZ zusammen geredet und da hast du mich gefragt wie meine Frau fürs Leben sein muss!" sagte Jens. Sabine wusste sofort was er meinte und auf was Jens hinaus wollte. "Ja ich erinnere mich! Du hast mir allerdings bis heute noch keine Antwort darauf gegeben!" erwiderte sie leise. Dann muss ich das wohl noch tun!" gab Jens zurück. "Das musst du wohl!" entgegnete Sabine. Jens sah ihr tief in die Augen, als er weitersprach. "Meine Frau fürs Leben, sie muss genauso sein wie du!...Ich liebe dich!" sagte er schließlich. Sabine lächelte ihn verliebt an. "Ich liebe dich auch!...Du bist nämlich auch mein Mann fürs Leben!" entgegnete Sabine.
    Jens nahm sie in den Arm und gab ihr einen langen Kuss.
    Endlich waren sie zusammen, endlich waren sie ein Paar! Sie hatten ja schon lange gemerkt, dass sie sich gut verstehen, die gleichen Interessen und den selben Traum vom Leben haben. Doch lange hatten sie es nicht wahrhaben wollen, oder hatten den Gedankne einfach verdrängt, auch wegen der Arbeit willen. Doch ihre Gefühle füreinander waren stärker als alles andere und sie ließen sich einfach nicht verleugnen.
    Während Jens Sabine im Arm hatte, dachte er an Jans Worte. Er hatte wirklich für den Job seine große Liebe aufs Spiel gesetzt! Jetztw war er froh, es nicht getan zu haben, denn es war ein wunderbares Gefühl Sabine zu lieben und ihr nah zu sein. Jens hielt sie ganz fest und drückte sie an sich. Sabine genoss es in seinen starken Armen zu liegen. Sie fühlte sich bei Jens gebrogen und sicher.

    Wenig später waren beide dann jedoch eng umschlungen eingeschlafen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 08.08.2007, 08:53


    Am nächsten Morgen wachte Sabine in Jens Armen auf. Sie erinnerte sich an den wundervollen Abend und an die noch wundervollere Nacht mit ihrem Traummann. Erst danach erinnerte sie sich, dass sie ja heute ihren freien Tag hatten und sie nicht zum Dienst mussten.
    Sanft wund sie sich aus Jens Armen, der noch tief und fest schlief. Sie wollte ihn nicht wecken, denn er schien nach der letzten, doch anstrengenden Zeit mal wieder einen langen ausgedehnten Schlaf nötig zu haben.
    Sabine setzte sich neben ihn und sah ihn an. Er sieht so süß aus wenn wer schläft, dachte sie sich während sie ihn beobachtete.
    Plötzlich schlug Jens die Augen auf. Er hatte natürlich längst gemerkt, dass Sabine wach war und ihn ansah. Doch er hatte sich schlafend gestellt.
    "Guten Morgen mein blonder Engel!" sagte er leise. "Guten Morgen! Hast du gut geschlafen?" fragte Sabine. "So gut wie schon lange nicht mehr!" erwiderte Jens und zog Sabine zu sich aufs Kopfkissen. "Sag mal haben wir nicht heute frei?" erkundigte er sich und als Sabine nickte zog er sie sanft zu sich und gab ihr einen innigen Kuss. Sabine ließ es geschehen und genoss es wie ihre Lippen mitenander verschmolzen. Dabei streichelte Jens Sabine zärtlich über den Rücken. Sie erwiderte seine Berührungen und streichelte ebenfalls seinen nackten Körper.
    Mit der Zeit wurden ihr Kuss und ihre Zärtlichkeiten heftiger und leidenschaftlicher. Sabine genoss jede Berührung von Jens und auch ihm gefiel es mit Sabine zusammenzusein.

    Sie lagen eine Weile nebeneinander und küssten sich, dann drehte sich Sabine auf den Rücken und zog Jens auf sich.
    "Was wird das denn?" fragte er, obwohl er genau wusste was Sabine wollte und was in ihr vorging. "Sagen wir die Fortsetzung von letzter Nacht!" flüsterte sie ihm leise ins Ohr.
    Wenig später wurden beide eins.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 08.08.2007, 09:04


    Nach einer ganzen Weile lagen beide erschöpft nebeneinander und sahen sich schweigend an.
    "Weißt du eigentlich, dass ich dich unendlich liebe?!" brach Jens anch einigen Minuten die Stille. Sabine nickte. "Das habe ich gemerkt!" gab sie zurück und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich auch!" fügte sie hinzu und kuschelte sich in seine starken Arme. Jens spürte sie nah bei sich, er spürte ihren Körper und roch den angenehmen Duft der Sabine immer umgab und den er schon seit so langer Zeit an ihr liebte. Ganz fest hielt er sie im Arm.

    "Ist das nicht ein toller Anfang?" fragte er nach Minuten des Schweigens. "Ein toller Anfang?" gab Sabine zurück. Sie hatte sich aus seinen Armen gewunden und sah ihn an. "Der Anfang von einer tollen Beziheung!" sagte er schließlich und lächelte se an. "Da geb ich dir vollkommen recht!" sagte Sabine und lächelte zurück. Wieder versanken beide in einem innigen Kuss.
    "Ich könnte den ganzen Tag mit dir hier so liegen!" sagte Jens schließlich. "Ich auch! Aber hatten wir nicht Jan und Madeleine versprochen heute zum Mittag zu kommen und auch beim Aufräumen zu helfen!" entgegnete Sabine. Jens fiel wieder ein, was er seinem Freund versprochen hatte und da er sich den ganzen Abend nicht um ihn gekümmert und auch als erster mit Sabine die Party verlassen hatte, musste er sein Versprechen auch einhalten.
    "Ich hätte es aber gern vergessen! Ich würd vile lieber mit dir hierbleiben und..." gab Jens zurück und zog Sabine zu sich.

    Nach einem erneuten langen Kuss standen beide dann aber doch auf.
    Mittlerweile war es ja auch schn 11 Uhr und langsam wurde es wirklich Zeit.

    "Ich geh dann mal eben schnell duschen!" sagte Jens und verschwand als erster im Bad. "Aber ich wollte doch zuerst duschen!" gab Sabine zurück. "Warum dischen wir dann nicht einfach beide gemeinsam?" sagte Jens und sah Sabine verführerisch an als er unter die Dusche schlüpfte. Der Gedanke gefiel Sabine und schnell hatte sie sich von ihrem bademantel befreit, den sie sich im Schlafzimmer schnell übergeworfen hatte, und huschte zu Jens unter die Dusche.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 08.08.2007, 10:40


    Kaum stand Sabine neben Jens unter der Dusche zog er sie wieder zu sich und begann sie leidenschaftlich zu küssen. Das Wasser perlte über ihre nackten Körper. Seit langem hatte er auf diese gemeinsamen Momente gewartet und konnte gar nicht genug bekommen von Sabine. Jens genoss es sie so nah wie möglich bei sich zu haben, ihren Körper zu spüren. Sabine ließ es geschehen und wehrte sich nicht gegen seinen Kuss. Im Gegenteil, immer wenn Jens sie in den Arm nahm und sie küsste, ja sogar schon wenn er sie nur ansah, lief es ihr eiskalt den Rücken herunter und sie schnolz regelrecht dahin. Jens übte eine regelrechte Magie auf sie aus, die sie manchmal erschauern ließ und natürlich wusste auch Jens, welche Wirkung er auf Sabine hatte und was er bei ihr auslöste. Geschickt wusste er es mittlerweile auch einzusetzen.

    Schnell löste sich Sabine allerdings aus der Umarmung und von Jens.
    "Was hast du denn? Hab ich was falsch gemacht?" fragte er, denn er hatte nun doch Angst dass es Sabine ein bißchen zu schnell ging, wie ihre Beziehung begann. Doch Sabine schüttelte den Kopf. "Nein nein, du machst alles richtig! Ich finde nur du solltest dir auch ein bißchen Liebe für unsere vielen gemeinsamen Jahre aufheben und nicht alles an einem Tag verpulvern!" gab sie zurück und konnte sich das Lachen dabei kaum verkneifen. "Keine Sorge, Frau Oberstabsarzt! Meine Liebe für sie wird ein Leben lang halten!" gab Jens gespielt ironisch zurück. "Das will ich doch auch hoffen, Herr Major!" erwiderte Sabine mit einem verführerischen Lächeln, dass auch Jens sofort wieder schwach werden ließ. So schwer es ihm auch fiel, riss er sich jedoch diesmal zusammen.

    Schnell waren sie fetig geduscht und angezogen.
    Jens, der ja nichts anderes dabei hatte, hatte sich wieder in seinen Anzug vom letzten Abend geworfen. Sabine hatte es etwas legerer angehen lassen und sich für Jeans und Top etschieden.
    "Du siehst umwerfend aus!" sagte Jens als Sabine aus dem Schlafzimmer kam. "Na umwerfen wollte ich dich eigentlich nicht! Ich will dich doch schließlich ewig behalten!" entgegnete sie und drückte Jens eine Kuss auf die Lippen. Dann zog sie ihn sanft hinter sich her aus der Wohnung.

    Gemeinsam, die Hände eng ineinander verschlungen, gingen sie durch das Treppenhaus hinaus auf die Straße und zu Sabines Wagen.
    Dort angekommen öffnete Sabine ihren schwarzen BMW mittels der Fernbedienung, reichte aber den Schlüssel dann an Jens.
    "Wie ich soll fahren?" fragte er verwudnert. "Na ist das nicht Männersache,?" erwiderte Sabine. Jens sah sie lächend an, wehrte sich nicht weiter sondern öffnete Sabine ganz old school die Beifahrertür und reichte ihr die Hand zum Einsteigen. Sabine stieg ein. Jens ging um den Wagen öffnete die Tür und setzte sich hinters Steuer.
    "Wow, sowas hätte ich dir gar nicht zugetraut, ich meine so ein Auto!" sagte Jens als er den Motor gestartet hatte. "Tja auch Frauen haben manchmal einen Faible für Technik und schöne Autos!" gab Sabine zurück, die merkte dass Jens sichtlich Gefallen an ihrem Auto gefunden hatte.

    Jens lenkte den wage gekonnt durch die Straßen Hamburgs.
    Und wenig später waren sie dann auch schon bei Madeleine und Jan angekommen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 09.08.2007, 17:06


    Jens parkte Sabines Wagen direkt vor dem Haus.
    Nachdem sie beide ausgestiegen waren liefen sie Hand in Hand zur Haustür.
    Sabine streckte die Hand aus und wollte auf die Klingel drücken, doch Jens griff nach ihrer Hand und zog sie zurück. Er stellte sich ihr direkt gegenüber. "Wann ha ich dir denn das letzte Mal gesagt dass du wunderschön bist und dass ich dich über alles liebe?" fragte Jens. Sabine überlegte kurz. "Ich glaube das ist schon eine Stunde her!" gab sie zurück. "Was? So lange schon?" fragte Jens. Und Sabine nickte.
    "ich liebe dich!" sagte er schließlich. "Ich liebe dich auch!" gab Sabine zurück und beide gaben sich einen langen Kuss.

    Plötzlich ging die Haustür auf und Jan stand in der Tür.
    Er räusperte sich und Sabine und Jens schreckten rasch auseinander.
    "Wollt ihr hier Wurzeln schlagen?" begrüßte er seine Freunde.
    "Jan, also wir...ich meine..." stammelte Jens. "Ja ja ist schon gut! Jetzt kommt schon rein ihr Turteltauben! Madeleine wartet schon!" sagte Jan.
    Zusammen mit ihm betraten Jens und Sabine Jans Haus.
    Sie gingen direkt in die Küche, wo Madeleine bereits wartete.
    "Hallo ihr zwei!" grüßte sie und kam auf die beiden zu. "Hallo!" grüßte Sabine zurück und umarmte ihre Freundin. Dann begrüßte Madeleine auch Jens mit einer herzlichen Umarmung.
    "Ja, erstmal noch herzlichen Glückwunsch und alles Gute für euch zwei!...Wir hatten ja gestern kaum Gelegenheit zu reden!" sagte Madeleine schließlich. "Danke!" gab Sabine zurück und lächelte Madeleine an. "Na fragen ob du glücklich bist brauch ich ja nicht!" erwiderte Madeleine, denn sie sah wie ihrer Freundin das Glück ins Gesicht geschrieben stand.
    Nun war auch Jan zu ihnen gekommen. In der Hand hielt er ein Tablett mit 4 Gläsern Sekt.
    "Auch von mir herzlichen Glückwunsch!" sagte er und reichte jedem ein Glas. "Darauf müssen wir doch anstossen!" fügte er hinzu.
    "Also auf euer Häuschen!" sagte Jens. "Und vor allem auf euch beide!" entgegnete Jan. Die vier Freunde prosteten ich zu und tranken einen Schluck. Dann stellten sie ihre Gläser ab.
    "Ich glaube wir sollten nun langsam mal aufräumen!" sagte Sabine schließlich. "Ach Schatz, dass du nur ans Aufräumen denken musst!" sagte Jens und nahm Sabine in den Arm. "Wir wollen doch schnell wieder nach Hause, oder?" flüsterte Sabine Jens leise ins Ohr. "Da hast du allerdings vollkommen recht!" flüsterte Jens zurück und gab ihr einen langen Kuss.
    Jan und Madeleine beobachteten die beiden.
    "Ach ja, sind sie nicht ein schönes Paar?" sagte Madeleine schließlich. "Ja, das sind sie! Ich hab allerdings schon nicht mehr daran geglaubt dass das mit den beiden nochmal was wird!" gab Jan zurück.

    Plötzlich stand Jens neben ihm.
    "Das hab ich gehört!" sagte er. "Aber ich hab ja nichts falsches gesagt!" versuchte sich Jan zu verteidigen. Jan hatte recht und das wusste Jens genau. Er hatte wirklich lange gebraucht um Sabine endlich zu sagen was los ist.
    "Hauptsache er hat es endlich getan und sie sind zusammen, auch wenn es lange gedauert hat!" sagte Madeleine. "Und dafür hab ich die schönste Liebeserklärung meines Lebens bekommen!" erwiderte Sabine und lächelte Jens dabei verliebt an.
    Madelien sah die beiden neidisch an. Jan bemerkte das natürlich und ging schnell zu seiner Frau.
    "Ich liebe dich auch mein Schatz!" sagte er, nahm sie in den Arm und gab ihr einen langen Kuss.

    "So jetzt lasst uns aber aufräumen!" sagte Jens, denn er war der erste der sich erinnerte warum sie eigentlich hier waren. "Da hats wohl einer eilig nach Hause zu kommen!" erwiderte Jan. "Wir haben ja schließlich auch einiges nachzuholen!" gab Jens zurück. "Selber schuld! Du hättest schon lange mit Sabine zusammensein können!" sagte Jan, denn er konnte es nicht lassen seinen Freund ein wenig zu ärgern. "Bla bla bla!...Ich weiß du musst mich nicht immer dran erinnern!" sagte Jens genervt. "Ist ja schon gut!" erwiderte Jan.

    Dann machten sich die 4 Freunde ans Aufräumen und hatten dann auch schnell die Spuren der Einweihungsparty beseitigt.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 10.08.2007, 16:08


    Danach saßen noch alle kurz bei Jan und Madeleine im Garten.
    "Ja also wir müssen dann mal los! Wir wollen noch...also wir haben noch was wichtiges zu erledigen!" sagte Jens schließlich. "Ja ja schon verstanden!" antwortete Jan, dem die verliebten Blicke von Sabine und Jens nicht entgangen waren. Auch Madeleine hatte Verständnis dafür, dass die beiden jetzt wohl lieber allein wären als hier zu sitzen und zu quatschen.
    Also stand Jens auf und ging auf Sabine zu. Vor ihrem Stuhl blieb er stehen und reichte ihr die Hand. Sie griff sofort bereitwillig danach und ließ sich von Jens hochziehen.
    Als sie oben war stand sie Jens ganz nah gegenüber. Sie sah in seine blauen Augen und sah seinen verliebten Blick. Sein Augen sprachen Bände und sie konnte darin lesen, dass er sehr verliebt und glücklich war. Sabine schlang ihre Arme um seinen Nacken und gab ihm einen Kuss. "Wollen wir los?" fragte sie danach und Jens antwortete nur mit einem kurzen Nicken. Dabei sah er sie verführerisch an und Sabine ahnte was er gerade dachte.
    Jan und Madeleine sahen den beiden neidisch zu.

    "Dann wünschen wir euch noch einen schönen Tag!" sagte Madeleine schließlich, als sich Sabine und Jens zum Gehen wandten. "Den werden wir haben!" entgegnete Jens mit einem Lächeln im Gesicht.
    "Also bis morgen dann!" Mit diesen Worten verabschiedeten sich Jens und Sabine von ihren Freunden und verließen das Haus.
    Draußen am Auto angekommen nahm Jens Sabine erstmal in den Arm.
    "Ich hab dich so vermisst!" sagte er und gab ihr einen langen Kuss. "Ich hab dich auch vermisst! Und ich bin froh wieder mit dir allein zu sein!" sagte Sabine und erwiderte seinen Kuss.
    "Komm lass uns nach Hause fahren!" sagte Sabine nach kurzer Zeit. "Wollen wir wieder zu dir?" fragte Jens. "Warum nicht!" gab Sabine zurück. "Aber vorher muss ich nochmal im RZ vorbei und mir ein paar Sachen holen!" erwiderte Jens. "Von mir aus brauchst du keine Sachen!" entgegnete Sabine mit einem verführerischen Blick in Richtung Jens. "Das kann ich mir vorstellen! Aber morgen früh muss ich ja was anziehen wenn wir zur Arbeit fahren!" antwortete Jens.
    Dann stiegen beide ins Auto und fuhren Richtung RZ.

    Dort angekommen parkte Jens genau vor der Tür. Schnell ging er hinein denn er wollte ja nur ein paar Sachen holen.
    Sabine hielt es allerdings nicht lange ohne ihn aus und ging ihm nach.
    Sie lief eilig den Flur entlang.
    An Jens Zimmer angekommen huschte sie schnell durch die offene Tür und schloss sie leise.
    Dann ging sie zu Jens, der gerade ein paar Sachen aus dem Schrank nahm und in eine Tasche packte die auf dem Bett stand. Sie stellte sich hinter ihn und umarmte ihn.
    "Was machst du denn hier mein Engel?" fragte Jens, drehte sich zu ihr um und nahm Sabine in den Arm. "Ich hab dich so schrecklich vermisst!" sagte sie. "Ich bin gleich fertig und dann können wir los!" gab Jens zurück.
    Doch Sabine wollte und konnte nicht warten bis sie zu Hause waren. Sie begann Jens leidenschaftlich zu küssen. Er erwiderte ihre Küsse, die imer heftiger und leidenschaftlicher wurden.
    Wenig später zog Sabine Jens das T-Shirt aus. Er tat das gleiche bei ihr. Sabine schmiegte ihren Körper ganz dicht an Jens nackten Körper. Es tat ihr gut ihn zu spüren.
    Immernoch küssten sie sich.
    Doch dann nahm Jens Sabine hoch und legte sie auf sein Bett. Wieder küssten sie sich. Sabine gab sich Jens Zärtlichkeiten hin.
    Kurz darauf waren sie vollkommen nackt.
    Jens legte sich auf Sabine und sah ihr direkt in die Augen. Sie erwiderte seinen Blick, fasste ihn aber schnell um den Hals und zog ihn zu sich nach unten. Dann versanken beide wieder in einem leidenschaftlichen Kuss.
    Und wenig späte wurden sie eins.

    Nachdem sie miteinander geschlafen hatten lagen sie eng aneinander gekuschelt nebeneinander in Jens Bett.
    "Ich liebe dich!" sagte Sabine leise. "Ich dich auch mein Engel!" erwiderte Jens und küsste Sabine aufs Haar.
    Noch eine ganze Weile lagen sie so eng bei einander.
    "Wollen wir nicht langsam zu dir fahren?" fragte Jens schließlich. "Wir können doch auch hierbleiben!" erwiderte Sabine, denn sie hatte keine Lust aufzustehen. Viel lieber wollte sie mit Jens hier liegenbleiben und kuscheln. "Und wenn ich dir sage dass ich noch ne Überraschung habe?" lockte Jens nun Sabine. "Dann ist das was anderes!" Schnell war Sabine aufgestanden und saß kerzengerade neben Jens im Bett. "Du brauchst mich gar nicht so ansehen! Ich verrat dir nichts!" sagte Jens, denn er merkte wie Sabine ihn ansah. "Ach bitte!" sagte sie. "Nein vergiss es!" gab Jens zurück, setzte sich neben sie, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und stand dann auf um sich anzuziehen.
    Auch Sabine stand auf und zog sich an.
    Als sie fertig waren nahmen sie Jens Reisetasche und gingen nach draußen.

    Sie stiegen in Sabines Auto und fuhren Richtung Stadt.
    Sabine ahnte noch immer nicht was Jens nun mit ihr vorhatte. Sie ließ es geschehen, denn sie vertraute ihm.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 11.08.2007, 15:20


    Wenig später parkte Jens den Wagen vor einem kleinen Restaurant.
    "na erinnerst du dich?" fragte er. "Oh ja! Ich erinner mich sehr gut!" erwiderte Sabine, denn sie kannte das Restaurant und dachte zu gern zurück, an den gemeinsamen Abend, den sie hier zusammen mit Jens nach dessen Beförderung verbracht hatten.
    Kurz darauf stiegen beide aus und gingen rein.
    Sie suchten sich einen kleinen Tisch in einer ruhigen Ecke, von dem aus sie aber einen traumhaften Blick auf die Elbe hatten.
    Jens ließ sich die Karte bringen und suchte das Essen aus.
    "Hey was tust du?" fragte Sabine mit einem Lächeln. "Ich bestelle uns was zu essen mein Schatz!" gab Jens zurück. "Und woher weißt du was ich will?" bohrte sie weiter. "Ich erinner mich noch sehr gut was du damals bestellt hast!" erwiderte er und lächelte Sabine an. Sie erwiderte seinen Blick, sah ihm tief in die Augen und schmolz, genau wie jedes Mal wenn sie ihn ansah, wieder dahin.

    Eine halbe Stunde später kam der Kellner mit dem Essen und stellte es vor die beiden.
    Sabine und Jens genossen die herrliche Atmosphäre und ließen es sich schmecken.
    Kaum hatten sie aufgegessen räumte der Kellner den Tisch ab und kam wenig später mit einem riesigen Strauss roter Rosen und einer Flasche Sekt zurück.
    Sabine sah ihn verdattert an. "Das haben wir aber nicht bestellt!" sagte sie. Der Kellner blickte verwundert zurück. "Doch doch das hat schon alles seine Richtigkeit!" erwiderte Jens und nahm dem jungen Mann die Rosen ab. Kaum hatte der Kellner den Sekt auf den Tisch gestellt, war er dann auch wieder verschwunden.
    Jens stand auf und ging zu Sabine. Er kniete sich vor sie.
    "Sabine, ich bin froh dass ich meine Frau fürs Leben endlich gefunden habe! Du bist die Frau, die den selben Traum vom Leben hat wie ich! Du bist der Mensch dem ich geben und von dem ich nehmen kann! Sabine, du bist der wunderbarste Mensch auf der ganzen Welt! Ich liebe dich!" sagte Jens und sah Sabine dabei tief in die Augen. Sabine kannte diese Worte nur zu gut und sie erinnerte sich sofort wieder zurück an den Tag, an dem sie sie aus Jens Mund gehört hatte. Sie erwiderte seinen Blick, nahm ihm die Rosen ab und zog ihn dann mit sich nach oben, so dass er ihr direkt gegenüber stand. "Das hast du wunderschön gesagt! Ich bin auch froh dass ich dich habe! Und seit ich dich kenne weiß ich, dass sich Männer und Frauen verstehen können, und zwar auch ohne Worte! Jens, ich liebe dich auch!" entgegnete Sabine und zog Jens sanft zu sich. Einen Moment später berührten sich ihre Lippen und verschmolzen zu einem leidenschaftlichen Kuss.

    "Du Jens, ich würd jetzt aber doch gern nach Hause fahren!" sagte Sabine, nachdem sie sich von Jens gelöst hatte. "Dann sollten wir das schleunigst tun!" erwiderte Jens, zahlte die Rechnung und ging mit Sabine nach draußen zum Auto.
    Vorsichtig legte sie den riesigen Rosenstrauß auf die Rückbank und stieg dann ein.

    Eine halbe Stunde später waren sie dann wieder zu Hause bei Sabine.
    Sabine nahm de Rosenstrauß und Jens die Tasche mit seinen Sachen.
    Hand in Hand gingen sie nach oben.

    In Sabines Wohnung angekommen stellte sie rasch die Rosen in eine Vase und brachte diese ins Schlafzimmer. Die Vase fand ihren Platz auf Sabines Nachttisch direkt neben ihrem Bett. So konnte sie sie immer ansehen, vor allem nachts wenn sie wach wurde.
    Jens packte seine Sachen aus und suchte sich, ohne Sabines Aufforderung ein freies Plätzchen in ihrem Kleiderschrank.
    Als sie das bemerkte ging sie zu ihm.
    "Darf ich fragen was du da machst?" sagte sie, konnte sich ein Lächeln aber nicht verkneifen. "Ich räume meine Sachen weg!" erwiderte Jens. "In meinen Schrank?" fragte Sabine. "Ich dachte es ist auch mein Schrank jetzt wo wir zusammen sind!" entgegnete Jens. "Ach ja ist er das?" Sabine lächelte ihn an. Erst jetzt verstand Jens, dass sie nur Spass gemacht hatte.
    "Und ich hab gedacht du meinst das ernst!" sagte Jens. "Nein, das tu ich nicht! Aber es war zu komisch dein Gesicht zu sehen!" erwiderte Sabine. "Na warte das bekommst du zurück!" sagte Jens, schnappte sich Sabine und setzte zu einer Kitzelattacke an. Sabine wehrte sich, doch es gelang ihr nicht.

    Wenig später kam es wie es kommen musste und beide landeten auf Sabines Bett.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 11.08.2007, 15:27


    Nun hörte Jens auf Sabine zu kitzeln und sah sie nur an. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sabine erwiderte seinen Blick umfasste dann zärtlich seinen Nacken und zog ihn zu sich. Ihre Lippen verschmolzen zu einem leidenschaftlichen Kuss.
    Doch wenig später wurden die Zärtlichkeiten, die sie austauschten leidenschaftlicher und heftiger. Schließlich begannen beide sich gegenseitg auszuziehen und waren kurz darauf vollkommen nackt. Wieder ergriff Sabine die Initiative und zog Jens auf sich. Er ließ es geschehen und wehrte sich nicht. Wieder küssten sie sich leidenschaftlich.
    "Und was wird das jetzt?" fragte Jens und spielte den Ahnungslosen. "Frag doch nicht soviel! Ich weiß genau dass du es auch willst!" erwiderte Sabine und zog ihn wieder zu sich.

    Nachdem sie miteinander geschlafen hatten lagen sie noch eine Weile nebeneinander und sahen sich schweigend an. Wie schön sie ist, dachte sich Jens. Dabei streichelte er ihr zärtlich über die Wange. "Schatz ich liebe dich!" sagte er. "Ich liebe dich auch! Und ich wollte dir danke sagen für den wunderschönen Abend!" erwiderte Sabine, musste aber dabei ein Gähnen unterdrücken. "Hey war ich denn so langweilig?" fragte Jens. "Nein nein, es ist nur ich werd jetzt doch langsam müde!" sagte Sabine. Jens hatte natürlich sofort verstanden und auch in ihm kam die Müdigkeit hoch.
    Er gab Sabine noch einen langen Kuss, nahm sie dann fest in seine Arme und beide schliefen schnell ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 14.08.2007, 14:52


    Ein paar Wochen später morgens vor dem Dienst im RZ

    Sabine und Jens waren wieder mal die ersten. Verliebt wie am ersten Tag nutzten sie die Zeit ohne Jan und Johnny um noch ein paar Zärtlichkeiten auszutauschen.
    Jens nahm Sabine in den Arm und gab ihr einen eidenschaftlichen Kuss. "Ich hab dir heute noch gar nicht gesagt, wie sehr ich dich liebe!" sagte Jens. "Gesagt hast du es nicht, aber gezeigt hast du es mir schon!" erwiderte Sabine und küsste ihn wieder.

    Da standen auch schon Jan und Johnny in der Tür.
    Sie bschlossen sich noch nicht bemerkbar zu machen und beobachteten die beiden eine Weile.
    "Wie die Turteltäubchen!" sagte Jan schließlich. Jens und Sabine erschraken und gingen auseinander.
    "Musst du uns denn so erschrecken!" maulte Jens. "Na wegen mir hättet ihr nicht aufhören müssen! Ich hab schon oft knutschende Pärchen gesehen! Und euch schließlich auch!" gab Jan zurück. "Ha ha!" erwiderte Jens.
    "Erstmal guten Morgen!" mischte sich nun Sabine ein. "Wer möchte einen Kaffee?" Jan, Johnny und Jens sahen sie an und sagten gemeinsam im Chor "Ich!" Sabine musste lachen. "OK OK! Kaffee kommt gleich! Setzt ihr euch schonmal hin!" sagte sie und ging zum Schrank.
    Sie hatte gerade die Kaffeemaschine gefüllt, da kam Homann aufgeregt in den Aufenthaltsraum.
    "Herr Major, ich habe...also hier ist..." stammelte er aufgeregt. "Guten orgen Homann! Nun mal langsam und der Reihe nach! Was ist los?" erwiderte Jens. "Ja also Herr Major, hier ist ein wichtiger Brief für sie! Er ist gerade per Eilboten aus dem Geschwader gekommen!" antwortete Homann. "Post aus dem Geschwader?" fragte Jens. "Ja und es scheint sehr wichtig zu sein!" gab Homann zurück. "Danke Homann!" sagte Jens.
    Ein paar Minuten sah Jens den Brief schweigend an. Homann stand dabei immernoch neben ihm. Wieder einmal hatte ihn die Neugier gepackt und er wollte erfahren um was es ging.
    Plötzlich sah Jens ihn an. "Sie können dann gehen Homann!" sagte er schließlich. "Jawohl Herr Major!" erwiderte Homann und war verschwunden.

    Sabine hatte unterdessen den Kaffee fertig und setzte sich zu den Jungs an den Tisch.
    "Willst du denn nicht aufmachen?" fragte sie. Jens sah sie an. "Also Lust hab ich ehrlich gesagt nicht!" gab er zurück. "Ach komm schon, was soll es schon schlimmes sein! Ralph kündigt bestimmt nur irgendeinen hohen Besuch an!" erwiderte Sabine. "Das glaub ich diesmal eher nicht!" entgegnete Jens. Er rechnete schon lange mit einer Versetzung oder dienstlichen Konsequenzen wegen seiner Beförderung und seiner Beziehung zu Sabine. Doch das wollte er seinen Kollegen nicht anmerken lassen.
    "Ja nun mach schon auf!" drängte ihn nun auch noch Jan. "Ja ja! Ist ja schon gut!" erwiderte Jens und öffnete den Brief.
    Er helt ihn dicht vor sich, so dass kein anderer mit einsehen konnte und laß ihn still. Je weiter er kam umso finsterer wurde sein Gesichtsausdruck.
    Kaum war er fertig schmiss er den Brief auf den Tisch.
    "Scheiße! Ich habs gewusst!" sagte er. Sabine sah ihn an. "Schatz was ist denn los? Schlimme Neuigkeiten?" fragte sie. "Schlimm ist noch milde ausgedrückt! Ich würde eher sagen furchtbar!" gab Jens zurück. "Nun sag schon, was los ist!" forderten Jan und Johnny, denn auch sie wollten wissen was los war.
    "Ja also ich weiß gar nicht wie ich euch das sagen soll!" erwiderte Jens. "Jetzt komm schon! Sags einfach!" entgegnete Jan. "Also gut!...Ich muss...also ich werde...verdammt ich werde für ein Jahr in ein Transportgeschwader nach Kabul versetzt!" barchte es Jens schließlich ehervor. "Kabul? Aber das ist doch Afghanistan!" bemerkte Jan. "Genau und das bedeutet Krieg!" erwiderte Jens. Sabine sah ihn an. Ihr Blick war traurig und leer. Sie konnte nicht glauben was Jens da eben gesagt hatte. Jens musste weg und dann auch noch in den Krieg! Für Sabine brach eine Welt zusammen! Gerade noch waren sie glücklich und nun wurden sie einfach auseinandergerissen!
    "Wann?" fragte Jan schließlich nachdem er diese Nachricht verdaut hatte. "In vier Wochen!" erwiderte Jens.
    Wieder sah ihn Sabine an und Jens erwiderte ihren Blick. Auch Jens war traurig dass er weg musste von seinem Team und vor allem von Sabine!

    Mittlerweile waren Minuten vergangen. Jens und Sabine schauten sich immernoch an, doch keiner der beiden war fähig ein Wort zu dem jeweils anderen zu sagen. Sabines Blick wurde immer trauriger und auch in ihrem Inneren siegte die Traurigkeit. Sie brach in Tränen aus und rannte weinend aus dem Aufenthaltsraum nach draußen ins Freie.
    Jens hatte sofort begriffen, sprang auf und rannte ihr nach. Er konnte sie nicht einfach so gehen lassen! Sabine war die Frau die er liebte und mit der er eine Familie wollte! Er musste unbedingt mit ihr reden, ihr versichern dass ihre Liebe halten würde, auch wenn sie jetzt für ein langes Jahr getrennt würden!

    Draußen angekommen ging er sofort zum Heli.
    Sabine saß hinten in der Maschine, hatte das Gesicht in die Hände gestützt und ließ ihren Tränen freien Lauf. Jens setzte sich direkt neben sie und nahm sie in den Arm.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 14.08.2007, 15:49


    Sabine kuschelte sich ganz fest in Jens Arme. Ihr tat es sehr gut dass er jetzt hier bei ihr war und sie festhielt. Sabine genoss es in seinen starken Armen zu liegen und ihn dennoch nah bei sich zu spüren. Wie werde ich das vermissen, dachte sie sich und fing wieder mehr an zu weinen.
    Auch Jens hielt Sabine ganz fest. Nun liefen auch ihm die Tränen über die Wangen. Sie wird mir so schrecklich fehlen, dachte er sich und drückte Sabine noch fester an sich.
    Beide hielten sich minutenlang schweigend im Arm und genossen ihre Zweisamkeit.
    "Hey Süße, es wird alles gut!" versuchte Jens Sabine nach einer Weile zu trösten. Er hatte sich schnell wieder gefangen.
    Nun löste sich Sabine aus seinen Armen und sah ihn an. "Meinst du wirklich?" fragte sie und Jens nickte. "Du wirst sehen das eine Jahr geht schneller vorbei als wir denken und ruckzuck bin ich wieder da!" erwiderte Jens. Damit wollte er Sabine aufmuntern und ihr Mut machen. Innerlich fühlte er sich allerdings schlecht und hatte Angst vor dem Moment, in dem er sich von Sabine für ein langes Jahr verabschieden musste.
    Sabine sah ihn immernoch an. "Ich werd dir jeden Tag schreiben!" sagte sie. "Ich dir auch! Und außerdem ruf ich dich jeden Tag an!" erwiderte Jens und lächelte dabei. Sabine lächelte zurück. "Na da werden sich die Telefongesellschaften aber freuen!" sagte sie. Beide mussten lachen.
    Als sich ihre Blicke allerdings wieder trafen ware sie schnell still. Schweigend nahm Jens Sabines Hand. "Ich liebe dich! Und daran wir sich nie etwas ändern!" sagte er. "Ich liebe dich auch! Für immer und ewig!" gab Sabine zurück. Ihre Köpfe bewegten sich langsam aufeinander zu und beide versanken wenig später in einen leidenschaftlichen Kuss. Einen kurzen Moment vergaßen beide was bald auf sie zukommen und dass sie bald für ein Jahr getrennt sein würden.
    Dann löste sich Jens von Sabine wieder.
    Er sah sie aber wieder an. "Weißt du wir haben ja noch 4 Wochen und da könnte ich doch eigentlich Ralph fragen ob..." Weiter kam er nicht denn plötzlich räusperte sich Ralph, der bereits eine Weile neben den beiden stand und sie beobachtet hatte.
    "Was willst du mich fragen?" entgegnete er. Sabine und Jens drehten sich erschrocken um. "Ralph, was machst du denn hier?" fragte Jens. "Ich wollte mit dir reden! Aber ich glaube zuerst behandeln wir mal dein Anliegen! Was gibts?" fragte Ralph. "Naja jetzt wo ich versetzt werde wollt ich dich fragen ob ich bevor ich den neuen Piloten einarbeite zwei Wochen Urlaub mit Sabine bekommen kann!" sagte Jens. Ralph sah Sabine an und dann wieder Jens. "Was soll ich dazu sagen?" fragte er. "Wie wärs denn mit ja! Das ist doch das mindeste, wo du uns doch Jens jetzt für ein jahr wegnimmst!" erwiderte Sabine. "Es wird zwar schwer werden in der nächsten Zeit, aber ich will mal nicht so sein! Macht ihr mal zwei Wochen Urlaub und ich flieg für dich!" gab Ralph zurück. Sabine und Jens waren glücklich. Wenigstens hatten sie noch zwei gemeinsame Wochen nur für sich und ohne Arbeit.
    Sie fielen sich in die Arme und gaben sich einen langen Kuss.
    Doch Ralph holte sie schnell in die Realität zurück.
    "Jens ich glaub wir müssen reden!" sagte er. "Na dann schieß mal los!" erwiderte Jens. "Ich meine unter vier Augen! Es geht um deinen Auslandseinsatz!" sagte Ralph. "Ich hab keine Geheimnisse vor Sabine!" gab Jens zurück und lächelte Sabine an. Sie war jetzt die Frau an seiner Seite, die Frau mit der er alt werden und Kinder haben wollte. Vor ihr hatte er keine Geheimnisse!
    "Also was gibt es?" fragte Jens schließlich.
    Ralph setzte sich neben ihn und Sabine in den Heli.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 14.08.2007, 16:13


    "Jens ich wollte mich bei dir entschuldigen!" sagte Ralph. "Was meinst du?" fragte Jens, denn er verstand nicht für was sich Ralph entschuldigen wollte. "Dein Auslandseinsatz...ich hab versucht ihn zu verhindern, aber die vom Geschwaderkommando wollten nur dich!" erwiderte Ralph. "Du wolltest nicht dass ich gehe?" fragte Jens. "Nein das wollte ich nicht! Ich habe mich dagegen ausgesprochen, aber ich konnte nichts machen!" gab Ralph zurück. "Und ich dachte schon, du hättest wegen Sabine und mir..." Ralph schüttelte den Kopf. "Klar es tut mir schon weh euch zusammen zu sehen und ihr wißt dass ich es normal nicht mag wenn ein Paar auf der selben Maschine fliegt, aber in eurem Fall habe ich da mal ein Auge zugedrückt!...Glaub mir, Jens, ich hab nie gewollt dass du nach Kabul musst!" erwiderte Ralph. Jens sah ihn an. "Ich glaub dann muss ich mich bei dir bedanken!" sagte er. "Wofür? Ich hab doch nichts getan!" entgegnete Ralph. "Falsch! Du hast versucht etwas zu tun, hast es aber leider nicht geschafft!" gab Jens zurück. "Ich wünscte ich hätte es verhindern können! Aber du hast mit deiner herausragenden Fliegerei beim Kommandostab einen ganz schönen Eindruck hinterlassen! Ganz Hohn spricht nur noch von dir und alle setzen nur auf ich! Jens du bist momentan der Mann!" erwiderte Ralph. Das schmeichelte Jens nun abr schon ein wenig. Er genoss also großes ansehen beim Kommandostab. Er fand jedoch schnell aus seinen Gedanken zurück in die Realität.
    "Das ändert aber nichts daran dass ich jetzt hier weg muss, weg vom Team und weg von Sabine!" sagte Jens schließlich. "Ich hab schon verstanden! Ich werd versuchen dass ich dich eher zurück bekomme!" erwiderte Ralph. "Wie meinst du das denn?" fragte Jens. "Ich werd mal meine Verbindungen spielen lassen und vielleicht musst du ja kein ganzes Jahr bleiben und kannst früher zurück!" entgegnete Ralph. "Das wäre toll!" sagte nun Sabine. Sie freute sich. es gab also doch Hoffnung, dass Jens nicht so lange weg bleiben musste. Doch Jens machte sich als erstes Sorgen um die Zeit nach seiner Rückkehr.
    "Und was wird wenn ich wiederkomme?" fragte er. "Was soll dann werden?" gab Ralph zurück. "Kann ich dann wieder fliegen?" fragte Jens. "Na klar kannst du wieder fliegen! Was denkst du denn!" erwiderte Ralph. "Ich meine hier in Hamburg, für die Rettungsflieger und zusammen mit Johnny, Sabine und Jan!" sagte Jens. "Auf jeden Fall!" gab Ralph zurück. Das beruhigte Jens ein wenig und machte seine Versetzung etwas erträglicher. Doch seinen Schmerz konnte ihm diese Aussage von Ralph auch nicht nehmen! Er würde von Sabine getrennt werden, vielleicht nicht für lange aber vielleicht auch für ein ganzes Jahr! Jens war traurig und das bemerkte auch Ralph. Doch er beschloss nichts zu sagen, denn auch Sabines Augen blickten traurig über den Platz. Er wusste genau wie die beiden sich jetzt fühlten. Auch wenn Ralph gern mit Sabine zusammen wäre und Jens erst dafür gehasst hatte, dass er ihm Sabine weggenommen hatte, so freute er sich doch jetzt für die beiden. Endlich hatten beide den Partner fürs Leben gefunden und waren glücklich. Und nun nachdem sie erst so kurz zusammen waren mussten sie sich schon wieder trennen. Das tat auch Ralph weh. Aber was sollte er tun? Er hatte doch alles versucht!

    Die drei saßen noch eine Weile schweigend nebeneinander im Heli und blickten gedankenverloren über den freien Platz vor dem RZ.
    Keiner sprach ein Wort und die Situation war ziemlich angespannt.
    Plötzlich ertönte der Alarm.
    Jan und Johnny kamen nach draußen gerannt und sprangen zusammen mit Jens und Sabine in den Heli.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 16.08.2007, 09:49


    "Was haben wir?" fragte Sabine in gewohnter Routine und versuchte das eben Gehörte zu verdrängen. "Bewusstloser Mann, es geht in die Tennishalle am Roten Baum!" sagte Johnny und reichte die Depesche nach vorn.
    Den ganzen Flug über war es sehr still im Heli. Keiner der vier sprach ein Wort, nur Jens sah ab und zu nach hinten zu Sabine. Diese bemerkte das natürlich und erwiderte seine Blicke.

    Kaum hatte Jens die Maschine gelandet sprangen Sabine und Jonny aus dem Heli und rannten in die Halle. Jens schaltete die Rotoren ab und machte den Heli aus. Gerade hatte er sich den Helm abgesetzt und wollte aussteigen, da bemerkte er, dass Jan neben ihm stand.
    "Sag mal, musst du wirklich gehen?" fragte Jan. Jens sah ihn an und nickte. "Und da kann man gar nichts machen?" bohrte Jan weiter. "Ralph hat schon alles versucht, aber es gibt nichts mehr zu rütteln. Die vom Kommandostab haben sich entschieden. Ralph sagt sie wollen nur mich." gab Jens zurück. "Aber warum gerade du? Es gibt doch auch noch verdammt viele andere gute Piloten!" erwiderte Jan. "Ich denk mal das hängt mit meinem Rang zusammen. Denn eigentlich bin ich ja für den Job hier überqualifiziert, wie die da ganz oben das nennen!" entgegnete Jens. "Und was wird dann aus dir und Sabine? Ich meine ihr seid doch gerade erst ein paar Wochen zusammen und schon werdet ihr wieder getrennt!" sagte Jan. "Wir schaffen das, das haben wir uns versprochen! Wir werden so oft wie es geht telefonieren und außerdem wollen wir uns schreiben! Letzten Endes gibt es ja auch noch Emails!" gab Jens zurück. "Und du meinstwirklich ihr schafft das?" fragte Jan. "Wir werden das schaffen, glaub mir! Wir lieben uns doch! Und Liebe kennt ja bekanntlich keine Grenzen!" gab Jens zurück. "Sag mal was wird eigentlich wenn du wiederkommst?" bohrte Jan weiter, denn er war interessiert daran zu erfahren wie es nach Jens Rückkehr weiterging. "Also Ralph hat mir versprochen dass ich dann wieder hier und zusammen mit euch fliegen kann!" antwortete Jens. "Das ist doch toll!" freute sich Jan, doch seine Freude wandelte sich schnell wieder in Traurigkeit. "Allerdings müssen wir erstmal das Jahr ohne dich rumkriegen!" sagte er. "Vielleicht bin ich ja gar kein Jahr weg!" erwiderte Jens. "Aber du hast doch gesagt, also ich meine..." stammelte Jan, denn er verstand nicht was Jens meinte. "Ralph will vesuchen dass ich eher zurückkommen kann!" erwiderte Jens. "Heißt das wir haben dich bald wieder?" löcherte ihn Jan. "Das kann sein, aber wie gesagt er will es versuchen! Mehr weiß ich auch noch nicht!" erwiderte Jens.
    Da kam auch schon Johnny aus der Halle gerannt.
    "Wir brauchen unsere Trage!" rief er. Jan und Jens nickten und marschierten wenig später mit der Trage in die Tennishalle.

    Der Patient wurde schnell darauf gebettet und zum Heli gebracht.
    "Wir nehmen ihn mit ins BWK!" sagte Sabine.

    Wenig später startete Jens die Rotoren und sie hoben ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 16.08.2007, 10:12


    Einige Minuten später landeten sie dann auch schon wieder vor dem RZ.
    Sabine und Johnny brachten den Patienten zur Aufnahme.
    Jan und Jens gingen schonmal rein in den Aufenthaltsraum, wo Ralph und Oberstarzt Kettwig bereits in ihren Overalls auf sie warteten.
    "Was wird das denn wenn man fragen darf!" sagte Jan, der die beiden verwundert ansah. "Sicher dürfen sie fragen!" gab Kettwig zurück. Nun sah Jan zu Jens. "Weißt du was das zu bedeuten hat?" fragte er nun seinen Freund. "Na da wollen wir sie mal nicht zu lange im Unklaren lassen!" sagte Kettwig schließlich.
    "Ja also es ist so, da ja Jens nun versetzt wird, ihm nicht mehr viel Zeit bleibt und ich kein Unmensch bin, habe ich ihm und Sabine zwei Wochen Urlaub gegeben! Ich denke den können sie gut gebrauchen!" löste Ralph schließlich die Situation. "Aber...wie...ich meine wer..." stammelte Jan. "Ja und in dieser Zeit werden wir mit ihnen und Oberfeldwebel von Storckow fliegen!" fügte nun Kettwig hinzu. Jan musste erstmal schlicken und das eben gehörte sacken lassen. Jens und Sabine hatten also Urlaub und ihm und Johnny hatten nun also das Vegnügen mit Kettwig und Ralph fliegen zu dürfen.
    "Na sichtlich erfreut siehst du aber nicht aus!" sagte Jens. "Doch doch, es ist nur...weißt du es kommt alles so plötzlich. Erst hieß es noch vier Wochen und schwuppdiwupp bist du schon heute weg!" gab Jan zurück. "Hey ich komm doch in zwei Wochen wieder!" versuchte Jens ihn aufzumuntern. "Aber da kommst du ja auch nur um den neuen Piloten einzuarbeiten!" erwiderte Jan. "Na mal keine Angst, den einen oder anderen Einsatz werde ich schon noch selbst fliegen!" entgegnete Jens.

    Da kamen auch schon Sabine und Johnny um die Ecke.
    Sabine wusste natürlich sofort was der Aufmarsch von Ralph und Kettwig zu bedeuten hatte und erklärte es Johnny kurz. Dieser war auch wenig begeistert von den Nachrichten, doch was sollte er tun.
    Noch eine Weile standen alle zusammen.
    "Na was ist jetzt? Ab in den Urlaub mit euch, ehe ich es mir anders überlege!" sagte Ralph schließlich. "Das lassen wir uns nicht zweimal sagen! Und ehe du zum überlegen kommst gehen wir lieber!" erwiderte Jens. "Na dann schönen Urlaub euch beiden!" sagte Ralph.
    Sabine und Jens verabschiedeten sich für die nächsten zwei Wochen aus dem RZ. Schnell gingen sie sich umziehen und liefen dann nach draußen zu Sabines Auto.
    "Und was machen wir jetzt mit unseren freien Wochen?" fragte Sabine und lächelte Jens verführerisch an. "Ich würde sagen erstmal werde ich..." sagte Jens, zog Sabine zu sich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Dann löste er sich von ihr. "Der Urlaub fängt ja schonmal gut an! Aber wie gehts jetzt weiter?" löcherte ihn Sabine. "Das wirst du gleich sehen!" gab Jens zurück. "Komm schon, jetzt sag was du vorhast!" bohrte Sabine weiter. "Ich verrat nichts! Sonst ist es ja keine Überraschung mehr! Nur soviel, wir fahren jetzt erstmal zu dir und holen ein paar Sachen. Den Rest wirst du dann schon sehen!" erwiderte Jens.
    Sabine bekam nichts aus ihm raus, obwohl sie zu gern efahren hätte was Jens vorhatte. Nur eins konnte sie sich denken, er hatte heimlich hinter ihrem Rücken irgendetwas organisiert nur was, das konnte sie sich absolut nicht vorstellen.

    Also fuhren sie beiden zu Sabines Wohnung, wo Jens nun schon einen Großteil seiner Sachen beherbergte. In der letzten Zeit hatte er immer bei Sabine übernachtet und so hatte er in seinem Zimmer im RZ nur noch sehr wenige Sachen.
    Jens parkte den Wagen vor der Tür, beide stiegen aus und gingen hoch.
    Schnell packten sie ein paar Sachen zusammen.
    Sabine hielt es allerdings nicht lange ohne Jens Nähe aus. Sie ging zu ihm, umarmte ihn und begann ihn leidenschaftlich zu küssen. Jens erwiderte ihren Kuss stieß sie dann aber sanft zur Seite. "Willst du denn etwa nicht?" fragte Sabine. "Doch schon, Süße! Nur ich fürchte wir haben jetzt gerade keine Zeit! Wir müssen nämlich los!" erwiderte Jens. "Aber wohin?" fragte Sabine. "Das wirst du in wenigen Augenblicken sehen! Und das, ich meine was du da gerade eben vorhattest, holen wir nach! Und ich verspreche dir, die nächsten zwei Wochen bin ich nur für dich da!" entgegnete Jens. Dann schnappte er sich auch schon die beidenTaschen und saß wenig später dann wieder mit Sabine in ihrem Auto.

    Eine halbe Stunde später, Sabine hatte immernoch keine Ahnung was Jens vorhatte, parkte er den Wagen im Parkhaus am Flughafen.
    "Jens was hat das zu bedeuten?" fragte Sabine. Nun erlöste sie Jens endlich. Er griff ins Handschuhfach und holte zwei Flugtickets heraus. "Was hälst du von zwei Wochen Malediven?" fragte er und lächelte Sabine an. "Nur wir zwei?" fragte sie. "Nur wir zwei ganz allein!" gab Jens zurück. "Das ist wunderbar!...Aber wie...ich meine wann hast du das alles hinbekommen?" fragte sie. "Allein hab ich das nicht geschafft, das gebe ich zu! Ralph hat mir ein bißchen geholfen als wir vorhin im Einsatz waren!" gab Jens zurück.
    Sabine freute sich riesig. Sie würde zwei Wochen ganz allein mit ihrem Jens auf einer wunderschönen Insel verbringen. Doch sie konnte es imernoch gar nicht richtig glauben.
    Sie fiel Jens um den Hals. "Du bist der beste Mann auf der ganzen Welt! Ich liebe dich!" sagte sie. "Und du bist die beste Frau der ganzen Welt und dafür liebe ich dich!" erwiderte Jens und gab ihr einen langen Kuss.
    Schnell löste er sich allerdings wieder von ihr.
    "So Schatz nun müssen wir aber los! Unser Flieger wartet schließlich nicht ewig auf uns!" sagte er.

    Dann nahmen beide ihre Taschen aus dem Auto, schlossen das Auto ab und gingen zum einchecken.
    Nur wenige Minuten später saßen beide dann auf ihren Plätzen im Flugzeug.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 19.08.2007, 14:45


    Jens war etwas mulmig zumute. Viel lieber wäre er selbst geflogen. Doch das konnte er heute nicht. Stattdessen musste er sein Leben einem wildfremden Piloten anvertrauen, den er zudem noch nicht einmal kannte.
    Seine Angst blieb auch Sabine nicht verborgen. Sie sah ihn an. "Hey was ist denn mit dir los? Du hast doch nicht etwa Flugangst?" fragte Sabine. "Nein nein, es ist alles in Ordnung!" log Jens. "Ach komm schon, ich seh dir doch an der Nasenspitze an, dass etwas nicht stimmt!" erwiderte Sabine. "Es ist nur...es ist etwas ungewohnt mal nicht im Cockpit zu sitzen!" entgegnete Jens. "Ach daher weht der Wind! Einmal Pilot immer Pilot! Du würdest natürlich lieber selber fliegen!" gab Sabine zurück. "Ja du kenst mich doch! Das Fliegen ist nunmal mein Leben! Und da ist da noch die Sache mit dem Vertrauen!" erwiderte Jens. "Ja ja ich weiß! Bis du jemandem vertraust dauert es ne halbe Ewigkeit!...Aber glaub mir, dem Piloten kannst du vertrauen! Der fliegt jeden Tag, genau wie du!" sagte Sabine. Gequält lächelte Jens sie an. Es war ihm trotz allem nicht einerlei heute nicht selber fliegen zu können.
    Sabine merkte natürlich , dass die Situation Jens immernoch beschäftigte. "Jetzt komm schon!" sagte sie und lächelte ihn an. "Eigentlich hast du ja recht! Was soll schon passieren? Du bist ja schließlich bei mir!" erwiderte Jens und gab Sabine einen langen Kuss.
    Wenig später hob die Maschine auch schon ab und sie befanden sich am Himmel über Hamburg. Mittlerweile hatte auch Jens seine Flugangst vergessen und genoss es endlich mal Zeit nur für sich und Sabine zu haben.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 19.08.2007, 15:03


    8 Stunden später landetet die Maschine, nach einem ziemlich unrihigen Flug auf dem Flughafen in Male.
    Jens und Sabine stiegen aus und gingen direkt zum Kofferband. Dort schnappte sich Jens die beiden Koffer. Danach eilten sie direkt nach draußen.
    "Endlich allein!" sagte Sabine, als sie vor dem Flughafen standen und auf ihr Taxi warteten. Dabei stand sie direkt vor Jens und sah ihn an. "Ja endlich allein, ohne Kollegen und ohne Dienst!" gab Jens zurück und nahm Sabine in den Arm. "Und du bist dir sicher dass du das schaffst, ich meine zwei Wochen ohne Fliegen?" fragte Sabine. "Ja das bin ich! Wenn du bei mir bist habe ich alles was ich brauche!" erwiderte Jens und gab Sabine einen langen Kuss.

    Plötzlich wurden sie durch das Hupen des Taxis aus ihrer Umarmung gerissen. Rasch lösten sie sich voneinander und stiegen ins Taxi.

    Eine Stunde später erreichten sie das Hotel.
    Sabine und Jens nahmen ihre Koffer und gingen rein.
    An der Rezeption füllte Jens schnell die Anmeldeunterlagen aus, nahm den Zimmerschlüssel und machte sich dann sofort mit Sabine auf den Weg zu ihrem eigenen kleinen Ferienhaus. Sie liefen ein paar Schritte durch die herrliche parkähnliche Hotelanlage und erreichten wenig später ihr Haus. Es war eine typische kleine Hütte wie auf den Malediven üblich. Sie war direkt ins Wasser gebaut und stand auf starken Holzpfählen.
    Jens schloss die Tür auf und Sabine staunte nicht schlecht als sie eintrat. "Wow das ist ja wie im Paradies hier!" sagte sie. Zusammen mit Jens sah sie sich im gesamten Haus um. Es verfügte über alles was man für einen gemütlichen romantischen Urlaub brauchte. Und das beste war, dass man von der großen Terrasse direkt ins blaue Meer springen konnte. Das hatte Jens natürlich als erster bemerkt. Er zog sich sein T-Shirt über den Kopf und sprang kurz darauf ins Meer. Sabine ah ihm nach. "Was ist? Kommst du nicht mit rein?" fragte Jens. Darum ließ sich Sabien jedoch nicht zweimal bitten. Rasch zog auch sie sich aus, sprang direkt zu Jens ins Wasser und schwamm in seine Arme. "Es ist einfach wundervoll hier!...Das war eine tolle Idee! Du bist einfach der wunderbarste Mann auf der ganzen Welt! Ich liebe dich!" sagte sie. "Ich liebe dich auch!" erwiderte Jens, zog sie zu sich in seine Arme und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss.

    Eine Weile genossen beide das kühle klare Wasser, dann begaben sie sich wieder in ihre Hütte.
    "Was machen wir jetzt?" fragte Sabine, sah Jens verführerisch an und deutete auf das große Bett mitten im Raum. "Also wenn du mich so fragst, dann fällt mir gleich was ein!" erwiderte Jens, schnappte sich Sabine und legte sie kurz darauf aufs Bett. Langsam begann er sie auszuziehen und sie tat das gleiche bei ihm. Wenig später waren sie komplett nackt und gaben sich vollkommen einander und ihren Zärtlichkeiten hin. Sabine genoss es mit Jens alleine und ihm so nah zu sein. Auch Jens genoss jeden Moment mit Sabine. Im Hinterkopf hatte er nämlich schon wieder die Trennung, die ihnen in 4 Wochen bevorstand. Zu gerne hätte er seinen Auslandsaufenthalt verhindert doch er konnte es nicht. Je länger er daran dachte umso mehr und intensiver genoss er seine freie Zeit mit Sabine. Er streichelte sie, küsste sie zärtlich und gab ihr all seine Liebe die er für sie empfand.
    Natürlich kreisten auch Sabines Gedanken um ihre Trennnung. Es war zwar nur eine Trennung auf Zeit, doch Sabine mochte gar nicht daran denken. Schon jetzt hatte sie Angst vor dem Moment in dem sie sich von jens für ein jahr verabschieden musste. Auch sie genoss die freie Zeit und war froh noch zwei Wochen ganz allein für sich und Jens zu haben. Sie erwiderte Jens Zärtlichkeiten und auch sie legte in ihre Küsse und Streicheleinheiten all ihre Liebe die sie für Jens empfand.
    Eine Weile lagen sie nebeneinander, dann plötzlich legte sich Jens auf Sabine. "Ich liebe dich!" sagte er leise. "Ich dich auch! Und ich wünschte wir könnten für immer hierbleiben!" erwiderte Sabine. Wieder küssten se sich leidenschaftlich und wenig später schliefen sie miteinander.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 21.08.2007, 09:38


    Kurz darauf lagen beide nebeneinander und sahen sich an.
    "Jens es ist sowunderschön hier mit dir!" sagte Sabine schließlich. "Das Kompliment kann ich nur zurückgeben, mein Engel!" erwiderte Jens. "Weißt du ich fürchte nur die Zeit wird viel zu schnell vergehen und ehe wir uns versehen müssen wir schon zurück und du musst weg!" entgegnete Sabine. Jens legte ihr sanft den Zeigefinger auf den Mund und zwang sie zum schweigen. "Daran solltest du jetzt gar nicht denken!" sagte er und gab ihr einen Kuss. "ich weiß aber es fällt mir schwer zu vergessen dass wir uns bald für ein langes Jahr nicht sehen werden!" gab Sabine zurück. "Das wird mir auch verdammt schwer fallen und ich werd dich sehr vermissen, mein Engel! Aber jetzt haben wir erstmal zwei Wochen nur für uns!" erwiderte Jens und lächelte Sabine dabei verliebt an. Sabine lächelte zurück.
    Eine Weile lagen sie nebeneinander und sagten nichts.
    "Sag mal hat denn hier nicht jemand morgen, ich meine in zwei Stunden, Geburtstag!" bemerkte Jens schließlich. Sabine strahlte ihn an. "Den hast du nicht vergessen?" fragte sie. "Wie könnt ich denn den Geburtstag von meiner Traumfrau vergessen!...Ich glaube wir sollten uns beeilen, sonst verpasst du nämich deine Überraschung!" gab Jens zurück. Sabine strahlte ihn an. "Noch eine Überraschung? Ich dachte der Urlaub mit dir ist schon meine Geburtstagsüberraschung?" fragte Sabine. "Ja auch, aber nur ein winzig kleiner Teil davon!" gab Jens zurück. "Und der größere Teil?" bohrte Sabine weiter. "Das wird nicht verraten, du musst dich schon noch ein wenig gedulden!" erwiderte Jens. "Und du kannst mir nicht mal ein klitzekleines bißchen verraten was du vorhast?" löcherte ihn Sabine weiter und sah ihn an. "Du brauchst mich gar nicht so ansehen, ich verrat nichts!" gab er zurück, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und huschte aus dem Bett. Auch Sabine stand auf und zog sich an.
    Wenig später verließen beide Hand in Hand ihre Ferienhütte und gingen durch den wunderschönen feinen weißen Sand und durch zahlreiche Palmen den taumhaften Strand entlang.
    Nach ein paar Metern erblickte Sabine plötzlich mitten im Sand ein Meer von Kerzen und Fackeln.
    Als sie näher kamen erkannte sie, dass im Sand eine riesige Decke lag, auf der ein wunderschönes Abendessen stand und die außerdem über und über mit exotischen Blüten geschmückt war.
    "Du bist verrückt!" sagte Sabine und strahlte Jens an. "Nein, aber ich liebe dich!" erwiderte er und gab ihr einen langen Kuss.
    Dann zog er Sabine mit sich nach unten und beide setzten sich auf die riesige Decke.
    Mittlerweile war es 0 Uhr und nun begann Sabines Geburtstag.
    "Alles alles Gute zum Geburtstag mein Engel!" sagte Jens, nahm sie in den Arm und gab ihr einen innigen Kuss.
    "Jens ich danke dir, das ist der schönste Geburtstag den ich seit Jahren hatte!" erwiderte Sabine und strahlte ihn an. "Aber er hat doch gerade erst angefangen und da weißt du das schon?" gab Jens zurück. "Ja das weiß ich, weil ich nämlich meinen Geburtstag ganz allein mit dir vebringen werde! Schon das macht ihn wunderschön!" erwiderte Sabine.

    Beide saßen im Sand und ließen sich das köstliche Essen schmecken. Dabei lauschten sie dem Rauschen des Meeres und den leichten Klängen der Wellen.
    Nachdem sie fertig waren schob Jens die Teller zur Seite, rutschte ganz nah zu Sabine und nahm sie in den Arm. Gemeinsam schauten sie aufs Meer, dass in der Dunkelheit magisch schimmerte. Sie sagten nichts sondern genossen nur die Ruhe und die ungestörte Zweisamkeit.
    Doch pötzlich löste sich Jens aus der Umarmung. Er griff in seine Hosentasche, zog eine kleine Schachtel heraus und reichte sie Sabine. "Für mich?" fragte sie und Jens nickte. "Für die beste, klügste, traumhafteste und schönste Frau auf der ganzen Welt!" sagte Jens. Sabine lächelte ihn an und öffnete nach kurzen Zögern schließlich die Schachtel. Ihre Augen begannen zu strahlen als sie die wunderschönen Perlenohhringe im Inneren des Kästchens erblickte. "Die hab ich mir schon immer gewünscht! Jens, woher wusstest du das?" fragte Sabine. "Tja, ich kenne dich eben besser als du denkst! Und außerdem passen sie wunderbar zu deinem schwarzen Kleid dass du auf Jans Party getragen hast!" erwiderte Jens. Sabine strahlte ihn an. "Womit hab ich das alles und vor allem so einen wundervollen Mann wie dich nur verdient?...Jens ich liebe dich!" sagte Sabine. "Ich liebe dich auch mein Schatz!" gab Jens zurück und gab ihr wieder einen Kuss.
    Kurz darauf konnte sich Sabine allerdings ein Gähnen nicht verkneifen.
    "Na na! Bin ich denn so langweilig?" fragte Jens. "Nein, auf keinen Fall! Es ist nur, ich werde jetzt doch ein bißchen müde. Der Tag war ziemlich aufregend und anstrengend!" erwiderte Sabine. "Ja das stimmt! Bei mir siegt auch langsam die Müdigkeit!" sagte Jens.
    Kurz darauf stand er auf und zog Sabine sanft mit sich nach oben.
    Hand in Hand gingen sie zurück zu ihrer Ferienhütte.
    Völlig fertig, aber überglücklich fielen beide ins Bett und schliefen auch sofort ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 21.08.2007, 09:53


    Die zwei gemeinsamen Wochen vergingen allerdings wie im Flug. Sabine und Jens genossen die freie Zeit und ihre Zweisamkeit. Vor allem taten sie alles wozu sie Lust hatten und genossen es endlich mal ungestört zu sein.

    Viel zu schnell kam allerdings der Tag der Abreise.
    Sabine und Jens packten ihre Sachen und machten sich am frühen Morgen auf zum Flughafen nach Male.
    Am Flughafen angekommen checkten Sabine und Jens ein und stiegen wenig später in das Flugzeug dass sie zurück nach Hamburg bringen würde.

    Kaum saßen sie auf ihren Plätzen blickte Sabine etwas wehmütig auf die vergangenen beiden Wochen zurück.
    "Jens es war wunderschön! Aber ich wäre viel lieber noch länger mit dir hiergeblieben!" sagte sie. "Ich fand es auch wunderschön mit dir! Aber nun müssen wir zurück, auch wenn es uns schwerfällt und wir es eigentlich nicht wollen!" gab Jens zurück und lächelte Sabine an.
    Auch er wäre lieber noch länger auf der traumhaften Insel geblieben denn nun, nach ihrem geimeinsamen Urlaub brachte sie jeder Tag, nein sogar jede Stunde, ihrer Trennung ein wenig näher. Jens fürchtete sich schon jetzt vor dem Moment, in dem er Sabine für ein langes Jahr auf wiedersehen sagen musste. Auch Sabine ging es nicht anders. Sie hatte große Angst vor dem Abschied und vor allem hatte sie Angst um Jens, der in ein fremdes Land gehen musste in dem der Krieg im Moment die Überhand hatte und aus dem man jeden Tag neue schreckliche Meldungen über Anschläge und Verletzte hörte. Sie versuchte allerdings, genau wie Jens, diese trüben Gedanken zu verdrängen. Noch hatten sie zwei gemeinsame Wochen und die wollten beide genießen.

    Der Flug verging sehr schnell und verlief ohne größere Probleme und Turbulenzen.
    Es war bereits dunkel als sie nach 8 Stunden auf dem Flughafen von Hamburg landeten.
    Schnell stiegen beide aus, denn nun wollten sie nur noch nach Hause. Sie gingen Hand in Hnd zum Kofferband und schnappten sich ihre beiden Koffer. Dann verließen sie das Flughfengebäude und liefen warsch nach draußen, wo Jens ein Taxi anhielt, dass sie zu Sabines Wohnung brachte.
    Dort stiegen beide aus und gingen nach oben.
    Sabine schloss die Wohnungstür auf. "Endlich zu Hause!" sagte sie. "Nein, endlich wieder mit dir allein!" erwiderte Jens und drängte sie sanft in den Flur. Dabei zog er die Koffer mit sich, stellte sie in den Flur und schob die Wohnungstür zu. Dann wandte er sich zu Sabine und begann sie leidenschaftlich zu küssen.
    "Hast du nicht gesagt dass du müde bist?" fragte sie. "Das ändert sich bei Piloten sehr schnell!" gab Jens zurück und küsste sie wieder. Sabine erwiderte seine Küsse. Auch sie war nach der anstrengenden Reise sehr erschöpft, doch Jens Zärtlichkeiten taten ihr gut. Sie spürte seine Liebe und genoss es ihm nah zu sein.
    Langsam nahm Jens sie schließlich hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Dort angekommen setzte er sie vorsichtig ab, küsste sie wieder und begann sie auszuziehen. Sabine tat das gleiche bei ihm, ergriff allerdings mehr die Initiative und zog Jens schließlich mit sich aufs Bett, wo sie wenig später eins wurden.

    Nachdem sie miteinander geschlafen hatten lagen sie noch eine Weile schweigend nebeneinander und sahen sich an.
    Kurz darauf schliefen beide allerdings erschöpft aber glücklich ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 22.08.2007, 08:32


    Am nächsten Morgen lagen Jens und Sabine noch fest aneinander gekuschelt im Bett, als sie durch das Klingeln von einem Handy geweckt wurden. Es war Jens Handy das laut vor sich hin klingelte und darauf wartete endlich gehört zu werden.
    "Dieses verdammte Mistding!" schimpfte Jens, als er bemerkt hatte das es seins war. "Haben wir nicht heute noch frei?" fragte Sabine verschlafen. "Oh ja das haben wir! Und deshalb werde ich auch nicht rangehen!" gab Jens zurück. "Und was wllst du stattdessen tun?" fragte Sabine weiter. "Ich werde mich ganz schnell wieder zu meiner Traumfrau ins Bett legen und..." weiter sprach Jens nicht, sondern legte sich zu Sabine, nahm sie in den Arm und begann sie leidenschaftlich zu küssen.
    Allerdings wurden wie wieder durch Jens Handy gestört.
    "Da ist aber jemand hartnäckig!" maulte Jens. "Jetzt geh schon ran! Wenn es schon wieder klingelt dann ist es bestimmt wichtig!" erwiderte Sabine. Widerwillig kroch Jens aus dem Bett und nahm das Handy aus seiner Hosentasche, die wie alle ihre anderen Sachen wild verstreut auf dem Boden von Sabines Schlafzimmer lagen.
    "Hallo!...Ach du bist es Ralph!...Was gibt denn so wichtiges dass du mich an meinem freien Tag störst?...Ich tu es zwar ungern aber wenn es sein muss dann beenden wir unseren Urlaub eben einen Tag früher!...Ja ist gut, wir lassen uns Zeit! Bis später dann!" sagte Jens und legte auf.
    "Was wollte Ralph denn?" fragte Sabine sofort als Jens wieder zu ihr ins Bett kroch. "Er hat darum gebeten dass wir schon heute wieder zum Dienst kommen. Der neue Pilot ist da und Ralph meint es zählt jeder Tag um ihn einzuarbeiten!" erwiderte Jens. "Das kann doch nicht sein! Ich hab ich so auf den freien Tag mit dir gefreut!" gab Sabine wehmütig zurück. "Ich mich doch auch mein Engel!...Aber Ralph sagt wir brauchen erst nach dem Mittag da zu sein! Wenn ich richtig liege dann haben wir noch ca. 4 Stunden nur für uns!" entgegnete Jens, beugte sich wieder über Sabine und beide küssten sich leidenschaftlich.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 22.08.2007, 08:48


    Den gemeinsamen freie Vormittag verbrachten Jens und Sabine natürlich im Bett. Dabei kuschelten sie und tauschten Zärtlichkeiten aus, so wie sie es in den letzten Tagen auch fast nur getan hatten.

    Doch schnell war es mittag und es war Zeit aufzustehen.
    "Ich würd so gern noch liegenbleiben!" sagte Sabine. "Ich doch auch! Aber ich versprech dir, wir machen heute Abend da weiter wo wir eben aufgehört haben!" erwiderte Jens, drückte Sabine einen Kuss auf die Wange und stand auf. Langsam ging er ins Bad.
    Nun kroch auch Sabine aus dem Bett. "Das hört sich seh gut an!" sagte sie und ging Jens hinterher.
    Der stand mittlerweile unter der Dusche.
    Das Wasser lief schon und so konnte Sabine unbemerkt die Duschtür öffnen und zu Jens unter die Dusche schlüpfen. Er stand mit dem Rücken zu ihr, so dass er sie nicht gleich bemerkte. Erst als er ihren nackten Körper an seinem Rücken spürte drehte er sich um.
    "Was machst du denn hier?" fragte er und spielte den Anungslosen. "Eigentlich wollte ich duschen aber wenn du so fragst..." erwiderte Sabine und küsste Jens leidenschaftlich. Der erwiderte ihren Kuss, stieß sie dann aber sanft von sich. "Schatz, jetzt nicht! Es ist schon spät und die anderen warten bestimmt schon auf uns!" gab Jens zurück. "Das ist kein Grund gleich zu Spießer zu mutieren!" erwiderte Sabine. "Hey das hat nichts mit Spießer zu tun!" entgegnete Jens. "Dann beweis es mir doch!" erwiderte Sabine und sah Jens fordernd an. Das ließ er sich dann doch nicht zweimal sagen, nahm sie in den Arm und gab ihr einen langen Kuss. "Reicht das als Bewis?" fragte er. "Eigentlich...naja...ich weiß nicht!" gab Sabine zurück. "Und wenn ich dir verspreche den Rest heute Abend zu zeigen?" fragte Jens. "Dann reicht es!" erwiderte Sabine zurück.

    Schnell waren sie dann fertig mit duschen.
    Sie verließen das Bad und waren wenig später fertig angezogen.
    "Wollen wir?" fragte Jens. "Von wollen kann ja wohl keine Rede sein, schon eher von müssen!" gab Sabine zurück.
    Daraufhin verließen sie Hand in Hand Sabines Wohnung und gingen nach unten zu ihrem Auto. Beide stiegen ein.

    Eine halbe Stunde später parkte Jens den Wagen dann vor dem Rettungszetrum.
    Sie stiegen aus und schauten über den freien Platz.
    "Die sind gar nicht da!" bemerkte Sabine. "Dann sollten wir schnell reingehen und die freie Zeit genießen, die wir noch haben!" erwiderte Jens und zog Sabine mit sich nach drinnen.
    Im Aufenthaltsraum angekommen machte er die Tür hinter sich zu.
    Schnell ging er auf Sabine zu, die sich erst einmal einen Kaffe kochte. Er stellte sich hinter sie und nahm sie in den Arm. Sabine drehte sich sofort um und sah Jens an. "Ich liebe dich mein Engel!" sagte Jens. "Ich dich doch auch!" gab Sabine zurück und beide versanken in einem langen Kuss.
    Plötzlich hörten sie draußen das bekannte Flap Flap von Anneliese. Beide lösten sich voneinander und gingen zum Fenster. "Irgendwie hab ich das vermisst!" sagte Jens als er nach draußen sah. Dabei hielt er Sabine fest im Arm. "Oh ja, ich auch!" gab Sabine zurück.
    Kaum hatten sie den Satz zu Ende gesprochen, da ging auch schon die Tür auf und Johnny, Jan, Oberstarzt Kettwig und Ralph betraten den Aufenthaltsraum.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 24.08.2007, 10:59


    "Ah, unsere Urlauber sind wieder da!" begrüßte Jan seine Freunde. Freudestrahlend über Sabines und Jens Rückkehr ging er auf die beiden zu und umarmte sie freundschaftlich. "Und? Wie wars?" wollte er gleich wissen. "Wunerschön!" sagten Sabine und Jens im Chor und sahen sich dabei verliebt an. "Na das kann ich mir vorstellen!" warf nun Johnny seinen Kommentar in die Runde. Nun waren auch Oberstarzt Kettwig und Ralph Brandt zu der kleinen Gruppe getreten. "Schön dass ihr wieder da seid!" begrüßte nun auch Ralph die beiden. "Von mir auch willkommen zurück! Jetzt wo sie wieder da sind können der Herr Oberst und ich uns ja wieder verabschieden!" sagte Oberstarzt Kettwig. "Sicher, kein Problem! Ich geh mich schnell umziehen und dann fsind sie erlöst!" erwiderte Sabine. "Naja erlösen müssen sie mich nicht! Mir hat es schon gefallen. Aber es ist doch ganz schön stressig! Ich bewundere sie wie sie das jeden Tag alles schaffen!" gab Kettwig zurück. "Mir macht es Spass und das ist die Hauptsache!" erwiderte Sabine, verließ dann den Aufenthaltsraum und ging sich ihren Overall anziehen.
    Auch Obersarzt Kettwig verließ kurz darauf den Raum. Ralph, Jan, Johnny und Jens blieben zurück.
    "Du Jens, ich müsst da mal dringend mit dir reden!" sagte Ralph schließlich. "Was gibts?" fragte Jens, der allerdings schon ahnte was Ralph von ihm wollte. "Nachher, also genau genommen in einer Stunde, kommt der neue Pilot. Es wäre schön wenn du ihm hier alles zeigen könntest und vielleicht ein mal ne Runde mit ihm fliegst!" sagte Ralph. "Und warum machst du das nicht?" fragte Jens. "Ich hab gleich nen dringenden Termin im Geschwader! Du weißt ja, der Auslandseinatz muss vorbereitet werden! In zwei Wochen ist es soweit und die sind verdammt schnell rum!" gab Ralph zurück. "Erinner mich bloß nicht daran!" erwiderte Jens, denn er mochte noch gar nicht daran denken dass er Deutschland und vor allem sein geliebtes Hamburg bald für ein langes Jahr verlassen musste. "Was ist nun? Zeigst du dem neuen Piloten alles?" fragte Ralph nun wieder. "Ja ja ist schon gut! Ich machs! Dann kann ich mich gleich mal mit der Aufgabe vertraut machen die mich dann bald erwarten wird!" erwiderte Jens, der diese Aufgabe ungern übernahm. Es war einfach nicht sein Ding wildfremden Leuten neue Aufgaben zu eklären und sie irgendwo rumzuführen. Doch er musste sich damit abfinden. In Kabul würde er ein eigenes Kommando bekommen und das würde er führen müssen, egal ob er wollte oder nicht!

    Schon betrat Sabine in einem frischen Overall den Aufenthaltsraum. Sie hatte Jens letzten Satz natürlich noch mitbekommen und wollte gleich wissen worüber sich die Jungs während ihrer kurzen Abwesenheit unterhalten hatten.
    "Was machst du?" fragte sie nachdem sie Jens mit einem Kuss begrüßt hatte. "Dem neuen Piloten alles zeigen und ne Runde mit ihm fliegen!" erwiderte Jens. "Dem neuen Piloten?" fragte Sabine, denn sie verstand nicht ganz. "Ja, meine Vetretung kommt in einer Stunde!" gab Jens zurück. "Heute schon? Aber ich dachte wir fliegen noch ein paar Tage mit dir?" entgegnete sie enttäuscht und Jens sah wie ihr Blick immer trauriger wurde. Er nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich. "Ach Süße mir fällt es doch auch schwer! Wir müssen eben das beste daraus machen!...Wir schaffen das schon, auch wenn ich ne Weile weg muss von hier! Ich liebe dich und daran wird sich nichts ändern, auch wenn wir tausende Kilometer getrennt sind!" erwiderte Jens und gab ihr einen Kuss. "Ich liebe dich auch! Aber es tut so verdammt weh, wenn ich daran denke dass dein Abschied immer näher rückt!" gab Sabine traurig zurück.

    Ralph, der die beiden beobachtete, zerriss es bei dem Anblick fast das Herz. Sonst war ach er ehe kaltherzig und zeigte wenig Gefühl, doch das ging ihm nun doch sehr nahe. Jens war sein Freund und Sabine die Frau, die er mal sehr geliebt hatte und dies auch immernoch tat. Er hätte Jens Auslandsaufenthalt gern verhindert, da er wusste wie schwer den beiden die Trennung fallen würde. Außerdem wusste Ralph genau welche Gefahren der Aufenthalt in Kabul mit sich bringen konnte. Allerdings schwieg er darüber lieber, denn er wollte Sabine damit nicht verletzen. Ihr fiel es so schon schwer genug, denn Ralph merkte immer mehr wie sehr sie Jens liebte und wieviel er ihr bedeutete.
    Wenig später erwachte er allerdings schnell wieder aus seinen Gedanken. "So ich glaub ich muss dann mal wieder!...Jens das Cockpit gehört wiede dir!" sagte Ralph. "Danke Ralph!...Also ich kümmer mich dann um den neuen Piloten und wir beide sehen uns dann in zwei Wochen in Hohn!" erwiderte Jens. "Das machen wir! Solltest du noch irgendwelche Fragen haben dann ruf einfach an!" erwiderte Rlph und verabschiedete sich dann auch sehr schnell von der Crew.
    Jan und Johnny waren sichtlich erleichtert, dass Jens und Sabine wieder da waren und sie nun von Kettwig und Ralph erlöst wurden. "Ihr habt uns gefehlt!" sagte Jan schließlich. "Ihr uns auch!...Und vor allem werdet ihr mir sehr fehlen wenn ich weg bin! Jungs ich vermiss euch jetzt schon!" erwiderte Jens. Diese Worte waren zuviel für Sabine. In ihr keimte die Traurigkeit und die Worte von Jens brachten das Fass nun zum überlaufen. Sie brach in Tränen aus und rannte fluchtartig aus dem Raum, geradewegs nach draußen, wo sie direkt in Madeleines Arme lief. "Hallo! Was ist denn mit dir los?" fragte Madeleine, als sie erkannte wie sehr Sabine weinte. "Hallo!...Ach es ist wegen Jens! Ich komm einfach nicht damit klar dass er in zwei Wochen nach Kabul muss!" erwiderte Sabine. Dabei erstickten die Tränen fast ihre Worte. Madeleine hatte sie dennoch verstanden und nahm sie erstmal in den Arm. "Hey er liebt dich! Und du wirst sehen er ist ganz schnell wieder da!" versuchte Madeleine ihre Freundin zu trösten. "Ich werd ihn so schrecklich vermissen!...Madeleine ich will nicht dass er geht!" erwiderte Sabine.
    Genau in dem Moment trat Jens aus dem RZ und erblickte sofort Madeleine die die noch immer weinende Sabine im Arm hielt. Er ging auf die beiden Frauen zu. Sabine, die Jens natürlich sofort in ihrer Nähe spürte und auch sein After Shave roch, löste sich aus Madeleines Armen und sah ihn an. "Ich glaub ich geh dann mal zu Jan!" sagte Madeleine, denn sie spürte dass Jens und Sabine allein sein mussten und mal einen Moment für sich und zum reden brauchten.
    Jens trat Sabine gegenüber und nahm sie schweigend in den Arm.
    "Süße mach es mir doch bitte nicht so schwer!" sagte er nach einer Weile. Sabine löste sich von ihm. "Ach Jens, das will ich ja auch nicht! Es fällt mir nur so verdammt schwer!" gab Sabine zurück. "Glaubst du denn mir fällt es leicht?" fragte er leise. "Nein, auch dir fällt es verdammt schwer! Das weiß ich und das spür ich!...Es ist nur, ich meine bald ist auch Weihnachten und Silvester und das würd ich ungern ohne dich verbringen!" erwiderte Sabine. "Schatz ich werd versuchen hier zu sein! Das versprech ich dir! Es sind ja noch ein paar Wochen!...Ich will nämlich Weihnachten und Silvester auch nicht ohne meine Traumfrau feiern!" gab Jens zurück und schaffte es Sabine ein kleines Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.
    Langsam hatte sich Sabine wieder beruhigt. Sie hatte sich mit Jens auf die Bank gesetzt und beide hingen ihren Gedanken nach. Sie hatten allerdings beschlossen nicht mehr über Jens Abschied zu sprechen. Er würde schließlich schnell genug kommen und sie wollten die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen.
    Plötzlich wurden sie allerdings durch Jan und Johnny gestört. Sie hatten es drinnen nicht mehr ausgehalten und nachdem Madeleine gegangen wr wollten sie gleich wissen ob es Sabine wieder besser ging.
    "Alles wieder ok?" fragte Jan, als er sich neben Sabine hockte. "Ja geht schon wieder!" erwiderte sie. "Hey ich wieß dass es schwer wird! Aber du hast doch uns, ich meine Johnny und mich! Wir werden schon auf dich aufpassen!" entgegnete Jan. "Das will ich auch hoffen!" mischte sich nun Jens ein. Endlich konnten die vier wieder mal kurz, aber entspannt lachen, wenngleich ihnen auch nicht danach zumute war. Sie wollten allerings die Zeit nicht mit trüben Gedanken verschwenden. Jens würde wiederkommen, das wussten alle. Es war nur ein Abschied auf Zeit!

    Die vier saßen noch eine Weile draußen auf der Bank und genossen die warmen Sonnenstrahlen.
    Da landete pötzlich direkt neben Anneliese ein zweiter Hubschrauber der Bundeswehr. Hinten steig ein junger Mann aus und lief auf die Gruppe zu.
    "Hallo! Ich bin Hauptmann Eric Sommer. Ich soll hier Pilotenvertretung machen!" grüßte er freundlich als er die kleine Gruppe erreicht hatte. "Hallo! Freut mich sie kennenzulernen Hauptmann Sommer! Ich bin Major Jens Blank!" sagte Jens, erhob sich von der Bank und reichte Eric zur Begrüßung die Hand. "Dann bin ich also ihre Vertretung?" fragte Eic vorsichtig, denn er wusste nicht wie er sich Jens gegenüber verhalten sollte. "Da das sind sie! Und da können sie verdammt stolz drauf sein! Das Team hier ist nämlich das beste was es gibt!" erwiderte Jens. "Ja das hab ich schon gehört!" gab Eric zurück. "Na dann will ich sie mal bekannt machen! Frau Oberstabsarzt Sabine Petersen unsere Notärztin, Obefeldwebel Johnny von Storckow unser Rettungsassistent und Stabsfeldwebel Jan Wollcke unser Bordmechaniker und somit ihr Copilot!" stellte Jens seine Kollegen vor. Diese grüßten mit einem kurzen "Hallo!" was Eric auch erwiderte. Jan, Johnny und Sabine beobachteten den neuen jungen Kollegen etwas reserviert, denn sie waren sich nicht sicher ob sie mit ihm klarkommen würden. Zu sehrwaren sie auf Jens fixiert und zu sehr war das Team mit ihm verwachsen. Jens allerdings hatte sofort ein gutes Gefühl und deshalb ging er auch sehr offen auf Eric zu. Allerdings bemerkte er, dass es dem neuen Kollegen wohl doch sehr schwer fiel sich an das neue Team zu gewöhnen. Er hatte offenbar gedcht er würde offener und freudiger empfangen werden, stattdessen wr sein Empfang eher kühl gewesen. Jens der das natürlich sofort erkannte versuchte ihm die Angst zu nehmen. "Sie werden schon klarkommen! Am Anfang wird es etwas schwer und ungewohnt sein, aber das ist ja auch nicht ungewöhnlich. Wir fliegen schon mehrere Jahre zusammen und da ist es nicht so leicht sich auf nen neuen Kollegen einzustellen! Aber sie werden sehen in ein paar Tagen sieht die Welt schon ganz anders aus! Mir ging es damals genau so!" sagte Jens und lächelte Eric aufmunternd an. "Oh ja daran kann ich mich noch sehr genau erinnern" warf nun Jan in die Runde. "Fang nicht davon an! Ich warne dich!" erwiderte Jens mit einem lächeln in Jans Richtung. "Ist ja schon gut! Aber irgendwann werd ich Eric die Story schon erzählen!" gab er zurück. Langsam schien das Eis zu brechen und die fünf machten alle einen Schritt aufeinander zu. Sie mussten Eric akzeptieren auch wenn es ihnen allen sehr schwer fiel. Er würde Jens vertreten und damit mussten sie klarkommen. Und sie als eingespieltes Team würden das auch schaffen, da waren wie sich sicher!

    Noch eine Weile standen die fünf zusammen und Eric stellte sich ihnen allen kurz vor. Es dauerte nicht lange und da waren sie auch schon beim DU angekommen. Die Crew merkte dass Eric kein schlechter war und nahmen ihn freundlich ins Team auf, auch wenn das nun endlich den Abschied von Jens bedeutete.

    "Ich glaub ich sollte dir nun langsam mal alles zeigen!" sagte Jens schließlich und Eric nickte. Zusammen verließen sie, nachdem sich Jens mit einem langen Kuss von Sabine verabschiedet hatte, die kleine Gruppe und starteten ihre Führung durchs Rettungszentrum.
    Anfangen wollte Jens natürlich beim Helicopter, seiner geliebten Anneliese!



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 24.08.2007, 15:42


    Zusammen mit Eric ging Jens über den großen freien Platz vor dem Rettungszentrum.
    "Kann ich dich mal was fragen?" sagte Eric. "Nur zu! was willst du wissen?" gab Jens zurück. "Du und Sabine, seid ihr zusammen?" erwiderte Eric. "Ja das sind wir! Und wir sind sehr sehr glücklich! Sie ist meine Traumfrau und ich liebe sie über alles!" erwiderte Jens. "Meinen Glückwunsch! Aber geht das denn hier im Kommando?" entgegnete Eric. "Anfangs hatte ich schon ein komisches Gefühl, aber dann hat mir der Herr Oberst quasi sein ok gegeben. Er war auch mal mit Sabine zusammen und obwohl er sonst keine Paare auf einer Maschine wünscht hat er ein Auge zugedrückt! Außerdem gibt es auch keine Probleme bei uns. Wir sind professionell genug um privates von beruflichem zu trennen!" antwortete Jens.
    Schon waren sie am Helicopter angekommen.
    "Ja das ist also Anneliese!" sagte Jens. "Anneliese?" fragte Eric. "Ja unsere Dicke hier trägt den Namen Anneliese und ist mein ganzer Stolz! Uns verbindet echt ne lange dicke Freundschaft!" gab Jens zurück. "Sie fliegen wohl sehr gerne?" fragte Eric. "Das Fliegen ist mein Leben! Ich kann mir nicht vorstellen je etwas anderes zu machen!" gab Jens zurück. "Ja das kenne ich! Ich bin auch mit Leib und Seele Pilot und ich freue mich sehr hier fliegen zu können, auch wenn es nur für ein Jahr sein wird!" erwiderte Eric.
    Jens zeigte ihm schnell den Hubschrauber und versprach dass er nach Dienstschluss eine Runde mit ihm fliegen würde.
    "Ich darf nachher echt mit ihnen zusammen fliegen?" fragte Eric. "Ja das dürfen sie! ich will ja schlielich sehen was sie so alles können! Und dann muss ich ja auch sichergehen dass ich meine Sabine in gute Hände gebe!" entgegnete Jens. "Keine Sorge! Ich fliege sicher und ihre Zukünftige ist bei mir in den besten Händen!" erwiderte Eric. "Das will ich auch hoffen! Passen sie mir bloß gut auf sie auf!" entgegnete Jens.

    Wenig später verließen die beiden den Heli wieder und gingen rein ins RZ. Dort zeigte Jens Eric den Aufenthaltsraum, die Umkleide, das Arztzimmer und natürlich den Einsatzraum.
    "Wow das ist alles ziemlich beeindruckend!" sagte Eric schließlich. "Ja das ist es! Und es wird für das nächste Jahr dein Reich sein!" erwiderte Jens. "Sag mal kann ich eigentlich hier im RZ schlafen?" fragte Eric. "Ja das ist kein Problem! Ich habe bisher hier gewohnt, aber das Zimmer wird ja jetzt frei. Du kannst es also haben!" erwiderte Jens. Eric war glücklich. Nun war auch das Problem gelöst.

    Nach ihrer kleinen Führung gingen Jens und Eric in den Aufenthaltsraum, wo Sabine, Jan und Johnny schon auf sie warteten.
    "Na fertig?" fragte Sabine, stand von ihrem Stuhl auf und ging auf Jens zu. "Ja fertig!" erwiderte Jens und nahm Sabine in den Arm. "Und ich hab dich wahnsinnig vermisst!" fügte er hinzu und gab ihr einen langen Kuss. Sabine löste sich allerdings schnell von ihm. "Nicht vor dem neuen Kollegen!" sagte sie. "Keine Angst Eric weiß bescheid! ich hab ihm erzählt dass wir zusammen sind!" gab Jens zurück. "Dann ist ja gut!" erwiderte Sabine und küsste Jens wieder.
    "Du Sabine, da ist noch was!" sagte Jens schließlich. "Was denn?" fragte sie. "Ich habe Eric mein Zimmer angeboten und da wollte ich dich fragen ob ich vielleicht...also ob wir nicht...Sabine wollen wi nicht zusammenziehen?" fragte Jens. Sabine strahlte ihn an und fiel ihm um den Hals. "Oh Jens das ist wunderbar! Ich würde gern mit dir zusammenziehen!...Jens ich freu mich so! Ich liebe dich!" erwiderte Sabine und küsste Jens leidenschaftlich.
    Allerdings wurden sie durch den Alarm unsanft unterbrochen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 24.08.2007, 17:38


    Die vier rannten zu Heli und Eric, der neue Pilot, blieb allein mit Homann im Rettungszentrum zurück. Die beiden kamen allerdings schnell in ein Gespräch und Homann hatte Eric natürlich einiges zu berichten und zu erzählen.

    Unterdessen landete die Crew den Helicopter im Volksdorfer Wald. Sabine und Johnny sprangen aus dem Heli und kümmerten sich um die schwangere Frau, die bei ihrem Waldspaziergang gestürzt war. Der Einsatz gestaltete sich allerdings etwas problematisch, denn bei der jungen Frau hatten die Wehen eingesetzt und sie wurden von Minute zu Minute stärker.
    "Jens wir brauchen unsere Trage! Aber beeilt euch!" rief ihnen Sabine zu. Wenig später kamen Jan und Jens mit der Trage zurück und betteten die junge Frau zusammen mit Johnny darauf. Danach brachten sie die Trage zum Heli.
    Die Cew sprang rein und Johnny meldete die Patientin in der AK Altona an. Sabine kümmerte sich unterdessen um die junge Fau, die zusehends nervöser wurde und sich Sorgen um ihr Baby machte. Jens bekam das alles natürlich mit und drehte sich kurz um. "Alles ok?" fragte er. Sabine sah zu ihm. "Ja alles ok! Aber ich fürchte du musst heute mal ein bißchen schneller fliegen sonst steht Anneliese bald in ner Geburtsurkunde!" erwiderte Sabine und lächelte Sabine an. Dieser wusste natürlich sofort was Sabine meinte, drehte sich um und startete den Heli.
    Wenig später waren sie auch schon in der Luft.
    Die Wehen wurden allerdings bei der jungen Frau immer stärker. "Jens wie lange noch?" fragte Sabine. "Noch ein paar Minuten!" gab Jens zurück. "Ich glaub das schaffen wir nicht mehr! Kannst du bitte runtergehen?" fragte sie. "Da vorne kommt ne Wiese, da können wir landen!" erwiderte Jens und landete den Helicopter wenig später auf einer großen freien Wiese.
    Zusammen mit Jan stieg er aus. Beide gingen nach hinten zum Heli. "Können wir was tun?" fragte Jens. Sabine sah ihn an. "Danke aber wir schaffen das schon!" entgegnete Sabine und lächelte Jens an. Er beschloss allerdings mit Jan ein paar Schritte zu gehen.
    Kaum hatten sie sich ein paar Schritte vom Heli entfernt hörten sie auch schon das Schreiben des kleinen Babys, dem Sabine und Johnny soeben auf die Welt geholfen hatten. Jan und Jens kehrten um und liefen zum Hubschrauber zurück.
    Am Heli angekommen sah Jens wie Sabine den kleinen Jungen im Arm hielt. Ihre Augen strahlten, das konnte er genau sehen. Sofort bemerkte Sabine Jens natürlich, sah zu ihm und lächelte ihn an. Dann wandte sie sich an die junge Frau und legte ihr ihren kleinen Sohn in den Arm. Sabine und Johnny stiegen erstmal aus. Sie wollten Mutter und Kind ein paar Minuten für sich gönnen. Der jungen Frau ging es gut und da konnten sie sich das erlauben.
    Kaum waren sie ausgestiegen kam Jens auf Sabine zu. "Das hast du toll gemacht! Ich bin wahnsinnig stolz auf dich!" sagte er. "Danke!...Weißt du das ist ein wunderbares Gefühl wenn man so ein kleines Leben auf die Welt holen kann!" erwiderte Sabine und lächelte ihn an. Er sah ihr tief in die Augen und konnte genau ihre Gedanken lesen. "Du hättest auch gern Kinder, stimmts?" fragte er. Sabine nickte. "Ja aber nur mit dir!" erwiderte Sabine und strahlte ihn an. "Ich versprech dir wir werden wundervolle Kinder haben!" gab Jens zurück, nahm Sabine in den Arm und küsste sie leidenschaftlich.
    Rasch lösten sie sich dann aber voneinander und brachten Mutter und Kind ins Krankenhaus.

    Dann flog die Crew zurück ins RZ.

    Der Rest des Tages verlief dann weitesgehend ruhig.
    Nach Dienstschluss flog Jens noch mit Eric eine Runde wie er es versprochen hatte und war begeistert von den Flugkünsten des jungen Mannes.
    Kaum waren sie wieder gelandet stiegen beide aus.
    "Kompliment! Du fliegst ausgezeichnet!" sagte Jens. "Danke! Aber du bist noch um vieles besser!" gab Eric zurück. "Ich mach das ja auch schon ein bißchen länger! Aber in ein paar Jahren kommst du auch dahin!" entgegente Jens.
    Zusammen liefen die beiden Männer zum Eingang wo Sabine schon auf Jens wartete. "Hallo Schatz!" begrüßte sie ihren Mann und gab hm einen langen Kuss. "Hallo mein Engel!" erwiderte Jens. "Und bist du zufrieden?" fragte sie. "Ja Eric fliegt ausgezeichnet! Du kannst ihm vertrauen! Er wird dich sicher fliegen bis ich wieder da bin!" entgegnete Jens. "Na dann bin ich ja beruhigt!...Können wir denn jetzt nach Hause?" entgegnete Sabine. "Also von mir aus schon! Wir sind fertig! Aber warum hast du es denn auf einmal so eilig?" fragte Jens. "Du Jens wegen vorhin, also ich wollte da noch was mit dir besprechen!" sagte Sabine. Jens sah sie an und wusste sofort worauf sie hinauswollte. Und er hatte recht! Sabines Gedanken kreisten um das Baby und um die eigenen Kinder die sie sich zusammen mit Jens wünschte und die auch er offenbar mit ihr wollte!
    Schnell ging er sich umziehen, verabschiedete sich von Eric und fuhr wenig später zusammen mit Sabine zu ihrer und nun auch seiner Wohnung.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 25.08.2007, 08:41


    Kaum bei Sabine angekommen gingen beide gleich hoch.
    Sabine öffnete die Wohnungstür und beide traten ein. Jens stellte schnell seine Tasche ins Schlafzimmer. Er hatte in seinem alten Zimmer im RZ noch schnell seine restlichen Sachen zusammengepackt und nun hatte er alles hier bei Sabine. Seine Möbel hatte er alle im Rettungszentrum gelassen. Hier brauchte er sie nicht denn Sabines Wohnung war ja komplett eingerichtet.
    Kaum hatte er die Tasche abgestllt spürte er auch schon Sabine hinter sich. Er drehte sich zu ihr um. "Nun wohnen wir also zusammen!" sagte er. "Ja das tun wir und ich finds jetzt schon wunderschön!" erwiderte Sabine. "Aber ich bin doch gerade erst ein paar Minuten richtig hier!" gab Jens zurück. "Trotzdem ist es ein sehr schönes Gefühl zu wissen dass du jetzt für immer hier sein wirst!" entgegnete Sabine. "Ich freu mich auch dass wir jetzt endlich richtig zusammenwohnen! Und jetzt komm her, ich hab dich nämlich schon richtig vermisst!" erwiderte Jens und zog Sabine zu sich in seine starken Arme.
    Eine Weile hielt er sie schweigend im Arm. Beide genossen die Nähe zu einnander.
    Dann löste sich Jens von Sabine.
    "Sag mal wolltest du nicht mit mir reden?" fragte Jens. Sabine sah ihn an. "Ja das wollte ich!" gab sie zurück. "Na dann lass uns ins Wohnzimmer gehen und dann sagst du mir was du auf dem Herzen hast!" erwiderte Jens, nahm sie hoch und trug sie ins Wohnzimmer.
    Auf dem Sofa setzte er sie ab, setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Sabine kuschelte sich eng an ihn.
    "Du Jens also es ist wegen heute Nachmittag!" begann Sabine zu erzählen. "Was war denn heute Nachmittag?" fragte Jens, obwohl er genu wusste was Sabine meinte. "Der Einsatz, ich meine die Geburt von dem kleinen Jungen heute bei uns im Heli." erwiderte Sabine. "Ja und, was ist damit?" fragte Jens weiter. "Weißt du was ich sagen will ist, dass es ein wunderschönes Gefühl ist so ein kleines Wesen im Arm zu halten. Es ist wie ein kleines Wunder!" sagte Sabine. "Ja das ist es! Und du sahst richtig glücklich aus mit dem Kleinen auf dem Arm!" erwiderte Jens. Sabine sah ihn verlegen an. "Ehrlich gesagt war ich das auch!...Du Jens was ich eigentlich sagen will ist, dass ich mir vorstellen könnte mit dir irgenwann auch Kinder zu haben!" sagte sie schließlich und zauberte Jens damit ein Lächln ins Gesicht. "Ich kann mir auch sehr gut vorstellen mit dir Kinder zu haben. Bleibt nur noch die Frage zu klären wieviele?" erwiderte Jens. "Also ich würde sagen zwei!" entgegnete Sabine. "Zwei find ich auch gut! Aber ich wär auch nicht böse wenn es drei wären!" sagte Jens und lächelte Sabine verliebt an. Sie erwiderte seinen Blick und lächelte ebenfalls. Jens wollte also auch Kinder mit ihr. Sie war froh und glücklich. Jens war der Mann den sie über alles liebte, mit dem sie alt werden und eine Familie haben wollte. Sabines Herz machte Luftsprünge! Auch Jens war glücklich. Er hatte schon immer gewusst dass sabine seine Frau fürs Leben war und nun bestätigte es sich von Tag zu Tag immer mehr!

    Eine Weile saßen sie noch schweigend nebeneinander und sahen sich nur an. Dann brach Jens das Schweigen. "Worauf warten wir dann eigentlich noch? Wir lieben uns! Ich könnte mir keinen besseren Zeitpunkt vorstellen um Kinder zu haben!" sagte er. "Aber du musst doch bald weg und..." erwiderte Sabine, doch Jens unterbrach sie. Er legte ihr sanft den Zeigefinger auf die Lippen und zwang sie zum Schweigen. "Schschsch, daran darfst du jetzt gar nicht denken!" sagte Jens, zog Sabine zu sich und wenig später verschmolzen ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Dieser wurde nach und nach immer leidenschaftlicher und Sabines Verlangen nach Jens Nähe wurde immer größer. Schließlich begann sie ihm das Hemd aufzuknöpfen und zog es ihm kurz darauf aus. Auch Jens begann Sabine auszuziehen, nahm sie aber dann schnell hoch undtrug sie in seinen starrken Armen ins Schlafzimmer. Dort ließ er sie langsam aufs Bett sinken. Sabine zog ihn sofort zu sich nach unten und beide begannen wieder sich leidenschaftlich zu küssen. Ihre Zärtlichkeiten wurden immer inniger und leidenschaftlicher. "Ich liebe dich!" hauchte Jens Sabine leise ins Ohr. "Ich dich auch!" gab Sabine zurück.
    Wenig später schliefen sie miteinander.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 25.08.2007, 10:59


    Einige Zeit später lagen beide erschöpft, aber zufrieden und überglücklich nebeneinander.
    Jens hielt Sabine ganz fest im Arm und sie kuschelte sich an ihn. Bald würden sie sich für lange Zeit nicht mehr so nahe sein können. Immer wenn Sabine daran dachte zeriss es ihr fast das Herz. Am liebsten wäe sie zusammen mit Jens nach Afghanistan gegangen, doch das ging nicht und das wusste auch Sabine.
    Auch Jens dachte an die Zeit in der er Sabine nicht sehen und so nah bei sich haben würde. Auch ihm brach es fast das Herz. Doch ihre Liebe war stark genug, um die Trennung auf Zeit auszuhalten. Außerdem nahm er sich fest vor alles zu versuchen um nur ein paar Wochen oder vielleicht ein paar Monate bleiben zu müssen.
    Ganz in Gedanken versunken drückte er Sabine immer fester an sich. Imernoch lagen sich beide schweigend im Arm, doch dann brach Jens die Stille und riss Sabine aus ihren Gedanken. Sanft schob er sie von sich weg und strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. Dann gab er ihr einen langen Kuss. Sabine erwiderte seinen Kuss und sah Jens dann verliebt an. "Du Schatz es war wunderschön!" sagte sie leise. "Das fand ich auch! Aber weißt du, ich bekomm nun langsam doch Hunger! Vater werden ist doch ganz schön anstrengend!" gab Jens zurück. Sabine musste lachen. "Du bist so ein Spinner!" erwiderte sie und strich ihm dabei zärtlich über die Wange. Doch Jens nahm ihre Hand und hielt sie fest in seiner. "Aber der Spinner liebt dich!" sagte er leise. "Das weiß ich! Ich liebe ihn nämlich auch! Und deshalb kann ich nicht riskieren dass er mir hier im Bett verhungert! Ich werd uns was schönes kochen!" gab Sabine zurück. "Das klingt gut!" erwiderte Jens.
    Kaum hatte er den Satz zu Ende stand Sabine auf, zog sich Jens T-Shirt über und ging in die Küche. Jens hielt es allerdings nicht lange ohne Sabine aus. Er stand ebenfalls auf und ging ihr hinterher.

    In der Küche angekommen sah er wie Sabine einen großen Topf mit Wasser auf den Herd gestellt hatte und gerade die Spaghetti aus dem Schrank nahm. "Ach Spaghetti a la Sabine Petersen?" fragte Jens. "Ja heute mal nicht a la Jens Blank!" gab sie zurück und lächelte ihn an. Beide mussten herzhaft lachen, denn es gab bei ihnen meistens Spaghetti wenn sie es eilig hatten.

    Ein paar Minuten später waren die Nudeln fertig und Sabine füllte jedem einen Teller.
    Jens war bereits im Wohnzimmer und saß am Tisch. Während Sabine das Essen fertig gemacht hatte war er natürlich nicht untätig. Er hatte eine Kerze auf den Tisch gestellt und eine Flasche Wein aufgemacht. Außerdem lief im Hintergrund lief "If paradise...". Seit Jans Einweihungsparty und Jens Liebeserklärung war das das Lieblingslied der beiden und immer wenn sie einen romantischen Abend zusammen verbrachten legte Jens die CD mit dem Song auf.
    Sabine betrat das Wohnzimmer und stellte die Teller auf den Tisch. Dann setzte sie sich gegenüber von Jens und sah ihn an. "Das werd ich vermissen!" sagte sie leise. "Ich auch! Aber ich versprech dir Weihnachten und Silvester bin ich bei dir und da machen wir uns ein paar schöne Tage!" erwiderte Jens und lächelte Sabine an. Sie erwiderte sein Lächeln und konnte in seinen Augen lesen wie sehr er sie liebte und wie ernts er es meinte. Sabine war glücklich einen so tollen Mann wie Jens gefunden zu haben.

    Nachdem sie aufgegessen und ihren Wein getrunken hatten wurden beide allerdings ziemlich schnell müde.
    Sie saßen immernoch gemeinsam am Tisch und sahen sich an als sich Sabine plötlzich ein Gähnen nicht verkneifen konnte. "Da ist aber jemand müde!" bemerkte Jens. "Ja das bin ich! Aber Mama werden ist auch ganz schön anstrengend!" entgegnete Sabine und wieder mussten beide lachen. "Dann sollten wir aber schleunigst was dagegen tun!" sagte Jens, stand auf und ging auf Sabine zu. Sanft zog er sie an beiden Händen von ihrem Stuhl hoch, nahm sie in den Arm und ging mit ihr ins Schlafzimmer.
    Kaum lagen beide aneinander gekuschelt im Bett waren sie auch sehr schnell eingeschlafen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 26.08.2007, 08:50


    2 Wochen später:

    Nun war er angebrochen, Jens vorerst letzter Tag im Rettungszentrum.
    Als er morgens zusammen mit Sabine im Arm den Aufenthaltsraum betrat waren Jan, Johnny und Eric schon da.
    "Guten Morgen!" sagte Jens und Sabine im Chor als sie sich zu den anderen setzten. "Morgen!" gaben die Jungs leise zurück, dabei spürte Jens die traurigen Blicke von Jan und Johnny. "Jetzt hört aber auf! Ihr werdet sehen ihr habt mich schneller wieder als euch lieb ist!" sagte Jens, denn er hatte sich innerlich endlich damit abgefunden, dass er nun für ein Jahr weg musste. "Ach komm, komisch ist das schon! Du warst jahrelang unser Pilot, wir sind gute Freunde und ein Superteam und nun verlässt du uns! Sag bloß nicht dass es dir leicht fällt!" erwiderte Jan. "Das hab ich nicht gesagt! Klar fällt mir der Abschied nicht leicht! Aber ich komm ja wieder!" entgegnete Jens. "Hey wie wärs denn heute Abend mit ner kleinen Abschiedsparty?" warf nun Johnny in die Runde. Alle sahen ihn an. "Jungs, seid mir bitte nicht böse, aber das halte ich für keine gute Idee!" antwortete Jens. "Aber warum denn nicht? Du brauchst dich auch um nichts zu kümmern!" erwiderte Johnny. "Ich hasse lange Abschiede und wir sehen uns doch morgen früh noch in Hohn, bevor ich abfliege! Und außerdem wollte ich meinen letzten Abend in Deutschland gern mit Sabine verbringen!" sagte Jens und sah dabei Sabine verliebt an, die ihn glücklich anlächelte. "Na wenn du meinst! War ja auch nur so ne Idee!" erwiderte Johnny, wenig erfreut. Er und Jan hatten sich schon vorher ausgemacht dass sie für Jens eine kleine Abschiedsparty schmießne wollten, doch sie konnten auch verstehen dass er lieber mit Sabine allein sein wollte.

    Plötzlich wurden sie durch den Alarm gestört.
    Jan, Eric, Johnny und Sabine sprangen auf und rannten zum Heli. Jens blieb allein im Aufenthaltsraum zurück, ging zum Fenster und sah der Crew zu wie sie in den Heli sprang und kurz darauf abhob.
    Kaum waren die vier weg ging Jens in den Einsatzraum und packte ein paar persönliche Sachen zusammen, die er in Afghanistan brauchen würde. Natürlich packte er auch das Foto von Sabine mit ein, dass er seitdem sie zusammen waren auf seinem Schreibtisch platziert hatte. Schnell war er allerdings fertig. Er beschloss noch eine kleine Runde durchs Rettungszentrum zu spazieren und sich von allem zu verabschieden.
    Wehmütig lief er den langen Flur entlang und hing seinen Gedanken nach. Ich werd das hier alles schrecklich vermissen, dachte er sich und ging nach draußen.
    Dort setzte er sich auf die Bank und wartete auf die anderen, die auch wenig später von ihrem Einsatz zurückkamen.
    Sabine, die Jens natürlich gleich erblickt hatte, ging auf ihn zu und setzte sich neben ihn. "Hallo mein Schatz!" sagte sie. "Hallo mein Engel!" entgegnete Jens und gab ihr einen langen Kuss. "Du siehst traurig aus!" bemerkte sie nach einer Weile. "Naja einerlei ist mir das ganze nicht, das kannst du mir glauben!" gab Jens zurück. "Das weiß ich doch!...Komm lass uns zu den anderen reingehen!" sagte Sabine schließlich. Jens nickte und stand auf. Er fasste Sabine bei den Händen und zog sie zu sich nach oben. Hand in Hand gingen beide rein.

    Der Rest des Tages verlief sehr ruhig und die Zeit bis zum Dienstschluss war an diesem Tag auch rasend schnell vergangen.
    Vor dem Rettungszentrum standen die fünf dann noch alle zusammen. "Also dann bis morgen!" sagte Johnny und umarmte Jens. Auch Jan kam zu seinem Freund und nahm ihn in den Arm. "Bis morgen dann!...Und nun macht euch mal nen schönen Abend!" sagte er und klopfte Jens freundschaftlich und aufmunternd auf die Schulter. "Danke Jungs! Und seid morgen pünktlich!" gab Jens zurück.
    Dann machten sich Jan und Johnny auf den Weg nach Hause. Auch Eric ging wieder ein ins RZ.
    Sabine und Jens waren nun allein.
    "Wollen wir los?" fragte Sabine schließlich. Jens sah sie an. "Moment noch!" erwiderte er, gab ihr einen Kuss und ging dann auf Anneliese zu. Er stellte sich genau vor die Nase des Helis und streichelte sanft darüber. "Machs gute Dicke und pass gut auf meine Sabine und die Jungs auf! Und vor allem vergiss mich nicht!...Ach Anneliese, ich werd dich schrecklich vermissen!" sagte Jens. Dann wandte er sich um und ging zurück zu Sabine die das ganze vom Gehweg aus beobachtet hatte.
    "So jetzt können wir!" sagte Jens, als er wieder bei Sabine angekommen war.
    Zusammen stiegen sie in Jens Auto und fuhren nach Hause.
    Dort angekommen gingen sie schnell nach oben. Jens nahm sich seine Reisetasche, die er schon am Abend zuvor gepackt hatte und verließ zusammen mit Sabine die Wohnung wieder.
    Unten angekommen stiegen beide wieder ins Auto und machten sich auf den Weg nach Hohn.

    Eine Stunde später waren sie angekommen und Jens parkte den Wagen vor dem Haus, in dem er immernch seine Wohnung besaß.
    Gemeinsam stiegen sie aus und gingen nach oben.
    Jens schloss die Wohnungstür auf und betrat mit Sabine die Wohnung.
    Drinnen angekommen schloss er die Tür hinter sich, stellte die Tasche ab und nahm Sabine in den Arm.
    "Und was machen wir jetzt?" fragte Sabine. "Ich würde sagen wir machen uns unseren letzten gemeinsamen Abend so kuschlig und romantisch wie möglich!" erwiderte Jens und gab ihr einen langen Kuss. "Das klingt gut!" entgegnete Sabine und erwiderte Jens Kuss, der nach und nach leidenschaftlicher und intensiver wurde.
    Plötzlich wurden sie allerding durch das Klingeln an der Tür gestört.
    "Erwartest du noch jemanden?" fragte Sabine. "Ja den Chinamann!" erwiderte Jens und stupste Sabine sanft über die Nase. Dann ging er zur Tür, öffnete sie und nahm rasch das Essen entgegen, dass e bereist von Hamburg aus bestellt hatte.
    Jens brachte alles ins Wohnzimmer.
    Nachdem er den Tisch gedeckt und die Kerzen angezündet hatte holte er Sabine.
    "Wow das sieht ja toll aus!" sagte Sabine und setzte sich zu Jens.
    Beide ließen sich das leckere Essen schmecken.
    Kaum waren sie allerdings fertig stand Sabine auf und ging zu Jens. Sie setzte sich auf seinen Schoß.
    "Und was ist mit dem Nachtisch?" fragte Sabine und sah Jens erwsrtungsvoll an. Er hatte natürlich sofort verstanden.
    "Nicht hier!" sagte er.
    Dann stand er auf, nahm Sabine hoch und trug sie in sein Schlafzimmer. Dort setzte er Sabine ab und beide begannen sich leidenschaftlich zu küssen. Die Zärtlichkeiten wurden innger und intensiver und beide spürten die Liebe die sie füreinander empfanden.
    Wenig später lagen beide nackt auf Jens Bett. Immernoch tauschten sie innige Küsse und zärtliche Streicheleinheiten. Dann legte sich Jens uf Sabine und beide wurden eins. Beide genossen die Nähe des jeweils anderen und sie liebten sich leidenschaftlich, denn beide wussten dass sie sich für eine lange Zeit nicht so nah sein konnten.

    Weit nach Mitternacht schliefen beide dann glücklich und zufrieden in den Armen des anderen ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.08.2007, 17:09


    Am nächsten Morgen war Jens vor Sabine wach. Leise stand er auf, denn er hatte beschlossne Sabine noch einmal das Frühstück ans Bett zu bringen ehe er abflog.
    Schnell lief er zum Bäcker und holte frische Brötchen. Zurück in seiner Wohnung richtete Jens ein Tablett her. In die Mitte stellte er eine rote Rose, die er such noch besorgt hatte. Dann ging er zu Sabine.
    Leise öffnete er die Schlafzimmertür. Sabine schlief immernoch tief und fest.
    Jens ging zum Bett und stellte das Tablett ab. Anschließend setzte er sich auf die Bettkante und sah Sabine ein paar Minuten an. Sie sieht so wudnerschön aus und ich werd sie so schrecklich vermissen, dachte er. Dann strich er ihr sanft über die Wange. Kaum spürte Sabine Jens hand schlug sie auch schon die Augen auf. "Guten Morgen mein Engel!" sagte Jens. "Guten Morgen mein Scahtz! Wie spät ist es?" entgegnete Sabine. "Früh genug. Wir haben noch viel Zeit und da dachte ich wir könnten doch eigentlich zusammen frühstücken." erwiderte Jens. "Das ist eine wunderbare Idee! Komm schnell ins Bett sonst wird der Kaffee kalt!" gab Sabine zurück, die längst den frischen Kaffe gerochen hatte. Das ließ sich Jens nicht zweimal sagen und huschte wieder zu Sabine unter die Bettdecke. "Das werd ich vermissen!" sagte Sabine als se sich an Jens kuschelte und herzhaft in ihr Brötchen biss. "Brötchen kannst du doch jeden Tag haben!" erwiderte Jens. Sabine sah ihn an. "Spinner! Ich mein doch dich und unser gemeinsames Frühstück!" entgegnete Sabine. Beide mussten lachen.
    Kaum hatten sie aufgegessen da war es auch schon Zeit zum Aufstehen.
    "Schade ich hätte gerne noch mit dir ein bißchen gekuschelt!" sagte Sabine. "Das hätte ich auch gern! Aber Süße wir müssen wirklich sonst komm ich zu spät!" erwiderte Jens, gab Sabine einen Kuss und stand dann auf. Auch Sabine sprang eilig aus dem Bett. "Dann will ich wenigstens mit dir duschen!" sagte sie und ging Jens hinterher ins Bad.

    Nach dem Duschen zogen sie sich schnell an.
    Jens wählte gleich seinen Overall, denn er hatte keine Zeit mehr sich am Flughafen noch umzuziehen. Auch Sabine nahm ihren Overall. Eigentlich wäre sie viel lieber in Jeans gegangen doch das kam bei einem solch offiziellen Anlass nicht gut an.
    Dann verließen sie zusammen die Wohnung und gingen nach unten zu Jens Auto.
    Beid stiegen ein und fuhren zum Militärflughafen wo Jens in einer Stunde abfliegen musste.

    Dort angekommen parkte Jens den Wagen und stieg zusammen mit Sabine aus.
    Ralph wartete schon auf die beiden.
    "Guten Morgen!" grüßte er schon von weitem als er die beiden erblickte. "Morgen!" gab Jens zurück und auch Sabine antwortete eher zurückhaltend. "Na schon aufgeregt?" fragte Ralph. "Es geht, wenn man bedenkt dass ch viel lieber hierbleiben würde!" erwiderte Jens und sah Sabine an. "Ich kann dich verstehen, glaub mir!" erwiderte Ralph.
    Mittlerweile hatten sich auch Jan und Johnny eingefunden. Auch Tatjana und Madeleine waren mitgekommen um sich von Jens zu verabschieden.
    Sabine hatte die vier als erste bemerkt und stieß Jens leicht in die Seite. "Schau mal!" sagte sie und Jens drehte sich um. "Hallo guten Morgen!" grüßte er. "Guten Morgen!" gabe die vier im Chor zurück und kamen auf Jens und Sabine zu.
    "Jetzt wird es also ernst!" sagte Jan. "Hör bloß auf! Mir wäre es lieber ich wäre schon wieder zurück!" erwiderte Jens. "Mir auch!" gab Jan zurück, denn es schmerzte ihm sehr dass sein Freund jetzt weg musste.

    Mittlerweile stand auch Jens die Transall, die er nach Kabul fliegen sollte, bereit. Sonst flog er immer nur Hubschrauber, doch auch mit diesem Flugzeug kannte er sich bestens aus. Schließlich hatte er einmal gelernt auch eine solche Maschine zu fliegen. Da kam auch schonsein Copilot auf ihn zu. "Guten Morgen Herr Major! Ich wäre dann soweit!" sagte er. "Guten Morgen! Ich komme gleich!" gab Jens zurück. Auch die anderen Kameraden die mit Jens gehen würden waren bereits startklar.
    Nun war er also da, der Moment vor dem sich Jens seit Tagen gefürchtet hatte. Er musste sich für ein Jar von seinen Freunden und seiner über alles geliebten Sabine verabschieden.
    Zuerst verabschiedete er sich allerdings von Johnny, Tatjana und Madeleine. Die drei wünschten ihm alles Gute und umarmten ihn zum Abschied. Dann ging er zu Jan. Sein Freund nahm ihn in den Arm. "Machs gut und pass auf dich auf!" sagte er. "Das werd ich! Und du pass mir bitte gut auf Sabine auf wenn ich weg bin!" erwiderte Jens. Anschließend verabschiedete er sich von Ralph. "Jens alles Gute! Und ich werd sehen was ich machen kann!" sagte er. "Danke Ralph!" gab Jens zurück.
    Dann ging er zu Sabine. Er nahm sie in den Arm und drückte sie ganz fest an sich. Auch Sabine drückte Jens ganz fest. "Pass auf dich auf!" sagte sie leise. "Das mach ich! Und pass du bitte auch dich auf!" gab Jens zurück. Dann löste sie sich aus seiner Umarmung und sah Jens an. Er erwiderte ihren Blick und sah ihr tief in die Augen. "Ich liebe dich mein Engel! Ich werde dich immer lieben! Bitte vergiss das nicht, egal was passiert!" sagte Jens. "Bitte sag sowas nicht! Ich will nicht dass dir was passiert! Ich liebe dich doch auch!" erwiderte Sabine. Dann zog Jens Sabine an sich und sie gaben sich einen langen leidenschaftlichen Kuss.
    "Herr Major, wir müssen!" rief Jens Copilot und riss die beiden aus ihrer Umarmung. Jens drehte sich zu ihm um. "Bin gleich da!" sagte er und drehte sich wieder zu Sabine. "Schatz ich muss los! Aber Weihnachten bin ich wieder bei dir! Versprochen!" sagte er, nahm sie nocheinmal in den Arm und ging dann zu seiner Maschine. Sabine sah ihm traurig nach.
    Auf halber Strecke allerdings drehte Jens sich noch einmal um und kam zurück zu Sabine.
    Er nahm sie in den Arm. "Mein Engel ich liebe dich!" sagte er leise. "Ich liebe dich auch!" erwiderte Sabine und gab Jens einen langen letzten Kuss. Dann stieß sie ihn sanft von sich. "Du musst los!" sagte sie leise und Jens nickte nur. Doch bevor er ging griff er in die Tasche von seinem Overall. Er reichte Sabine eine kleine Schachtel. "Damit du jeden Tag an mich denkst!...Aber erst zu Hause aufmachen!" sagte Jens. Auch Sabine griff in ihre Tasche. Sie reichte Jens einen kleinen Bären in Fliegeroverall. In den Pfoten hielt er ein kleines Bild von Sabine. "Damit auch du jeden Tag an mich denkst!" sagte sie. "Ich werd auch so Tag und Nacht an dich denken! Und vor allem werd ich dich schrecklich vermissen!...Ich ruf dich gleich an wenn ich gelandet bin!" sagte Jens. Dann nahm er Sabine ein letztes Mal in den Arm und gab ihr einen Kuss.
    Kurz darauf löste er sich von ihr und ging auf direktem Weg zum Flugzeug. Während er das kurze Stück ging stiegen ihm die Tränen in die Augen. Er wollte sich gerne nocheinmal zu Sabine umdrehen doch er tat es nicht, denn er wollte nicht dass sie seine Tränen sah.
    Auch Sabine traten die Tränen in die Augen.
    Madeleine hatte natürlich sofort bemerkt dass es ihrer Freundin nicht gut ging. Sanft stiéß sie Jan in die Seite. Er verstand sofort und ging zu Sabine. Als sie ihn neben sich spürte drehte sie sich zu ihm. Jan nahm sie in den Arm. Sabine lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie fing bitterlich an zu weinen.
    Jens, der gerade in seine Maschine stieg, schaute sich nun doch nocheinmal um. Er sah die weinende Sabine in Jans Armen liegen. Der Anblick brach ihm fast das Herz. Doch sein Freund signalisierte ihm mit erhobenem Daumen, dass alles gut werden und er sich um Sabine kümmern würde.
    Dann stieg Jens in die Transall und startete die Triebwerke.
    Kurz darauf hob er zusammen mit seinem Copiloten ab.
    Jan, Johnny, Tatjana und Madelien sahen ihm nach, wie er am Himmel über Hohn davonflog. Nur Sabine konnte nicht aufschauen. Es tat ihr zu weh dass sie sich jetzt von Jens trennen musste. Und sie hoffte dass er schnell zurückkommen und wieder bei ihr sein konnte.

    Minuten vergingen und die Geräusche der Transall verhallten in der Ferne.
    Sabine lag immernoch in Jans Armen.
    Langsam beruhigte sie sich allerdings wieder und löste sich aus Jans Armen.
    Sie sah ihn mit verweinten Augen an.
    "Gehts wieder?" fragte Jan und Sabine nickte. "Jan es tut nur so verdammt weh!" sagte sie. "Ich weiß! Aber er kommt ja bald wieder!" sagte Jan, drückte sie nochmal fest an sich und strich ihr übers Haar. Sabine wusste dass Jan recht hatte, doch auch das konnte ihr im Moment nicht viel helfen. Sie würde Jens schrecklich vermissen und genau genommen fehlte er ihr jetzt schon.
    "Und nun lass uns nach Hause fahren!" sagte er nach einer Weile. Sabine sah ihn an. "Du hast recht!" sagte sie.
    Die fünf verabschiedeten sich von Ralph und fuhren dann zurück nach Hamburg ins Rettungzentrum. Jan und Madeleine ließen Sabine allerdings nicht allein fahren sondern nahmen sie in ihrem Auto mit. Sabine war zu fertig und aufgewühlt um alleine Auto zu fahren.

    Eine Stunde später waren sie in Hamburg angekommen.
    Jan parkte den Wagen vor dem RZ und stieg zusammen mit Sabine aus. Er verabschiedete sich von Madeleine und ging dann Sabine rein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.08.2007, 18:53


    Im Aufenthaltsraum wartete bereits Eric auf die Rückkehr seiner Kollegen.
    "Hallo!" grüßte er als Sabine und Jan den Raum betraten. "Hallo!" gab Jan zurück. Sabine sah Eric nur kurz an, sagte aber nichts. Auch er sah sie an und sah dass sie immernoch Tränen in den Augen hatte.
    "Willst du auch nen Kaffee?" fragte Jan, der sich gerade eine Tasse einschenkte. "Ja den kann ich jetzt echt gut gebrauchen!" erwiderte Sabine und setzte sich zu Eric an den Tisch. Kurz darauf setzte sich auch Jan zu ihnen und reichte Sabine die Tasse. Sabine trank einen Schluck, behielt dann die Tasse aber in ihrer Hand. Sie wärmte sich ihre Hände daran, denn die waren kalt. Ihr Blick ging ins Leere und sie versank sofort in Gedanken. Sie dachte an Jens, wo er jetzt schon sein würde und ob es ihm gut ging. Eric sah sie an und merkte dass ihr der Abschied von Jens sehr nahe ging. "Tut weh, oder?" fragte er und riss damit Sabine aus ihren Gedanken. Sie sah ihn an und nickte. "Ja das tut es!" sagte sie. "Hey, aber er ist doch nicht aus der Welt!" entgegnete Eric. Doch Sabine war nicht nach Small Talk zumute. "Was weißt du denn schon!" fuhr sie Eric an. Dann stand sie auf, verließ den Raum und ging in ihr Arztzimmer.

    "Ich wollte doch nur nett sein!" sagte Eric, der mit Jan im Aufenthaltsraum zurückgeblieben war. "Das weiß ich! Aber sei Sabine bitte nicht böse! Es fällt ihr echt nicht leicht, weil sie und Jens so sehr aneinander hängen!" gab Jan zurück. "Es tut mir leid! Ich glaub ich werd mich gleich mal bei ihr entschuldigen!" erwiderte Eric und wollte gerade aufstehen. Doch Jan hielt ihn zurück. "Nicht jetzt! Sabine braucht erstmal ein bißchen Zeit für sich!" sagte er. Eric verstand und setzte sich wieder.
    Nun war auch Johnny wieder da.
    "Hallo!" sagte er und setzte sich zu Jan und Eric. "Wie gehts Sabine?" fragte er. "Nicht so gut! Sie ist im Arztzimmer!" erwiderte Jan. "Meinst du ich soll mal mit ihr reden?" fragte Johnny weiter. "Das ist glaub ich nicht so ne gute Idee! Wir sollten ihr Zeit lassen!" gab Jan zurück. "Du hast recht! Lassen wir sie ein bißchen in Ruhe!" sagte Johnny.
    Die drei Jungs blieben im Aufenthaltsraum sitzen und genossen ihren Kaffee. Der Tag heute verlief sehr ruhig. Sie waren noch zu keinem Einsatz gerufen worden, was allen nicht ungelegen kam.

    Mittlerweile war es weit nach Mittag und die Uhr zeigte 14 Uhr.
    Die Jungs saßen immenoch im Aufenthaltsraum.
    Sabine saß noch im Arztzimmer und sah auf Jens Bild. Doch langsam erwachte sie wieder aus ihren Gedanken. Als sie auf die Uhr sah erschrak sie. Sie saß schon 3 geschlagene Stunden allein hier im Arztzimmer. Sie wischte sich die Tränen, die sie immernoch in den Augen hatte, weg und stand auf. Schnell ordnete sie sich und ihre Gedanken und ging dann über den Flur in den Aufenthaltsraum.
    Die Jungs saßen immernoch zusammen.
    "Hallo!" sagte sie als sie den Raum betrat. "Hallo! Gehts dir besser?" fragte Jan. "Ja es geht! Es tut zwar immernoch weh, aber es ist schon besser!" erwiderte Sabine und setzte sich zu ihnen. "Sabine, wegen vorhin, ich wollte mich bei dir entschuldigen!" sagte Eric als sie Platz genommen hatte. "Wenn sich hier einer entschuldigen muss dann bin ich das!" gab Sabine zurück. "Nein, ich hätte merken müssen dass es dir nicht gut geht und du deine Ruhe brauchst!" erwiderte Eric. "Komm lass es uns einfach vergessen! Wir haben beide überreagiert! Wie wärs jetzt mal langsam mit Mittagessen?" sagte Sabine. "Da sag ich nicht nein!" erwiderte Jan. Auch Johnny und Eric waren einverstanden. "Na dann ab in die Kantine. Ich geb einen aus!" sagte Sabine.

    Also machten sich die vier auf den Weg in die Kantine.
    Kaum hatten sie sich allerdings gesetzt und angefangen zu essen ertönte der Alarm.
    "Na super! Den ganzen Tag passiert nichts und wenn wir gerade essen dann gehts los!" maulte Jan.
    Die vier ließen ihre Teller stehen und sprinteten zum Heli.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Älterer Mann, beim Joggen zusammengebrochen!" sagte Johnny und reichte die Depesche nach vorn. "Es geht zu den Alsterwiesen!" sagte Johnny und reichte die Depesche nach vorn.

    Eine Stunde später landeten sie wieder vor dem RZ. Es hatte sich wieder mal um einen Routineeinsatz gehandelt.
    Die vier stiegen aus und gingen rein. Kaum hatten sie das RZ betreten da klingelte auch schon Sabines Handy. Sie zog es aus ihrem Overall und erblickte Jens Nummer. Sofort begann sie zu strahlen.
    "Hallo Schatz!" sagte sie als sie abgenommen hatte. "Hallo mein Engel! Ich wollt dir sagen dass ich gut angekommen bin!" erwiderte Jens. "Das freut mich und vor allem freu ich mich deine Stimme zu hören!" entgegnete Sabine. "Ach ja und ich wollt idir sagen dass ich dich schrecklich vermisse!" sagte Jens. "Ich vermiss dich auch!" erwiderte Sabine. Doch da hörte sie auch schon, wie jemand im Hintergrund nach Jens rief. "Du Schatz ich muss leider schon wieder Schluss machen! Wir haben ziemlich viel zu tun! Aber heute Abend wenn ich in meinem Zimmer bin telefonieren wir wieder!" entgegnete Jens. "Schatz, pass bitte auf dich auf! Ich liebe dich!" sagte Sabine. "Ich liebe dich auch mein Engel! Bis heute Abend dann!" erwiderte Jens, hauchte ihr einen Kuss durch Telefon und musste dann aber schon wieder auflegen.
    Sabine steckte ihr Handy wieder weg und ging zu den Jungs in den Aufenthaltsraum.
    Jan und Johnny bemerkten sofort das Lächeln in Sabines Gesicht.
    "Na Nachricht von deinem Liebsten?" fragte Jan. "Ja, Jens hat gerade angerufen. Er ist gut angekommen hat aber ziemlich viel Stress!" erwiderte Sabine. Schlagartig hatte sich ihre Laune verbessert und sie konnte wieder lächeln.

    Der Rest des Tages verlief dann sehr ruhig und die Zeit bis zum Feierabend verging sehr schnell.

    Jan und Johnny fuhren nach Hause.
    Auch Sabine fuhr in ihre Wohnung.
    Sie schloss die Wohnungstür auf und trat ein. Kaum war sie allerdings in ihrer Wohnung kam die Traurigkeit wieder. Alles hier erinnerte sie an Jens, denn überall lagen noch seine Sachen und alles roch nach ihm. Sie setzte sich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Kurz zappte sie sich durch die Programme, schaltete aber schnell wieder aus da sie sich nicht konzentrieren konnte.
    Eine Weile saß sie noch gedankenversunken auf dem Sofa dann beschloss sie schlafen zu gehen. Mittlerweile war es nach 23 Uhr. Sabine hatte bis jetzt auf Jens Anruf gewartet, doch vergebens. Er hat sicher viel zu tun, dachte sich Sabine und ging ins Schlafzimmer. Sie zog sich Jens T-Shirt über und legte sich ins Bett.
    Kaum hatte sie sich allerdings in ihre Decke gekuschelt da meldete sich ihr Handy.
    Sabine sah Jens Nummer und nahm schnell ab. "Hallo mein Schatz!" sagte sie. "Hallo meine Süße! Entschuldige dass ich so spät anrufe aber ich hatte bis jetzt zu tun!" erwiderte Jens. "Das macht doch nichts! Hauptsache du rufst überhaupt an!...Ich freu mich deine Stimme zu hören! Wie geht es dir?" fragte Sabine. "Eigentlich ganz gut, wenn ich dich nicht so schrecklich vermissen würde!" gab Jens zurück. "Ich vermiss dich auch und muss immer an dich denken!" erwiderte Sabine.
    Die beiden telefonierten über eine Stunde miteinander. Jens war zwar erst kurz weg doch sie hatten sich schon wieder eine Menge zu erzählen. Doch dann wurde Sabine langsam müde und auch Jens konnte sich das Gähnen nicht verkneifen. "Dann wünsch ich meinem Engel mal eine gute Nacht!" sagte Jens. "Die wünsch ich dir auch! Schlaf gut!" erwiderte Sabine. "Ich liebe dich mein Engel!" sagte Jens. "Ich dich auch!...Bis morgen dann mein Schatz!" erwiderte Sabine. "Ja bis morgen! Ich ruf dich gleich früh an!" gab Jens zurück, hauchte Sabine einen Kuss durchs Telefon den sie erwiderte und legte dann auf.

    Noch eine Weile lag sie wach, doch dann schlief sie ein.

    Auch Jens lag in Kabul in seinem Bett und war in Gedanken versunken. Er dachte an Sabine und was sie wohl machen würde. Doch irgendwann schlief auch er über seinen Gedanken ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 28.08.2007, 08:35


    In der Nacht wurde Sabine allerdings wach. Ein schrecklicher Traum hatte sie gequält. Sie hatte geträumt Jens wäre mit dem Hubschrauber abgestürzt. Schweißgebadet saß sie in ihrem Bett, merkte aber schnell dass es wirklich nur ein Traum war.
    Kaum hatte sie sich wieder gefangen erinnerte sie sich an das kleine Päckchen von Jens, das er ihr kurz vor seinem Abflug gegeben hatte. Sie stand auf, nahm ihr Jacke und zog die kleine Schachtel heraus. Vorsichtig öffnete sie ihr kleines Geschenk. Im Inneren erblickte sie eine Kette mit einem halben Herz, auf dem der Name Jens eingraviert war. Sabine nahm die Kette heraus und bemerkte nun den Brief im unteren Teil des Kästchens. Sie zog den Umschlag heraus und laß die Zeilen, die Jens ihr geschrieben hatte. "Für meinen blonden Engel, damit er mich nie vergisst! Den anderen Teil, der den Namen Sabine trägt, werde ich immer bei mir tragen! Ich liebe dich! Dein Jens" stand in dem Brief. Sabine freute sich und ihr Herz machte Luftsprünge.
    Im Überschwang nahm sie ihr Handy und wählte Jens Nummer. Doch nach einem kurzen Blick auf die Uhr legte sie es wieder weg. Es war 3 Uhr und um diese Zeit konnte sie Jens unmöglich aufwecken. Er brauchte seinen Schlaf denn er hatte momentan wirklich keinen einfachen Job, wie er ihr in seinem Telefonat bestätigt hatte.
    So legte Sabine ihr Handy wieder zur Seite und kuschelte sich wieder in ihr Bett. Schnell war sie auch wieder eingschlafen.

    Jens war unterdessen auch wieder wach. Er dachte an Sabine und fragte sich ob sie sein Geschenk wohl schon aufgemacht hatte. In seiner Hand hielt er den kleinen Bären von Sabine und drückte ihn an sich. Die erste Nacht ohne Sabine war schrecklich und auch die Schüsse und das laute Knallen, das draußen überall zu hören war, beunruhigte ihn. Er fühlte sich nicht wohl in seiner neuen Umgebung. Gern hätte er mit Sabine darüber gesprochen, doch er beschloss es nicht zu tun. Er wollte sie nicht beunruhigen. Das Jahr würde schon irgendwie vergehen. Und außerdem waren es nur noch 10 Wochen bis Weihnachten, dann würde er seine Sabine für ein paar Tage wiedersehen.
    Nach und nach überkam aber auch Jens die Müdigkeit und er schlief wieder ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 28.08.2007, 08:50


    4 Wochen später

    Jan war bereits da und saß im Aufenthaltsraum als Sabine diesen betrat. "Guten Morgen!" grüßte sie gutgelaunt. Nun war Jens schon vier Wochen weg. Immenoch vermisste sie ihn doch mittlerweile hatten sie sich mit der Situation arrangiert. Sie telefonierten täglich zweimal und schrieben sich auch jeden Tag. Sabine war froh und glücklich.
    Jan schien an diesem Morgen allerdings nicht so gut gelaunt zu sein, denn er gab nur ein leises "Morgen!" zurück. Sabine bemerkte schnell dass ihr Freund Probleme hatte. Sie nahm sich einen Kaffee und setzte sich zu ihm. "Willst du reden?" fragte sie. Jan sah sie an. "Ach Sabine, es ist alles so schwer in letzter Zeit. Madeleine, Richie, der Job und das Haus. Mir wächst das einfach alles über den Kopf!" sagte Jan. "Hast du Stress mit Madeleine?" fragte Sabine. Jan schüttelte den Kopf. "Nein mit Madeleine ist alles in Ordnung nur die Bank macht Ärger!" gab Jan zurück. "Könnt ihr den Kredit nicht weiter abbezahlen?" fragte sie weiter. "Doch schon das ist kein Problem. Ich brauch nur nen neuen Kredit, denn das Dach muss unbedingt gemacht werden! Wir haben jetzt Mitte November und es wird bald richtig kalt werden!" entgegnete Jan. "Und wo liegt das Problem?" bohrte Sabine weiter. "Die Banken geben uns einfach keinen neuen Kredit! Ich weiß einfach nicht was ich machen soll!" erwiderte Jan. Sabine überlegte kurz. "Wieviel braucht ihr denn?" fragte sie nach einer Weile. "Naja, also nach meinen Berechnungen müssten 5000€ eigentlich reichen!" entgegnete Jan. "Ich werd euch helfen!" sagte Sabine schließlich fest etschlossen. "Du? Aber woher willst du denn das Geld nehmen?" fragte Jan. "Ich hab nen Bausparvertrag und er kommt in den nächsten Tagen zur Auszahlung. Wenn ihr wollte leih ich euch das Geld. Ich brauch es jetzt eh nicht!" sagte Sabine. "Das würdest du echt tun?" fragte Jan, der das gar nicht glauben wollte. "Ja das würde ich! Ihr seid doch meine Freunde!...Und keine Angst, ich will das Geld nicht überstürzt zurück. Ich spekulier nicht mit Aktien!" erwiderte Sabine in Anspielung auf Johnny. Dabei bemerkte sie nicht wie dieser den Raum betrat.

    Natürlich hatte er den Rest des Gespräches mitbekommen. Er sagte aber nichts dazu sondern grüßte nur mit einem kurzen "Guten Morgen!" denn auch Johnny hatte momentan Probleme.

    Sabine und Jan schreckten auf und sahen Johnny an. Dabei fiel Sabines Blick sofort auf das blaue Auge und die Platzwunde die Johnnys Gesicht zierte. Sabine stand auf und ging zu ihm. "Was ist denn mit dir passiert?" fragte sie. "Ist nicht so schlimm wie es aussieht! Ich hab mich nur gestoßen!" erwiderte Johnny, dessen Handy plötzlich klingelte. "Hallo!" meldete er sich, verließ aber schnell den AR damit seine Kollegen nichts mitbekamen. Offensichtlich war es kein angenehmes Gespräch und Sabine und Jan waren sich sofort einig dass Johnny Probleme hatte. Sie wollten ihrem Freund helfen, das war sicher.
    Doch wie darüber konnten sie jetzt nicht nachdenken, denn Eric betrat den Raum. Er gehörte mittlerweile fest zum Team und hatte sich gut integreiert doch mit ihrem Problemen wollten sie ihn nicht betrauen.

    "Guten Morgen!" grüßte der junge Pilot und nahm sich einen Kaffee. "Guten Morgen! Na gut geschlafen?" gab Sabine zurück. "Geht so!" gab Eric zurück, denn auch ihn schien etwas sehr zu beschäftigen. "Was ist denn los? Können wi dir helfen? Willst du reden?" fragte Sabine, denn sie ahnte nicht dass Erics Schlaflosigkeit mit ihr zusammenhing. Eric hatte sich in die hübsche Notärztin verliebt, doch das konnte er ihr unmöglich sagen. Also gab er Sabine keine Antwort auf ihre Frage. Stattdessen stand er auf und ging nach draußen. "Ich bin am Heli und mach den Check!" sagte Eric als er den Aufenthaltsraum verließ. Sabine und Jan sahen ihm verwundert nach.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 29.08.2007, 08:37


    "Ich glaub ich geh dann auch mal nach draußen!" sagte Jan. "Ja mach das! Und ich red mal mit Johnny. Der scheint mächtige Probleme zu haben!" erwiderte Sabine. "Sieht so aus!...Und ich werd mir mal Eric vorknöpfen!" gab Jan zurück, verließ dann den Aufentshaltsraum und ging nach draußen.

    Eric saß im Cockpit und checkte die Instrumente, als Jan zu ihm kam. Er stieg ein und setzte sich auf seinen Platz. Eric hatte ihn bemerkt, doch er sah nicht von seinen Unterlagen auf. "Und alles klar?" fragte Jan schließlich. "Ja die Maschine ist ok! Ich werd dann mal reingehen und Johnny sagen dass er uns einmleden kann!" erwiderte Eric und wollte gerade aussteigen. Doch Ja hielt ihn zurück.
    Ja du hast recht, die Maschine ist ok! Aber mit dir stimmt was nicht! Raus mit der Sprache. Was ist los? Wir sind ein Team und da hilft man sich untereinander wenn man Probleme hat!" entgegnete Jan. Nun sah Eric zu ihm. "Naja also...ich habe...ich bin...verdammt ich weiß nicht wie ich das sagen soll!" erwiderte Eric. "Hat es was mit dem Job zu tun? Fühlst du dich nicht wohl bei uns?" fragte Jan. "Doch doch, mit dem Job ist alles ok und ich fühl mich sehr wohl bei euch!" gab Eric zurück. "Was ist es dann?" bohrte Jan weiter. "Ich hab mich in Sabine verliebt!" sagte Eric schließlich. "Du hast was?" fragte Jan denn er glaubte sich verhört zu haben. "Jan ich hab das echt nicht gewollt. Es ist einfach so passiert. Das musst du mir glauben!" erwiderte Eric. "Aber du hast doch nicht vor es ihr zu sagen?" gab Jan zurück. "Eigentlich...ich weiß es nicht!" erwiderte Eric. "Mensch Junge mach dich nicht unglücklich! Sabine ist mit Jens zusammen und die beiden lieben sich! Das mit Sabine und dir das wird nichts!" erwiderte Jan. "Du hast ja recht! Aber was soll ich denn machen?" fragte Eric und sah Jan hilflos an. "Ich wieß dass das nicht einfach wird, aber es gibt nur eine Möglichkeit! Du musst dir Sabine so schnell wie möglich aus dem Kopf schlagen!" sagte Jan. "Das sagst du so einfach! Ich kann sie nicht so schnell vergessen!" gab Eric zurück. "Das wirst du aber müssen!...So und jetzt lass uns reingehen! Sabine und Johnny warten bestimmt schon!" erwiderte Jan.

    Die beiden Jungs stiegen aus dem Heli und gingen nebeneinander her ins RZ.
    Als sie den Aufenthaltsraum betraten sahen sie wie sich Sabine mit Johny unterhielt. Sie beschlossen die beiden allein zu lassen und verzogen sich deshalb in den Einsatzraum.

    Im Aufenthaltsraum hatte Johnny Sabine unterdessen von seine Problemen berichtet. Er hatte einen Kredit aufgenommen um seine Schulden tilgen zu können, die ihm durch sein unvorsichtiges Spekulieren mit seinen Aktien über den Kopf gewachsen waren. Den Kredit hatte er allerdings nicht bei der Bank aufgenommen sondern ihn sich illegal besorgt. Und jetzt wollte sein Kreditgeber schnellstmöglich das Geld zurück.
    "Und gestern Abend solltest du zahlen?" fragte Sabine. Johnny nickte. "Ja, aber ich konnte nicht! Verdammt Sabine woher soll ich denn so mir nichts dir nichts 10.000€ nehmen?" erwiderte Johnny. "Mensch Johnny, erst bringst du Jan in eine verzwickte Lage, die ihm fast sein Haus kostet und jetzt sitzt du bis zum Hals in der Tinte!" entgegnete Sabine. "Ich weiß, aber ich wollte das doch alles nicht!" gab Johnny zurück. "Das weiß ich! Aber wir sollten überlegen wie du da schleunigst weider rauskommst! Die werden ihr Geld wollen und glaub mir, das nächste Mal wird es nicht bei nem blauen Auge bleiben!" sagte Sabine. Johnny sah sie hilflos an. "Kannst du mir denn nicht helfen?" fragte er schließlich. "Du Johnny, 10.000€ das ist ne ganze Stange Geld und soviel hab ich im Moment auch nicht! Außerdem hab ich Jan versprochen zu helfen. Der braucht 5000€ für sein Dach!" erwiderte Sabine. "Wie Jan hat auch Geldprobleme?" fragte Johnny. "Ja die hat er! Dem gehts also genau wie dir, nur dass du tiefer in der Tinte sitzt!" entgegnete Sabine. Sie wollte ihm gerne helfen, doch wusste im Moment absolut nicht wie.
    Eine Weile herrschte Stille.
    Die wurde allerdings durch den Alarm unterbrochen.
    Sabine und Johnny sprangen auf und rannten zum Heli.
    "Wir reden nachher im Arztzimmer weiter! Und mach dir keine Sorgen, uns fällt schon was ein!" rief Sabine Johnny zu.
    Schon waren sie am Heli angekommen und sprangen hinein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 30.08.2007, 07:59


    "Was haben wir?" fragte Sabine, als sie im Heli saß und ihren Helm aufgesetzt hatte. "Kind nach Sturz, nicht ansprechbar!...Es geht nach Wilhelmsburg!" sagte Johnny und reichte die Depesche nach vorn.
    Schnell hatten die vier ihr Ziel erreicht und auch das verletzte Kind versorgt.
    Sie brachten das kleine Mädchen in die Kinderklinik und flogen dann zurück zum Rettungszentrum.

    Dort landete Eric den Hubschrauber. Sabine und Johnny sprangen schnell raus.
    "Wir sind im Arztzimmer wenn ihr uns sucht! Wir haben was wichtiges zu besprechen!" rief sie Jan zu, der noch mit Eric im Cockpit sitzen blieb und den Landungscheck durchführte. "Was gibt es denn was wir nicht wissen dürfen?" fragte Jan. "Erklären wir dir alles später!" erwiderte Sabine und ging dann mit Johnny rein.
    Schnell machten sie noch einen Abstecher in den Aufenthaltsraum, nahmen sich jeder einen Kaffee und betraten kurz darauf Sabines Arztzimmer.
    Sabine setzte sich hinter ihren Schreibtisch. Johnny nahm sich einen Stuhl, stellte ihn neben Sabine und setzte sich nun auch.
    "Johnny ich hab nachgedacht! Es gibt nur eine Möglichkeit wie du da schnell wieder rauskommst!" sagte Sabine. "Und die wäre?" fragte Johnny. "Ganz einfach, du musst die Typen anzeigen!" erwiderte Sabine. "Sabine, das geht nicht! Ich kann sie nicht anzeigen! Die sind jetzt schon verrückt! Was meinst du wie die reagieren wenn ich ihnen die Polizei auf den Hals schicke?" entgegnete Johnny. "Begeistert werden sie nicht sein! Aber was willst du sonst machen?" sagte Sabine. "Ach mensch, ich weiß es doch auch nicht! Wenn ich das Geld hätte dann würd ich schnellstens zahlen. Dann wäre ich sie los! Aber so, verdammt Sabine ich weiß echt nicht was ich machen soll! Anzeigen will ich sie abe nicht, das steht fest! So bekomme ich nur noch mehr Ärger mit den Typen!" erwiderte Johnny. "Auf jeden Fall sollten wir Ruhe bewahren! Das kriegen wir schon alles hin!" sagte Sabine. "Meinst du?" fragte Johnny. "Ja das mein ich! Weißt du mir kommt da grad noch ne Idee! Ich werd nachher mal Ralph anrufen! Vielleicht kannst du über das Geschwader nen zinslosen Kredit bekommen! Was meinst du?" entgegnete Sabine. "Das wäre super! Und du würdest ihn wirklich für mich anrufen, nach allem was zwischen euch passiert ist?" fragte Johnny. "Ja ich ruf ihn an! Das bin ich dir schuldig, wir sind doch schließlich Freunde und Freunde helfen sich untereinander!" erwiderte Sabine. Johnny war froh und erleichtert, dass ihm Sabine helfen wollte. Allein würde er aus dieser Situation nicht rauskommen, das wusste er genau.
    "Du Sabine, ich will aber nicht dass Jan und Eric davon erfahren!" sagte Johnny nach einer Weile. "Ist schon gut ich werd nichts sagen! Eric hat momentan anscheinend auch andere Probleme!" erwiderte Sabine. "Ach ja? Was ist denn mit ihm?" fragte Johnny. "Keine Ahnung, aber ich werds rausfinden!...Ich geh mal nach draußen zu den Jungs!" sagte Sabine. "Warte ich komm mit!" erwiderte Johnny.
    Also machten sich beide schnellen Fußes auf den Weg nach draußen zum Heli.

    Dort saßen Jan und Eric immernoch im Cockpit.
    Den Check hatten sie fertig und nun unterhielten sie sich über Erics Problem.
    "Du spielst nicht wirklich immernoch mit dem Gedanken es ihr zu sagen?" fragte Jan. "Ach Jan, ich weiß nicht was ich machen soll! Ich weiß dass Sabine zu Jens gehört und dass sie ihn liebt! Aber habe mich nun halt auch in sie verliebt! An meinen Gefühlen für Sabine kann ich echt nichts ändern!" erwiderte Eric.
    Genau in dem Moment kamen Johnny und Sabine am Heli an.
    Natürlich hatten sie Erics Worte genau gehört.
    "Was sagst du da?" fragte Sabine. Sie stand direkt neben Eric. Dieser drehte sich erschrocken um. "Sabine, was...was machst du denn hier?" fragte er. "Ich wollte dich fragen was du für Probleme hast! Aber das brauch ich nun wohl nicht mehr!" gab sie zurück. "Sabine bitte, ich kann nichts dafür. Es ist einfach so passiert! Ich wollte mich nicht in dich verlieben!" erwiderte Eric. Sabine atmete tief durch. Warum muss sich eigentlich jeder Kerl gleich in mich verlieben, fragte sie sich. Kurz versank sie in Gedanken, hatte sich allerdings wieder gefangen.
    Sie sah erst zu Eric und dann zu Jan. Dann drehte sie sich um und ging wortlos ins Rettungszentrum. Das was sie da eben gehört hatte war einfach zuviel gewesen für sie und sie wusste nicht was sie jetzt tun sollte. Vor allem wusste sie nicht, wie sich nun Eric gegenüber verhalten sollte.
    Im Aufenthaltsraum setzte sie sich aufs Sofa.
    Völlig in Gedanken versunken merkte sie gar nicht, dass Jan ihr gefolgt war.
    Er setzte sich neben Sabine.
    "Sabine?" fragte er leise. Erschrocken drehte sie sich zu ihm um. "Jan was machst du denn hier?" fragte sie. "Ich wollte mit dir reden,...wegen Eric!" gab Jan zurück. "Ich glaub das einfach nicht! Wie konnte das denn passieren? Ich mein wie kann er sich denn einfach so in mich verlieben? Ich hab doch gar nichts besonderes gemacht!" erwiderte Sabine. "Was besonderes gemacht hast du nicht! Aber du bist schon ne tolle Frau!" entgegnete Jan. "Ach komm hör auf! Mir ist jetzt nicht nach Spass zumute! Wie soll ich denn jetzt mit ihm umgehen?" fragte Sabine. "Na ganz normal würde ich sagen! Irgendwann wird er merken dass du seine Gefühle nicht erwiderst und dann wird er dich vergessen! Glaub mir!" erwiderte Jan. "Das kann ich nicht! Ich kann nicht so tun als wenn nichts gewesen wäre! Ich muss mit ihm reden und zwar jetzt gleich!...Ich bin draußen beim Heli!" gab Sabine zurück und verließ den Aufenthaltsraum.

    Kaum war sie am Heli angekommen stellte sie sich direkt neben Eric. Johnny bemerkte natürlich sofort dass seine Kollegin ungestört mit dem jungen Piloten reden wollte und verzog sich nach drinnen.
    "Eric, ich glaub wir müssen reden!" sagte Sabine. Eric sah sie an. "Ja das glaube ich auch!...Sabine ich liebe dich!" erwiderte er. Sabine musste schlucken. Es stimmte also wirklich. Eric hatte sich in sie verliebt.
    "Du Eric, das geht nicht! Wir beide, das wird nie was werden! Ich gehöre zu Jens und ich liebe ihn! Es ist also das beste wenn du mich schnellstmöglich wieder aus deinen Gedanken streichst!" gab Sabine zurück. "Aber das kann ich nicht!" erwiderte Eric. "Eric das wirst du aber müssen!...Ich liebe dich nicht! Und daran wird sich nie etwas ändern! Ich weiß, dass das jetzt hart klingt aber es ist die Wahrheit!" entgegnete Sabine. Eric sah sie traurig an. "Aber Sabine...." sagte er. "Bitte sieh es ein! Wir sind nur Kollegen! Vergiss mich und mach dir keine Hoffnungen! Ich sag es dir auch gerne nochmal, ich gehöre zu Jens und ich liebe ihn!" entgegnete Sabine. Immernoch sah Eic Sabine an. Nun war es raus, sie wollte nichts von ihm. Eric musste das akzeptieren, auch wenn es ihm schwer fiel.
    "OK OK, dann werd ich eben versuchen dich zu vergessen! Aber leicht fallen wird mir das nicht! Das kannst du mir glauben!" sagte er nach kurzem Überlegen. "Ich weiß dass dir das nicht leicht fallen wird! Aber je schneller du mich vergisst umso besser für uns alle! Wir müssen ja schließlich jeden Tag zusammen arbeiten!" entgegnete Sabine. "Ja das müssen wir!...Sabine ich will keine schlechte Stimmung im Team und vor allem will ich keinen Streit mit dir! Ich werd meine Gefühle unter Kontrolle bekommen! Versprochen!" gab Eric zurück. "Danke, dass du es einsiehst!...Es freut mich wirklich dass wir darüber gesprochen haben und die Angelegenheit geklärt ist!...Und nun lass uns reingehen, die anderen warten bestimmt schon auf uns! Und außerdem will ich Jens anrufen!" sagte Sabine. Nun wandelte sich Erics Blick und er sah sie erschrocken an. "Du...du willst Jens anrufen?" fragte er. "Keine Angst ich sag ihm nichts!" erwiderte Sabine, denn sie hatte seine Angst längst bemerkt. "Danke das ist lieb von dir! Ich will nicht, dass er denkt dass ich ihm seine Freundin wegnehmen will!" erwiderte Eric. "Das wird er auch nicht zulassen!" gab Sabine mit einem Lächeln zurück.
    Dann wandte sie sich zum gehen.
    "Warte ich komme mit!" rief ihr Eric hinterher und kletterte aus dem Heli.
    Er lief neben Sabine her und ging mit ihr zusammen ins Rettungszentrum.

    Wenig später betraten beide den Aufenthaltsraum, wo Jan und Johnny schon auf sie warteten.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 30.08.2007, 16:47


    Eric bemerkte natürlich sofort die Blicke von Jan und Johnny. Deshalb zog er es vor gleich wieder zu verschwinden. "Wenn ihr mich sucht ich bin im Einsatzraum, Protokolle schreiben!" sagte er, nahm sich schnell einen Kaffee und verließ den Aufenthaltsraum wieder. Sabine sah ihm nach, goss sich auch eine Tasse Kaffee ein und setzte sich zu Jan und Johnny die es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht hatten.
    "Und?" fragte Johnny. "Was und?" gab Sabine zurück. "Na hat er oder hat er nicht?" bohrte Johnny weiter. "Hat er was?" entgegnete Sabine, denn sie verstand absolut nicht was Johnny von ihr wollte. "Na hat er dir nun seine Liebe gestanden?" fragte Johnny schließlich direkt. Sabine sah ihn an. "Spinner!...Klar weiß ich bescheid und wir haben drüber gesprochen, wie das Erwachsene eben tun! Und wenn ihr es genau wissen wollt, wir haben alles geklärt!" erwiderte Sabine. "So so ihr habt alles geklärt!" entgegnete Johnny. "Sag mal was soll das eigentlich?" fragte Sabine nun doch sichtlich genervt. Jan und Johnny blickten sich an und mussten laut loslachen. Wenig später hatte dann auch Sabine begriffen dass sich ihre Jungs einen Spass gemacht hatten und stimmte in das Lachen mit ein.
    "Du warst aber auch zu komisch gerade eben!" sagte Jan, als sich die drei wieder beruhigt hatten. "Ich hab gedacht ihr meint das wirklich ernst!" gab Sabine zurück. "Ach komm lass uns doch auch mal unseren Spass!" sagte nun Johnny. "Jetzt verstehe ich! Jan hat dir alles erzählt und da hast du gedacht du kannst deine Kollegin mal aufs Korn nehmen!" gab Sabine zurück und zwickte Johnny in die Seite. Er musste lachen. "Du weißt doch von wem es kommt!" gab er zurück. "Ja das weiß ich und ich nehm es dir ja auch nicht übel!" ewiderte Sabine.
    Jan fand als erster wieder aus der spaßigen Situation.
    "Nee jetzt mal im Ernst! Hast du mit ihm gesprochen?" fragte Jan. "Ja das hab ich! Ich hab ihm gesagt dass das mit uns nichts wird!" erwiderte Sabine. "Und wie hat e es aufgenommen?" fragte Jan. "Er hat versprochen seine Gefühle in den Griff zu bekommen! Es wird ihm allerdings nicht leicht fallen und deshalb werd ich besser versuchen ihm so gut es geht aus dem Weg zu gehen!" entgegnete Sabine. "Das wird schon werden! Glaub mir! Eric schafft das schon! Außerdem ist ja Jens in ein paar Wochen zu Besuch. Spätestens wenn er merkt wie glücklich ihr beide zusammen seid wird er dich vergessen!" sagte Jan. "Ja ich glaub auch dass er es schaffen wird!" erwiderte Sabine.
    "Sag mal wie machst du das eigentlich?" fragte nun Johnny. "Was meinst du?" erwiderte Sabine. "Naja jeder Mann der dich kennenlernt fliegt gleich auf dich!" gab Johnny zurück. "Ich weiß es auch nicht! Ich muss wohl irgendwas besonderes an mir haben! Aber glaub mir das nervt echt! Erst Karsten, dann Denner, dann Ralph...wißt ihr mir reichts langsam!" entgegnete Sabine. "Wenigstens war unter den vielen endlich dein Traummann dabei!" bemerkte Johnny. "Ja das war er!...Und jetzt wo du es sagst, ich bin mal im Arztzimmer, meinen Traummann anrufen!" erwiderte Sabine. "Mach das! Und grüß ihn schön von uns!" sagte Jan. "Werd ich machen!" erwiderte Sabine, stand auf und ging in ihr Arztzimmer.

    Kaum hatte sie den Raum betreten schloss sie die Tür hinter sich und setzte sich an ihren Schreibtisch. Sie zog ihr Handy aus dem Overall und wählte Jens Nummer.
    Nach kurzem klingeln meldete sich dieser auch schon. "Hallo mein blonder Engel!" sagte Jens. "Hallo mein Schatz!" erwiderte Sabine. "Was gibt es denn? Ist irgendwas passiert?" fragte Jens, denn er wunderte sich dass ihn Sabine während dem Dienst anrief. "Nein nein alles in bester Ordnung. Ich hatte nur solche Sehnsucht nach dir und wollte deine Stimme hören!" gab Sabine zurück. "Ich hab dich auch schrecklich vermisst aber hier ist....." sagte Jens, doch Sabine konnte seine letzten Worte nicht verstehen. Die Verbindung war sehr schlecht. "Was ist denn los bei euch? Ich versteh dich ja kaum!" entgegnete Sabine und hörte dabei im Hintergrund Schüsse und einen lauten Knall. Sie erschrak. "Süße mach dir keine Sorgen! Mit mir ist alles in Ordnung! Das geht hier jeden Tag so! Ich hab mich echt schon dran gewöhnt!" gab Jens zurück. "Jens bitte pass auf dich auf! Ich mach mir solche Sorgen!" erwiderte Sabine. Jens spürte die Angst in ihrer Stimme. "Ich werd auf mich aufpassen! Versprochen!...Du musst dir echt keine Sorgen machen!" entgegnete er und versuchte damit Sabine ein wenig zu beruhigen. "Das sagst du so leicht! Jens ich liebe dich! Und was ich da im Hintergrund höre gefällt mir gar nicht!" erwiderte Sabine. "Schatz bitte ich liebe dich doch auch und....." Wieder hörte Sabine einen lauten Knall. "Jens....Jens....bist du noch dran?" fragte sie. Doch anstatt Jens Stimme hörte sie nur noch ein Tuten im Telefon. Die Verbindung war unterbrochen.
    Sabine malte sich natürlich sofort die schlimmsten Dinge aus. Hoffentlich ist ihm nichts passiert, dachte sie sich. Nochmals wählte sie Jens Nummer, doch sie bekam keine Verbindung. "Verdammt!" schimpfte sie und steckte ihr Handy in den Overall.
    Dann verließ sie ihr Arztzimmer wieder und ging zurück zu Johnny und Jan.

    "Und? Wie geht es ihm?" fragte Jan als Sabine den Aufenthaltsraum betrat. Dabei bemerket er den traurigen Blick in ihren Augen. Sofort stand er auf und ging auf sie zu. "Hey was ist denn passiert?" fragte Jan. "Ich weiß nicht! Ich hab Schüsse und einen lauten Knall im Hintergrudn gehört! Die Verbindung war sehr schlecht und plötzlich war da wieder so ein Knall und die Verbindung war unterbrochen! Ich hab nochmal versucht ihn anzurufen, aber ich bekomme keine Verbindung!" erwiderte Sabine traurig. "Ach komm mach dir mal keine Sorgen! Jens gehts bestimmt gut und du wirst sehen er ruft dich sicher bald zurück!" entgegnete Jan. Sabine seufzte. "Hoffentlich hast du recht!...Mensch ich mach mir solche Sorgen! Wenn ihm was passiert ist! Ich darf gar nicht daran denken!" gab Sabine zurück. "Ihm ist schon nichts passiert! Glaub mir! Und jetzt lass uns in die Kantine gehen! Ich hab riesigen Hunger!" sagte Jan. "Also ich bin dabei!" rief Johnny aus der Ecke. "Und was ist mit dir?" fragte er Sabine. "OK OK wenn ihr meint, dann komm ich eben auch mit!" erwiderte Sabine.
    Johnny und Jan hakten sie unter und verließen mit ihr den Aufenthaltsraum.
    Kaum hatten sie den Flur betreten erblickten sie Ralph Brandt, der zu einer Routineinspektion ins Rettungszetrum gekommen war.
    "Hallo" Gehts euch gut?" grüßte er die drei. "Hallo Ralph! Ja uns gehts gut! Warum bist du denn hier?" erwiderte Sabine. "Routineinspektion!" gab Ralph zurück. "Ach so, ja verstehe!...Ach Ralph wo du schonmal hier bist, ich würde gerne mal mit dir reden, wenn es geht unter vier Augen!" sagte Sabine. "Was gibt es denn?" fragte Ralph. "Es ist wegen Johnny. Ralph können wir bitte in Arztzimmer gehen?" fragte sie. "Ja kein Problem!" erwiderte Ralph und ging schon vor. Johnny wusste natürlich sofort warum Sabine mit Ralph reden wollte.
    "Wir gehen dann mal ohne dich! Aber wir bringen dir was mit!" sagte er und zog Jan, der ungläubig und fragend schaute, mit sich nach draußen. "was ist denn los?" fragte er als er mit Johnny das RZ verließ. "Erzähl ich dir alles später! Jetzt lass uns erstmal was essen gehen!" erwiderte Johnny.

    Sabine hatt mittlerweile auch das Arztzimmer erreicht. Sie schloss die Tür hinter sich und setzte sich an ihren Schreibtsich. Ralph hatte bereits davor Platz genommen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 30.08.2007, 17:17


    "Also schieß los! Was kann ich für dich tun? Ist es wegen Jens?" fragte Ralph, denn er hatte erwartet dass Sabine deswegen mit ihm reden wollte. Doch Sabine schüttelte den Kopf. "Nein es ist wegen Johnny! Er hat ziemliche Schwierigkeiten, genau gesagt hat er sehr große Geldprobleme!" erwiderte sie. "Und was kann ich da für ihn tun?" fragte Ralph weiter. "Naja also ich dachte er könnte vielleicht über das Geschwader einen zinslosen Kredit bekommen und damit seine Schulden abzahlen!" antwortete Sabine. "Eigentlich gibt es solche Kredite ja nur wenn man sie wirlich braucht!" gab Ralph zurück. "Aber Johnny braucht das Geld doch wirklich! Ralph bitte! Er hat einen Kredit bei irgend so nem Kredithai illegal aufgenommen und der will jetzt sein Geld zurück! Gestern hat er Johnny schon ein blaues Auge verpasst!" gab Sabine zurück und sah Ralph bittend an. "Ja ja schon gut! Wenn das so ist werd ich mal ein Auge zudrücken! Sag Johnny er bekommt seinen Kredit!" erwiderte Ralph. "Danke! Damit hast du ihm echt sehr geholfen! Ich weiß gar nicht wie ich das wieder gutmachen soll!" sagte Sabine. Ralph überlegte kurz hatte dann aber schnell die passende Antwort parat. "Du könntest heute Abend mit mir essen gehen!" sagte er. Sabine sah ihn entsetzt an, denn sie glaubte sich verhört zu haben.
    Einen Moment war es still, doch schnell hatte Sabine die Fassung wiedergefunden. "Ralph bitte!" sagte Sabine. "Ja ja schon gut, ich habs ja verstanden! Du gehörst zu Jens!" erwiderte er. "Da bin ich aber froh!" gab Sabine zurück. "Sag mal wie geht es ihm überhaupt? Du hast doch sicher mit ihm telefoniert?" fragte Ralph. "Ja das hab ich, aber vorhin wurde die Verbindung ganz plötzlich unterbrochen. Jens sagt es geht ihm gut, aber im Hintergrund fielen ständig Schüsse! Weißt du denn was da nten los ist?" entgegnete Sabine. "Ich hab keine Ahnung! Aber so wie du das sagst klingt es nicht gut! Aber wenn Jens sagt dass es ihm gut geht wird das schon stimmen!" erwiderte Ralph. "Ralph, ich mach mir aber solche Sorgen!" gab Sabine zurück. "OK OK ich versuch rauszukriegen was da unten los ist! Ich melde mich dann bei dir wenn ich was weiß! Aber jetzt muss ich wieder los!" sagte Ralph und stand auf. "Danke!" sagte Sabine.

    Kurz darauf verließen beide das Arztzimmer und liefen den langen Flur entlang.
    Sabine begleitete Ralph noch nach draußen.
    "Mach dir keine Sorgen! Jens gehts bestimmt gut! Und ich meld mich sobald ich was weiß!...Machs gut!" sagte Ralph und stieg in sein Auto. "Ja machs gut! Wir hören dann von einander!" entgegnete Sabine.
    Sie blieb noch kurz draußen stehen und sah Ralphs Wagen nach, wie er um die Ecke bog. Dann wandte sie sich um und ging wieder rein.

    Der Rest des Tages velief dann sehr ruhig und der Feierabend rückte schnell heran.
    Jan, Johnny und Sabine verließen gemeinsam das RZ.
    Draußen angekommen wollt Sabine gerade in ihr Auto steigen, da bemerkte sie Johnny neben sich.
    "Ich wollte mich noch bei dir bedanken! Ralph hat mich vorhin angerufen und mir gesagt dass das Geld morgen auf meinem Konto ist!" sagte Johnny. "Ist schon gut! Freut ich dass ich dir helfen konnte! Aber jetzt muss ich los!" sagte Sabine. "Dann wünsch ich dir nen schönen Abend!" entgegnete Johnny. "Danke den wünsch ich dir auch. Bis morgen dann!" erwiderte Sabine und fuhr dann nach Hause.

    Kaum hatte sie ihre Wohnung betreten zog sie ihr Handy aus der Tasche. Nichts, Jens hat also nicht angerufen, dachte sie sich und sofort kamen ihr wieder die schrecklichsten Gedanken. Sie beschloss sie aber schnell beiseite zu schieben und ging schließlich duschen.
    Kaum war sie fertig und war in ihren Bademantel geschlüpft da hörte sie auch schon ihr Handy das im Wohnzimmer laut vor sich hinklingelte.
    Rasch eilte sie aus dem bad und schnappte sich ihr Handy. Erleichtert stellte sie fest, dass es Jens Nummer war die auf dem Display leuchtete.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 30.08.2007, 18:20


    "Hallo mein Schatz! Endlich! Ich hab schon so lange auf deinen Anruf gewartet!" sprudelte es gleich aus Sabine heraus. "Hallo mein Engel! Entschuldige es ging nicht früher!" erwiderte Jens. "Das macht doch nichts! Ich freu mich dass du anrufst! Aber sag mal was war denn vorhin los?" entgegnete Sabine. "Ach weißt du auf ein Kommando in unserer Nähe hat es einen Anschlag gegeben. Da ist einfach alles hier zusammengebrochen!" gab Jens zurück. "Oh Gott das hört sich schrecklich an! Aber mit dir ist alles in Ordnung?" fragte Sabine besorgt. "Mach dir keine Sorgen! Mir geht es super! Ich hab nur ständig solche Sehnsucht nach dir!" erwiderte Jens. "Die hab ich doch auch! Aber es ist ja bald Weihnachten dann sehen wir uns wieder!" entgegnete Sabine. "Ich kann es kaum erwarten dich endlich wieder in meine Arme schließen zu dürfen! Glaub mir ich zähl schon jeden Tag und hoffe das die Zeit bis Weihnachten schnell vorbei geht und wir uns bald wiedersehen!" erwiderte Jens.

    Die beiden telefonierten noch weit über eine Stunde mit einander. Obwohl sie täglich miteinander sprachen hatten sie sich dennoch immer viel zu erzählen.
    "So mein Engel jetzt sollten wir aber langsam Schluss machen! Du musst schließlich morgen wieder früh raus und ich auch!" sagte Jens schließlich. "Ja du hast recht! Telefonieren wir morgen wieder?" fragte Sabine. "Na klar! Jeden Tag! Das haben wir uns doch versprochen!" erwiderte Jens. "Dann wünsch ich dir jetzt eine gute Nacht!...Ich liebe dich!" sagte Sabine. "Ich wünsche dir ebenfalls eine gute Nacht! Und ich liebe dich auch! Bis morgen meine Süße!" sagte Jens und hauchte Sabine einen Kuss durchs Telefon. Sie erwiderte ihn und legte dann auf.
    Glücklich und froh, dass es Jens gut ging ging sie ins Schlafzimmer. Sie zog sich, wie immer seitdem er weg war, Jens T-Shirt an. Es tat ihr gut darin zu schlafen, denn so hatte Sabine das Gefühl Jens doch irgendwie bei sich zu haben, auch wenn es nur in Form von seinen Sachen war.
    Dann legte sie sich auf ihr Bett und kuschelte sich in ihre Decke.
    Noch eine Weile lag sie wach und dachte an Jens. Wie gern hätte sie ihn jetzt hier bei sich gehabt. Sie hatte schon so viele Nächte alleine schlafen müssen und sie musste noch viele Nächte allein verbringen bis sie ihn endlich wieder neben sich hatte. Sabine vermisste Jens schrecklich. Sie hatte solche Sehnsucht nach ihm, nach seiner Nähe und nach seinen Zätlichkeiten. Und diese Sehnuscht wurde von Tag zu Tag größer.
    Über ihren Gedanken schlief sie dann allerdings schnell ein.

    Auch Jens lag noch lange wach auf seinem Bett. Er dachte an Sabine, denn er hatte gemerkt, dass sie große Angst um ihn hatte. Ehrlich gesagt hatte er nach dem Anschlag am Nachmittag nun auch Angst. Was ist wenn du nicht wieder nach Hause kommst und Sabine nie wieder siehst, schoss es ihm plötzlich wie ein Blitz durch den Kopf. Schnell verwarf er allerdings diesen Gedanken wieder. Du wirst sie bald wiedersehen, dachte er sich stattdessen. Auch er vermisste Sabine und hatte große Sehnsucht nach ihr. Genau wie Sabine vermisste auch er ihre Nähe und ihre Zätlichkeiten. Ihm fehlte die Wärme und die Geborgenheit die sie ihm gab und die ihn so unbeschreiblich glücklich machte.
    Schließlich drehte er sich zur Seite und nahm sich den kleinen Bären den ihm Sabine mitgegeben hatte. Er zog das Bild aus den Pfoten und sah es an. Ich vermiss dich so schrecklich mein Engel, sagte er leise zu sich.
    Noch eine ganze Weile betrachtete er das Bild. Dann gab er seiner Sabine, auf dem Foto einen Kuss und steckte schließlich das Bild zurück in die kleinen Pfoten des Bären. Er legte ihn neben sein Kissen.
    Nach einer Weile war dann auch Jens eingeschlafen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 31.08.2007, 18:37


    4 Wochen später:

    Sabine wachte morgens nach einer unruhigen und schlaflosen Nach erst durch das lingeln des Weckers auf. Verschlafen setzte sie sich im Bett auf. Ein Blick auf die Uhr signalisierte ihr dass es wirklich Zeit war um aufzustehen. Also kroch Sabine aus dem Bett, zog sich ihren Bademantel über und ging ins Bad.
    Dort angekommen streifte sie sich den Bademantel ab und beschloss erst einmal zu duschen um richtig wach zu werden.
    Gerade als sie die Duschtür öffnete überkam sie wieder diese Übelkeit, die sie in den letzten Tagen des öfteren heimgesucht hatte. Sabine dachte sie würde schnell wieder vergehen, doch dem war nicht so. Die Übelkeit hielt an und wurde noch stärker. Sabine merkte wie es ihr immer schlechter wurde, wandte sich zum Waschbecken und musste sich übergeben.
    Ein paar Minuten lehnte sie noch über dem Becken, dann sah sie auf in den Spiegel. Beim Anblick ihre Spiegelbildes erschrak sie. Ihre Haut war blass und fahl und der Mensch, den sie da vor sich sah, gefiel ihr gar nicht.
    Schnell hatte sie sich dann wieder erholt und ging duschen.

    Als sie fertig war ging sie in die Küche. Sie wollte noch gemütlich frühstücken und mit Jens telefonieren ehe sie zum Dienst fuhr.
    Sabine setzte frischen Kaffee auf und während er durchlief nahm sie sich ihr Handy und wählte Jens Nummer, doch dieser ging nicht ran. Stattdessen meldete sich seine Mailbox. "Hallo mein Schatz! Ich wollte dir einen guten Morgen wünschen und dir sagen dass ich dich schrecklich vermisse! Bitte ruf mich doch zurück wenn du das hörst! Ich liebe dich! Deine Bine!" sprach Sabine auf das Band und legte dann wieder auf. Sie wandte sich zum Schrank und goss sich eine Tasse Kaffee ein, der nun auch durchgelaufen war. Kaum roch sie allerdings den frischen Kaffeeduft stieg die Übelkeit in ihr wieder hoch. Eilig rannte Sabine ins Bad und musste sich erneut übergeben.

    Verdammt was ist nur mit mir los, dachte sich Sabine als sie zurück in der Küche war. Sie hatte gedacht die Übelkeit kam von dem Stress den sie in der letzten Zeit hatte, doch die Ursache musste eine andere sein.
    Sabine setzte sich an den Tisch und dachte nach. Langsam kam ihr ein Verdacht, woher diese verdammte Übelkeit kommen könnte. Jens war jetzt genau acht Wochen weg und vor seiner Abreise hatten sie das letzte Mal miteinander geschlafen. Sie zog ihren Kalender aus ihrer Tasche und schaute darauf. Ihre Regel war seit zwei Wochen überfällig. Es passt also alles zusammen, dachte sich Sabine. Aber konnte das denn sein? War sie wirklich schwanger? Sabine konnte es nicht richtig glauben, doch se wollte Gewissheit. Sie nahm den Telefonhörer und wählte die Nummer ihres Frauenarztes Dr. Westphal. Seine Sprechstundenhilfe meldete sich sofort und bat Sabine gleich vorbeizukommen. Sie war froh, dass sie gleich noch drankommen konnte und wählte die Nummer von Oberstarzt Kettwig. "Guten Morgen Herr Oberstarzt!" sagte sie. "Guten Morgen Frau Oberstabsarzt! Was kann ich für sie tun?" fragte Kettwig. "Ich wollte ihnen nur bescheid sagen dass ich etwas später zum Dienst komme. Ich muss noch schnell beim Arzt vorbei!" erwiderte Sabine. "Sind sie denn krank?" fragte Kettwig und seine Stimme klang besorgt. "Nein nein nur eine Routineuntersuchung! Machen sie sich bitte keine Sorgen!" gab Sabine zurück. "Na dann ist ja gut! Ich sage den anderen bescheid! Bis später dann!" entgegnete Kettwig und legte auf.

    Sabine zog sich schnell an, verließ die Wohnung und fuhr in die Innenstadt.
    Genau vor dem Haus, in dem Dr. Westphal seine Praxis hatte, stellte sie ihr Auto ab. Sie stieg aus und ging hinein.
    Schwester Susanne erwartete sie bereits.
    "Guten Morgen!" sagte Sabine als sie das Wartezimmer, das noch leer war, betrat. "Guten Morgen Frau Dr. Petersen! Gehen sie rhig durch! Dr. Westphal erwartet sie bereits!" sagte Susanne und Sabine ging Richtung Behandlungszimmer. Sie war etwas irritiert, denn sie hatte nicht damit gerechnet so schnell dranzukommen.
    An der Tür angekommen ordnete sie nochmal ihre Kleidung und klopfte dann.
    "Herein!" rief Dr. Westphal und Sabine betrat den Behandlungsraum.
    "Guten Morgen!" sagte sie. "Guten Morgen Frau Kollegin! Nehmen sie Platz! Was kann ich für sie tun?" fragte ihr Gynäkologe. "Ja also in den letzten Tagen ist mir morgen ständig so übel und tagsüber überkommt mich auch manchmal so ein Schwindelgefühl." erwiderte Sabine. "Haben sie denn eine Vermutung?" fragte Dr. Westphal. "Naja also ich bin mir nicht sicher! Es ist nur so dass meine Regel seit 2 Wochen überfällig ist!" entgegnete Sabine. "Na dann wollen wir mal sehen ob ich ihnen und ihrem Partner gleich eine freudige Mitteilung machen kann!...Darf ich sie bitten mal dort drüben auf dem Stuhl Platz zu nehmen?" gab Dr. Westphal zurück. "Ja sicher!" antwortete Sabine, stand auf und legte sich auf den Untersuchungsstuhl.
    Dr. Westphal trat zu ihr und untersuchte Sabine gründlich. Um ganz sicher zu gehen machte Dr. Westphal noch einen Ultraschall. Sabine war ganz entspannt und ließ die Untersuchung über sich ergehen. Doch so langsam wurde sie ungeduldig und wollte nun endlich wissen was mit ihr los war.
    "Und?" fragte sie schließlich. Dr. Westphal blickte vom Monitor des Ultraschallgerätes auf zu Sabine, die ihren Blick auch auf ihn gerichtet hatte.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 01.09.2007, 06:26


    "Was soll ich sagen, Frau Kollegin?" entgegnete Dr. Westphal. "Ich würde sagen die Wahrheit! Ich will endlich wissen was mit mir los ist!" gab Sabnine ungeduldig zurück. "Also gut! Herzlichen Glückwunsch, sie sind in der 8. Woche schwanger!" erwiderte Dr. Westphal. Sabine sah ihn an und ihre Augen begannen zu strahlen. "Das ist ja...es ist...ich weiß gar nicht was ich sagen soll!" sagte Sabine. "Wie ich sehe freuen sie sich auf das Kind!" gab Dr Westpha zurück. "Ja und wie! Also mein Freund und ich, wir haben es nicht geplant, aber wir freuen uns wirklich riesig!" erwiderte Sabine. "Dann ist es also ein Wunschkind und der glückliche Vater freut sich genauso wie sie?" fragte der Arzt. Sabine, die ihn immernoch ansah, änderte plötzlich ihren Blick. Das Strahlen verschwand aus ihrem Gesicht und ihre Miene wurde traurig. "Ach wissen sie, Jens, also mein Freund, er..." sagte Sabine, musste aber unterbrechen, da ihr bei dem Gedanken an Jens die Tränen in die Augen stiegen. "Er will es also nicht? Aber vorhin haben sie doch gesagt es sei ein Wunschkind!" gab Dr. Westphal zurück. "Das ist es ja auch, das können sie mir glauben! Es ist nur so dass mein Freund, also Major Blank, gerade einen einjährigen Auslandsaufenthalt in Afghanistan absolviert!" erwiderte Sabine. "Das tut mir leid! Aber sie sehen sich doch hoffentlich bald um ihm die Neuigkeit mitzuteilen?" gab der Arzt zurück. "Er hat versprochen Weihnachten zu kommen! Aber so lange will ich auf keinen Fall warten!" entgegnete Sabine, die langsam wieder anfing zu lächeln. "Na also, so gefallen sie mir schon wieder viel besser! Wie wollen sie es ihm denn sagen, wenn ich fragen darf?" erwiderte der Arzt. "Gleich nachher werd ich ihm einen Brief schreiben!...Ach ja könnten sie mir ein Ultraschallbild ausdrucken? Ich würd es gern mit in den Brief tun!" atwortete Sabine. "Wirdsofort erledigt!" gab Dr. Westphal zurück und drückte Sabine wenig später das erste Bild von ihrem Baby in die Hand. Viel erkennen konnte man darauf nicht, doch Sabine war stolz und sie freute sich. Noch größer wäre ihre Freude allerdings gewesen wenn Jens jetzt bei ihr wäre. Doch das ging nunmal nicht und das musste Sabine akzeptieren.

    Schnell hatte sie sich wieder angezogen und war Dr. Westphal an seinen Schreibtisch gefolgt.
    "So das wäre dann ihr Mutterpass!" sagte er, als sie sich gesetzt hatte und reichte Sabine das Dokument. Diese nahm es mit strahlenden Augen entgegen. Es war wirklich wahr, sie wahr schwanger! Jens und sie bekamen ihr erstes gemeinsames Kind! So schnell hatte sie nicht damit gerechnet, doch sie freute sich sehr!
    "Danke!" erwiderte Sabine und legte das Ultraschallbild in den Pass. Dann steckte sie ihn in ihre Tasche.
    "Ach ja, da ist noch was!" sagte Dr. Westphal. "Was denn?" fragte Sabine. "Ich weiß dass sie in der Luftrettung arbeiten! Und da muss ich ihnen leider mitteilen dass sie nur noch bis zum 4. Schwangerschaftsmonat fliegen dürfen!" entgegnete der Arzt. Sabine sah ihn an und seufzte. "Ich weiß! Es fällt mir zwar nicht leicht meinen Job für eine Weile an den Nagel zu hängen, aber für unser Baby tu ich das sehr gerne!" antwortete sie und streichelte dabei sanft ihren Bauch. "Das freut mich zu hören!...Dann sehen wir uns also in 4 Wochen wieder!" entgegnete Dr. Westphal. "Ja das machen wir!...Auf wiedersehen und vielen Dank!" entgegnete Sabine. "Auf wiedersehen! Ich wünsche ihnen alles Gute! Und sollte es irgendwelche Kompliaktionen geben, was ich nicht hoffe, dann rufen sie mich einfach an!" erwiderte der Arzt und reichte Sabine zum Abschied die Hand. Sie erwiderte den Händedruck und verließ sein Zimmer.
    Draußen ließ sie sich von Schwester Susanne noch einen neuen Termin geben. Dann verabschiedete sie sich und ging zu ihrem Auto.

    Dort angekommen setzte sie sich hinein, fuhr aber nicht gleich los.
    Stattdessen zog sie den Mutterpass aus ihrer Tasche und betrachtete das Bild. "Hallo mein Kleiner! Was wohl dein Papa sagen wird wenn er von dir erfährt!..Ich glaub er wird sich genauso freuen wie ich!" sagte Sabne leise und legte das Foto zurück in ihre Tasche. Dann nahm sie ihr Handy und wählte Jens Nummer.
    Dieser meldete sich dann auch gleich.
    "Guten Morgen mein Engel!" sagte er. "Guten Morgen mein Schatz!" erwiderte Sabine glücklich, denn sie freute sich ihn nun doch noch vor dem Dienst erreicht zu haben. "Bist du denn noch nicht im Rettungszentrum?" fragte Jens. "Nein noch nicht! Ich geh heute ein bißchen später denn ich hatte noch was wichtiges zu erledigen!" gab Sabine zurück. "Ach ja! Was denn?" fragte Jens. "Das erfährst du schon noch früh genug!" erwiderte Sabine und bekam ein Lächeln ins Gesicht. "Na dann bin ich mal gespannt!...Du Schatz ich muss aber leider weiter!" erwiderte Jens. "Ja ich auch!...Ich liebe dich!" sagte Sabine. "Ich liebe dich auch Süße! Also dann bis heute Abend!" entgegnete Jens und legte auf. Auch Sabine legte auf und packte ihr Handy in die Tasche. Sie freute sich mit Jens gesprochen zu haben, doch jetzt nach dem Telefonat war ihre Freude über das Baby plötzlich der Sorge um Jens gewichen. Wieder war da im Hintergrund dieses Knallen und wieder fielen Schüsse. Sabine hatte Angst um ihren Freund!

    Sie blieb noch kurz im Auto sitzen, startete dann aber doch den Motor und fuhr ins Rettungszentrum.
    Dort parkte sie den Wagen vor der Tür und ging schnell rein sich umziehen.
    Mit einem Lächeln im Gesicht betrat sie wenig später den Aufenthaltsraum wo Jan, Johnny und Eric bereits auf sie warteten.
    "Na endlich! Da ist ja meine Lieblingsnotärztin! Dann kann ich uns ja anmelden!" sagte Johnny als sie den Raum betrat. "Guten Morgen Jungs!" sagte Sabine. Als sie das sagte hatte sie wieder dieses Strahlen im Gesicht, was auch den Jungs nicht verbrogen blieb. "Was ist denn mi dir los?" fragte Jan. "Ich bin einfach nur glücklich! Darf man das denn nicht?" gab Sabine zurück. "Doch schon! Allerdings würde ich gern den Grund dafür erfahren!" erwiderte Jan. "Den verrat ich euch später! Jetzt brauch ich erstmal...!" Weiter kam sie nicht, denn Jan unterbrach sie. "Einen Kaffee, bei dem du uns dann erzählst dass du weißt das Jens bald zurückkomt!" gab Jan zurück. Sabine sah ihn an. "Nein falsch! Ich hätte gerne einen Tee! Und das mit Jens stimmt auch nicht!" erwiderte Sabine. Jan sah sie an. "Was? Du trinkst Tee? Was ist denn mit dir los?" fragte Jan, denn er verstand nicht. Sonst trank Sabine immer Kaffee und heute auf einmal nicht. Er konnte sich aber nicht vorstellen was mit ihr los war.

    Sabine hatte sich unterdessen einen Tee genommen und setzte sich zu den Jungs an den Tisch.
    "Nun sag schon! Was ist los?" sagte Jan schleißlich, denn er wollte wissen was seine Kollegin so glücklich machte. "Ich hab dir doch gesagt ich sag es euch später!" gab Sabine zurück. "Es ist wegen Jens, stimmts?" bohrte Jan weiter. "Jan bitte, es ist nicht wegen Jens! Naja obwohl, irgendwie schon!" erwiderte Sabine und machte ihren Freund und Kollegen damit noch neugieriger. "Jetzt sag schon!" drängte nun Johnny. Sabine überlegte kurz und gab dann doch nach. Zu sehr freute sie sich auf ihr Baby und das wollte sie auch allen mitteilen.
    "Also gut! Jens und ich..." begann sie, doch sie wurde durch den Alarm unterbrochen.

    Die vier sprangen auf und rannten zum Heli.
    "Was haben wir?" fragte Sabine. "Mann nach schwerer Rückenverletzung durch Sturz von einem Baugerüst! Es geht nach St. Georg!" erwiderte Johnny und reichte die Depesche nach vorn.

    Wenig später hob Anneliese vom Boden ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 01.09.2007, 16:25


    Wie meistens handelte es sich auch hierbei wieder um einen Routineeinsatz und die vier waren schnell zurück.
    Kaum waren sie wieder gelandet sprangen alle vier aus dem Heli und gingen rein.
    Jan, Johnny und Eric bogen Richtung Aufenthaltsraum ab. Nur Sabine ging den Gang weiter.
    Jan hatte natürlich sofort bemerkt dass sie nicht mit ihnen kam und ging ebenfalls wieder auf den Flur. Dort sah er wie Sabine gerade die Tür zum Arztzimmer öffnete und hineingehen wollte.
    "Halt, wo willst du denn hin?" rief er. Sabine drehte sich erschrocken um und sah zu Jan. "Wolltest du uns denn nicht was erzählen?" fragte er. "Entschuldige das hatte ich ja schon wieder vollkommen vergessen!" erwiderte sie, schloss die Tür wieder und kam auf Jan zu. Gemeinsam gingen sie zu Eric und Johnny in den Aufenthaltsraum.
    "So und jetzt sagst du uns endlich was los ist! Wir wollen uns schließlich mit dir freuen!" drängte nun Johnny. "Also gut, damit ihr endlich Ruhe gebt will ich es euch verraten!...Jens und ich wir bekommen ein Baby!" sagte Sabine schließlich und zauberte damit den drei Jungs gleich ein Strahlen ins Gesicht. "Das ist ja wunderbar! Ich freu mich für euch! Herzlichen Glückwunsch!" erwiderte Jan und umarmte Sabine. "Auch von mir alles Gute!" entgegnete Johnny und nahm seine Kollegin ebenfalls in den Arm. "Ich wünsch euch natürlih auch alles Gute!" sagte nun auch Eric und drückte Sabine fest an sich. "Danke Jungs, ihr seid echt lieb! Aber nun wo ihr es wisst denke ich Jens sollte es auch endlich erfahren!" erwiderte Sabine. "Wie der weiß es noch gar nicht?" fragte Jan. Sabine schüttelte den Kopf. "Ich hab heute morgen zwar mit ihm telefoniert, hab es ihm aber nicht verraten! Ich will ihm nämlich nen Brief schreiben und das erste Foto von seinem Kind schicken!" gab Sabine zurück. "Das hört sich wunderbar an! Worauf wartest du dann noch? Ran an den Stift!" entgegnete Johnny.
    Das ließ sich Sabine nicht zweimal sagen.
    Sie ging in ihr Arztzimmer, setzte sich an ihren Schreibtisch und schrieb Jens ein paar Zeilen. Dann packte sie den Brief zusammen mit dem Ultraschallbild in den Umschlag und klebte eine Briefmarke drauf.

    Noch eine Weile blieb Sabine an ihrem Schreibtisch sitzen, hielt den Brief in ihren Händen und sah ihn an. Nach kurzem Überlegen packte sie ihn dann aber doch in die Schublade. Sie hatte beschlossen ihn nicht abzuschicken, sondern Jens am Abend anzurufen und ihm doch am Telefon zu sagen dass er Vater wurde.
    Kaum hatte sie den Brief weggelegt stand sie auf und ging zurück zu den Jungs in den Aufenthaltsraum.

    Der Rest des Tages verlief dann weitestgehend ruhig und die Crew bekam einen pünktlichen Feierabend.

    Sabine fuhr danach direkt nach Hause.
    Kaum hatte sie ihre Wohnung betreten ging sie schnell duschen und zog sich ihre bequemen Sachen an.
    Als sie fertig war ging sie ins Wohnzimmer und nahm sich ihr Handy. Eilig wählte sie Jens Nummer, denn sie brannte daruf ihm nun endlich die frohe Botschaft mitzuteilen.
    Doch anstatt Jens meldete sich wieder mal nur die Mailbox. Enttäuscht legte Sabine ihr Handy zur Seite und beschloss es später nocheinmal zu versuchen.

    Den ganzen Abend versucte sie noch mehrmals Jens zu erreichen, doch sie hatte kein Glück. Immer wieder meldete sich sein Mailbox. Langsam begann Sabine sich Sorgen zu machen. Sonst rief Jens jeden Abend bei ihr an, nur heute nicht. Irgendwas musste passiert sein, das spürte Sabine. Und das sie nicht wusste was los war machte sie vollkommen verrückt und nervös.
    Weit nach Mitternacht war Sabine immernoch auf und probierte wieder Jens anzurufen. Wieder hatte sie kein Glück und sie erreichte ihn nicht.

    Noch eine Weile saß sie dann im Wohnzimmer und dachte nach. "Hoffentlich geht es deinem Papa gut!" sagte sie zu dem kleinen Wesen in ihrem Bauch und steichelte diesen sanft.
    Dann beschloss sie allerdings ins Bett zu gehen, auch wenn sie wusste dass sie vor Sorge um Jens kein Auge zumachen würde.

    Im Schlafzimmer angekommen legte sich Sabine in ihr Bett und kuschelte sich in ihre Decke.
    Wie sie vermutet hatte konnte sie jedoch nicht einschlafen. Immer wieder dachte sie an Jens und hoffte das mit ihm alles in Ordnung war. Irgendwann schlief sie dann aber doch ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.09.2007, 08:47


    Am nächsten Morgen wurde Sabine erst durch das Klingeln des Weckers wach. Sie hatte eine unru´hige und zugleich schlaflose Nacht hinter sich, in der sie kaum ein Auge zugemacht hatte. Immer wieder hatte sie an Jens gedacht und sie hatte wich gefragt, warum sie ihn nicht erreicht hatte. Doch darauf wusste Sabine keine Antwort.
    Noch sichtlich verschlafen setzte sie sich schließlich in ihrem Bett auf. Sabine streckte sich kurz und wurde langsam wacher.
    Kurz daruf stand sie auf, zog sich ihren Bademantel über und ging ins Bad.
    Dort angekommen streifte sie sich den Bademantel wieder ab und zog Jens T-Shirt aus, dass sie seit seiner Abreise nachts immer trug. Doch gerade als sie in die Dusche steigen wollte kam sie wieder, diese schreckliche Überlkeit, die sie seit einigen Tagen regelmäßig jeden Morgen quälte. Obwohl Sabine die Ursache für ihr Unwohlsein nun kannte war es doch ein unangenehmes Gefühl und sie hoffte sie würde bald davon erlöst werden.
    Nachdem sie sich dann übergeben hatte fühlte sie sich besser und ging duschen.
    Schnell war sie jedoch fertig, schlüpfte aus der Dusche, zog sich ihren Bademantel wieder über und ging in die Küche um sich einen Tee zu kochen. Hunger hatte sie keinen, stattdessen brannte es in ihr Jens endlich zu erreichen. Sie wollte ihm unbedingt sagen, dass er bald Vater wurde!
    Nachdem sie ihren Tee fertig hatte setzte sie sich an den Tisch und nahm ihr Handy. Sie trank einen Schluck Tee, stellte die Tasse aber gleich wieder ab und wählte Jens Nummer. Es klingelte ein paar Mal, dann endlich meldete sich Jens noch ganz verschlafen. "Guten Morgen meine Süße!" sagte er. "Guten Morgen mein Schatz! Hab ich dich denn geweckt?" fragte Sabine. "Das hast du! Aber das macht gar nichts mein Engel, denn ich freue mich endlich wieder deine Stimme zu hören!" gab Jens zurück. "Ich freu mich auch dass ich dich endlich erreiche. Ich hab es gestern schon ein paar Mal versucht, aber immer hatte ich nur deine Mailbox dran! Was ist denn bei euch los?" entgegnete Sabine. "Ach Süße, wir haben hier ziemlich viel Stress! Ich bin die ganze Nacht geflogen und konnte erst vor 2 Stunden ins Bett!" erwiderte Jens. "Mein armer Schatz! Dann lass ich dich jetzt besser wieder schlafen und wir telefonieren später wieder!" sagte Sabine, denn es tat ihr leid, dass sie Jens geweckt hatte. "Das ist lieb von dir! Aber bitte sei mir nicht böse!" gab Jens zurück. "Wie könnt ich dir denn böse sein! Ich liebe dich doch!" erwiderte Sabine. "Ich liebe dich auch mein Engel und ich verspreche dir, dass ich dich gleich anrufen werde wenn ich wach bin!" gab Jens zurück. "OK, dann telefonieren wir später! Und jetzt schlaf dich erstmal richtig aus!" sagte Sabine und hauchte Jens einen Kuss durchs Telefon. "Bis später meine Süße!" entgegnete Jens und erwiderte Sabines Kuss. Dann legte er auf und kuschelte sich wieder in sein Kissen. Es war natürlich bei weitem nicht so gemütlich wie zu Hause bei Sabine, doch so müde wie er war störte ihn das nicht sonderlich. In Gedanken war er bei Sabine und schlief dann schnell wieder ein.

    Sabine saß unterdessen immernoch in der Küche und trank ihren Tee. Ihr Handy hatte sie mittlerweile zur Seite gelegt. Auch Sabine war in Geanken bei Jens. Sie war traurig, dass sie ihm wieder nicht hatte sagen können, dass sie Eltern wurden. Doch sie war auch froh, dass sie ihn endlich erreicht hatte und wusste dass es ihm gut ging. In der letzten Nacht hatte sie sich wirklich große Sorgen um Jens gemacht, die sich aber nun zum Glück als unbegründet erwiesen hatten. Jens hatte nur großen Stress und musste nun auch noch nachts fliegen, ansonsten war alles in Ordnung und das beruhigte Sabine.

    Wenige Minuten später hatte sie dann ihren Tee ausgetrunken. Ein Blick auf die Uhr signalisierte ihr dann dass es Zeit war sich fertig zu machen, denn sie musste zum Dienst.
    Also stand sie auf, zog sich an und verließ wenig später die Wohnung.
    Unten angekommen stieg sie in ihr Auto und fuhr auf direktem Weg ins Rettungszentrum.

    Dort angekommen stellte sie ihr Auto ab und ging rein.
    Nachdem sie sich in der Umkleide ihren Overall angezogen hatte betrat sie den Aufenthaltsraum. Doch anders als sonst waren die Jungs heute noch nicht da. Sabine nahm sich die Zeitung und setzte sich an den Tisch.
    Kaum hatte sie die erste Seite aufgeschlagen betrat auch schon Jan den Raum.
    "Guten Morgen!" grüßte er seine Kollegin. "Guten Morgen!" gab Sabine zurück und sah zu ihrem Freund und Kollegen auf. Sofort sah Jan wie verschlafen Sabine heute aussah und konnte sich eine kleinige speßige Bemerkung nicht verkneifen.
    "Na da hat wohl jemand heute Nacht zu lange telefoniert!" witzelte er. "Ach Jan, wenn es nur das wäre dann wär ich ja glücklich! Aber ich hab die ganze Nacht kein Auge zugemacht!" erwiderte Sabine. "Wie, hast du Jens denn immernoch nicht erreicht?" fragte Jan. "Gestern Abend nicht, deswegen hab ich mir ja solche Sorgen gemacht! Aber vorhin ist er dann endlich rangegangen!" gab Sabine zurück. "Puh, da bin ich aber froh! Ich dachte nämlich schon ihm wäre etwas passiert!" entgegnete Jan. "Das dachte ich ehrlich gesagt auch! Aber Jens geht es gut. Er musste nur heute Nacht fliegen und ist dann erst vor knapp 3 Stunden in sein Bett gekommen!" erwiderte Sabine. "Dann weiß er also immernoch nicht bescheid?" fragte Jan. Sabine schüttlete traurig den Kopf. "Nein er weiß es immernoch nicht! Aber er will mich nachher anrufen wenn er wach ist und dann werd ich es ihm endlich sagen!" gab Sabine zuück. "Versprochen?" fragte Jan, denn er wollte dass Jens als sein Freund endlich erfuhr dass er Vater wurde. "Ja versprochen, ich sag es ihm nachher gleich wenn er anruft!" erwiderte Sabine.

    Nun trafen auch Johnny und Eric ein.
    "Guten Morgen!" grüßten die beiden im Chor. "Guten Morgen!" gaben Jan und Sabine zurück. "Wie siehts aus, wollen wir Anneliese fertig machen?" fragte Eric in Jans Richtung. "Ja, warte ich komme mit!" ewiderte Jan und ging mit dem jungen Piloten nach draußen zum Hubschrauber. "Und ich geh uns dann mal einmelden!" sagte Johnny. "Ja mach das!" erwiderte Sabine und Johnny verließ den Raum.
    Kaum war er allerdings gegangen zog Sabine ihr Handy aus dem Overall. Ein Blick darauf zeigte ihr allerdings, dass Jens noch nicht angerufen hatte.
    Johnny, der schnell zurück war, sah natürlich wie Sabine ihr Handy in den Händen hielt. "Hast du ihn denn immernoch nicht ereicht?" fragte er als er sich wieder zu ihr setzte. "Doch heute morgen haben wir kurz telefoniert, aber er wollte sich nochmal hinlegen und mich später wieder anrufen!" gab Sabine zurück. "Dann wird er sich auch melden sobald es seine Zeit erlaubt! Mach dir keine Sorgen!" erwiderte Johnny.
    Kaum hatte er allerdings den Satz zu Ende gesprochen, da ertönte auch schon der erste Alarm.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.09.2007, 13:25


    Sabine und Johnny sprangen auf und rannten nach draußen zum Heli wo Jan und Eric schon auf sie warteten.
    "Was haben wir?" fragte Sabine nachdem sie eingestiegen war und ihren Helm aufgesetzt hatte. "Kind nach Sturz im Sportunterricht! E geht nach Altona!" erwiderte Johnny und gab die Depesche nach vorn zu Jan. "Medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Altona!" funkte Eric und schon hoben Annelieses Kufen vom Boden ab.
    An Bord war es ziemlich still. Nur Sabine schaute während des gesamten Fluges mehrmals auf ihr Handy. Sie konnte es kaum abwarten bis Jens endlich anrief. Doch bisher hatte er das noch nicht getan.
    Kaum hatte sie ihr Handy dann aber wieder weggepackt landete Eric den Hubschrauber auch schon vor der Schule in Altona.
    Gleich als sie gelandet waren sprangen Sabine und Johnny aus dem Heli. Im Heli hatte sie immer an Jens gedacht, doch nun war sie wieder Notärztin und legte ihre Konzentration voll und ganz in den bevorstehenden Einsatz.

    Schnell hatten sie dann jedoch das verletzte Mädchen versorgt und konnten es in die Knderklinik bringen. Die Verletzungen waren doch nicht so schlimm gewesen wie anfangs angenommen.

    Nachdem sie das Mädchen dann eingeliefert hatten brachte Eric die Crew wieder nach Hause ins Rettungszentrum.

    Kaum hatten Annelieses Kufen dann wieder den Boden berührt stiegen Sabine und Johnny aus. Sabine lief geradewegs und schnellen Schrittes nach drinnen. Johnny hatte sichtlich Mühe ihr zu folgen.
    "Warum hast du es denn so eilig?" fragte er schließlich, als er sie am Eingang eingeholt hatte. "Ach mir ist nur gerade eingefallen dass ich ja noch Kettwig von meiner Schwangerschaft unterrichten muss!" gab Sabine zurück. "Dann wird es jetzt also offiziell?" fragte Johnny weiter. "Ja das wird es! Aber es ist doch meine Pflicht meinen Vorgesetzten unverzüglich zu informieren! Erstens geht es um meine Sicherheit und meine Flugtauglichkeit und zweitens muss er sich ja um eine Vertretung für mich kümmern!" erwiderte Sabine. "Na super! Jetzt wo wir so ein Superteam sind musst du uns verlassen! Wer weiß was deine Vertretung für eine ist und wir mit der dann klarkommen!" entgegnete Johnny. "Ihr schafft das schon! Und außerdem hab ich ja nicht vor ewig wegzubleiben!" sagte Sabine mit einem Lächeln im Gesicht. "Das will ich dir auch geraten haben! Ich hab schließlich auch nicht vor ewig ohne meine Lieblingsnotärztin zu fliegen!" erwiderte Johnny und lächelte ebenfalls. "Keine Angst ihr habt mich bestimmt schnell wieder! Du weißt doch dass ich nicht lange ohne das Fliegen auskomme! Da geht es mir wie Jens!...So aber jetzt muss ich echt zu Kettwig!" gab Sabine zurück. "OK und ich check dann schonmal unseren Medikamentenbestand!" entgegnete Johnny und ging in Sabines Arztzimmer.

    Unterdessen war Sabine an Kettwigs Büro angekommen. Sie ordnete noch einmal ihre Kleidung und klopfte dann an die Tür. Nachdem sie hereingebeten wurde öffnete sie die Tür, trat ein und salutierte. Schnell wurde sie allerdings von ihrem Vorgesetzten angehalten locker zu stehen.
    "Guten Morgen Frau Oberstabsarzt! Was kann ich für sie tun?" fragte Oberstarzt Kettwig. "Guten Morgen Herr Oberstarzt! Ich müsste ihnen d nur kurz etwas mitteilen!" antwortete Sabine. "Na dann nehmen sie mal Platz!" entgegnete Kettwig und deutete au den freien Stuhl vor seinem Schreibtisch. "Danke!" gab Sabine zurück und setzte sich. "So und nun raus mit der Sprache! Was haben sie auf dem Herzen?" forderte der Oberstarzt. "Ja also es ist so, ich bin...ich werde...! Ich weiß gar nicht wie ich ihnen das jetzt sagen soll!" gab Sabine zurück. "Sagen sie einfach was los ist! Und keine Angst, ich beiße nicht! Ich bin zwar ihr Chef, aber wie sie wissen können sie mit mir über alles reden! Und nun raus mit der Sprache! Wo drückt denn der Schuh?" entgegnete Kettwig. "Ich bin schwanger!" antwortete Sabine nun gerade heraus und mit einem Lächeln im Gesicht. Kettwig sah sie an und merkte dass sie sehr glücklich damit war. "Herzlichen Glückwunsch! Ich nehme an Major Blank freut sich genauso wie sie! Er ist doch der Glückliche, wenn man fragen darf?" erwiderte Kettwig. Sabine nickte. "Ja er ist der Glückliche! Aber leider hate ich noch nicht die Gelegenheit es ihm zu sagen!" gab Sabine zurück. "Dann sollten sie das aber schleunigst tun!" entgegnete Kettwig. "Ja das werde ich machen!" erwiderte Sabine. "Sagen sie ihm bitte einen schönen Gruß von mir wenn sie mit ihm sprechen! Ich wünschen ihnen dreien alles Gute!...Und ich muss mich dann wohl langsam nach einer Vertretung für sie aumschauen, denn lange werden sie ja nicht mehr bei uns sein!" sagte Kettwig. "Nein leider nicht! Aber ich würde schon gerne wieder zum Team zurückkehren, nach meiner Babypause!" erwiderte Sabine. "Das ist doch gar kein Problem! Sie müssen mir nur rechtzeitig bescheidsagen, ab wann sie wieder Dienst tun wollen!" gab Kettwig zurück. "Ich kann also wieder fliegen?" fragte Sabine. "Jederzeit! Sie sagen mir einfach wann und ich teile sie wieder auf der Maschine ein!" versicherte ihr der Oberstarzt. "Vielen Dank!...Ich muss dann aber mal wieder! Meine Kollegen warten!" erwiderte Sabine mit einem Blick auf die Uhr.
    Kurz darauf verabschiedete sie sich wieder und verließ das Büro ihres Vorgesetzten.
    Sie lief den langen Flur hinunter, zum Aufenthaltsraum um in Ruhe eine Tasse Tee zu trinken, bevor der nächste Einsatz kam.

    Gerade hatte sie sich eine Tasse aus dem Schrank genommen, da vernahm sie plötzlch das Klingeln ihres Handys. Schnell stellte sie die Tasse auf den Schrank und zog das Telefon aus ihrem Overall. "Jens?" fragte Jan, der zusammen mit Eric und Johnny bei einer gemütlichen Tasse Kaffee am Tisch saß. Sabine sah ihn an und nickte kurz. Dann nahm sie den Anruf, den sie schon so sehnsüchtig erwartet hatte, entgegen.
    "Hallo mein Schatz!" begürßte sie Jens. "Hallo mein blonder Engel! Endlich hab ich mal ein paar Minuten Zeit für dich!" sagte er. "Das wird aber auch Zeit! Ich hab dich nämlich schon vermisst!" gab Sabine zurück. "Ich hab dich auch vermisst! Weißt du es ist so schrecklich ohne dich! Ich mag einfach abends nicht mehr alleine ins Bett und morgens alleine aufwachen müssen!" entgegnete Jens. "Das will ich auch nicht! Ich will dich auch endlich wieder bei mir haben!...Aber Jens ich muss dir unbedingt was ganz wichtiges erzählen!" erwiderte Sabine. "Was ist denn los? Ist denn etwas passiert? Geht es dir gut?" fragte Jens. "Nein es ist nichts passiert und mir geht es gut! Mach dir keine Sorgen! Es ist wirklich alles OK! Es ist nur, also ich bin...wir werden..." Sabine fand einfach nicht die richtigen Worte. Sie überlegte kurz, doch ehe sie weitersprechen konnte ertönte wieder der Alarm.
    "Dann muss die wichtige Neuigkeit wohl warten!" sagte Jens. "Ja sieht so aus! Aber ich ruf dich gleich an wenn wir wieder zurück sind! Und dann erzähl ich es dir!" gab Sabine zurück.
    Dann legte sie auf und rannte zusammen mit den Jungs nach draußen zum Heli.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 04.09.2007, 15:27


    "Was haben wir?" fragte Sabine als Johnny die Tür geschlossen hatte. "Mann mit schweren Stichverletzungen! Es geht nach St.Pauli!" antwortete er und gab die Depesche nach vorn. Jan nahm sie entgegen, nutze aber gleich die Gelegenheit und drehte sich zu Sabine um. "Und was hat Jens gesagt?" fragte er. Sabine sah ihn an und seufzte. "Gerade als ich es ihm erzählen wollte ging der Alarm los!" erwiderte sie taurig. "Hey das macht doch nichts! Dann rufst du ihn eben gleich an wenn wir wieder zu Hause sind!" entgegnete Jan. "Das werd ich auch machen! Aber auch wirklich gleich wenn wir gelandet sind, nicht dass mir wieder irgendwas oder irgendwer dazwischenkommt!" gab Sabine zurück.

    Wenig später setzte Eric dann auch schon den Heli auf ener freien Fläche mitten in St. Pauli auf den Boden.
    Sabine und Johnny sprangen raus und rannten direkt zu dem Verletzten.
    Kaum waren sie angekommen beugte sich Sabine gleich über den Mann. Johnny kniete sich neben sie und gemeinsam versorgten sie seine schweren Stichverletzungen.
    Mittlerweile waren auch Jan und Eric bei ihren Kollegen angekommen.
    "Wir brauchen unsere Trage! Wir fliegen ihn ins UKE!" rief SabinE Jan zu als sie ihn bemerkt hatte. Dieser signalisierte ihr durch ein Kopfnicken dass er verstanden hatte und holte zusammen mit Eric die Trage aus dem Hubschrauber.
    Zurück bei dem Verletzten wurde dieser mit geübten Handgriffen auf die Trage gebettet und auf de schnellsten Weg zum Heli und dann in die Klinik gebracht.

    Nachdem Eric den Hubschrauber sanft auf dem Dach des UKE gelandet hatte begleiteten Sabine und Johnny den Verletzten zur Aufnahme. Sie kehrten allerdings sehr schnell zurück zum Heli denn Sabine wollte so schnell wie möglich zurück und mit Jens telefonieren.
    Als sie den Hubschrauber erreicht hatte stieg sie schnell ein, was auch Eric bemerkte. "Na du hast es aber eilig!" sagte er. "Ich hab ja auch noch was wichtiges zu erledigen!" erwiderte Sabine mit einem Lächeln im Gesicht. "Na dann mal los, sonst ist das Kind noch schneller da als Jens davon weiß!" witzelte Jan und brachte damit seine Kollegen gehörig zum lachen.
    Schnell hatten siesich dann aber wieder beruhigt und Eric brachte die Crew sicher zurück zum Rettungszentrum.

    "Johnny kannst du bitten den Check machen..." sagte Sabine als sie gelandet waren. Doch sie konnte ihren Satz nicht vollenden denn Johnny unterbrach sie. "...Jens anrufen! Ich weiß! Geh du nur, ich kümmer mich hier um alles!" erwiderte Johnny. "Danke!" gab Sabine zurück und ging nach drinnen.
    Noch während sie den Flur entlang zum Aufenthaltsraum lief zog sie ihr Handy aus dem Overall.
    Kaum hatte sie dann den Raum betreten setzte sie sich an den Tisch und wählte Jens Nummer, der sich auch schnell meldete. "Hallo meine Süße!" sagte er mit angespannter Stimme, die auch Sabine sofort bemerkte. "Hallo mein Schatz! Was ist denn los?" fragte sie. "Nichts, es ist alles ok! Mach dir keine Sorgen!" log Jens und versuchte Sabine mit seinen Worten zu beruhigen. Doch diese merkte sofort, dass Jens ihr nicht die Wahrheit sagte. Sie wurde unruhig und begann sich sorgen zu machen, zumal sie im Hintergrund auch noch Schüsse und Explosionen hörte.
    "Jens bitte, lüg mich nicht an! Ich mekr doch das irgendwas bei euch nicht stimmt!" drängte Sabine schließlich mit ernster Stimme. Und sie hatte recht. Es war wirklich gerade ziemlich unruhig in Kabul und es gab Schüsse und Explosionen ganz in der Nähe von Jens Kommando. Doch er beschloss ihr nichts davon zu erzählen, denn er wollte Sabine nicht beunruhigen. Stattdessen versuchte er sie abzulenken und wich vom eigentlichen Thema ab. "Du sag mal wolltest du mir nicht was wichtiges erzählen?" fragte er schließlich. Sabine verstand natürlich sofort, dass Jens nicht reden wollte, denn sie kannte ihn mittlerweile sehr gut. Außerdem erinnerte sie sich bei seiner Frage gleich wieder an den eigentlichen Grund ihres Anrufes, den sie beid er ganzen Aufregung schon wieder fast vergessen hatte.
    "Ja das wollte ich!" gab Sabine zurück. "Also mein Engel was gibt es denn so wichtiges zu erzählen?" bohrte Jens weiter. "Ja also ich bin..." begann Sabine, brach ihren Satz aber apprubt ab, denn durchs Telefon hörte sie einen lauten Knall, der sich wie eine Explosion anhörte. "Scheiße!" rief Jens nur noch laut, dann herrschte Stille im Telefon. Sabine überlegte kurz, realisierte dann aber sehr schnell dass gerade eben etwas sehr schlimmes passiert sein musste. "Jens! Jens, verdammt nochmal sag doch was!" schrie sie in ihr Handy, doch sie bekam keine Antwort. Stattdessen hörte sie nur das Tuten im Telefon. Die Leitung war unterbrochen!



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 06.09.2007, 14:56


    Jan, Johnny, und Eric, die gerade reinkamen, hatten Sabine natürlich gehört und liefen aufegeregt in den Aufenthaltsraum.
    Dort angekommen merkten sie natürlich sofort dass etwas schreckliches passiert sein musste, denn Sabine wirkte total aufgelöst. Mit Tränen in den Auge saß sie am Tisch und umklammerte mit zitternden Händen ihr Handy.
    Jan, der Jens ja versprochen hatte sich um Sabine zu kümmern und auf sie aufzupassen während er weg war, ging direkt zu ihr und hockte sich vor sie, denn er hoffte seiner Freundin und Kollegin irgendwie helfen zu können.
    "Was ist denn passiert?" fragte er, bekam allerdings keine Antwort. Stattdessen sah ihn Sabine nur an und brach noch heftiger in Tränen aus. Schließlich fiel sie weinend und heftigst schluchzend in Jans Arme. Dieser bemerkte natürlich sofort, dass Sabine eine Schulter zum anlehnen und ausweien brauchte und fing sie auf. So aufgelöst hatte selbst er die sonst so fröhliche junge Notärztin noch nie gesehen.
    Einen kurzen Moment hockten beide am Boden, dann erhob sich Jan langsam und zog Sabine mit sich nach oben. Er drückte sie ganz fest an sich und streichelte ihr dabei übers Haar. "Schsch, ganz ruhig!" sagte er leise, doch Sabine wollte und konnte sich einfach nicht beruhigen. Immernoch weinte und schluchzte sie bitterlich.
    "Johnny geh uns doch bitte mal eben ausmelden!" sagte Jan schließlich. Dieser verstand natürlich sofort, verließ den Raum und meldete die Crew für den Rest des Tages aus. So fertig wie Sabine war konnte sie heute unmöglich noch einen vernünftigen Einsatz fliegen.

    Jan wandte sich unterdessen wieder Sabine zu, die sich langsam beruhigte. Sie löste sich aus seinen Armen und wischte sich rasch die Tränen aus dem Gesicht. Einen kurzen Moment sah sie Jan schweigend an. Dieser erwiderte ihren Blick und erkannte in ihren Augen wie traurig sie immernoch war.
    "Gehts wieder?" fragte er schießlich. Sabine nickte, sagte aber nichts sondern fing wieder an zu weinen. Sie wollte stark sein doch sie schaffte es nicht. Zu sehr hatte sie das Telefonat mit Jens, das so apprubt beendet wurde mitgenommen und sie machte sich große Sorgen um den jungen Piloten, den sie über alles liebte.
    Jan überlegte nicht lange sondern nahm seine Kollegin wieder in den Arm.
    "Hey jetzt beruhig dich erstmal! Und dann erzählst du mir mal in aller Ruhe was passiert ist!" sagte Jan leise, während Sabine an seiner Schulter lehnte.
    Kaum hatte er den Satz zu Ende gesprochen löste sich Sabine wieder von ihm und sah ihn an. Wieder wischte sie sich die Tränen weg, dann setzte sie sich an den Tisch. Jan setzte sich genau neben sie. Und auch Johnny und Eric, der Sabine einen Tee gemacht hatte, gesellten sich zu ihnen.
    Wortlos schob Eric de Teetasse rüber zu Sabine. "Danke!" sagte sie leise und trank einen Schluck. Jan nahm ihr die Tasse allerdings schnell wieder ab und stellte sie zurück auf den Tisch. Er hatte bemerkt dass Sabine allein dazu nicht in der Lage war, denn sie zitterte immenroch am ganzen Körper.
    Eine paar Sekunden herrschte Stille.
    "So und jetzt erzählst du uns mal ganz in Ruhe und der Reihe nach was denn passiert ist!" sagte Jan schließlich, denn er wollte unbedingt wissen was Sabine so aus der Bahn geworfen hatte. Diese sah ihn an, nickte und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht die noch immer über ihre Wangen kullerten. Schnell wandte sie allerdings ihren Blick wieder von Jan ab und sah ins Leere.

    Nachdem sich Sabine dann endlich wieder ein bißchen gefangen hatte fing sie an den Jungs zu erzählen was sich während ihres Telefonates mit Jens ereignet hatte.
    "Also ich hab vorhin Jens angerufen. Ich wollte ihm endlich sagen dass ich schwanger bin, aber dann wa da..." Weiter kam Sabine allerdings nicht, denn sie fing wieder an zu weinen. Sie musste an Jens denken und daran wie es ihm jetzt wohl ging. Das trieb ihr wieder die Tränen in die Augen.
    Jan rutschte zu ihr und nahm sie in den Arm. "Soll ich Madeleine anrufen?" fragte er leise, denn er glaubte dass seine Frau als Sabines beste Freundin sie besser verstehen konnte und dass es Sabine in Madeleines Anwesenheit leichter fallen würde zu reden. Sabine sagte wieder nichts, sondern nickte nur leicht. Sie mochte ihre Jungs, doch so sehr sie es auch wollte sie konnte sich ihnen nicht anvertrauen. Sie war froh dass Jan Madeleine anrufen wollte, denn mit ihr, da war sich Sabine sicher, würde sie reden können.
    Immenroch lag Sabine weinend an Jans Schulter, doch schnell löste sie sich nun von ihm damit er seine Frau anrufen konnte.
    Jan nutzte die Gelegenheit sofort, zog sein Handy aus dem Overall und rief Madeleine an. Diese versprach auch so schnell wie möglich zu kommen. Jan war erleichtert. Endlich würde Sabine reden können und sie würden erfahren was passiert war. Auch Sabine wurde wieder wärmer ums Herz, als sie hörte dass ihre Freundin kommen würde. Madeleine würde sie verstehen und ihr irgendwie helfen können, da war sie sich sicher.

    Wenige Minuten später betrat dann Jans Frau auch schon den Aufenthaltsraum. Die Jungs und Sabine saßen immernoch alle versammelt um den großen Tisch.
    "Hallo zusammen!" grüßte Madeleine, gab ihrem Mann einen Kuss und ging dann direkt auf ihre Freundin zu, denn sie hatte sofort bemerkt wie elend Sabine aussah.
    "Hallo Süße!" sagte Madeleine, als sievor ihr stand. Kaum hatte sie die Stimme ihrer Freundin vernommen sah Sabine auch schon zu ihr auf und erhob sich schließlich langsam von ihrem Stuhl.
    "Hallo schön dass du da bist!" erwiderte Sabine und fiel Madeleine in die Arme. "Hey du zitterst ja und bist ganz kalt! Wuillst du mir denn nicht erzählen was passiert ist?" fragte Jans Frau. "Ach Madeleine es ist so schrecklich und ich mach mir solche Sorgen!" erwiderte Sabine und löste sich langsam aus den Armen ihrer Freundin. "Jens?" fragte Madeleine. Sabine nickte. "Ist es wegen dem Baby? Freut er sich denn nicht?" bohrte Madeleine weiter. "Nein das ist es nicht! Wir wollen ja Kinder und er wünscht sich genauso welche wie ich auch! Aber er weiß ja noch nicht einmal dass ich schwnager bin!" entgegnete Sabine. "Mensch Süße wenn es das nicht ist was ist es denn dann?" hakte Madeleine weiter nach. "Vorhin, also ich hab Jens angerufen und wollte ihm endlich sagen dass er Vater wird, aber dann war da plötzlich..." sagte Sabine, hielt aber für einen Moment inne und holte tief Luft. "Wollen wir lieber rausgehen? Dann sind wir ungestört!" entgegnete Madeleine, denn sie merkte wie schwer es Sabine fiel darüber zu reden. Sabine sah sie an. "Nein ist schon gut! Es geht schon wieder und die Jungs können es ruhig auch hören! Irgendwie betrifft es sie ja auch!...Ja also wie schon gesagt wir haben telefoniert und dann war da plötzlich dieser laute Knall!" sagte Sabine. "Was denn für ein Knall?" fragte nun Jan, der aufgestanden und zu den beiden Frauen gegangen war. "Ich weiß es doch auch nicht! Es war ein lauter Knall und hörte sich an wie eine Explosion. Jens hat nur noch Scheiße gerufen und dann war die Leitung plötzlich unterbrochen!" erwiderte Sabine. Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen.
    "Das hört sich ja furchtbar an!" entgegnete Jan. "Ich weiß und deshalb mach ich mir ja so große Sorgen um Jens! Wenn ich nur wüsste wie es ihm geht und was da unten passiert ist!" gab Sabie zurück. "Da gibt es eigentlich einen der das herausfinden und uns weiterhelfen kann!" erwiderte Jan. Sabine sah ihn an und wusste natürlich sofort wen er meinte. "Ralph?" fragte sie. "Genau! Er ist der einzige der herausfinden kann was da unten in Kabul los ist! Als Oberst hat er die nötige Befugnis um sich nach den Ereignissen zu erkundigen!" entgegnete Jan. "Na wenn du meinst. Dann werd ich ihn wohl mal anrufen!" erwiderte Sabine. "Das musst du nicht! Ich kann das auch machen!" sagte Jan. "Lass mal ich mach das schon!" gab Sabine zurück. "Willst du das wirklich machen? Ich meine bist du dir sicher dass du das schaffst nach allem was zwischen Ralph und dir gewesen ist?" fragte Jan, denn er wusste dass Sabine dieser Anruf nicht leicht fallen würde. Es war noch nicht so lange her dass Ralph und sie wieder zusammen gewesen waren. Seit iher Trennung war ihr Verhältnis außerdem auch eher kühl gewesen und nun ging es ausgerechnet um den Mann, wegen dem sich Sabine von dem Oberst getrennt hatte. "Nein es macht mir wirklich nichts aus! Ich schaff das, schon wegen Jens und weil ich ihn liebe!" sagte Sabine schließlich.
    Sie überlegte noch kurz, zog schließlich ihr Handy aus ihrem Overall und wählte Ralphs Nummer. Dieser meldete sich bereits nach dem ersten Klingeln.
    "Hallo Sabine!" sagte er, denn er hatte ihre Nummer bereits auf dem Display gesehen. "Hallo Ralph! Ich hab eigentlich nur eine Frage! Kannst du mir sagen was da unten bei Jens in Kabul passiert ist? Wir haben nämlcih vorhin miteinader telefoniert, dann gab es einen heftigen Knall und plötzlich war die Verbindung unterbrochen!" fiel diese gleich mit der Tür ins Haus. "Ja ich habe in der Tat bereits davon gehört! Und du wirst es nicht glauben, ich bin gerade auf dem Weg zu euch nach Hamburg um euch davon zu erzählen!" gab Ralph zurück. "Ralph bitte, ich kann nicht warten bis du hier bist! Bitte sag mir sofort was los ist!" drängte Sabine den Commodore. "Sabine bitte nicht am Telefon! Ich bin in ner halben Stunde bei euch und dann erfahrt ihr alles!" erwiderte der Oberst. "Also gut, dann bis gleich!" entgegnete Sabine und legte auf. Sie musste sich wohl oder übel damit abfinden dass Ralph ihr am Telefon keine Azskunft geben wollte. Also steckte sie ihr Handy wieder weg. Dabei bemerkte sie, dass Jan, Johnny, Eric und Madeleine ihre Blicke alle auf sie gerichtet hatten. "Und?" fragten sie schließlich alle wie aus einem Munde. "Ralph wollte mir am Telefon leider keine Auskunft geben, aber er hat gesagt dass er in ner halben Stunde hier sein und uns alles erzählen wir!" erwiderte Sabine. Die anderen sahen sie enttäuscht an, denn sie hatten gehofft nun endlich zu erfahren, was bei Jens in Kabul passiert war. Doch ob sie wollten oder nicht, sie mussten sich noch eine Weile gedulden.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 06.09.2007, 15:58


    Wie versprochen traf der Oberst dann auch eine halbe Stunde später im Rettungszentrum ein.
    "Moin moin!" sagte er als den Aufenthatsraum betrat. Sabine, Jan, Johnny und Eric erhoben sich sofort von ihren Plätzen und salutierten. Allerdings wurden sie schnell angehalten locker zu stehen.
    Sabine ging anschließend sofort auf Ralph zu. "Jetzt sag mir endlich was los ist!" forderte sie. "Ich erzähls dir ja gleich! Komm lass uns zu den anderen setzen!" erwiderte Ralph und schob Sabine sanft zum Tisch, wo sich die Jungs und Madeleine schon wieder drum herum gesetzt hatten.
    "Und? War es ein Anschlag wie wir alle hier vermuten?" fragte Jan schließlich, als sich der Commodore und die Notärztin gesetzt hatten. Ralph sah sofort auf und blickte in die Gesichter der Crewmitglieder die äußerst angespant wirkten. "Ja es hat in der Tat einen Anschlag auf unser Kommando in Kabul gegeben!" antwortete er. "Und?" fragte Jan weiter, denn er wollte unbedingt mehr erfahren und vor allem wollte er wissen was mit seinem Freund war und wie es ihm ging. "Nach meinen derzeitgen Informationen gab es 4 Schwerverletzte und leider auch 2 Tote!" ewiderte Ralph. Sabine, Madeleine und die Jungs sahen den Oberst sofort an. Sie waren sichtlich geschockt von der Nachricht die ihnen der Commodore soeben überbracht hatte.
    Sabine fand als erste die Fassung wieder, schließlich, so fand sie, betraf es sie ja auch irgendwie am meisten.
    "Was ist mit Jens? Ist er etwa auch verletzt?" fragte sie. Ralph sah zu Sabine. "Das kann ich dir leider nicht sagen! Ich weiß nur dass es einen Anschlag gegeben hat und dass es Verletzte und leider auch Tote gab. Aber um wen es sich dabei handelt das weiß ich leider noch nicht!" gab der Oberst zurück. Sabine sah ihn immernoch an und wurde zusehends nervöser. Sie wollte endlich wissen was mit Jens war. Die Sorge um ihn und die Ungewissheit machten sie ganz verrückt.
    "Dann find es heraus! Jens ist da unten und ich will verdammt nochmal wissen was mit ihm los ist und wie es ihm geht!" schrie Sabine Ralph an. Dabei traten ihr wieder Tränen in die Augen und sie begann erneut bitterlich zu weinen. Ralph sah sie an und zögerte einen kurzen Moment. Dann sah er zu den anderen und nahm Sabine schließlich in den Arm um sie zu trösten. "Schsch, beruhig dich wieder!" sagte er leise, während sie an seiner Schulter lehnte und in seine Uniform schluchzte. "Heute werden wir wohl nichts neues mehr erfahren, aber mogen früh wissen wir mehr!" sprach er weiter. Sabine horchte sofort auf und löste sich von seiner Schulter.
    "Morgen? Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?" fragte sie nachdem sie sich die Tränen aus den Augen gewischt hatte. "Doch das ist mein Ernst! Ich fürchte heute bekomme ich von da unten keine neuen Informationen mehr!" gab Ralph zurück. "Aber morgen früh?" fragte Sabine weiter. Dabei schwang in ihrer Stimme ein ironischer Unterton.
    "Ja morgen früh!" erwiderte Ralph. Sabine verstand nicht. Wenn er heute Abend keine neuen Informationen bekam wie sollte er dann am nächsten Morgen an welche kommen? Mit frgendem Blick sah sie den Oberst an, den dieser sofort bemerkte.
    "Ich habe den Einsatz abgebrochen! Unser gesamtes Kommando, und somit auch die Verletzten, wird morgen früh zurück in Hohn erwartet! Soveil ich weiß sind sie schon auf dem Weg!" löste Ralph schließlich die Situation. Sabine, Madeleine, Jan, Eric und Johnny sahen ihn sofort an. "Sie kommen also morgen alle zurück?" fragte Jan, der immernoch nicht recht begreifen konnte was eben geschehen war. "Ja sie kommen morgen alle zurück!" entgegnete Ralph. "Auch Jens?" fragte nun Sabine. "Auch Jens!" erwiderte der Oberst und zauberte ihr damit ein kleines Lächeln ins Gesicht das allerdings gleich wieder ihrer traurigen Miene wich. Einerseits freute sie sich Jens morgen wiederzusehen, aber andererseits wusste sie ja nicht wie sie ihn wiedersehen würde. Sie wusste nicht ob er verletzt war oder ob es ihm gut ging. Innerlich hoffte sie allerdings dass sie Jens morgen gesund wieder in ihre Arme würde schließen können!
    Eine Weile hingen alle ihren Gedanken nach, dann brach Ralph schließlich die Stille.
    "Da wäre allerdings noch eine Kleinigkeit! Ich bräuchte euch morgen als Rettungsteam in Hohn! Die Verletzten müssen auf die umliegenden Klinken verteilt werden!" sagte er. Sabine sah ihn an. "Wir werden dan sein!" erwiderte sie. "Danke! Ich wusste dass ich mich auf euch verlassen kann! Wir sehen uns dann morgen früh 8 Uhr in Hohn!" entgegnete der Oberst und wandte sich zum gehen.
    "Ralph!" rief Sabine ihm allerdings hinterher als er gerade aus der Tür gehen wollte. Sofort blieb er stehen und drehte sich um. "Danke das du da warst und dass du sie alle zurückholst! Mir fällt es zwar schwer bis morgen zu warten aber da muss ich wohl durch!" sagte Sabine weiter. "Du musst dich doch nicht bedanken! Als Oberst ist es meine Pflicht mein Truppe zu schützen und vor weiteren Gefahren zu bewahren!...Ach ja wenn du willst kann ich dich auch heute schon mit nach Hohn nehmen!" erwiderte Ralph und sah Sabine an, denn er hoffte sie würde mit ihm kommen. Diese erwiderte seinen Blick drehte sich dann aber schnell zu Jan und Madeleine. Dann drehte sie sich wieder zu Ralph. "Vielen Dank, aber ich denke es ist besser wenn ich morgen früh zusammen mit den Jungs nach Hohn komme!" sagte sie. "OK wie du willst! Dann bis morgen!" gab Ralph zurück und verließ etwas enttäuscht das Rettungszentrum. Insgeheim hatte er gehofft Sabine würde mit ihm kommen und den Abend mit ihm verbringen, denn seine Gefühle für die junge hübsche Notärztin waren noch immer nicht erloschen.

    Im Aufenthaltsraum hatte sich Sabine unterdessen wieder zu den anderen gesetzt.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 08.09.2007, 08:52


    "Was war das denn jetzt bitte?" fragte Jan mit Anspielung auf Ralphs Angebot Sabine gleich mit nach Hohn nehmen zu wollen. "Was meinst du?" entgegnete sie, konnte sich allerdings denken was Jan meinte. "Na alphs Angebot! Hat der denn allen Ernstes geglaubt dass du mit ihm nach Hohn kommst?" fragte Jan weiter. Doch von Sabine bekam er keine Antwort auf seine Frage, denn sie starrte ins Leere und war in Gedanken schon wieder bei Jens. Morgen würde sie ihn endlich wiedersehen! Sie konnte es noch gar nicht glauben, freute sich aber riesig dass sie ihn bald wieder bei sich haben würde. Doch trotz aller Vorfreude auf das bevorstehende Wiedersehen verspürte sie auch Angst. Was wenn sie Jens nicht gesund wieder in ihre Arme schließen konnte? Was wenn er schwer verletzt oder vielleicht sogar nicht mehr am Leben war? All diese Fragen bescjaäftigten Sabine, doch sie zwang sich nicht daran zu denken, sondern positiv auf den kommenden Tag zu blicken.
    Eine Weile hing sie noch ihren Gedanken nach, als sie Jan plötzlich aus hren Träumereien riss. "Hallo Sabine! Jemand zu Hause?" fragte er. Sabine schreckte sofort auf. "Was? Hast du was gesagt?" fragte sie als sie ihren Freund direkt vor sich sah. "Eigentlich wollte ich virhin nur wissen ob Ralph vorhin allen Ernstes geglaubt hat dass du mit ihm kommst! Aber dich beschäftigen anscheinend gerade ganz andere Dinge!" erwiderte Jan. "Ach weißt du, momentan ist es mir einfach egal was Ralph denkt und was er will! Ich hab wirklich gerade ganz andere Sorgen!" gab Sabine zuück. "Jens?" fragte nun Madeleine und Sabine nickte. "Weißt du ich freu mich so ihn morgen wiederzusehen, aber da ist auch diese verdammte Angst!" entgegnete Sabine. "Ich versteh dich! Ich kann mir gut vorstellen dass du Angst hast Jens könnte etwas zugestoßen und er könnte eines der Opfer sein!" erwiderte Madeleine. Sabine sah ihre Freundin an, sagte aber nichts sondern seufzte nur. "Hey ihm gehts bestimmt gut! Mach dir keine Sorgen! Und jetzt sollten wir langsam alle mal nach Hause, denn ihr müsst ja morgen wieder alle früh raus!" sagte Madeleien schließlich. "Ja du hast recht, lasst uns nach Hause fahren! Hier haben wir eh nichts mehr zu tun!" erwiderte Johnny. "Nach Hause? Aber was soll ich denn zu Hause? Da denk ich doch eh bloß an Jens!" entgegnete Sabine und ihr Blick wurde wieder trauriger. "Wie wärs wenn du heute mal nicht nach Hause fährst sondern bei uns schläfst?" gab Madeleine zurück, denn sie hatte gemerkt dass Sabine heute ungern allein bleiben wollte. "Meinst du wirklich?" entgegnete Sabine. "Ja und Jan hat bestimmt auch nichts dagegen! Oder Schatz?" fragte sie nun ihren Mann. "Also von mir aus kannst du gerne mit zu uns kommen! Platz haben wir ja schließlich genug!" erwiderte Jan und sah zu Sabine. "Wißt ihr dass ist lieb von euch und ich würde sehr gerne mit zu euch kommen! Aber ich will euch auch nicht zur Last fallen! Ich glaub ich fahr doch lieber nach Hause!" entgegnete Sabine. "Nichts da! Du fällst uns nicht zur Last, im Gegenteil wir freuen uns wenn du mit uns kommst!" gab Madeleine zurück. "Aber..." begann Sabine und wollte ihrer Freundin widersprechen, doch sie wurde von ihr unterbrochen. "Nichts da! Keine Widerrede! Du kommst mit! Und jetzt geh dich umziehen!" sagte Madeleine.
    So sehr sich Sabine auch bemühte Madeleine wich nicht von ihrem Vorhaben ab ihre Freundin heute mit zu sich nach Hause zu nehmen. Sie hatte Angst um Sabine und wollte sie nicht allein in ihrer Wohnung lassen. Zu Hause würde sie nur noch mehr an Jens denken und ein bißchen Ablenkung konnte Sabine jetzt wirklch gut gebrauchen.
    Also ging sich Sabine umziehen und verließ wenig später zusammen mit Jan und Madeleine das Rettungszentrum.
    Auch Johnny fuhr nach Hause.

    Zu Hause bei Jan und Madeleine angekommen stiegen die drei aus dem Auto und gingen ins Haus, wo Richie bereits auf sie wartete.
    Zusammen verbrachten die vier einen wundeschönen Abend und Sabine konnte endlich mal wieder ein wenig abschalten und auch mal wieder lachen.
    Doch dann wurde sie doch langsam müde und wollte ins Bett.
    "Seid mir nicht böse aber ich würde jetzt doch lieber schlafen gehen!" sagte sie. "Hey aber deswegen sind wir dir doch nicht böse! Wir gehen auch gleich schlafen!" erwiderte Madeleine. "Also wegen mir müsst ihr noch nicht ins Bett gehen!" gab Sabine zurück. "Das wissen wir, aber auch wir müssen morgen früh raus!" entgegnete ihre Freundin. "Dann ist ja gut! Ach ja, danke übrigens für den schönen Abend!" sagte Sabine nun. "Aber dafür musst du dich doch nicht bedanken! Wir sind doch Freunde und da hilft man sich nunmal untereinander!" gab nun Jan zurück und sah zu Sabine, die mittlerweile in der Tür stand. "OK; danke trotzdem! Dann geh ich mal schlafen! Gute Nacht und schlaft gut!" erwiderte sie. "Schlaf du auch gut und mach dir nicht soviele Sorgen wegen Jens! Du wirst sehen es wird alles gut!" entgegnete Jan und zwinkerte Sabine aufmunternd zu. Diese wünschte nun auch Madeleine eine gute Nacht und verschwand dann im Gästezimmer.
    Dort angekommen zog sie sich schnell aus und legte sich ins Bett. Sie kuschelte sich in ihre Decke und versuchte einzuschlafen, doch sie schaffte es nicht, denn ihre Gedanken kreisten sofort wieder um Jens. Sie fragte sich was er jetzt wohl machen würde und ob es ihm gut ging. War er noch in Kabul oder war er vielleicht schon auf dem Weg zurück nach Hohn? Wie würde sie ihn morgen wiedersehen? All diese Fragen schossen Sabine durch den Kopf und beschäftigten sie.
    Doch nach einer Weile übermannte sie dann die Müdigkeit und sie schlief ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 08.09.2007, 09:29


    Es war bereits weit nach Mitternacht als Jan, geweckt durch einen lauten Schrei, aus dem Bett sprang. Er wusste natürlich sofort dass der Schrei aus dem Gästezimmer kam und machte sich auf den Weg dorthin.
    Leise öffnete er die Tür und erblickte auch gleich Sabine, die verstört und total schweißgebadet auf ihrem Bett saß und zitterte. Jan begriff sofort, ging schnellen Schrittes zu ihr und setzte sich auf die Bettkante. Dann nahm er seine Kollegin in den Arm.
    "Hey ganz ruhig, das war doch nur ein böser Traum! Es ist alles in Ordnung!" sagte er leise und versuchte Sabine zu beruhigen. Dabei streichelte er ihr sanft übers Haar und drückte sie fest an sich. "Ach Jan, es war nur so schrecklich! Da war dieses Flugzeug und da lag Jens auf der Trage und hing an allen möglichen Geräten und Schläuchen!" erwiderte Sabine. "Schsch ganz ruhig! Alles ist gut! Es war wirklich nur ein Traum!" entgegnete Jan. "Aber es war so wirklich!" gab Sabine zurück. "Hey mach dir keine Sorgen! Du wirst sehen es wird alles gut und morgen bekommst du deinen Jens gesund und munter zurück!" erwiderte Jan. "Meinst du wirklich?" fragte Sabine als sie sich von Jan gelöst hatte. "Ganz bestimmt! Und jetzt leg dich wieder hin und versuch weiterzuschlafen!" entgegnete Jan. "OK ich werds versuchen!" gab Sabine zurück und legte sich wieder in ihr Kissen.
    Auch Jan ging zurück ins Schlafzimmer und legte sich wieder neben Madeleine, die immernoch tief und fest schlief und von Sabines Traum nichts mitbekommen hatte.

    Langsam wurde es dann auch schon Morgen un die Dämmerung brach herein.
    Sabine lag immernoch wach in ihrem Bett. Nach dem schlimmen Traum hatte sie kein Auge mehr zugetan. Stattdessen hatte sie immer wieder an Jens gedacht.
    Plötzlich, Sabine war doch nochmal ein wenig eingenickt, ging die Tür auf und Madeleine steckte den Kopf ins Zimmer.
    "Guten Morgen!" sagte sie. "Guten Morgen!" erwiderte Sabine noch sichtlich veschlafen. "Und wie hast du geschlafen?" fragte Madeleine. "So gut wie gar nicht! Ehrlich gesagt habe ich erst gegen Morgen ein Auge zubekommen!" gab Sabine zurück und stand auf. "Dann kommt ja der Kaffee, den ich gerade frisch gekocht habe, gerade recht! Frühstück ist auch schon fertig!" erwiderte Madeleine. "Das ist lieb von dir aber bitte sei mir nicht böse! Ich kann nichts essen, ich bekomm eh keinen Bissen runter!" erwiderte Sabine. "Nichts da! Du musst was essen! Du musst doch auch an dein Baby denken!" mahnte Madeleine ihre Freundin worauf diese auch nun nicht mehr wiedesprechen konnte.

    Kurz darauf saßen die beiden Frauen dann auch schon mit Jan in der Küche und frühstückten.
    Kaum waren sie dann aber fertig zogen sich Jan und Sabine schnell an und fuhren auf direkten Weg zum Rettungszentrum wo Eric und Johnny bereits auf sie warteten.
    "Guten Morgen!" grüßten die beiden. "Guten Morgen!" gaben Sabine und Jan eher verhalten zurück als sie beim Hubschrauber ankamen. Auch Jan war heute sichtlich angespannt, denn schließlich handelte es sich um einen besonderen Tag und einen besonderen nicht alltäglichen Einsatz.
    "Johnny hast du unsere Taschen gecheckt?" fragte Sabine schließlich, denn sie wollte sicher gehen dass sie allesn an Bord hatten was sie benötigten. "Ja alles klar und aufgefüllt! Von mir aus kanns losgehen!" erwiderte Johnny. "Und wie siehts bei dir aus? Anneliese startklar?" fragte nun Jan in Richtung ihres Piloten. "Also ich bin startklar und Anneliese auch!" gab Eric zurück."Na dann auf nach Hohn!" sagte Jan und die Crew bestieg den Hubschrauber.
    Kurz darauf hoben Annelieses Kufen dann auch schon vom Boden ab.

    Den ganzen Flug über war es ruhig an Bord. Keine sagte ein Wort, denn alle vier waren heute sichtlich angespannt und nervös. Außerdem wussten sie nicht was sie gleich in Hohn erwarten würde und das machte die Situation noch unerträglicher.

    Eine halbe Stunde später landete Eric den Hubschrauber dann sanft auf dem Rollfeld in Hohn, wo auch gerade die Transall mit den verletzten Soldaten einschwebte.
    Kaum hatten sie Kufen am Boden aufegsetzt stiegen Sabine und Johnny aus, schnappten sich ihre Notfallausrüstung und rannten zu der Maschine die nun ebenfalls gelandet war. Geich nachdem sich die riesigen Türen geöffnet hatten betraten sie den Innenraum der Transall um sich um die Verletzten zu kümmern.
    Sabine lief allerdings erstmal aufgeregt von einer Trage zur anderen, denn sie suchte nach Jens. "Und?" fragte Johnny, dem das natürlich nicht entgangen war. Sabine ging wieder auf ihren Kollegen zu und schüttelte traurig den Kopf, denn Jens war nicht unter den Verletzten. "Hey mach dir keine Sorgen, Jens gehts bestimmt gut!" versuchte Johnny seine Kollegin aufzumuntern. "und was ist wenn er..." erwiderte Sabine. "Daran darfst du gar nicht denken! Du wirst sehen er kommt bestimmt gleich anspaziert und alles ist gut!" entgegnete Johnny.
    Also kümmerten sie sich zusammen mit ihren Kollegen, die nun auch eingetroffen waren, um die Verletzten an Bord der Maschine.

    Mittlerweile hatten auch Eric und Jan ihren Landungscheck beendet und verließen den Hubschrauber. Gemeinsam liefen sie über das große Rollfeld hinüber zu der Maschine in der Johnny und Sabine gerade einen der verletzten Soldaten transportfertig machten.
    Kaum hatten sie allerdings die Transall erreicht landete schon die zweite Maschine mit Soldaten aus Kabul und nahm ihre endgültige Parkposition fast genau neben Jan und Eric ein.
    Kurz darauf kletterte auch schon der Pilot aus dem Cockpit.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 09.09.2007, 15:43


    Jan und Eric trauten ihren Augen kaum als Jens vor ihnen aus der Maschine geklettert kam.
    "Das glaub ich jetzt nicht! Jens!" rief Jan und lief auf seinen Freund zu. "Hallo Jan! Schön dich wiederzusehen!" gab Jens zurück und umarmte seinen Freund zur Begrüßung. "Wie gehts dir?" fragte Jan, als er sich wieder von Jens gelöst hatte. "Soweit ganz gut! Ich bin nur ein bißchen müde. Der Flug war doch ziemlich anstengend. Aber sagt mal was macht ihr beide denn hier?" entgegnete Jens, denn er wollte Sabine unbedingt so schnell wie möglich wiedersehen. "Wir sollen die verletzten Soldaten mit in die Krankenhäuser fliegen!" erwiderte Jan. "Wie, dann ist Sabine auch hier?" gab Jens zurück. "Ja sie ist zusammen mit Johnny in der Maschine und macht den ersten Patienten transportfertig. Ich denke du solltest mal zu ihr reingehen, denn sie wartet schon sehnsüchtig auf dich und hat dir auch was wichtiges zu erzählen!" erwiderte Jan und machte damit den jungen Piloten äußerst neugierig. "Was meinst du? Was will sie mir denn erzählen?" fragte Jens. "Das soll sie dir schön selber sagen, das ist nämlich eine Sache die nur euch beide etwas angeht!" gab Jan zurück. "Jetzt machst du mich erst recht neugierig!" erwiderte Jens. "Dann geh zu ihr und sie wird es dir sagen!" entgegnete Jan.

    Im Innenraum der Transall hatten Sabine und Johnny unterdessen ihren Patienten für den Transport fertig gemacht und wollten ihn gerade aus der Maschine transportieren, als sie hörten, dass sich Eric und Jan draußen angeregt mit jemandem unterhielten. Sabine horchte kurz auf und bemerkte dabei, dass ihr die Stimme äußerst bekannt vorkam.
    "Hörst du das auch?" fragte sie. "Was hör ich auch?" erwiderte Johnny. "Na Jan und Eric, sie unterhalten sich da draußen mit jemandem und die Stimme klingt verdammt nach Jens!" gab Sabine zurück. "Das glaub ich nicht! Wenn es Jens wäre, dann wär er doch zu uns reingekommen!" erwiderte der junge Rettungsassistent. Doch Sabine ließ sich nicht beirren, denn sie glaubte ihren Jens gehört zu haben.
    "Kommst du kurz allein zurecht?" fragte sie Johnny schließlich, denn sie wollte unebdingt nach draußen um nachzusehen was da los war. "Ja klar! Aber warum fragst du?" entgegnete er. Auf diese Frage bekam er allerdings von der jungen Notärztin keine Antwort mehr, denn sie verließ gerade die Maschine.
    Kaum hatte sie das Rollfeld betreten, sah sie auch schon die kleine Gruppe, die sich vor der Maschine unterhielt. Sie hatte sich nicht getäuscht, neben Jan und Eric stand wirklich Jens, ihr Jens auf dessen Rückkehr sie so sehnsüchtig gewartet hatte!
    "Jens!" rief sie laut und ging weiter auf die kleine Gruppe zu. Dieser hörte ihren Ruf natürlich sofort und drehte sich zu ihr um. "Sabine mein Engel!" entgegnete er, lief auf sie zu und nahm sie in den Arm. "Ich hab dich so vermisst!" ewiderte Sabine. "Ich dich doch auch!...Ach Süße ich bin so froh dass ich dich wieder hab!" gab Jens zurück und sah ihr dabei tief in die Augen.
    Langsam bewegten sich ihre Köpfe schließlich aufeinander zu und ihre Lippen verschmolzen zu einem langen leidenschaftlichen Kuss, in den jeder von beiden die ganze Liebe legte die er für den anderen empfand. Lange hatten sie auf diesen Moment gewartet, denn beide hatten sich schrecklich vermisst und jetzt endlich hatten sie sich wieder.
    "Schatz, wie hab ich das vermisst! Ich liebe dich!" sagte Sabine leise als sie sich kurz von Jens gelöst hatte. "Ich liebe dich auch mein Engel und ich hab mich wahnsinnig nach dir gesehnt!" erwiderte Jens und küsste sie wieder zärtlich und innig.

    Mittlerweile war auch Johnny aus der Maschine gekommen und beobachtete zusammen mit Jan und Eric das verliebte Paar.
    "Ich glaub ich meld uns mal ab, denn fliegen tun wir heute bestimmt nicht mehr!" sagte er. "Nee das glaub ich auch nicht! Wie ich das einschätze dann hat Sabine heute nur noch Augen für Jens, was ja auch verständlich ist!" gab Jan zurück.
    Also machte sich Johnny auf den Weg um die Crew und den Hubschrauber für den Transport der Verletzten abzumelden.

    Sabine und Jens lagen sich derweil immernoch in den Armen.
    "Jens ich bin so froh dass du wieder da bist! Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht als ich von dem Anschlag gehört habe!" sagte Sabine schließlich. "Das hab ich mir gedacht und ich wollte dich ja auch anrufen, aber leider war keine Verbindung nach Deutschland zu bekommen!" gab Jens zurück. "Sag mal und dir gehts auch wirklich gut?" fragte Sabine. "Mir gehts wunderbar. Ich bin nur ein bißchen müde, denn der Flug war doch ziemlich anstrengend! Und wie gehts dir?" entgegnete Jens. "Mir gehts gut! Ich hatte nur solche Sehnsucht nach dir und ich hab dich so schrecklich vermisst!" erwiderte Sabine. "Die Sehnsucht hatte ich auch und ehrlich gesagt freue ich mich schon auf zu Hause wenn ich endlich mit dir allein sein kann!" gab Jens zurück. "Oh ja darauf freu ich mich auch! Wir machen uns heute einen richtig gemütlichen, romantischen Abend! Ja?" entgegnete Sabine und sah Jens erwartungsvoll an. "Den machen wir uns! Aber sag mal Jan sagt du willst mir was wichtiges erzählen!" erwiderte Jens. "Ja das will ich auch. Genau gesagt will ich dir das schon seit ein paar Tagen sagen!" gab Sabine zurück. "Du Jan hat mich ziemlich neugierig gemacht. Er sagt es betrifft dich und mich!" gab Jens zurück. "Ja das tut es auch!" erwiderte Sabine. "Dann will ich jetzt endlich wissen was du mir so wichtiges erzählen willst!" drängte sie Jens und sah ihr tief in die Augen. Sabine erwiderte seinen Blick und spürte genau, dass dies der richtige Zeitpunkt war um Jens von ihrer Schwangerschaft zu erzählen. Sie hätte es ihm gern anders mitgeteilt, doch innerlich spürte sie nun auch immer mehr den Drang es ihm endlich zu sagen.
    Immernoch sah sie ihm tief in die Augen.
    "Jens ich bin schwanger!" sagte Sabine schließlich.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 11.09.2007, 06:27


    "Sag das nochmal!" forderte Jens, denn er glaubte sich verhört zu haben. "Ja es stimmt! Du wirst Papa! Wir sind bald eine kleine Familie!" erwiderte Sabine. "Ich werde Vater! Ich werde wirklich Vater! Ich kann das gar nicht glauben!....Süße das ist die schönste Nachricht die ich je bekommen habe!" entgegnete Jens voller Freude, hob Sabine hoch und wirbelte sie kurz durch die Luft. "Hey lass mich runter! Ich bin schließlch nicht ehr allein!" protestierte Sabine, woraufhin Jens sie sofort wieder absetzte. "Entschuldige, aber das hatte ich gerade völlig vergessen! Sabine ich freu mich so!" gab Jens zurück. "Ich mich doch auch!" erwiderte Sabine und sah Jens verliebt an. Sie war froh dass er gesund zurückgekommen war und sich genauso wie sie auf ihr Baby freute. Auch Jens sah ihr tief in die Augen.
    "Ich liebe dich,...ich meine euch!" sagte er leise und streichelte sanft über Sabines Bauch. "Wir lieben dich auch!" erwiderte Sabine und legte ihre Hand dabei auf seine. "Da drinnen wächst also jetzt ein kleiner Mensch!" sagte Jens. "Ja, unser Baby!" entgegnete Sabine und gab Jens einen langen Kuss.
    "Ich kann das immernoch nicht glauben!...Komm lass es uns endlich den anderen sagen!" sagte Jens nachdem er sich von ihren Lippen gelöst hatte.
    Zusammen mit Sabine drehte er sich um zu Jan, Johnny und Eric die immernoch am selben Fleck standen und die beiden Verliebten beobachteten.
    "Ich werde Vater! Habt ihr das gehört? Ich werde Vater!" rief Jens und lief auf seine Freunde zu. Stürmisch umarmte er zuerst Jan, dann Johnny und zuletzt Eric. "Ich glaub das nicht! Ich werde wirklich Vater!" sagte Jens und wiederholte sich dabei immer wieder, denn er konnte es noch immer nicht fassen. Erst hatte es ewig gedauert bis er mit Sabine zusammengekommen war und nun wurden sie bald eine richtige kleine Familie!

    Mittlerweile war auch Oberst Barndt zu der kleinen Gruppe gekommen, dem natürlich Jens Freudentänze nicht verborgen geblieben waren.
    "Hallo Jens! Willkommen daheim!" sagte Ralph und begrüßte den jungen Piloten mit einer freundschaftlichen Umarmung. "Hallo Ralph!" gab Jens zurück. "Darf man denn fragen warum du dich so freust?" entgegnete der Oberst schließlich, denn er wollte gerne wissen was Jens so glücklich machte. "Ja das darfst du! Ich werde Vater!" gab Jens freudestrahlend zurück und nahm seine Sabine dabei in den Arm. "Du wirst Vater?" fragte Ralph sichtlich verwirrt. Mit allem hatte der Commodore gerechnet, aber nicht damit, dass Jens und Sabine so schnell Kinder bekommen würden. Jens war doch gar nicht der Typ dazu, wie er fand. Früher hatte er mit Gefühlen nie umgehen können und es hatte ewig gedauert bis er mal ne Frau gefunden hatte. Und jetzt mit Sabine ging alles so schnell. Er liebte sie und Sabine liebte ihn, das erkannte Ralph immer mehr. Und je mehr er daran dachte umso mehr tat es ihm weh. Er dachte an seine Zeit mit Sabine zurück. Wenn er nicht so dämlich gewesen und ihr so weh getan hätte dann hätte er das jetzt auch haben können. Doch im gleichen Moment fiel ihm auch ein, dass Sabine immer schon Augen für den jungen Piloten gehabt hatte. Die beiden hatten sich von Anfang an gut verstanden. Trotzdem hatte es lange gedauert bis sie endlich ein Paar wurden. Doch jetzt waren die beiden glücklich, das musste auch Ralph einsehen. Trotzdem tat es ihm weh, denn er hegte immernoch Gefühle für die hübsche junge Notärztin.
    "Ja ich werde Vater! Ralph du hast richtig gehört! Sabine und ich bekommen ein Baby!" erwiderte Jens schließlich und riss Ralph damit aus seinen Gedanken.
    "Ja also...ich...ich freue mich für euch! Herzlichen...herzlichen Glückwunsch und alles Gute!" stammelte der Oberst. "Ralph geht es dir nicht gut?" fragte Sabine sofort, denn sie merkte, dass mit dem Commodore irgendetwas nicht stimmte. "Doch doch es ist alles in Ordnung! Es ist nur...ich muss noch ein wichtiges Telefonat erledigen! Wir sehen uns dann die Tage in Hamburg!" log Ralph und entfernte sich lieber von der kleinen Gruppe, bevor er noch etwas unüberlegtes sagte. Den eigentlichen Grund wollte er ihnen nicht sagen, denn es war ihm peinlich. Er schämte sich dafür, dass er Sabine immernoch liebte und nicht akzeptieren konnte, dass diese jetzt mit Jens zusammen war.

    Sabine, Jens und die Jungs sahen ihm verwundert nach als er so schnellen Schrittes über das Rollfeld lief.
    "Was ist denn mit dem los?" fragte Jan schließlich. "Ich glaub ich weiß was mit ihm los ist! Ich werd mal mit ihm reden!" erwiderte Jens und wandte sich zum gehen, doch Sabine hielt ihn zurück.
    "Lass ihn! Egal was er hat, er muss alleine damit klarkommen!" sagte sie, denn auch sie konnte sich denken was mit dem Oberst los war. Aber sie hatte keine Lust sich heute um dessen Probleme zu kümmern. Endlich hatte sie ihren Jens wieder und das machte sie unendlich glücklich. Daher wollte sie den Tag lieber mit ihm verbringen anstatt sich um die Probleme ihres Exfreundes zu kümmern.

    "Was haltet ihr davon wenn wir nun endlich nach Hause fliegen?" fragte sie nach einer Weile.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 11.09.2007, 15:46


    "Das ist eine wunderbare Idee mein Engel!" gab Jens zurück. "Also ich hätte auch nichts dagegen wieder nach Hause zu kommen!" erwiderte nun Jan und auch Johnny war dabei. Nur Eric hielt sich ein wenig zurück mit seiner Freude, denn er ahnte schon, dass Jens Rückkehr nun seinen Abschied bedeuten würde. Er hatte sich so sehr an das Team gewöhnt und nun schmerzte es schon ein wenig dass er die Crew wieder verlassen musste. Also ging er ein paar Schritte weg von der kleinen Gruppe, was natürlich Jens sofort auffiel.
    Schnell gab er Sabine einen Kuss und lief dem jungen Piloten nach.
    "Traurig?" fragte Jens, der natürlich sofort bemerkt hatte was seinen jungen Kollegen beschäftigte. "Ja ein bißchen schon!" gab Eric zurück. "Das kann ich mir gut vorstellen! Es ist wirklich ein Superteam und die Arbeit macht riesigen Spass! Ich kann mir auch nicht vorstellen die Crew irgendwann mal zu verlassen!" entgegnete Jens. "Das musst du ja auch nicht! Du kannst noch ewig für die Rettungsflieger arbeiten. Aber ich habe wohl heute leider meinen letzten Arbeitstag!" erwiderte Eric. "Ach komm, dir war doch von Anfang an klar dass du nur vertretungsweise hier sein würdest!" gab Jens zurück. "Ja schon, aber ich hab nicht gedacht dass es auf einmal so schnell gehen würde!" entgegnete der junge Pilot. "Da bist du nicht der einzige! Ich hab auch nicht gedacht dass ich so schnell nach Deutschand zurückkehren kann. Aber ich bin wahnsinnig froh dass ich wieder da bin!" gab Jens zurück. "Das kann ich mir vorstellen. Du hattest es ja auch nicht leicht da unten und Sabine hast du bestimmt auch schrecklich vermisst!" erwiderte Eric. "Oh ja, ich hab sie schrecklich vermisst und ich bin wahnsinnig froh dass ich sie endlich wieder habe!" gab Jens zurück. "Ja Sabine ist schon eine wunderbare Frau!" schwärmte nun Eric, was natürlich Jens sofort bemerkte und ihn stutzig machte. "Wie meinst du das denn jetzt?" fragte er. "Naja ich meine dass du dich glücklich schätzen kannst so ne tolle Frau zu haben!...Hey schau mich nicht so an! Ich weiß das Sabine zu dir gehört! Ich will ja auch nichts von ihr!" verteidigte sich Eric schließlich, denn er hatte bemerkt, dass Jens ihn auf einmal ganz komisch ansah. Außerdem hoffte er in Gedanken, dass Sabine Jens auch wirklich nichts von seinen Gefühlen für sie erzählen würde. Er würde bestimmt nicht begeistert sein wenn er davon erfuhr.

    Eine Weile liefen die beiden Piloten noch schweigend nebeneinander her, dann brach Eric die Stille.
    "Würde es dir was ausmachen wenn du Anneliese und die Crew nach Hamburg zurückfliegst?" fragte er schließlich, worauf ihn Jens fragend ansah. "Wie, ich dachte du fliegst zurück, weil du ja noch all deine Sachen in Hamburg hast?" entgegnete er. "Also wenn du nichts dagegen hast dann würde ich heute lieber gleich in Hohn bleiben und mich um nen neuen Job kümmern. Meine Sachen würde ich dann in den nächsten Tagen holen!" erwiderte Eric. "Ich versteh das zwar jetzt nicht so ganz, aber wenn du es so willst dann fliege ich eben zurück!" sagte Jens schließlich und Erc schien sichtlich erleichtert. Er hatte nämlich absolut keine Lust sich nochmal über seine Äußerung über Sabine mit seinem Kollegen unterhalten zu müssen. "Ja dann lass uns mal zu den anderen zurückgehen. Ich würde mich nämlich gerne von ihnen veabschieden!" sagte Eric schließlich.
    Zusammen liefen die beiden Piloten zuück zu Sabine, Jan und Johnny, wo sich Eric dann schnell verabschiedete.

    "Was war das denn jetzt?" fragte Jan, als Eric gegangen war. "Keine Ahnung was er plötzlich hat. Er hat vorhin so ne blöde Äußerung gemacht und dann wollte er auf einmal nicht mehr mit zurück nach Hamburg!" erwiderte Jens und sah Sabine an. "was meinst du damit, dass er ne blöde Äußerung gemacht hat? Was hat Eric denn gesagt?" fragte sie schließlich. "Naja er hat gemeint du wärst ne tolle Frau und ich kann mich glücklich schätzen dich zu haben!" entgegnete Jens und zauberte Sabine damit ein kleines Lächeln ins Gesicht. "Was ist denn daran bitte so komisch?" fragte Jens, der ihr Lachen sofort bemerkt hatte. "Also Schatz ich bitte dich! da hat Eric doch nichts schlimmes gesagt! Im Gegenteil er hat recht! Du kannst dich wirklich glücklich schätzen so eine Frau wie mich zu haben!" gab Sabine zurück. "Darauf bin ich auch wahnsinnig stolz! Aber Eric sagt das doch nicht einfach so ohne Grund! Weißt du vielleicht was mit ihm los ist?" erwiderte Jens. "Weißt du eigentlich wollte ich es dir nicht sagen weil ich nicht will dass du dich sinnlos aufregst! Aber ich liebe dich und habe keine Geheimnisse vor dir!" entgegnete Sabine und war fest entschlossen Jens doch von Erics Gefühlen zu berichten. Sie liebte ihn schließlich und wollte keine Geheimnisse vor ihm haben. Schließlich hatte sie sich ja auch nichts vorzuwerfen, es war ja nichts passiert zwischen ihr und dem jungen Piloten.
    "Was meinst du? Sabine bitte sag mir was los ist! Du und Eric, ich meine da war doch nichts, oder?" fragte Jens schließlich, denn er langsam dämmerte ihm was mit Eric los war. Er hatte sich offensichtlich in die junge Notärztin verliebt, was ja auch kein Wunder war. Sabine war eine tolle Frau die natürlich jeden Mann gleich in ihren Bann zog. Jen war stolz dass sie seine Frau war, doch er hatte auch Angst sie irgendwann an einen anderen zu verlieren.
    "Schatz du musst keine Angst haben!...Es stimmt Eric hatte sich in mich verliebt, aber ich mich nicht in ihn! Ich liebe doch nur dich und ich würde dich nie betrügen! Das könnt ich doch gar nicht!" sagte Sabine schließlich und riss damit Jens aus seinen Gedanken. "Na Gott sei Dank! Und ich dachte schon du..." gab Jens zurück, wurde aber von Sabine unterbrochen. "Nein da war nichts mit Erci und da wird auch nie was sein! Ich liebe ihn nicht und das hab ich ihm auch gesagt!" erwiderte sie und gab Jens einen langen Kuss.
    "Und, glaubst du mir dass ich nur dich liebe?" fragte sie nachdem sie sich von seinen Lippen gelöst hatte. "Ja mein Engel ich glaube dir! Aber für einen kurzen Moment hatte ich Angst dich zu verlieren! Ich liebe dich doch!" entgegnete Jens und sah Sabine tief in ihre dunklen Augen, in denen er all die Liebe erkennen konnte die sie für ihn empfand. "Ich liebe dich auch!" erwiderte sie und sah ihm auch tief in die Augen. Auch Sabine konnte darin die Liebe erkennen die Jens für sie empfnd und sie wusste dass diese Liebe ehrlich war.
    Kurz darauf verschmolzen ihre Lippen zu einem innigen leidenschaftlichen Kuss.

    Ein paar Minuten später riss sie Jan aus ihrer Zweisamkeit.
    "Sagt mal wollten wir nicht nach Hause oder wollt ihr ewig hier so stehen bleiben?" fragte er. Jens und Sabine schreckten sofort auf und lösten sich aus ihrer Umarmung. "Entschuldige! Natürlich wollen wir nach Hause! Oder Schatz?" entgegnete Sabine und wandte sich direkt an Jens. "Oh ja mein Engel! Ich will nichts lieber als endlich mit dir alleine sein!" gab Jens zurück. "Na dann mal los! Ich hoffe Anneliese kennt dich noch!" erwiderte Jan und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Na ich will doch hoffen dass sie mich noch kennt!" engegnete Jens und ging zusammen mit Sabine, Jan und Johnny zum Hubschrauber.

    Dort angekommen ließ er es sich natürlich nicht nehmen Anneliese, die zweite Frau in seinem Leben, richtig zu begrüßen.
    "Hallo Dicke! Schön dich wiederzusehen! Ich hoffe du kennst mich noch!" sagte Jens und streichelte dem Hubschrauber über die Nase. Dabei bemerkte er gar nicht dass Sabine plötzlich hinter ihm stand. "Na hoffentlich bekomm ich heute Abend auch solche zärtlichen Streicheleinheiten!" sagte sie leise und sah Jens dabei fordernd an, der sich sofort zu ihr drehte. "Aber sicher mein Engel! Darauf kannst du dich verlassen! Und ich versichere dass ich mit dir noch viel zärtlicher umgehen werde!" erwiderte Jens und gab Sabine einen langen Kuss.
    "Dann lass uns aber langsam los! Ich will nämlich nicht unbedingt bis heute Abend warten!" sagte Sabine als sie sich von ihm gelöst hatte. Dsa ließ sich Jens natürlich nicht zweimal sagen, denn auch er wollte nicht bis zum Abend warten um endlich mit Sabine allein sein zu können.

    Also stieg die Crew zusammen mit ihrem neuen alten Piloten in den Hubschrauber.
    "Medevac 7-1-7-2 airborne Hohn inbound Hamburg Wandsbek military!" funkte Jens und kurz darauf hoben Annelieses Kufen auch schon vom Boden ab.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 11.09.2007, 18:32


    "Und wie gefällt es dir wieder bei uns und Anneliese?" fragte Jan, nachdem sie ein paar Minuten in der Luft waren. "Es ist schön endlich wieder bei euch und bei Anneliese zu sein! Ich hab die Dicke richtig vermisst! Unser Teppichklopfer ist echt kein Vergleich zu den neuen hochmodernen Hubschraubern!" gab Jens zurück. "Sag bloß du bist mit denen nicht zurecht gekommen?" entgegnete Jan. "Doch schon, aber Anneliese hat so nen gewissen Charme und da kommt kein anderer Heli mit!" erwiderte Jens. "Ach so! Und ich hatte mir schon Sorgen gemacht!" gab Jan mit einem Lächeln zurück, das Jens auch sofort erwiderte. Er genoss es sichtlich wieder bei seinen Freunden und vor allem bei seiner Anneliese zu sein. Der junge Pilot hatte seine Crew und vor allem den Hubschrauber wahnsinnig vermisst. Endlich war er wieder zurück und konte seinen Job wieder machen, den er so gerne mochte. In Afghanistan konnte er zwar auch fliegen doch das war nicht das selbe. Seine eigentliche Aufgabe war es in der Luftrettung tätig zu sein und nicht einen Transporthubschrauber irgendwo im Kriegsgebiet zu fliegen. Das war nicht sein Ding und da war er auch absolut nicht der Mensch dazu. Außerdem hatte er sich schon zu sehr an sein Team gewöhnt und die vier waren zus ehr verschweißt miteinander. Jens gefiel es und er wollte nie etwas anderes machen. Endlich war er wieder zurück in seiner gewohnten Umgebung und vor allem bei seiner geliebten Sabine. Deshalb genoss er jede Sekunde.

    Eine halbe Stunde später landete Jens dann den Hubschrauber, nach einem wie er fand viel zu kurzen Flug, vor dem Rettungszentrum.
    Johnny und Sabine stiegen sofort aus. Sie blieben jedoch am Hubschrauber denn sie wollten gleich noch die Ausrüstung für den nächsten Tag checken. Obwohl sie gern einen freien Tag gehabt hätten mussten sie am kommenden Tag leider schon wieder ran.
    Jan und Jens erledigten unterdessen den Landungscheck.
    "Verlernt hast du ja Gott sei Dank nichts!" sagte Jan als sie fertig waren. "Das will ich auch meinen! Ich war ja schließlich keine Ewigkeit weg!" gab Jens zurück. Danach stiegen die beiden aus und setzten sich neben Johnny und Sabine, die immernoch ihre Ausrüstung kontrollierten.
    "Na, schon fertig?" fragte Sabine, als sie Jens neben sich bemerkte. "Ja! Jan und ich haben uns extra beeilt!" gab Jens zurück und sah sie verliebt an. "Wir sind auch gleich fertig!" erwiderte Sabine und drückte Jens einen leichten Kuss auf die Lippen. "Das will ich auch hoffen! Wir haben schließlich heute noch viel vor!" entgegnete Jens. "Ach so, haben wir das?" fragte Sabine. "Ja das haben wir! Du solltest dich wirklich beeilen!...Wir gehen uns dann schon mal umziehen!" erwiderte Jens und ging zusammen mit Jan ins Rettungszentrum, wo sie sich auch gleich umzogen.

    Mittlerweile waren auch Sabine und Johnny fertig mit ihrem Check und machten sich auf den Weg in die Umkleide.
    Schnell waren auch sie umgezogen und gingen zusammen nach draußen wo Jan und Jens bereits auf sie warteten.
    "Können wir los?" fragte Jens als Sabine nach draußen kam. "Ja wir können! Ich bin nämlich schon gespannt was du heute noch vor hast!" erwiderte Sabine und sah Jens erwartungsvoll an. "Dann will ich dich mal nicht länger auf die Folter spannen!" gab Jens zurück, denn er freute sich sichtlich darauf endlich mal wieder mit Sabine allein sein zu können.
    Beide verabschiedeten sich von Jan und Johnny, die sich dann gleich auf den Weg nach Hause machten, und stiegen in Sabines Auto.

    Wenig später parkte er den Wagen dann auch schon vor ihrer Wohnung.
    Jens stieg schnell aus, lief ums Auto und hielt Sabine die Tür auf, die daraufhin ebenfalls rasch ausstieg.
    "Endlich allein!" sagte Jens und nahm Sabine in den Arm. "Ja endlich allein! Du glaubst gar nicht wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe!" gab Sabine zurück. "Und ich erst!" erwiderte Jens und gab Sabine einen langen Kuss.
    "Dann lass uns doch endlich nach oben gehen!" sagte Sabine schließlich, als sie sich wieder von Jens Lippen gelöst hatte.

    Kurz darauf gingen beide Hand in Hand die Treppen nach oben zu ihrer gemeinsamen Wohnung.
    Oben angekommen schloss Sabine rasch die Wohnungstür auf und beide gingen hinein.
    Kaum war die Tür allerdings hinter ihnen ins Schloss gefallen begann Jens auch schon Sabine leidenschaftlich zu küssen. Sie erwiderte seine Küsse und gab sich seinen Zärtlichkeiten hin.
    Mit der Zeit wurden die Küsse dann immer leidenschaftlicher und inniger und Sabine begann Jens langsam das Hemd auszuziehen. Auch er ließ seine Hand sanft unter ihr T-Shirt gleiten und schob es nach oben. Langsam und vorsichtig drängte er sie dabei mit sich ins Schlafzimmer. Dort angekommen ließne sich beide auf ihr Bett sinken und tauschten weiter Streicheleinheiten aus. Sabine gab sich dabei vollkommen Jens Zärtlichkeiten hin und genoss jede Berührung von ihm. Beide hatten sich sehr lange nach diesem Moment gesehnt und genossen nun jeden Augenblick. Lange hatten sie sich nicht gesehen und lange waren sie sich nicht so nah gewesen. Sie hatten sich schrecklich vermisst und das spürten sie auch in den Zärtlichkeiten des Anderen.
    Nach und nach zogen sie sich aus und lagen wenig später vollkommen nackt nebeneinander. "Jens ich hab ich so schrecklich vermisst!" sagte Sabine leise zwischen Jens Zärtlichkeiten. "Ich dich auch mein Engel!" gab Jens zuück und küsste Sabine wieder leidenschaftlich.
    Kurz darauf lagen beide aufeinander und ihre beiden Körper verschmolzen zum Akt der Liebe.

    Einige Zeit später lagen Sabine und Jens erschöpft aber überglücklich nebeneinander und sahen sich schweigend an.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 12.09.2007, 08:23


    "Wie hab ich mich danach gesehnt!" sagte Sabine leise und lächelte Jens dabei verliebt an. "Ich hab mich auch nach dir gesehnt und ich bin whnsinnig froh dass ich wieder bei dir bin!...Du Süße ich will ja nicht unromantisch sein, aber langsam bekomm ich doch ein bißchen Hunger!" gab Jens zurück und erwiderte ihr Lächeln. "Mir geht es genauso! Komm lass uns aufstehen und was schönes kochen!" entgegnete Sabine und stand langsam auf. "Eigentlich hab ich auf Spaghetti jetzt gar keine Lust!" gab Jens zurück und zog sie zurück zu sich ins Bett. Sie hatte zwar noch nicht ausgesprochen was sie kochen wollte, doch Jens ahnte bereits was es sein würde. Wenn es bei den beiden schnell gehen musste gab es nämlich meistens Spaghetti. "Ach und worauf hättest du dann Lust?" fragte Sabine. "Wie wärs wenn wir irgendwo schön essen gehen?" fragte Jens. "Ich weiß nicht! Eigentlich hab ich ja keine Lust nochmal rauszugehen. Ich würde viel lieber mit dir hierbleiben! Und ich dachte du wolltest auch mit mir allein sein!" erwiderte Sabine. "Ja das will ich auch! Aber weißt du ich hab da so eine Ahnung. Jan hat vorhin so ne blöde Bemerkung gemacht!" entgegnete Jens. "Wie? Was meinst du damit?" fragte Sabine, denn sie verstand nicht was Jens meinte. "Naja er hat was von Begrüßungsparty gefaselt. Ich glaube die vier planen was und wollen heute Abend noch hier aufkreuzen um meine Rückkehr zu feiern!" erwiderte Jens. "Meinst du wirklich?" fragte Sabine wieter. "Also vorstellen könnte ich es mir schon! Und zuzutrauen ist unseren Freunden ja einiges!" gab Jens zurück. "Na wenn das so ist, dann lass uns schnell verschwinden. Ich hab nämlich heute auch keine Lust auf Party!" gab Sabine zurück und wandte sich zum aufstehen. "Moment junge Frau!" sagte Jens, zog sie zu sich zurück und küsste sie innig.
    "So jetzt können wir aufstehen!" sagte er als er sich von ihren Lippen gelöst hatte. "Aber nur wenn du mir versprichst dass wir nachher da weitermachen wo wir gerade aufgehört haben!" gab Sabine zurück und sah ihn fordernd an. "Auf jeden Fall! Ich hab dir doch gesagt dass wir uns den Abend heute richtig schön romantisch machen!" erwiderte Jens und stand nun auch langsam auf.

    Rasch zogen sich beide Jeans und T-Shirt über, nahmen sich eine dicke Jacke und verließen Hand in Hand die Wohnung.
    Gemeinsam spazierten sie durch die Straßen Hamburgs. Mittlerweile brach die Dämmerung herein. Es war nun schon Ende November und draußen war es mittlerweile mächtig kalt.
    "Hey du frierst ja!" sagte Jens, nachdem sie ein paar Schritte gegangen war. "Nein nein es geht schon!" gab Sabne zurück und lächelte ihn an. "Wirklich?" fragte Jens, denn er machte sich Sorgen um Sabine, die ja nun auch sein Kind unter ihrem Herzen trug. "Ja es ist alles OK! Ich hab nur gerade nachgedcht!" entgegnete Sabine. "Ach ja, über was denn?" fragte Jens weiter. "Weißt du ich musste an unser Telefonat denken und an die Explosion die da pötzlich war. Ich hatte solche Angst um dich und hab gedacht ich seh dich nie wieder!" antwortete Sabine. Daraufhin blieb Jens stehen. Sabine hielt auch an und stelte sich direkt vor ihn. "Bitte lass uns nicht mehr davon reden! Die Zeit in Afghanistan war nicht de schönste und ich bin verdammt froh dass ich wieder hier bin!" sagte Jens und sah Sabine tief in die Augen. "Aber ich liebe dich doch und will wissen was dir da unten so alles passiert ist!" erwiderte Sabine. "Ich liebe dich auch mein Engel und ich verspreche dir dass ich dir alles erzählen werde! Aber nicht heute Abend! Es ist unser erster gemeinsamer Abend nach langer Zeit und da möchte ich nicht über solche Dinge reden! Der Abend gehört uns, nur uns beiden!" gab Jens zurück und küsste sie zärtlich.
    "Du hast ja recht! Wir können später über alles reden!...Aber nun lass uns weitergehen, mir wird doch langsam ein wenig kalt!" sagte Sabine als sie sich wieder von seinen Lippen gelöst hatte. "Na dann lass uns schnell weitergehen! Nicht dass Junior und du euch noch erkältet!" erwiderte Jens, nahm Sabine wieder bei der Hand und sie gingen weiter.

    Wenige Minuten später erreichte sie dann endlch ihr kleines gemütliches Restaurant an der Elbe, wo sie gerne essen gingen und schon so manchen schönen Abend zusammen verbracht hatten.

    Unterdessen hatten sich auch Jan, Madeleine, Johnny und Tatjana auf den Weg gemacht. Jens hatte richtig gehört und die vier hatten für ihn eine kleine Willkommensparty geplant.
    Bepackt mit Getränken und ein paar Knabbereien standen sie nun bei Sabine und Jens vor der Wohnung und klingelten.
    Minuten standen sie da und klingelten Sturm, doch es machte keiner auf.
    "Das gibts doch nicht! Wo sind die denn?" schimpfte Jan nach einer Weile. "Das möcht ich auch gern wissen!" hakte nun auch Johnny ein. "Also ich versteh das auch nicht. Wir haben doch gar nichts gesagt! Und außerdem wollten sie nen romantischen Abend zu Hause verbringen!" sagte nun auch Madeleine. "Na dann müssten sie ja eigentlich da sein!" erwiderte Johnny. "Vielleicht sind sie aber auch beschäftigt!" witzelte Jan, denn er konnte sich diese Bemerkung nicht verkneifen. "Jan!" rief Madeleine und sah ihn mahnend an. "Schatz was ist denn? Die beiden haben sich schließlich ne ganze Weile nicht gesehen und da ist das ja wohl verständlich!" entgegnete Jan.

    Mittlerweile war nun schon eine halbe Stunde vergangen und die vier standen immernoch im Treppenhaus und klingelten. och Sabine und Jens schienen nicht da zu sein, denn sie machten nicht auf. Stattdessen öffnete sich nun die Wohnungstür der Nachbarwohnung. "Was ist denn das für ein Lärm hier draußen?" fragte Sabines Nachbarin und steckte den Kopf zur Tür heraus. "Oh entschuldigen sie bitte! Wir wollten nicht stören! Wir wollten nur..." verteidigte Madeleine die kleine Gruppe, wurde aber von Sabines Nachbarin unterbrochen. "Also wenn sie die junge Frau Doktor und ihren netten jungen Piloten suchen, die haben schon vor einer gute Stunde die Wohnung verlassen!" erwiderte die ältere Frau. "Wie sie haben vor ner guten Stunde das Haus verlassen?" fragte Madeleine. "Sie sind in dicke Jacken eingemummelt weggegangen aber wohin kann ich ihnen leider auch nicht sagen! Die machen bestimmt nen kleinen Spaziergang, denn jetzt wo die Frau Doktor schwanger ist geht sie öfter abends nochmal ne Runde durchs Viertel und schnappt frische Luft!" erwiderte die Nachbarin. Es war in der Tat so. Seit Sabine wusste dass sie schwanger war machte sie abends nach Dienstschluss immer noch einen kleine Spaziergang um ein wenig frische Luft zu schnappen, die ihr und ihrem Baby sichtlich gut bekam.
    Madeleine sah die Nachbarin an und seufzte. "Dann müssten sie also bald wiederkommen?" fragte sie schließlich. "Das glaub ich nicht! Wenn die Frau Doktor allein geht ist sie schnell wieder da. Aber jetzt wo ihr netter junger Mann wieder da ist dauert das bestimmt noch eine Weile. Die beiden haben sich bestimmt viel zu erzählen, denn er wa ja ne ganze Weile weg!" entgegnete die ältere Frau. "Ja das wissen wir, wir sind seine Freunde und die beiden Männer hier das sind die Kollegen von Frau Petersen und Herrn Blank! Herr Blank ist heute aus Afghanistan zurückgekommen und da wollten wir seine Rückkehr ein bißchen mit ihm feiern!" gab Madeleine zurück. "Sagen sie das doch gleich!...Wenn das so ist können sie gerne bei mir auf die beiden warten!" gab die ältere Frau zurück. "Danke das ist lieb gemeint! Aber ich glaube wir gehen wieder und lassen die beiden heute Abend mal allein!" erwiderte Madeleine. "Ja das halt ich auch für besser! Die jungen Leute brauchen auch mal ein bißchen Zeit für sich!" entgegnete die Nachbarin und verabschiedete sich von Madeleine, Tatjana und den Jungs. Auch die vier verabschiedeten sich und machten sich enttäuscht wieder auf den Heimweg.
    "Na das war ja wohl nichts!" maulte Jan, als sie wieder nach Hause gingen. "Wir hätten es uns aber denken können!" konterte Johnny. "Man wer hat denn auch gedacht dass die nicht zu Hause sind! Ich hätte wetten können dass sie den ganzen Nachmittag und Abend zu Haus verbringen so verliebt wie die sind!" gab Jan zurück. "Das hilft uns jetzt auch nicht weiter! Dann feiern wir Jens Rückkehr eben eine anderes Mal!" sagte Madeleine schließlich.

    Unterdessen hatten Jens und Sabine aufgegessen und saßen noch eine Weile nebeneinander und genossen die Zweisamkeit. Gedankenverloren blickten sie nach draußen auf die Elbe.
    "Wie hab ich das vermisst!" sagte Jens schließlich. "Das kann ich mir gut vorstellen! Ich würd Hamburg auch schrecklich vermissen!" gab Sabine zurück. "Ja es ist schon ne tolle Stadt! Und vor allem lebt hier die wundebarste Frau der ganzen Welt! Besonders wegen dir mein Engel hab ich Hamburg so schrecklich vermisst!" erwiderte Jens. "Na wenn das so ist! Dann sollten wir wohl schnell wieder nach Hause gehen?" fragte Sabine und sah Jens fordernd an. "Ja das sollten wir!" gab Jens zurück und küsste sie zärtlich.
    Kurz darauf zahlte er die Rehnung und die beiden machten sich auf den Heimweg.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 13.09.2007, 08:48


    Schnellen Schrittes liefen die beiden nach Hause zu ihrer Wohnung, denn mittlerweile war es doch ziemlich kalt geworden.

    Zu Hause angekommen gingen sie die wenigen Treppen zu ihrer Wohnung nach oben und schlossen auf.
    Gerade als sie die Wohnung betreten wollten öffnete sich hinter ihnen die Tür der Nachbarwohnung und Sabines Nachbarin steckte den Kopf zur Tür heraus.
    "Guten Abend Frau Doktor! Entschuldigen sie wenn ich sie störe!" sagte die ältere Frau. "Guten Abend Frau Niehaus! Sie stören doch nicht! Was haben sie denn auf dem Herzen?" fragte Sabine und ging zu ihrer Nachbarin, zu der sie seit langem ein guts Verhältnis pflegte und mit der sie sich auch sonst wunderbar verstand. "Naja ich weiß gar nicht wie ich ihnen das sagen soll! Es ist mir ja auch ein bißchen peinlich und ich wollt auch gar nicht lauschen! Aber vorhin als sie gerade weg waren, sie und ihr netter junger Mann hier, da war auf einmal so ein Lärm im Treppenhaus und da musste ich einfach nachsehen!" gab die alte Dame zurück. "Was meinen sie damit, dass vorhin so ein Lärm im Treppenhaus war?" fragte Sabine weiter, denn sie konnte ihrer Nachbarin nicht ganz folgen. Nur Jens begann langsam zu begreifen was ihnen Frau Niehaus sagen wollte. Er hielt sich allerdings mit seinen Vermutungen zurück und ließ der alten Dame den Vortritt.
    "Ja also da waren vier junge Leute und haben bei ihnen geklingelt. Sie sagten sie wären Kollegen und wollten die Rückkehr von dem jungen Piloten hier feiern!" sagte die Nachbarin und deutete auf Jens. Sofort dachte Sabine nun an Jens Worte zurück. Bevor sie essen gegangen waren hatte er ihr erzählt, dass Jan und die anderen eine Willkommensparty planten. Anfangs hatte sie es für Unsinn gehalten doch nun bestätigte sich, dass Jens Recht und sich nicht verhört hatte.
    "Waren es zwei Frauen und zwei Männer?" fragte Sabine schließlich. "Ja genau! Ich habe ihnen aber gesagt, dass sie nicht da sind und bestimmt auch ziemlich spät zurückkommen! Aber damit habe ich doch keinen Fehler gemacht, oder?" erwiderte Frau Niehaus. "Nein den haben sie nicht gemacht! Es war ganz richtig was sie gesagt haben!" antwortete nun Jens, denn er war dankbar, dass ihre Nachbarin ihre Freunde weggeschickt hatte. Weder er noch Sabine hatten heute Abend Lust auf Party, sondern sie wollten den Abend lieber allein verbringen. Sie hatten sich lange nicht gesehen und da wollten sie einfach mal wieder ungestört sein.
    "Na dann ist ja gut! Also nochmals Entschuldigung, dass ich gelauscht und mich eingemischt habe, aber ich wollte ihnen das nur mitteilen!" gab die alte Damie zurück. "Vielen Dank! Es macht überhaupt nichts, dass sie sich eingemischt haben! Im Gegenteil wir sind ihne sogar sehr dankbar!" entgegnete Sabine. "Wirklich?" gab Frau Niehaus zurück. "Ja wirklich! Wissen sie ich habe Sabine lange nicht gesehen und hab sie sehr vermisst! Ich freu mich einfach sie wiederzuhaben und möchte nun meinen ersten Abend, den ich wieder zu Hause bin, gerne allein mit ihr verbringen!" antwortete nun Jens. "Ja das kann ich verstehen!...Dann wünsche ich ihnen noch einen schönen Abend und schlafen sie gut!" erwiderte die ältere Dame. "Schlafen sie auch gut! Und nochmals vielen Dank!" entgegnete Jens. Auch Sabine wünschte ihrer Nachbarin eine gute Nacht, worauf diese dann auch gleich in ihre Wohnung verschwand.

    "Hab ich mirs doch gedacht!" sagte Jens, kaum als sie wieder allein im Treppenhaus waren. "Ich muss ja zugeben, dass ich dir und deiner Vermutung anfangs keinen Glauben geschenkt habe, aber nun bin ich doch froh, dass wir nochmal raus gegangen sind!" erwiderte Sabine. "Ih habs ja auch nicht wirklich geglaubt, aber ich kenne sie ja nun mal! Die sind eben zu allem fähig!" gab Jens zurück. "Oh ja das sind sie! Und um eine Willkommensparty werden wir mit Sicheheit auch nicht rumkommen!" entgegnete Sabine. "Nee, mit Sicherheit nicht! Aber morgen dürfen wir uns bestimmt erstmal was anhören, weil wir nicht da waren!" erwiderte Jens. "Ach komm schon, sie werdens schon verstehen!...Und jetzt lass uns endlich reingehen! Du hattest mir schließlich versprochen, dass wir da weitermachen wo wir vorhin aufgehört haben!" sagte Sabine und sah Jens fordernd an. Dieser verstand sofort, schloss die Wohnungstür auf und ging mit Sabine hinein.

    Drinnen angekommen zogen beide ihre Jacken aus und hängten sie an die Garderobe. Dann stellte sich Sabine demonstrativ vor Jens.
    "Und was machen wir beide nun mit dem angebrochenen Abend?" fragte sie und lächelte ihn verführerisch an. "Also mir wird da sicher gleich was einfallen!" gab Jens zurück. "Ach ja, und was wenn ich fragen darf?" entgegnete Sabine. "Das wirt du gleich sehen!" antwortete Jens, nahm Sabine hoch und trug sie ins Schlafzimmer.

    Dort ließ er sie auf ihr Bett sinken, beugte sich über sie und begann sie zärtlich zu küssen. Sabine erwiderte seine Küsse und zog Jens näher zu sich. "Ich liebe dich!" sagte sie leise. "Ich liebe dich auch!" gab Jens zurück und küsste sie sofort wieder, denn er hatte Sabine schrecklich vermisst und sehnte sich nach ihrer Nähe, nach ihren Berührungen und nach ihrem Körper.
    Nach und nach zogen sich beide aus und lagen wenig später nackt nebeneinander. Immenoch tauschten sie innige Küsse und Streicheleinheiten aus die nach und nach heftiger wurden. Sie hatten sich beide sehr vermisst und sehnten sich nun umso mehr nach den Zärtlichkeiten und der Nähe des anderen.
    Wenig später schliefen beide miteinander.

    Einige Zeit später lagen Sabine und Jens nebeneinander und sahen sich an.
    "Jens es war wunderschön!" sagte Sabine leise. "Das fand ich auch!" gab Jens zurück und gab ihr einen Kuss.
    Kurz darauf kuschelte sich Sabine ganz eng an Jens. "Es ist so schön dass du wieder da bist! Endlich müssen wir nicht mehr alleine einschlafen!" sagte Sabine, als sie in seinen starken Armen lag. "Wie recht du hast! Und endlich müssen wir auch nicht mehr alleine aufwachen!" gab Jens zurück.
    Plötzlich bemerkte er, dass Sabine zusehends müder wurde und fast in seinen Armen einschlief.
    "Hey mein Engel du bist ja müde!" sagte Jens schließlich. "Ja ein bißchen, aber das liegt auch an den Hormonen!" gab Sabine zurück. "Dann sollten wir wohl besser schlafen, es ist ja auch schon spät und morgen haben wir wieder Dienst!" erwiderte Jens. "Erinner mich bloß nicht daran! Am liebsten hätte ich jetzt noch ein paar Tage frei und wäre gern nur mit dir allein!" entgegnete Sabine. "Das wäre ich auch! Aber ich glaube da machen unsere Kollegen nicht mit!" gab Jens zurück. "Ja das glaub ich auch!" erwiderte Sabine und kuschelte sich noch enger an Jens. "Na dann schlaf gut mein Engel!" sagte er leise. "Schlaf du auch gut mein Schatz!" erwiderte Sabine und gab ihm einen langen Kuss, den Jens natürlich erwiderte.
    Wenig später war sie in seinen starken Armen, nach denen sie sich so sehr gesehnt hatte, eingschlafen.
    Jens lag noch eine Weile wach und dachte nach. Er dachte an den vergangenen Tag und an die Neuigkeit die ihm Sabine heute überbracht hatte und er war stolz und glücklich. Endlich war er wieder zu Hause bei der Frau die er über alles liebte! Endlich konnte er sie wieder im Arm halten! Und schon bald würden sie eine kleine Familie sein! Jens hatte gar nicht damit gerechnet so schnell Vater zu werden, doch er freute sich.
    Eine Weile lag er noch gedankenversunken mit Sabine im Arm auf dem Bett, doch dann übekam auch ihn die Müdigkeit und er schlief ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 13.09.2007, 11:28


    Am Morgen war Jens vor Sabine wach. Allerdings kam es ihm wie ein Traum vor, dass sie in seinen Armen lag. Doch nach und nach wurde er wacher und er erkannte, dass es wirklich war. Er war wieder zu Hause, hatte wieder in seinem eigenen Bett geschlafen und vor allem neben der Frau, die er über alles liebte.
    Eine Weile sah er die noch schlafende Sabine an, doch dann beschloss er aufzustehen und sie mit einem romantischen Frühstück zu überraschen.
    Schließlich schob er sie sanft aus seinen Armen und verließ das Bett. Er zog sich seine Shorts und sein T-Shirt über, sah nochmal zu Sabine und verschwand dann leise aus dem Schlafzimmer.
    Schnell ging Jens duschen und zog sich dann seinen Joggingsanzug über. Dann verließ er die Wohnung um beim Bäcker frische Brötchen zu holen.

    Wenige Minuten später war er wieder zurück.
    In der Küche angekommen machte er sich sofort daran den Tisch zu decken und Kaffee zu kochen. Kaum hatte er allerdings die Schanktür geöffnet um das Kaffeepulver herauszunehmen entdeckte er eine Packung Kräutertee, die sonst nie in den Schrank gewesen war. Er nahm die Schachtel heraus und dachte sofort daran, dass Sabine ja schwanger war. Offensichtlich trank sie keinen Kaffee mehr.
    Also kochte er nur für sch frischen Kaffee und brühte Sabine eine Kanne Kräutertee.
    Kaum hatte er dann alles fertig stellte er die Sachen auf den Tisch. In die Mitte des Tisches stellte er noch den kleinen Blumenstrauß den er soeben besorgt hatte und eine Kerze.
    Zufrieden blickte Jens über den Tisch und als er sich ganz sicher war das nichts fehlte verließ er die Küche wieder um Sabine zu wecken.

    Leise öffnete er die Schlafzimmertür und ging ans Bett.
    "Guten Morgen mein Engel!" sagte er leise als er sich auf die Bettkante gesetzt hatte. Sofort räkelte sich Sabine und drehte sich zu ihm um. "Guten Morgen mein Schatz! Sag mal träum ich oder bist du es wirklich?" fragte Sabine verschlafen denn auch sie konnte kaum glauben dass Jens wieder bei ihr war. "Ich bin es wirklich! Aber mir kam es heute Morgen auch vor wie ein Traum als ich neben dir aufgewacht bin!" gab Jens zurück und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.
    Langsam wurde nun auch Sabine wacher und roch natürlich den Frühstücksduft, der durch die Wohnung schwebte. "Sag mal träum ich oder hast du...?" fragte sie, wurde allerdings von Jens unterbrochen. "Ja ich habe Frühstück gemacht! Du solltest dich beeilen sonst wird dein Tee kalt!" erwiderte Jens. "Tee? Aber woher weißt du?" fagte Sabine weiter, denn sie war sich sicher dass sie Jens noch nicht erzählt hatte dass sie keinen Kaffee mehr trank. "Ich hab das Paket mit dem Kräutertee im Schrank gefunden und da du ja schwanger bist kam mir gleich der Gedanke, dass du den wohl jetzt immer trinkst!" entgegnete Jens mit einem Blick auf Sabines Bauch, der ihr natürlich nicht verborgen blieb. "Da hast du richtig gedacht!" gab Sabine zurück und lächelte Jens an.
    "Sag mal gehts euch gut?" fragte er schließlich. "Danke uns beiden geht es wunderbar! Und heute ist mir auch zum ersten Mal nicht übel!" erwiderte Sabine und streichlete sich sanft über ihren Bauch. Jens sah ihr dabei zu und legte seine Hand auf ihre. "Schade, dass man noch nichts spürt!" sagte er leise. "Das dauert nicht mehr lange!" entgegnete Sabine, denn sie merkte immer mehr wie sehr sich Jens auf ihr Kind freute. "Wie lange noch?" fragte Jens. "Na so in zwei Monate denke ich. Dann wird das Kleine da drinnen bestimmt anfangen zu strampeln! Willst du es mal sehen?" entgegnete Sabine. "Wie meinst du das?" fragte Jens der nicht verstand was sie meinte. "Na ich hab dch gefragt ob du dein Kind mal sehen willst!" gab sie zurück. "Ja gerne, aber ich versteh absolut nicht wie das jetzt gehen soll!" erwiderte Jens und sah Sabine fragend an. Diese setzte sich im Bett auf, griff in die Schublade ihres Nachttisches und holte das Ultraschallfoto heraus, das sie Jens eigentlich zusammen mit einem Brief nach Kabul schicken wollte.
    "Das ist unser Baby!" sagte sie und hielt Jens das Bild unter die Nase. Dieser nahm das Bild in seine Hand und betrachtete es. "Es ist noch so winzig! Ich kann gar nicht glauben, dass das da unser Kind ist! Das Foto bekommt heute gleich einen Ehrenplatz neben deinem Bild, damit ich euch immer bei mir hab!" erwiderte er und kleine Freundentränen stiegen in seine Augen. "Ja es ist erst so groß wie eine Erbse! Aber bei der nächsten Ultraschalluntersuchung ist es schon größer!...Hey Schatz du weinst ja!" gab Sabine zurück und streichelte ihm zärtlich über die Wange, denn natürlich hatte sie seine Tränen bemerkt. "Ach Süße, das sind Freudentränen! Ich bin einfach so wahnsinnig glücklich!...Darf ich dich da begleiten, ich meine zu deiner nächsten Untersuchung?" entgegnete Jens etwas schüchtern, denn er war sich nicht sicher ob Sabine wollte, dass er mit ihr zum Arzt ging. "Na klar! Ich würd mich sogar sehr freuen wenn du mitkommst! Es ist doch unser Kind! Und irgendwie sind wir ja beide schwanger!" erwiderte sie und gab ihm einen Kuss.

    Langsam bekam Sabine allerdings Hunger und auch Jens Magen meldete sich.
    "Aber jetzt lass uns endlich frühstücken!" sagte Sabine nachdem sie sich von seinen Lippen gelöst hatte. "Ja lass uns frühstücken! Ich hab auch langsam Hunger!" erwiderte Jens.
    Kurz darauf stand Sabine auf und zog sich ihren Bademantel über. Gemeinsam mit Jens, der immernoch das Ultraschallbild in den Händen hielt, ging sie in die Küche.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 13.09.2007, 17:11


    Dort angekommen staunte Sabine nicht schlecht, denn Jens hatte wirklich an alles gedacht.
    "Wow das sieht ja wunderbar aus! Und du hast an alles gedacht!" sagte sie. "Ja, denn meiner Traumfrau soll es an nichts fehlen!" erwiderte Jens und gab Sabine einen Kuss.
    Dann setzten sich beide und ließen sich das Frühstück schmecken.
    "Du Jens eine Kleinigket fehlt da aber noch!" sagte Sabine einige Minuten später. "Ach ja, was denn?" fragte Jens, denn er fand, dass auf dem Tisch alles stand was man für ein romantisches, gemütliches Frühstück brauchte. "Eine saure Gurke!" gab Sabine zurück. Sofort glaubte Jens sich verhört zu haben. "Das ist jetzt nicht dein Ernst!" rief er laut, denn er konnte nicht verstehen wie man am frühen Morgen Appetit auf saure Gurken haben konnte. Doch Sabine war schwanger und da würde er sich an ihre komischen Essensgelüste gewöhnen müssen. "Warum denn nicht!" erwiderte Sabine. "Na gut wenn du meinst! Deine saure Gurke kommt sofort!" entgegnete Jens, stand auf und holte aus dem Kühlschrank ein Glas mit sauren Gurken.
    Kaum hatte er es vor Sabine auf den Tisch gestellt fischte sie sich auch schon die erste heraus und aß sie genüsslich zu ihrem Marmeladenbrötchen. Jens wurde dabei schon vom zusehen ganz schlecht und er konnte nicht nachvollziehen, dass Sabine so etwas essen konnte. Diese bemerkte natürlich sofort seinen Gesichtsaudruck.
    "Schatz was ist denn los?" fragte Sabine schließlich. "Ach nichts! Es ist nur...Süße wie kann man sowas nur essen!" entgegnete Jens schließlich. "Das schmeckt lecker! Probier doch auch mal!" erwiderte Sabine und hielt Jens eine Gurke hin. "Nee lass mal!" gab dieser zurück und konnte sich ein leichtes Schütteln nicht verkneifen.
    Also aß Sabine genüsslich weiter, während ihr Jens weiterhin dabei zusah. Das kann ja noch was werden, dachte er sich. Er hatte ja schon gehört, dass schwangere Frauen so ihre Eigenheiten hatten, doch dass sich diese schon so früh in der Schwnageschaft zeigten hatte er nicht gedacht. Aber ihm war es egal. So lange es Sabine schmeckte und ihr und dem Baby gut tat wollte er nichts dazu sagen.

    Schnell waren sie dann aber doch fertig mit frühstücken und machten sich fertig, denn sie mussten zum Dienst.
    Sabine ging sich duschen und zog sich an. Auch Jens zog sich an.
    Wenig später verließen beide Hand in Hand die Wohnung, gingen zum Auto und fuhren auf direktem Weg ins Rettungszenrtum.

    Dort angekommen parkte Jens den Wagen, beide stiegen aus und betraten verliebt turtelnd das Gebäude.
    Jan und Johnny, die heute ausnahmsweise schon vor ihnen da waren, hatten die beiden natürlich gehört und traten in die Tür des Aufenthaltsraumes. Von dort aus beobachteten sie das verliebte Paar.
    "Guten Morgen!" riefen die beiden schließlich im Chor. Sofort schreckten Jens und Sabine, die gerade im Flur standen und sich innig küssten, auf. "Ihr seid schon da?" fragte Jens. "Ja wir sind schon da! Und wir sind froh dass ihr auch endlich kommt!" gab Jan zurück. "Wieso seid ihr froh dass wir endlich kommen?" fragte nun Sabine, denn die beiden waren doch pünktlich und bis zum Dienstbeginn war noch eine halbe Stunde Zeit. "Wir müssen da dringend noch etwas klären!" erwiderte Johnny. "Ja genau das müssen wir!" mischte sich nun auch Jan ein. "Ach so, was denn?" fragte Jens und spielte den Ahnungslosen. Innerlich wusste er natürlich längst was seine Freunde auf dem Herzen hatten. "Nicht hier draußen auf dem Flur!" gab Jan zurück.
    Also betraten Sabine und Jens zusammen mit Johnny und Jan den Aufenthaltsraum.
    "So und ehe ihr mit uns was klärt möchten wir erstmal wissen was ihr gestern Abend bei uns zu Hause wolltet!?" sagte Jens, als sie sich um den großen Tisch gesetzt hatten. Sofort sahen Jan und Johnny ihn erstaunt an, denn sie hatten mit seiner Frage nicht gerechnet. "Wie meinst du das denn?" fragte Jan sichtlich verwirrt. "Also soweit wir wissen ward ihr gestern Abend bei uns! Und nun möchten wir wissen was ihr wolltet!" gab Jens zurück. "Woher wisst ihr denn, dass wir bei euch waren?" fragte nun Johnny. "Unsere Nachbarin war so nett uns von eurem Besuch zu erzählen! Also raus mit der Sprache was wolltet ihr?" drängte nun Sabine. "Eigentlich wollten wir ja nur Jens Rückkehr mit euch feiern! Aber ihr ward ja nicht zu Hause!" gab Johnny zurück. "Nein das waren wir nicht!" erwiderte Jens. "Und wo seid ihr gewesen? Ihr habt doch gesagt ihr vebringt nen romantischen Abend zu Hause!" fragte Jan. "Das wollten wir ja auch, aber zufällig ist mir in Hohn zu Ohren gekommen was ihr vor habt und da wir allein sein wollten, hielt ich es für angebracht auswärts zu essen!" entgegnete Jens. "Ihr habt also von unserer Party gewusst?" fragte Johnny. "Ja das haben wir! Ihr hättet euch eben nicht so laut unterhalten dürfen!" entgegnete Jens und musste bei dem Anblick der Gesichter seiner Kollegen lachen. Die beiden sahen auch zu komisch aus wie sie so dumm aus der Wäsche guckten.
    "Ja aber wir wollten doch nur..." erwiderte Jan bedrückt. "Ist ja schon gut! Wir holen die Feier nach aber ihr müsst uns auch verstehen! An unserem ersten gemeinsamen Abend nach langer Zeit wollten wir einfach allein und ungestört sein!" gab Jens zurück. "Entschuldigt! Wir wollten euch wirklich nicht stören und vor allem wollten wir nicht aufrdringlich sein!" erwiderte Johnny. "Ist ja schon gut! Vergessen wir es! Das nächste Mal fragt ihr aber erstmal wenn ihr was plant! OK?" entgegnete Jens. "Ja ja du hast ja recht!" erwiderte Jan.
    "Also vergessen?" fragte Jens schließlich. "Vergessen! Aber ihr müsst uns versprechen dass wir die Feier in den nächsten Tagen nachholen!" gab Jan zurück. "Versprochen! Am Wochenende bei uns!" erwiderte Jens. Jan und Johnny waren zufrieden. Nun bekamen sie also doch noch ihre Willkommensparty für Jens.

    "Jetzt sollten wir uns aber langsam mal einmelden!" sagte Sabine schließlich, denn bis zum Dienstbeginn waren es nur noch wenige Minuten. "Ich bin schon unterwegs!" erwiderte Johnny, verließ den Raum und meldete dei Crew ein.

    Plötzlich erschien allerdings Oberstarzt Kettwig im Aufenthaltsraum.
    "Guten Morgen!" grüßte er. "Guten Morgen!" gab die Crew zurück, stand auf und salutierte.
    Schnell wurden sie allerdins angehalten locker zu stehen.
    "Herr Oberstarzt was können wir für sie tun?" fragte Sabine. "Ersteinmal herzlich willkommen zurück Major Blank!" erwiderte der Oberstarzt. "Vielen Dank Herr Oberstarzt! Aber wie Frau Petersen schon gefragt hat, was können wir für sie tun? Gibt es ein Problem oder ist irgendetwas vorgefallen?" entgegnete Jens. "Nein nein, machen sie sich keine Sorgen! Es ist alles in bester Ordnung und ich bin wie immer sehr zufrieden mit ihrem Team! Ich wollte ihnen nur mitteilen, dass ich bereits eine Vertretung für Fau Dr. Petersen gefunden habe! Sie wird uns ja schließlich in 8 Wochen verlassen!" erwiderte Kettwig. "Wie? Sie haben schon jemanden gefunden?" fragte Sabine erstaunt, denn so schnell hatte sie nun doch nicht damit gerechnet und eigentlich hatte sie ja auch gehofft Kettwig würde sie in die Entscheidung mit einbeziehen. "Ja in der Tat! Die Kollegin erschien mir besonders geeignet für den Vertretungsjob! Schließlich ist es für sie kein Neuland und sie hat schonmal hier gearbeitet!" gab der Oberstarzt zurück. "Sie hat schonmal hier gearbeitet?" fragte Sabine weiter, denn sie konnte sich nicht vorstellen wen ihr Vorgesetzter meinte. "Ja das hat sie. Allerdings musste sie ihren Job nach einem tragischen Unfall aufgeben!...Es handelt sich um Oberstabsarzt Ilona Müller!" antwortete Kettwig. Sofort sah ihn die Crew erstaunt an. Alle vier glaubten sich verhört zu haben.

    "Ilona Müller? Aber sie war doch gelähmt!" sagte Sabine schließlich, denn sie hatte als erste die Fassung wiedergefunden. "Ja das war sie. Allerdings hat sie sich vor 2 Jahren einer OP unterzogen und sie konnte geheilt werden. Nun ist sie wieder in der Luftrettung tätig und sie arbeitet vertretungsweise in den unterschiedlichen Stützpunkten." gab Kettwig zurück.
    Sabine nahm seine letzten Worte allerdings nur noch gedankenverloren war. Der Name Ilona Müller hatte in ihr sofort alles durcheinander gebracht. Sie war damals für Ilona ins Team gekommen, weil diese nicht mehr fliegen konnte. Und nun war die damalige Notärztin plötzlich wieder gesund. Sabine bekam auf einmal schreckliche Angst um ihren Job, den sie doch über alles liebte. Was wenn Ilona ihren Job zurück wollte und Sabine somit verdrängen würde? Doch noch viel mehr als das beschäftigte Sabine der Gedanke dass Jens einmal große Gefühle für ihre attraktive Kollegin gehegt hatte. Was würde geschehen wenn sie jetzt wieder miteinander arbeiten würden? Würden seine Gefühle wieder aufflammen? Würde er sich wieder in Ilona verlieben? Oder war das für ihn Vergangenheit?
    Sabine mochte gar nicht daran denken, was alles auf sie zukommen würde und sie machte sich jetzt schon Sorgen um ihren Job, vor allem um ihre Beziehung und Jens.
    Plötzlich und für alle unerwartet brach sie schließlich unter ihrer Anspannung in Tränen aus und rannte aus dem Aufenthaltsraum nach draußen.

    Jan, Johnny und Jens sahen ihr verwundert nach. Auch Oberstarzt Kettwig konnte sich nicht erklären was mit der jungen Notärztin los war und er fragte sich was sie so aus der Bahn geworfen hatte. Er hatte doch nichts schlimmes gesagt, sondern ihr nur von ihrer Vertretung erzählt. Aber war das vielleicht der Grund? Der Oberstarzt wusste es nicht und beschloss momentan auch nicht weiter nachzufragen. Stattdessen verabschiedete er sich und verließ den Raum.
    "Was war das denn?" fragte Jan schließlich, als Kettwig gegangen war. "Ich glaube ich weiß wa sie hat!" gab Jens zurück und erhob sich von seinem Stuhl. "Was meinst du und vor allem wo willst du hin?" fragte Jan weiter. "Ich erzähl dir alles später! Jetzt muss ich erstmal mit ihr reden! Johnny meldest du uns bitte wieder aus?" gab Jens zurück, denn er wusste genau dass Sabine in ihrem jetzigen Zustand nicht in der Lage war einen vernünftigen Einsatz zu fliegen und sich zu konzentrieren. Johnny verstand sofort, verließ den Raum und meldete die Crew wieder aus.

    Jens machte sich unterdessen auf den Weg nach draußen.
    Schnellen Schrittes lief er über den freien Platz direkt zum Hubschrauber.
    Und wie er vermutet hatte saß Sabine darin. Sie hatte ihr Gesicht in ihren Händen vergraben und weinte.
    Jens setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 14.09.2007, 08:24


    "Hey mein Engel, komm mal her!" sagte Jens leise und drückte Sabine fest an sich. Während er sie so fest im Arm hielt spürte er wie schnell ihr Herz pochte und wie seine Liebste am ganzen Körper zitterte. Er machte sich Sorgen um seine Freundin und um ihr ungeborenes Kind und versuchte so gut er konnte Sabine zu beruhigen.
    Ein paar Minuten lag sie nur schweigend an seiner Schulter und sagte nichts. Dabei streichelte ihr Jens immer wieder sanft durchs Haar und langsam beruhigte sie sich dann auch ein wenig.
    "Es ist wegen Ilona, stimmts?" fragte Jens schließlich leise, als Sabine aufgehört hatte zu weinen und sich wieder ein wenig gefangen hatte. Langsam hob sie daraufhin den Kopf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sah Jens an. Als dieser in ihre Augen sah wusste er natürlich sofort dass er mit seiner Vermutung genau ins Schwarze getroffen hatte. "Du musst dir doch wegen Ilona keine Sorgen machen! Sie ist deine Vertretung und sonst nichts!" sagte er leise. "Ja aber sie hat doch früher schonmal hier gearbeitet! Was ist wenn sie ihren Job hier bei euch wiederhaben und mich verdrängen will?" entgegnete Sabine. "Darüber brauchst du dir doch keine Sorgen machen! Du hast doch gehört was Kettwig gesagt hat. Ilona macht nur noch Vertretung auf den verschiedenen Stützpunkten. Sie arbeitet in keinem festen Team mehr!" erwiderte Jens. "Ja schon, aber was ist wenn sie Gefallen daran findet ini ihrem alten Team zu arbeiten und für immer bei euch bleiben will?" bohrte die junge Notärztin weiter. "Sie wird nicht bleiben wollen, da bin ich mir ganz sicher! Und außerdem hat dir Kettwig doch versichert dass du jederzeit zurückkommen kannst! Du bist jetzt unsere Notärztin und wirst es auch bleiben so lange du es nur willst!" gab der junge Pilot zurück. "Meinst du wirklich?" fragte Sabine. "Ja wirklich! Und außerdem kenne ich Ilona, ich bin schließlich schon ein paar Mal mit ihr geflogen. SIe wird dir deinen Job nicht wegnehmen! Dazu ist sie einfach nicht der Typ Mensch!" entgegnete Jens. "Aber was ist wenn sie mir nicht meinen Job sondern dich wegnehmen will?" hakte Sabine nun weiter nach, denn ihre eigentliche Angst galt ja schließlich Jens. "Süße warum sollte sie mich dir wegnehmen wollen?" fragte Jens, denn er konnte Sabine nicht verstehen. "Na du warst doch damals in sie verliebt!" gab Sabine zurück. "Ach so! Ja ich war damals verliebt in Ilona! Aber sie nicht in mich! Verstehst du mein Engel sie hat meine Gefühle nicht erwiderte und sie wollte auch nichts von mir!" erwiderte Jens und sah Sabine dabei tief in die Augen. "Sie wollte nichts von dir?" bohrte sie weiter. "Nein sie wollte nichts von mir!" antwortete Jens. "Und was ist wenn deine Gefühle für sie wiederkommen?" fragte Sabine und ihre Stimme klang ängstlich. "Hey Süße die werden ganz bestimmt nicht wiederkommen! Das ist Vergangenheit und ein für alle mal vorbei! In meinem Leben gibt es nur eine Frau die ich wirklich liebe und das bist du!" erwiderte Jens. Während er das sagte sah er Sabine immernoch tief in die Augen. Sie erwiderte seinen Blick und wusste genau, dass er die Wahrheit sagte, denn in seinen Augen konnte sie immer erkennen wenn er log. "Meinst du das ernst?" fragte Sabine, denn es waren immernoch nicht all ihre Zweifel ausgeräumt. Kaum hatte sie diese Frage allerdings ausgesprochen erhob sich Jens und ließ sich genau vor ihr auf die Knie sinken. "Sabine Petersen, ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr wie ich noch nie zuvor einen Menschen geliebt habe! Und ich verspreche dir dass ich dich immer lieben und dir nie weh tun werde!" sagte Jens leise. Sabine traten vor Rührung wieder die Tränen in die Augen denn so eine schöne Liebeserklärung hatte sie noch nie bekommen. Langsam stand sie nun auch auf und ließ sich neben Jens auf den Boden sinken. "Jens Blank ich liebe dich auch und auch ich verspreche dir dass ich dich immer lieben werde!" erwiderte Sabine und sah Jens an. Kurz darauf bewegten sich ihr Köpfe langsam aufeinander zu. Und kaum hatten sich ihre Lippen ein wenig berührt verschmolzen sie auch gleich zu einem leidenschaftlichen Kuss. Dabei spürte Sabine, dass Jens sie von Herzen liebte und sie wusste dass auch Ilona nichts an seinen Gefühlen ändern konnte. Er hatte sich für sie entschieden und das machte sie unendlich glücklich.

    Minuten später lösten sie sich dann endlich wieder von einander.
    "Sollten wir nicht langsam wieder reingehen?" fragte Jens schließlich und sah Sabine an. "Ja ich glaube das sollten wir! Jan und Johnny warten bestimmt schon und auch Kettwig bin ich noch ne Erklärung schuldig!" gab Sabine zurück, denn sie wusste dass es nicht richtig war vor ihrem Vorgesetzten einfach so davonzulaufen. Sie nahm sich aber fest vor alles wieder geradezurücken und es dem Oberstarzt zu erklären. "Na dann mal los!" erwiderte Jens, stand auf und zog Sabine mit sich nach oben.
    "Alles wieder gut?" fragte er schließlich als sie dicht neben ihm stand. "Ja alles wieder gut!" erwiderte sie leise, fasste Jens an der Hand und ging zusammen mit ihm nach drinnen in den Aufenthaltsraum, wo Jan und Johnny bereits auf die beiden warteten.

    "Was war denn mit dir los?" fragte Jan gleich direkt, als Sabine zusammen mit Jens den Raum betrat.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 15.09.2007, 06:08


    "Ach nichts! Ist schon wieder OK!" gab Sabine gewohnt lässig zurück. "Nach nichts sah das aber nicht aus! Komm schon, was war los?" bohrte Jan weiter, denn er wollte unbedingt wissen was Sabine so fertig gemacht hatte. "Mensch Jan jetzt lass sie doch! Du merkst doch, dass sie nicht reden will!" ergriff nun Jens das Wort. "Na wenn das so ist!" gab Jan zurück und klang äußerst beleidigt. "Hey so hat Jens das doch nicht gemeint!" erwiderte Sabine, denn sie merkte das die beiden gerade dabei waren sich in einen handfesten Streit zu verwickeln. "Ich habs aber so aufgefasst!" gab Jan zurück. "Jetzt hört schon auf! Ihr benehmt euch ja wie die Kinder!...Weißt du es war wegen Ilona! Als ich ihren Namen gehört habe da hab ich einfach rot gesehen!" entgegnete Sabine. "Wegen Ilona?" fragte Jan, denn er verstand nicht was die junge Notärztin meinte. "Na sie hat doch früher schonmal bei euch gearbeitet und da hatte ich einfach Angst dass sie vielleicht ihren Job zurückhaben und mich verdrängen will!" gab Sabine zurück. "Also da musst du bei Ilona absolut keine Angst haben! Die ist nicht so eine, die anderen den Job wegnimmt. Sie weiß doch dass du jetzt zun Team gehörst!" erwiderte Jan. "Ja ich weiß, das hat mir Jens auch schon gesagt! Aber das ist noch nicht alles!" entgegnete Sabine. "Was denn noch?" fragte Jan. "Da ist noch die Sache mit Jens. Er war doch mal verliebt in Ilona!" erwiderte Sabine. Jan verstand sofort, sah kurz zu Jens, der am Schrank stand und einen Kaffee trank, und dann gleich wieder zu Sabine. "Hey das ist lange vorbei! Und außerdem wollte Ilona doch gar nichts von ihm! Glaub mir er liebt dich und sonst keine!" sagte er. "Ja das weiß ich ja jetzt auch! Es war halt nur komisch! Verstehst du?" erwiderte sie. "Ja klar versteh ich dich! Außerdem bist du schwanger, da sind ja solche Stimmungsschwankungen normal!" entgegnete Jan.
    "Na du kennst dich aber aus!" sagte Jens, der sich nun zu den beiden gesetzt hatte. "Ja Iris war ja auch schwanger und da hab ich das alles live miterlebt! Also wenn du mal nen Rat brauchst, dann frag mich einfach!" gab Jan mit einem Lächeln zurück. "Danke heute nicht! Wir sollten uns lieber wieder einmelden, sonst gibts Ärger mit Kettwig!" erwiderte Jens und stand auf. "Jetzt wo du es sagst! Zu ihm muss ich ja auch noch!" entgegnete Sabine. "Na dann geh du schnell zu deinem Chef und ich meld uns ein!" erwiderte Jens. "Ja OK! Bin gleich wieder zurück!" antwortete Sabine, gab Jens einen Kuss und verließ den Aufenthaltsraum in Richtung Kettwigs Büro.

    Sie klopfte kurz an und wurde dann schnell hereingebeten.
    "Frau Oberstabsarzt, was kann ich für sie tun?" fragte Kettwig nachdem Sabine vorschriftsmäßig salutiert hatte. "Ich wollte mich für mein nicht ganz korrektes Verhalten vorhin entschuldigen, Herr Oberstarzt! Ich hätte nicht einfach vor ihnen weglaufen dürfen!" entschudigte sich Sabine. "Ist schon gut! Ich will mal ein Auge zudrücken, denn sie werden schon ihre Gründe gehabt haben!" gab Kettwig zurück. Sabine hatte gar nicht damit gerechnet, dass er so nett und freundlich bleiben würde, denn eigentlich hatte sie mit einer heftigen Standpauke gerechnet. Doch die war heute ausgeblieben denn offenbar hatte ihr Vorgesetzter gute Laune. "Ja die Gründe hatt ich!" sagte Sabine schließlich. "Na dann hoffe ich dass sie jetzt wieder OK sind!" erwiderte Kettwig, denn er wollte Sabines Gründe nicht hören, sondern hielt es für Privatsache. "Ja alles wieder in Ordnung!" gab die junge Notärztin zurück. "Dann wünsche ich einen angenehmen Tag und nicht so anstrengende Einsätze!" entgegnete Kettwig. "Vielen Dank!" gab Sabine zurück und verließ das Büro ihres Vorgesetzten wieder.

    Mittlerweile hatte Jens die Crew auch wieder eingemeldet und saß mit Jan und Johnny im Aufenthaltsraum, als Sabine hereinkam und ihn anlächelte.
    "Was ist los?" fragte er als sie sich auf seinen Schoß setzte. "Alles gut!" gab sie zurück. "Wie er hat dir keine Standpauke gehalten, von wegen unkorrektes Verhalten im Dienst?" fragte Jens. "Nein, er hat nur gesagt, dass ich wohl meine Gründe gehabt habe und dann war es für ihn gut!" erwiderte Sabine. "Na dann hat unser Chef aber heute ausgesprochen gute Laune!" bemerkte nun Johnny. "Ja und die sollten wir nicht überstrapazieren! Ich bin dann mal im Arztzimmer Potokolle schreiben!" erwiderte Sabine, gab Jens einen Kuss und verließ den Aufenthaltsraum wieder.
    Jan, Johnny und Jens blieben zurück. Sie wollten besprechen was sie Silvester machen könnten, denn bis dahin war es nicht mehr lange, genau genommen 4 Wochen!

    Mittlerweile war Sabine an ihrem Zimmer angekommen.
    Doch gerade als sie die Tür des Arztzimmers öffnen wollte ertönte der Alarm.
    Schnell drehte sie sich um, lief zurück und rannte mit den Jungs nach draußen zum Heli.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 15.09.2007, 14:56


    "Was haben wir?" fragte Sabine als sie Türen des Helicopters geschlossen hatten. "Autounfall mit drei Schwerverletzten. Es geht nach Ralstädt!" erwiderte Johnny und reichte die Depesche nach vorn.
    Kurz darauf befanden sie sich auch schon in der Luft.

    Der Flug dauerte nicht lange und sie hatten schnell ihren Einsatzort erreicht. Auch die Patienten hatten sie schnell versorgt und konnten einen von ihnen mit ins BWK nehmen. Die Verletzungen waren dann doch nicht so schlimm wie angenommen.

    Wieder vor dem Rettungszentrum gelandet begleiteten Sabine und Johnny den jungen Mann zur Aufnahme.
    Jan und Jens blieben beim Heli und machten, wie nach jedem Flug, den Landungscheck.
    Schnell waren sie allerdings fertig und beschlossen nach drinnen zu gehen, denn draußen war es ihnen doch zu kalt.
    "Und was machen wir nun an Silvester?" fragte Jan, als sie den Aufenthaltsraum betraten. "Ich weiß nicht! Hab mir ehrlich gesagt noch gar keine Gedanken gemacht!" gab Jens zurück. "Aber wir feiern doch wie immer alle zusammen? Oder willst du mit Sabine allein feiern?" fragte Jan.
    Da betraten auch schon Johnny und Sabine den Raum und hatten natürlich den Rest des Gesrpäches mitbekommen.
    "Was wollen wir allein feiern?" fragte die junge Notärztin. "Hallo Süße! Wir wollten uns gerade darüber unterhalten was wir an Silvester machen!" erwiderte Jens. "Ja wenn das so ist, ich hätte da schon eine Idee!" gab Sabine zurück. "Ach ja?" fragte Jan, denn er war gespannt welchen Vorschlag ihnen Sabine gleich machen würde. "Wie wärs wenn wir in diesem Jahr mal nicht hier im Rettungszentrum feiern, sondern bei euch?" entgegnete sie. "Wie? Bei uns?" fragte Jan. "Na jetzt wo ihr euer eigenes Häuschen habt dann können wir doch auch bei euch feiern! Eure Einweihungsparty war ja auch ein voller Erfolg!" erwiderte Sabine. "Ja schon. Aber meinst wirklich?" fragte Jan, denn er hatte keine richtige Lust bei sich zu Hause zu feiern. "Dann macht nen anderen Vorschlag!" gab Sabine zurück.
    Die Jungs überlegten kurz, dann hatte Jens schließlich eine Idee.
    "Wie wärs wenn wir in diesem Jahr mal runter zum Hafen gehen? Da machen sie jedes Jahr ne tolle Silvesterparty mit nem wunderbaren Feuerwerk!" sagte er. "Klingt nicht schlecht!" erwiderte Jan. "Ja also ich find die Idee auch gut!" sagte Johnny. "Und was ist mit dir Engelchen?" fragte Jan, denn Sabine war die einzige die sich noch nicht zu seiner Idee geäußert hatte. "Warum eigentlich nicht! Ist mal was anderes als die letzten Jahre!" antwortete sie.
    Damit war es beschlossen. Die vier würden in diesem Jahr die Silvesterfeier mit ihren Liebsten am Hafen verbringen. Schnell waren sie sich einig geworden und jedem gefiel Jens Vorschlag. Nun galt es nur noch Homann davon zu überzeugen, den der sollte natürlich auch mitfeiern. Er gehörte ja auch zum Team.

    "Dann müssen wir nur noch Homann überzeugen mitzukommen!" sagte Sabine schließlich. "Ach was, das wird ein Kinderspiel! Der kommt schon mit!" gab Jan zurück. "Genau, Jan hat recht! Aber sag mal Süße was machen wir zwei Hübschen eigentlich an Weihnachten?" entgegnete Jens, an Sabine gerichtet. "Keine Ahnung! Ich weiß nur eins ich möchte Weihnachten zusammen mit dir verbringen!" gab Sabine zurück. "Ja das möchte ich auch! Dann lass mich mal kurz überlegen!" erwiderte Jens und zog die Stirn in Falten.

    "Und? Was ist dir eingefallen?" fragte Sabine, nachdem sie Jens kurz hatte nachdenken lassen. "Wie wärs wenn wir zwei Nordlichter Weihnachten mal in den Bergen und mit ganz viel Schnee verbringen würden?" fragte er. "Das wäre wunderbar! Nur wir beide ganz allein in einer kleinen Hütte! Schatz das wäre großartig!" erwiderte Sabine und fiel Jens vor Freude um den Hals.
    "Ach ja! Das würde Madeleine bestimmt auch gefallen!" seufzte Jan, während er genüsslich einen Kaffee trank. "Ja und Tatjana auch!" fügte Johnny hinzu.
    Jens und Sabine sahen die beiden an und mussten lachen.
    "Sagt doch gleich, dass ihr mitkommen wollt!" sagte Jens schließlich. "Ja also wir würden schon gerne! Und vor allem Richie würde sich freuen!Aber wir wollen euch ja auch nicht stören!" entgegnete Jan, dem Jens Vorschlag Weihnachten mal in den Bergen zu verbringen ausgezeichnet gefiel. "Also von uns aus könnt ihr mitkommen! Wir können ja tagsüber was zusammen machen und abends macht jeder was er will und denkt! Oder Süße?" fragte Jens. "Von mir aus gerne! Dann verbringen wir Weihnachten eben auch zusammen!" erwiderte Sabine. "Wow, super! Ich danke euch! Da werden Madeleine und Richie aber Augen machen!" gab Jan zurück. "Und Tatjana erst! Die war nämlich noch nie in den Bergen!" fügte Johnny hinzu. "Na dann wirds aber Zeit!" erwiderte Jens. "Ja ehrlich! Kann sie denn wenigstens Ski fahren?" fragte Jan. "Nein ich glaub nicht!" erwiderte Johnny. "Na dann werden wir ihr das schon beibringen!" gab Jan zurück. "Du willst ihr Skifahren beibringen? Kannst du das denn überhaupt?" fragte Jens und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Also mein Lieber ich bitte dich! Ich bin schon Ski gefahren ehe ich richtig laufen konnte!" entgegnete Jan. "Na das will ich sehen!" gab Jens zurück. "Ja ja lach du nur! Wer weiß ob du Ski fahren kannst!" konterte Jan. "Das mein Lieber werd ich dir schon zeigen!" erwiderte Jens.
    Sabine und Johnny saßen währendessen nur schweigend am Tisch und beobachteten Jan und Jens und konnten sich dabei das lachen nicht verkneifen. Es war zu komisch den beiden zuzuhören.

    "Seid ihr jetzt endlich fertig?" fragte Sabine kurze Zeit später. "Ja Süße das sind wir!" gab Jens zurück. "Das ist schön! Dann können wir uns ja endlich wieder unserer Arbeit widmen! Ich muss nämlich noch Protokolle schreiben!" gab sie zurück und erhob sich von ihrem Stuhl. "Oh ja ich hab auch noch Papierkram zu erledigen!" fügte Jens hinzu und stand ebenfalls auf. "Und was macht ihr?" fragte Sabine denn Jan und Johnny machten keine Anstalten irgendetwas arbeiten zu wollen. "Also ich werd dann mal unsere Ausrüstung checken und eventuell die Medikamente auffüllen!" gab Johnny schließlich zurück. "Ja mach das! Und bei der Gelegenheit kannst du auch gleich mal ne Medikamentenbestellung machen! Ich unterschreib sie dann!" erwiderte Sabine. "Ja geht klar!" entgegnete der junge Rettungsassistent und machte sich auf den Weg nach draußen zum Hubschrauber.
    "Und sie Herr Stabsfeldwebel?" fragte Jens und sah Wollcke gespielt ernst an. "Ja also...ich werde...ich könnte..." stammelte Jan, denn es war ihm sichtlich peinlich, dass er wohl gerde als einziger nichts zu tun hatte. "Wie wärs wenn du mal den Hauptrotor checkst, da war nämlich vorhin bei der Landung so ein komisches Klappern!" gab Jens zurück. "Ja mach ich! Aber vorher möchte ich gerne Madeleine anrufen und ihr von unseren Plänen für Weihnachten berichten!" erwiderte Jan. "OK mach das!" entgegnete Jens und setzte sofort wieder ein Lächeln auf. Jan hatte natürlich sofort verstanden, dass Jens eben nur gespielt hatte und nicht wirklich streng zu ihm gewesen war. Für einen Moment lang hatte er es allerdings geglaubt denn bei Jens wusste man ja schließlich nie so ganz genau wann er ernst machte und wann es Spass war.

    Gerade hatten Jens und Sabine den Aufenthaltsraum verlassen und Jan hatte sein Handy aus dem Overall gezogen, da ertönte auch schon wieder der Alarm.
    "So ein Mist! Immer im unpassendsten Moment!" schimpfte Jan, packte sein Handy wieder weg und lief mit Sabine und Jens nach draußen zum Heli.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 16.09.2007, 08:32


    "Was haben wir?" fragte Sabine, wie gewohnt, als sie alle im Heli saßen. "7 jähriges Mädchen nach Zusammenstoß mit einem Auto, nicht ansprechbar! Es geht nach Altona!" entgegnete Johnny und reichte die Depesche nach vorn zu Jan. "Es geht nach Altona, 180 Grad Jens!" sagte dieser schließlich in Richtung ihres Piloten.
    "Medevac 7-1-7-2 aiborne Wandsbek inbound Altona!" funkte er. "Roger Medevac 7-1-7-2 your cleared to proceed to Altona!" gab der Tower zurück.

    Wenige Minuten später hatten sie dann auch schon ihren Einsatzort erreicht.
    Jens landete den Hubschrauber auf einer kleinen Wiese und Johnny und Sabine sprangen sofort heraus und eilten zu dem verletzte Mädchen.
    Schnell hatten sie die Kleine, deren Verletzungen doch sehr schlimm waren, allerdings versorgt und sie konnte in die Klinik geflogen werden.
    "Wir brauchen unsere Trage! Wir fliegen sie ins Kinderkrankenhaus Wilhelmsstift!" rief die junge Notärztin schließlich Jan und Jens zu, die nun auch die Unfallstelle erreicht hatten.
    Sofort machten sich die beiden Männer dann auf zum Heli und holten die Trage.
    Wieder zurück am Unfallort halfen der Pilot und der Bordtechniker schnell ihrer Notärztin und ihrem Rettungsassisitenten das Mädchen auf die Trage zu legen.
    Anschließend brachten sie sie auf schnellstem Weg zum Hubschrauber und dann ins Kinderkrankenhaus.

    Kaum war der Hubschrauber auf dem Dach der Kinderklinik gelandet sprangen Sabine und Johnny auch schon heraus und begleiteten die Kleine zur Aufnahme.
    Jan und Jens warteten unterdessen wie immer am Heli auf ihre Notärztin und deren Rettungsassistenten.
    "Ach weißt du ich freu mich schon richtig auf Weihnachten!" sagte Jan,als er ausgestiegen und um den Hubschrauber herum zu Jens gelaufen war. "Und ich mich erst! Mein erstes Weihnachten zusammen mit Sabine! Ich kanns noch gar nicht glauben!" erwiderte er. "Sag mal was schenkst du ihr eigentlich?" entgegnete Jan. Doch anstatt ihm eine Antwort zu geben zuckte Jens nur mit den Schultern, denn er hatte sich ehrlich gesagt noch keine richtigen Gedanken darüber gemacht.
    "Aber du musst doch irgend ne Idee haben! Sie ist doch schließlich die Frau deines Lebens!" gab Jan zurück. "Ja klar ist sie das! Aber weißt du eigentlich haben wir alles was wir zum glücklich sein brauchen! Was sollen wir uns da großartig Geschenke machen!" gab der junge Pilot zurück. "Na das hätt ich ja jetzt gar nicht von dir gedacht! Ich dachte du überraschst Sabine mal so richtig!" erwiderte Jan. "Ja das würde ich ja auch gerne, wenn ich nur wüsste wie!" gab Jens zurück.
    Jan überlegte kurz und hatte dann die passende Idee. "Wie wärs wenn du ihr zeigst wie sehr du sie liebst?" fragte er. "Aber das zeig ich ihr doch jeden Tag!" entgegnete Jens. "Ja ich weiß, aber ich mein ja auch so richtig!" gab Jan zurück. "Du meinst so richtig romantisch?" fragte Jens. "Ja genau!" erwiderte sein Freund. "Dann weiß ich was ich Sabine schenken werde! Ich schenk ihr ein Wochenende in Paris! Das ist schließlich die Stadt der Liebe!" gab der junge Pilot zurück, der begeistert von seiner Idee war. "Ja genau und dann machst du ihr unterm Eiffelturm nen Heiratsantrag!" sprudelte es plötzlich aus Jan heraus, denn er war begeistert von Jens Idee.
    Genau in dem Moment kamen allerdings auch schon Johnny und Sabine aus der Klinik zurück.
    Sabine hatte natürlich die letzte Brocken des Gespräches gehört und auch das Wort Heiratsantrag vernommen.
    "Wer soll hier wem nen Heiratsantrag machen?" fragte sie deshalb gleich als sie zusammen mit ihrem Rettungsassistenten beim Hubschrauber angekommen war.
    Jens und Jan sahen sich sofort an.
    "Ach weißt du Madeleines Schwester will heiraten und überlegt nun ob sie ihrem Freund nen Antrag machen soll, weil er es nicht auf die Reihe bekommt!" log Jan. "Ja genau! Und nun hat mir Jan die ganze Geschichte erzählt und mich um Rat gefragt!" gab Jens dazu. Sabine sah die beiden an und merkte natürlich sofort, dass sie ncht die Wahrheit sagten.
    "So so, na dann ist ja gut! Und nun lasst uns wieder nach Hause fliegen!" sagte sie nur und wollte es dabei belassen. Allerdings hoffte sie innerlich ja schon, dass das mit dem Heiratsantrag für sie galt, denn sie würde Jens gerne heiraten.
    "Wie? Wir wollen einfach so losfliegen?" fragte Jens schließlich bevor sie einstiegen. "Ja warum nicht? Wir sind doch fertig, oder?" gab Sabine zurück. "Also ich finde es fehlt noch was!" erwiderte der junge Pilot, zog seine Freundin zu sich und gab ihr einen langen Kuss, den Sabine natürlich erwiderte und sichtlich genoss.
    "So jetzt können wir los!" sagte Jens als er sich wieder von ihren Lippen gelöst hatte. "Na das wid aber auch Zeit, ich bekomm nämlich Hunger!" erwiderte Jan.
    Also stieg die Crew in den Hubschrauber und flog zurück zum Rettungszentrum.

    Der Rest des Tages verlief dann weitestgehend ruhig und die vier bekamen schließlich einen pünktlichen Feierabend.
    Jan, der es immenoch nicht geschafft hatte Madeleine von ihren Plänen für Weihnachten zu erzählen, wollte schnell nach Hause und es seiner Frau erzählen. Auch Johnny wollte Tatjana unbedingt von ihrer kleinen Reise erzählen und machte sich auch schnell auf den Hemweg.
    Jens und Sabine verabschiedeten sich von ihren Kollegen und sahen ihnen zu wie sie nach Hause fuhren.
    "Und was machen wir zwei hübschen heute?" fragte Jens und sah seine Liebste erwartungsvoll an. "Weißt du wenn du mich so fragts, ich könnte wieder mal ne schöne Massage vertragen!" gab Sabine zurück. "Die bekommst du mein Engel!" erwiderte Jens, gab seiner Sabine einen Kuss und stieg dann zusammen mit ihr ins Auto.

    Kaum waren sie zu Hause angekommen parkte er den Wagen und die beiden gingen nach oben in ihre Wohnung.
    Dort angekommen zogen sie sich schnell ihre dicken Jacken aus und hängten sie an die Gaderobe.
    "Wie wärs vor der Massage mit nem schönen heißen Bad?" fragte Jens. "Das wäre nicht schlecht! Aber bitte nicht zu heiß sonst hat Junior was dagegen und das wollen wir doch nicht!" gab Sabine zurück. "OK, dann lass ich dir mal ein Bad ein und während du badest koch ich uns was schönes!" erwiderte Jens. "Ich hab ja eigentlich gedacht du kommst mit baden und wir bestellen uns was beim Chinamann!" entgegnete Sabine und sah Jens verführerisch an so, dass der ihrem Wunsch nicht wiederstehen konnte.
    Schnell griff er daraufhin zum Telefon, bestellte das Essen und huschte dann zu Sabine, die es sich bereits in der Wanne bequem gemacht hatte.

    Kaum waren sie fertig mit baden klingelte es auch schon an der Tür.
    Jens warf sich schnell seinen Bademantel über und nahm das Essen entgegen.
    Nun war auch Sabine aus der Wanne geklettert.
    Gemeinsam setzten sich die beiden in die Küche und genossen das erste warme Essen am heutigen Tag, denn Mittag waren sie wieder einmal nicht dazu gekommen ordentlich zu essen.

    Als sie fertig waren räumte Jens schnell ab und wandte sich dann wieder an seine Liebste.
    "So und jetzt gehör ich voll und ganz dir!" sagte er und sah sie an. "Na dann komm mal mit!" gab Sabine zurück, lächelte Jens verliebt an und zog ihn mit sich ins Schlafzimmer.
    Dort zog sie sich ihren Bademantel aus und legte sich aufs Bett. Jens hatte natürlich sofort verstanden, setzte sich neben sie und begann ihr sanft den Rücken zu massieren, was Sabine sichtlich genoss, denn es tat ihr gut seine starken Hände, die doch auch so zärtlich sein konnten zu spüren.
    Minuten später hatte sie allerdigs genug und drehte sich unter Jens Händen um.
    "Hab ich was falsch gemacht?" fragte er sofort, denn er wunderte sich, dass sich Sabine so apprubt wegdrehte. "Nein ganz und gar nicht!" erwiderte sie, zog ihn zu sich nach unten und begann ihn leidenschaftlch zu küssen.
    Jens verstand natürlich sofort, legte sich neben Sabine und erwiderte ihre Küsse.
    Kurze Zeit später hatte sie ihm dann auch schon den Bademantel ausgezogen. Immernoch tauschten beide Zärtlichkeiten, die nach und nach leidenschaftlicher und heftiger wurden.
    Schließlich legte sich Jens dann auf Sabine und ihe beiden Körper verschmolzen zum Akt der Liebe.

    Einige Zeit später lagen beide nebeneinander und sahen sich an.
    "Schatz ich liebe dich!" sagte Sabine leise und kuschelte sich ganz eng an Jens. "Ich liebe dich auch mein Engel!" erwiderte er und drückte sie dabei ganz fest an sich.

    Wenig später waren sie dann aber schon in ihrer engen Umarmung eingeschlafen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.09.2007, 08:55


    Am nächsten Morgen war Jens wieder einmal vor Sabine wach, denn seitdem sie schwanger war sie morgens immernoch müde und schlief gern länger. Jens allerdings störte das nicht. Er stand auf, ging sich duschen und deckte in aller Ruhe den Frühstückstisch.
    Dann lief er zurück ins Schlafzimmer und weckte seine Liebste.
    "Guten Morgen mein Engel!" sagte er leise als er sich auf die Bettkante gesetzt hatte. Kaum hatte Sabin Jens Stimme vernommen räkelte sie sich und schlug die Augen auf. "Guten Morgen mein Schatz! Schon so spät?" fragte sie, denn sie hätte gerne noch ein wenig geschlafen. "Ja Zeit zum Aufstehen! Frühstück ist auch schon fertig!" gab Jens zurück und lächelte Sabine an. Diese erwiderte sein Lächeln, setzte sich im Bett auf und sah ihn an. "Weißt du eigentlich dass ich dich unendlich liebe?" fragte sie leise. "Ja das weiß ich! Und ich liebe dich auch!" erwiderte Jens und gab ihr einen zärtlichen Kuss.

    "So nun müssen wir aber aufstehen!" sagte Jens schließlich als er sich wieder von ihren Lippen gelöst hatte. "Schade, ich hätte so gerne noch mit dir gekuschelt!" entgegnete Sabine. "Ich doch auch Süße, aber wir müssen gleich zum Dienst!" erwiderte Jens. "Aber du versprichst mir dass wir das heute Abend nachholen?" fragte Sabine. "Na klar holen wir das heute Abend nach!" gab Jens zurück und erhob sich vom Bett. Er fasste nach Sabines Händen und zog sie sanft mit sich nach oben.
    Kaum war sie nun aufgestanden griff sie sich ihren Bademantel und ging ins Bad um sich zu duschen.
    Jens schenkte unterdessen in der Küche seinen Kaffee und für Sabine einen Tee ein.
    Kaum war er fertig betrat die hübsche junge Notärztin auch schon die Küche und setzte sich zu ihm an den Frühstückstisch.
    Gemeinsam genossen sie ihr Frühstück, wobei Jens wieder die komschen Essgewohnheiten seiner schwangeren Freundin ertragen musste, an die er sich aber langsam gewöhnte.

    Nachdem sie fertig waren mit frühstücken zogen sie sich rasch an und machten sich auf den Weg zur Arbeit.

    Am Rettungszentrum parkte Jens den Wagen. Beide steigen aus und gingen nach drinnen.
    Kaum hatten sie sich ihre Overalls angezogen betraten beide auch schon den Aufenthaltsraum, der allerdings noch menschenleer war, denn ihre beiden Kollegen schienen heute ein wenig spät dran zu sein.
    "Sieht so aus als hätten Jan und Johnny verschlafen!" bemerkte Sabine schließlich. "Ja sieht so aus! Aber dann haben wir wenigstens noch ein bißchen Zet für uns!" gab Jens zurück und nahm seine Liebste in den Arm. Sabine genoss seine Umarmung und kuschelte sich ganz eng an den jungen Piloten. "Ich liebe dich mein Engel!" sagte er leise. "Ich liebe dich auch!" erwiderte Sabine und langsam bewegten sich ihre beiden Köpfe näher aufeinander zu. Kurz darauf verschmolzen ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss, bei dem sie gar nicht bemerkten dass Jan und Johnny plötzlich in der Tür standen und die beiden beobachteten.

    Einen kurzen Moment später räusperte sich Jan allerdings. Sabine und Jens schreckten auf und sahen zur Tür.
    "Oh guten Morgen ihr beiden! Wir haben euch ga nicht bemerkt!" sagte Sabine. "Guten Morgen! Ihr konntet un ja auch nicht bemerken so beschäftigt wie ihr gerade ward!" gab Jan zurück. "Ihr seid halt veliebt wie am ersten Tag, da kommt das schon mal vor!" mischte sich nun auch Johnny ein. "Oh ja das sind wir!" gab Jens zurück und küsste seine Freundin nochmal zärtlich.
    Dann wandte er sich wieder den anderen zu.
    "Wie wärs erstmal mit nem schönen heißen Kaffee?" fragte er. "Den kann ich bei der Kälte gut vertragen!" gab Jan zurück. Un auch Johnny sagte nicht nein, denn auch er war ziemlich durchgefroren.

    Schnell kochte Jens daraufhin Kaffee und stellte die Kanne zusammen mit drei Tassen auf den Tisch. Für Sabine kochte er einen Kräutertee.
    Als er diesen dann fertig hatte setzte er sich zu seinen Kollegen, die sich bereits um den Tisch versammelt hatten und die heißen Getränke genossen.
    "Und was sagt Madleine?" fragte Jens schließlich, denn er wollte wissen was Jans Frau von ihren Plänen für das bevorstehende Weihnachtsfest hielt. "Sie wa begeistert und freut sich riesig! Und uch Richie ist totl aus dem Häuschen!" gab der junge Bordtechniker lächelnd zurück. "Und Tatjana, was sagt sie dazu?" fragte nun Sabine, denn sie merkte dass Johnny nicht seh glücklich aussah an diesem Morgen. "Sie will nicht mitkommen! Sie will zu ihrer Familie fahren und mit ihne Weihnachten feiern!" gab der junge Rettungsassistent zurück. "Waaaassss? Das kann sie doch nicht machen! Wir sind doch ihre Familie!" entgegnete Jan, der nicht glauben konnte was er da eben gehört hatte. "Doch Wollcke, es stimmt. Sie will nicht mitkommen!" gab Johnny zurück. "Soll ich nochmal mit ihr reden?" fragte Sabine, denn sie wusste wie sehr sich Johnny auf das gemeinsame Weihnachten mit seinen Freunden in den Bergen gefreut hatte. "Meinst du das bringt was?" fragte er daraufhin leise. "Ich kann es zumindest versuchen! Wir sind doch ein Team und wenn wir schon zusammen feiern, dann alle!" erwiderte Sabine und lächelte ihn aufmunternd an.

    Genau in dem Moment betrat Oberstarzt Kettwig den Aufenthaltsraum.
    Rasch erhoben sich die vier von ihren Stühlen und salutierten vorschriftsmäßig.
    "Guten Morgen Herr Oberstarzt!" sagten sie im Chor. "Guten Morgen!...Stehen sie bequem!" gab Kettwig zurück. "Was können wir für sie tun?" fragte daraufhin Jens. "Ja also es tut mir leid ihnen das jetzt sagen zu müssen, aber ich habe schlechte Nachrichten für sie und ihre Truppe Major Blank!" erwiderte der Oberstarzt und blickte in die Runde. "Was ist denn passiert?" fragte Jens weiter, obwohl er sich bereits denken konnte worauf der Oberstarzt hinaus wollte. "Ich weiß dass sie sich sehr auf ihre freien Weihnachtstage gefreut hatten, aber daaus wird leider nichts!" entgegnete Kettwig. "Wie daraus wird nichts?" wollte nun Sabine wissen. "Die andere Crew hat abgesagt. Sie können nicht fliegen. Also werden sie wohl oder übel die Flugbereitschaft übernehmen müssen!" gab der Oberstarzt zurück. "Aber das können sie doch nicht machen!" entgegnete Jan. "Glauben sie mir ich hätte ihnen die freien Tage wirklich sehr gegönnt, aber ich kann es nicht ändern! Dienst ist nun mal Dienst!" erwiderte Kettwig. "Und da kann man gar nichts mehr machen?" fragte Jens und sah den Oberstarzt bittend an. Dieser verstand natürlich sofort. "Ich werde sehen was ich tun kann! Aber versprechen kann ich noch nichts!" antwortete Kettwig. "Vielen Dank!" gab Jens zurück und hoffte nun innerlich dass sie Weihnachten doch nicht arbeiten mussten. Er hatte sich schon so sehr auf sein erstes Weihnachten mit Sabine gefreut und das wllte er gern so romantisch wie möglich mit ihr verbringen.
    "Dann wünsche ich ihnen mal einen erfolgreichen Tag! Und sobald ich neus weiß melde ich mich bei ihnen!" sagte Kettwig schließlich und verließ den Raum.
    Sabine, Jens, Jan und Johnny sahen ihm mit betretenen Gesichtern nach.
    "Tja das wars dann wohl!" bemerkte Jan schließlich. "Nun wart doch erstmal ab!" gab Jens zurück, der noch Hoffnung hatte. "Glaubst du denn an Wunder?" konterte Jan und sah zu seinem Freund. Dieser sah Sabine kurz an und blickte dann wieder zu seinem Bortechniker. "Ja daran glaube ich, denn dass ich diese wunderbare Frau hier gefunden habe, das ist auch ein Wunder! Und du, glaubst du denn nicht an Wunder?" erwiderte Jens und drückte dabei seine Sabine fest an sich.

    Doch noch ehe Jan etwas darauf antworten konnte ertönte der Alarm und die vier rannten nach draußen zum Heli.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 28.09.2007, 08:48


    "Was haben wir?" fragte Sabine, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen und ihren Helm aufgesetzt hatte. "Hausunfall, es geht nach Bambeck!" erwiderte Johnny und reichte die Depesche nach vorn.
    Mittlerweile hatte Jens die Maschinen des Hubschraubers auf die volle Leistung gebracht und hob vom Boden ab.
    "Medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Bambeck!" funkte er und lenkte den Helicopter gekonnt zum Einsatzort.

    Dort angekommen sprangen Sabine und Johnny schnell heraus, schnappten sich ihre Notfallausrüstung und liefen ins Haus.
    Jens schaltete die Maschinen des Hubschraubers ab und stieg zusammen mit Jan ebenfalls aus. Rasch machten sich die beiden Männer auf der jungen Notärztin und ihrem Rettungsassistenten zu folgen.
    Schnellen Schrittes liefen die beiden Männer zu dem Haus, dass ihre beiden Kollegen kurz vor ihnen betreten hatten.
    "Kannst du bitte mal nen Blick auf unseren Heli schmeißen?" rief Jens einem entgegenkommenden Polizisten zu. Dieser signalisierte ihm mit einem Kopfnicken, dass er verstanden hatte.
    Nun machte sich auch der junge Pilot auf in die Wohnung und folgte seinem Bordtechniker die Treppen hinauf in den dritten Stock.

    Als die beiden Männer die Wohnung betraten eilten sie sofort ins Wohnzimmer, denn von dort hatten sie die Stimmen ihrer beiden Kollegen gehört.
    "Wie siehts aus?" fragte Jens, als er das Zimmer betreten hatte. "Nicht so schlimm wie anfangs gedacht! Wir fahren sie ins BWK!" antwortete Sabine. "OK dann folgen wir euch!" erwiderte Jens und lächelte seiner Freundin zu. Sie erwiderte sein Lächeln, wandte sich aber schnell wieder ihrer Patientin zu.
    Unterdessen vernahmen Jan und Jens das Weinen eines kleinen Babys, dass sich im Nebenzimmer befand. Rasch liefen die beiden Männer in den Nachbarraum und sahen das kleine Mädchen in ihrem Bettchen liegen.
    Jens nahm die Kleine hoch und drückte sie fest an sich.
    "Hey kleine Maus, ganz ruhig!" sagte er leise und versuchte das Baby zu beruhigen, was ihm auch gelang.

    Gefolgt von seinem Bordtechniker und mit dem Baby auf dem Arm ging er zurück ins Wohnzimmer zu Sabine und Johnny.
    Die beiden bemerkten Jens natürlich sofort und sahen ihn an. Sabine merkte natürlich sofort wie zärtlich sich Jens um das kleine Baby kümmerte und wie sanft er es behandelte. Es gefiel ihr was sie sah und sie spürte genau dass Jens ein wundervoller Vater werden würde.
    "So meine Süße, schau da ist deine Mama!" sagte Jens leise und legte das kleine Mädchen in die Arme seiner Mutter, der es bereits wieder besser ging. "Danke!" erwiderte die junge Frau und nahm ihr Baby glücklich in den Arm.
    "Tja früh übt sich eben! Ne?" sagte Jan schließlich und klopfte Jens freundschaftlich auf die Schulter. "Man kann ja nicht früh genug damit anfangen!" gab Jens zurück und sah seinen Bordtechniker mit einem Augenzwinkern an. Doch noch ehe dieser etwas antworten konnte war Sabine zu den beiden Männern getreten.
    "Du wirst bestimmt ein wundervoller Papa!" sagte sie leise und sah Jens dabei tief in die Augen. "Und du wirst bestimmt ne wundervolle Mama!" gab Jens zurück und drückte seiner Freundin einen Kuss auf die Lippen.

    "So nun müssen wir aber! Wir sehen uns dann im Rettungszentrum!" sagte die junge Notärztin als sie sich wieder von Jens gelöst hatte. "Ja das tun wir!" gab Jens zurück.
    Doch kaum hatte er die letzten Worte fertig ausgesprochen machte sich Sabine auch schon mit Johnny und der Patientin auf den Weg nach unten zum RTW.
    Jan und Jens folgten den beiden und liefen auf direktem Weg zum Hubschrauber und stiegen ein.
    "Und?" fragte Jan nachdem er eingestiegen war und seinen Helm aufgesetzt hatte. "Was und?" entgegnete Jens, der nicht wusste was sein Freund meinte. "Ist doch ein tolles Gefühl so ein kleines Wesen im Arm zu halten, oder?" fragte Jan weiter. "Oh ja das ist es! Glaub mir ich kann es kaum erwarten bis unser Kind endlich da ist!" erwiderte der junge Pilot und lächelte seinen Bordtechniker an.
    Kurz darauf befanden sie sich dann aber auch schon in der Luft und machten sich auf den Weg zurück zum Rettungszentrum.

    Wenige Minuten später befanden sie sich bereits im Landeanflug.
    Schon aus der Luft erblickten sie den Oberstarzt, der bereits auf ihre Rückkehr wartete.
    Rasch landete Jens daraufhin den Helivopter und schaltete die Maschinen ab.
    "Herr Oberstarzt, was können wir für sie tun?" fragte Jens, nachdem er ausgestiegen war. "Ich müsste da mal was mit ihnen besprechen Herr Major!" gab Kettwig zurück. "Dann schießen sie mal los!" forderte Jens und sah den Oberstarzt erwartungsvoll an. "Nicht hier! Ich möchte mit ihnen unter vier Augen sprechen! Kommen sie wir gehen in mein Büro!" erwiderte Kettwig und wandte sich zum gehen. Jens sah unterdessen seinen Bordtechniker fragend an, denn er verstand nicht was Kettwig so wichtiges mit ihm allein besprechen wollte. Er war schließlich nicht sein Vogesetzter sondern der von Sabine und Johnny. Doch letztendlich folgte er dem Oberstarzt in sein Büro.

    Mittlerweile waren auch Johnny und Sabine aus dem BWK zurück und sahen natürlich wie Jens mit Kettwig das Rettungszentrum betrat.
    "Was ist denn passiert?" fragte Sabine als sie zusammen mit ihrem Rettungsassistenten bei Jan am Hubschrauber angekommen war. "Keine Ahnung! Kettwig will mit Jens unter vier Augen reden! Mehr weiß ich leider auch nicht!" erwiderte Jan. "Komisch!...Naja Jens wird es uns nachher schon sagen! Lasst uns reingehen, ich könnt nen heißen Tee vertragen!" entgegnete die junge Notärztin.
    Zusammen mit Jan und Johnny machte sie sich also auf den Weg nach drinnen.

    Im Aufenthaltsraum angekommen kochten sich die Jungs einen Kaffee und Sabine nahm sich einen Tee. Zusammen setzten sich die drei um den großen Tisch und warteten auf Jens Rückkehr, denn sie alle wollten wissen was Kettwig von ihm wollte.

    Jens hatte unterdessen in Kettwigs Büro vor dessen Schreibtisch platz genommen.
    "Und was gibt es?" fragte er schließlich. "Ja also Herr Major es geht um ihren Weihnachtsurlaub!" erwiderte Kettwig. "Was ist damit? Sie sagten doch bereits dass wir Dienst tun müssen!" entgegnete Jens. "Das war heute Morgen so. Aber da sie sich alle so auf die freien Tage gefreut haben habe ich eine Vertretung für ihr Team gesucht und auch eine gefunden!" erwiderte der Oberstarzt. "Soll das heißen wir bekommen doch frei?" fragte Jens. "Ja das heißt es! Aber bitte sagen sie den anderen noch nichts davon! Ich wollte erstmal nur sie einweihen! Es soll eine Überraschung werden!" entgegnete Kettwig und sah den jungen Piloten an. "Ich weiß nicht ob ich das kann!" gab Jens zurück, denn er freute sich sichtlich, dass er nun die Weihnachtstage zusammen mit seinen Freunden und seiner Sabine in den Bergen verbringen konnte. "Versuchen sie es bitte! Ich verspreche ihnen auch dass ich es der Crew heute im Laufe des Tages persönlich mitteilen werde!" gab der Oberstarzt zurück.
    Jens überlegte kurz. "Also gut, ich werde nichts sagen! Aber sie müssen mir versprechen dass sie es den anderen so schnell wie möglich mitteilen!" gab er zurück. "Ja das mache ich auf jeden Fall! Und nun gehen sie zurück zu ihrem Team! Sie werden sicher bereits sehnsüchtig erwartet!" entgegnete der Oberstarzt.

    Daraufhin verließ Jens das Büro des Oberstarztes und machte sich auf den Weg in den Aufenthaltsraum wo Sabine, Jan und Johnny bereits auf ihn warteten.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 29.09.2007, 08:51


    "Und was wollte Kettwig?" fragte Jan gleich als Jens den Aufenthaltsraum betreten hatte. "Ach nichts wichtiges! Es ging nur nochmal um unsere Bereitschaft an Weihnachten!" log Jens und ging an den Schrank um sich eine Tasse herauszunehmen denn er spürte innerlich das Verlangen nach einer schönen Tasse Kaffee.
    Kaum hatte er allerdings die Schranktür geöffnet spürte er Sabine hinter sich und drehte sich um.
    "Jetzt sag schon was Kettwig wirklich wollte!" forderte sie und sah ihm tief in die Augen. Längst hatte sie gespürt dass Jens gerade eben nicht die Wahrheit gesagt hatte und wollte nun wissen was wirklich los war.
    "Süße ich hab doch schon gesagt dass es um unsere Bereitschaft an Weihnachten ging!" gab Jens zurück. "Das glaub ich dir aber nicht!" erwiderte Sabine. "Das kannst du mir aber glauben, weil es nämlich so ist!" entgegnete der junge Pilot. "Jens bitte! Sag uns endlich was los ist!" drängte sie ihn weiter.
    Nun stellte Jens seine Tasse ab, sah ihr tief in die Augen und nahm sie in den Arm. "Du weißt genau dass ich diesem Blick von dir nicht widerstehen kann! Aber ich kann es dir, ich meine euch, wirklich nicht sagen!" sagte Jens. "Was kannst du uns nicht sagen?" fragte die junge Notärztin. "Na was Kettwig wirklich von mir wollte!...Süße ich hasse es wenn ich dich anlügen muss, aber ich habe dem Herrn Oberstarzt versprochen nichts zu sagen! Es ging wirklich um unseren Dienst an Weihnachten! Aber er will es euch allen selbst mitteilen!" gab Jens zurück, zog Sabine zu sich und gab ihr einen langen Kuss.
    Schnell löste sie sich allerdings von ihm, denn sie konnte nicht verstehen wie Jens so sein konnte. Sie war seine Freundin, die Frau die er über alles liebte und er sagte ihr nichts! Das konnte sie nicht verstehen!
    "Jens ich versteh dich nicht!" sagte Sabine und ihre Stimme trug dabei einen ernsten und scharfen Unterton. "Süße bitte!" gab Jens zurück. "Verdammt ich bin die Frau an deiner Seite! Ich liebe dich und du liebst mich! Waru sagst du nicht wenigstens mir was Kettwig wollte?" fragte Sabine weiter und wandte sich von Jens, denn sie hasste es wenn er sich versteckte und nicht sagte was los ist.
    "Engelchen bitte, hör mir doch einen Moment zu! Es hat doch wirklich nichts mit dir zu tun, aber..." erwiderte Jens, konnte jedoch nicht weitersprechen, denn Oberstarzt Kettwig betrat den Raum.
    "Guten Tag!" grüßte er und sofort erhoben sich nun auch Jan und Johnny von ihren Stühlen.
    Vorschriftsmäßig stellten sich die vier Retter in eine Reihe und salutierten.
    "Meine Dame, meine Herren stehen sie bequem!" hielt sie der Oberstarzt an und sofort löste sich die Crew aus ihrem Gruß.
    "Was können wir für sie tun Herr Oberstarzt?" fragte nun Sabine, denn sie hoffte nun endlich zu erfahren was hier vor sich ging und woraus Jens so ein Geheimnis machte. "Ja also wie sie schon gemerkt haben habe ich bereits mit Major Blank gesprochen. Und ehe es Streit im Team gibt dann will ich die Situation mal aufklären!" gab Kettwig zurück. "Was meinen sie damit? Ist denn etwas passiert?" fragte die junge Notärztin. "Nein nein alle in Ordnung! Machen sie sich keine Sorgen! Ich habe nur erfreuliche Nachichten für ihr Team!" erwiderte Kettwig und warf Jens dabei einen kurzen Blick zu. Dieser erwiderte ihn mit einem Augenzwinkern, denn er wusst genau was nun kommen würde.
    "Was denn für Neuigkeiten?" wollte Sabine nun endlich wissen. "Ja also wie Major Blank bereist erwähnte geht es um ihre Bereitschaft an Weihnachten! Es ist mir doch tatsächlich gelungen eine Cew zu finden die an Weihnachten für sie fliegen kann!" entgegnete der Oberstarzt. "Wie sie haben eine Crew gefunden die für uns fliegen kann?" fragte Sabne, denn sie konnte ihrem Vorgesetzten gerade nicht folgen. "Nun ja sie hatten sich so auf die freien Tage gefreut und da kann ich sie doch unmöglich zum Dienst verdonnern! Meine Dame, meine Herren sie haben an Weihnachten frei!" antwortete Kettwig nun.
    Jan, Johnny und Sabine blickten sich sofort erstaunt an, denn sie konnten nicht glauben was sie gerade gehört hatten.
    "Ist das denn wirklich wahr?" fragte die junge Notärztin. "Ja mein Engel das ist es!" antwortete nun Jens anstelle des Oberstarztes und nahm Sabine in den Arm. "Aber warum hast du denn nichts gesagt?" löcherte ihn Sabine. "Wie schon gesagt ich habe es dem Oberstarzt versprochen und wollte ihm seine Freude nicht nehmen!" gab der junge Pilot zurück und lächelte seine Freundin an. "Und ich hab schon gedacht du verheimlichst mir irgendwas oder vertraust mir nicht!" entgegnete Sabine. "Das würde ich nie tun! Ich liebe dich doch!" gab Jens zurück und gab ihr einen Kuss.

    Mittlerweile hatten sich auch Jan und Johnny gefangen und die Situation realisiert.
    "Mensch dann können wir Weihnachten ja doch zusammen im Schnee verbringen!" rief Jan, denn er freute sich auf das gemeinsame Weihnachten mit seinen Freunden. "Ja das können wir!" gab Jens zurück, der nun zusammen mit Sabine zu den beiden Jungs gekommen war. "Ich freu mich so!" erwiderte Jan. Und auch Johnny war glücklich, wenngleich er auch noch nicht wusste ob seine Tatjana mitkommen konnte.
    Natürlich stand auch Jens und Sabine die Freude nur so ins Gesicht geschrieben denn sie freuten sich auf ihr erstes gemeinsames Weihnachten dass sie nun als Paar verbringen würden.
    "Jens ich bin so glücklich!" sagte Sabine und strahlte Jens an. "Und ich erst mein Engel! Aber du musst mich mal nen kurzen Moment entschuldigen denn ich muss dringend was erledigen!" erwiderte der junge Pilot, gab Sabine einen kuzen Kuss und verließ den Aufenthaltsraum.
    "Aber wo willst du denn hin?" rief Sabine ihm hinterher, bekam aber keine Antwort. "Lass ihn, er ist gleich wieder da! Er muss sich nur um dein Weihnachtsgeschenk kümmern!" klärte Jan die Situation. "Mein Weihnachtsgeschenk? Aber das hab ich doch schon bekommen! Ich bin mit Jens zusammen und wir bekommen ein Baby! Mehr brauch ich doch gar nicht!" gab Sabine zurück. "Na lass dich mal überraschen!" entgegnete Jan und lächelte seine Kollegin an, denn er wusste ja längst womit Jens seine Freundin an Weihnachten überraschen wollte.

    Kurz standen die drei noch im Aufenthaltsraum mit dem Oberstarzt zusammen, dann verabschiedete sich dieser, wünschte der Crew einen schönen stressfreien Tag und verließ den Aufenthaltsraum.
    "Sag mal was macht denn Jens so lange?" fragte nun Sabine, denn sie wunderte sich dass Jens immernoch nicht zurückgekommen war. "Soll ich mal nachsehen?" entgegnete Jan, denn er wusste dass sein Freund im Einsatzraum war.

    Doch das hatte sich gerade in diesem Moment erledigt, denn der Alatm ertönte.
    Sabine, Jan und Johnny rannten los. Und kaum hatten sie den Flur betreten flog auch schon die Tür vom Einsatzraum auf und Jens sprang heraus.
    "Wo warst du denn so lange?" rief ihm Sabine zu während sie zum Heli rannten. "Das meine Süße ist ein Geheimnis dass du in zwei Wochen erfahren wirst!" gab Jens zurück.

    Schon hatten die vier den Heli erreicht und sprangen hinein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 30.09.2007, 08:51


    "Was haben wir?" fragte Sabine als sie die orange Rettungstüre hinter sich geschlossen und ihren Platz eingenommen hatte. "Verletzter Arbeiter nach Struz von einem Container. Es geht zum Hafen!" erwiderte Johnny und reichte die Depesche nach vorn zu Jan. Dieser gab die Daten an seinen Piloten weiter und kurz darauf hatten die Maschinen ihre vollen Touren erreicht, so dass die vier Retter mit ihrem Hubschrauber abheben konnten.
    "Hamburg radar this is Medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Steinwerder!" funkte Jens während Anneliese sich langsam vom Rettungszentrum entfernte. "Roger Medevac 7-1-7-2 you´re cleared to proceed as requested!" gab die Stimme aus dem Tower zurück.

    Schnell hatte die Crew dann auch den Einsatzort erreicht und Jens setzte zur Landung an.
    Kaum hatten Annelieses Kufen dann den Boden berührt zog Johnny die Türe auf und sprang zusammen mit Sabine aus dem Heli. Sie schnappten sich ihre Ausrüstung und rannten direkt zu dem Verletzten.
    Jens schaltete unterdessen die Maschinen ab und verließ dann zusammen mit Jan ebenfalls den Hubschrauber.
    "Und hat alles geklappt?" wollte Ja wissen. "Ja alles bestens!" gab Jens kurz zurück, denn er wollte seinem Freund doch nicht zuviel verraten. Es sollte ja schließlich eine Überraschung für Sabine werden und obwohl Jan sein Freund war wollte er ihm nicht alles anvertrauen.
    Gemeinsam machten sich die beiden nun auch auf den Weg zu dem Verletzten um den sich Sabine und Johnny bereits gekümmert hatten.
    "Bringt ihr uns bitte unsere Trage! Wir nehmen ihn mit ins BWK!" sagte die junge Notärztin als Jens und Jan bei ihnen angekommen waren.
    Sofort machten die beiden Männer wieder kehrt und holten die Trage aus dem Hubschrauber.

    Wieder zurück beim Verletzten wurde dieser schnell auf die Trage gebettet und zum Hubschrauber gebracht.
    Jens startete die Maschinen und kurz darauf hob der Heli auch schon ab und die Crew machte sich auf den Weg ins BWK.

    Dort gelandet sprangen Sabine und Johnny hinaus und begleiteten den jungen Mann zusammen mit den Helfern vom BWK zur Notaufnahme.
    Jan und Jens warteten unterdessen am Heli auf ihre Notärztin und deren Rettungsassistenten, die bereits wenige Minuten später zu ihnen zurückkehrten.
    "Und wie siehts aus?" wollte Jens wissen als Sabine auf ihn zugelaufen kam. "Er hat nochmal Glück gehabt! Sah schlimmer aus als es in Wirklichkeit ist!...Können wir umsetzen?" entgegnete sie. "Von mir aus schon. Aber warum hast du es denn auf einmal so eilig?" fragte Jens. "Weißt du ich hab gerade wahnsinnigen Appetit auf ein Marmeladenbrötchen und ne saure Gurke!" gab Sabine zurück und blickte in die Gesichter der drei Männer, die sich bei ihrer Antwort schlagartig verzogen.
    "Das ist jetzt aber nicht dein ernst, oder?" fragte Jan. "Doch das ist es! Können wir los?" entgegnete Sabine.
    Die drei Männer sahen sie noch kurz an, stiegen aber dann schnell zusammen mit ihrer Notärztin in den Heli und setzten um zum Rettungszentrum.
    "Wie hälst du das nur aus Jens?" wollte Jan wissen, als Jens den Hubschrauber schon wieder am Boden aufsetzte. "Weißt du aus Liebe gewöhnt man sich an alles!" gab der junge Pilot zurück und lächelte seine Freundin an.

    Kurz darauf stieg die Crew aus und machte sich auf den Weg nach drinnen in den Aufenthaltsraum.

    Der Rest des Tages verlief dann weitestgehend ruhig und die Zeit verging recht schnell, so dass die vier Retter einen pünktlichen Feierabend hatten.
    Rasch machten sie sich nach Dienstschluss auf den Weg nach Hause und verbrachten jeder für sich zusammen mit ihren Partnern einen wundervollen Abend.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 01.10.2007, 16:30


    2 Wochen später:

    Der letzte Tag vor Weihnachten verlief weitestgehend ruhig und verging wie im Flug.
    Kaum hatten sie Dienstschluss zogen sich Jens, Sabine, Jan und Johnny dann schnell um, denn sie wollten so schnell wie möglich alle zusammen in den Weihnachtsurlaub starten.

    Schnell waren alle vier fertig und machten sich auf den Weg nach draußen.
    Gerade als sie aus der Tür traten kamen auch schon Madeleine, Richie und Tatjana, die Sabine noch überzeugen konnte mit ihnen zu kommen, angefahren.
    Madeleine parkte den Wagen direkt an der Bordsteinkante und stieg aus. Auch Tatjana und Richie verließen das Auto um.
    Schnell liefen die drei auf die Männer und Sabine zu um sie zu begrüßen.
    "Hallo mein Schatz!" begrüßte Madeleine ihren Mann. "Hallo Süße! Schön dass ihr da seid!" gab Jan zurück und gab seiner Frau einen Kuss, den sie erwiderte.
    "Hallo Papa!" rief nun Richie, der es gar nicht erwarten konnte seinen Vater zu begrüßen. "Hallo mein Großer!" gab Jan zurück als er sich von Madeleine gelöst hatte und hob seinen Sohn hoch und drückte ihn an sich.
    Auch Tatjana begrüßte ihren Johnny leidenschaftlich.
    Dann grüßten die beiden Frauen auch Sabine und Jens.
    "Hallo ihr drei! Wie geht es euch?" grüßte Madeleine und umarmte zuerst Jens und dann Sabine freundschaftlich. "Hallo Schönheit! Danke uns gehts gut! Ich fühl mich wohl und dem Kleinen gehts auch wunderbar!" erwiderte Sabine und streichelte sich sanft über den Bauch, der nun langsam eine leichte Wölbung bekam. "Wie der Kleine? Wisst ihr denn schon was es wird?" wollte Jan sofort wissen. "Nein noch nicht! Wir erfahren es erst in 4 Wochen wenn ich wieder zum Frauenarzt muss!" gab Sabine zurück. "Ach so und ich dachte schon...!" entgegnete der junge Bordtechniker. "Mensch Jan was denkst du denn von uns? Wir hätten´s euch doch längst erzählt wenn wir´s wüssten! Wir sind doch ein Team und da erzählt man sich alles!" erwiderte Jens und klopfte seinem Freund auf die Schulter. "Na das will ich aber auch meinen!" gab Jan zurück. "Sag mal was wünscht ihr euch eigentlich?" fragte Madeleine und ergriff nun wieder das Wort. "Also wenn´s nach mir geht dann hätte ich gerne ein Mädchen!" gab Sabine zurück und lächelte Jens verliebt an. "Und du?" fragte Madeleine nun den jungen Piloten. "Also im Prinzip ist es mir ja egal, hauptsache es ist gesund! Aber als erstes hätte ich schon gerne nen Jungen!" erwiderte Jens und lächelte seiner Freundin ebensfalls verliebt zu. "Ah, nen Stammhalter also! Kann ich verstehen!" gab nun Jan dazu. "Ja genau! Als erstes nen Stammhalter und als zweites dann ein Mädchen!" erwiderte Jens. "Wie als zweites?" fragte nun Sabine, denn sie konnte ihrem Freund gerade nicht folgen. "Naja also ich dachte...ich meine wir wollen doch nicht nur eins! Oder?" gab Jens zurück und sah Sabine dabei tief in die Augen. "Von mir aus muss es nicht bei dem einen bleiben! Aber ich dachte du..." erwiderte Sabine und sah Jens ebenfalls tief in die Augen. Und genau in diesem Moment wusste sie wieder dass Jens der richtige war und dass er der Mann war mit dem sie eine Familie wollte. Sabine war überglücklich dass auch Jens nicht nur ein Kind wollte sondern sich mit ihr eine große Familie vorstellen konnte genau wie sie es sich immer erträumt hatte.
    "Du bist die Frau mit der ich glücklich sein und Kinder haben will! Ich liebe dich mein Engel!" gab Jens zurück. "Ich liebe dich auch!" entgegnete Sabine, bewegte ihren Kopf auf den von Jens zu und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss, den er natürlich ebenso zärtlich und gefühlvoll erwiderte.
    Während sie sich so innig küssten wurden sie natürlich von Jan, Johnny, Tatjana und Madeleine beobachtet.
    "Sind sie nicht ein wundervolles Paar?" fragte Madeleine schließlich. "Oh ja das sind sie!" gab Jan zurück und nahm seine Frau in den Arm um sie ebenfalls zu küssen. Auch Tatjana und Johnny fielen sich in die Arme und versanken in einem Kuss.
    Das ganze wurde dann allerdings Richie zu fiel und es dauerte ihm alles zu lange.
    "Ich will endlich in den Schnee!" quengelte er. "Ja ja wir fahren ja gleich!" gab Jan zurück, der sich als erster wieder von seiner Frau gelöst hatte.
    Auch Jens und Johnny lösten sich von ihren Frauen.
    "Na dann woll´n wir mal ehe der junge Mann hier noch vor Ungeduld platzt!" bemerkte Jens schließlich. "Ja lasst uns fahren. Ich wil nämlich auch endlich in den Schnee und mit euch unsere freien Tage genießen!" erwiderte Sabine. "Dann mal los damit wir heute auch noch ankommen!" entgegnete Jan, denn auch er wollte sich endlich auf den Weg machen.

    Kurz darauf stiegen alle in ihre Autos und machten sich auf den Weg in den Weihnachtsurlaub.
    Die Reisetaschen hatten sie bereits am Morgen in ihren Autos verstaut damit sie nach Dienstschluss pünktlich los konnten. Jan fuhr zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn. Jens und Sabine nahmen Johnny und Tatjana in ihrem Auto mit.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 02.10.2007, 09:16


    Es war bereits mitten in der Nacht als Sabine, Jens, Johnny, Tatjana, Jan, Madeleine und Richie endlich nach 8 Stunden Fahrt in den Bergen ankamen.
    Kaum hatten sie das Ferienresort erreicht, das Jan, Jens und Johnny ausgesucht und darin drei Berghütten gemietet hatten, parkten die Männer den Wagen und alle stiegen aus. Nur Richie blieb in Jans Auto sitzen, denn er war eingeschlafen und schlummerte auch immernoch tief und fest.
    "Endlich da!" sagte Jan und stapfte zusammen mit Madeleine durch den frisch gefallenen Schnee zu seinen Freunden. "Hat ja auch lang genug gedauert!" gab Jens zurück. "Oh ja das hat es! Aber dafür ist es hier wunderschön und so richtig romantisch!" erwiderte Sabine, lächelte zufrieden und kam aus dem Staunen kaum wieder heraus, denn es gefiel ihr sehr was die drei Männer ausgesucht hatten. Zärtlich kuschelte sie sich dabei an ihren Jens, der sie natürlich fest an sich drückte.
    "Ja es ist wirklich wunderschön! Das hat doch bestimmt Jens ausgesucht!" entgegnete Madeleine und beleidigte mit dieser Äußerung ihren Mann doch sehr schwer. "Moment mal! Wieso eigentlich Jens? Traust du mir dowas denn nicht zu?" gab Jan verärgert zurück. "Wie meinst du das? Hast du etwa...?" fragte Madeleine, die nicht verstand was Jan meinte. "Ja das habe ich! Genau gesagt war das eine kollektive Entscheidung von Jens, Johnny und mir!" erwiderte der junge Bordtechniker. Madeleine verstand sofort und es tat ihr natürlich leid dass sie ihren Mann beleidigt hatte. "Oh Schatz bitte entschuldige! Aber ich dachte ja nur, naja Jens und Sabine sind erst kurz zusammen und noch so sehr verliebt. Da hab ich einfach geglaubt dass er auf die romantische Idee gekommen ist!" gab Madeleine zurück und versuchte Jan damit zu besänftigen, was ihr allerdings nicht gelang. "Ja ja, frisch verliebt und kurz zusammen! Das ich nicht lache! Glaubst du etwa wenn man ein paar Jahre zusammen ist ist man nicht mehr verliebt und fähig solche romantischen Entscheidungen zu treffen?" erwiderte Jan immernoch wütend. "Ja aber..." entgegnete Madeleine, wurde aber von Jan unterbrochen. "Komm lass gut sein! Ich bring jetzt Richie ins Bett!" maulte er, stapfte zum Auto und wollte gerade die Tür öffnen als er Jens hinter sich bemerkte. Dieser hatte natürlich den Streit zwischen seinem Freund und dessen Frau mitbekommen und wollte Jan nun versöhnlich stimmen. Es wa schließlich Weihnachten und da dies ja bekanntlich das Fest der Liebe ist wollte er es mit seinen Freunden in Harmonie und nicht im Streit verbringen.
    "Was?" rief Jan als er sich zu dem jungen Piloten umgedreht hatte. "Jan bitte! Hört doch auf euch zu streiten! Madeleine hat´s doch nicht so gemeint!" erwiderte Jens. "Ach nein? Ich habs aber so verstanden!" gab der Bordtechniker zurück. "Jetzt hör endlich auf und vertrag dich wieder mit ihr! Es ist Weihnachten und du hast dich doch so auf unsere freien Tage gefreut!" entgegnete Jens, wobei sich Jan langsam wieder beruhigte und seine Laune sichtlich besser wurde.
    "Eigentlich hast du ja recht!" sagte er schließlich als er kurz nachgedacht hatte. "Ja genau! Und deshalb gehst du verdammter Dickkopf jetzt zu Madeleine und entschuldigst dich!" gab Jens zurück, fasst Jan am Arm und zog ihn mit sich zu Madeleine, die bei Sabine, Johnny und Tatjana stand und die beiden Männer beobachtet hatte.

    "Schatz bitte entschuldige, aber..." begann Jan, doch Madeleine unterbrach ihn indem sie ihm den Zeigefinger auf den Mund legte. "Ist schon gut! Ich weiß ja dass du manchmal ziemlich aufbrausend bist! Und ich hätte das nicht sagen dürfen! Aber jetzt lass uns endlich in unsere Hütten gehen, denn es wird doch Zeit zum schlafen!" erwiderte sie und drückte Jan einen Kuss auf die Lippen.
    "Alles wieder gut?" fragte sie als sich wieder von ihm gelöst hatte. "Alles wieder gut!" erwiderte Jan, lächelte sie an und wandte sich dann wieder zu seinen Freunden.
    "Können wir?" fragte er. "Also von uns aus schon! Wir warten nur noch auf euch!" erwiderte Johnny. "Ach so auf uns! Na wenn das so ist!" erwiderte Jan, stapfte zu seinem Auto und holte die Reisetasche heraus, die ihm Madeleine gleich abnahm. Jan packte sich daraufhin seinen Sohn, der immernoch fest schlief, und nahm ihn auf den Arm.
    Auch Johnny und Jens hatten die Reisetaschen aus dem Auto genommen und liefen nun mit ihren Frauen im Arm hinter Jan und Madeleine her zu ihren Hütten.

    "So da wären wir!" sagte Jens nachdem sie ein paar Schritte gegangen waren und zog die Schlüssel aus seiner Jackentasche, woraufhin Sabine staunte. "Woe du hast die Schlüssel schon?" fragte sie. "Ja die habe ich, und zwar schon seit ein paar Tagen! Stimmts Jungs?" entgegnete er, worauf Jan und Johnny zustimmend nickten. "Ja die haben wir schon seit ein paar Tagen!" sagte nun Johnny. "Aber warum habt ihr denn nichts gesagt?" fragte Sabine weiter. "Ganz einfach weil wi euch überraschen wollten!" gab Jens zurück und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.
    "So und nun lasst uns endlich reingehen! Ich werd nämlich langsam müde!" sagte der junge Pilot nachdem er sich wieder von seiner Freundin gelöst hatte. "So so du wirst müde! Ich glaub da weiß ich schon wie ich das ändern kann!" gab Sabine zurück und lächelte Jens verführerisch an, was auch den anderen nicht verborgen blieb.
    "Aber denkt dran morgen früh pünktlich neun Uhr Frühstück! Und danach gehts auf die Skipiste!" bemerkte Jan, der natürlich gleich wusste womit Sabine ihren Jens noch wach halten wollte. "Ja ja pünktlich neun Uhr! Aber denkt ihr bitte auch dran!" gab Jens zurück, denn auch er konnte sich eine kleine Spitze nicht verkneifen, und reichte seinen Freunden jeweils einen Schlüssel für deren Hütten.

    Kurz darauf machten sich alle auf den Weg zu ihren Unterkünften und verschwanden darin.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.10.2007, 09:07


    Sabine staunte nicht schlecht, als Jens ihre Hütte aufgeschlossen und sie eingetreten war.
    Alles war in Holz gehalten und wirkte dadurch sehr romantisch und vor allem wohnlich und gemütlich. Die kleine Blockhütte hatte ein Bad, eine kleine Küche, einen Wohnbereich und natürlich einen Schlafraum, in dessen Mitte ein riesengroßes Bett stand und von dem aus man direkt durch das kleine Fenster nach draußen in den Schnee schauen konnte.
    "Wow das ist ja wunderschön hier! Genauso habe ich es mir im Winter in den Bergen immer vorgestellt!" sagte Sabine, nachdem sie sich ein wenig umgesehen hatte. "Ja genauso habe ich es mir auch vorgestellt! Aber Süße alles wäre nicht so schön wenn du nicht bei mir wärst!" erwiderte Jens, ging auf Sabine zu und nahm sie in den Arm. "Ja du hast recht! Ohne dich fänd ich das alles hier auch nur halb so schön! Jens ich liebe dich und freue mich auf die gemeinsamen Tage hier mit dir!" entgegnete sie und lächelte den jungen Piloten verliebt an. "Ich liebe dich auch mein Engel!" gab Jens zurück und bewegte seinen Kopf langsam auf den von Sabine zu.
    Wenig später verschmolzen ihre Lippen dann auch schon zu einem leidenschaftlichen Kuss, der nach und nach inniger wurde.
    Langsam zog Jens schließlich seiner Freundin die Jacke aus und sie tat das gleiche bei ihm. Dabei küssten sie sich immernoch zärtlich.
    Nach und nach wagte Jens allerdings einen kleinen Vorstoss und drängte Sabine sanft in den Schlafraum und schob sie in Richtung des großen Bettes. Die junge Notärztin ließ es geschehen und genoss die Zärtlichkeiten. Sie freute sich endlich mal mit Jens ganz allein und ungestört sein zu können, ohne dass jeden Moment jemand störte oder das Telefon klingelte.
    Nun ergriff Sabine die Initiative und zog Jens mit sich nach unten auf das große Bett.
    Immernoch küssten sie sich leidenschaftlich und plötzlich begann Sabine iherem Jens langsam das Hemd aufzuknöpfen. Auch er begann Sabine auszuziehen und schob ihr sanft mit seiner Hand den Pullover nach oben. Kurz darauf zog er ihn ihr aus und auch Sabine streifte Jens das Hemd vom Körper. Beide genossen es sichtlich den jeweils anderen zu spüren und tauschten weiter innige Zärtlichkeiten, die nach und nach heftiger wurden.
    Wenig später waren sie beide vollkommen nackt, lagen nebeneinander und küssten und liebkosten sich weiter.
    Sanft zog Sabine Jens schließlich auf sich und dieser verstand natürlich sofort was seine hübsche Freundin von ihm forderte.
    Zärtlich küsste er seine Sabine und wenig später verschmolzen ihre beiden Körper zum Akt der Liebe.

    Als sie beide miteinander geschlafen hatten lagen sie schließlich in ihre große Decke gekuschelt nebeneinander. Jens hielt Sabine dabei im Arm und sie genoss es ihm nah und vor allem mit ihm allein zu sein.
    "Es war wunderschön! Aber irgendwie anders als sonst!" sagte Sabine schließlich leise. "Oh ja das fand ich auch! Aber was einst du damit, dass es anders war als sonst?" fragte Jens, denn er konnte Sabine gerade nicht ganz folgen. "Naja weißt du, wir beide hier, so weit weg von zu Hause und endlich mal ungestört! Du warst eben so leidenschaftlich und ich habe richtig gespürt wie sehr du mich liebst!" gab Sabine zurück. "Da gebe ich dir vollkommen recht mein Engel! Es ist in der Tat etwas ganz beosnderes, dass wir mal weit weg von zu Hause sind und uns keiner stört! Aber leidenschaftlich bin ich doch immer!" erwiderte Jens. "Ja schon, aber heute das war eben was ganz besonderes!" entgegnete Sabine. "Dann sollten wir wohl öfter mal übers Wochenende einfach so wegfahren! Oder was meinst du?" fragte Jens. "Das ist eine wundervolle Idee!" antwortete Sabine und lächelte Jens verliebt an. Dieser erwiderte ihr Lächeln und sah ihr dabei tief in die Augen. "Ich liebe dich!" sagte er leise. "Ich liebe dich auch!" gab Sabine zurück und wieder küssten sich beide leidenschaftlich.

    Allerdings wurden sie plötzlich aus ihren Zärtlichkeiten gerissen denn es klopfte an der Tür.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 05.10.2007, 06:23


    "Soviel zum Thema ungestört sein!" maulte Jens, erhob sich langsam und verließ das Bett. "Wer kann das denn sein?" fragte Sabine, die sich natürlich nicht erklären konnte wer um diese nachtschlafene Zeit noch störte. "Keine Ahnung! Eigentlich kann es ja nur Jan sein, der wieder irgendwas vergessen oder noch Huner hat!" entgegnete Jens, zog sich schnell einen Bademantel über und ging zur Tür.
    Kaum hatte er sie allerdings geöffnet erblickte er draußen in der Kälte einen völlig verstörten Jan und eine ebenso verwirrte Madeleine.
    "Jens, Sabine bitte kommt schnell!" rief Jan, als dieser seinen Freund in der Tür erblickt hatte. "Ja bitte ihr müsst ganz schnell mitkommen!" sagte nun auch Madeleine. "Nun mal langsam! Was ist denn passiert?" fragte Jens. "Richie!" antwortete Jan nur. "Was ist mit Richie?" fragte nun Sabine, die ebenfalls aufgestanden, sich einen Bademantel übegezogen und zur Tür gekommen war. "Er ist weg!" gab Madeleine zurück. "Wie er ist weg? Er hat doch fest geschlafen!" wollte Jens es nun genauer wissen. "Naja also wir haben...wir beide..." stammelte Jan. "Ja ja ist ja schon gut! Ich kann mir ja denken was ihr beide gemacht habt! Aber was ist denn nun mit Richie?" drängte der junge Pilot seinen Freund. "Ja also wie gesagt wir beide haben...naja wir haben eben ein bißchen gekuschelt und da haben wr plötzlich ein Geräusch gehört. Wir sind dann gleich aufgestanden und in Richies Zimmer gelaufen." antwortete Jan. "Und?" fragte nun Sabine. "Das Fenster war offen und Richie war einfach weg!...Ich mach mir solche Sorgen! Hoffentlich ist ihm nichts passiert!" erwiderte nun Madeleine. "Hey jetzt beruhigt euch erstmal! Ihm gehts bestimmt gut!...Wie lange ist das denn jetzt her?" entgegnete Jens. "Ich weiß nicht vielleicht 10 Minuten!" antwortete Jan. "Dann kann er noch nicht weit sein! Wir müssen ihn suchen!...Wir ziehen uns schnell an und ihr klopft derweilen bei Johnny und Tatjana. Sie sollen uns suchen helfen!" sagte Jens. "Das haben wir schon, aber die beiden hören nicht!" gab Jan zurück. "Gut dann gehen wir eben alleine!" erwiderte Jens und verschwand wieder in der Hütte.
    Schnell zog er sich Socken, Hose, Pullover und seine dicke Jacke an, schnappte sich seine Schuhe und huschte wieder zur Tür. Auch Sabine zog sich ein paar warme Sachen an, nahm sich ihre Stiefel und folgte ihrem Freund.

    Gemeinsam mit Jan und Madeleine machten sich die beiden bewaffnet mit zwei Taschenlampen auf um Richie zu suchen.

    "Verdammt ich versteh das nicht! Wo kann der denn sein?" schimpfte Jan, nachdem sie ein paar Schritte durch die Blockhütten gegangen waren. "Hey ganz ruhig! Wir finden ihn bestimmt gleich!" versuchte Jens seinen Freund zu beruhigen. "Hoffentlich hast du recht und ihm ist nichts passiert!" gab Jan zurück. "Keine Sorge der ist bestimmt nicht weit!" erwiderte Sabine, doch innerlich machte sie sich auch Sorgen. Richie kannte sich hier nicht aus und außerdem war es sehr kalt. Sie mussten ihn schnell finden!

    Plötzlich hörten die vier dann allerdings Schritte hinter sich.
    Sofort glaubte Jan, dass es sich um seinen Sohn handelte, drehte sich um und rief laut "Richie! Da bist..." Weiter kam er nicht, denn vor ihm stand nicht wie erwartet sein Sohn sondern sein Freund Johnny mit seiner Tatjana im Arm. "Was macht ihr denn hier? Nachtwanderung?" fragte der junge Rettungsassistent und konnte sich ein Lachen nicht vekneifen, als er seine Freunde so dick in ihre Jacken gemummelt mit den Taschenlampen fuchteln sah. "Sehr witzig! Hilf uns lieber!" maulte Jan, denn er hatte im Moment gar keinen Nerv für Witze. "Gerne! Aber wobei?" fragte Johnny weiter. "Richie ist verschwunden!" gab Jens zurück. "Wie Richie ist verschwunden?" fragte nun Tatjana. "Naja er hat fest geschlafen und plötzlich ist er dann aus der Hütte abgehauen!" gab Jens zurück. "Dann müssen wir ihn suchen! Wir helfen euch natürlich!" erwiderte Johnny. "Dann schlage ich vor wir teilen uns auf! Jan geht mit Madeleine, du mit Tatjana und Sabine geht mit mir!" sagte Jens und drückte Johnny eine Taschenlampe in die Hand. "OK und wenn ihn jemand gefunden hat dann ruft ihr laut!" entgegnete der junge Rettungsassistent. "Ja machen wir!" gab Sabine zurück. "Und was ist wenn wir ihn nicht finden?" fragte Jan. "Wir finden ihn schon, keine Angst! Aber jetzt lasst uns gehen!" gab Jens zurück.

    Daraufhin teilten sich die 6 Freunde auf und suchten nun getrennt nach Richie.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 07.10.2007, 08:47


    Eine gute halbe Stunde wanderten sie durch den Schnee und riefen den Jungen, fanden aber keine Spur von Jan´s Sohn.
    Plötzlich allerdings hörte Sabine ein leises Rufen aus dem Wäldchen dass vor ihnen lag.
    "Jens hörst du das auch?" fragte sie. "Was?" entgegnete Jens. "Na da ruft doch jemand!" gab Sabine zurück. "Ich hör nichts!" erwiderte der junge Pilot. "Dann blib doch mal stehen und sei still!" ermahnte Sabine ihren Freund, woraufhin er stehen blieb und in de Nacht lauschte. Und tatsächliche hörte er ein paar Meter weiter ein leises Rufen. "Richie?" rief Jens daraufhin. "Papa! Papa! Ich bin hier! Ich hab mich verlaufen!" antwortete Richie daraufhin. "Ganz ruhig! Wir sind es, Jens und Sabine! Bleib einfach wo du bist! Wir finden dich gleich!" erwiderte Jens, nahm Sabine an der Hand und ging mit ihr in den kleinen Wald. "Ich will aber zu meinem Papa!" gab Richie zurück. "Ganz ruhig! Wir bringen dich gleich zu deinem Papa!" entgegnete nun Sabine und sah Jens an. Sie wusste sofort was ihr Freund dachte, denn bald waren auch sie Eltern und konnten in die gleiche Situation geraten wie Jan und Madeleine. Doch daran wollten sie jetzt nicht weiter denken. Jetzt mussten sie Richie finden und zurück zu seinen Eltern bringen.
    Kurz darauf hatten die beiden den Jungen dann auch gefunden.
    Ganz allein stand Richie mitten im Wald und rührte sich nicht vom Fleck.
    "Hey Richie da bist du ja!" rief Jens als er Jan´s Sohn erblickte. "Was hast du denn so allein hier draußen gemacht?" fragte Sabine, als Jens den Kleinen auf den Arm nahm und mit ihm den Wald in Richtung des Weges der zu ihren Hütten zurückführte. Richie klammerte sich dabei fest an Jens und sah ihn ängstlich an. "Und was wolltest du nun allein im Wald?" fragte der junge Pilot schließlich. "Ich wollte doch nur sehen ob der Weihnachtsmann hier wohnt!" antwortete Richie. "So so du wolltest sehen ob der Weihnachtsmann hier wohnt!" wiederholte Jens und sah seine Sabine an. "Und hast du ihn denn gefunden?" fragte die junge Notärztin. "Nein hab ich nicht! Aber Madeleine hat gesagt er kommt morgen!...Bringt ihr mich jetzt zuück zu Papa?" entgegnete Richie. "Ja da hat sie recht! Der Weihnachtsmann kommt morgen! Und jetzt bringen wir dich zurück zu deinem Papa!" gab Sabine zurück.

    Die beiden gingen noch ein paar Schritte und hörten dann Madeleine, Jan, Johnny und Tatjana in der Ferne.
    "Jan, Madeleine wir haben euren kleinen Ausreißer gefunden!" rief Jens sofort als er die Stimmen seiner Freunde vernahm. Jan und Madeleine kamen natürlich sofort auf die beiden zugelaufen.
    "Richie da bist du ja wieder! Wo warst du denn?" fragte Jan und nahm Jens seinen Sohn ab. "Papa! Papa! Ich wollte doch nur..." erwiderte Richie, wurde aber von Jan unterbrochen. "Ist ja eigentlich auch egal hauptsache du bist wieder da mein großer!" entgegnete der junge Bordtechniker und dückte seinen Sohn fest an sich.
    "Danke dass ihr ihn zurückgebracht habt!" sagte nun Madeleine. "Hey das ist doch selbstverständlich! Dafür musst du dich nicht bedanken!" gab Jens zurück. "Abe wo hat er denn gesteckt?" fragte Jan´s Frau weiter. "Er war da hinten im Wald!" erwiderte Jens und deutete mit der Hand auf das kleine Wäldchen hinter ihren Blockhütten. "Da im Wald? Aber was wollte er denn da mitten in der Nacht?" fragte Madeleine weiter. "Der junge Mann wollte den Weihnachstmann suchen! Er kann wohl nicht bis morgen warten!" gab Jens zurück. "Du wolltest was?" fragte nun Jan seinen Sohn. "Ich wollt sehen ob der Weihnachtsmann da hinten wohnt!" entgegnete Richie. "Ach Richie, den Weihnachstmann darf man doch nicht suchen! Der kommt von allein und zwar morgen!" erwiderte Jan. "Aber ich wollt doch nur sehen ob er auch wirklich kommt!" entgegnete Richie. "Er wird kommen, aber erst morgen!...Und jetzt musst du schnell zurück ins Bett. Da gehören nämlich kleine Jungs wie du um diese Zeit unbedingt hin!...Danke euch beiden!" erwiderte Jan nun in Richtung seiner beiden Freunde. "Ist schon gut! Du musst dich nicht bedanken!" gab Jens zurück. "Doch doch, ohne euch hätten wir Richie jetzt nicht wieder!...Ich glaub ich bring unseren kleinen Ausreißer dann mal wieder ins Bett!" erwiderte der junge Bordtechniker. "Ja mach das! Ich glaube allerdings dass wir jetzt alle ne Mütze Schlaf gebrauchen können!" erwiderte Jens und blickte dabei auf Sabine, die sich das Gähnen nicht mehr verkneifen konnte und sich bereits an Jens Schulter gekuschelt hatte. "Oh ja, ich hätte jetzt nichts dagegen in unser kuschliges Bett zurückzugehen!" erwiderte sie leise und lächelte Jens verliebt an. "Und was ist mit euch?" fragte der junge Pilot weiter. "Ich denke wir gehen auch wieder ins Bett!" erwiderte Johnny. "Also gut dann schlaft mal alle schön! Wir sehen uns morgen beim Frühstück!" gab Jens zurück. "Ja das machen wir! Gute Nacht und schlaft schön!" entgegnete Jan.
    Daraufhin wünschten sich die sechs Freunde alle eine gute und vor allem erholsame Nacht und verschwanden alle in ihren Hütten, wo sie sich dann gleich ins Bett kuschelten und nach der ganzen Aufregung schnell einschliefen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 07.10.2007, 14:59


    Am nächsten Morgen war Jens als erster wach.
    Sanft legte er seine Sabine, die noch fest in seinem Arm schlief, auf ihr Kissen. Schweigend sah er sie nun noch einige Minuten an und versank dabei in Gedanken, denn es war Weihnachten und da hing Jens für gewöhnlich seinen Gedanken nach und ließ die vergangene Zeit noch einmal Revue passieren. Er dachte daran wie Sabine und er jahrelang zusammen gearbeitet hatten und wie er sich dann nach und nach in sie verliebt hatte. Allerdings hatte er sich ja aus Angst um ihren Job nicht getraut ihr seine Liebe zu gestehen, womit er sie fast an den Commodore Ralph Brandt verloren hätte. Doch endlich waren sie dann doch ein Paar geworden. Nun verbrachten sie schon ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest miteinander und bald würden sie dann auch zu dritt sein. Jens war stolz und glücklich. Er liebte seine Sabine und wollte sie um keinen Preis wieder verlieren.
    Einige Zeit später betrachtete er sie dann immernoch schweigend. Sie sieht aus wie ein Engel und ist wunderschön, dachte er sich, als sich Sabine plötzlich in ihrem Kissen räkelte und die Augen aufschlug.
    "Guten Morgen! Was machst du denn so früh schon?" fragte sie leise, als sie Jens erblickte. Sofort erwachte er aus seinen Gedanken. "Guten Morgen mein Engel! Weißt du ich konnte nicht mehr schlafen, aber du hast noch so süß geschlummert, da hab ich dir einfach dabei zugesehen!" erwiderte Jens. "Ach so, du hast mich also beobachtet!" witzelte Sabine und lächelte. "Ja das hab ich! Es ist wunderschön dich anzusehen! Du bist die hübscheste Frau der ganzen Welt und du siehst richtig niedlich aus wenn du schläfst!" entgegnete Jens. "Aber jetzt bin ich wach!" gab Sabine zurück und sah Jens erwartungsvoll an. Dieser verstand natürlich sofort, zog seine Freundin zu sich und beide versanken in einem leidenschaftlichen Kuss, der nach und nach heftiger und inniger wurde. Sabine fühlte sich wohl und beide genossen ihre Zweisamkeit.
    Nach und nach wurden sie immer leidenschaftlicher und schließlich gaben sie sich einander hin und schliefen miteinander.

    Eine Stunde später lagen beide eng aneinander gekuschelt nebeneinander und genossen die Stille.
    "Ich find es wunderschön hier mit dir!" sagte Sabine schließlich leise. "Das Kompliment kann ich nur zurückgeben! Endlich sind wir mal weg vom Alltag und haben ein paar Tage nur für uns allein!" gab Jens zurück und drückte Sabine fest an sich. Sie kuschelte sich an ihn und genoss es sichtlich in seinen Armen zu liegen.
    Einige Minuten lagen sie nur schweigend da und genossen die Zweisamkeit und die Stille, die sie aus Hamburg nicht kannten. Dort war es immer eher hektisch und laut, wie in einer Großstadt eben. Es gab zwar auch ruhige Fleckchen, doch trotzdem war es kein Vergleich zu dieser malerischen Idylle. Hier war es sehr ruhig, man hörte keine vorbeifahrenden Autos und verspürte auch keine Hektik.
    Dann wandte sich Sabine allerdings aus Jens Armen, setzte sich im Bett auf und sah auf die Uhr.
    "Langsam sollten wir aber aufstehen!" sagte sie leise. "Ach komm, lass uns doch noch ein bißchen liegenbleiben und kuscheln!" erwiderte Jens und zog Sabine zu sich zurück ins Bett. "Das würde ich sehr gern tun aber es ist gleich neun und Jan und die anderen werden sicher gleich hier sein um uns zum Frühstück abzuholen!" gab Sabine zurück. "Ach ja stimmt ja! Das hatte ich ja vollkommen vergessen! Aber heute Abend holen wir unsere Kuschelstunde nach!" entgegnete Jens. "Das will ich auch hoffen!" gab Sabine zurück, küsste Jens noch einmal zärtlich und stand dann auf. Sie zog sich den Bademantel über und machte sich auf den Weg ins Bad.
    Auch Jens huschte aus dem Bett, schnappte sich seinen Bademantel und folgte Sabine ins Bad.

    Als er das Bad betrat hatte sich Sabine gerade ihren Bademantel wiede abgestreift und wollte unter die Dusche gehen.
    "Du bist ja auch schon aufgestanden!" bemerkte sie. "Ja denn ich wollte mit dir duschen!" gab der junge Pilot zurück, streifte seinen Bademantel ab und huschte zu seiner Sabine unter die Dusche. Sanft und fordernd zog er sie zu sich und begann sie zu küssen während das Wasser ihre Körper streichelte. Sabine erwiderte natürlich seinen Kuss.
    Kurz darauf löste sie sich allerdings von seinen Lippen.
    "Wir sollten nun aber langsam mal duschen!" sagte sie leise. "Ja das sollten wir wohl, obwohl ich jetzt lieber was ganz anderes tun würde!" erwiderte Jens und sah Sabine erwartungsvoll an. Diese verstand natürlich sofort und erwiderte Jens Blick. "Schatz wir holen das heute Abend alles nach!" entgegnete sie. "Auf jeden Fall!" gab Jens zurück.

    Wenig später waren beide dann auch fertig mit duschen und kletterten wieder aus der Dusche. Sie zogen sich ihre Bademäntel über und gingen zurück in den Wohnbereich.
    Dort zog Sabine ein paar frische Sachen aus dem Schrank und beide zogen sich an.
    Kaum waren sie fertig klopfte es auch schon an der Tür.
    "Pünktlich wie die Maurer!" sagte Jens, ging zur Tür und machte auf.
    Draußen stand natürlich wie erwartet Jan, der sie zum Frühstück abholen wollte.
    "Guten Morgen!" sagte er gutgelaunt, als er Jens erblickte. "Guten Morgen! Na gut geschlafen?" gab der junge Pilot zurück. "Oh ja, wie ein Murmeltier! Und ihr?" gab Jan zurück. "Traumhaft! Die Nacht war nur viel zu kurz!" entgegnete Jens. "Ja ja das kann ich mir bei euch beiden vorstellen!" erwiderte Jan, der natürlich wusste wie gern Sabine und Jens allein und wie verliebt die beiden waren.
    Nun war auch Sabine fertig und kam zu Jens an die Tür.
    "Guten Morgen!" grüßte sie den jungen Bordtechniker. "Guten Morgen! Können wir los? Ich hab nämlich einen Bärenhunger!" entgegnete dieser. "Von uns aus schon! Wo sind denn die anderen?" fragte Sabine. "Die warten an unserer Hütte!" entgegnete Jan. "Na dann wollen wir sie mal nicht länger warten lassen! Und ehrlich gesagt könnt ich jetzt auch was in den Magen vertragen!" gab Jens zurück, schnappte sich seine Jacke und verließ zusammen mit Sabine und Jan die Hütte.

    Nach ein paar Schritten waren sie dann bei den anderen angekommen, die schon warteten.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 08.10.2007, 18:01


    "Guten Morgen!" riefen Madeleine, Johnny und Tatjana im Chor als sie ihre Freunde erblickten. "Guten Morgen! Na gut geschlafen?" entgegnete Jens. "Wie ein Murmeltier! Die Stille hier ist einfach traumhaft!" gab Johnny zurück. "Oh ja da hast du recht! Da kann man schon fast das Aufstehen vergessen!" entgegnete Jens. "Ach komm, du vergisst doch das Aufstehen aus nem ganz anderen Grund!" erwiderte Jan in Anspielung auf Jens und Sabine. "Ja ja is ja schon gut! Können wir nun endlich frühstücken? Ich hab nämlich nen riesigen Hunger!" gab Jens zurück, denn er wollte unbedingt schnell vom Thema ablenken. "Wohl ne anstrengende Nacht gehabt, was?" fragte nun Johnny, der sich eine kleine Bemerkung in Richtung des jungen Paares nicht verkneifen konnte. "Ja! Zufrieden?" erwiderte Jens und erntete dadurch fragende Blicke von seinen Freunden, die er natürlich sofort mitbekam. "Oh nein, keine Details!...Lasst uns endlich frühstücken gehen!" sagte er schließlich. "Och schade wir hätten ja zu gerne mehr erfahren!" gab Jan zurück. "Das kann ich mir vorstellen! Aber du plauderst doch auch keine intimen Details aus eurer Beziehung aus!" erwiderte Jens. "Nein tu ich nicht!" entgegnete Jan. "Na also! Dann lass auch uns unsere Privatsphäre!...Aber nun lasst uns wirklich endlich frühstücken. Junior und ich haben nämlich auch nen Bärenhunger!" sagte nun Sabine.
    Damit war für die Freunde das Thema vergessen und sie machten sich gemeinsam auf zum Frühstück.

    Nachdem sie fertig waren standen sie gemeinsam vor ihren Hütten und überlegten wie sie den Tag verbringen konnten.
    "We wärs wenn wir ein bißchen Ski fahren gehen?" fragte Jan. "Keine schlechte Idee!" entgegnete Jens. "Ja das klingt gut! Also ich bin dabei!" warf nun auch Sabine ein. "Oh nein! Du nicht!" gab Jens sofort zurück, denn er wollte nicht dass seine schwangere Freundin auf die Ski stieg und sich und ihr ungeborenes Baby in Gefahr brachte. "Wieso denn nicht? Ich pass auch auf!" erwiderte Sabine und sah Jens bittend an. "Vergiss es! Ich will nicht dass euch beiden was passiert!" gab Jens zurück und erwiderte Sabines Blick. "Aber ich hab mich doch schon so aufs Ski fahren gefreut!" entgegnete Sabine. "Nichts da! Du kannst uns zuschauen, aber selber fahren wirst du nicht! Das ist viel zu gefährlich!" entgegnete Jens.
    "Genau, Jens hat recht! Das ist viel zu gefährlich für dich und euer Baby!" warf nun Madeleine ein, die die Diskussion natürlich mitbekommen hatte. "Aber allein rumsitzen und euch zuschauen möchte ich auch nicht!" gab Sabine zurück. "Dann bleib ich bei dir! Ich kann eh nicht Ski fahren!" erwiderte nun Tatjana. "Das würdest du wirklich tun?" fragte Sabine. "Ja warum denn nicht! Wir machen es uns schön gemütlich, trinken nen heißen Tee und schauen den Jungs beim Ski fahren zu!" gab Tatjana zurück. "Oh ja das klingt gut! Da bin ich auch dabei!" gab nun Madeleine zurück. "Was denn? Ihr kneift alle?" fragte nun Jens. "Wir kneifen nicht! Aber wenn Sabine nicht mitfahren kann dann fahren wir auch nicht! Wir können sie ja nicht alleine lassen! Schließlich sind wir doch Freundinnen und müssen zusammenhalten!...Ihr seid doch nicht sauer, oder?" gab Madeleine zurück. "Nein nein ist schon in Ordnung! Macht ihr Frauen euch nen schönen Tag und schaut uns Männern einfach zu!" erwiderte Jens. "Oh ja mein Schatz das machen wir!" gab Sabine zurück und drückte ihrem Jens einen Kuss auf die Lippen. Sie wäre gerne mit den Jungs zusammen Ski gefahren doch sie wusste auch, dass Jens recht hatte. Schließlich wollte sie sich und ihr ungeborenes Kind auf keinen Fall gefährden!

    So war es nun also beschlossen! Die Jungs wollten Ski fahren und die Frauen würden ihnen dabei zuschauen und sich einen schönen gemütlichen Tag machen!
    Schnell machten sich die 6 Freunde und natürlich Richie auf in ihre Hütten und zogen die Skianzüge an.
    Kurz darauf ging es zum Skiverleih, wo jeder ein paar Skistiefel und ein paar Ski samt Stöcken verpasst bekam.

    Kaum waren die Jungs eingekleidet und kamen aus dem Skiverleih mussten die drei Frauen natürlich gleich herzhaft lachen, denn es sah zu komisch aus wie die drei da in ihren Stiefeln über die Straße liefen.
    "Was?" fragte Jens, als sie wieder bei ihren Frauen an den Autos waren. "Ihr seht zu komisch aus!" gab Sabine zurück. "Nee wir sehen nicht komisch aus, sondern wie echte Skiprofis!" gab Jan zurück. "Na das wollen wir jetzt aber sehen!" erwiderte Madeleine. "OK dann mal los!" entgegnete Johnny.
    Daraufhin stiegen die Freunde in ihre Autos und machten sich auf den Weg zur Skipiste.

    Dort angekommen stiegen sie aus, brachten Richie zur Kinderbetreuung und machten sich auf zum Skilift.
    "Pass bitte auf dich auf und komm heil wieder runter!" sagte Sabine, als Jens in die Gondelbahn steigen wollte, die die Skifahrer zum Gipfel brachte. "Das werd ich mein Engel! Du kennst mich doch!" gab Jens zurück und küsste Sabine zärtlich. Dann stieg er zusammen mit Jan und Johnny, die sich ebenfalls mit einem Küsschen von ihren Frauen verabschiedet hatten, in die Gondelbahn.

    Sabine, Madeleine und Tatjana suchten sich unterdessen ein schönes Plätzchen auf der Terrasse des Restaurants und genossen bei einem heißen Tee die Sonne.
    "Sagt mal habt ihr eigentlich alle Geschenke für heute Abend zusammen?" fragte Sabine nach einer Weile, denn schließlich war in wenigen Stunden Heiligabend. "Also ich hab alles!...Richie hat sich nen großen ferngesteuerten Truck gewünscht und Jan wollte unbedingt ne neue Uhr haben! Und was schenkt ihr euren Männern?" entgegnete Madeleine. "Also Johnny hat sich eine neue Digitalkamera gewünscht! Und was schenkst du deinem Jens?" gab Tatjana zurück. "Ja also Jens hat sich auch ne neue Uhr gewünscht! Den Wunsch hab ich ihm natürlich erfüllt!" erwiderte Sabine und nahm einen Schluck Tee.
    "Und weißt du denn was Jens dir schenken wird?" wollte nun Madeleine wissen. "Nee da hab ich keine Ahnung! Aber wie ich ihn kenne muss er wohl was ganz besonderes vorbereitet haben, denn er hat sich in den letzten Tagen äußerst merkwürdig verhalten!...Und ihr? Was meint ihr was ihr von euren Männern bekommt?" entgegnete Sabine. "Also Jan ist ja nicht so der Geschenketyp! Der hat bestimmt wieder ein Parfum gekauft oder irgendwas unpraktisches, so wie jedes Jahr! Und was wünscht du dir von Johnny?" gab Madeleine zurück. "Wisst ihr ich hatte keinen speziellen Wunsch! Aber wie ich Johnny kenne hat der sich bestimmt auch was tolles einfallen lassen!" erwiderte Tatjana. "Na bestimmt! Ich kenn doch Johnny! Der liebt dich über alles und macht dir bestimmt ne Riesenfreude! Und außerdem ist Weihnachten ohne Geschenke doch nur halb so schön!" gab Sabine zurück. "Da gebe ich dir vollkommen recht! Allerdings würde ich mir manchmal wünschen, dass mein Mann ein paar originellere Geschenkideen hätte!" entgegnete Madeleine, die natürlich wusste dass ihrem Jan das Talent für romantische Dinge und tolle Geschenke meist fehlte. "Ach komm Jan wird das schon machen! Und außerdem stecken in jedem Mann verborgene Talente! Das merke ich jeden Tag an Jens!" gab Sabine zurück. "Ach ja?" fragte Madeleine. "Ja, ich kenne Jens zwar schon lange und glaubte eigentlich alles von ihm zu wissen, doch ich entdecke jeden Tag neue Seiten an ihm, die mir natürlich alle ausgesprochen gut gefallen!" gab Sabine zurück. "Dann hast du ja mit Jens deinen Traummann gefunden!" erwiderte Tatjana. "Oh ja das hab ich! Ich bin unendlich glücklich dass ich ihn hab und möchte ihn auch nie wieder hergeben! Wisst ihr ich hab noch nie einen Menschen so sehr gleibt wie ich Jens liebe!" entgegnete Sabine. "Das freut mich für euch! Ihr seid auch ein tolles Paar und passt wunderbar zusammen!" erwiderte Tatjana. "Ach kommt jetzt hört aber auf! Ihr beide habt doch auch tolle Männer, die euch über alles lieben und alles für euch tun würden!" entgegnete Sabine. "Ja du hast ja recht! Aber wir freuen uns eben, dass ihr beide euch endlich gefunden habt und so wunderbar zueinander passt!" gab Madeleine zurück.

    So saßen die Frauen noch eine ganze Weile zusammen, plauderten, beobachteten die Männer bei Ski fahren und genossen das tolle Wetter, als dann am Nachmittag ihre Männer endlich zu ihnen zurück kehrten.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 10.10.2007, 17:07


    Jens rreichte als erster die kleine Runde, stellte seine Ski in die Ecke und ging zu seiner Freundin.
    "Hallo mein Engel!" sagte er leise. "Hallo mein Schatz! Und wie wars?" entgegnete Sabine und erhob sich von ihrem Platz. "Es war einfach toll! Ich hatte lange nicht mehr soviel Spass! Schade nur dass du nicht mit dabei sein konntest!" gab der junge Pilot zurück. "Ich wäre gerne mitgekommen aber du hast mich ja nicht gelassen!" erwiderte Sabine. "Ja ich weiß! Aber ich hab es doch nur gut gemeint! Ich will nicht dass du dich und unser Baby in Gefahr bringst!" gab Jens zurück. "Du hast ja recht! Aber ich kann dir versichern dass wir Frauen auch unseren Spass hatten!" entgegnete Sabine. "Ach ja?" fragte Jens. "Ja! Es war sehr amüsant euch zuzusehen!" gab die junge Notärztin zurück. "Haben wir uns denn so ungeschickt angestellt?" bohrte Jens weiter. "Das nicht! Wenn ich ehrlich bin habt ih sogar ne richtig gute Figur gemacht da auf euren Skiern! Es war eben nur lustig weil ich dich und die Jungs so nicht kenne!" gab Sabine zurück. "Tja wie du weißt habe ich eine Menge versteckte Talente! Aber jetzt komm her, ich hab dich nämlich schrecklich vermisst!" erwiderte Jens, zog seine Freundin zu sich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss.

    Mittlerweile hatten auch Jan und Johnny ihre Frauen begrüßt und beobachteten Jens und Sabine.
    "Sollten wir nicht langsam wieder mal nach Hause? Ich finde es wird langsam Zeit!" bemerkte Jan schließlich mit einem Blick auf die Uhr. "Ja du hast recht! Schließlich müssen wir uns noch umziehen und dann sollten wir auch langsam den Baum holen!" gab Madeleine zurück. "Den Baum holen?" fragte Jan, denn er begriff nicht was seine Frau meinte. "Ja den Baum! Jan heute ist doch Weihnachten und da brauchen wir einen Weihnachtsbaum!" gab Madeleine zurück. "Und wo sollen wir den jetzt noch herbekommen?" fragte der junge Bordtechniker. "Ja also ich...also wir dachten dass ihr Männer vielleicht im Wald einen kleinen Baum besorgen könnt und wir Frauen kümmern uns dann ums Essen und um die Dekoration!" erwiderte Madeleine. "Ach so, dachtet ihr?" fragte Jan. "Ja das dachten wir!...Ach bitte Schatz! Weihnachten brauchen wir doch einen Baum!" entgegnete Madeleine und sah ihren Jan bittend an. "Na wenn du mich so ansiehst dann kann ich dir den Wunsch wohl kaum abschlagen!...Johnny was meinst du?" fragte Jan. "Von mir aus holen wir einen Baum! Aber Jens muss auch mit!" gab der junge Rettungsassistent zurück. "Auf jeden Fall!...Dann werd ich ihn mal von seiner Liebsten lösen!" erwiderte Jan und ging die paar Schritte zu Sabine und Jens.
    Leise stellte er sich neben die beiden und räusperte sich.
    Sofort erschraken Sabine und Jens und lösten sich voneinander.
    "Entschuldigt ich wollte nicht stören! Aber wenn wir heute noch Weihnachten feiern wollen dann müssen wir langsam los!" sagte Jan. "Oh entschuldige! Du hast ja recht! Wir haben vollkommen die Zeit vergessen!" gab Jens zurück. "Ja ja das kenn ich ja mittlerweile von euch! Aber nun komm wir müssen den Baum holen!" erwiderte der junge Bordtechniker. "Welchen Baum?" fragte Jens, der seinem Freund gerade nicht folgen konnte. "Na heute ist doch Weihnachten und da haben die Frauen beschlossen dass wir Männer einen Baum aus dem Wald holen sollen!" gab Jan zurück. "Wir sollen was?" fragte Jens weiter. "Ihr sollt einen wunderschönen Baum holen und wir kümmern uns um die Dekoration und ums Essen!" antwortete nun Sabine und sah ihren Jens verliebt an. "Na wenn das so ist dann machen wir uns mal auf den Weg!" gab Jens zurück, nahm seine Sabine in den Arm und machte sich zusammen mit seinen Freunden auf den Weg zum Auto.

    Dort angekommen stiegen sie alle ein und fuhren zurück zu ihren Hütten.

    Kaum hatten sie die Autos dann vor dem Ferienresort geparkt gingen die Frauen in die Hütten und kümmerten sich um die Deko für den gemeinsamen Heiligen Abend. Die drei Männer machten sich zusammen mit Richie auf in den Wald um den Baum zu holen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 11.10.2007, 16:50


    Eine gute Stunde später waren die Männer endlich zurück und präsentierten ihren Frauen, die mittlerweile Sabines und Jens Hütte wunderschön dekoriert und auch den Tisch für das gemeinsame Essen hergerichtet hatten, stolz den Weihnachtsbaum für das bevorstehende Weihnachtsfest, auf das sich alle riesig freuten.
    "Wow der sieht ja traumhaft aus! Wer hat den denn ausgesucht?" fragte Madeleine, als sie die schöne Tanne sah, die ihr Mann im Arm hielt. "Na ich hab sie zuerst entdeckt!" gab Jan zurück. "He he Moment mal, ja! Ich war es doch der die Tanne zuerst gesehen hat!" erwiderte Jens. "Ach so und was ist mit mir? Ich hab den Baum doch vor euch gefunden!" entgegnete nun Johnny. "So ist das also! Das ihr Männer euch nie einig sein könnt!" gab Madeleine zurück und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Ja also wir wollten doch nur....wir haben...naja also ehrlich gesagt haben wir den Baum alle drei entdeckt und da wir uns nicht sicher waren hat dann Richie gesagt dass wir ihn nehmen sollen!" ewiderte nun Jan verlegen. "So war das also! Und warum sagt ihr das nicht gleich?" fragte Madeleine. "Na das ist doch ganz einfach! Jeder wollte seiner Frau gegenüber wie ein Held dastehen! Stimmts?" sagte nun Sabine. Daraufhin sahen sie die Jungs mit betretenen Gesichtern an. "Und was ist nun? Hat Sabine recht?" wollte Madeleine wissen. "Ja hat sie!" antwortete Jan betreten und blickte seine Madeleine an. "Na dann wäre das ja endlich geklärt! Können wir den Baum dann endlich aufstellen?" fragte Madeleine weiter. "Oh ja sicher!" antwortete nun Jens, stieß seinen Freund an und machte sich schließlich zusammen mit Jan und Johnny an die Arbeit.
    Kurz darauf hatten sie den Baum aufgestellt und er machte mitten in der kleinen Hütte eine wunderbare Figur.
    "Perfekt!" sagte Sabine schließlich als sie die Tanne begutachtet hatte. "Aber irgendwas fehlt noch!" bemerkte Madeleine schließlich. "Ja du hast recht! Und ich weiß auch schon was!" gab Tatjana zurück und verließ die Hütte.

    Wenig später kam sie mit einer riesigen Schachtel Weihnachstbaumschmuck zurück.
    "Wo hast du das denn alles her?" wollte Madeleine wissen. "Das hab ich alles von zu Hause mitgebracht! Weihnachten ohne geschmückten Baum, das geht doch gar nicht!" gab Tatjana zurück und begann den Baum zu schmücken.
    Schnell war sie fertig und versetzte dabei ihre Freunde ins Staunen.
    "Dann hätten wir ja soweit alles fertig für den heutigen Abend!" sagte Jan schließlich. "Ja das haben wir! Und nun sollten wir uns langsam fertig machen! Schließlich müssen wir noch duschen und uns umziehen!" gab Madeleine zurück. "Ja Schatz du hast recht!...Treffen wir uns dann 18 Uhr pünktlich wieder hier bei euch?" wollte Jan wissen. "Ja genau! Pünktlich 18 Uhr wieder hier bei uns! Und vergesst nicht die Geschenke mitzubringen!" erwiderte Jens. "Ja wird gemacht! Also bis später!" entgegnete Johnny und machte sich zusammen mit Tatjana, Madeleine, Jan und Richie auf um sich umzuziehen und für den gemeinsamen Abend vorzubereiten.

    Endlich waren Sabine und Jens nun wieder für kurze Zeit allein.
    "Ich hab schon so sehr darauf gewartet endlich wieder mit dir allein zu sein!" sagte Jens und nahm seine Sabine zärtlich in den Arm. "Ich doch auch mein Schatz!" erwiderte Sabine und gab Jens einen leidenschaftlichen Kuss, den er natürlich erwiderte.
    Nach und nach wurde der Kuss immer inniger und heftiger und es kam wie es kommen musste.
    Die beiden fielen aufs Bett und tauschten Zärtlichkeiten aus.
    Einige Zeit verschmolzen ihre beiden Körper zum Akt der Liebe und beide genossen es den jeweils anderen ganz nah zu spüren.

    Als sie miteinander geschlafen hatten lagen Sabine und Jens eng aneinander gekuschelt nebeneinander.
    "Es war wunderschön!" sagte Sabine leise. "Ja das war es! Aber ich fürchte wir müsse langsam aufstehen und uns fertig machen!" gab Jens zurück. "Ach nein, bitte noch nicht!" entgegnete Sabine. "Ich verspreche dir dass wir nachher da weitermachen wo wir gerade eben aufgehört haben mein Engel!" erwiderte Jens. "Das will ich dir aber auch geraten haben!" gab Sabine zurück und lächelte Jens verführerisch an.

    Dann standen beide auf, huschten unter die Dusche und zogen sich schließlich dem festlichen Anlass entsprechend an.
    Sabine entschied sich für ein schwarzes Abendkleid und Jens schlüpfte in ein weißes T-Shirt und zog darüber einen schwarzen Anzug.
    "Du siehst wunderschön aus, wie ein kleiner Weihnachtsengel!" sagte Jens, als er Sabine erblickte. "Wunderschön seh ich aus aber den kleinen Weihnachtsengel den trag ich hier unter meinem Herzen!" entgegnete Sabine, nahm Jens Hand und legte sie sanft auf ihren Bauch, der schon leicht rundlich geworden war. "Ich kanns noch gar nicht glauben, dass wir bald zu dritt sein werden!" sagte Jens leise. "Ich ehrlich gesagt auch nicht! Aber nach und nach wird mir immer mehr bewusst dass dies das letzte Weihnachtsfest ist was wir zu zweit verbringen!" gab Sabine zurück. "Ja das ist es! Und er Gedanke daran bald zu dritt zu sein macht mich sehr stolz und glücklich!" erwiderte Jens. "Oh ja mich auch! Ich kann es kaum erwarten den kleinen Zwerg da drinnen endlich zu spüren!" entgegnete Sabine und verspürte plötzlich einen leichten Schmerz in ihrem Bauch, der sie zusammenzucken ließ.
    "Süße was hast du denn?" fragte Jens sofort, der natürlich gleich bemerkte dass etwas nicht stimmte. "Es ist alles in Ordnung Schatz! Das Kleine muss nur gehört haben was wir gerade gesprochen haben und da hat es sich eben bemerkbar gemacht!" gab Sabine zurück. "Soll das etwa heißen das Kleine hat eben das erste mal gestrampelt?" wollte Jens wissen. "Ja das hat es! Unser Baby hat mich gerade das erste Mal sanft in die Magengrube getreten!" entgegnete Sabine. "Das ist ja unglaublich! Meinst du es tritt dich gleich nochmal?" wollte Jens wissen. "Ich weiß es nicht! Aber fühl doch einfach mal!" erwiderte Sabine, nahm Jens Hand und legte sie wieder auf ihren Bauch.
    Kurz darauf kam es Jens vor wie ein kleines Wunder denn ihr ungeborenes Kind begann wieder leicht zu strampeln. Jens streichelte daraufhin sanft über Sabines Bauch und sah ihr dabei tief in die Augen. "Ich kann das gar nicht glauben! Unser Baby! Ich hab es gerade zum ersten Mal gespürt!" sagte Jens und hatte dabei ein Strahlen im Gesicht das Sabine zuvor noch nie gesehen hatte. "Ja du hast recht es ist wie ein kleines Wunder!...Schatz ich liebe dich!" entgegnete Sabine. "Ich liebe dich auch mein Engel und den kleinen Zwerg da drinnen auch!" erwiderte Jens und küsste Sabine leidenschaftlich., als es plötzlich an der Tür klopfte.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 14.10.2007, 15:30


    Schnell löste sich Jens von Sabine und ging zur Tür.
    Draußen standen wie verabredet Madeleine, Jan, Johnny, Tatjana und Richie beladen mit einem Berg von Geschenken. Jens konnte sich natürlich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, als er seine Freunde so sah, denn es sah schon recht komisch aus wie die 5 ihre Geschenke da auf ihren Armen balancierten. Vor allem Jan schien sichtlich Mühe zu haben, das große für Richie bestimmte Paket, zu halten.
    "Na dann kommt mal schnell rein ehe euch noch was runterfällt!" sagte Jens und trat einen Schritt zur Seite, damit seine Freunde eintreten konnten.
    Sabine eilte ihnen natürlich sofort zu Hilfe, nahm ein paar Päckchen ab und legte sie unter den Baum, wo sie und Jens schon ihre Pakete platziert hatten. Nach ihr legten dann auch Jan, Madeleine, Tatjana und Johnny die restlichen Geschenke dazu.

    Kaum hatten sie sich dann wieder erhoben kam schon Jens wie auf Kommando mit einem Tablett, auf dem 5 Sektgläser und 2 Gläser mit Orangensaft standen, zu seinen Freunden.
    "So dann nehmt euch mal alle ein Glas!" sagte er und reichte das Tablett einmal durch die Runde. Jan, Madeleine, Johnny und Tatjana nahmen sich jeder ein Glas Sekt. Sabine nahm sich den Orangensaft und reichte Richie das andere Glas. Das letzte Glas Sekt nahm sich dann Jens und stellte das leere Tablett wieder zur Seite.
    "Dann wünsche ich uns allen einen wunderschönen heiligen Abend und vor allem viel Spass!" sagte der junge Pilot, hob sein Glas und prostete seinen Freunden zu. "Auf einen schönen Abend!" entgegnete Jan und hob ebenfalls sein Glas. Auch die anderen prosteten sich untereinander zu.
    Kurz darauf trank jeder der Freunde einen Schlick und stellte anschließend sein Glas auf den Tisch.
    "Wann packen wir endlich die Geschenke aus?" fing Richie schließlich an zu quängeln. "Später mein Großer wenn der Weihnachtsmann kommt!" antwortete Jan und sah seinen Sohn an. "Kannst du den Weihnachtsmann denn nicht anrufen damit er eher kommt? Ich will meine Geschenke doch gleich haben!" gab Richie zurück. "Das würde ich gern, aber der Weihnachtsmann macht eine bestimmte Runde und da darf man ihn nicht stören! Wenn wir dran sind dann kommt er schon zu uns!" erwiderte der junge Bordtechniker. "Ach Papa bitte versuchs doch mal!" drängte Richie weiter und sah seinen Vater bittend an. "Du Richie, der Weihnachtsmann kann nicht eher kommen! Weißt du alle Kinder wollen ihre Geschenke und wenn da jeder anrufen würde um ihn zu bitten dass e eher kommt, dann würde er ja ganz durcheinander kommen!" sagte nun Jens, nachdem er sich neben seinen Freund und dessen Sohn gehockt hatte. "Und du meinst er kommt wirklich nachher zu uns?" wollte Richie weiter wissen. "Auf jeden Fall! Er wird nachher kommen!" gab Jens zurück. "Dann ist ja gut!...Ich schau dann schon mal am Fenster. Vielleicht seh ich ja seinen Schlitten schon!" erwiderte Richie. "Na dann komm mal mit! Ich schau it dir, denn zu zweit sehen wir bestimmt besser!" entgegnete Jens, erhob sich aus der Hocke und ging mit Richie an der Hand zum Fenster.
    Nun erhob sich auch Jan und ging zurück zu den Frauen und zu Johnny.
    "Er wird bestimmt ein wundervoller Papa!" sagte der junge Bordtechniker schließlich und beobachtete seinen Freund wie er zusammen mit Richie am Fenster saß und nach draußen sah. "Oh ja das wird er!" gab Sabine mit einem Lächeln zurück. "Ihr freut euch sehr auf euer Baby, oder?" wollte Jan wissen. "Ja wir können es kaum abwarten bis wir es endlich im Arm halten können! Vorhin hat es übrigens das erste Mal gestrampelt!" gab Sabine zurück. "Wirklich?" fragte Madeleine. "Erst konnt ich es selbst kaum glauben, aber dann hat das Kleine wieder getreten und ich habe genau gewusst dass es unser Baby ist!" erwiderte Sabine. "Und jetzt, strampelt es gerade wieder?" fragte Madeleine weiter. "Ja ganz leicht!" gab die junge Notärztin zurück. "Darf ich mal fühlen?" löcherte sie Madelie weiter. "Von mir aus gern!" entgegnete Sabine und Jans Frau legte ihre Hand auf den Bauch ihrer Freundin. "Das ist ja Wahnsinn!...Ich wünsch mir auch so ein kleines Wesen!" sagte Madeleine und sah Jan dabei an. "Was? Aber wir haben doch unsere Jobs und Richie!" gab dieser zurück. "Ja schon, aber so was kleines wär doch wunderschön. Und Richie würde sich bestimmt sehr über ein Geschwisterchen freuen!" gab Madeleine zurück. "Na wenn du meinst! An mir solls nicht liegen!" gab Jan zurück und zauberte damit seiner Frau ein Lächeln ins Gesicht. Madeleine wünschte sich schon lange ein Baby und jetzt wo ihre Freundin schwanger war war der Wunsch bei ihr nach und nach immer größer geworden.
    "Na dann gehen wir ja vielleicht bald zusammen mit dem Kinderwagen spazieren!" sagte Sabine. "Vielleicht!" gab Madeleine zurück und lächelte, denn sie freute sich dass ihr Mann offenbar auch gern noch ein Kind haben wollte und konnte es schon jetzt kaum erwarten schwanger zu werden.
    "Und was ist mit euch? Plant ihr auch bald Familienzuwachs?" fragte Sabine schließlich in Richtung Johnny und Tatjana. "Ach weißt du wir wollen uns eigentlich noch Zeit lassen mit Kindern!" gab der junge Rettungsassistent zurück. "Aber so was kleines ist doch was wunderschönes und es würde euch echt gut stehen!" erwiderte Sabine. "Naja ehrlich gesagt haben wir uns noch gar keine Gedanken über das Thema gemacht. Aber wenn es passieren würde dann würden wir uns auch nicht ärgern!" entgegnete nun Tatjana und lächelte ihren Freund an. "Ach gibt es denn da etwas was wir wissn sollten?" woltte nun Jan wissen. "Nein, wirklich nicht! Wenn dem so wäre dann würden wir euch natürlich als erstes davon erzählen!...Darf ich auch mal fühlen?" erwiderte Tatjana. "Na klar!" gab Sabine zurück und sofort legte auch Johnnys Freundin die Hand auf ihren Bauch. "Das ist ja unglaublich! Wie ein kleines Wunder!" sagte Tatjana als sie Sabines Baby spürte. "Ja das stimmt, es ist ein tolles Gefühl das Kleine zu spüren!" gab Sabine zurück.
    Natürlich hatte Jens die ganze Situation mitbekommen und ging nun zurück zu seinen Freunden.
    "Hey was macht ihr denn da?" fragte er und gab seiner Freundin einen Kuss. "Wir wollten euer Baby auch mal kennenlernen!" erwiderte Madeleine. "Ach so ist das! Dann müsst ihr aber auch mal drauf aufpassen wenn Sabine und ich später mal nen schönen Abend zu zweit verbringen wollen!" gab der junge Pilot zurück. "Das machen wir doch gern!" erwiderte Madeleine und freute sic schon sichtlich mal auf das Baby ihrer Freunde aufpassen zu können, bis sie vielleicht ein eigenes hatte. "Schön zu hören!...Aber jetzt lasst uns erstmal was essen!" gab Jens zurück. "Eine wundervolle Idee! Ich hab nämlich schon nen riesigen Hunger!" gab Jan zurück.

    Kurz darauf setzten sich die Freunde dann alle um den großen Tisch.
    Nur Jens setzte sich nicht, denn er hatte sich vorgenommen seine Freundin heute Abend zu entlasten und sich selbst um das Essen zu kümmern.
    Also ging er in die kleine Küche.
    Gerade als er den Gänsebraten aus dem Herd nahm kamen Jan und Johnny zu ihm.
    "Können wir dir denn was helfen?" wollten die beiden wissen. "Ja gerne! Ihr könnt das alles hier mit rausnehmen. Ich bring dann noch den Wein und komme gleich nach!" gab Jens zurück. "OK wird gemacht!" erwiderte Johnny, schnappte sich die Pfanne und ging zurück in den Wohnraum. Jan nahm sich die Klöße und den Rotkohl und ging ebenfalls wieder zu den Frauen.
    Die beiden Männer stellten alles auf den Tisch und setzten sich wieder.
    Wenig später kam auch Jens endlich aus der Küche, schenkte seinen Freunden Wein ein und setzte sich dann neben seine Sabine.
    "Dann wünsche ich guten Appetit!" sagte der junge Pilot. "Danke, den wünschen wir auch!" erwiderten alle im Chor.

    Sofort machten sich die 6 Freunde dann über den Gänsebraten her und ließen es sich schmecken.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 15.10.2007, 07:55


    Kaum waren sie fertig begann Richie auch schon wieder zu quängeln.
    "Und jetzt die Geschenke!" rief er und sprang von seinem Stuhl. "Moment mal junger Mann! Erst wird abgeräumt! Der Weihnachtsmann kommt nämlic nicht dahin wo es unordentlich aussieht!" erwiderte Jan, woraufhin Richie mürrisch zurückkam.
    Zusammen mit Jens, Jan und Johnny räumte er den Tisch ab und machte die kleine Hütte wieder ansehnlich.

    Schnell waren die Jungs fertig.
    "So jetzt noch Hände waschen und dann wollen wir mal sehen ob der Weihnachtsmann den Weg zu uns findet!" sagte Jens, schnappte sich Richie und verschwand mit ihm im Bad. "Aber wir müssen uns beeilen, damit wir ihn nicht verpassen!" gab Jans Sohn zurück. "Na klar, wir machen ganz schnell!" erwiderte Jens und hlf Richie beim Waschen.

    Kurz darauf verließen sie das Bad wieder und gingen zurück in den Wohnraum, wo die anderen schon auf sie warteten.
    "Und fertig?" fragte Sabine. "Ja ich schon, aber der Weihnachtsmann ist ganz schön spät!" gab Richie zurück. "Na dann schau doch nochmal raus, vielleicht siehst du ihn ja!" erwiderte die junge Notärztin, woraufhin Richie gleich wieder zum Fenster rannte.
    Er hatte sich gerade wiede auf seinen Stuhl gehockt da klopfte es auch schon an der Tür.
    Erschrocken drehte sich der kleine Mann um. Er hatte sich auf den Weihnachtsmann gefreut, doch nun hatte er doch ein bißchen Angst bekommen.
    "Willst du den Weihnachtsmann denn nicht reinlassen?" fragte Jan schließlich. "Ach Papa kannst du nicht aufmachen?" entgegnete Richie. "Nein das kann ich leider nicht! Der Weihnachtsmann kommt doch nur wegen dir und da musst du ihm auch öffnen!" entgegnete der junge Bordtechniker und sah seinen Sohn an, der kurz überlegte und dann doch von seinem Stuhl sprang. Die Freude auf die Geschenke hatte gesiegt und der kleine Mann stiefelte zur Tür.
    Vorsichtig öffnete Richie die Türe und ließ den Weihnachtsmann herein, den natürlich Jan und Madeleine bestellt hatten. Sie wollten Richie das Weihnachtsfest so schön we möglich machen.
    "Hallo, bist du denn der Richie?" fragte der Weihnachtsmann und Jans Sohn nickte. "Warst du denn auch immer lieb?" fragte der bärtige Mann weiter. "Ja!" antwortete Richie nun mit kräftiger Stimme. "Dann will ich dir mal deine Geschenke geben!" erwiderte der Weihnachtsmann und reichte Richie die ganzen Geschenke. Dieser nahm sie entgegen und stapelte sie auf den Boden.
    "Danke!" sagte Richie schließlich als er alles bekommen hatte. "Bitte bitte! Nun muss ich aber weiter, die anderen Kinder warten nämlich auch schon!" gab der Weihnachtsmann zurück und verabschiedete sich wieder.
    Richie sah ihm kurz nach, wandte sich dann aber seinen Geschenken zu und begann sie auszupacken. Die Erwachsenen beobachteten ihnn eine Weile, beschlossen dann aber auch ihre Geschenke zu verteilen.
    "So mein Schatz, das ist für dich!" sagte Madeleine und reichte Jan ein kleines Päckchen. Er nahm es entgegen und reichte Madeleine sein Geschenk. Auch Johnny gab seiner Tatjana ihr Päckchen und nahm dafür sein Geschenk von ihr entgegen.
    Und nun tauschten auch Sabine und Jens ihre Päckchen aus. "So mein Engel, das ist dein Geschenk von mir!" sagte der junge Pilot leise und drückte Sabine sein Geschenk in die Hand. "Und das ist für dich mein Schatz!" erwiderte die junge Notärztin und reichte nun Jens ein Päckchen.
    Endlich hatten alle ihre Geschenke, setzten sich zu Richie auf den Boden und begannen sie auszupacken.
    Jan war als erster fertig und betrachtete strahlend seine neue Uhr, die er sich von Madeleine gewünscht hatte. "Danke mein Schatz!" sagte er leise und gab Madeleine einen Kuss. Sie hatt nun auch ihr Geschenk ausgewickelt und hielt es in den Händen. "Und gefällts dir?" fragte Jan und deutete auf das Buch dessen Aufschrift "Venedig" war. "Ja schon. Aber was soll ich mit nem Buch?" fragte Madeleine. "Schlag es auf, dann wirst du es sehen!" gab Jan zurück und Madeleine öffnete das Buch. Im Inneren fand se zwei Flugtickets und einen Hotelgutschein und wusste natürlich gleich was Jan damit meinte. "Du bist ja verrückt! Wann fliegen wir denn?" rief sie. "Das nächste freie Wochenende im Frühjahr gehört uns!" gab Jan zurück und Madeleine umarmte ihn stürmisch. Sie hatten lange keinen Urlaub mehr zusammen gemacht und die junge Frau freute sich sehr, vor allem dass sich ihr Mann mal eine originelle Geschenkidee hatte einfallen lassen.
    Auch Johnny freute sich über seine Digitalkamera und Tatjana war ebenfalls glücklich über die neuen Ohrringe die sie von ihrem Freund bekommen hatte. Die beiden wollten sich keine großartigen Geschenke machen, denn bei ihnen stand Weihnachten das Zusammensein im Vordergrund.
    Als letzte öffneten Jens und Sabine ihre Päckchen.
    Der junge Pilot strahlte natürlich beim Anblick seiner neuen Uhr und bedankte sich bei seiner Freundin mit einem Kuss. "Danke Süße! Das ist genau die, die ich haben wollte!" sagte er leise. "Freut mich dass sie dir gefällt!" gab Sabine zurück und lächelte ihn verliebt an. "Und du, gefällt dir dein Geschenk?" wollte nun Jens wissen und sah seine Freundin an, die gerade die letzte Schleife ihres Päckchens gelöst und nun einen kleinen Eiffelturm in der Hand hatte. "Paris?" fragte Sabine leise. "Ja Paris! Nur wir beide, ganz allein! Am nächsten freien sonnigen Wochenende im Frühjahr!" entgegnete Jens. "Du bist verrückt!" erwiderte Sabine. "Ja und zwar nach dir!" gab der junge Pilot und küsste seine Freundin stürmisch.
    "Na da sind aber zwei glücklich!" bemerkte Jan schließlich. "Nicht nur zwei! Ich denke heute sind wir alle glücklich!" gab Madeleine zurück und drückte ihren Mann fest an sich. "Ja da gebe ich ihr recht!" fügte nun Johnny hinzu und nahm ebenfalls seine Tatjana fest in den Arm.
    So standen die drei Paare eine Weile still bei einander und genossen die Stimmung und die romantische Atmosphäre, bis sie von Richie aus ihren Umarmungen gerissen wurden.
    Dieser feute sich so sehr über seine ganzen Geschenke und wollte unbedingt mit seinem Vater, Jens und Johnny damit spielen. Die drei Männer willigten natürlich ein und setzten sich zu dem Jungen auf den Boden, was die Frauen amüsiert beobachteten.

    Zusammen verbrachten die Freunde noch einen wunderschönen Abend und saßen gemütlich beisammen.

    Weit nach Mitternacht verabschiedeten sie sich dann aber von einander, verabredeten sich für den nächsten Tag noch schnell zum Ski fahren und verschwanden dann in ihren Hütten , wo sie auch gleich ins Bett fielen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 17.10.2007, 17:26


    Am nächsten Morgen war Sabine vor Jens wach. Eigentlich schlief sie morgens immer gern länger seitdem sie schwanger war, doch heute konnte sie absolut nicht mehr schlafen. Bereits die ganze Nacht hatte sie kaum ein Auge zugetan. Immer wieder hatte sie an Jens romantisches Weihnachtsgeschenk gedacht. Sie freute sich dass er mit ihr nach Paris fahren wollte. Und plötzlich erinnerte sie sich auch daran, als sie Jan und Jens erwischt hatte wie sie sich über das Thema heiraten und Heiratsantrag unterhalten hatten. Wollte Jens ihr vieleicht in Paris einen Heiratsantrag machen, um mit ihr eine richtige kleine Familie sein zu können wenn ihr Baby auf die Welt kam? Oder ging es damals wirklich nur um einen Freund von Jan der heiraten wollte und dachte Jens noch gar nicht daran mit Sabine die Ehe einzugehen? Sabine wusste es nicht. Sie kannte Jens bisher immer als zuückhaltend und schüchtern wenn es um Liebesdinge ging, doch seitdem sie mit ihm zusammen war hatte sie einen ganz anderen Jens kennengelernt. Er war immer sehr romantisch, zärtlich und leidenschaftlich wenn er mit ihr zusammen war und konnte auch ihr gegenüber seine Gefühle mittlerweile recht offen zeigen. Aber hatte er wirklich den Mut zu heiraten? Sabine wusste es nicht! Innerlich hoffte sie jedoch bereits sehr darauf dass Jens sie bald zur Frau nehmen und mit ihr vor den Traualtar treten würde. Sie würde abwarten müssen, obwohl es ihr sehr schwer fiel. Aber sie freute sich wie ein kleines Kind auf den Trip nach Paris und auf das was da auf sie zukommen würde!

    Eine Weile noch hing sie ihren Gedanken nach und lag im Bett. Dann drehte sie sich langsam zu Jens und beobachtete ihn. Er schlief noch tief und fest und sah seit langem mal wieder richtig entspannt aus. Die Tage hier in den Bergen taten ihm sichtlich gut und er konnte sich endlich mal von dem ganzen Stress erholen, den er in Hamburg immer hatte.
    Minutenlang beobachtete die junge Notärztin ihren schlafenden Freund, bis dieser die Augen aufschlug und ihr direkt in die Augen sah. "Guten Morgen mein Engel!" sagte der junge Pilot leise. "Guten Morgen mein Schatz! Na ausgeschlafen?" wollte Sabine wissen. "Ja, jetzt schon! Ich hab geschlafen wie ein Murmeltier! Und ihr beide? Habt ihr auch gut geschlafen?" gab Jens zurück. "Naja ehrlich gesagt hab ich kaum ein Auge zugetan, denn das Kleine hat ziemlich viel gestrampelt heute Nacht!" gab Sabine zurück. "Das tut mir leid Süße! Komm mal her!" erwiderte Jens, zog Sabine sanft zu sich und küsste sie zärtlich.
    "Daran werd ich mich wohl von nun an gewöhnen müssen!" sagte Sabine, als sie sich wieder von Jens Lippen gelöst hatte. "Süße wenn ich dir irgendwie helfen könnte, dann würde ich das tun!" gab Jens zurück. "Das weiß ich doch mein Schatz! Aber es ist ja auch schön das Kleine zu spüren! Dann weiß ich wenigstens dass es ihm gut geht und dass es sich wohl fühlt!" entgegnete Sabine. "Wo du recht hast hast du recht! Aber du brauchst doch auch deinen Schlaf!" erwiderte der junge Pilot. "Ach was, das geht schon! Und eigentlich ist es doch egal ob unser Baby mir den Schlaf raubt oder ob du das machst!" gab die junge Notärztin zurück und lächelte Jens an. "Was hast du da eben gesagt? Ich raub dir also den Schlaf! Na warte!" entgegnete Jens, packte Sabine und setzte zu einer Kitzelattacke an, die nach kurzer Zeit in einem leidenschaftlichen Kuss endete.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 17.10.2007, 18:26


    Nach und nach wurden die Zärtlichkeiten immer leidenschafticher und heftiger und Jens und Sabine genossen die Zweisamkeit. Beide gaben sich ihren Gefühlen hin und ließen sich fallen. In Hamburg würden sie nicht soviel Zeit füreinander haben und auch selten so ungestört sein. Deshalb genossen wie die wenigen freien Tage die sie hatten besonders.

    Einige Zeit später lagen die beiden erschöpft aber glücklich eng aneinander gekuschelt und wären auch gern noch eine Weile so liegen geblieben, doch sie mussten aufstehen. Sie hatten sich mit ihren Freunden für 9 Uhr zum Frühstück verabredet und wollten danach wieder Ski fahren gehen.
    Also standen Sabine und Jens auf, gingen duschen und verließan dann in ihre dicken Jacken gehüllt ihre Hütte.
    Hand in Hand stapften sie die wenigen Schritte zu den Hütten ihre Freunde durch den Schnee und genossen die kühle, saubere Bergluft.
    "Es ist einfach herrlich hier!" schwärmte Sabine. "Ja das ist es! Aber hauptsächlich weil du bei mir bist!" gab Jens zurück und gab Sabine wieder einen leidenschaftlichen Kuss, als plötzlich die Tür von Jans und Madeleines Hütte aufging und der junge Bordtechniker den Kopf herausstreckte. "Guten Morgen ihr Turteltäubchen! Wir sind gleich soweit!" rief er und riss seine Freunde damit aus ihrer Umarmung. "Lasst euch ruhig Zeit!" gab Jens zurück und küsste Sabine wieder.
    Kurze Zeit später kamen dann auch schon Jan, Madeleine, Tatjana, Johnny und Richie zu ihnen.
    "Guten Morgen!" grüßten nun auch Johnny und Tatjana und wurden herzlich von ihren Freunden zurück gegrüßt.
    "Wollen wir dann mal?" fragte Jan, denn er hatte schon wieder riesigen Hunger. "Sag mal hast du denn den Gänsebraten von gestern Abend schon wieder verdaut?" wollte Jens wissen. "Na hör mal das ist doch schon Stunden her! Und du hast doch heute Nacht bestimmt auch genügend Kalorien verbraucht!" gab Jan zurück und erntete dafür von Jens gleich einen mahnenden Blick. "Ist ja schon gut! Ich weiß ja dass ihr schwer verliebt seid!" erwiderte Jan. "Ja das sind wir! Aber ihr seid doch auch verliebt und wisst wie das ist! Wir müssen es euch also nicht erklären!...Und nun lasst uns frühstücken!" entgegnete Jens und beendete damit das Thema, denn er wollte nicht mit seinen Kollegen, auch wenn sie seine Freunde waren, zu sehr über sein Privatleben sprechen.
    Also machten sich die Freunde auf zum Frühstück.

    Kaum waren sie fertig machten sie sich wieder auf den Weg zu ihren Hütten, zogen sich die Skianzüge an, schnappten sich ihre Ski und gingen zu ihren Autos.
    Auf direktem Weg fuhren sie die wenigen Kilometer zur Skipiste.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 18.10.2007, 09:39


    Tatjana hatte heute beschlossen mit Johnny zu gehen. Sie konnte zwar nicht Ski fahren, aber der junge Rettungsassistent hatte versprochen es seiner Freundin zu erklären. Auch Jens und Jan wollten, nachdem sie Richie in der Kinderbetreuung abgegeben hatten, mit zum Ski fahren gehen.
    Madeleine und Sabine blieben also heute alleine zurück. Sie verabschiedeten sich von ihren Männer, die dann mit Johnny und Tatjana in die Gondelbahn stiegen, und suchten sich ein ruhiges Plätzchen auf der Restaurantterrasse, auf der sie schon am Vortag gesessen hatten, und genossen bei einem heißen Tee die herrliche Wintersonne. Dabei redeten sie über alles mögliche, doch vor allem das Thema Kinder beschäftigte die beiden jungen Frauen.

    Sabine und Madeleine waren so in ihr Gespräch vertieft als auf einmal nach gerade einer Stunde Jan und Jens wieder bei ihnen auftauchten.
    "Was macht ihr denn schon hier?" wollte Sabine wissen. "Ach ir freut euch also nict uns zu sehen! Na dann gehen wir wohl besser wieder!" gab Jens zurück. "Nein so war das doch nicht gemeint Schatz! Es ist schön dass ihr wieder da seid, aber es ist auch ungewöhnlich!...Wo habt ihr eigentlich Tatjana und Johnny gelassen?" entgegnete die junge Notärztin. "Wir dachten eigentlich sie sind bei euch!" gab nun Jan zurück. "Nein sind sie nicht!" erwiderte Madeleine. "Verdammt, dann müssen sie sich da oben auf der Piste irgendwo verlaufen haben!" gab Jan zurück. "Wie kann man sich denn bitte auf ner gekennzeichneten Skipiste verlaufen?" wollte Madeleine wissen. "Naja also wir waren ja auch nicht nur auf den markierten Pisten sondern sind heute mal ein wenig abseits der Skihänge unterwegs gewesen!" brachte es Jan schließlich heraus. "Was? Seid ihr denn verrückt? Tatjana kann doch gar nicht Ski fahren!" gab Madeleine zurück. "Ach Schatz, Tatjana hat sich gar nicht so dumm angestellt und sie wollte es doch auch!" erwiderte Jan. "Trotzdem, ihr hättet das nicht zulassen dürfen! Was ist wenn den beiden etwas passiert ist?" gab Madeleine zurück. "Was soll denen schon passiert sein? Ihr werdet sehen sie sind bestimmt gleich da!" entgegnete der junge Bordtechniker und sah Jens an, dessen Blick allerdings nicht so zuversichtlich war wie seiner. Der junge Pilot dachte gerade an seine Freunde und dass ihnen da oben wirklich etwas zustossen konnte, als plötzich ein lautes Rufen durch die Menge hallte.
    "Wir haben Lawinenwarnung und müssen dafür sorgen dass alle Skifahrer umgehend die Pisten verlassen!" rief ein Mitarbeiter der Bergwacht.
    Sofort schreckten die vier Freunde auf. "Um Gottes Willen! Das kann doch nicht sein!" brach es aus Madeleine raus. "Wir müssen die beiden suchen!" sagte Sabine. "Ja sieht so aus!" erwiderte Jan. "Also los worauf warten wir noch!" gab Sabine zurück, stand auf und wandte sich zum Gehen. "Du bleibst schön hier! Das ist viel zu gefährlich für dich! Jan und ich gehen die beiden suchen!" erwiderte Jens und schob seine Freundin sanft aber bestimmt zur Seite. "Aber ich will euch doch helfen!" entgegnete Sabine. "Ja das kannst du auch mein Engel! Madeleine und du ihr holt Richie ab und wartet dann hier auf uns!" gab der junge Pilot zurück. "Also gut! Aber passt bitte auf euch auf!" erwiderte Sabine und drückte Jens einen Kuss auf die Lippen.
    Kurz darauf machte sich dieser zusammen mit Jan auf um Tatjana und Johnny zu suchen.

    Madeleine und Sabine holten in der Zwischenzeit Richie aus der Kinderbetreuung und warteten dann wie vereinbart auf ihre Männer, die mittlerweile an der Stelle angekommen waren, wo sie den jungen Rettungsassistenten und desse Freundin zum letzten Mal gesehen hatten.
    "Johnny, Tatjana!" rief Jan mehrmals laut und bekam dann endlich auch eine Antwort. "Hier drüben sind wir! Was ist denn los?" entgegnete Johnny und winkte seinen beiden Freunden zu. "Wir müssen so schnell wie möglich runter! Es herrscht Lawinenwarnung, das heißt also dass der Schnee jeden Moment runterbrechen kann!" rief Jan zurück. "OK dann kommen wir zu euch!" gab Johnny zurück und machte sich mit Tatjana auf den Weg zu Jens und Jan.

    Gerade als sie die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten geschah auch schon das Schreckliche. Oberhalb des Skihanges brach ein Schneebrett und rutschte in einem Höllentempo den Hang hinunter.
    Jens und Jan bemerkten die drohende Gefahr natürlich sofort und versuchten ihre Freunde zu warnen, die auch versprachen sich zu beeilen. Doch all das nützte nichts mehr. Die Lawine hatte sich ihren Weg bereits gebahnt und Johnny und Tatjana erreicht.
    "Vorsicht!" rief Jan den beiden noch zu, doch da begruben die Schneemassen auch schon die Körper der beiden jungen Menschen unter sich.
    Jens und Jan konnten unterdessen aus sicherer Enternung nur noch zusehen wie die Schneemassen sich den Weg ins Tal bahnten. Für Johnny und dessen Freundin konnten sie momentan nichts tun. Klar sie konnten versuchen die beiden au dem Schnee zu befreien, doch dann würden sie sich in große Gefahr bringen. Jens war das bewusst und er versuchte überlegt zu handeln, doch Jan überlegte nicht und wollte sich geradewegs in den Schnee stürzen um seinen beiden Freunden zu helfen.
    "Ach du Scheiße! Johnny! Tatjana! Wir müssen den beiden helfen!...Na los komm schon!" brach es schließlich aus ihm heraus. "Nun bleib mal ganz ruhig! Ich ruf Bergwacht! Sie werden sich um die beiden kümmern Wir können nichts tun!" erwiderte Jens, zog sein Handy aus der Jackentasche und wählte Sabines Nummer.
    Diese ging auch schnell an ihr Handy und hörte mit Schrecken was gerade da oben passiert war. Jedoch war sie erleichtert, dass Jan und vor allem ihrem Jens nichts passiert war.
    Schnell machte sie sich, nachdem sie aufgelegt hatte, zusammen mit Richie und Madeleine auf zur Bergwacht.
    Kaum hatten diese wahrgenommen was da oben am Skihang passiert war packten sie ihre Sachen und machten sich zusammen mit den beiden Frauen, die unbedingt mit ihnen gehen wollten, auf zur Unglücksstelle.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 20.10.2007, 07:17


    Eine geschlagene halbe Stunde suchten die Leute der Bergwacht in den Schneemassen nach Johnny und Tatjana, als sie endlich den leblosen Körper der jungen Frau herauszogen. Madeleine, Jan, Jens und Sabine standen zusammen mit Richie ein Stück abseits im sicheren Gebiet und beobachten das Ganze.
    "Schnell wir brauchen einen Arzt! Ruf unten im Tal an! Sie muss sofort ins Krankenhaus!" rief einer der Bergwachtler und ließ Sabine aus ihren Gedanken aufschrecken. "Ich bin Ärztin! Kann ich denn vielleicht helfen?" entgegnete sie. "Ja sehr gerne!" eriwderte der junge Mann und brachte Tatjana vorsichtig aber schnell in Sicherheit. "Sabine pass bitte auf dich auf!" rief Jens ihr zu, als sie dem jungen Mann von der Bergwacht entgegenging. "Ja das mach ich! Du musst keine Angst haben!...Aber ihr könnt mir vielleicht helfen!" gab Sabine zurück, worauf ihre Freunde zustimmend nickten und ihr folgten.

    "Der Puls ist kaum fühlbar und die Atmung ist sehr flach! Außerdem ist sie ziemlich unterkühlt!" gab der junge Bergwachtler Sabine kurz zur Info und legte Tatjana unmittelbar vor ihren Füßen auf den Boden. "Danke! Ich kümmere mich sofort um sie. Bringen sie mir noch ein paar Decken und verständigen sie den Hubschrauber!" entgegnete Sabine, konzentrierte sich aber schon auf Tatjana. "Ja OK! Der Hubschrauber ist übrigens schon verständigt!" gab der junge Mann zurück und barchte Sabine wenig später einen Schwung Decken.
    Zusammen mit Jens, Jan und Madeleine packte sie Tatjana in die Decken und hoffte sie so ein wenig aufwärmen zu können bis der Hubschrauber endlich mit der Ausrüstung kam, mit der Johnnys Freundin dann richtig versorgt werden konnte.

    Wenig später befand sich dann der Rettungshubschrauber auch schon im Anflug, die Retter sprangen heraus und rannten auf Sabine zu, die immernoch neben Tatjana kniete. Jens, Madeleine und Jan hatten sich unterdessen ein wenig entfernt und den Hubschrauber beobachtet, wie er inmitten der riesigen Schneefelder gelandet war. "1a Landung!" hatte Jens natürlich sofort bemerkt, als die Kufen des Helicopters den Boden berührt hatten. "Das du in so ener Situation schon wieder ans Fliegen denken musst! Nicht mal im Urlaub bist du mit deinen Gedanken woanders!" gab Jan zurück. "Zja ich bin eben Pilot durch und durch!" erwiderte Jens und zwinkerte Jan zu. "Ja ja schon gut! Und jetzt kommt gleich noch dass du am liebsten selbst fliegen würdest!" entgegnete Jan. "Na klar warum denn nicht! Ist doch auch nicht anders als in Hamburg und mein Bordtechniker ist auch da!" erwiderte Jens. "Nee vergiss es! Ich hab Urlaub!" gab Jan zurück und musste nun auch lachen. Auch wenn die Situation sehr ernst war und sie sich um Johnny, der immernoch unter dem Schnee lag, und dessen Freundin Sorgen machen mussten, konnten sie doch ein bißchen Spass gebrauchen.

    "Hallo guten Tag!" sagte der junge Notarzt, der nun bei Sabine und Tatjana angekommen war. "Hallo! Dr.Petersen, ich bin Notärztin in Hamburg und das hier ist eine Freundin von uns! Sie atmet immernoch flach und hat schwachen Puls!" gab Sabine zurück. "Danke! Ich kümmer mich dann um sie!" erwiderte der junge Arzt, hockte sich neben Tatjana und begann sie zu versorgen.
    Sabine konnte nun nichts mehr tun und stellte sich wieder zu Jens und den anderen, als die Bergwacht pötzlich Johnny aus den Schneemassen zog und ebenfalls zum Hubschrauber brachte.
    "Oh mein Gott, Johnny!" brach es as Sabine heraus als sie ihren Rettungsasistenten so blass und gleichzeitig bläulich gefärbt im Gesicht sah. Johnny hatte es offenbar schlimmer erwischt als seine Freundin und es ging ihm sichtlich schlechter.
    Sofort hockte sich Sabine instinktiv neben den jungen Rettungsassistenten und begann ihn zu untersuchen. Sie wusste dass sie das eigentlich nicht durfte denn hier war es nicht ihr Verantwortungsbereich. Doch der junge Notarzt hatte Verständnis und freute sich sogar über die Unterstützung die er von seiner Kollegin aus Hamburg bekam.

    Minuten später war dann auch Johnny soweit stabilisiert und konnte zusammen mit Tatjana in den Hubschrauber geschoben und endlich ins Krankenhaus gebracht werden.
    "Wo bringen sie sie hin?" wollte Jens wissen. "Wir fliegen sie in die Chiemgauklinik. Das ist hier gleich in der Nähe!" gab der junge Notarzt zurück. "Können wir nachkommen?" fragte Jens weiter. "Sicher, kein Problem!" erwiderte der junge Arzt, verabschiedete sich dann aber schnell und sprang in den Hubschrauber.
    Jens, Sabine, Jan und Madeleine sahen zusammen mit Richie zu, wie der Hubschrauber abhob und ins Tal flog. Eigentlich war es ja unüblich dass man gleich zwei Patienten mitnahm, doch hier in den Bergen war das die einzige Möglichkeit einer schnellen Rettung. Und schnell musste es jetzt vor allen Dingen gehen, denn es sah nicht gut aus für Johnny und dessen Freundin. Sie waren immernoch nicht bei Bewusstsein gewesen, als sie in den Hubschrauber geschoben worden waren. Doch Sabine und ihre Freunde hofften, dass sie es schaffen und es ihnen bald besser gehen würde.

    Als der Hubschrauber dann nicht mehr zu sehen war machten sich auch Jens, Sabine, Jan und Madeleine auf den Weg ins Tal, denn sie wollte so schnell wie möglich ins Krankenhaus und wissen wie es ihren Freunden ging.
    "So hab ich mir Weihnachten echt nicht vorgestellt!" sagte Jan, als sie die wenigen Schritte ins Tal gingen. "Nee ich auch nicht! Aber so ein Unglück kann man ja nicht voraussehen!" gab Jens zurück. "Sie hätten ja auch nicht von der Piste gehen müssen! Wir haben ihnen doch gesagt dass das gefährlich ist!" erwiderte Jan. "Jetzt hör aber auf! Keiner hat schuld, am wenigsten Johnny und Tatjana!" entgegnete nun Sabine schroff, denn sie konnte dieses Gerede in der jetzigen Situation absolut nicht ertragen. "Willst du damit etwa sagen dass Jens und ich schuld an dem Unfall sind?" erwiderte Jan sichtlich verärgert. "Das hab ich nicht gesagt!" gab Sabine zurück. "Es hat sich aber so angehört!" gab Jan zurück und langsam entfalmmte aus der kleinen Diskussion ein handfester Streit den Madeleine sofort zu schlichten versuchte. "Jetzt hört doch endlich auf! Keiner von uns hat schuld! Es war ein Unfall und der hätte jedem passieren können!" sagte sie mahnend und brachte damit Sabine und Jan sichtlich zum nachdenken. "Eigentlich hast du ja recht! Lasst uns nicht streiten! Die Situation ist schließlich ernst genug!" gab Sabine zurück und richtete ihren Blick dabei auf den jungen Bordtechniker, dessen Laune immernoch im Keller war. "Ja ja schon gut! Ihr hbt ja recht!...Frieden?" sagte er schließlich. "Frieden!" erwiderte Sabine und umarmte Jan freundschaftlich.
    "Aber nun lasst uns endlich ins Krankenhaus fahren! Ich will wissen ob es den beiden schon besser geht!" sagte die junge Notärztin, als sie sich wieder von Jan gelöst hatte. "Ja lasst uns fahren!" fügte Jens hinzu.

    Alle vier stiegen zusammen mit Richie in ihre Autos und fuhren Richtung Krankenhaus.

    Dort angekommen stiegen sie aus, eilten in die Klinik und fragten sofort nach Johnny und Tatjana. Bereitswillig gab ihnen die Schwester an der Anmeldung und sie folgten den Wegweisern zur Notaufnahme.

    Kaum hatten sie den langen Flur der Notaufnahme dann erreicht kam ihnen auch schon der Arzt entgegen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 24.10.2007, 07:58


    "Guten Tag, mein Name ist Dr. Weidinger! Und sie sind bestimmt die Freunde von Herrn von Storckow und seiner Freundin, nehme ich an!?" begrüßte sie der junge Arzt gleich freundlich und lächelte dabei besonders Sabine an, was natürlich Jens nicht verborgen blieb. Doch er wusste, dass seine Freundin etwas an sich hatte das Männer magisch anzog und auch ihn bereits vor Jahren angzogen hatten. Auch wusste der junge Pilot, dass sich Sabine für ihn entschieden hatte und nur ihn liebte. Andere Männer konnten sie noch so anhimmeln, es würde nichts bringen. Sabine hatte sich entschieden und mit Jens ihren Mann fürs Leben gefunden, das wusste er genau, denn sie ließ es ihn auch täglich spüren. Dennoch betrachtete er etwas eifersüchtig die ganze Situation, als Sabine plötzlich auf den jungen Arzt zuging und ihn ebenfalls freundlich begrüßte.
    "Hallo ich bin Dr. Petersen, Notärztin aus Hamburg. Und das hier ist mein Lebensgefährte und die beiden hier sind unsere Freunde! Und sie haben vollkommen recht, wir sind die Freunde von Johnny und Tatjana!" erwiderte Sabine die Begrüßung und deutete dabei auf Jens, der gequält lächelte, und auf Jan und Madeleine. "Freut mich!" entgegnete Dr. Weidinger und lächelte sie wieder an, was Jens zähneknirschend beobachtete. "Und wie geht es ihnen?" wollte Sabine weiter wissen. "Wie geht es wem?" fragte der junge Arzt denn er war momentan nicht ganz bei der Sache, sondern sah immer wieder Sabine an, die ihm sichtlich zu gefallen schien. "Na Herrn von Storckow und dessen Freundin! Sind sie denn in der Lage mir auf meine Frage Antwort zu geben oder muss ich einen Kollegen von ihnen kommen lassen? Ich bin nämlich wegen meinen Freunden hier und nicht um mich von ihen anlächeln zu lassen!" gab Sabine ungehalten zurück, denn auch sie hatte bemerkt dass sie Dr. Weidinger die ganze Zeit ansah und anlächelte, was sie gehörig nervte. "Oh entchuldigen sie bitte. Ich wollte ihnen wirklich nicht zu nahe treten!...Ja also Herrn von Storckow geht es noch nicht so gut. Er ist immernoch ohne Bewusstsein, ist aber stabil. Aber seiner Freundin geht es besser. Sie hat das Bewusstseinn wieder und ist ebenfalls stabil!" erwiderte der junge Arzt. "Kann ich denn zu ihnen?" wollte die junge Notärztin weiter wissen. "Das ist momentan sehr schlecht, denn die beiden sind noch bei einigen Untersuchungen und das kann noch etwas dauern!" gab Dr. Weidinger zurück. "Das macht nichts! Dann warten wir eben und in der Zeit kann ich ja auch den Rücktransport nach Hamburg organisieren!" entgegnete Sabine, denn sie hatte vor Tatjana und Johnny schnellstmöglich nach Hamburg ins BWK fliegen zu lassen. "Sie wollen was? Aber die Patienten sind doch noch gar nicht transportfähig!" gab der junge Arzt zurück. "Junger Mann ich bin seit Jahren Notärztin und ich kann sehr wohl entscheiden wann ein Patient geflogen werden kann und wann nicht! Ich denke nämlich, dass die beiden in ihrer gewohnten Umgebung besser aufgehoben sind!" erwiderte Sabine und hatte dem jungen Mediziner einen herben Schlag versetzt, was auch Jens und Jan, dem Dr. Weidingers Gefallen an Sabine auch nicht verborgen geblieben war, aus der Entefernung beobachtet hatten. "Ja wenn sie meinen! Dann besorge ich ihnen für morgen vormittag ein Flugzeug der Luftrettung, welches die beiden ausfliegen wird! Aber sie tragen die Verantwortung!" erwiderte der junge Arzt. "Das ist nett von ihnen! Und natürlich trage ich die Verantwortung! Ich werde den Flug sogar als Ärztin begleiten!" gab Sabine zurück. "Dann werde ich mal alles für morgen regeln!" erwiderte Dr. Weidinger und verabschiedete sich von der kleinen Gruppe.

    "Was ist das denn für einer?" wollte Jan sofort wissen als Sabne wieder zu ihm, Jens und Madeleine gekommen war. "Keine Ahnung! Irgendwie war der komisch! Und wie der mich angesehen hat!" gab Sabine zurück und verdrehte die Augen. Es nervte sie, dass sie immer alle Männer anhimmelten, die ihr begegneten, obwohl sie doch eigentlich mit Jens zusammen war. "Tja du ziehst eben jeden Mann magisch an!" erwiderte Jens und zog Sabine in seine Arme. "Eigentlich wollte ich ja nur einen anziehen! Und das hab ich ja auch nach langer Zeit endlich geschafft!" entgegnete Sabine und gab ihm einen Kuss, den Jens natürlich erwiderte und bei dem er spürte, dass Sabine wirlich nur ihn liebte und ihre Liebe ehrlich war.

    "Und du willst Johnny und Tatjana morgen wirklich nach Hamburg ausfliegen lassen?" wollte Jan wissen als sich die junge Notärztin wieder von Jens Lippen gelöst hatte. "Warum nicht! Medizinisch scheint nichts dagegen zu sprechen, sonst hätte es Weidinger ja gesagt! Gut Johnny ist noch ohne Bewusstsein, aber wenn sein Kreislauf stabil ist ist das kein Problem! Und Tatjana, du hast ja gehört dass es ihr wieder besser geht!" gab Sabine zurück. "Aber willst du denn solch ein Risiko wirklich eingehen? Schließlich kann doch auf dem Flug irgendwas schief gehen!" fragte Jan weiter. "Ich sehe das nicht als Risiko! Ich finde, dass Johnny und Tatjana so schnell wie möglich wieder in ihre gewohnte Umgebung gehören!" erwiderte die junge Notärztin. "Also ich finde Sabine hat recht! So können wir sie dann auch wenigstens jeden Tag besuchen!" entgegnete nun Madeleine. "Ja ja ist ja schon gut! Ich meinte ja auch nur!" gab Jan zurück.
    "Lass die Frauen mal machen! Wir sollten uns jetzt lieber darum kümmern unsere Sachen zu packen damit wir morgen auch mit nach Hause können! Ich hab nämlich keine Lust alleine hier zu bleiben wenn Sabine morgen nach Hamburg zurückfliegt!" sagte Jens schließlich und klopfte Jan freundschaftlich auf die Schulter. Dieser atmete einmal tief durch und machte sich dann zusammen mit seinen Freunden auf den Weg zurück zum Ferienresort.

    Nun hatte ihr kleiner Weihnachtsurlaub ein jähes Ende genommen. Gern wären sie alle noch geblieben, doch nach dem schrecklichen Unfall von Johnny und Tatjana war es keinem der vier mehr nach Urlaub zumute. Vielmehr zog es sie zurück nach Hause und sie konnten den kommenden Tag kaum erwarten.

    *****

    Der Rest des Tages verging sehr schnell und abend fielen Jan, Jens, Sabine, Madeleine und Richie erschöpft in ihre Betten. Sie waren müde und erschöpft denn der Tag hatte sie doch sehr mitgenommen. Und außerdem wollten sie fit sein für den kommenden Tag, der wiederum anstrengend, vor allem für Sabine die den Flug begleiten wollte, werden würde.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 25.10.2007, 07:52


    Sabine kuschelte sich in ihrem Bett ganz eng an Jens, der sie fest in seine Arme nahm.
    "Schlaf gut mein Engel!" sagte er leise und drückte sie an sich. "Schlaf du auch gut mein Schatz!" gab Sabine zurück und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Gern hätte die junge Notärztin mit Jens noch weitere Zärtlichkeiten getauscht, doch dazu fehlte ihr heute einfach die Kraft. Und auch mit den Gedanken war sie ganz woanders. Sie ließ den Tag vor ihren Augen noch einmal Revue passieren und sah immer wieder die Bilder vor sich, wie die Männer von der Bergwacht Johnny und Tatjana aus den Schneemassen gezogen hatten. Es war ein schreckliches Bild gewesen, als sie die blasse Tatjana und den ebenso blassen und ausgkühlten Johnny so hatte vor sich liegen sehen. Es waren ihre Freunde und die junge Notärztin konnte noch immer nicht begreifen warum ausgerechnet ihnen so etwas schreckliches hatte passieren müssen.
    Nach und nach steigerte sie sich immer weiter in die ganze Situation und begann leicht zu zittern, was natürlich Jens nicht verborgen blieb.
    "Ist dir kalt?" fragte er leise. "Nein nein, es geht schon! Es ist nur..." gab Sabine zurück, wurde aber von ihrem Freund unterbrochen. Jens wusste genau was im Kopf der hübschen Notärztin gerade vorging und versuchte sie zu beruhigen. "Hey es kommt alles wieder in Ordnung! Morgen bringen wir Johnny und Tatjana nach Hause und dann sind sie bald wieder auf den Beinen!" erwiderte der junge Pilot. "Hoffentlich hast du recht!" entgegnete Sabine, denn so langsam kamen ihr Zweifel ob es richtig war Johnny in seinem Zustand schon nach Hause zu fliegen. "Das wird schon, glaub mir! Du hast doch vorhin selbst gesagt, dass Johnnys Zustand stabil ist!" gab Jens zurück. "Ja schon, aber es macht mir Angst, dass er immernoch ohne Bewusstsein ist!" erwiderte Sabine. "Mach dir nicht soviele Sorgen Süße! Morgen früh geht es ihm bestimmt schon besser und er lächelt dich an wenn du in sein Zimmer kommst!" erwiderte Jens und versuchte Sabine ein wenig Mut zu machen. "Vielleicht hast du ja recht! Es ist gut möglich, dass sich Johnnys Zusand über Nacht noch ändert und er morgen früh wieder bei Bewusstsein ist!" entgegnete Sabine, setzte sich ein wenig auf und lächelte Jens entgegen. "Na siehst du! Und jetzt sollten wir schlafen! Der Tag morgen wird wieder sehr anstrengend für dich und auch für unser Kleines!" gab Jens zurück, streichlte ihr kurz über den Bauch und zog Sabine wieder zurück in seine Arme. Sanft küsste er sie auf ihre blonden Haare und hielt sie dabei fest im Arm. Sabine genoss es und sie fühlte sich wohl. Jens hatte recht, sie musste jetzt schlafen, denn sie und auch ihr ungeborenes Kind brauchten die Ruhe. Der kommende Tag würde wirklich anstrengend werden.
    Sie kuschelte sich ganz eng an Jens und legte ihren Kopf wieder auf seine Brust.
    Der junge Pilot war schnell eingeschlafen und Sabine bemerkte wie gleichmäßig sich sein Brustkorb hob und wieder senkte. Er schlief ruhig und fest, nur sie konnte nicht einschlafen. So sehr sie es auch versuchte es wollte ihr einfach nicht gelingen. Immer wieder befasste sie sich mit Johnnys und Tatjanas Unfall und immer wiede dachte sie an den kommenden Tag und den Flug nach Hamburg. Hatte sie richtig gehandelt? Würde sie es schaffen den Flug nach Hamburg zu begleiten? Ihr schossen tausende Fragen durch den Kopf, auf die sie keine Antwort fand.
    Verdammt ich bin doch Ärztin, dachte sie sich nach einer Weile. Sie hatte schon oft vor ähnlichen Situationen gestanden und ähnliche Entscheidungen treffen müssen, doch diesmal ging es um ihre Freunde. Sie wollte nicht dass etwas schief ging!
    Doch je mehr sie darüber nachdachte umso sicherer wurde sie sich schließlich, dass ihre Entescheidung richtig war. Johnny und Tatjana gehörten so schnell wie möglich zurück in ihre Heimat und sie als Ärztin würde es schaffen und die beiden sicher und wohlbehalten zurück nach Hause bringen. Morgen Abend würde sie wieder mit Jens in ihrem eigenen Bett liegen, sich an ihn kuscheln und dann würden die ganzen Anstrengungen vergessen sein!

    Noch eine Weile lag Sabine wach, dachte nach und lauschte dabei Jens gleichmäßigem Atmen.
    Doch dann übermannte auch sie die Müdigkeit und sie schlief eng an den jungen Piloten gekuschelt in dessen Armen ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 25.10.2007, 10:25


    Am nächsten Morgen war Sabine jedoch sehr früh wach. Sie konnte einfach nicht mehr schlafen. Und obwohl sie ihre Entscheidung mittlerweile für richtig befand machte sie sich doch Gedanken über den bevorstehenden Rückflug mit der verletzten Tatjana und dem verletzten Johnny nach Hamburg.
    Vorsichtig wand sich die junge Notärztin aus den Armen von Jens, der noch immer fest schlief, stand auf und zog sich den Bademantel über. Sie trat ans Fenster und sah gedankenverloren hinaus in die weiße verschneite Winterlandschaft, die sie gern noch ein paar Tage zusammen mit ihren Freunden genossen hätte.
    Unbemerkt von Sabine war nun auch Jens wach geworden. Er hatte gespürt dass Sabine aufgestanden war.

    Kaum war er aufgestanden und hatte sich ebenfalls seinen Bademantel übergezogen sah er sie auch schon am Fenster stehen.
    Er ging auf sie zu, stellte sich hinter sie und schlang seine Arme um ihren Körper.
    "Guten Morgen mein Engel!" sagte der junge Pilot leise, schob Sabines Haare aus dem Nacken und küsste diesen zärtlich. "Guten Morgen mein Schatz!" gab Sabine zurück, drehte sich aber nicht wie gewohnt um zu Jens sondern blickte weiter aus dem Fenster. Dieser wusste sofort dass mit seiner Freundin etwas nicht stimmte und dass sie etwas bedrückte. Natürlich konnte er sich auch vorstellen was ihr schon wieder durch den Kopf ging.
    "Machst du dir denn schon wieder Gedanken wegen nachher?" fragte der junge Pilot leise. "Ach Jens, gestern Nacht war ich mir plötzlich so sicher dass ich alles richtig gemacht habe und jetzt kommen mir schon wieder die ersten Zweifel!" erwiderte Sabine. "Du hast alles richtg gemacht! Du bist eine vedammt gute Ärztin und du wirst Johnny und Tatjana heute sicher nach Hause bringen!" entgegnete Jens. "Meinst du wirklich?" fragte Sabine und drehte sich nun endlich zu ihrem Freund um. "Ja das mein ich wirklich! Und jetzt lass uns duschen und uns anziehen. Wir müssen nachher bald los ins Krankenhaus!" erwiderte Jens und küsste Sabine zärtlich.

    Kaum waren sie fertig und hatten ihre letzten Sachen zusammengepackt verließen Sabine und Jens dann mit einem wehmütigen Blick ihre Hütte. Gern wären sie noch geblieben und hätten die gemeinsame dienstfreie Zeit noch ein bißchen genossen, doch sie mussten zurück nach Hamburg, zurück in den Alltag, der sie schon in wenigen Stunden wiederhaben würde!
    Hand in Hand spazierten sie durch den Schnee zu ihren Autos, wo auch Jan, Madeleine und Richie sich bereits eingefunden hatten.
    "Guten Morgen! Na ausgeschlafen?" begrüßte Jens seine Freunde schon von weitem. "Guten Morgen! Schlafen konnte man das nicht nennen! Ich hab die ganze Nacht kaum ein Auge zugetan!" gab Jan zurück. "Dann ging es dir genau wie mir! Ich hab immer wieder Johnny und Tatjana vor mir gesehen, wie sie da so blass im Schnee lagen! Und dann habe ich überlegt ob es richtig ist sie heute schon nach Hause zu fiegen!" entgegnete Sabine. "Fängst du denn schon wieder damit an?" wollte nun Jens wissen. "Ach Schatz, es ist nicht einfach für mich! Es sind schließlich unsere Freunde und ich will keinen Fehler machen und kein unnötiges Risiko eingehen!" entgegnete Sabine. "Du machst alles richtig! Und glaub mir ist es die beste Lösung Johnny und Tatjana heute schon nach Hause zu bringen! Dort sind sie in ihrer gewohnten Umgebung und in Hamburg kennst du schließlich die besten Ärzte die die beiden schnell wieder auf die Beine bringen!" gab nun Jan zurück. "Siehst du er sieht es genau so wie ich! Und du wirst sehen, gleich wenn wir ins Krankenhaus kommen geht es Johnny bestimmt schon besser!" erwiderte Jens, nahm seine Freundin in den Arm und gab ihr einen Kuss.
    "Ja ja ist ja schon gut! Ihr habt ja recht!...Also los fahren wir!" sagte Sabine schließlich als sie sich wieder von Jens Lippen gelöst hatte.

    In der Chiemgauklinik angekommen liefen die vier Freunde zusammen mit Richie gleich auf die Station wo Johnny und Tatjana lagen.
    Gerade als Sabine die Ziiermtür öffnen und nach de beiden sehen wollte kam Dr. Weidinger den Gang entlang. "Guten Morgen schöne Frau!" sagte er fröhlich und lächelte Sabine genau wieder so an wie er es bereits am Vortag getan hatte. "Guten Morgen! Ich bin nicht zum scherzen gekommen sondern möchte Herrn von Storckow und dessen Freundin für den Transport vorbereiten!" entgegnete Sabine leicht genervt, denn ihr war nicht entgangen dass der junge Arzt wieder versuchte sie anzubaggern. "Ja sicher! Kein Problem! Das Flugzeug der Luftrettung müsste gleich eintreffen und dann können sie die beiden mitnehmen! Ich habe auch schon alle Papiere ausgefüllt und die beiden Patienten sind auch bereits transportfertig!" gab Dr. Weidinger zurück. "Super! Dann würde ich nur noch gerne wissen wie es den beiden geht!" entgegnete Sabine. "Ja also Herrn von Storckows Zustand hat sich weiterhin verbessert und er ist auch seit heute Nacht wieder bei Bewusstsein. Und seine Freundin, ja was soll ich sagen, der geht es schon wieder richtig gut!" gab der junge Arzt zurück. "Das hört sich ja toll an!" gab Sabine zurück und konnte dabei nicht verhindern, dass ein Lächeln in ihr Gesicht huschte. Schnell drehte sie sich allerdings zu Jens, Jan und Madeleine um, denn sie wollte nicht dass Dr. Weidinger glaubte dass das Lächeln ihm galt.
    "Habt ihr das gehört? Johnny geht es besser und er hat das Bewusstsein wieder!" rief Sabine freudestrahlend und lief zu Jens, de sie auch gleich in seine Arme schloss. "Na siehst du! Ich habs doch gewusst!" gab Jens zurück und küsste Sabine leidenschaftlich, was auch Dr. Weidinger nicht verbrogen blieb.
    "Wollen wir denn bei einem Kaffee auf das Flugzeug warten?" fragte der junge Arzt schießlich als sich Sabine wieder von Jens gelöst hatte. Sabine gefiel ihm, das war keine Frage und er hoffte noch ein wenig Zeit mit ihr verbringen zu können bevor sie wieder nach Hamburg flog. "Nein, tut uns leid! Aber wir wollen lieber bei unseren Freunden warten!" gab Sabine zurück, fasste Jens Hand und ging zusammen mit ihm, Jan und Madeleine zu Johnnys und Tatjanas Zimmer.
    "Hat der Kerl denn gar keine Skrupel? Der baggert ja ohne mit der Wimper zu zucken!" bemerkte Jan schließlich als sie die Zimmertür erreicht hatten. "Das kenn ich irgendwoher! Aber von mir aus kann der baggern soviel er will! Mich lässt das kalt! Ich habe nämlich meine Traumprinzen schon gefunden und den geb ich nie mehr her!" gab Sabine zurück und lächlete Jens verliebt an.

    Kurz darauf betraten die vier Freunde dann auch schon das Zimmer von Johnny und Tatjana und waren sichtlich erleichtert als sie ihre beiden Freunde erblickten denen es wirlich schon viel besser ging.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.10.2007, 07:28


    "Guten Morgen! Na euch scheint es ja schon besser zu gehen!" rief Sabine, als sie zusammen mit den anderen das Krankenzimmer betrat und sah, dass Tatjana ihr Bett ganz dicht an das von Johnny geschoben hatte und sich an ihn kuschelte. Eigentlich war es ja nicht üblich, dass Mann und Frau in ein und dem selben Zimmer lagen, doch die Ärzte hatten eine Ausnahme gemacht. Und die hatte offenbar auch geholfen, denn Johnny ging es besser. Natürlich hatte er noch sehr mit den Folgen seines Unfalles zu kämpfen und auch die langanhaltende Bewusstlosigkeit hatte ihn sehr mitgenommen, doch er befand sich auf dem Weg der Besserung.
    "Guten Morgen! Was macht ihr denn schon hier?" entgegnete Tatjana schließlich als sie ihre Freunde wahrgenommen hatte. "Wir wollen euch eigentlich mit nach Hause nehmen! Natürlich nur wenn ihr wollt!" erwiderte Sabine. "Na klar wollen wir! Aber wir können doch nicht, ich meine Johnny, er kann doch in seinem Zustand unmöglich aus dem Krankenhaus!" gab Tatjana zurück. "Ihr müsst euch keine Sorgen machen! Es ist alles geklärt! Wie es sich für Luftretter gehört werden die natürlich geflogen!" erwiderte Sabine. "Wie wir werden geflogen?" fragte nun Johnny mit leiser, immernoch ziemlich kraftloser Stimme. "Ich habe ein Flugzeug der Luftrettung organisiert. Es müsste gleich hier sein und dann fliegen wir drei zusammen nach Hamburg! Jan, Jens und Madeleine fahren mit Richie mit dem Auto zurück." entgegnete Sabine.
    Jan, dem das Gerede nun mittlerweile auf die Nerven ging und der unbedingt wissen wollte wie es Johnny ging, mischte sich dann aber mitten in die Unterhaltung. "Aber jetzt sag doch mal, wie geht es dir eigentlich?" wollte er wissen. "Naja abgesehen davon, dass mir mein Bein noch ziemlich weh tut und dass ich bis heute Nacht einen absoluten Filmriss hatte geht es mir schon wieder ganz gut!" erwiderte Johnny. "Wie Filmriss? Du weißt also nicht was passiert ist?" fragte Jan weiter. "Nicht wirklich! Ich seh nur noch die Schneemassen auf mich zukommen und ab da weiß ich nichts mehr!...Aber keine Angst Tatjana hat mir schon alles berichtet und so langsam kommen auch die Erinnerungen wieder!" gab Johnny zurück. "Na da bin ich aber froh!" erwiderte Jan.
    Genau in dem Moment flog die Tür schwungvoll auf und Dr. Weidinger betrat das Zimmer.
    "Der schon wieder!" brummte Jan, was auch Johnny nicht verborgen blieb. "Wieso der schon wieder?" fragte dieser. "Das erzähl ich dir alles nachher, denn wir haben ja noch nen Rückflug vor uns auf dem wir schließlich ein Gesprächsthema brauchen!"antwortete nun Sabine, wandte sich aber gleich darauf zu Dr. Weidinger.
    "Was gibts?" fragte sie betont lässig und ohne jede Gefühlregung. "Ich wollte nur bescheid geben, dass das Flugzeug im Landeanflug ist und wir die Patienten jetzt transportfertig machen!" erwiderte der junge Arzt.
    "Dann machen wir uns auch mal fertig und fahren schon los! Schließlich brauchen wir mit dem Auto länger als ihr mit dem Flieger!" bemerkte nun Jens. "Ja du hast recht! Das hätte ich fast vergessen!" gab Sabine zurück und ging auf Jens zu, der sie gleich in den Arm nahm. Die junge Notärztin hasste es wenn sie sich von ihrem Freund verabschieden musste, doch diesmal war es nur ein kurzer Abschied und sie würden sich schon in wenigen Stunden wiedersehen. Dennoch riss es alte Wunden bei ihr auf und sie dachte einige Wochen zurück. Sie dachte daran, wie sie sich hatte von Jens verabschieden müssen als er nach Afghanistan gegangen war und wie schwer ihr der Abschied gefallen war. Doch Jens riss sie schnell aus ihren trüben Gedanken. "Wir sehen uns doch gleich wieder!" sagte er leise, denn er wusste genau was Sabine gerade beschäftigte. "Du hast ja recht!...Also bis nachher! Und fahr bitte vorsichtig!" erwiderte Sabine. "Das werd ich! Aber pass du auch gut auf euch auf! Ich liebe dich mein Engel!" gab Jens zurück. "Ich liebe...ich meine natürlich wir lieben dich auch!" entgegnete Sabine und küsste Jens leidenschaftlich.

    Kurz darauf verabschiedete er sich und verließ zusammen mit Jan, Madeleine und Richie das Krankenhaus in Richtung Parkplatz, wo sie ihre Autos geparkt hatten.

    Sabine blieb allein bei Johnny und Tatjana zurück und half die beiden für den Transport fertig zu machen. Schnell packte sie die wenigen Sachen zusammen und folgte dann den Helfern des Krankenhauses, die Tatjana und Johnny zum Landeplatz brachten, auf dem auch gerade ein großer Hubschrauber der Luftrettung landete. Eigentlich hatte Sabine gedacht sie würden mit einem Flugzeug fliegen, doch dafür gab es leider keine Landemöglichkeit. Stattdessen hatte die Luftrettung einen großen Hubschrauber geschickt, in den natürlich auch beide Tragen passten.

    Schnell wurden Johnny und Tatjana in den Helicopter geschoben und Sabine sprang hinterher. Sie suchte sich einen Platz, verständigte sich kurz mit Pilot und begleitendem Sanitäter und schon ging es los.
    Der Hubschrauber hob ab in Richtung Hamburg.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 27.10.2007, 14:18


    Der Flug verlief ruhig und ohne Kompliaktionen. Johnny und Tatjana ging es den Umständen entsprechend gut und sie unterhielten sich mit Sabine. Somit wurde ihnen die Zeit nicht allzu lang und verging ein wenig schneller.
    "Was war denn nun mit diesem Dr. Weidinger? Wollcke hat vorhin so ne Andeutung gemacht!" wollte Johnny schließlich wissen. "Ach nichts besodneres! Er hat mich nur angebaggert und versucht mit mir zu flirten! Aber das kennen wir ja schon! Ich scheine die Männer ja förmlich anzuziehen, denn jeder der mich sieht baggert mich an!" gab Sabine zurück. "Und den hat nicht mal gestört, dass du mit Jens zusammen bist?" fragte der junge Rettungsassistent weiter. "Nein, er hat schamlos mit mir geflirtet und mich städnig angelächelt, obwohl Jens bei mir war! Widerlich der Kerl!" erwiderte Sabine. "Na den bist du ja jetzt los!" entgegnete Johnny und musste lachen. Es stimmte nämlich wirklich. Sabine zog jeden Mann, der sie sah, sofort in ihren Bann. Sie hatte etwas an sich was die Männer förmlich anzog, obwohl sie es nicht wollte. Schon oft hatten Männer und auch Patienten der jungen Notärztin schöne Augen gemacht, was diese allerdings ignorierte, denn jetzt war sie vergeben und schon bevor sie mit Jens zusammengekommen war hatte sie nur einen Mann im Kopf gehabt.

    Mittlerweile hatten sie die Hälfte der Strecke geschafft und befanden sich über Mitteldeutschland, als der Pilot plötzlich ein Unwetter mit heftigen Sturmböen und ein schweres Gewitter vom Tower gemeldet bekam.
    "Wir werden uns wohl ein weng verspäten! Sie haben ja gehört, wir haben vor uns ein heftiges Unwetter und dem müssen wir erstmal ausweichen!" sagte Markus Kramer, der Pilot des Hubschraubers. "Da kann man wohl nichts machen! Aber das kennen wir ja, schließlich kommen wir ja auch aus der Branche!" erwiderte Sabine und schickte ein kleines Lächeln nach vorn ins Cockpit. "Stimmt, das hatte ich vollkommen vergessen! Ich werde mir aber Mühe geben und versuchen dass wir nicht zu spät in Hamburg ankommen!" gab Markus zurück. "Lassen sie sich ruhig Zeit! Unsere Freunde sind mit dem Auto unterwegs nach Hamburg und brauchen somit noch eine Weile! Auf uns wartet also keiner! Und außerdem geht ja die Flugsicherheit auch vor!" erwiderte Sabine. "Da gebe ich ihnen vollkommen recht! Aber trotzdem werd ich mein bestes geben und sie auf dem schnellsten Weg nach Hamburg bringen!" entgegnete Markus und drehte sich wieder nach vorn. Auf Anweisung seines Copiloten änderte er den Kurs und versuchte das Unwetter zu umfliegen, was ihnen allerdings nur schwer gelang, denn es handelte sich um eine komplette Unwetterfront, die sich nicht so leicht umfliegen ließ.
    "Verdammt!" fluchte Markus, als er das ganze Ausmaß des Wetters erkannte. "Was ist los?" wollte Sabine wissen. "Das Wetter, es macht mich wahnsinnig! Ich fürchte wir werden es nicht umfliegen können!" gab Markus zurück. "Und was wollen sie stattdessen tun? Wir können doch nciht mitten durch fliegen!" entgegnete Sabine. "Nein nein auf keinen Fall aber ich fürchte wir werden erstmal landen müssen und abwarten bis das Wetter besser wird!" antwortete der junge Pilot und hörte dabei deutlich Sabines Seufzen. "Es tut mir wirklich leid, aber wie sie vorhin schon gesagt haben geht die Flugsicherheit vor!" fügte Markus rasch hinzu. "Ist schon gut!" gab Sabine zurück und merkte wie der Hubschrauber durch den starken Wind plötzlich ins Wanken gebracht wurde. "Was war das denn?" fragte sie erschrocken. "Ich hab alles im Griff, keine Angst! Aber wie ich schon sagte wird das Wetter immer schlimmer und der Wind immer stärker! Wir müssen runter!" gab Markus zurück, funkte den Tower an und ließ sich die nächstmögliche Landemöglichkeit durchgeben.
    Kurz darauf ging er zum Landeanflug über und setzte den Hubschrauber auf einem freien Feld auf dem Boden ab.
    "So dann wollen wir mal abwarten!" sagte Markus, als er die Maschinen abgeschaltet hatte. "Hoffentlich dauert es ncht zu lange, sonst sind unsere Männer noch vor uns zu Hause!" gab Sabine zurück. "Na so lange wird es hoffentlich nicht dauern!...Da hinten kommt es ja auch schon heller!" erwiderte Markus und deutet mt der Hand Richtung Horizont. "Sie haben recht, das sieht gut aus! Vielleicht können wir ja bald weiterfliegen!" entgegnete Sabine, nachdem sie kurz aus dem Fenster gesehen hatte. Wenigstens geht es Johnny und Tatjana gut, dachte sie und war erleichtert, dass sie nicht mit irgendwelchen Komplikationen zu rechnen hatte. Das Wetter würde sich bald ändern und dann würden sie weiterfliegen können. Doch auch wenn es danach aussah als ob sie doch vor Jens, Jan und Madeleine in Hamburg eintreffen würden wollte sie ihren Freund von dem kleinen ungeplanten Zwischestop unterrichten. Also zog sie ihr Handy aus der Jackentasche und wählte Jens Nummer.
    Gerade als sie jedoch den grünen Knopf drücken wollte um den Wählvorgang zu beginnen gab es einen heftigen Schlag und der Hubschrauber wurde stark erschüttert.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 28.10.2007, 16:07


    „Verdammt!“ ertönte es vorn im Cockpit und Markus drehte sich zu Sabine um, die ihn sofort ansah.
    „Ich fürchte wir wurden soeben vom Blitz getroffen!“ erklärte der junge Pilot, der den fragenden Blick der jungen Notärztin gleich erkannt hatte. „Vom Blitz getroffen? Aber wir können doch weiterfliegen, oder?“ erwiderte sie. „Das kann ich noch nicht sagen! Sobald das Unwetter vorbei ist werden wir die Instrumente checken und dann wissen wir mehr!“ gab Markus zurück und Sabine atmete einmal tief durch. Wenn der Hubschrauber einen Defekt abbekommen hatte dann würden sie hier noch eine Weile festsitzen. Das passte ihr gar nicht , denn sie wollte so schnell wie möglich zurück nach Hause. Johnny und Tatjana gehörte schließlich wieder in ein Krankenhaus. Obwohl es ihnen ja schon besser ging brauchten sie doch noch ärztliche Betreuung.
    „Hey mach dir keine Sorgen! Uns geht’s gut!“ sagte Johnny schließlich, der natürlich bemerkt hatte, dass Sabine über die Situation nachdachte. Sie blickte zu ihm und lächelte ihn an. „Darüber bin ich auch sehr froh! Aber trotzdem gehört ihr so schnell wie möglich wieder in die Klinik! Ich will ja nicht riskieren, dass ihr euch noch ne Lungenentzündung wegholt!“ gab Sabine zurück.
    Kaum hatte sie den Satz allerdings zu Ende gesprochen begann Tatjana auch schon laut zu niesen. „Siehst du bei Tatjana geht’s schon los. Sie scheint sich ne Erkältung eingefangen zu haben!“ bemerkte Sabine schließlich. „Ach das wird nur ein kleiner Schnupfen!“ erwiderte Tatjana. „Naja es wäre trotzdem schön wenn wir schnell weiter könnten!...Ich glaub ich werd mal Jens anrufen und ihm von unserer kleinen Panne erzählen!“ entgegnete Sabine und nahm ihr Handy wieder in die Hand. „Ruf ihn lieber nicht an. Er macht sich nur unnötige Sorgen und es ist doch nichts passiert!“ erwiderte Johnny. „Ich muss ihn anrufen! Wenn sie vor uns in Hamburg ankommen und sehen dass wir noch nicht da sind dann macht er sich Sorgen und das will ich auf keinen Fall!“ gab Sabine zurück und wählte Jens Nummer.
    Schon nach dem zweiten Klingeln ging der junge Pilot an sein Handy.
    „Hallo mein Engel! Du scheinst ja Sehnsucht zu haben!“ grüßte er seine Freundin. „Hallo mein Schatz! Ja die hab ich! Aber das ist eigentlich nicht der Grund warum ich dich anrufe!“ erwiderte Sabine. „Aber euch ist doch nichts passiert, oder?“ wollte Jens sofort wissen. „Mach dir keine Sorgen uns geht’s gut! Wir mussten nur wegen einem Unwetter laden und eine Pause machen und da hat uns gerade eben der Blitz getroffen!“ gab Sabine zurück. „Euch hat was? Aber ihr könnt doch weiterfliegen, oder?“ fragte Jens und seine Stimme klang besorgt. „Ja du hast richtig gehört, der Hubschrauber wurde vom Blitz getroffen! Wir wissen noch nicht ob wir weiterfliegen können. Markus will aber gleich wenn der Regen nachgelassen und das Unwetter vorbeigezogen ist nachsehen, ob der Hubschrauber einen Defekt abbekommen hat!“ entgegnete Sabine. „Das hört sich ja furchtbar an! Süße soll ich euch denn abholen?“ fragte Jens. „Das ist wirklich nicht nötig! Wir können bestimmt gleich weiter und dann sind wir bald in Hamburg! So weit ist es ja schließlich nicht mehr!“ erwiderte Sabine. „Wo seid ihr denn eigentlich genau?“ entgegnete Jens. „Wir stehen hier auf irgendeinem Feld in der Nähe von Erfurt! Wir haben also schon die Hälfte der Strecke geschafft! Und wo bist du?“ gab Sabine zurück. „Ich hab noch ne gute Stunde und dann bin ich in Hamburg!...Ich fahr dann direkt zum Rettungszentrum und wird dort auf euch warten! Ihr kommt doch ins BWK?“ fragte Jens. „Ja ich hatte eigentlich vor Tatjana und Johnny ins BWK zu bringen, aber ich kann dir noch nicht sagen wann wir in Hamburg sein werden!“ erwiderte die junge Notärztin. „Kein Problem, lasst euch ruhig Zeit! Euer Pilot soll bloß kein Risiko eingehen, sonst bekommt er Ärger mit mir!“ gab Jens zurück. „Keine Angst das tut er nicht! Ich ruf dich auch gleich an wenn wir wissen ob wir weiterfliegen können!...Also dann bis später! Ich liebe dich!“ entgegnete Sabine. „Ich liebe dich auch!“ gab Jens zurück, hauchte Sabine einen Kuss durchs Handy und legte auf.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 29.10.2007, 14:48


    Während Sabine telefoniert hatte hatte Markus bereits den Hubschrauber und die Instrumente gecheckt.
    „Sieht so aus als wäre alles in Ordnung!“ sagte er und blickte nach hinten zu Sabine, Johnny und Tatjana. „Heißt das wir können weiterfliegen?“ fragte die junge Notärztin. „Ich glaube schon! Das Wetter hat sich gebessert und es spricht nichts gegen einen Weiterflug nach Hamburg!“ erwiderte Markus. „Das hört ich gut an! Dann sind wir ja bald zu Hause!“ entgegnete Sabine. „Ja das sind sie!...Können wir weiter?“ fragte der junge Pilot. „Gleich! Ich will nur noch schnell meinem Freund bescheid geben, dass wir weiterfliegen!“ gab Sabine zurück und nahm sich wieder ihr Handy. Rasch wählte sie Jens Nummer und teilte ihm nur kurz mit, dass sie ihren Flug fortsezen konnten und dass der Hubschrauber keinen Schaden abbekommen hatte.
    Kaum hatte sie wieder aufgelegt und ihr Handy in ihre Jacke gesteckt startete Markus auch schon die Maschinen und der Hubschrauber hob wieder vom Boden ab.

    Mittlerweile waren Jens, Jan und Madeleine in Hamburg angekommen und trafen sich im Rettungszentrum.
    „Komisch! Sabine müsste doch eigentlich längst hier sein!“ sagte Jan als er aus seinem Auto stieg. „Eigentlich schon, aber sie hat mich vorhin angerufen. Sie sind in ein Unwetter gekommen und mussten kurz zwischenlanden!“ gab Jens zurück. „Aber ihnen ist doch nichts passiert, oder?“ wollte Jan wissen. „Nein es geht ihnen gut! Nur der Hubschrauber wurde vom Blitz getroffen!“ erwiderte Jens. „Der Hubschrauber wurde was? Aber da können sie doch unmöglich weiterfliegen!“ erwiderte Jan. „Mensch Jan, mach dir keine Sorgen! Der Heli hat keinen Defekt abbekommen!...Eigentlich müssten sie jeden Augenblick hier sein!“ entgegnete der junge Pilot mit einem Blick auf die Uhr.
    Und tatsächlich befand sich der Hubschrauber mit Sabine, Johnny und Tatjana an Bord bereits über Hamburg. Allerdings gestaltete sich der Rest des Fluges sehr unangenehm, denn der Hubschrauber ließ sich kaum noch kontrollieren und Markus hatte Mühe ihn am Himmel zu halten.
    „Was ist denn los?“ wollte Sabine wissen, der natürlich nicht verborgen geblieben war, dass Markus da vorn im Cockpit Probleme hatte. „Der Hubschrauber hat wohl doch was abbekommen!“ gab der junge Pilot zurück. „Aber wir schaffen es doch noch bis zum BWK, oder?“ entgegnete Sabine. „Ich geb mein bestes!“ erwiderte Markus und konzentrierte sich wieder auf den Hubschrauber.

    Jan, Jens und Madeleine wollten unterdessen gerade zusammen mit Richie ins Rettungszentrum gehen, denn draußen war es doch ziemlich kalt. Auch wenn in Hamburg noch kein Schnee lag war die Luft sehr frostig und unangenehm.

    Gerade als sie die Tür zum Rettungszentrum öffnen wollten hörten sie die Geräusche des herannahenden Hubschraubers am Himmel.
    „Siehst du da sind sie schon!“ sagte Jens und ging wieder nach draußen. „Das ging ja schnell!“ gab Jan zurück und lief Jens hinterher.
    Zusammen stellten sie sich auf den freien Platz, auf dem sonst immer Anneliese stand und sahen auf zum Himmel. Dabei bemerkten sie sofort, dass mit dem Hubschrauber etwas nicht stimmte und, dass der Pilot offenbar ein Problem hatte.
    Das sieht aber nicht gut aus!“ bemerkte Jan. „Nee ganz uns gar nicht! Der Heli scheint wohl doch was abbekommen zu haben!“ erwiderte Jens, zog sein Handy aus der Tasche und wählte Sabines Nummer, die auch schnell ran ging.
    „Hallo mein Engel! Sag mal was ist denn da oben bei euch los?“ wollte Jens wissen. „Hallo mein Schatz! Das kann ich dir gar nicht genau sagen! Der Hubschrauber hat wohl bei dem Blitzschlag doch etwas abbekommen! Markus sagt die Instrumente spinnen und der Heli lässt sich kaum noch steuern.“ gab Sabine zurück. „Kann ich denn irgendwas für euch tun?“ fragte Jens. „Markus hat alles im Griff! Wir sind ja gleich da!“ erwiderte Sabine und versuchte ruhig und normal zu klingen, denn schließlich sollte sich Jens keine Sorgen um sie machen. Innerlich war sie allerdings alles andere als ruhig. Sie hatte Angst und hoffte, dass Markus es schaffen und den Hubschrauber sicher zum Boden bringen würde. „OK! Sag ihm er soll bloß vorsichtig fliegen! Jan und ich warten dann am BWK auf euch!“ entgegnete Jens und legte kurz darauf auf.
    „Was ist?“ fragte Jan, sofort als Jens sein Handy weggepackt hatte. „Sabine sagt der Hubschrauber hat wohl doch was abbekommen. Er lässt sich nur noch schwer steuern und die Instrumente spinnen!...Wenn ich doch bloß was tun könnte!“ gab Jens zurück und zog die Stirn in Falten. „Mach dir keine Sorgen! Der Pilot wird den Vogel schon heil runter bringen! Er fliegt ja schließlich nicht zum ersten Mal!“ entgegnete Jan. „Das will ich doch hoffen! Ich will nämlich nicht, dass Sabine und unserem Baby was passiert!“ erwiderte Jens. „Die werden bestimmt gleich sicher landen!...Komm lass uns rüber gehen und am BWK warten!“ gab Jan zurück und lief zusammen mit Jens die wenigen Schritte zum BWK, als sich der Hubschrauber auch schon im Landeanflug befand. Trudelnd schwebte er über dem Boden und setzte wenig später unsanft vor dem BWK auf.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 29.10.2007, 15:59


    Jens und Jan beschleunigten ihren Schritt und liefen eilig zum Hubschrauber, dessen Türen sich auch schon öffneten. Die Helfer und Schwestern des BWK halfen, die beiden Tragen mit
    Johnny und Tatjana heraus zu ziehen und schoben sie dann so schnell wie möglich nach drinnen ins Warme.
    Sabine bedankte sich unterdessen bei Markus und seinem Copiloten, dass sie sie trotz der Schwierigkeiten sicher zurück nach Hamburg gebracht hatten. Dann verabschiedete sie sich, kletterte aus dem Hubschrauber und fiel dabei fast in Jens Arme, der schon dicht am Hubschrauber stand und auf seine Freundin wartete.
    „Hoppala!“ rief Sabine, als sie Jens auffing. „Da bist du ja endlich! Ich hab mir schon solche Sorgen gemacht! Und als ich euch da oben am Himmeln gesehen hab war es vollkommen aus bei mir!“ sagte Jens. „Hallo mein Schatz! Glaub mir, es war mir auch nicht einerlei, aber Markus hatte wirklich alles im Griff!“ gab Sabine zurück. „Ach Markus hatte alles im Griff! Das sah aber eben nicht danach aus!“ erwiderte Jens. „OK, ich geb ja zu ein paar Probleme hatte er schon, aber er hat das beste draus gemacht und uns sicher runter gebracht! Er ist eben nicht so ein hervorragender Pilot wie du!“ entgegnete Sabine. „Genau das wollt ich hören!“ gab der junge Pilot mit einem Lächeln zurück. „Piloten! Ihr seid doch alle gleich! In jedem von euch steckt eben ein kleiner Macho!“ erwiderte die junge Notärztin mit einem verschmitzten Lächeln, drückte Jens einen Kuss auf die Lippen und lief Richtung BWK.
    „Was soll das denn bitte heißen?“ rief ihr Jens hinterher. Sabine drehte sich kurz zu ihm um und zwinkerte ihm zu. „Das erklär ich dir wenn wir zu Hause sind!“ rief sie, drehte sich wieder um und ging weiter.
    „Tja mein Lieber, das sollte dir aber mal zu denken geben!“ sagte Jan schließlich. „Wieso sollte mir das zu denken geben? Ich bin nicht so wie die anderen und das weißt du ganz genau!“ erwiderte Jens. „Ist ja schon gut! War nur ein Spass, aber dazu bist du wohl heute nicht aufgelegt!“ gab der junge Bordtechniker zurück. „Wie würde es dir denn gehen wenn du siehst, dass deine Frau in einem Hubschrauber sitzt, der sich kaum noch steuern läßt?“ fragte Jens. „Ich versteh schon! Aber Sabine ist doch wieder heil gelandet und das ist die Hauptsache!...Wir sollten uns übrigens mal um unsere beiden Kollegen hier kümmern. Die sehen aus als könnten sie Hilfe gebrauchen!“ erwiderte Jan und deutete mit der Hand Richtung Markus und seinem Copiloten. Die beiden werkelten an ihrem Hubschrauber und sahen aus als könnten sie dringend ein wenig Hilfe gebrauchen. „Na dann lass uns mal schauen ob wir ihnen helfen können!“ entgegnete Jens und ging mit Jan zum Heli.

    „Na wie siehts aus?“ wollte Jan wissen. „Wenn ihr es genau wissen wollt eher bescheiden! Wir finden den Fehler einfach nicht und so können wir unmöglich zurück nach Hause!“ erwiderte Markus. „Dann lass mich mal ran!“ gab Jan zurück. „Aber du...ich meine...“ stammelte Markus, der nicht verstand warum ausgerechnet Jan den Fehler finden sollte, wenn er und sein Copilot es schon nicht taten. „Macht euch keine Sorgen! Er weiß was er tut! Schließlich macht er das jeden Tag!“ erwiderte Jens, der den fragenden Blick von Markus erkannt hatte. „Wie er macht das jeden Tag?“ wollte der junge Pilot wissen. „Jan ist unser Bordtechniker. Bei der Bundeswehr fliegen wir immer mit nem Bordtechniker, der bei Bedarf kleinere Reparaturen gleich selbst erledigen kann!“ erklärte Jens. „Wenn er es denn kann!...Das hier sieht nach ner größeren Sache aus! Da kann ich nichts machen!“ sagte Jan plötzlich und kroch unter dem Hubschrauber hervor. „Wie da kannst du nichts machen?“ fragte Markus. „Wir brauchen dringend Ersatzteile und die habe ich hier nicht! Aber ich werde im Geschwader in Hohn anrufen, dass sie uns nen Techniker und die passenden Teile schicken!“ gab Jan zurück. „Und wie lange wird das dauern?“ wollte Markus wissen. „Also heute wird das nichts mehr! Ich fürchte ihr werdet die Nacht wohl in Hamburg verbringen müssen!“ gab der junge Bordtechniker zurück. „Wie in Hamburg? Das heißt wir können erst morgen nach Hause? Aber wo sollen wir denn schlafen?“ erkundigte sich Markus weiter. „Da wird sich schon ein Plätzchen finden! Bei uns im Rettungszentrum sind bestimmt noch zwei Zimmer frei!“ erwiderte Jens. „Bei euch im Rettungszentrum? Aber wir können doch nicht bei euch in der Kaserne übernachten!“ gab Markus zurück. „Oh doch das könnt ihr!...Kommt mit und ich zeige euch die Zimmer!“ entgegnete Jens.
    Markus und sein Copilot verschlossen ihren Hubschrauber und gingen zusammen mit Jan und Jens nach drinnen.
    Während Jens ihnen ihre Zimmer und die Duschen zeigte telefonierte Jan mit Hohn und bestellte für den kommenden Morgen einen Techniker und die Ersatzteile, die sie zur Reparatur des Hubschraubers brauchen würden.

    Kaum waren die beiden dann auch fertig und die Gäste waren versorgt erschien dann auch wie bestellt Sabine im Rettungszentrum.
    „Da bist du ja mein Engel! Wie geht’s unseren beiden Patienten?“ begrüßte sie Jens und gab ihr einen Kuss. „Denen geht es wunderbar und sie sind froh wieder in gewohnter Umgebung zu sein! Und was habt ihr solange gemacht während ich weg war?“ wollte Sabine wissen nachdem sie sich von Jens Lippen gelöst hatte. „Wir haben Markus und seinem Copiloten ihre Zimmer gezeigt. Sie müssen nämlich die Nacht in Hamburg verbringen!“ gab Jens zurück. „Ach ist der Defekt am Hubschrauber doch schlimmer?“ fragte Sabine weiter. „ja sieht so aus! Ich wollte ihnen ja helfen aber ich komm da nicht weiter! Wir brauchen nen Techniker und der kann leider erst morgen aus Hohn kommen!“ entgegnete Jan. „Na wenigstens haben die beiden ein gemütliches Plätzchen zum schlafen gefunden!“ erwiderte Sabine. „Ja das haben sie. Wir hatten zum Glück noch zwei Zimmer frei!...Aber jetzt wo du es sagst, ich hab irgendwie auch Sehnsucht nach meinem Bett!“ gab Jens zurück. „Ich glaub das haben wir wohl alle! Der Tag hat uns ganz schön geschafft!“ entgegnete Sabine. „Na dann nichts wie ab nach Hause!“ erwiderte Jan, nahm Madeleine und Richie in den Arm und verließ das Rettungszentrum gefolgt von Jens, der seine Sabine im Arm hielt.

    An ihren Autos angekommen verabschiedeten sich die Freunde von einander und verabredeten sich für den nächsten Morgen im Rettungszentrum. Sie würde zwar ohne Rettungsassistenten nicht fliegen können, doch sie mussten Kettwig von dem Vorfall berichten und der würde ihnen dann eine Vertretung für Johnny besorgen.

    Kurz darauf fuhren Jan, Madeleine und Richie auch schon los nach Hause und auch Jens und Sabine machten sich auf den Weg.
    Der kleine Urlaub war schön gewesen doch nun freuten sich alle wieder auf ihr zu Hause.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 30.10.2007, 10:47


    Eine Woche später:

    Es war der Morgen des 31.Dezembers und somit Silvester.
    Jan, Sabine, Jens und Johnny hatten ja eigentlich beschlossen zusammen mit Madeleine und Tatjana, sowie Homann und Cora den heutigen Silvesterabend an den Landungsbrücken zusammen zu feiern, doch daraus wurde leider nichts. Johnny und Tatjana ging es zwar schon viel besser und sie wären gern mitgekommen, doch sie mussten noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben und das Bett hüten.
    Nun beratschlagten Jens, Sabine und Jan zusammen mit Homann im Rettungszentrum wie sie den heutigen Abend statt dessen verbringen wollten.
    „Silvester ohne Johnny und Tatjana, das geht nicht! Sie gehören doch schließlich zum Team!“ sagte Jan. „Ja schon, aber wir können doch nicht auf unsere Party verzichten nur weil die beiden nicht mitkommen können!“ gab Jens zurück. „Aber ohne die beiden, da fehlt einfach was!“ erwiderte der junge Bordtechniker. „Jetzt komm schon die beiden wollen bestimmt nicht, dass wir wegen ihnen auf die Party zum Jahreswechsel verzichten!“ entgegnete Jens. „Ich weiß nicht! Jetzt sagt ihr doch auch mal was!“ antwortete Jan und richtete dabei seinen Blick auf Homann und Sabine, die noch gar nichts dazu gesagt hatten. „Also ich finde Jens hat recht! Wir sollten trotzdem an den Landungsbrücken feiern, auch ohne Johny und Tatjana! Wir haben uns doch alle schon drauf gefreut und auch Richie und Madeleine freuen sich doch schon so sehr!“ gab die junge Notärztin zurück. „Ja schon, aber...“ erwiderte Jan. „Na dann ist doch alles klar! Wir feiern zusammen am Hafen!“ entgegnete Homann. „Moment mal, ja! Wir haben noch nichts beschlossen!“ erwiderte Jan. „Ja aber ich dachte...ihr habt doch gesagt...ich meine wir wollten doch....“ stammelte Homann. „Ist ja schon gut Homann! Wir feiern heute Abend alle zusammen an den Landungsbrücken! Auch wenn Johnny und Tatjana nicht dabei sein können lassen wir unsere Party nicht platzen! Die beiden würden das nicht wollen und außerdem können sie im nächsten Jahr wieder mit dabei sein! Oder Jan?“ gab nun Jens zurück. „Ihr habt ja recht! Also feiern wir heute Abend trotzdem, auch ohne die beiden!...Und wann treffen wir uns?“ entgegnete der junge Bordtechniker. „Ich weiß nicht! Wie wärs wenn wir alle so gegen 9 Uhr am Hafen sind?“ erwiderte Jens. „9 Uhr klingt gut!“ gab Jan zurück. „Ja denk ich auch!...Also dann bis heute Abend!“ erwiderte Homann und wandte sich zum gehen, denn er schien es eilig zu haben. „Haben sie denn noch was vor oder warum haben sie es so eilig Homann?“ fragte Jens. „Na ich muß doch noch Cora bescheid sagen und dann muß ich noch ein paar Raketen besorgen, für heute Nacht, Herr Major!“ gab Homann zurück. „So so, Raketen! Na dann lass dich mal nicht aufhalten!"“ erwiderte Jan und mußte lachen, als er sah wie schnell Homann nun das Rettungszentrum verließ.
    „Typisch Homann!“ sagte Jens und mußte auch lachen. „Ja so ist er eben unser Homännchen!...Wir sollten aber auch langsam wieder los! Schließlich wollen wir doch heute Abend alle fit sein!“ gab Jan zurück. „Du hast recht und außerdem muß ich noch was wichtiges besorgen!“ entgegnete Jens. „Ach ja was denn? Willst du etwa auch Raketen kaufen?“ fragte Sabine. „Die liegen doch schon lange zu Hause!“ gab Jens zurück. „Aber was willst du denn dann noch holen?“ wollte die hübsche Notärztin wissen. „Das mein Engel wird ich dir nicht verraten! Ich bring dich jetzt nach Hause und fahr dann noch mal in die Stadt! Alles weitere siehst du dann heute Abend!“ entgegnete Jens, nahm Sabine in den Arm und verließ zusammen mit ihr und Jan das Rettungszentrum.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 30.10.2007, 10:48


    Pünktlich 9 Uhr trafen sich Sabine, Jens, Jan, Madeleine, Richie, Cora und Homann dann bei den Landungsbrücken. Alle waren in dicke Jacken gehüllt, denn draußen war es ziemlich kalt und am Nachmittag waren auch endlich die ersten Schneeflocken dieses Winters gefallen.
    Gemeinsam verbrachte die gemütliche Runde den Abend, ließ das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren und fieberte dem Jahreswechseln entgegen. Für alle war es ein besonderes Jahr gewesen! Jan und Madeleine hatten sich ihren größten Traum erfüllt und endlich ein gemeinsames Haus gekauft, Homann und Cora waren Eltern eines kleinen, gesunden Jungen geworden und Jens und Sabine waren endlich ein Paar geworden und freuten sich nun sogar schon auf ihr erstes gemeinsames Kind, das in gut 5 Monaten das Licht der Welt erblicken würde.

    Der Abend verging wie im Flug und Mitternacht rückte immer näher.
    Doch je später es wurde um so nervöser wurde Jens. Er hatte sich nämlich für den Anfang des neuen Jahres und vor allem für Sabine eine besondere Überraschung einfallen lassen, mit der keiner rechnen würde und mit der er nicht nur seine Liebste sondern auch seine Freunde sehr ergreifen würde.
    Die kleine gesellige Runde stand weiterhin zusammen und lauschte den Klängen der Musik während in der Ferne schon die ersten Knaller zu hören und die ersten Raketen am Himmel zu sehen waren.
    „Wieder ein Jahr vorbei!“ sagte Jan und etwas Wehmut schwang in seiner Stimme während er die Worte aussprach. „Ja so schnell geht’s! Aber du wirst sehen das neue Jahr wird wieder viel Neues und Überraschendes für uns bereithalten!“ gab Jens zurück. „Oh ja, das glaub ich dir gern! Ich hoffe nur, dass du uns nicht wieder weggenommen wirst!“ erwiderte der junge Bordtechniker, und spielte damit auf Jens vergangenen, doch sehr aufregenden Auslandseinsatz in Afghanistan an. „Das hoffe ich nicht! Einmal ist nämlich genug! Und außerdem haben wir hier in der Runde ja schon jemanden der uns leider bald für einige Zeit verlassen muß!“ entgegnete Jens und nahm dabei Sabine in den Arm, denn sie war diejenige die bald für einige Zeit aufgrund ihrer Schwangerschaft das Team verlassen mußte. „Erinner mich bloß nicht da dran! Ich bekomm jetzt schon Gänsehaut wenn ich nur daran denke, dass ich meine Lieblingsnotärztin bald hergeben muß!“ erwiderte Jan. „Ja und ich wird sie auch ganz schrecklich vermissen!“ gab nun Homann dazu, dem es auch nicht leicht fiel Sabine gehen zu lassen. „Hey Jungs jetzt hört aber auf! Glaubt ihr denn mir fällt es leicht meinen Job an den Nagel zu hängen? Aber ich komm ja wieder, das versprech ich euch! Und bis dahin habt ihr ja Ilona, die mich hoffentlich gut vertreten wird!“ entgegnete Sabine. „Ja schon, aber Ilona ist nicht du! Ich wird dich so schrecklich vermissen, wenn du nicht mehr da bist!“ gab Jan zurück. „Ich wird euch auch vermissen und natürlich Anneliese! Aber du kannst mir glauben, dass ich euch so oft besuchen kommen werde wie es geht! Und solange das Baby noch nicht da ist werde ich sicher öfter die Gelegenheit dazu haben!“ erwiderte Sabine. „Und bei der Gelegenheit kannst du ja dann auch immer gleich das Mittagessen für uns alle mitbringen!“ gab Jan zurück, worauf er einen mahnenden Blick von Jens erntete, der natürlich freundschaftlich gemeint war. „Alter Vielfraß! Das du immer nur ans Essen denken mußt!“ erwiderte der junge Pilot und mußte lachen. Er konnte sich schließlich schon bildhaft vorstellen, wie es aussehen würde wenn Jan jeden Mittag auf Sabine wartete. „Entschuldige mal! Ich dachte ja nur, wenn Sabine zu Hause ist dann braucht sie doch auch eine Aufgabe und da wäre es doch schön wenn sie uns das Mittagessen kocht und vorbei bringt!“ entgegnete Jan. „Oh nein Jungs! Das könnt ihr schön vergessen! Wenn ich bald nicht mehr arbeite dann komm ich euch zwar besuchen, aber fürs Essen ist immer noch Homann zuständig! Ich hab schließlich ne wichtigere Aufgabe!“ gab Sabine zurück. „Wichtiger als wir?“ wollte Jan wissen. „Ja wichtiger als ihr! Jens und ich werden bald Eltern und ich will die freie Zeit nutzen um mich so gut wie es geht auf meine zukünftige Mutterrolle vorzubereiten!“ erwiderte Sabine. „Ja, und das macht sie genau richtig!“ erwiderte Madeleine, die Sabines Einstellung gut fand und die sich, als Sabines beste Freundin, sehr freute, dass die junge Notärztin kürzer treten und sich nur noch auf ihr Baby konzentrieren wollte. „Das war ja klar, dass du das genauso siehst!“ entgegnete Jan. „Ja das war es! Ich bin nämlich auch ne Frau und kann Sabine sehr gut verstehen!...Sagt mal wißt ihr denn schon was es wird oder wollt ihr euch überraschen lassen?“ gab Madeleine zurück. „Also wissen möchten wir es schon gerne, aber da müssen wir noch zwei Wochen warten! Da hab ich nämlich meine nächste Ultraschalluntersuchung und wenn alles gut geht und das Kleine da drinnen mitspielt erfahren wir, ob es ein Junge oder Mädchen wird!“ erwiderte Sabine und streichelte sich dabei über ihren Bauch. „Und was hättet ihr gerne?“ fragte Madeleine weiter. „Also Jens wünscht sich ja einen Jungen, der später mal die Leidenschaft fürs Fliegen mit ihm teilt und mit dem er Fußball spielen kann! Stimmt’s?“ gab Sabine zurück und blickte zu Jens. „Ja stimmt, ein Junge wär schon nicht schlecht! Aber eigentlich ist es mir vollkommen egal. Hauptsache ist doch, dass es dem Kleinen gut geht!“ erwiderte Jens und nahm Sabine in den Arm. „Da hast du echt mein Schatz! Junge oder Mädchen, ist eigentlich vollkommen egal! Hauptsache ist wirklich, dass es gesund ist! Und wer weiß vielleicht spielt ja auch deine Tochter mit dir mal Fußball oder begeistert sich fürs Fliegen, wenn wir denn eine bekommen sollten!“ entgegnete Sabine und kuschelte sich eng an Jens.

    Die letzten Stunden und Minuten des alten Jahres vergingen schließlich wie im Flug und mittlerweile war es fünf Minuten vor Mitternacht.
    „Noch fünf Minuten!“ bemerkte Jan schließlich nach einem kurzen Blick auf die Uhr. „Oh dann muß ich mich aber beeilen und die Raketen langsam in Position bringen!“ erwiderte Homann, griff nach seinen Raketen und stellte sie nach einander zusammen mit Jan in die zuvor gesammelten Sektflaschen. Sabine, Madeleine und Cora kümmerten sich unterdessen um den Sekt, den sie für Mitternacht zum Anstoßen mitgebracht hatten und Jens ging in Gedanken noch einmal seine geplante Überraschung, die er für Sabine geplant hatte, durch. Wie sie wohl reagieren wird, dachte er sich und überlegte noch kurz ob er es wirklich tun sollte, als ihn Madeleine aus seinen Gedanken riß und ihm ein Glas Sekt reichte.
    Kurz darauf stand die kleine gesellige Runde wieder eng bei einander und sie zählten die letzten Sekunden des alten Jahres herunter.
    „Fünf, vier, drei, zwei, eins...Prost Neujahr!“ riefen alle zusammen im Chor und prosteten sich zu. Alle umarmten sich und wünschten sich für das kommende Jahr viel Glück und alles Gute. Besonders Jens und Sabine lagen sich lange in den Armen und küßten sich leidenschaftlich. Für sie war es das erste Silvester dass sie zusammen als Paar verbracht hatten und das erste Jahr dass sie zusammen begrüßen konnten. Irgendwie war dieser Moment für die beiden etwas ganz besonderes und sie hofften er würde nie vergehen, als sie Homann plötzlich aus ihrer Umarmung riß.
    „Schnell kommt mit! Wir wollen doch unsere Raketen Richtung Himmel schießen!“ rief der junge Obergefreite, woraufhin Sabine und Jens sich aus ihrer Umarmung lösten und sich wieder zu ihren Freunden stellten. Homann zündete unterdessen eine Rakete nach der anderen an und Jens und Sabine, Jan und Madeleine und natürlich Cora bewunderten den Lichterglanz am Himmel über Hamburg. Während sie so da standen hatte Jan seine Madeleine und Jens seine Sabine fest im Arm. Nur Cora stand ein wenig allein herum, denn ihr Homann war nur mit seinen Raketen beschäftigt.

    Als dann endlich alle Raketen angezündet und auch das große Feuerwerk über Hamburgs Himmel erloschen war faßte sich Jens ein Herz und zog Sabine, die noch zu Madeleine gewandt stand, zu sich. Er griff nach ihrer Hand und hielt sie fest in seiner.
    „Süße da gibt es etwas, das ich dir unbedingt sagen muß!“ sagte der junge Pilot leise und mit zitternder Stimme. Er war sich nicht sicher ob er gerade das richtige tat, doch als er in Sabines Augen blickte wußte er, dass es absolut richtig war. Ihre dunklen Augen, die ihn fragend ansahen, bestärkten ihn immer mehr und er wurde sich immer sicherer.
    „Was gibt es denn?“ wollte Sabine wissen, ahnte aber im Inneren bereits, dass jetzt etwas ganz besonderes folgen würde. Jens stand ihr dabei genau gegenüber, sah ihr immer noch tief in die Augen und sie erwiderte seinen Blick. „Sabine, dass wir beide endlich ein Paar geworden sind ist fast schon ein Wunder! Lange Zeit schon empfand ich mehr als nur Freundschaft für dich doch ich habe mich immer nicht getraut es dir zu sagen! Um so glücklicher bin ich, dass ich dir auf Jans Party endlich meine Liebe gestanden habe!...Sabine, du hast mein Leben so sehr bereichert. Durch dich ist es viel schöner geworden und es hat endlich wieder einen Sinn! Jeder Tag mit dir ist wie ein Geschenk! Und jetzt wo wir auch noch Eltern werden ist alles perfekt! Wir werden bald eine richtige kleine Familie sein!...Sabine, ich habe nie geglaubt, dass ich sie einmal finden werde, meine Frau fürs Leben! Aber mit dir habe ich sie gefunden! Ich liebe dich über alles und will dich nie wieder hergeben! Wir passen beide so gut zusammen und wir sind ein wundervolles Paar! Wir haben beide den selben Traum vom Leben und verstehen uns auch ohne Worte! Sabine, du bist einfach die wundervollste Frau der Welt und deshalb wollte ich dich, Sabine Petersen, fragen: Willst du mich heiraten?“ sagte Jens und sah Sabine, der vor Rührung die Tränen in die Augen getreten waren, erwartungsvoll an.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 31.10.2007, 09:27


    „Ja ich will!...Ich will dich heiraten Jens Blank!“ rief Sabine laut und fiel Jens um den Hals, woraufhin er sie allerdings sanft von sich weg schob.
    „Moment, da fehlt noch was!“ sagte er leise und zog eine kleine Schatulle aus seiner Jacke. Er öffnete sie und Sabine erblickte den wunderschönen Verlobungsring, den Jens noch am Vormittag beim Juwelier abgeholt hatte. „Der ist wunderschön!“ sagte Sabine und strahlte vor Glück. „Ja das ist er! Aber er ist nur halb so schön wie du!“ erwiderte Jens, steckte ihr den Ring an den Finger und zog sie schließlich zurück in seine Arme. Zärtlich drückte er sie an sich und wenig später verschmolzen ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss.

    „Haben wir da eben richtig gehört?“ wollte Jan sofort wissen, der zusammen mit Cora, Homann und Madeleine direkt neben Jens und Sabine stand und somit Jens Worte mitbekommen hatte.
    „Ja das habt ihr! Wir werden bald nicht nur Eltern, sondern wir werden auch heiraten!“ gab Jens freudestrahlend zurück als er sich von Sabine gelöst hatte. „Na dann herzlichen Glückwunsch!“ erwiderte Jan und drückte zuerst Sabine und dann Jens. „Auch von mir alles alles Gute! Ich freu mich so für euch!“ rief nun Madeleine und fiel ihren Freunden ebenfalls um den Hals. „Ich wünsch euch natürlich auch alles Glück der Welt!“ sagte nun auch Cora und umarmte Jens und Sabine ebenfalls.
    Nun war nur noch Homann, der den beiden noch nicht gratuliert hatte. Er suchte noch rasch nach den passenden Worten und trat dann direkt vor Jens. „Ich wünsche ihnen natürlich auch alles Gute, Herr Major! Ich hab ja schon lange damit gerechnet, daß sie die Frau Oberstabsarzt heiraten wollen, aber jetzt, alle Achtung! Das sie sich das getraut haben! Respekt, war echt ein gelungener Antrag!“ sagte der junge Obergefreite und erntete dabei einen ernsten Blick von Jens. „Aber Herr Major, ich wollte doch nur...“ stammelte Homann. „Ist ja schon gut, Homann, wir kennen sie ja!...Aber sagen sie, wollen wir nicht endlich dieses dusselige „Sie“ weglassen?...Ich bin Jens!“ sagte der junge Pilot und reichte dem Obergefreiten die Hand. „Jawohl Herr Major, ich meine natürlich Jens! Sagen sie...sag einfach Homann zu mir!“ gab dieser zurück und drückte Jens Hand. Dann endlich wünschte er auch Sabine viel Glück, de ihrem zukünftigen Mann natürlich in nichts nachstehen wollte und dem jungen Obergefreiten ebenfalls das „Du“ anbot, was dieser dankend annahm.

    Kurz darauf stießen alle erst einmal auf das freudige Ereignis an, mit dem das neue Jahr begonnen hatte. Eigentlich hatten alle gehofft, dass Sabine und Jens einmal heiraten würden, doch, dass es jetzt so schnell ging hatten sie nicht gedacht.
    „Na das nenn ich ja mal nen gelungenen Start ins neue Jahr!“ bemerkte Jan schließlich. „Ja und ich hab mir auch alle Mühe gegeben!“ gab Jens zurück. „Das hast du! Aber sag mal wolltest du nicht eigentlich in Paris?“ fragte Jan weiter. „Eigentlich schon, aber ich hab mir gedacht, wenn ich Sabine ne Reise nach Paris schenke dann ahnt sie vielleicht was los ist!“ erwiderte der junge Pilot. „Ach so, verstehe! Du meinst so war die Überraschung größer!“ gab Jan zurück. „Ja genau! Und du hast ja gesehen wie überrascht Sabine war und wie sehr sie sich gefreut hat!“ entgegnete Jens. „Überrascht waren wir doch alle!...Also ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell heiraten würdest!“ gab Jan zurück. „Vor ein paar Monaten hätte ich das auch nicht gedacht, aber Sabine und ich, weißt du das ist was ganz besonderes! Ich spür einfach, dass sie die richtige ist!...Und außerdem hast du ja mal zu mir gesagt, als ich dich gefragt habe was dich so sicher macht, dass du das richtige tust, dass es dich glücklich macht wenn Richie und Madeleine glücklich sind! Genauso geht es jetzt mir! Es macht mich glücklich wenn Sabine glücklich ist!“ entgegnete Jens. „Daran hast du noch gedacht?“ fragte Jan. „Na klar! Ich denk oft an deine Worte!“ erwiderte der junge Pilot mit einem Lächeln und sah zu Sabine, die zusammen mit Cora und Madeleine ihren Verlobungsring bestaunte.
    „Sie ist wirklich glücklich!“ bemerkte Jan schließlich. „Oh ja das ist sie! Und ich bin es auch, das kannst du mir glauben!“ gab Jens zurück. „Und damit das auch so bleibt mußte du mir eins versprechen!“ gab Jan zurück. „Ach ja, was denn?“ wollte Jens wissen. „Tu ja nie etwas, das dich und Sabine unglücklich macht! Sonst kriegst du mächtigen Ärger mit mir!“ erwiderte der junge Bordtechniker. „Das wird ich ganz bestimmt nicht tun!“ entgegnete Jens.

    Die 6 Freunde feierten noch eine ganze Weile zusammen und genossen die gemeinsame Zeit.

    Langsam wurde es dann allerdings immer später und kurz darauf brach auch schon die Morgendämmerung herein.
    „Ich glaub jetzt sollten wir aber doch langsam nach Hause!“ sagte Jens schließlich. „Oh ja du hast recht, langsam wird’s wirklich Zeit!“ gab Jan zurück. „Soll ich uns jedem ein Taxi bestellen?“ wollte Jens wissen. „Das wär ganz lieb, wenn du das machen könntest! Mein Mann ist dazu bestimmt nicht mehr in der Lage!“ erwiderte Cora und deutete dabei auf Homann, den der ungewohnte Alkoholkonsum doch sehr mitgenommen hatte. „Oh je ich seh schon! Da gehört aber einer wirklich schnell ins Bett!“ entgegnete Jens, zog sein Handy aus der Jackentasche und wählte die Nummer der Taxizentrale.

    Kurz darauf parkten 3 Taxis am Straßenrand um die Freunde nach Hause zu bringen.
    Schnell verabschiedeten sie sich dann von einander, halfen Cora den angetrunkenen Homann ins Taxi zu verfrachten und fuhren dann nach Hause.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 31.10.2007, 14:00


    2 Wochen später:

    Wie gewöhnlich betraten die vier Retter am Morgen den Aufenthaltsraum, um vor Dienstbeginn noch eine schöne Tasse Kaffee zu trinken. Johnny war mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen worden und fühlte sich wieder so gut, dass er schon wieder arbeiten konnte.
    Allerdings lag heute eine gewisse Spannung in der Luft, die alle deutlich spürten. Keiner wollte allerdings darüber sprechen, doch alle vier wußten genau was die jeweils anderen dachten.
    Heute war Sabines vorerst letzter Tag und ab morgen würde sie durch die neue Notärztin Ilona Müller vertreten werden. Jens und Jan kannten Ilona bereits und wußten, dass sie eine hervorragende Notärztin war, mit der sie auch sehr gut klarkommen würden. Doch Ilona war eben nicht Sabine! Jan schmerzte Sabines Abschied besonders. Anfangs hatte er Probleme mit ihr gehabt, doch nach und nach hatten sie sich immer besser verstanden und waren miteinander klargekommen. Vor Jahren hatte er sich sogar einmal in sie verliebt, was sie allerdings nicht erwiderte hatte. Und heute, heute waren sie einfach nur gute Freunde. Jan wußte, dass sie nur eine Babypause machen und dann wiederkommen würde. Doch würde sie wirklich wiederkommen? Was wen sie Gefallen an ihrer Mutter- und Hausfrauenrolle fand und ihren Job aufgeben würde? Was wenn sie Jens und ihrem Kind zuliebe kürzer treten würde? Dem jungen Bordtechniker schossen tausend Fragen durch den Kopf, auf die er keine Antwort fand, als ihn Jens plötzlich aus seinen Gedanken riß.
    „Hey Jan, komm schon! Sabine geht doch nicht für immer!“ sagte der junge Pilot. „Du hast gut reden! Du bist mit ihr zusammen und siehst sie jeden Tag! Aber wir, ich meine Johnny und ich, wir werden sie kaum noch sehen!“ gab Jan zurück, während Sabine zu ihm trat und die Hand auf die Schulter legte. „Keine Angst ich wird euch nicht vergessen und ich hab dir doch versprochen, dass ich euch so oft wie es geht besuchen kommen werde!“ sagte die junge Notärztin leise. „Wirst du das wirklich?“ fragte Jan und sah zu ihr. „Ja das wird ich! Oder glaubst du etwa ich kann euch und das Rettungszentrum einfach von heute auf morgen vergessen?“ entgegnete Sabine. „Das hab ich auch nicht anders erwartet!“ stieß Jan hervor und konnte nicht verhindern, dass sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. „Na also, dann ist ja alles klar! Und jetzt tut mir bitte einen Gefallen und macht mir meinen letzten Tag nicht allzu schwer!“ erwiderte Sabine. „Keine Angst wir werden dir deinen letzten Arbeitstag so angenehm wie möglich machen! Aber eine Frage hätte ich dann schon noch!“ gab Jan zurück. „Und die wäre?“ wollte Sabine wissen. „Du kommst doch nach deiner Babypause wieder, oder?“ fragte der junge Bordtechniker verlegen. „Was denkst du denn! Ich freue mich zwar auf meine Mutterrolle und das Familienleben mit Jens und dem Kleinen, aber ich bin nicht so eine Frau, die ihren Job einfach so an den Nagel hängt und das weiß auch Jens!“ erwiderte Sabine. „Na da bin ich aber beruhigt!“ entgegnete Jan, nahm sich nun endlich seinen Kaffee und setzte sich an den Tisch. Die anderen taten es ihm gleich und setzten sich zu ihrem Kollegen.
    „Sag mal wie ist sie denn so, deine Vertretung?“ wollte Johnny schließlich wissen, denn er war der einzige im Team der Ilona Müller noch nicht kannte. „Also viel kann ich dir auch nicht sagen! Ich habe sie noch nicht persönlich kennengelernt!“ gab Sabine zurück. „Aber sie ist doch nett, oder?“ fragte der junge Rettungsassistent weiter. „Sagen wir mal so, sie ist nicht Sabine, aber sie ist eine sehr gute Notärztin mit der man prima auskommen kann!“ antwortete nun Jan. „Wirklich?“ wollte Johnny weiter wissen. „Ja wirklich! Auch wenn sie manchmal so ihre Eigenheiten hat ist sie doch ganz nett und man hält es mit ihr aus!“ gab Jan zurück. „Na da bin ich ja beruhigt!...Und was hältst du von ihr, Jens?“ fragte Johnny schließlich, denn Jens war der einzige, der sich noch nicht zu Ilona geäußert hatte. „Ich kann Jan da nur zustimmen. Ilona ist ne sehr gute Notärztin! Natürlich lange nicht so gut wie Sabine, aber sie macht nen verdammt guten Job!“ gab der junge Pilot zurück. „Und wie findest du sie sonst so? Ist sie nett?“ bohrte Johnny weiter. „Na klar ist sie das, sonst hätte er sich damals wohl kaum bis über beide Ohren in sie verliebt!“ brach es aus Jan heraus, worauf er einen mahnenden Blick von Jens erntete. „Du warst mal in Ilona verliebt? Das glaub ich jetzt nicht!“ stieß Johnny hervor. „Ist das denn verboten?“ gab Jens zurück, den das Thema nervte. „Nein das nicht! Es wundert mich eben nur! Du bist sonst eher kühl und zurückhaltend wenn es um Frauen geht und jetzt hören wir hier schon wieder ne Frauengeschichte von dir!“ erwiderte der junge Rettungsassistent. „Was soll das denn jetzt heißen?“ fragte Jens. „Naja, ich mein ja nur! Du warst schon mal verheiratet, dann die Sache mit Ilona und auch Juliane!“ gab Johnny zurück. „Sag bloß in deinem Leben gab es bisher nur Tatjana?“ entgegnete Jens. “Das nicht, aber ich muß schon zugeben dass ich das von dir eher nicht erwartet hätte!“ erwiderte Johnny. „Ach und was hättest du dann erwartet?“ wollte Jens nun genauer wissen. „Also naja, ich hab immer gedacht in deinem Leben gab es nur deine Ex-Frau und Juliane!“ gab der junge Rettungsassistent zurück. „Jetzt will ich dir mal eins sagen mein Lieber! Das mit meiner Ex-Frau, mit Ilona und mit Juliane ist lange vorbei und Schnee von gestern! Jetzt bin ich mit Sabine zusammen und ich liebe sie, wie ich noch ne einen Menschen zuvor geliebt habe!“ gab Jens wütend zurück, denn es ging ihm gehörig auf die Nerven wie seine Kollegen hier sein Privatleben ausbreiteten. Sicher war es ihm nicht peinlich, denn Sabine wußte von allen seinen Beziehungen die er vor ihr gehabt hatte doch er haßte es wenn man zu viele private Dinge über ihn ausplauderte. „Ist ja schon gut!“ erwiderte Johnny und hob abwehrend die Hände, denn er hatte nicht mit so einer heftigen Reaktion von Jens gerechnet. „Na dann wäre ja alles klar!...Ich geh uns dann mal eben einmelden!“ gab Jens immer noch wütend zurück, stand auf und verließ den Raum.
    Johnny sah ihm kopfschüttelnd nach.
    „Ein bißchen gereizt heute der Gute!“ stieß es plötzlich aus dem jungen Rettungsassistenten hervor. „Lass ihn, wir wissen doch wie er ist!“ gab Jan zurück. „Ja schon, aber er muß doch nicht gleich so aufbrausen, wenn wir ihn auf Ilona ansprechen!“ entgegnete Johnny. „Er redet eben nicht gern über seine Vergangenheit!“ erwiderte Jan. „Das kann ich ja verstehen, aber warum braust er dann gleich so auf? Sabine, sag du doch mal was, du bist doch schließlich mit ihm zusammen und kennst ihn viel besser als wir!“ entgegnete Johnny und sah die junge Notärztin fordern an. „Was soll ich da sagen, ich weiß nur, dass Jens Ilona mal geliebt und sie seine Gefühle nicht erwidert hat!“ gab Sabine zurück. „Wie die beiden waren nicht zusammen?“ wollte Johnny nun wissen. „Nein waren sie nicht!“ erwiderte Sabine. „Und was ist wenn sie sich jetzt wiedersehen? Hast du denn keine Angst, dass Jens Gefühle für Ilona wieder aufflammen könnten?“ bohrte Johnny weiter. „Die Angst hatte ich, als ich erfahren habe, dass sie meine Vertretung übernehmen wird! Aber ich habe mit Jens darüber gesprochen und ich weiß, dass es in seinem Leben nur noch eine Frau gibt, die er über alles liebt!“ entgegnete die junge Notärztin und während sie das sagte strömte ein Lächeln über ihr Gesicht, das Bände sprach. Nun wußte auch Johnny, dass Jens keine Gefühle für eine andere Frau mehr entwickeln würde. Sabine und er waren glücklich und das sah man ihnen an.
    „Ich bin froh das zu hören!“ sagte Johnny schließlich, als genau im selben Moment Jens den Aufenthaltsraum wieder betrat. „Worüber bist du froh?“ wollte dieser gleich wissen. „Dass die bestellten Medikamente heute schon kommen!“ log der junge Rettungsassistent, stand auf und verließ den Raum mit einem strafenden Blick Richtung Jens.

    „Ich glaube du solltest mal mit ihm reden und dich entschuldigen!“ sagte Sabine schließlich als sich Jens wieder zu ihr gesetzt hatte. „War ich denn wirklich so schlimm?“ fragte Jens, der genau wußte was er falsch gemacht und womit er Johnny verletzt hatte. „Oh ja das warst du! Manchmal bist du in Gefühlsdingen eher schüchtern, doch wenn du mal Gefühl zeigst dann gleich richtig heftig!...Das ist es aber was ich so sehr an dir mag!“ gab Sabine zurück, rückte näher zu Jens und küßte ihn.
    „Na dann sollte ich mich wohl wirklich schleunigst entschuldigen!“ erwiderte Jens, als er sich wieder von Sabines Lippen gelöst hatte. „Oh ja mein Schatz das solltest du! Schließlich habt ihr ja versprochen mir meinen letzten Arbeitstag so angenehm wie möglich zu machen! Und das geht nur, wenn die Harmonie im Team wieder hergestellt ist!“ gab Sabine zurück und lächelte Jens an, worauf er sich von seinem Platz erhob und Johnny hinterher ging, der sich in Sabines Arztzimmer verzogen hatte.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 01.11.2007, 08:52


    An der Tür zum Arztzimmer angekommen bemerkte Jens, dass die Tür einen Spalt offen stand. Vorsichtig schon er sie ganz auf und sah Johnny, wie er Sabines Schreibtisch stand und den Notfallrucksack checkte.
    Leise und kaum hörbar klopfte der junge Pilot an die Tür und sofort drehte sich Johnny um.
    „Was willst du?“ fragte der junge Rettungsassistent schroff. „Ich wollte mich eigentlich bei dir entschuldigen!“ gab Jens kleinlaut zurück, denn er wußte dass er einen Fehler gemacht hatte. Doch warum war er eigentlich so aufgebraust als sie sich vorhin alle über Ilona unterhalten hatten? Klar er hatte sie mal geliebt, doch das war lange vorbei. In Sabine hatte er seine Frau fürs Leben gefunden, die er über alles liebte, die er heiraten und mit der er eine Familie gründen wollte. Warum spukte ihm dann immer noch Ilona durch den Kopf? Hatte er Angst vor dem Wiedersehen mit ihr? Oder waren da immer noch Gefühle für die junge, sehr attraktive Notärztin? Jens wußte es nicht, doch sein Verhalten gab ihm zu denken und er wußte dass er über seine Gefühle nachdenken mußte! Was sollte er tun, wenn er Ilona morgen nach langer Zeit wieder gegenüber stand? Wie sollte er sich verhalten? Dem jungen Piloten kreisten tausend Gedanken durch den Kopf, auf die er keine Antworten fand. Eine kurzen Moment überlegte er noch, beschloß dann aber am Abend mit Sabine darüber zu sprechen, als ihn Johnny aus seinen Gedanken riß.
    „Schön dass du es einsiehst!“ sagte der junge Rettungsassistent und kam auf Jens zu. „Vergessen?“ fragte Jens schließlich. „Aber nur unter einer Bedingung! Du sagst mir sofort was da noch ist zwischen dir und Ilona!“ gab Johnny zurück.
    Doch gerade als Jens sich ein Herz gefaßt und Johnny von seiner Angst erzählen wollte schrillte der Alarm los und die vier Retter sprinteten nach draußen zum Heli.

    „Was haben wir?“ fragte Sabine, als Johnny die orange Rettungstür hinter sich geschlossen hatte. „Mann nach Sturz vom Dach, nicht ansprechbar! Es geht nach Rahlstedt!“ erwiderte der junge Rettungsassistent und reichte die Depesche nach vorn zu Jan, der auch gleich den passenden Kartenabschnitt parat hatte. „Medevac 7-1-7-2 at airborne in Wandsbek inbound Rahlstedt!“ funkte Jens und brachte Anneliese sanft, aber schnell in die Luft.

    Kaum waren sie dann am Einsatzort angekommen liefen Sabine und Johnny zu dem verletzten älteren Mann. Schnell hatten sie ihn versorgt und konnten ihn im Hubschrauber mit ins Krankenhaus nehmen. Da eine Sperrung für das UKE vorlag, das sie eigentlich anfliegen wollten beschlossen sie ihren Patienten mit ins BWK zu nehmen.

    Dort angekommen landete Jens den Hubschrauber vorsichtig auf dem vorgesehenen Landeplatz. Johnny und Sabine begleiteten ihren Patienten zur Aufnahme und Jens und Jan setzten schon mal den Heli um.

    Zurück am Rettungszentrum bemerkte Sabine sofort, dass Jens noch nicht rein gegangen war, sondern noch gedankenverloren im Hubschrauber saß. Sie deutete Johnny, dass er schon mal allein rein gehen sollte und ging dann zum Heli, wo sie sich genau neben Jens stellte.
    Sabine hatte noch nichts gesagt, doch der junge Pilot hatte seine Freundin gleich bemerkt, denn er kannte ihren Schritt und den unvergleichlichen Duft der sie immer umgab und den er so sehr an ihr mochte, und drehte sich zu ihr.
    „Du hast Angst vor morgen, stimmt’s?“ fragte die junge Notärztin direkt, als konnte sie Jens Gedanken lesen. „Woher weißt du?“ fragte er. „Ich kenn’ dich eben schon sehr lange!...Also hab ich recht?“ gab Sabine zurück und sah Jens an, der ihr nicht antwortete sondern nur leicht nickte. „Du weißt nicht wie du mit Ilona umgehen sollst, stimmt´s?“ fragte Sabine weiter, woraufhin Jens aus dem Cockpit kletterte und sich auf die Ladefläche des Hubschraubers setzte. Mit einer leichten Handbewegung deutete er seiner Verlobten, dass sie sich neben ihn setzen sollte, was sie auch sofort tat. Dann faßte er ihre Hand, hielt sie fest in seiner und sah Sabine in die Augen. Er sah in ihre Augen und spürte diesen Blick, der ihm sagte, dass er sich ihr einfach anvertrauen musste. Es war kein leichtes Thema für ihn, denn schließlich war Ilona die Frau, in die er sich vor Jahren einmal verliebt hatte. Und vor allem wollte er Sabine, der Frau der sein Herz gehörte, die er über alles liebte und mit der er sein Leben für immer teilen wollte, nicht weh tun.
    Kurz überlegte der junge Pilot noch, besann sich aber dann doch darauf, dass er sich vor einiger Zeit geschworen hatte nichts mehr in sich hinein zu fressen und vertraute sich seiner Verlobten an.
    „Sabine es fällt mir nicht leicht mit dir darüber zu reden, aber du bist die einzige die mich versteht!“ sagte Jens leise und sah ihr dabei tief in die Augen. „Hey ich liebe dich und du weißt, dass ich immer für dich da bin und du mit mir über alles reden kannst!“ gab Sabine zurück. „Ja das weiß ich! Es ist nur...du hast recht, ich weiß nicht wie ich mich Ilona gegenüber verhalten soll! Was wenn sie denkt, dass ich immer noch Gefühle für sie habe?“ fragte Jens. „Hast du denn noch Gefühle für sie?“ wollte Sabine wissen und erschrak, als ihr bewußt wurde welche Frage sie dem Mann, den sie über alles liebte und den sie heiraten wollte, eben gestellt hatte. „Natürlich nicht! Ich liebe nur dich und das weißt du mein Engel!...Das mit Ilona das war einmal, aber das ist lange vorbei! Jetzt gibt es nur eine Frau, der der Platz in meinem Herzen gehört und das bist du!“ gab Jens zurück und bemerkte dabei die Erleichterung, die der Anspannung in Sabines Blick wich. „Dann tritt ihr einfach ganz normal gegenüber! Klar sollst du nicht vergessen was du damals für sie gefühlt hast, aber wer weiß, vielleicht hat ja auch Ilona mittlerweile den Mann fürs Leben gefunden!“ erwiderte Sabine. „Du hast recht, ich werde sie einfach ganz normal behandeln und vergessen was damals gewesen ist! Und vor allem werd ich ihr zeigen, dass ich die wunderbarste Frau der Welt gefunden habe!“ erwiderte Jens, zog Sabine zu sich und küßte sie leidenschaftlich. Sie ist wirklich eine wunderbare Frau, sie hat so viel Verständnis und ich kann mit ihr über alles reden, dachte sich Jens, während er Sabine fest in seinen Armen hielt und küßte. Er hatte nie geglaubt, dass auch er mal die passende Frau finden würde, doch es war geschehen und er war unendlich glücklich!

    Minutenlang saßen sie noch so schweigend nebeneinander als Sabine plötzlich anfing zu zittern.
    „Hey Süße ist dir denn kalt?“ fragte Jens und sah seine Freundin besorgt an. „Ein bißchen!“ gab sie zurück. „Dann sollten wir schleunigst rein gehen, nicht dass du dich noch erkältest!“ erwiderte Jens, stand auf und zog Sabine mit sich nach oben. Schnell zog er seine Jacke aus, legte sie der jungen Notärztin über die Schultern und fasste nach ihrer Hand
    .
    Hand in Hand liefen die beiden über den Landeplatz Richtung Rettungszentrum, als plötzlich ein Auto vorfuhr, aus dem eine mittelgroße, schlanke, dunkelhaarige, junge Frau ausstieg.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 02.11.2007, 08:44


    „Ilona? Seh ich richtig?“ fragte Jens, als er zusammen mit Sabine noch ein paar Schritte auf das Auto zu gemacht hatte. „Ja du siehst richtig!...Hallo Jens!“ grüßte Ilona und umarmte Jens zur Begrüßung freundschaftlich. „Du siehst gut aus! Und ich freue mich, dass du wieder laufen kannst!...Aber sag was machst du denn heute schon hier? Wolltest du nicht erst morgen kommen?“ wollte Jens wissen. „Ich dachte ich schau heute schon mal rein und ach mich mit allem hier vertraut! Schließlich will ich doch morgen nicht unvorbereitet zum Dienst erscheinen! Und außerdem will ich ja meine Kollegin noch kennenlernen, die ich vertreten soll!“ erwiderte Ilona. „Ach so, ja sicher! Aber du kennst dich hier doch bestimmt noch wunderbar aus!“ gab Jens zurück. „Naja, zugegeben, es ist ja doch schon ein paar Jahre her, dass ich hier gearbeitet habe!...Aber sag mal willst du mir denn die charmante Begleitung an deiner Seite denn nicht mal vorstellen?“ fragte Ilona weiter. „Oh ja sicher! Das hätte ich fast vergessen! Ich war nur so überrumpelt, dass du heute schon hier auftauchst! Wir haben ja alle erst morgen mit dir gerechnet!“ gab Jens zurück. „Tja du weißt ja ich bin immer für eine kleine Überraschung gut!...Also was ist jetzt?“ drängte Ilona weiter, die Sabine unbedingt kennenlernen wollte. „Ja also das ist Frau Oberstabsarzt Sabine Petersen. Die Notärztin auf unserem Hubschrauber und die Frau, die ich über alles liebe!“ entgegnete der junge Pilot, zog Sabine dabei zu sich und gab ihr einen Kuss. „Freut mich!...Ich bin Oberstabsarzt Ilona Müller!“ erwiderte Ilona und reichte Sabine zur Begrüßung die Hand.
    Kaum hatten sich die beiden Frauen kennengelernt war bei Sabine auch schon das Eis gebrochen. Sie mochte Ilona auf Anhieb und fand sie nett und sympathisch. Außerdem freute sie sich, wie Jens sie eben vorgestellt und wie er sich damit zu ihr und seiner Liebe bekannt hatte.
    „So so dann sind sie also meine Vertretung!“ sagte Sabine schließlich mit einem verschmitzten Lächeln. „Ja sieht so aus! Aber sagen sie wie geht es ihnen? Fällt es ihnen denn nicht schwer im vierten Monat noch zu arbeiten?“ wollte Ilona wissen. „Ach wissen sie, es geht schon. Manchmal ist es ziemlich anstrengend, aber die Jungs, vor allem Jens, versuchen mir den Alltag so leicht wie möglich zu machen!“ gab Sabine zurück. „Das kann ich mir vorstellen! Das hier ist wirklich ein klasse Team!“ erwiderte Ilona. „Oh ja das ist es! Und sie können mir glauben, dass es mir nicht leicht fällt meinen Job hier für eine Weile aufzugeben!“ entgegnete Sabine. „Das kann ich mir gut vorstellen! Aber sie können ja so oft sie wollen hier vorbeikommen und uns besuchen!“ erwiderte Ilona. „Das werd ich auch! Ich halt es nämlich nicht den ganzen Tag ohne meinen Traummann hier aus!“ gab Sabine zurück und deutete dabei auf Jens. „Das kann ich mir vorstellen!...Sie sind wohl sehr glücklich, Jens und sie?“ fragte Ilona weiter. „Oh ja das sind wir!“ gab Sabine zurück. „Ja das sind wir wirklich! Es hat zwar lange gedauert bis wir endlich gemerkt haben dass wir uns lieben, aber jetzt sind wir endlich ein Paar! Ich kann es gar nicht mehr abwarten, dass wir endlich heiraten und unser Kleines hier auf der Welt ist!“ erklärte nun Jens, was Sabine sehr stolz machte. Sie hatte Angst gehabt vor dem Moment, in dem Jens Ilona zum ersten Mal wiedersah, doch nun war ihre Angst verflogen. Sie fühlte sich wohl und genoß es wie Jens von ihr sprach und vor allem wie er zu ihr und ihrem ungeborenen Kind stand. „Na dann kann ich euch ja nur gratulieren!“ sagte Ilona und umarmte zuerst Sabine und dann Jens freundschaftlich. Sie freute sich sichtlich für die beiden und das zeigte sie auch deutlich.
    „Aber sag wie ist es dir so in den letzten Jahren ergangen?“ wollte Jens nun wissen und sah Ilona an. „Du wirst es nicht glauben, aber auch ich habe meinen Traummann endlich gefunden! Er heißt Martin Schaller und arbeitet im Geschwader in Hohn!“ gab Ilona stolz zurück. „Martin Schaller? Das gibt’s doch nicht!“ erwiderte Jens. „Wieso, kennst du ihn denn?“ fragte Ilona. „Na klar kenn’ ich Martin! Wir telefonieren aller drei Monate wegen meiner Autorotationsübungen und er ist auch schon einige mit mir geflogen!“ entgegnete Jens. „Dann seid ihr ja sowas wie Kollegen!“ bemerkte Ilona schließlich. „Ja das sind wir!...Aber sag bist du glücklich?“ wollte Jens wissen. „Oh ja das bin ich! Wir sind jetzt seit drei Jahren zusammen und Martin hat mir durch die schwere Zeit nach meiner OP geholfen! Und seit einem Jahr haben wir auch eine kleine Tochter!“ erwiderte Ilona stolz, zog ein Foto von ihrer kleinen Mia-Marie aus der Tasche und hielt es Sabine und Jens hin. „Die ist aber süß!“ sagte Sabine sofort, als sie das Bild betrachtete. „Ja sie ist ein richtiger kleiner Sonnenschein und es ist ein Wunder dass wir sie haben!“ entgegnete Ilona. „Gab es denn Komplikationen?“ wollte Sabine gleich wissen, in der nun doch die Ärztin durch kam. „Ja die gab es, aber das erzähle ich ihnen besser ein anderes Mal!“ erwiderte Ilona. „Sie müssen nicht drüber reden wenn sie nicht wollen!“ gab Sabine zurück, die immer noch in Jens Armen lag und nun wieder zu zittern begann.
    „Ich glaube wir sollten jetzt wirklich langsam mal reingehen! Meine zwei Süßen hier frieren nämlich!“ sagte Jens schließlich. „Ja das sollten wir wohl tun! Es ist nicht gut wenn eine Frau in der Schwangerschaft friert und sich erkältet!“ gab Ilona zurück. „Da hörst du’s!...Also ab rein mit uns!“ erwiderte Jens und zog Sabine mit sich nach drinnen ins Warme.
    Ilona folgte den beiden und betrat wenig später zusammen mit dem jungen Paar den Aufenthaltsraum, wo Jan und Johnny schon wieder bei einer Tasse Kaffee gemütlich zusammen am Tisch saßen.

    „Ich glaube ihr müßte noch ne Tasse holen!“ sagte Jens, als er mit Sabine im Arm den Raum betrat. „Wieso noch ne Tasse?“ fragte Jan und sah zu seinem Kollegen auf.
    Gerade als Jens ihm antworten wollte betrat auch schon Ilona den Raum und versetzte den sonst so schlagfertigen Bordtechniker gehörig ins Staunen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 02.11.2007, 08:47


    „Ilona...was...was...ich meine ich dachte du kommst erst morgen!“ stammelte Jan. „Hallo Jan! Schön dich wiederzusehen! Es stimmt ich wollte eigentlich erst morgen kommen, aber ich dachte mir ich schau heute schon mal rein und mach mich wieder mit der Umgebung vertraut!“ begrüßte ihn Ilona, lief direkt auf ihn zu und umarmte ihn freundschaftlich. „Na das nenn ich ne Überraschung!“ gab Jan immer noch sichtlich irritiert zurück. „Siehst du, genau das wollte ich damit auch bezwecken! Ich wollte euch überraschen!...Wie ich sehe hat sich hier nicht viel verändert, nur einen neuen Kollegen haben wir offensichtlich bekommen!“ erwiderte Ilona und deutete auf Johnny, der immer noch seine Kaffeetasse in den Händen hielt und keinen Ton von sich gab. „Oh entschuldigen sie bitte, das hab ich ganz vergessen! Das ist Oberfeldwebel Johannes von Storckow, unser Rettungsassistent!“ antwortete nun Sabine und stellte sich neben Johnny. „Hallo freut mich! Ich bin Oberstabsarzt Ilona Müller und werde ihre Vorgesetzte vertreten solange sie im Mutterschaftsurlaub ist!“ sagte Ilona und reichte nun Johnny, der sich von seinem Platz erhoben hatte, zur Begrüßung die Hand. „Hallo, freut mich sie kennenzulernen! Aber wissen sie, eigentlich duzen wir uns ja hier alle! Sagen sie deshalb doch einfach Johnny zu mir!“ entgegnete der junge Rettungsassistent. „OK wenn sie das so wollen! Ich bin Ilona und hoffe dass wir gut zusammen auskommen werden!“ gab die „neue“ Notärztin zurück. Eigentlich war es ja nicht üblich, dass der Jüngere dem Älteren das „Du“ anbot, doch Johnny hatte einfach die Gelegenheit genutzt, denn schließlich wollte er ja mit seiner neuen Kollegin gut auskommen, auch wenn sie nur für eine gewisse Zeit hier sein würde. „Das hoffe ich auch!“ gab Johnny zurück und setzte sich wieder.
    „Trinkst du nen Kaffee mit uns?“ fragte nun Jens, der sich in der Zwischenzeit einen Kaffee eingegossen und Sabine einen Tee gekocht hatte. „Gerne! Dann könnt ihr mir ja auch gleich erzählen, was hier noch so alles passiert ist in den letzten Jahren!“ gab Ilona zurück und setzte sich auf den freien Stuhl neben Sabine. „Ja also was soll ich sagen, passiert ist hier so einiges, wie sie ja bereits bemerkt haben!“ erwiderte die junge Notärztin. „Oh ja, das kann ich mir vorstellen! Aber sagt mal, was ist eigentlich aus Tommy und Alex geworden?“ wollte Ilona nun wissen, denn schließlich waren die beiden die Kollegen mit denen sie mal in einem Team gearbeitet hatte. „Ja also Tommy der hat seinen Dienst bei der Bundeswehr aufgegeben und leitet nun ein Heim für betreutes Wohnen außerhalb von Hamburg. Ja und Alex, der hat Frau und Kinder gefunden, hat geheiratet und ist vor gut 4 Jahren als Ausbilder in die USA gegangen!“ entgegnete Sabine. „Dann ist ja hier wirklich einiges passiert!“ bemerkte Ilona schließlich, während ihr Jens die Kaffeetasse vor die Nase stellte. „Und du hast also Alex Nachfolge angetreten?“ fragte sie schließlich, während sich der junge Pilot auf den anderen freien Stuhl neben seiner Liebsten setzte. „Ja das hab ich! Anfangs hatte ich es ein bißchen schwer und ich dachte es wäre die falsche Entscheidung gewesen, doch heute bin ich froh, dass ich es gemacht habe! Ich kann mir ein Leben ohne die Fliegerei und vor allem ohne diese tolle Frau hier gar nicht mehr vorstellen!“ gab Jens zurück und lächelte Sabine dabei verliebt an, als plötzlich die Tür auf ging und Homann den Kopf zur Tür herein steckte.
    „Herr Major Telefon für sie! Es ist wichtig!“ sagte der junge Obergefreite. „Homann jetzt nicht, sie sehen doch, dass wir gerade mitten im Gespräch sind! Sagen sie einfach ich rufe später zurück!“ erwiderte Jens. „Tut mir leid, das wird nicht gehen! Es ist nämlich der Staffelkapitän!“ gab Homann zurück. „Der Staffelkapitän? Was will der denn von uns?“ fragte Jens, denn er konnte sich nicht vorstellen aus welchem Grund ihr ranghoher Vorgesetzter bei ihnen im Rettungszentrum anrief. „Er sagt es geht um die Weiterbildung von ihnen und Stabsfeldwebel Wolllcke in der kommenden Woche!“ erwiderte Homann. „Na wenn das so ist!“ entgegnete Jens mit einem Seufzen, stand auf und ging in den Einsatzraum um zu telefonieren.

    „Jens sieht richtig glücklich aus! Mit ihnen hat er wirklich die richtige Frau gefunden!“ bemerkte Ilona schließlich, als der junge Pilot den Raum verlassen hatte. „Danke!...Ich bin auch froh, dass ich so einen Mann wie Jens gefunden habe! Aber sagen sie wollen wir nicht auch endlich dieses verdammte „Sie“ lassen?...Ich bin Sabine!“ erwiderte die junge Notärztin. „Sehr gerne! Ich bin Ilona!“ entgegnete ihre Kollegin und die beiden Frauen umarmten sich freundschaftlich als Jens gerade wieder zurück kam.
    „Was seh ich denn da? Entsteht hier etwa schon wieder so etwas wie ne dicke Frauenfreundschaft?“ fragte der junge Pilot schmunzelnd. „Ja, sieht so aus!...Ich brauch doch schließlich jemanden der mir von deinen ganzen Untaten berichtet, die du hier vollbringst wenn ich nicht mehr hier arbeite!“ gab Sabine zurück. „Na warte das kriegst du zurück! Untaten vollbring ich also!“ erwiderte Jens, schnappte sich Sabine und setzte zu einer Kitzelattacke an, was Ilona, Jan und Johnny amüsiert beobachteten. Die beiden waren jetzt schon eine ganze Weile zusammen, doch sie waren immer noch verliebt wie am ersten Tag und das merkte man ihnen auch an.

    Allerdings wurde das junge Paar in ihrer kleinen Neckerei rasch durch das Schrillen der Alarmglocke unterbrochen.

    In Windeseile schnappte sich die Crew ihre Jacken und sprintete nach draußen zum Heli.
    „Was haben wir?“ fragte Sabine. „Ein Kind nach Stromunfall, nicht ansprechbar! Es geht nach Eppendorf!“ erwiderte Johnny und reichte die Depesche nach vorn zu Jan.
    Kurz darauf funkte Jens dann den Tower an und der Hubschrauber hob ab und machte sich zusammen mit den vier Rettern auf zum Einsatzort.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 03.11.2007, 07:37


    Am Unfallort angekommen mussten die vier allerdings feststellen, dass es dem Jungen bereits wieder besser ging und sie nicht mehr gebraucht wurden. Die Kollegen vom RTW hatten den Kleinen bereits versorgt und konnten ihn mit ins Krankenhaus nehmen.
    Also begaben sich Jan, Johnny, Jens und Sabine wieder in ihren Heli und flogen zurück zum Rettungszentrum.

    Der Rest des Tages verlief dann relativ ruhig und verging sehr schnell.
    Pünktlich zum Feierabend gegen 5 Uhr kehrten die vier Retter vom letzten Einsatz des Tages zurück.
    Johnny checkte noch schnell die Ausrüstung, damit für den kommenden Tag alles wieder bereit war und Jan machte Anneliese nachtfein. Danach begaben sie sich schnell ins Rettungszentrum um sich umzuziehen. Eigentlich hatten sie sich vorgenommen Sabine mit einer kleinen Party zu verabschieden, doch dagegen hatte sich die junge Notärztin vehement gewehrt. Sie haßte lange Abschiede und Partys, die zu diesem Anlaß gegeben wurden. Sie würde ja nicht für ewig weg bleiben, sondern nur eine Pause machen. Mit einer Abschiedsparty wäre ihr der Abschied so endgültig und noch schmerzlicher vorgekommen als er eh schon war.
    Also verließen Jan und Johnny das Rettungszentrum schnell und fuhren nach Hause zu ihren Frauen. Ilona war mittlerweile auch gegangen, so dass Jens und Sabine allein waren.

    Kaum hatte sich der junge Pilot umgezogen machte er sich auch gleich auf die Suche nach seiner Freundin, die er nach einigen Minuten in ihrem Arztzimmer fand.
    Gedankenverloren saß Sabine hinter ihrem Schreibtisch und starrte ins Leere. Sie ließ die vergangen Jahre, in denen sie hier so viel gearbeitet aber auch so viel schönes erlebt hatte noch einmal Revue passieren. Hier hatte sie ihre ersten Schritte als Notärztin gemacht, hier war sie zu der guten Ärztin geworden die sie heute war und hier hatte sie Jens kennengelernt, den Mann den sie so sehr liebte, der ihr alles bedeutete und den sie um keinen Preis verlieren wollte. Wehmütig dachte sie an die Zeit, die sie jetzt zu Hause verbringen würde. Sie freute sich ja auf ihre Mutterrolle, doch es tat ihr auch weh den Job, den sie so sehr mochte und der bisher ihr Lebensinhalt war, einfach so für eine Weile aufzugeben.

    So in Gedanken versunken bemerkte sie erst gar nicht, dass Jens den Raum betreten hatte. Erst als er sich einen Stuhl heranzog und sich neben sie setzte bekam sie ihn mit.
    „Na mein Engel!“ sagte Jens leise und strich ihr zärtlich übers Haar. Er wußte genau woran sie gerade dachte und was sie gerade fühlte, doch er wollte sie nicht darauf ansprechen, wollte ihr nicht weh tun. „Na mein Schatz!...Wollen wir los?“ erwiderte Sabine. „Wenn du fertig bist können wir!“ gab Jens zurück. Sabine sah ihn an, atmete tief durch und erhob sich von ihrem Stuhl. „Ja ich bin dann soweit! Lass uns gehen, schließlich haben wir ja noch einen wichtigen Termin!“ gab Sabine zurück. „Einen wichtigen Termin?“ fragte Jens, der gerade nicht wußte was Sabine meinte. „Na unser Termin bei meinem Frauenarzt! Du weißt schon Junge oder Mädchen!“ entgegnete Sabine. „Ach ja stimmt ja! Na dann lass uns schnell fahren, ich will nämlich sehen ob es dem kleinen Wurm da drinnen gut geht!“ entgegnete Jens, streichelte Sabine kurz zärtlich über den Bauch und verließ dann Arm in Arm mit ihr das Rettungszentrum.

    Eine halbe Stunde später parkte der junge Pilot das Auto vor der Praxis von Sabines Gynäkologen.
    Beide stiegen aus und betraten die Praxis, in der sie schon sehnsüchtig von Schwester Sylvia erwartet wurden. „Guten Abend Frau Petersen, Herr Blank!“ grüßte die junge Schwester freundlich und reichte den beiden die Hand. „Guten Abend!“ grüßte Sabine zurück. „Und wie geht es ihnen?“ fragte Sylvia weiter. „Ausgezeichnet! Übrigens hatte ich heute meinen letzten Arbeitstag!“ gab Sabine zurück. „Das freut mich zu hören und ihr Baby wird sich auch freuen wenn sie sich ab jetzt ein wenig mehr Ruhe gönnen!...Der Doktor hat übrigens gleich Zeit für sie! Wenn sie noch einen Moment im Wartezimmer Platz nehmen wollen!“ erwiderte die Schwester, woraufhin sich Sabine und Jens in das menschenleere Wartezimmer der Arztpraxis setzten.
    Schnell hatte Jens allerdings die Wand mit den vielen Babyfotos entdeckt, stand auf und betrachtete sie sich. „Ob an der Wand auch mal ein Foto von unserem kleinen Zwerg hängen wird?“ fragte er, während er vor der Wand stand und sich jedes Bild genau ansah. „Wenn du das willst dann wird hier auch bald ein Bild von unserem Kleinen hängen!“ gab Sabine zurück und stellte sich nun neben Jens. „Es wär schon schön! Aber meinst du wir können das verantworten?“ fragte der junge Pilot. „Was können wir verantworten?“ entgegnete Sabine. „Na dass ein Bild von unserem Baby hier an der Wand hängen wird! Es wird ja schließlich das schönste Baby von ganz Hamburg, ach was sage ich, es wird das schönste Baby der ganzen Welt sein!“ erwiderte Jens. „Das war ja klar dass du das jetzt sagst!“ gab Sabine zurück. „Es ist die Wahrheit! Unser Baby hat nämlich die hübscheste, tollste und liebste Mama, die man sich nur wünschen kann!“ erwiderte Jens, zog Sabine in seine Arme und küßte sie leidenschaftlich, was die junge Notärztin natürlich mit sich geschehen ließ.
    Neidisch wurden die beiden dabei aus der Ferne von Schwester Sylvia und Hebamme Antonia beobachtet, als die Tür des Sprechzimmers auf ging und Dr. Westphal das Wartezimmer betrat.
    „Na meine Damen nichts zu tun?“ fragte er und ließ die junge Schwester und die ebenfalls noch recht junge Hebamme zusammenzucken. „Oh doch Herr Doktor, wir haben doch nur...ich meine... wir wollten...“ gab Sylvia zurück und deutete mit dem Kopf in Richtung Sabine und Jens. „Ja genau so habe ich mir zwei Menschen vorgestellt, die wahnsinnig glücklich sind und sich auf ihr Baby freuen!“ erwiderte Dr. Westphal und ging ein paar Schritte auf die beiden zu.
    „Ich störe ja ungern, aber ich wäre dann soweit!“ sagte der Gynäkologe, als er direkt neben dem jungen, sich immer noch küssenden Paar stand.
    Sofort schreckten Sabine und Jens auf und lösten sich aus ihrer Umarmung.
    „Guten Abend Dr. Westphal! Entschuldigen sie bitte aber wir haben sie gar nicht bemerkt!“ gab Sabine zurück. „Ist schon in Ordnung, es freut mich ja zu sehen dass es Paare gibt die heutzutage noch glücklich sind und sich freuen ein Baby zu bekommen!...Wollen wir mal nachsehen wie es dem Kleinen geht?“ fragte der Gynäkologe. „Oh ja das wollen wir!“ erwiderte nun Jens, nahm Sabine an der Hand und folgte dem Arzt ins Sprechzimmer.

    Dort angekommen erkundigte sich Dr. Westphal schnell nach Sabine Befinden, kontrollierte den Blutdruck und bat sie dann sich auf die Liege zulegen. Jens zog sich einen Stuhl heran, setzte sich neben Sabine und ergriff ihre Hand. Gemeinsam starrten sie wie gebannt auf den Monitor des Ultraschallgerätes und es kam ihnen vor wie ein Wunder, als sie die zarten Bewegungen ihres Babys sahen. Jens hatte Sabine schon einmal begleitet und hatte sein Baby auch schon gesehen, doch es faszinierte ihn immer wieder von Neuem wie dieses kleine Wesen da in Sabines Bauch heranwuchs.
    „Und was denken sie? Junge oder Mädchen? Können sie es denn erkennen Frau Kollegin?“ fragte Dr. Westphal schließlich. Sabine sah kurz genauer auf den Monitor und konnte dann tatsächlich das Geschlecht ihres Kindes erkennen. „Ich glaub ich weiß es!“ erwiderte sie und lächelte Jens an. „Dann spann mich doch nicht so lange auf die Folter und sag es mir endlich!“ gab Jens zurück, der aufgeregt wie ein kleiner Schuljunge war. „Na schau doch mal genau hin, dann siehst du es auch! Man muß wirklich kein Arzt sein um den kleinen Unterschied zu erkennen!“ erwiderte Sabine und nun sah auch Jens genauer auf den Monitor. „Also ich seh da nichts!...Süße bitte sag du es mir doch endlich!“ entgegnete er, nachdem er fast eine Minute lang auf das Bild gestarrt hatte.
    Sabine wischte sich schnell das Kontaktgel von ihrem Bauch, setzte sich auf und flüsterte Dr. Westphal etwas ins Ohr. Dieser antwortete ihr mit einem Kopfnicken und so drehte sich Sabine wieder zu Jens, nahm seine Hand und sah ihm tief in die Augen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 04.11.2007, 09:29


    „Jetzt sag schon!“ drängte Jens seine Freundin, die ihm immer noch in die Augen sah. „Ja jetzt sagen sie es ihm doch endlich! Der junge Mann ist ja schon ganz nervös!“ sagte nun Dr. Westphal, der natürlich bemerkte wie aufgeregt Jens war. „Also gut!...Schatz wir bekommen einen Sohn!“ klärte Sabine ihren Freund schließlich auf, der sich vor Freude kaum halten konnte. „Ist das denn wahr?“ fragte Jens. „Ja das ist es! Unser kleiner Engel da drinnen wird ein Junge!“ gab Sabine zurück und streichelte über ihren Bauch. „Das ist ja unglaublich! Aber ehrlich gesagt hab ich mir sowas schon gedacht!“ erwiderte Jens lächelnd und überglücklich. „Wie du hast dir sowas schon gedacht?“ wollte Sabine wissen. „Naja so wie der Kleine in den letzten Tagen gestrampelt hat kann es ja nur ein Junge werden!“ entgegnete Jens. „Stimmt, da hast du recht! Aber eigentlich strampeln ja die Mädchen mehr!“ erwiderte Sabine. „Dann ist das wohl bei unserem Baby genau umgekehrt!“ gab Jens zurück, zog Sabine zu sich und nahm seine Freundin nun endlich in den Arm. Zärtlich drückte er sie an sich und hielt sie einfach nur ganz fest.

    „Dann sage ich mal herzlichen Glückwunsch!“ sagte Dr. Westphal, nachdem er den beiden ein paar Minuten nur für sich allein gegönnt hatte. „Vielen Dank! Sie glauben gar nicht wie glücklich wir gerade sind!“ gab Jens zurück, der sich nun wieder von Sabine gelöst hatte. „Doch doch das kann ich mir vorstellen!...So und nun will ich sie nicht länger aufhalten! Wir sehen uns dann in vier Wochen wieder! Sollte es allerdings vorher unerwartete Komplikationen geben, was wir nicht hoffen wollen, dann rufen sie mich doch einfach an!“ sagte Dr. Westphal und verabschiedete sich von Sabine und Jens die überglücklich Hand in Hand die Praxis verließen.

    Nach dieser freudigen Nachricht hatten die beiden natürlich keine Lust gleich nach Hause zu fahren. Sie wollten schon lange die ersten Babysachen einkaufen und nun wo sie wußten was es wird konnten sie das auch endlich tun. So stiegen Sabine und Jens in ihr Auto und fuhren in Hamburgs Innenstadt zum Babyshopping.

    Einige Zeit später kamen die beiden bepackt mit Tüten voll Babysachen, einer Babywiege, einem Maxi Cosy, einem Kinderwagen, bei dessen Auswahl sich Jens schließlich durchgesetzt hatte, und vielen Spielsachen zum Wagen zurück.
    Nachdem der stolze Vater endlich alles im Kofferraum verstaut hatte fuhr er zusammen mit Sabine nach Hause.

    Dort angekommen stiegen die beiden aus dem Auto brachten die ganzen Sachen in die Wohnung und stellten alles erst einmal im Arbeitszimmer ab, das sie in einigen Tagen als Kinderzimmer einrichten wollten. Sabine konnte es allerdings kaum erwarten und versuchte Jens zu überreden heute schon mit der Renovierung zu beginnen. Die notwendige Tapete und Farbe hatten sie schon gekauft und nun mussten sie nur noch die Möbel raus räumen und schon konnte es losgehen.
    „Bitte nicht heute!“ sagte Jens, als ihn Sabine bat doch gleich mit dem Renovieren zu beginnen. „Schatz bitte!“ bettelte ihn Sabine und setzte einen Blick auf, dem Jens kaum widerstehen konnte. „Süße bitte, sieh mich nicht so an!...Der Tag heute war wirklich anstrengend und ich würde jetzt gern einen schönen romantischen Abend mit dir verbringen!“ gab Jens zurück. „Ich möchte aber gerne, dass Olivers Zimmer so schnell wie möglich fertig wird!“ entgegnete Sabine. „Oliver? Wieso denn Oliver?“ wollte Jens wissen. „Na ich dachte das wäre genau der richtige Name für unseren Kleinen!“ gab Sabine zurück. „Moment mal! Du kannst doch nicht einfach so allein über den Namen unseres Kindes entscheiden! Ich finde wir sollten das zusammen diskutieren!...Oliver! Das geht schon mal gar nicht!“ erwiderte Jens. „Wieso denn nicht? Ist doch ein schöner Name!“ versuchte Sabine ihren Vorschlag zu verteidigen. „OK, Vorschlag, wir machen uns jetzt nen schönen Abend und am Wochenende renovieren wir das Kinderzimmer!“ entgegnete Jens. „Dann heißt unser Baby aber Oliver!“ konterte Sabine. „Oh nein! So nicht meine Liebe!“ erwiderte der junge Pilot, schnappte sich Sabine, hob sie hoch und setzte sie kurz darauf auf dem Sofa ab.
    Die Kabbelei dauerte nicht lange und die beiden versanken in einem leidenschaftlichen Kuss, der kaum zu enden schien. Sabine genoß es sichtlich wieder einmal einen freien Abend nur allein mit Jens zu verbringen und gab sich voll und ganz seinen Zärtlichkeiten hin. Sie mochte es wenn Jens sie streichelte, küßte und liebkoste und seitdem sie schwanger war hatte sie sowieso ein besonders großes Verlangen nach Jens Nähe.
    Nach und nach wurden die Zärtlichkeiten dann immer inniger und die beiden schliefen schließlich miteinander.

    Eine Stunde später lagen sie beide eng aneinander gekuschelt und in die warme Decke gehüllt auf dem Sofa und hielten sich nur schweigend im Arm.
    „Es war wunderschön Jens!“ sagte Sabine schließlich leise. „Das finde ich auch!...Aber sag mal wie war das vorhin noch mit Oliver?“ gab Jens zurück. „Schatz das hab ich doch nicht so gemeint! Der Name ist mir spontan eingefallen und ich fand ihn schön, aber ich wollte es wirklich nicht allein entscheiden!“ erwiderte Sabine. „Ist schon gut mein Engel! Aber weißt du , lass uns einfach ein anderes Mal darüber diskutieren! Der Abend hat so schön angefangen und ich finde, wir sollten ihn nicht einfach so beenden!“ gab der junge Pilot zurück. „Und hast du denn schon eine Idee wie wir unseren Abend weiterführen könnten?“ fragte Sabine und lächelte Jens verführerisch an. „Oh ja die hab ich!“ erwiderte Jens, stand auf, nahm Sabine auf den Arm und trug sie ins Schlafzimmer.
    Gemeinsam verbrachten die beiden einen romantischen Abend und eine noch romantischere Nacht.

    Erst gegen Morgen schliefen sie erschöpft aber überglücklich eng aneinander gekuschelt ein. Dabei hielt Jens Sabine fest im Arm, wobei sie sich sehr wohl fühlte und spürte wie sehr sie Jens liebte.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 04.11.2007, 09:30


    3 Monate später:

    Sabine hatte sich mit ihrer Situation abgefunden und genoß es nun sogar nicht mehr arbeiten zu müssen und dafür zu Hause sein zu können. Sie kümmerte sich um den Haushalt, richtete alles für ihr Baby her und vor allem gönnte sie sich sehr viel Ruhe. Ihr ging es ausgezeichnet und die Schwangerschaft verlief ohne Komplikationen, genau so wie sie es sich vorgestellt und gewünscht hatte. Mit Jens verstand sich die junge Notärztin weiterhin prächtig, ihre Beziehung funktionierte und sie waren verliebt wie am ersten Tag. Fast täglich besuchte Sabine ihren Verlobten im Rettungszentrum und immer wenn er sie auf dem Landeplatz sah, nachdem er und die Crew von einem Einsatz zurück kehrten, strahlte er vor Glück und war einfach nur stolz seine Liebste zu sehen.

    Auch Ilona hatte sich ganz gut eingelebt. Sie hatte sich schnell wieder ins Team integriert und kam sehr gut mit ihrer Arbeit zurecht. Vor allem machte es ihr riesigen Spass, dass sie endlich wieder als Notärztin arbeiten konnte. Mit ihrem Rettungsassistenten Johnny verstand sie sich ausgezeichnet und mit Jan und Jens kam sie sowieso sehr gut klar. Mittlerweile waren die vier ein eingespieltes Team, obwohl Jan und Johnny Sabine doch sehr vermißten. Sie freuten sich jedoch, genau wie Jens, immer wenn ihre „alte“ Notärztin bei ihnen im Rettungszentrum vorbeischaute um einfach „Hallo!“ zu sagen und ihnen manchmal eine Kleinigkeit zu essen mitzubringen.


    Eines Abends kam Jens dann nach einem anstrengenden Tag nach Hause.
    So wie es sich in den letzten Monaten eingespielt hatte wartete Sabine auch schon sehnsüchtig auf ihren Verlobten, als dieser sein Auto endlich vor dem Haus parkte und die Treppen zu ihrer Wohnung hinauf kam.
    „Hallo mein Engel!“ begrüßte er Sabine und nahm sie in den Arm. „Hallo mein Schatz! Schön dass du endlich da bist! Wir haben dich nämlich schon ganz schrecklich vermißt!“ gab Sabine zurück. „Ach ja, habt ihr das?“ fragte Jens. „Ja das haben wir!“ erwiderte Sabine. „Na das will ich aber auch hoffen!...Weißt du ich hab euch auch so schrecklich vermißt und ich hatte den ganzen Tag über wieder solche Sehnsucht nach dir, dass ich es kaum erwarten konnte endlich nach Hause zu kommen!“ entgegnete Jens, zog Sabine noch näher zu sich und küßte sie leidenschaftlich.

    „Sag mal, wenn ich mich recht erinnere haben wir beide doch noch was vor!“ sagte Jens schließlich als er sich von Sabines Lippen gelöst und endlich seine Jacke ausgezogen hatte. „So haben wir das denn?“ wollte die junge Notärztin wissen. „Wenn ich mich recht entsinne schon!...Hatte ich dir nicht zu Weihnachten ein Wochenende in Paris geschenkt?“ fragte Jens. Sabine wußte natürlich sofort was Jens meinte und freute sich riesig. „Meinst du wir beide...“ erwiderte sie, wurde dabei aber von Jens unterbrochen. „Ja ich meine wir beide könnten doch am kommenden Wochenende zusammen nach Paris fahren!“ gab Jens zurück. „Aber mußt du nicht arbeiten?“ entgegnete Sabine. „Soweit ich weiß haben wir am Wochenende dienstfrei!...Dir, ich meine euch, geht es gut, ich habe frei...also was spricht dann noch dagegen?“ wollte Jens wissen. „Nichts!“ erwiderte Sabine und ihr Gesicht wurde von einem Strahlen überzogen, denn sie freute sich riesig auf das gemeinsame Wochenende mit Jens. „Na dann werd ich mich mal um unser Hotelzimmer und den Flug kümmern!“ gab Jens zurück. „Tu das! Aber sei nicht so lange!“ entgegnete Sabine. „Ich verspreche, dass ich mich beeilen werde und ganz schnell wieder bei dir bin! Aber ein bißchen wird es schon dauern! Ich hab nämlich noch ne Überraschung für dich!“ erwiderte Jens. „Schon wieder? Aber Jens du kannst mich doch nicht immer überraschen!“ gab Sabine zurück. „Doch das kann ich! Ich liebe dich nämlich und das will ich dir auch jeden Tag zeigen!“ erwiderte der junge Pilot, küßte Sabine noch einmal zärtlich und setzte sich dann hinter den Computer.

    Schnell hatte er einen passenden Flug gebucht und auch ein romantisches Hotel, direkt an der Seine mit einem wundervollen Blick auf Paris gefunden.
    Nachdem er alles erledigt und auch seine Überraschung für Sabine weitestgehend geplant hatte ging Jens wieder ins Wohnzimmer, wo es sich Sabine bereits auf dem Sofa bequem gemacht hatte.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 04.11.2007, 16:41


    „Und alles erledigt?“ fragte sie, als Jens sich neben sie setzte. „Ja alles erledigt! Freitag Abend gleich nach Dienstschluß geht’s los!“ gab Jens zurück. „Das hört sich ja großartig an!...Dann hol ich dich im Rettungszentrum ab und von da aus können wir dann direkt zum Flughafen!“ gab Sabine freudestrahlend zurück. „Ja das können wir!...Schade nur dass wir noch 4 Tage warten müssen! Am liebsten würde ich heute schon fliegen!“ erwiderte Jens und konnte es kaum abwarten endlich nach Paris zu fliegen, denn er freute sich genau wie seine Verlobte auf das gemeinsame Wochenende. „Ach Schatz du wirst sehen die paar Tage gehen ganz schnell vorbei!“ erwiderte Sabine und nahm ihren Jens in den Arm. „Ja du hast recht! Und außerdem hab ich auch noch einiges zu erledigen!“ gab der junge Pilot zurück. „Was denn?“ wollte Sabine wissen. „Das mein Engel werd ich dir nicht verraten!“ erwiderte Jens. „Bitte sag mir...“ begann Sabine, wurde allerdings von Jens unterbrochen, denn er verschloß ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss.

    „Du sag mal, als kleine Einstimmung auf unseren Ausflug könnten wir doch eigentlich jetzt französisch essen gehen!“ sagte Jens, nachdem er sich wieder von Sabines Lippen gelöst hatte. „Du meinst jetzt gleich und nur wir beide?“ fragte die junge Notärztin. „Ja jetzt gleich und nur wir beide!...Jan hat mir da von so nem kleinen französischen Restaurant in Eppendorf erzählt. Er war letztens mit Madeleine dort und es soll ausgezeichnet gewesen sein!“ gab Jens zurück. „Na dann lass es uns doch mal ausprobieren!“ erwiderte Sabine, drückte Jens einen Kuss auf die Lippen und ging dann ins Schlafzimmer um sich umzuziehen.

    Kurze Zeit später kam sie elegant gekleidet ins Wohnzimmer zurück. Auch Jens hatte sich schnell umgezogen und so machten sich die beiden auf den Weg nach Eppendorf zu dem kleinen französischen Restaurant, das ihnen Jan empfohlen hatte.

    Zusammen verbrachten sie einen romantischen Abend bei Kerzenschein und kamen erst weit nach Mitternacht wieder nach Hause, wo sie dann erschöpft aber überglücklich ins Bett sanken und auch schnell einschliefen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 04.11.2007, 16:42


    Der Rest der Woche verging sehr schnell und am Freitagmorgen, als sich Jens gerade auf den Weg zum Dienst machen wollte, bekam er auch endlich einen Anruf vom Juwelier. Sein Auftrag war noch rechtzeitig fertig geworden, so dass er während einem Einsatz oder in einer Pause mal schnell vorbeischauen und seine Bestellung abholen konnte.
    „Wer war das denn?“ fragte Sabine natürlich gleich, nachdem Jens aufgelegt hatte. „Ach das...nicht so wichtig meine Süße! Es war nur Ralph. Er will heute noch auf ne Routineinspektion vorbeikommen.“ gab Jens zurück. „Und da ruft er dich noch vor dem Dienst auf deinem Handy an?“ wollte Sabine wissen, denn sie glaubte Jens nicht. „Ja, das macht er sonst nie. Aber heute wollte er eben sicher gehen dass ich auch da bin. Er weiß ja schließlich von unserem Ausflug nach Paris und dachte wir sind heute schon weg!“ entgegnete Jens. „Na wenn das so ist!“ gab Sabine mit einem Seufzer zurück. „Hey Süße, du kannst mir glauben! Es ist wirklich alles in Ordnung!“ erwiderte Jens. „Ich glaub dir ja! Ich hab halt nur Angst dass du mir irgendwas verheimlichst!“ entgegnete Sabine. „Das würde ich doch nie tun mein Engel! Ich liebe dich und das weißt du!“ erwiderte Jens. „Ja das weiß ich! Und ich liebe dich auch!“ gab Sabine zurück. „Na siehst du, es ist alles bestens!...Jetzt muß ich aber los sonst fliegen die anderen noch ohne mich!“ erwiderte der junge Pilot, nach einem Blick auf die Uhr. „Ja sicher! Wir wollen ja nicht dass du zu spät kommst!...Also dann bis heute Nachmittag!...Ich liebe dich!“ entgegnete Sabine. „Ich liebe euch auch!“ gab Jens zurück, streichelte sanft über Sabine Bauch und gab ihr zum Abschied einen langen, leidenschaftlichen Kuss, bei dem Sabine spürte dass er sie wirklich liebte.

    Kurz darauf verschwand Jens auch schon, lief die wenigen Treppen hinunter und stieg in sein Auto. Sabine beobachtete ihn vom Fenster aus und erst als sein Wagen auf der nahegelegenen Kreuzung abgebogen war ging sie wieder vom Fenster weg und widmete sich ihrer Arbeit.

    Jens war unterdessen am Rettungszentrum angekommen und parkte seinen Wagen wie immer direkt davor. Schnell stieg er aus, ging nach drinnen und zog sich um, denn heute war er wirklich ein wenig spät dran.

    „Guten Morgen Herr Major! Na nicht aus den Federn gekommen?“ wollte Jan wissen, als Jens den Aufenthaltsraum betrat. „Guten Morgen Herr Stabsfeldwebel! Danke der Nachfrage, ich bin pünktlich aufgestanden hatte aber noch etwas wichtiges zu erledigen!“ gab Jens gespielt ernst zurück. „Ach ja und was wenn man fragen darf?“ wollte der junge Bordtechniker wissen. „Das mein Lieber geht dich gar nichts an! Sag mir lieber ob Ilona schon da ist!“ erwiderte Jens. „Ilona? Was willst du denn von Ilona?“ fragte Jan. „Ich muß einfach mal mit ihr reden!“ gab der junge Pilot zurück. „Du mußt mit Ilona reden? Aber mit dir und Sabine ist doch alles in Ordnung? Oder gibt es da etwas was wir wissen sollten?“ bohrte Jan weiter. „Es ist alles in bester Ordnung! Wir fliegen sogar heute Abend zusammen nach Paris!...Also nun sag schon, ist Ilona schon da?“ entgegnete Jens. „Also ich hab sie heute noch nicht gesehen!“ gab der junge Bordtechniker zurück. „Na gut, dann eben später!...Lass uns erst mal Anneliese startklar machen!“ erwiderte der junge Pilot. „Wenn du meinst! Aber ich würd schon gerne wissen was du von Ilona willst!“ bohrte Ja weiter. „Ich hab dir doch gesagt dass dich das nichts angeht!“ gab Jens zurück, während er mit Jan nach draußen zum Hubschrauber lief. „Ach Mensch, jetzt komm schon! Ich bin doch dein Freund und du kannst, ach was sag ich, du mußt mir einfach alles erzählen!“ erwiderte Jan. „Ach so, muß ich das?“ gab Jens zurück. „Ja das mußt du!...Da läuft doch nicht etwa was zwischen dir und Ilona?“ wollte der junge Bordtechniker dann wissen. Jens drehte sich sofort zu ihm um und sah seinen Freund an. „Sag mal spinnst du? Da ist nichts! Ilona hat ein Kind und ne feste Beziehung und ich hab Sabine. Ich liebe sie und ich würde sie nie betrügen!“ erwiderte der junge Pilot. „Na dann ist ja gut!“ gab Jan zurück. „Hey Jan das stimmt wirklich! Da ist nichts!“ entgegnete Jens, der natürlich mitbekommen hatte dass sein Freund ihm nicht glaubte. „Ist ja gut! Ich dachte ja nur!“ erwiderte der junge Bordtechniker. „Du mußt keine Angst haben, wirklich nicht! Bei Sabine und mir ist alles bestens! Wir sind verliebt wie am ersten Tag wir verstehen uns super und auch sonst läuft alles ausgezeichnet!“ versicherte Jens seinem Freund. „Na dann bin ich aber beruhigt. Ich dachte schon...“ gab Jan zurück. „Nichts da, hier wird nichts gedacht! Und nun an die Arbeit, ehe Ilona und Johnny hier sind!“ erwiderte Jens und machte sich zusammen mit seinem Freund an den morgendlichen Check des Helicopters.

    Gerade als de beiden fertig waren ertönte auch schon zum ersten Mal die Alarmglocke und Ilona und Johnny kamen aus dem Rettungszentrum gesprintet.
    „Was haben wir?“ fragte Ilona im Laufen. „Verkehrsunfall, Person klemmt!...Moin Jungs, es geht nach Altona!“ rief Johnny.

    Kurz darauf sprang die Crew in den Hubschrauber und schloß die orange Rettungstüre. Jens funkte den Tower an und wenig später befand sich der Helicopter auch schon in der Luft.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 05.11.2007, 07:39


    Eine Stunde später landeten die vier Retter nach einem Routineeinsatz wieder vor dem Rettungszentrum.
    Jan und Johnny stiegen schnell aus und liefen nach drinnen, denn ihnen stand der Sinn nach einem Kaffee und einem schönen belegten Brötchen. Johnny hatte noch nicht gefrühstückt, denn auch er war heute nicht ganz pünktlich zum Dienst erschienen und hatte es am Morgen sehr eilig gehabt und Jan, Jan hatte einfach immer Hunger und Appetit.

    Jens erledigte derweil seine Bordbucheinträge während Ilona die Taschen für den nächsten Einsatz checkte. Als sie fertig war sprang sie aus dem Hubschrauber und wollte gerade ins Rettungszentrum laufen, als Jens sie zurück hielt.
    „Ilona! Warte doch mal kurz!“ rief er der jungen Notärztin nach und kletterte aus dem Cockpit. „Was gibt’s?“ fragte sie , drehte sich um und kam zurück zu Jens. „Ja also, ich hab dir doch erzählt dass ich Sabine ein Wochenende in Paris geschenkt habe und nun wollen wir heute Abend fliegen.“ sagte Jens. „Das hört sich doch wunderbar an! Wo liegt da das Problem?“ fragte Ilona. „Eigentlich gibt es da gar kein Problem! Es ist nur ich hab da noch ne Überraschung für Sabine und ich weiß nicht ob ich damit das richtige tue!“ gab Jens zurück. „Hey du mußt einfach nur auf dein Gefühl hören! Das sagt dir dann schon ob du richtig handelst!“ gab Ilona zurück. „Ja also wenn das so ist! Mein Gefühl sagt mir dass ich das richtige tue!“ erwiderte der junge Pilot. „Dann ist es auch richtig!...Hey was immer es ist, du liebst Sabine und sie liebt dich! Sie wird sich über jede Überraschung von dir freuen!...Aber darf ich denn erfahren was du vor hast, dass du so ein großes Geheimnis daraus machst?“ entgegnete die junge Notärztin und sah Jens an. Er erwiderte ihren Blick, wußte aber nicht ob er Ilona davon erzählen sollte.

    Nach kurzem Überlegen beschloß er dann aber doch seiner Kollegin davon zu erzählen.
    „Aber du mußt mir versprechen, dass du es keinem erzählst! Auch nicht Jan und Johnny!“ sagte Jens schließlich. „OK ich versprech es dir! Allerdings müßte ich dazu erst mal wissen, was so geheimnisvoll ist, dass ich es keinem verraten darf!“ erwiderte Ilona und setzte sich auf die Ladefläche des Helicopters. „Ja also, du weißt doch dass ich Sabine an Silvester einen Heiratsantrag gemacht habe?“ erwiderte Jens, setzte sich neben Ilona und sah wie sie auf seine Frage hin nickte. „Ja und jetzt habe ich mir gedacht ich überrasche Sabine...“ sprach Jens weiter, wurde aber von Ilona unterbrochen. „...mit einer Hochzeit in Paris!“ vollendete Ilona den Satz. „Ja genau! Aber woher weißt du?“ wollte Jens wissen. „Ach das war nicht so schwer zu erraten!“ gab die junge Notärztin zurück. „War es nicht?“ fragte Jens und Ilona schüttelte nur den Kopf. „Und was meinst du jetzt dazu?“ bohrte der junge Pilot weiter, denn er suchte noch immer nach einer Bestätigung für sein Vorhaben. „Ich finde das eine großartige Idee und glaube, dass Sabine sich bestimmt sehr darüber freuen wird!“ gab Ilona zurück. „Meinst du wirklich?“ fragte Jens weiter. „Ja wirklich! Damit zeigst du ihr nämlich wieder einmal wie sehr du sie liebst!...Sag mal hast du denn schon alles vorbereitet, ich meine Trauung, Standesbeamten, Ringe und so weiter?“ wollte Ilona wissen. „Ja ist alles geklärt! Ich muß nur noch mal schnell zum Juwelier die Ringe und meinen Anzug aus der Reinigung abholen!“ gab Jens zurück. „Na dann mal los!“ erwiderte Ilona. „Jetzt? Aber ich kann doch nicht...ich meine wir haben doch Dienst!“ entgegnete Jens. „So wie’s aussieht kannst du uns erst mal ausmelden!“ gab die junge Notärztin zurück und deutete mit der Hand Richtung Himmel. „Du hast recht, da braut sich das erste Frühjahrsgewitter zusammen!...Dann sollte ich uns wohl wirklich erst mal ausmelden!“ erwiderte Jens. „Lass mal ich mach das schon! Hol du mal deinen Anzug und deine Ringe!“ erwiderte Ilona. „Wenn du meinst!“ entgegnete Jens, erhob sich und ging zu seinem Auto.
    Schnell startete er den Motor und fuhr Richtung Innenstadt.
    Nach dem Gespräch mit der jungen Notärztin war er nun endlich sicher, dass er das richtige tat. Ilona war schließlich auch eine Frau und warum sollte sie nicht genauso denken wie Sabine!



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 05.11.2007, 07:39


    Ilona war unterdessen zu Jan und Johnny in den Aufenthaltsraum gegangen.
    Die beiden wollten natürlich sofort wissen, was Jens und die attraktive Notärztin so wichtiges zu besprechen hatten. Doch Ilona hielt sich an ihr Versprechen, das sie Jens gegeben hatte, und verriet nichts.
    „Ach komm uns kannst du es doch sagen!“ nervte sie Jan. „Vergiß es! Ich sag nichts! Ich hab es Jens schließlich versprochen!“ gab Ilona zurück. „Ach bitte, nur ein ganz kleines bißchen!“ bettelte nun auch Johnny. „Nein, nicht mal ein ganz kleines bißchen! Und jetzt hört auf zu nerven, ich muß nämlich endlich wieder mal meine Berichte schreiben!...Also wenn ihr mich sucht ich bin im Arztzimmer!“ erwiderte Ilona, nahm sich noch einen Kaffee und ging in ihr Zimmer um endlich mal wieder den ungeliebten Papierkram zu erledigen.

    Jan und Johnny saßen weiterhin zusammen im Aufenthaltsraum und rätselten über das Geheimnis, welches Jens und Ilona hatten, als die Tür aufging und der junge Pilot schon wieder zurück kam.
    „Na wo kommst du denn her?“ fragte Jan, kaum als Jens den Aufenthaltsraum betreten hatte. „Das geht euch gar nichts an!“ gab Jens zurück. „Geheimnisse?“ wollte nun Johnny wissen. „Und wenn schon! Ich kann doch schließlich auch mal ein kleines Geheimnis haben!“ entgegnete Jens. „Ja eigentlich schon! Aber da wir Freunde sind könntest du es uns eigentlich verraten!“ drängte Jan weiter. „Vergeßt es! Ich sag nichts!“ gab der junge Pilot zurück. „Auch nicht ein klitzekleines bißchen?“ bohrte der junge Bordtechniker weiter. „Nein, auch nicht ein klitzekleines bißchen!...Und Ilona braucht ihr auch nicht fragen!“ gab Jens zurück. „Das haben wir schon gemerkt!“ erwiderte Jan leicht genervt, denn er hätte schon gern gewußt was da zwischen Jens und der attraktiven Notärztin lief.
    „Sagt mal wo ist Ilona eigentlich?“ wollte Jens schließlich wissen. „Im Arztzimmer. Sie schreibt Berichte!“ gab Jan zurück, woraufhin Jens mit einer Tasse Kaffee den Aufenthaltsraum wieder verließ und Richtung Arztzimmer ging.
    „Denkst du was ich denke?“ fragte Jan, kaum als der junge Pilot gegangen war. „Ja das tu ich und ich find es eine Frechheit dass er seiner schwangeren Verlobten so etwas antut! Die arme Sabine sitzt zu Hause und der vergnügt sich hier mit der neuen Kollegin!...Ich find das einfach nur abartig!“ schimpfte Johnny, der ja Jens Geheimnis nicht kannte. „Meinst du wir sollten was tun?“ wollte Jan wissen. „Mmh, wir sollten dringend mit Jens reden! Das kann der doch nicht machen!“ gab Johnny zurück. „Ja du hast recht! Gleich wenn er wieder da ist knöpfen wir ihn uns vor!“ entgegnete Jan.

    Jens war unterdessen am Arztzimmer angekommen und wollte gerade anklopfen, als die Alarmsirene ertönte.
    In Windeseile sprinteten die vier Retter zum Hubschrauber, sprangen hinein und hoben ab zu ihrem Einsatzort.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 05.11.2007, 07:40


    Der Rest des Tages verlief eher stressig und die Crew hatte noch einige Einsätze zu meistern. Doch die Zeit bis zum Feierabend verging dadurch sehr schnell. Durch die vielen Einsätze hatten Johnny und Jan allerdings gar keine Gelegenheit mehr bekommen um mit Jens zu sprechen, wie sie es vor gehabt hatten. Die beiden mussten wohl warten, denn auch nach Dienstschluß hatte es der junge Pilot sehr eilig und hatte keine Zeit für die Belange seiner Freunde.
    „Dann wünschen wir dir mal ein angenehmes Wochenende!“ riefen Johnny und Jan im Chor. „Danke, das wird ich haben! Euch auch ein schönes Wochenende!“ entgegnete Jens und ging zum Aufenthaltsraum. „Das kann ich mir vorstellen!...Verdammt ich könnt ihn! Wie kann er Sabine nur so etwas antun! Der trifft sich doch garantiert jetzt mit Ilona!“ sagte Jan leise und ballte die linke Hand zu einer Faust. „Kann gut sein!...Meinst du wir sollen Sabine von unserem Verdacht erzählen?“ gab Johnny zurück. „Nee lass mal! Sie regt sich nur unnötig auf! Gleich am Montag nehmen wir uns Jens zur Brust und dann reden wir mal Klartext mit ihm!“ erwiderte Jan. „Also gut wenn du meinst!...Und nun lass uns gehen! Tatjana wartet schon!“ entgegnete der junge Rettungsassistent und machte sich zusammen mit Jan auf den Weg nach Hause.

    Jens hatte sich unterdessen im Aufenthaltsraum noch einen Kaffee genommen.
    Mit seiner Tasse in der Hand setzte er sich zu Ilona, die noch die restlichen Protokolle ausfüllte, an den Tisch.
    „Willst du nicht auch endlich Feierabend machen?“ fragte Jens. „Doch doch ich bin gleich fertig!“ erwiderte die junge Notärztin und legte auch schon ihren Stift beiseite.
    „So das war’s! Endlich Wochenende!“ sagte sie und erhob sich von ihrem Platz. „Ja da hast du recht!...Ich glaub ich geh dann schon mal raus und warte draußen auf Sabine!“ entgegnete Jens, erhob sich ebenfalls und stellte seine Kaffeetasse auf die Spüle.
    „Moment junger Mann!“ rief Ilona und hielt ihn zurück. Dann zog sie ihn zu sich und sah ihn an. „Ich wünsche dir ein schönes Wochenende zusammen mit deiner Sabine und vor allem eine wunderschöne Hochzeit!“ sagte die junge Notärztin. „Danke das schöne Wochenende werden wir haben! Und was die Hochzeit angeht, die wird bestimmt genauso wundervoll!“ gab Jens zurück. „Das denk ich auch! Du hast ja schließlich die beste Frau der Welt, die sich ein Mann nur wünschen kann!“ gab Ilona zurück. „Oh ja die hab ich und ich bin wahnsinnig glücklich!“ erwiderte der junge Pilot. „Dann solltest du auch alles dafür tun, damit das so bleibt!“ entgegnete Ilona. „Keine Angst, ich tu alles dafür!...Und nun mach’s gut! Schönes Wochenende!“ gab Jens zurück. „Euch auch! Erholt euch gut und vor allem kommt gesund wieder!“ erwiderte Ilona und umarmte Jens freundschaftlich.

    Genau in dem Moment betrat Sabine das Rettungszentrum.
    Kaum hatte sie die Tür zum Aufenthaltsraum, die einen Spalt offen stand, aufgeschoben sah sie auch schon wie der Mann, den sie über alles liebte, in den Armen einer anderen Frau lag. Sie hatte das Gespräch der beiden zuvor nicht mitbekommen und dachte nun natürlich sofort das schlimmste. All ihre Befürchtungen, Jens würde wieder Gefühle für Ilona entwickeln, schienen auf einmal wahr zu werden. Sie fühlte sich mit einem mal hundeelend. Sollte sie sich so in Jens getäuscht haben? Noch heute Morgen hatte er ihr versichert, dass er sie liebte und nun das! Sabine konnte es nicht glauben und stand einfach nur regungslos, unfähig ein Wort über die Lippen zu bringen, da.

    Kurze Zeit starrte sie einfach nur auf Jens und Ilona, die sich noch immer umarmten, dann fand sie die Fassung wieder.
    „Ich hab’s doch gewußt!“ schrie Sabine mit einem Mal und ließ Jens und die attraktive Notärztin aus ihrer Umarmung schrecken. „Süße, da bist du ja!... Glaub mir es ist nicht so, wie es aussieht! Ilona und ich wir haben nur...“ erwiderte Jens., wurde aber schnell von Sabine unterbrochen. „Ich will es gar nicht hören!...Ich hab gedacht du liebst mich und jetzt das! Jens wie konnte ich mich nur so in dir täuschen!“ gab Sabine zurück. „Sabine bitte, es ist wirklich nicht so wie es scheint! Ich liebe dich und das weißt du!“ entgegnete Jens, ging auf seine Verlobte zu und versuchte sie in den Arm zu nehmen. Sabine wehrte sich allerdings dagegen, wandte sich von Jens ab und begann zu weinen. „Ich hab wirklich gedacht du liebst mich! Aber dem ist offenbar nicht so! Und dann noch mit mir nach Paris fahren wollen!...Jens das hätt ich nie von dir gedacht!“ erwiderte Sabine. „Süße bitte!“ versuchte Jens seine Liebste zu beruhigen, denn er wußte dass es nicht gut für sie und das Baby war wenn sie sich jetzt so sehr aufregte. Doch Sabine ließ sich nicht beruhigen. Zu tief saß bei ihr der Schmerz.
    „Lass mich einfach in Ruhe! Ich will dich nicht mehr sehen! Und Paris, Paris kannst du auch vergessen! Ich komme nicht mit!“ schrie sie ihn an, drehte sich um und rannte den langen Flur entlang.
    Ohne zu überlegen lief Jens seiner Verlobten nach. „Sabine, Süße bitte warte! Ich kann dir das wirklich alles erklären! Zwischen Ilona und mir da ist nichts! Sie hat mir wirklich nur ein schönes Wochenende gewünscht, sonst nichts!...Sabine bitte glaub mir, ich liebe dich und ich könnt dich nie betrügen!“ rief er, als er sah wie Sabine ihren Schritt plötzlich verlangsamte und mit starken Schmerzen auf den Boden sank.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 06.11.2007, 08:16


    „Sabine, nein!...Ilona komm schnell Sabine! Sie ist einfach zusammengebrochen! Irgendwas ist mit ihr und dem Baby!“ rief Jens, eilte zu Sabine und hockte sich neben sie auf den Boden. Zärtlich nahm er sie in den Arm und die junge Notärztin ließ es geschehen. Es tat ihr gut von Jens in den Arm genommen zu werden, auch wenn sie im Moment sehr wütend auf ihn war. War da wirklich nichts zwischen ihm und Ilona? Hatte sie ihm unrecht getan? Auf all ihre Fragen wußte Sabine allerdings keine Antwort, denn sie machte sich nur noch Gedanken um ihr ungeborenes Kind. Schweigend lag sie in Jens Arm und kuschelte sich an ihn. Sie hatte Angst und ihr ging es nicht gut! Und immer wenn das in den letzten Jahren so war, war Jens da gewesen, hatte sie getröstet und es hatte ihr einfach nur gut getan! Er hielt sie ganz fest und hoffte, dass es ihr bald besser gehen würde! Dabei überspielte Jens allerdings seine Angst, die er natürlich auch hatte, und versuchte seine Verlobte zu trösten so gut es ging. "Süße Ilona kommt gleich und kümmert sich um dich! Dann gehts dir gleich besser!" sagte der junge Pilot mit leiser Stimme.

    Einige Minuten vergingen, in denen Sabine voller Angst bei Jens lag.
    Noch immer krümmte sie sich vor Schmerzen, die dann kurz darauf etwas nachließen, aber wenig später wiederkamen. Es fühlte sich seltsam an und Sabine kannte diese Art von Schmerzen nicht. Es kam ihr vor wie Wehen, doch sie war erst im siebten Monat und da konnte das doch eigentlich noch gar nicht sein. Sabine hoffte, dass es keine Wehen waren, denn ihr Baby durfte jetzt noch nicht auf die Welt kommen. Es war noch viel zu klein und noch gar nicht richtig lebensfähig. Sabine hatte Angst, schreckliche Angst und es half ihr sehr, dass Jens bei ihr war.

    Mittlerweile war auch Ilona bei den beiden angekommen, warf den Notfallrucksack auf den Boden und kniete sich neben Sabine.
    „Ganz ruhig! Wo hast du denn Schmerzen?“ erkundigte sie sich routiniert nach Sabines Befinden. „Mein Bauch, ich hab...verdammt es tut so weh! Manchmal sind die Schmerzen da und dann sind sie wieder weg! Ilona ich glaub das sind Wehen!“ erwiderte Sabine, die nun mittlerweile vollkommen verdrängt hatte worüber sie sich so aufgeregt hatte. Für sie stand jetzt ihr Baby im Vordergrund, um das sie sich wahnsinnige Sorgen machte. „Wehen? Aber das kann doch nicht sein! Das ist doch noch viel zu früh!“ sagte Jens, der sich auch wahnsinnige Sorgen um seine Verlobte und sihr ungeborenes Kind machte.
    Ilona allerdings ging nicht auf seine Frage ein, sondern legte Sabine rasch einen Zugang und verabreichte ihr die notwendigen Medikamente. „Gleich geht’s dir besser!..Es sieht wirklich so aus als ob es Wehen sind, aber wir bekommen das in den Griff! Das versprech ich dir!“ sagte sie und versuchte Sabine damit ein wenig zu beruhigen. „Ilona bitte, mein Baby! Es ist doch noch viel zu früh und es ist noch viel zu klein! Es kann doch noch nicht auf die Welt kommen!“ erwiderte Sabine, die immer noch Schmerzen hatte. „Ganz ruhig! Ich tu was ich kann und ich werd dir und eurem Baby helfen!...Jetzt bringen wir dich erst mal in den Aufenthaltsraum und dann ruf ich dir nen RTW! Du mußt so schnell wie möglich in die Klinik!“ entgegnete Ilona und brachte Sabine daraufhin zusammen mit Jens aufs Sofa in den Aufenthaltsraum.
    „Aber kann sie denn nicht ins BWK?“ wollte der junge Pilot wissen. „Nein das geht nicht! Im BWK können sie sich nicht ausreichend um sie kümmern! Die haben dort nicht die nötigen Geräte und auch die Ärzte kennen sich damit nicht gut genug aus! Sabine muß umgehend in ne Spezialklinik!“ gab Ilona, zurück, griff zum Telefon und wählte die Nummer der Rettungsleitstelle.

    Wenige Minute später traf der RTW dann auch schon ein.
    Der begleitende Notarzt erkundigte sich sofort nach Sabines Zustand, bettete sie dann zusammen mit den Sanitätern auf die Trage und brachte sie nach draußen zum Rettungswagen.
    „Kann ich mitfahren?“ fragte Jens, gerade als Sabine hinein geschoben wurde. „Sind sie denn ein Verwandter?“ fragte der Notarzt. „Ich bin ihr Verlobter und der Vater des Kindes!“ gab Jens zurück. „Na dann steigen sie mal ein!“ erwiderte der Notarzt, woraufhin Jens in den RTW kletterte, sich neben Sabine setzte und nach ihrer Hand faßte.
    „Alles Gute!...Und ruf an wenn es was neues gibt!“ rief Ilona, kurz bevor die Türen des Rettungswagens geschlossen wurden. Jens nickte nur stumm, denn er war nicht fähig ein Wort zu sagen. Er hatte Angst um Sabine und um sein Kind und außerdem machte er sich wahnsinnige Vorwürfe, denn er fand, dass er schuld an Sabines Zusammenbruch und den vorzeitigen Wehen war.
    Sabine lag unterdessen regungslos auf der Trage. Durch die Beruhigungsmittel war sie eingeschlafen. Der Notarzt kümmerte sich um sie und kontrollierte mit dem Wehenschreiber die Wehentätigkeit. Die Wehen hatten langsam aufgehört und Sabines Zustand stabilisierte sich. Doch sie und das Baby waren noch immer nicht außer Gefahr und mussten dringend in die Klinik.

    Kurz darauf bog der RTW dann auch schon ab und fuhr auf das Gelände der AK Altona, der das Perinatalzentrum, eine Spezialklinik für Geburtshilfe und Schwangerschaftsvorsorge angeschlossen war.
    Kaum waren sie in der Notaufnahme angekommen wurde Sabine schnell aus dem RTW geschoben und zur Aufnahme gebracht wo sich sofort ein routinierter Gynäkologe um sie kümmerte. Jens wich derweil nicht von ihrer Seite und hielt noch immer ihre Hand.
    Als Sabine allerdings in den Behandlungsraum geschoben wurde mußte Jens draußen warten. „Tut mir leid, sie können hier nicht mit rein!“ sagte ihm die Schwester. „Aber ich will doch bei meiner Verlobten sein! Ich kann sie doch jetzt nicht allein lassen!“ gab Jens zurück. „Es tut mir wirklich sehr leid, aber sie müssen draußen warten! Setzen sie sich einfach hier draußen hin und ich sage ihnen dann sofort bescheid, wenn es etwas neues gibt!“ erwiderte die Schwester und zeigte ihm den Wartebereich. Gegen seinen Willen setzte sich Jens auf einen der freien Stühle.
    „Meine Verlobte und das Baby, die beiden werden es doch schaffen?“ fragte Jens mit Tränen in den Augen. „Unsere Ärzte tun ihr bestes!“ gab die Schwester zurück. „Wann kann ich denn wieder zu ihr?“ wollte Jens weiter wissen. „Die Untersuchungen werden noch etwas dauern, aber wenn ich etwas weiß sage ich ihnen gleich bescheid, das habe ich ihnen doch bereits versprochen!“ entgegnete die junge Schwester. „Danke!“ gab Jens zurück und blieb allein auf dem menschenleeren Flur zurück, denn die junge Schwester mußte ebenfalls in den Behandlungsraum.

    Minuten vergingen in denen Jens voller Angst und Sorge auf seinem Stuhl saß. Er dachte an Sabine, an ihr Baby und vor allem an das was er ihr mit dieser blöden Umarmung angetan hatte. Er hätte wissen müssen, wie sich Sabine fühlen würde wenn er sie und die Frau in die er einmal verliebt gewesen war, in einer Umarmung vorfand!
    Was wenn die Wehen nicht aufhören würden und ihr Baby viel zu früh zur Welt kam? Was wenn der Kleine noch nicht stark genug war um zu leben? Jens wußte nicht was er dann tun würde, doch er fühlte sich elend und immer noch schuldig an Sabines Zustand. Und für ihn stand fest, dass er sich so schnell wie möglich bei ihr entschuldigen wollte. Doch würde sie seine Entschuldigung annehmen? Würde sie ihm glauben? Oder hatte er Sabine, die Frau die er über alles liebte, für immer verloren?
    Jens fand auf all diese Fragen keine Antwort, grübelte aber weiterhin darüber nach, als plötzlich die Tür auf ging und Dr. Schirmer, der Arzt der Sabine behandelt hatte, auf den Flur trat.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 07.11.2007, 09:41


    „Guten Abend, mein Name ist Schirmer! Und sie sind...“ sagte der Arzt, wurde aber von Jens unterbrochen, denn er wollte unbedingt wissen wie es Sabine und dem Baby ging. „Ich bin Jens Blank, der Verlobte von Frau Dr. Petersen und der Vater ihres Kindes!...Wie geht es meiner Verlobten und dem Baby? Es ist doch alles in Ordnung, oder?“ sprudelte es vor Aufregung nur so aus dem jungen Piloten heraus. „Ja also Frau Petersen und dem Kind geht es soweit gut. Wir haben die Wehen stoppen können!“ gab der Gynäkologe zurück. „Das ist ja wunderbar! Dann kann ich jetzt also zu ihr?“ entgegnete Jens und spürte wie die Erleichterung in ihm aufstieg. „Frau Petersen braucht jetzt sehr viel Ruhe! Sie darf sich auf gar keinen Fall aufregen! Schwester Gabi bringt sie jetzt erst mal auf ihr Zimmer und dann können sie sicher einen Moment zu ihr! Aber nicht lange!“ gab Dr. Schirmer zurück. Jens war erleichtert. Sabine und dem Baby ging es besser und er würde alles dafür tun, dass es den beiden bald wieder richtig gut ging. Jetzt war er erst mal erleichtert. Nicht auszudenken wenn Sabine und dem Kleinen etwas passiert wäre! Er wäre schuld gewesen und wegen ihm hatte sich Sabine so furchtbar aufgeregt. Er hätte es sich nie verziehen, wenn das Baby zu früh geboren und dadurch gefährdet worden wäre!
    Voller Freude und im Überschwang der Gefühle umarmte er den Gynäkologen. „Danke!“ sagte Jens leise. „Schon gut! Das ist mein Job!“ gab Dr. Schirmer zurück. „Ich weiß aber es freut mich dass sie meine Verlobte und mein Kind gerettet haben!“ erwiderte Jens. „Ich sagte doch schon, es ist mein Job!...Jetzt muß ich leider weiter!“ gab der Gynäkologe zurück, der sichtlich irritiert von Jens Reaktion war. Irgendwie konnte er den jungen Piloten aber auch verstehen. Er freute sich ,dass es seiner liebsten wieder besser ging und das war ja auch Grund genug so glücklich zu sein. Freundschaftlich klopfte Dr. Schirmer Jens auf die Schulter, wünschte ihm alles Gute und wies ihn nochmals darauf hin, dass er nicht so lange bei Sabine bleiben sollte. Dann verabschiedete sich der Mediziner und lief den langen Gang entlang.

    Jens ließ sich unterdessen erleichtert zurück auf seinen Stuhl sinken. Die ganze Anspannung war von ihm abgefallen und er war nur noch froh, dass es seiner Frau und seinem Kind besser ging. Er würde Sabine nie wieder so aufregen und er würde sich sobald als möglich bei ihr entschuldigen, das stand für ihn fest.

    Noch eine Weile saß er still da und starrte an die Wand, dann stand er entschlossen auf und ging zum Fahrstuhl. Er fuhr die wenigen Etagen nach unten,, betrat den Blumenladen und kaufte Sabine einen großen Strauß rote Rosen.

    Mit dem Strauß im Arm betrat er den Fahrstuhl wieder und fuhr zurück auf die Station, auf die die Schwestern und Pfleger Sabine in der Zwischenzeit gebracht hatten.
    Schnellen Schrittes ging er den langen Flur entlang und klopfte am Schwesternzimmer. Als er hereingebeten wurde öffnete er die Tür und steckte den Kopf ins Zimmer.
    „Was kann ich für sie tun?“ fragte Schwester Sonja. „Entschuldigen sie bitte, aber ich wollte zu meiner Verlobten Sabine Petersen. Sie ist vor einigen Minuten zu ihnen auf die Station gekommen!“ erwiderte Jens. Sonja sah kurz in ihren Unterlagen nach und ging dann auf Jens zu. „Ja das stimmt!...Kommen sie, ich bringe sie zu ihr! Aber versprechen sie mir, dass sie nicht zu lange bleiben! Frau Petersen braucht Ruhe und darf sich auf keinen Fall aufregen!“ sagte die junge Schwester. „Keine Angst, ich werde sie nicht aufregen!“ gab Jens zurück.

    Schon waren die beiden auch vor Sabines Zimmer angekommen. Die Schwester nickte Jens noch kurz aufmunternd zu, dann ging sie wieder zurück zum Schwesternzimmer.
    Der junge Pilot stand noch kurz vor der Tür, überlegte einen Moment und atmete tief durch. Dann legte er seine Hand auf die Türklinke und öffnete leise die Tür.

    Er betrat Sabines Zimmer, schloß die Tür hinter sich und trat dann an ihr Bett.
    Sabine schlief tief und fest und atmete ruhig und gleichmäßig. Jens stand einige Minuten nur neben ihr und sah sie schweigend an. Sie sieht aus wie ein Engel, dachte er sich und betrachtete sie weiter.
    Dann nahm er sich aber doch einen Stuhl, stellte ihn neben Sabines Bett und setzte sich.
    Nachdem er die Rosen auf ihre Bettdecke gelegt hatte rutschte er noch ein Stück näher zu seiner Verlobten und nahm ihre Hand.
    „Sabine es tut mir alles so schrecklich leid! Ich wollte das nicht, das mußt du mir glauben! Ich liebe dich doch!...Und es war doch wirklich nicht so wie du gedacht hast! Zwischen Ilona und mir, da ist nichts! Ich liebe doch nur dich! Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich will dich nicht verlieren! Süße ich wünsch mir so, dass du mir verzeihst!“ sagte Jens leise und bemerkte dabei gar nicht wie ihm die Tränen in die Augen stiegen.

    Immer noch hielt er Sabines Hand, während ihm eine Träne über die Wange lief und kurz darauf auf Sabines Handrücken tropfte. Diese wurde nun langsam wacher, was Jens nicht bemerkte, und spürte natürlich sofort wer an ihrem Bett saß. Sie hatte die Augen noch geschlossen, doch sie hatte Jens Stimme gehört und sie erkannte auch den vertrauten Geruch, den sie so sehr an ihm mochte.
    Jens war unterdessen total in Gedanken versunken und sah Richtung Fenster. Dabei hielt er noch immer Sabines Hand, als er plötzlich bemerkte wie sich Sabine in ihrem Bett bewegte. Sofort richtete der junge Pilot seinen Blick auf seine Verlobte, die genau in dem Moment, als er zu ihr sah, die Augen aufschlug und ihn direkt ansah.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 08.11.2007, 06:54


    „Entschuldige, dass ich dir nicht vertraut habe!“ sagte Sabine mit leiser, kraftloser Stimme, denn sie war noch sehr geschwächt von den starken Medikamenten die sie bekommen hatte. „Aber was...ich meine wie...woher weißt du? Ich hab mich doch noch gar nicht bei dir entschuldigt!“ gab Jens stammelnd zurück, denn er verstand im Moment kein Wort. Irgendwie hatte er sich ja bei Sabine entschuldigt, doch wie konnte sie das mitbekommen haben? Sie hatte fest geschlafen, als er in ihr Zimmer kam und auch als er sich an ihr Bett gesetzt und ihre Hand genommen hatte. „Also ich hab es als Entschuldigung aufgefaßt!“ erwiderte die junge Notärztin schließlich. „Du hast gehört was ich vorhin gesagt habe?“ wollte Jens wissen. „Ja das hab ich! Ich hab gehört wie du in mein Zimmer gekommen bist und wie du dich zu mir gesetzt hast. Eigentlich wollte ich da gleich die Augen aufmachen, weil ich mich so gefreut habe dass du gekommen bist. Aber als du dann angefangen hast zu erzählen, da...“ entgegnete Sabine, wurde aber von Jens unterbrochen. „...hast du dir gedacht, du wartest mal ab was der Idiot zu sagen hat!“ vollendete der junge Pilot den Satz. „So ähnlich! Wenn du den Idioten weg läßt dann kommt es hin!“ gab Sabine zurück und lächelte Jens an. „Den kann ich aber nicht weglassen, weil ich nämlich einer bin!...Süße ich hab dich so seh aufgeregt! Es ist alles meine Schuld! Ich hätte Ilona nicht umarmen dürfen! Ich hätte wisse müssen wie weh dir das tut!“ erwiderte Jens. „Und ich hätte nicht glauben dürfen, dass du mich betrügst!...Jens bitte, irgendwie sind wir doch beide schuld!“ entgegnete die junge Notärztin. „Meinst du wirklich?“ wollte Jens wissen. „Ja das mein ich wirklich! Und jetzt küß mich doch endlich! Ich hab dich nämlich schon so schrecklich vermißt!“ erwiderte Sabine und zog Jens sanft zu sich nach unten. Dieser ließ es geschehen, beugte sich zu Sabine und kurz darauf trafen sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss.

    „Dann willst du mich also immer noch heiraten?“ fragte Jens, nachdem er sich von Sabine Lippen gelöst und wieder aufgerichtet hatte. „Und ob ich das will! Ich kann es kaum abwarten endlich deine Frau zu werden!...Sag mal sind die wunderschönen Rosen hier eigentlich für mich?“ gab Sabine zurück. „Na klar sind die für dich, für die traumhafteste Frau der ganzen Welt, die ich durch meine blöde Aktion fast verloren hätte!“ erwiderte der junge Pilot. „Du hast mich aber nicht verloren! Jens ich liebe dich und es war dumm von mir zu glauben, dass du und Ilona, ich meine, dass ihr beide...ach du weißt schon was ich meine!“ entgegnete die junge Notärztin. „Süße da ist wirklich nichts! Ilona ist ne Kollegin und sie hat mir einfach nur ein schönes Wochenende gewünscht!“ gab Jens zurück. „Das wir ja eigentlich zusammen in Paris verbringen wollten!...Jens ich hab alles durcheinander gebracht! Wegen mir können wir jetzt nicht fahren!“ erwiderte Sabine. „Hey, das gemeinsame Wochenende holen wir nach, wenn du wieder hier raus bist! Jetzt ist erstmal wichtig, dass es dir und dem Kleinen wieder besser geht!“ entgegnete Jens. „Schatz ich versprech dir ich werd ganz schnell wieder gesund!“ gab Sabine zurück. „Das weiß ich! Aber du mußt mir versprechen, dass du dir alle Zeit dazu nimmst die du brauchst! Ich will nämlich nicht, dass so etwas noch einmal passiert!“ erwiderte der junge Pilot. „Glaub mir, das will ich auch nicht!...Jens ich hatte so schreckliche Angst das Baby zu verlieren!...Geht es denn dem Kleinen wirklich gut?“ wollte Sabine wissen. „Ja, unserem kleinen Zwerg da drinnen geht es gut!“ erwiderte Jens und legte seine Hand auf Sabines Bauch. Zärtlich streichelte er darüber, als plötzlich Sabine ihre Hand genau auf seine legte. „Jens ich bin so froh!“ sagte sie leise. „Ich auch mein Engel!...Ich liebe dich!“ erwiderte Jens. „Ich liebe dich auch!“ gab Sabine zurück und zog Jens wieder zu sich. Erneut trafen sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss, als plötzlich die Tür aufging und Schwester Sylvia das Zimmer betrat.

    „Ich störe ja nur ungern, aber ich müßte sie jetzt langsam bitten zu gehen, Herr Blank!“ sagte die junge Schwester. „Kann er denn nicht noch ein bißchen bleiben?“ fragte Sabine. „Die Besuchszeit ist leider vorbei und sie brauchen doch Ruhe, Frau Petersen!“ gab die junge Schwester zurück. „Die hab ich aber nur wenn Jens bei mir ist!“ gab Sabine zurück. „Es tut mir wirklich leid, aber es ist eine ärztliche Anordnung von Dr. Schirmer! Er kann ja gleich morgen früh wiederkommen!“ entgegnete Schwester Sylvia. „Da kann man wohl nichts machen! Wenn es der Herr Doktor so will!“ gab Sabine mit einem Seufzer zurück. „Danke!...Dann geh ich jetzt mal wieder damit sie sich in Ruhe verabschieden können und schau dann später noch mal nach ihnen!“ entgegnete die junge Schwester und verließ das Zimmer genauso leise wieder, wie sie es betreten hatte.

    „Ich hätt dich so gerne noch bei mir gehabt!“ sagte Sabine leise, als Sylvia gegangen war. „Und ich wär auch noch sehr gerne bei dir geblieben!“ gab Jens zurück. „Versprichst du mir, dass du morgen früh gleich wieder zu mir kommst?“ wollte Sabine wissen. „Ja das versprech ich dir! Ich schau nur schnell bei Jan und Madeleine vorbei, sage ihnen was passiert ist und dann komm ich gleich zu dir!“ gab der junge Pilot zurück. „Aber komm nicht so spät!“ erwiderte Sabine. „Nein mach ich nicht!...Jetzt solltest du aber wirklich schlafen! Sylvia hat recht, du und der Kleine ihr braucht Ruhe!“ erwiderte Jens. „Jawohl Herr Major!...Ich liebe dich!“ gab Sabine mit einem Lächeln zurück. „Ich liebe dich auch!...Und jetzt schlaf schön mein Engel! Bis morgen!“ erwiderte Jens. „Schlaf du auch schön!“ entgegnete Sabine und verabschiedete sich mit einem Kuss von Jens.

    Kurz darauf verließ der junge Pilot das Zimmer. Sabine sah ihm traurig nach. Wie gerne hätte sie ihn noch bei sich gehabt! Seine Nähe hatte ihr gut getan und sie war sehr froh, dass er, nach allem was heute passiert war, zu ihr gekommen war.
    In Gedanken ließ die junge Notärztin den ganzen Abend noch einmal Revue passieren, als die Tür plötzlich wieder auf ging.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 09.11.2007, 08:40


    „Hallo! Was machst du denn so spät noch hier?“ wollte Sabine wissen, als Ilona das Zimmer betrat. „Hallo! Ich wollte eigentlich nur sehen ob es dir und dem Baby besser geht!“ gab Ilona zurück. „Uns geht es schon wieder gut! Danke übrigens, dass du dich gleich vorhin im Rettungszentrum um mich gekümmert hast!“ erwiderte Sabine. „Das ist doch selbstverständlich! Es ist doch schließlich mein Job!“ gab Ilona zurück. „Ja schon, ich weiß! Aber es ist nur, wenn du nicht da gewesen wärst dann hätten die Wehen nicht aufgehört und der Kleine wäre vielleicht schon viel zu früh auf der Welt!“ erwiderte die junge Notärztin. „Da muß ich dir allerdings recht geben!...Darf ich mich denn kurz zu dir setzen?“ entgegnete ihre Kollegin. „Ja klar, setz dich! Ich hab mir nämlich schon gedacht, dass du nicht nur gekommen bist um mich zu fragen wie es mir geht!“ gab Sabine zurück, denn sie ahnte bereits aus welchem Grund ihre attraktive Kollegin gekommen war. „Ja es stimmt! Ich wollte nicht nur fragen wie es dir geht! Ich wollte dir außerdem erklären, dass...“ erwiderte Ilona, wurde aber von Sabine unterbrochen. „...dass zwischen dir und Jens nichts ist wolltest du sagen! Stimmt’s?“ fragte sie. „Ja stimmt! Aber woher weißt du?“ wollte Ilona wissen. „Von Jens. Er war vorhin bei mir und hat sich entschuldigt! Er hat mir gesagt, dass zwischen euch nichts ist und er hat mir gesagt wie sehr er mich liebt! Er hat sogar geweint!...Weißt du es war dumm von mir zu glauben, dass ihr beiden eine Affäre habt. Jens würde das nie tun, er würde mich nie betrügen, und du natürlich auch nicht! Schließlich hast du ja Mann und Kind!“ gab Sabine zurück. „Dann habt ihr euch also wieder vertragen?“ fragte Ilona. „Ja das haben wir! Es ist alles wieder in Ordnung!...Ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist!“ gab Sabine zurück. „Hey das ist schon OK! Ich kann dich verstehen! Ich würde genauso denken, wenn ich meinen Mann im Arm einer anderen sehen würde!“ entgegnete Ilona. „Ja schon, wenn es nur irgendeine Frau wäre! Aber die Frau, die Jens umarmt hat, das warst du! Ich meine ich kenne dich und ich hätte wissen müssen, dass zwischen euch nichts ist! Klar Jens hat dich früher mal geliebt, aber das ist Jahre her! Ich hätte mir einfach denken können, dass da nichts ist!...Weißt du, durch meine blöde Eifersucht hab ich mein Baby und mich in große Gefahr gebracht!“ gab Sabine zurück. „Das hast du! Aber die Hauptsache ist doch jetzt, dass zwischen dir und Jens wieder alles in Ordnung ist und dass es dem Baby und dir wieder besser geht!“ erwiderte Ilona. „Ja das ist die Hauptsache!...Danke noch mal!“ erwiderte Sabine. „Ich hab dir doch schon mal gesagt, dass das mein Job ist!“ gab Ilona zurück. „Ja ich weiß! Aber bei allem was ich dir und Jens da unterstellt habe hättest du mich auch einfach liegenlassen können!“ entgegnete Sabine. „Das hätte ich niemals getan! Sabine du bist eine Kollegin und eine Freundin! Und das was du mir da an den Kopf geworfen hast, ich kann deine Reaktion verstehen!...Aber nun lass uns von was anderem reden! Wann fliegt ihr denn nun eigentlich nach Paris, du und Jens?“ entgegnete Ilona. „Das wissen wir noch nicht! Jens will, dass ich erst wieder ganz gesund werde. Er will kein Risiko eingehen!...Weißt du, ich fühl mich so mies weil ich ihm das gemeinsame Wochenende in Paris verdorben habe!“ gab Sabine zurück. „Da kannst du doch nichts dafür! Und außerdem könnt ihr das Wochenende doch einfach verschieben! Bis euer Baby kommt sind ja schließlich noch zwei Monate Zeit!“ erwiderte Ilona. „Ja schon, aber wenn ich nicht so eifersüchtig gewesen wäre, dann...“ gab die junge Notärztin zurück, wurde aber von ihrer Kollegin unterbrochen. „Jetzt hör aber auf! Es ist doch gar nicht gesagt, dass die vorzeitigen Wehen dadurch ausgelöst wurden. Es kann auch ne andere Ursache haben!“ erwiderte ihre Kollegin. „Ja du hast recht, aber wenn ich mich nicht so aufgeregt hätte...“ entgegnete Sabine, wurde aber wieder unterbrochen. „Dann hättest du die Wehen vielleicht auch bekommen!...Sabine du bist selber Ärztin und weißt, dass vorzeitige Wehen viele Ursachen haben können. Aufregung ist nur eine davon! Und was euer gemeinsames Wochenende mit Jens Überraschung angeht, das holt ihr so schnell wie möglich nach!“ gab Ilona zurück. „Weißt du denn von Jens Überraschung?...Ich meine Jens hat mir gegenüber ja angedeutet, dass er ne Überraschung hat, aber er hat nicht gesagt was!“ wollte Sabine wissen. „Ja ich weiß davon! Aber ich darf dir nichts verraten!“ gab Ilona zurück. „Auch nicht ein ganz kleines bißchen?“ drängte Sabine weiter. „Nein leider nicht!...So und nun muß ich aber gehen! Es ist schon spät und du brauchst deinen Schlaf!“ erwiderte Ilona, verabschiedete sich von ihrer Kollegin und verließ das Zimmer.
    Sabine blieb allein zurück und begann zu grübeln, was es wohl mit Jens Überraschung auf sich hatte. Er hatte Ilona davon erzählt und machte ein großes Geheimnis daraus. Er muß also etwas ganz besonderes geplant haben, dachte Sabine. Aber was? Sie wußte es nicht und konnte es sich auch nicht vorstellen.

    Sabine lag noch eine ganze Weile wach, dachte nach und betrachtete den wunderschönen Rosenstrauß, den ihr Jens mitgebracht hatte. Ja, er liebte sie wirklich, sie und ihr Baby! Das hatte er ihr heute wieder mal bewiesen! Und sie wußte, dass sie ihm mit dieser blöden Eifersuchtsnummer unrecht getan hatte. Der Platz in Jens Herzen gehörte ihr, nur ihr! Sabine war einfach nur noch glücklich. Sie war glücklich, dass es ihr und dem Kleinen wieder besser ging und dass zwischen Jens und ihr wieder alles in Ordnung war.

    Erst spät wurde sie schließlich von der Müdigkeit übermannt und schlief ein.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 10.11.2007, 08:55


    Am nächsten Morgen war Jens früh wach. Er ging sich schnell duschen und zog sich an. Auf das Frühstück verzichtete er heute, denn er wollte schnell zu Jan und dann so schnell wie möglich zu Sabine ins Krankenhaus.

    Schnell war er fertig, zog sich seine Schuhe an, schnappte sich seine Winterjacke und verließ die Wohnung.
    Unten angekommen stieg er in sein Auto und fuhr auf direktem Weg zum Haus von Jan und Madeleine.

    Dort abgekommen parkte er den Wagen und stieg aus. Schnellen Schrittes lief er zur Haustür und klingelte.
    Kaum hatte er den Finger allerdings wieder vom Klingelknopf genommen öffnete auch schon Jan die Tür.
    „Guten Morgen! Na hat dich Sabine endlich rausgeschmissen?“ begrüßte ihn der junge Bordtechniker. „Morgen! Wieso sollte mich Sabine denn rausschmeißen?“ wollte der junge Pilot wissen. „Na bei allem was du ihr gerade antust wäre das nur gerecht!“ gab Jan zurück. „Ach und was tu ich ihr gerade an?“ wollte Jens wissen, denn er wußte absolut nicht was sein Freund meinte. „Betrügst du sie nicht gerade mit unserer neuen Kollegin?“ fragte Jan schließlich direkt. „Mit Ilona? Wie kommst du denn darauf?“ entgegnete Jens. „Na ganz einfach, du hockst nur noch mit Ilona zusammen, ihr führt Gespräche die keiner mitbekommen darf und ihr trefft euch nach Dienstschluss noch im Aufenthaltsraum, obwohl du mit Sabine nach Paris fahren willst!“ gab Jan zurück. „Das glaub ich jetzt aber nicht! Du denkst wirklich ich hätte was mit Ilona?“ fragte Jens. „Na was soll ich denn sonst denken! Für mich und Johnny war die Situation eindeutig! Und überhaupt warum bist du nicht in Paris?“ entgegnete der junge Bordtechniker. „Weil Sabine im Krankenhaus ist verdammt noch mal!“ gab Jens zurück. „Sabine ist im Krankenhaus? Aber wieso, ich meine was hat sie? Was ist mit ihr?“ fragte Jan. „Sie hatte gestern im Rettunsgzentrum vorzeitige Wehen!“ erwiderte der junge Pilot. „Wehen? Aber das ist doch viel zu früh! Geht’s ihr und dem Baby denn gut?“ wollte Jan wissen. „Ja keine Angst, ihr und dem Baby geht’s wieder gut! Ilona war rechtzeitig da und hat sie gleich versorgt!“ erwiderte Jens. „Na Gott sei dank! Aber sag wie konnte es denn dazu kommen?“ fragte Jan. „Naja das ist ne längere Geschichte! Und es hat was mit Ilona und mir zu tun!...Keine Angst es ist nicht wie du denkst! Zwischen Ilona und mir da ist nichts!“ erwiderte Jens. „Da bin ich aber froh! Aber jetzt komm erstmal rein und dann erzählst du mir alles!“ entgegnete Jan und bat seinen Freund ins Haus.

    Drinnen machten es sich die beiden Männer bei einem Kaffee gemütlich, den Madeleine sofort gekocht hatte, als sie Jens bemerkt hatte. Doch die beiden blieben nicht lange allein und ungestört, denn Madeleine setzte sich zu ihnen. Auch sie wollte natürlich wissen wie es ihrer besten Freundin und deren ungeborenem Kind ging.

    Schnell erzählte Jens also was am vergangenen Abend passiert war.

    Kaum war er fertig, da verabschiedete er sich auch schon wieder von Jan und Madeleine und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus, wo Sabine schon sehnsüchtig auf ihren Verlobten wartete.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 10.11.2007, 08:56


    2 Wochen vergingen, in denen Sabine im Krankenhaus bleiben und das Bett hüten mußte. Jens besuchte sie in diesen 14 Tagen täglich. Er kam schon morgens bevor er ins Rettungszentrum fuhr und auch nach Dienstschluss sah er noch bei seiner Verlobten vorbei.
    Sabine genoß es, dass Jens sie täglich besuchen kam und sie freute sich schon immer riesig wie ein kleines Mädchen wenn die Zeit heranrückte, zu der Jens gewöhnlich kam. Die erste Woche hielt sie es auch aus im Krankenhaus, doch in de zweiten Woche, als es ihr wirklich sehr viel besser ging, wollte sie nicht länger dableiben. Sie wollte endlich wieder zurück nach Hause in ihre gewohnte Umgebung und vor allem wollte sie zurück zu ihrem Verlobten.

    Endlich kam dann der langersehnte Freitag an dem Sabine, nach 14 Tagen Klinikaufenthalt, endlich entlassen wurde.
    Schon direkt nach dem Mittag packte die junge Notärztin ihre Sachen zusammen und wartete auf Jens, der heute früher kommen wollte. Für den Nachmittag hatte Hohn eine Gewitterwarnung rausgegeben und somit konnte der Hubschrauber ausgemeldet bleiben.

    Punkt 15 Uhr klopfte es auch pünktlich an der Tür und Jens steckte den Kopf in Sabines Zimmer.
    „Hallo mein Engel!“ sagte der junge Pilot und ging auf Sabine zu, die sich schnell von ihrem Bett erhob. „Hallo mein Schatz! Da bist du ja endlich! Ich hab schon auf dich gewartet!“ gab Sabine zurück. „Ich bin so schnell zu dir gekommen wie es nur ging!“ erwiderte Jens und nahm seine Verlobte in den Arm.
    „Ich bin so froh, dass ich heute endlich wieder nach Hause darf!“ sagte Sabine, während sie sich eng an Jens kuschelte. „Und ich erst! Ich hab dich so schrecklich vermißt und die Wohnung war so leer ohne dich!“ entgegnete Jens. „Dann sollten wir wohl jetzt schleunigst nach Hause, damit wieder Leben in unsere vier Wände kommt!“ gab die junge Notärztin zurück. „Ich fürchte daraus wird nichts werden!“ gab Jens zurück. „Wie meinst du das denn?“ fragte Sabine, während sie sich schnell aus Jens Armen wandt. „Naja ich meine wir fahren nicht gleich nach Hause!“ gab Jens zurück. „Aber warum denn nicht?“ wollte Sabine wissen. „Weil wir in den kommenden zwei Tagen unser gemeinsames Wochenende in Paris nachholen werden!“ erwiderte der junge Pilot. „Paris? Wir beide? An diesem Wochenende?...Du bist verrückt!“ gab die junge Notärztin zurück. „Ja und zwar nach dir!“ erwiderte Jens, hob Sabine hoch und drehte sich einmal mit ihr. Dann setzte er sie wieder auf dem Boden ab, zog sie zu sich und küßte sie zärtlich.
    „Darauf hab ich den ganzen Tag gewartet!“ sagte Sabine, als sie sich wieder von Jens Lippen gelöst hatte. „Und ich erst!“ gab der junge Pilot zurück und sah Sabine noch eine Weile schweigend an.

    „Wollen wir los?“ fragte er schließlich nach ein Minuten. „Nichts lieber als das!“ gab Sabine zurück, hakte sich bei Jens unter und verließ zusammen mit ihm das Krankenhaus.

    Am Auto angekommen stiegen beide rasch ein und fuhren auf direkten Weg stadtauswärts zum Flughafen Fuhlsbüttel, wo in zwei Stunden ihr Flieger nach Paris starten würde.


    Am Flughafen angekommen stellte Jens den Wagen im Parkhaus ab, stieg aus und nahm die Reisetasche aus dem Kofferraum. Sabine staunte währenddessen nicht schlecht, denn Jens hatte bereits am Abend zuvor alle Sachen gepackt.
    Hand in Hand gingen sie beide zum Check in-Schalter, gaben ihre Tasche auf und begaben sich schließlich in den Wartebereich.
    Bereits wenige Minuten später konnten sie ihr Flugzeug besteigen, dass sie kurze Zeit später direkt nach Paris brachte.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 10.11.2007, 11:35


    Dort angekommen verließen die beiden Verliebten das Flugzeug auf schnellstem Weg, holten sich ihre Tasche und gingen nach draußen.
    Vor dem Flughafengebäude winkte Jens ein Taxi heran, das sie schnell in ihr kleines, romantisches Hotel mit Blick auf Paris und die Seine brachte.

    „Das ist ja wunderschön hier!“ sagte Sabine, als sie zusammen mit Jens das Hotelzimmer betreten hatte. „Oui madame!“ gab Jens zurück, stellte die Tasche ab und ging zu Sabine. Sanft zog er sie zu sich und nahm sie in den Arm. „Je t´aime mon amour!“ sagte Sabine leise. „Ich liebe dich auch!“ erwiderte Jens in französischem Akzent, zog Sabine noch näher zu sich und küßte sie leidenschaftlich.

    „Und was machen wir heute noch mit dem angebrochenen Abend?“ fragte Sabine schließlich, als sie sich wieder von Jens Lippen gelöst hatte. „Ich würde sagen wir machen noch nen kleinen Spaziergang durch Paris! Wir müssen nämlich unbedingt noch ein schönes Kleid für dich kaufen!“ gab der junge Pilot zurück. „Das mit dem Spaziergang ist eine wundervolle Idee! Aber wozu brauch ich denn ein Kleid? Ich hab genug davon zu Hause im Schrank hängen!“ erwiderte die junge Notärztin. „Ja schon, aber keins das dir gerade paßt! Ja und morgen, morgen da brauchst du ein schönes Kleid, denn ich hab was ganz besonderes mit dir vor!“ entgegnete Jens. „Was kann das wohl sein?“ fragte Sabine und lächelte Jens dabei erwartungsvoll an. „Das mein Engel zeig ich dir morgen! Ich sag nur soviel, du wirst sehr überrascht sein und dich sehr freuen!“ gab Jens zurück. „Mmmh! Na dann muß ich wohl bis morgen warten!...Wollen wir los?“ entgegnete Sabine. „Oui madame!“ gab der junge Pilot zurück, faßte Sabine bei der Hand und verließ zusammen mit ihr das Hotel.

    Gemeinsam schlenderten sie durch die kleinen Straßen und Gassen von Paris und hatten auch nach kurzem Suchen ein tolles, elegantes Kleid für Sabine gefunden.
    „Und ist das passend für morgen?“ fragte Sabine, als sie aus der Umkleidekabine der kleinen Boutique kam. „Du siehst toll aus! Du wirst bestimmt eine wundervolle...“ erwiderte Jens, biß sich aber gerade noch rechtzeitig auf die Zunge. Um ein Haar hätte er seine Überraschung für Sabine verraten, doch ihm war es noch rechtzeitig gelungen die Kurve zu kriegen.
    Sabine hatte allerdings mitbekommen, dass Jens seinen Satz so abrupt beendet hatte. „Was wird ich sein?“ wollte sie gleich wisse. „Eine wundervolle Musicalbesucherin!“ log Jens. „Du willst mit mir ins Musical?“ fragte Sabine. „Ja ich dachte wir gehen morgen mal ins Moulin Rouge! Es ist zwar nicht direkt ein Musical, aber sowas ähnliches!“ gab der junge Pilot zurück. „Und dafür brauch ich unbedingt dieses sündhaft teure Kleid?“ fragte Sabine weiter. „Ja unbedingt!...Hey du bist meine Verlobte und du sollst die schönste Frau des Abends sein!“ erwiderte Jens, denn er mußte um jeden Preis verhindern, dass Sabine das Kleid auszog und zurück auf den Bügel hing. „So ist das also! Sonst bin ich also nicht die schönste Frau!“ gab Sabine zurück und kniff Jens in die Seite. „Doch schon! Du bist die schönste Frau der Welt!...Ach Süße, so war das doch nicht gemeint! Ich mein ja nur, dass das Wochenende und der Abend morgen was ganz besonderes ist!“ erwiderte der junge Pilot. „Schatz das weiß ich doch! Ich hab nur Spass gemacht!“ entgegnete Sabine. „Na da bin ich aber froh!...Was ist jetzt? Nimmst du das Kleid?“ entgegnete Jens, denn wie alle Männer haßte auch er es wenn Frauen ewig in einem Geschäft herumtrödelten. „Ich glaub schon!“ gab Sabine zurück, ging zurück in die Kabine und zog das Kleid wieder aus.
    Schnell hatte sie sich ihre Sachen wieder übergezogen, ging mit Jens zur Kasse und verließ dann mit ihm das Geschäft wieder.

    Gemeinsam schlenderten sie noch einige Stunden durch die abendliche Stimmung von Paris.

    Weit nach Mitternacht kamen sie dann endlich wieder in ihrem Hotelzimmer an, wo sie erschöpft in ihr Bett fielen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 10.11.2007, 11:36


    Am nächsten Morgen überraschte Jens seine Verlobte mit einem wunderbaren französischen Frühstück, dass er extra aufs Zimmer hatte kommen lassen.
    Zusammen genossen sie die leckeren Köstlichkeiten und machten es sich dabei im Bett so richtig gemütlich.

    „Und was machen wir heute?“ wollte Sabine wissen, als sie fertig waren. „Naja, also ich dachte wir könnten vielleicht ne kleine Bootstour auf der Seine machen und am Nachmittag den Eiffelturm besuchen! Allerdings dürfen wir nicht zu spät zurück sein, denn wir haben ja heute Abend auch noch was vor!“ gab Jens zurück. „Das hört sich wundervoll an! Ich finde wir sollten uns beeilen! Auch wenn ich noch gerne mit dir im Bett weiterkuscheln würde, so würde ich aber auch gerne was von dieser wundervollen Stadt sehen, wenn wir schon mal hier sind!“ erwiderte Sabine. „Na dann sollten wir mal keine Zeit verlieren!“ entgegnete der junge Pilot schwang sich aus dem Bett und ging zur anderen Bettseite. Ganz Gentleman reichte er seiner Sabine die Hand. „Darf ich bitten madame?“ fragte er mit französischen Akzent und zog Sabine zu sich nach oben. „Merci!“ gab die junge Notärztin zurück und wollte gerade Richtung Badezimmer gehen, als sie Jens sanft aber bestimmt zurück hielt. „Un moment, s´il vous plait!“ sagte der junge Pilot, zog Sabine in seine Arme und küßte sie zärtlich.
    „So nun kannst du duschen gehen!“ sagte Jens, als er sich wieder von Sabines Lippen gelöst hatte. „Mais non! Nous voulons doucher!“ gab die junge Notärztin zurück, wobei sie das „nous“ extra betonte und zog Jens mit sich ins Badezimmer.

    Als sie schließlich fertig waren mit dusche zogen sie sich rasch an und verließen in Windeseile das Hotelzimmer.
    Auf der Straße angekommen schnappten sie sich das nächstbeste Taxi und fuhren zur Schiffsanlegestelle an der Seine.
    Dort bestiegen sie ein Ausflugsschiff und machten eine romantische Bootstour auf der Seine, bei der sie sich ungestört aneinander kuscheln und dabei die Sehenswürdigkeiten von Paris bewundern konnten.

    Am Nachmittag legte das Schiff wieder an und Sabine und Jens verließen es wieder. Hand in Hand schlenderten sie Richtung Eiffelturm.
    „Und was meinst du? Sollen wir hochfahren und Paris mal von oben betrachten?“ fragte Jens, als sie das imposante Bauwerk erreicht hatten. „Also ich weiß nicht, ich würd Paris schon gern mal von oben sehen! Aber ob der kleine Zwerg hier drinnen das auch so toll findet?“ entgegnete Sabine und streichelte dabei über ihren Bauch. „Dann sollten wir ihn fragen!...Was meinst du, sollen die Mama und der Papa mal ganz nach da oben fahren und sich diese wunderschöne Stadt mal aus luftiger Höhe ansehen?“ sagte Jens leise und streichelte dabei sanft über Sabines Bauch. Die junge Notärztin beobachtete ihn dabei und war gerührt, wie einfühlsam Jens immer war wenn es um ihr gemeinsames Kind ging.
    „Und was sagt er?“ wollte sie schließlich wissen. „Also der kleine Zwerg hat nichts dagegen!“ gab Jens zurück. „Na wenn das so ist!“ erwiderte Sabine, küßte Jens und zog ihn dann mit sich zum Lift.

    Gemeinsam fuhren sie nach oben auf die Aussichtsplattform des Eiffelturmes und genossen den wunderbaren Blick über Paris.
    „Wie klein doch alles von hier oben ist!“ bemerkte Jens schließlich. „Ja es sieht alles irgendwie richtig winzig aus! Aber trotz allem ist Paris eine traumhafte Stadt!“ erwiderte Sabine. „Oh ja das find ich auch! Vor allem wenn man mit der tollsten Frau der Welt hier sein darf!“ gab Jens zurück, nahm Sabine in den Arm und küßte sie leidenschaftlich.
    „Jens bitte, wir sind doch nicht allein!“ sagte Sabine schließlich mahnend, als sie sich von Jens Lippen gelöst hatte. Mit ihnen waren nämlich noch viele andere Touristen auf dem Turm, die nicht nur die Stadt sondern auch das verliebte Paar beobachten. „Meinst du das stört mich? Von mir aus können ruhig alle wissen wie sehr ich dich liebe und wie glücklich ich mit dir bin!“ erwiderte Jens und küßte seine Verlobte erneut.

    Noch einige Zeit standen sie oben auf dem Eiffelturm und genossen den Blick über Paris, dann fuhren sie mit dem Lift wieder nach unten.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 11.11.2007, 09:46


    „Was schon so spät?...Jetzt müssen wir uns aber beeilen!“ sagte Jens, als er auf die Uhr blickte. „Wie beeilen? Jens es ist gerade 3 Uhr nachmittags und die Vorstellung in der Moulin Rouge geht bestimmt erst gegen 8 Uhr los!“ gab Sabine zurück, denn sie ahnte ja nicht was Jens wirklich mit ihr vor hatte. „Ja schon, aber Süße wir müssen uns doch noch umziehen!“ erwiderte der junge Pilot. „Und dafür brauchen wir mehrere Stunden? Jens ich bitte dich!“ entgegnete Sabine. „Ja die werden wir brauchen!...Süße vertrau mir einfach!“ gab Jens zurück und bekam von seiner Verlobten nur einen kleinen Seufzer zur Antwort.

    Mit dem nächsten Taxi, das sie erwischen konnten, fuhren sie zurück zu ihrem Hotel.
    Dort zog sich Jens seinen schwarzen Anzug an und Sabine schlüpfte in ihr cremefarbene Kleid, welches sie sich am Abend zuvor noch extra gekauft hatte. Schnell steckte sie sich die Haare noch zu einer eleganten Hochsteckfrisur und schminkte sich noch ein wenig.
    Dann verließ sie zusammen mit Jens das Hotelzimmer.

    Unten auf der Straße angekommen stand nicht wie erwartet ein Taxi, sondern eine schwarze Limousine.
    Der Fahrer stieg aus, öffnete dem jungen Paar die Türen und half ihnen beim Einsteigen. Dann setzte er sich wieder ans Steuer und lenkte den Wagen geschickt durch die teils engen Straßen von Paris, direkt zum Eiffelturm.
    „Jens was wird das denn? Ich dachte wir wollen zum Moulin Rouge!“ fragte Sabine, als sie merkte wohin der Fahrer wirklich fuhr. „Ich hab es mir anders überlegt, mein Engel!“ erwiderte der junge Pilot, griff kurz nach hinten, holte einen wunderschönen Brautstrauß, der aus lachsfarbenen Rosen, Perlen und weißen Schleifen gebunden war, hervor und reichte ihn Sabine.
    „Für mich?“ fragte die junge Notärztin, als sie den Strauß in den Händen hielt. „Für die schönste Frau der Welt, für meine Frau!“ erwiderte Jens und sah seine Sabine an, bei der es langsam dämmerte. Das cremefarbene Kleid, die Limousine, Jens Geheimnistuerei und jetzt auch noch der Strauß! Es paßte einfach alles zusammen!
    „Sag nicht du willst mich hier und heute heiraten?“ fragte Sabine schließlich direkt. „Das hatte ich eigentlich vor!...Ich meine, also nur wenn du auch willst!“ entgegnete der junge Pilot. „Naja, das kommt jetzt schon alles ein bißchen unerwartet und plötzlich!“ gab Sabine zurück, woraufhin sie Jens verwundert anblickte. Eigentlich hatte er gedacht, dass Sabine sich freuen und ihm um den Hals fallen würde. Doch sie hatte anders reagiert als erwartet! Wollte sie ihn etwa doch nicht heiraten? Hatte sie sich anders entschieden? Jens wußte es nicht, doch er wollte nicht einfach so aufgeben! Er hatte alles so wunderbar organisiert und vorbereitet und alles paßte so ausgezeichnet zusammen. Außerdem konnte er sich keinen schöneren Ort vorstellen, als Paris, die Stadt der Liebe, um seiner Sabine das Jawort zu geben!
    „Sabine ich habe dich zwar schon vor Wochen gefragt, aber ich tu es einfach heute noch einmal!...Willst du hier und heute meine Frau werden?“ fragte Jens schließlich und sah Sabine dabei tief in die Augen.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 11.11.2007, 09:46


    Die junge Notärztin erwiderte seinen Blick und konnte dabei in seinen Augen lesen wie sehr er sie liebte und wie sehr er sich wünschte, dass sie ihn heute heiraten würde.
    Kurze Zeit sah sie ihren Verlobten schweigend an und überlegte. Eigentlich hatte sie sich ihren Hochzeitstag, den schönsten Tag in ihrem Leben, etwas anders vorgestellt. Sie hätte ihn am liebsten mit all ihren Freunden und ihrer Familie gefeiert, denn sie wollte alle an ihrem Glück teilhaben lassen.
    Doch je länger Sabine nachdachte um so mehr gefiel ihr der Gedanke Jens heute Abend ganz allein hier in Paris zu heiraten! Die große Feier können wir ja auch nachholen wenn wir wieder zu Hause sind, dachte sie sich.
    Jens wurde unterdessen immer nervöser, denn er wartete sehnsüchtig auf die Antwort seiner Traumfrau, die es sich schließlich überlegt hatte und ihren Verlobten nun nicht mehr länger zappeln ließ.
    „Ja ich will hier und heute deine Frau werden!“ antwortete Sabine mit kräftiger Stimme und zauberte Jens damit ein breites Lächeln aufs Gesicht. „Und ich dachte schon ich hätte mir die ganze Mühe für umsonst gemacht!“ gab der junge Pilot zurück. „Das hast du nicht! Ich find es wunderschön wie du das alles so hinbekommen hast und vor allem wie heimlich!...Naja zugegeben ich hätte schon gerne unsere Freunde dabei gehabt, aber ich find die Idee klasse in der Stadt der Liebe zu heiraten!“ erwiderte die junge Notärztin. „Süße die große Feier holen wir nach sobald wir wieder in Hamburg sind! Dann laden wir all unsere Freunde ein!...Weißt du dass ich mich schon riesig auf die Gesichter von Jan und Johnny freue wenn die am Montag erfahren, dass wir heimlich geheiratet haben?“ entgegnete Jens. „Auf die Gesichter freu ich mich auch schon! Und nur um die zu sehen fahre ich dich Montag früh zum Rettungszentrum!“ gab Sabine zurück. „Süße ist das denn auch nicht zu anstrengend für dich? Ich meine, ich will dir ja nichts vorschreiben, aber du bist immerhin schon fast im achten Monat! Da solltest du nicht unbedingt mehr Auto fahren!“ erwiderte Jens. „Hey keine Angst mir geht es gut und ich weiß wieviel ich mir zumuten kann!“ entgegnete Sabine.

    Einige Minuten später hatten sie ihr Ziel dann endlich erreicht.
    In der Nähe vom Eiffelturm parkte der Fahrer den Wagen und half Sabine und Jens beim aussteigen. Dann stieg er wieder ein und fuhr davon.
    Sabine traute unterdessen ihren Augen kaum, denn auf der Wiese um den Eiffelturm herum standen überall Kerzen und Fackeln. Direkt unter dem Turm stand eine Art Altar an dem sich auch schon der deutschsprachige Standesbeamte befand, der die beiden trauen sollte.
    „Und hast du dir unsere Hochzeit so vorgestellt?“ fragte Jens. „Schatz es ist noch viel schöner als ich es mir vorgestellt habe! Ich liebe dich!“ erwiderte Sabine. „Ich liebe dich auch!“ entgegnete Jens und küßte Sabine zärtlich.

    Dann nahm er sie bei der Hand und lief mit ihr die wenigen Schritte bis zum Eiffelturm, während im Hintergrund leise Musik erklang.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 12.11.2007, 10:11


    An dem kleinen Altar angekommen legte Sabine ihren Brautstrauß zur Seite und der Standesbeamte begrüßte das junge Paar. Dann bat er Sabine und Jens Platz zu nehmen. Beide setzten sich und lauschten der kleinen Rede des Standesbeamten, als er sie auch schon wieder bat aufzustehen.
    „Frau Sabine Petersen, wollen sie den hier anwesenden Jens Blank zu ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen?“ fragte der junge Mann. „Ja ich will!“ antwortete Sabine mit kräftiger Stimme. „Und nun frage ich sie, Herr Jens Blank! Wollen sie die hier anwesende Sabine Petersen zu ihrer rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen?“ fragte der Standesbeamte. „Ja ich will!“ antwortete Jens ebenfalls mit kräftiger Stimme. „Dann darf ich sie nun bitten zum Zeichen ihrer äußerlichen Bindung die Ringe zu tauschen!“ erwiderte der junge Mann, woraufhin sich Jens einen Ring nahm und ihn seiner Sabine an den Finger steckte. Dann nahm auch Sabine sich einen Ring und steckte ihn Jens an, wobei sie übers ganze Gesicht strahlte und man ihr ansah wie glücklich sie gerade war.
    „Dann erkläre ich sie Kraft meines Amtes zu rechtmäßig verbundenen Eheleuten! Sie dürfen die Braut jetzt küssen!“ sagte der Standesbeamte schließlich, woraufhin Jens Sabine zu sich zog und sie leidenschaftlich küßte.

    Als sich beide wieder von einander gelöst hatten nahmen sie noch die Unterschrift unter der Heiratsurkunde in ihrem Familienbuch vor und verabschiedeten sich dann von dem Standesbeamten.
    Sabine nahm ihren Brautstrauss wieder an sich und lief zusammen mit Jens Hand in Hand wieder vom Eiffelturm und dem darunter aufgebauten, kleinen Altar weg.

    „Es fühlt sich so wunderbar an endlich deine Frau zu sein!“ sagte Sabine, als sie ein paar Meter gegangen waren. „Und ich kann dazu nur sagen, dass es sich wunderbar anfühlt dein Mann zu sein!“ gab Jens zurück. „Es war eine tolle Idee heute hier zu heiraten! Schatz es war so etwas besonderes und es war so romantisch!“ entgegnete Sabine. „Dann hat dir unser Hochzeitstag also gefallen?“ wollte Jens wissen. „Oh ja das hat er! Aber er ist ja noch lange nicht zu Ende!“ antwortete Sabine. „Nein das ist er in der Tat nicht! Dreh dich doch mal um!“ entgegnete Jens.
    Sabine tat wie ihr geheißen und drehte sich. Dabei traute sie ihren Augen kaum, denn hinter dem jungen Paar war soeben eine wunderschön geschmückte weiße Hochzeitskutsche mit zwei weißen Pferden vorgefahren.
    „Jens du bist verrückt!“ sagte Sabine. „Ja und zwar nach dir!“ gab der junge Pilot zurück und küßte seine Frau zärtlich.
    „Ich hab mir immer gewünscht nach meiner Hochzeit mit einer weißen Kutsche zu fahren!“ sagte Sabine als sie sich wieder von Jens Lippen gelöst hatte. „Und ich hab das gewußt!“ gab Jens zurück. „Du bist eben ein richtiger Traummann!...Manchmal frag ich mich allerdings womit ich dich nur verdient habe!“ erwiderte Sabine. „Das ist eigentlich ganz einfach! Eine so wunderbare Frau wie du verdient einfach so einen wundervollen Mann wie mich!“ entgegnete Jens. „Da gebe ich dir vollkommen recht!“ erwiderte Sabine und küßte Jens erneut zärtlich.

    Wenige Minuten später stiegen beide in die Kutsche und fuhren bis spät in die Nacht händchenhaltend durch Paris.

    Weit nach Mitternacht brachte sie der Kutscher schließlich zum Hotel, wo sie eine romantische Hochzeitsnacht verbrachten.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 12.11.2007, 10:12


    Den Sonntagmorgen, der natürlich viel zu schnell verging, verbrachten die beiden Frischvermählten natürlich im Bett. Sie kuschelten und genossen es noch ein paar Stunden ganz für sich allein zu haben.

    Am frühen Nachmittag packten Sabine und Jens dann ihre Sachen zusammen. Hand in Hand verließen sie das Hotel und machten sich auf den Weg zum Flughafen.
    Dort angekommen stiegen sie in ihren Flieger, der sie in gut 2 Stunden zurück nach Hamburg brachte.


    Zurück in Hamburg stiegen die beiden schnell aus dem Flugzeug, schnappten sich ihre Reisetasche und verließen das Flughafengebäude.
    Draußen winkte Jens ein Taxi heran und öffnete seiner Frau die Tür. „Darf ich bitten Frau Blank?“ fragte er. „Sehr gerne!“ gab Sabine zurück und stieg ins Taxi. Jens lief unterdessen herum, stieg auf der anderen Seite ein und setzte sich neben Sabine.
    „Der neue Name hört sich gut an!“ sagte die junge Notärztin schließlich und betrachtete dabei den Ehering an ihrem Finger. Sie konnte noch immer kaum glauben, was an diesem Wochenende alles passiert war und dass sie ihren Traummann endlich hatte heiraten dürfen. „Das tut er! Und ich finde er steht dir auch ausgezeichnet, genau wie der Ehering!!“ erwiderte Jens und küßte seine Frau.

    „Schatz es war wunderschön!“ sagte Sabine als sie sich wieder von Jens gelöst hatte. „Das fand ich auch und ich denke wir sollten so ein Wochenende irgendwann wiederholen!“ gab der junge Pilot zurück. „Ich fürchte in den nächsten Jahren wird das nicht gehen!“ entgegnete Sabine und deutete dabei auf ihren Bauch. „Warum denn nicht? Entweder nehmen wir den Zwerg einfach mit oder wir lassen ihn bei einer von seinen Omas, die er ja schließlich hat!“ gab Jens zurück. „Apropos Omas! Du sag mal hast du deiner Mutter den eigentlich schon erzählt dass sie Oma wird?“ wollte Sabine wissen. „Nein, das hab ich nicht! Ich weiß ja noch nicht mal wo sie gerade ist!“ gab Jens zurück. „Wie, hast du denn seitdem sie sich damals zu ihrer Weltreise verabschiedet hat nie wieder was von ihr gehört?“ fragte die junge Notärztin. „Nein, hab ich nicht!...Naja einmal hat sie angerufen. Das war ungefähr zwei Wochen nachdem sie angefahren ist! Aber seitdem, du ich weiß echt nicht wo meine Mutter steckt!“ erwiderte Jens. „Dann solltest du sie schleunigst mal anrufen! Soweit ich mich erinnere hat sie doch ein Handy!“ entgegnete Sabine. „Muß das denn sein?“ fragte Jens genervt. „Ja das muß es! Sie ist deine Mutter und sie liebt dich!“ gab die junge Notärztin zurück. „Aber nur wenn du deiner Mutter auch sagst, dass sie Oma wird!“ erwiderte der junge Pilot. „Bitte nicht! Du weißt doch wie meine Mutter ist! Sie wird wieder alles besser wissen wollen und außerdem wird sie uns andauernd besuchen kommen!“ entgegnete Sabine. „Aber vielleicht hat sie sich ja auch geändert!“ gab Jens zurück. „Das glaubst du doch selbst nicht! Meine Mutter wird sich nie ändern!“ gab Sabine zurück. „Dann sag’s wenigstens deinem Bruder!“ drängte sie Jens. „Charly? Glaubst du denn den interessiert, dass er Onkel wird?“ entgegnete Sabine. „Ich denke schon! Er ist doch bestimmt endlich erwachsen geworden!“ gab der junge Pilot zurück. „Das glaub ich weniger! Charly war immer ein Kindskopf und der wird er auch immer bleiben!“ erwiderte die junge Notärztin. „Hey Süße, wie auch immer unsere Verwandtschaft ist, sie haben alle ein Recht darauf zu erfahren, dass wir Nachwuchs bekommen und endlich geheiratet haben!“ gab Jens zurück.
    „OK OK du hast ja recht! Wir werden es ihnen sagen! Aber jetzt lass uns erstmal wieder zu Hause ankommen!“ sagte Sabine nach kurzem Überlegen, als das Taxi auch schon vor ihrem Haus hielt.

    Schnell stiegen die beiden aus und gingen nach oben.
    Kaum hatte Jens die Tasche abgestellt und seine Jacke ausgezogen hatte auch Sabine ihre Jacke schon abgestreift und sich das Telefon gegriffen.
    „Was hast du denn vor?“ wollte Jens wissen. „Ich will meine Mutter anrufen und ihr erzählen, dass sie in ein paar Wochen Oma wird!“ gab Sabine zurück, woraufhin ihr Jens den Telefonhörer aus der Hand nahm und auf den Tisch legte. „Jetzt nicht!“ sagte der junge Pilot und zog Sabine zu sich. „Aber du hast doch gesagt ich soll meine Mutter anrufen!“ erwiderte Sabine. „Ja das sollst du auch! Aber nicht heute Abend!...Ich würd nämlich jetzt gern unsere Hochzeitsnacht fortsetzen!“ entgegnete Jens, zog seine Frau noch enger zu sich und küßte sie leidenschaftlich. Sabine erwiderte den Kuss und ließ sich dabei sanft von Jens ins Schlafzimmer schieben, wo sie Minuten später auf ihr Bett sanken.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 13.11.2007, 10:27


    Am nächsten Morgen wurde Jens erst durch das Klingeln seines Weckers geweckt. Noch ganz verschlafen drehte er sich um und schaltete den Wecker ab. Dann setzte er sich langsam auf die Bettkante und bemerkte dabei, dass Sabine noch fest schlief.
    Jens beschloß seine Frau schlafen zu lassen, ging ins Bad um zu duschen und sich anzuziehen.
    Anschließend ging er in die Küche und machte das Frühstück.

    Als er Kaffee und Tee gekocht hatte stellte er alles auf ein Tablett und trug es ins Schlafzimmer.
    Auf Sabines Nachttisch stellte er die Sachen ab und setzte sich dann auf die Bettkante.
    „Guten Morgen mein Engel!“ sagte Jens leise und strich Sabine dabei zärtlich über ihr blondes Haar, woraufhin sich Sabine räkelte und die Augen aufschlug. „Guten Morgen mein Schatz!“ erwiderte Sabine, zog Jens zu sich und küßte ihn.

    „Du hast ja schon Frühstück gemacht!“ bemerkte sie schließlich als sie sich wieder von Jens gelöst hatte. „Ja das hab ich! Wir müssen uns aber beeilen! Ich muß nämlich in ner halben Stunde zum Dienst!“ gab Jens zurück. „Na dann komm schnell zurück ins Bett!“ entgegnete Sabine und hob ihre Decke, unter die Jens natürlich gleich wieder kroch.
    Zusammen frühstückten sie und als sie fertig waren stand auch Sabine auf und zog sich an. Sie wollte Jens heute zum Rettungszentrum fahren, denn sie wollte unbedingt sehen wie Jan und Johnny auf die heimliche Hochzeit reagierten.

    Kaum war Sabine fertig verließen die beiden auch schon ihre Wohnung, gingen die wenigen Treppen nach unten zum Auto und fuhren auf direktem Weg ins Rettungszentrum.

    Dort abgekommen parkte Jens den Wagen, stieg zusammen mit Sabine aus und ging Arm in Arm mit ihr nach drinnen in den Aufenthaltsraum.
    „Noch keiner da!“ bemerkte der junge Pilot als sie den Raum betraten. „Nee sieht nicht so aus!“ gab Sabine zurück. „Dann geh ich mich rasch umziehen!“ erwiderte Jens, drückte Sabine einen Kuss auf die Lippen und verschwand in der Umkleide.
    Minuten später kam er in einer frischen Kombi zurück in den Aufenthaltsraum, wo Sabine gerade für alle Kaffee kochte, den sie ja gewöhnlich vor dem Dienst tranken.
    „Hey du bist ja schon fertig!“ bemerkte Sabine als Jens sie von hinten in den Arm nahm. „Ja ich hab mich extra beeilt, damit ich noch ein paar Minuten allein habe!“ gab der junge Pilot zurück. Schnell drehte sich Sabine daraufhin zu ihm um und ihre Lippen verschmolzen zu einem leidenschaftlichen Kuss.
    Allerdings wurden sie rasch wieder getrennt, denn Sabines Handy meldete sich.
    Schnell zog sie es aus der Tasche und nahm ab.
    „Blank, guten Morgen!“ meldete sie sich direkt mit ihrem neuen Namen, an den sie sich schon gewöhnt hatte.

    Genau in dem Moment betraten Jan und Johnny den Raum.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 14.11.2007, 09:35


    „Blank?...Warum meldest du dich denn mit Blank?“ wollte Jan gleich wissen als die blonde Notärztin wieder aufgelegt hatte. „Ganz einfach, weil sie jetzt Blank heißt!“ antwortete Ilona, die gerade zur Tür herein kam. „Wie weil sie jetzt Blank heißt? Soll das etwa heißen, dass ihr...ich meine ihr beide, seid ihr etwa....ihr habt doch nicht....“ stammelte Jan. „Genau das soll es heißen Herr Stabsfeld! Sabine und ich haben am Wochenende geheiratet!“ gab Jens zurück. „Aber das kann doch nicht sein! Ihr könnt doch nicht ohne uns...nein das könnt ihr doch nicht machen! Jens bitte sag, dass das nicht wahr ist!“ gab der junge Bordtechniker zurück. „Doch Jan, es ist wahr! Sabine und ich sind jetzt endlich Mann und Frau!“ entgegnete der junge Pilot. „Ihr habt also ohne uns? Jens das gibt’s doch nicht! Wir sind doch eure Freunde!“ erwiderte Jan. „Ja das seid ihr!...Aber Jan versteh doch, es gibt nichts schöneres als in Paris, der Stadt der Liebe zu heiraten! Und die Feier mit euch, die gibt’s natürlich trotzdem!“ entgegnete Jens. „Wie meinst du das denn jetzt?“ fragte der junge Bordtechniker. „Ganz einfach, Jens und Sabine werden die Hochzeitsfeier in Hamburg nachholen und auch uns dann einladen!“ antwortete nun Johnny, der als erster die Fassung wiedergefunden hatte. „Wirklich?...Aber das ist doch nicht das selbe!“ gab Jan zurück. „Das wissen wir! Und du kannst uns glauben, dass es uns auch nicht besonders leicht gefallen ist ohne euch zu heiraten! Ihr seid doch sozusagen unsere Familie!...Aber Jan, wir werden die Feier nachholen und wir werden sie so schön wie möglich machen!“ erwiderte nun Sabine. „Ja das kann ja gut sein!...Trotzdem ist es nicht das selbe!“ gab Jan zurück. „Jan, bitte! Die beiden haben doch nicht mit Absicht ohne uns geheiratet!“ entgegnete nun Ilona. „Irgendwie schon!“ erwiderte der junge Bordtechniker. „Mensch Jan! Nun reiß dich aber mal zusammen!“ entgegnete nun Johnny, der sichtlich genervt von Jans Vorwürfen gegen Sabine und Jens war. „Ja wirklich! Jetzt bleib aber mal auf’m Teppich!“ fügte Ilona hinzu. „Sagt mal versteht ihr mich nicht oder wollt ihr mich nicht verstehen?...Jens und Sabine, unsere Freunde, haben ohne uns geheiratet! Wie findet ihr das? Also ich find das beschissen!“ gab Jan zurück.
    „Mensch Jan, wir haben das doch nicht mutwillig gemacht, weil wir euch nicht dabei haben wollten! Im Gegenteil, wir hätten euch echt gern bei uns gehabt!“ sagte nun Jens und hoffte seinen Freund damit besänftigen zu können. „Mir kommt es aber so vor!“ erwiderte der junge Bordtechniker. „Dann müssen wir uns wohl bei dir entschuldigen!...Und vielleicht freut es dich ja, dass wir euch alle gern bei unserer kirchlichen Hochzeit dabei haben wollen, die wir zusammen mit der Taufe feiern wollen, wenn unser Baby dann da ist!“ gab Sabine zurück. „Ihr wollt was?“ fragte Jan, der glaubte sich verhört zu haben. „Du hast schon richtig gehört! Wir wollen dass ihr alle zu unserer kirchlichen Hochzeit kommt!“ antwortete nun Jens. „Wirklich?“ fragte der junge Bordtechniker weiter. „Ja wirklich!...Und außerdem gibt es in den nächsten Tagen noch ne kleine Feier!“ gab der junge Pilot zurück. „Und das meinst du wirklich alles ernst?“ wollte Jan weiter wissen. „Ja das mein ich! Jan ihr seid unsere Freunde und wie Sabine schon gesagt hat auch irgendwie unsere Familie!“ erwiderte Jens. „Na da bin ich aber froh! Ich dacht nämlich schon, dass wir euch egal wären!“ erwiderte der junge Bordtechniker. „Ganz und gar nicht! Und das weißt du!“ erwiderte Jens. „Ja, ja schon gut! Ich fürchte da sind wohl eben die Pferde ein bißchen mit mir durchgegangen!...Entschuldigt! Aber das ganze kam einfach zu überraschend!...Sagt mal wollt ihr noch länger so rumstehen? Ich finde es wird Zeit, dass wir den beiden endlich mal gratulieren!“ entgegnete Jan, an Johnny und Ilona gewandt. „Das hätten wir längst getan! Aber du wolltest ja nicht!“ gab Johnny zurück. „Wie ich wollte nicht?“ fragte der junge Bordtechniker. „Na ganz einfach, du fandest es ja besser Jens und Sabine erstmal Vorwürfe zu machen!“ gab der junge Rettungsassistent zurück. „Ja ja schon gut! Ich hab’s ja kapiert!“ erwiderte Jan.
    Kurz darauf stellten sich schließlich alle in eine Reihe um dem jungen Ehepaar zu gratulieren.
    „Ich wünsch euch alles alles Gute!“ sagte Ilona und drückte erst Sabine und dann Jens freundschaftlich. „Auch von mir alles Gute!“ sagte Johnny und umarmte seine Freunde ebenfalls. „Und ich wünsch euch natürlich auch alles Gute! Und das mir keine Klagen kommen!“ sagte Jan und umarmte seine Freunde auch.
    „Danke! Wir hätten euch ja wirklich gern dabei gehabt, aber so ne Hochzeit, wir fanden einfach, dass das was ganz romantisches ist und da konnten wir uns eben keinen besseren Ort vorstellen als Paris! Schließlich heiratet man ja nur einmal im Leben!“ sagte Jens schließlich als sie alle Glückwünsche entgegen genommen hatten. „Dann bist du wohl die Ausnahme!“ erwiderte Jan und spielte dabei auf Jens Ehe an, die bereits vor Jahren geschieden wurde. „Ja ja schon gut! Ich weiß, dass ich schon mal verheiratet war! Aber das ist lange her und es war einfach nicht die richtige!“ gab Jens zurück. „Und was macht dich so sicher, dass Sabine die richtige ist?“ wollte Jan wissen. „Das spür ich einfach ganz tief in meinem Herzen!“ entgegnete der junge Pilot. „Na da bin ich aber froh!...Aber eins sag ich dir mein Freund, wenn du Sabine unglücklich machst und ihr das Herz brichst, dann bekommst du es mit mir zu tun!“ gab der junge Bordtechniker zurück. „Das würde ich nie tun! Ich liebe Sabine über alles und genau deshalb habe ich sie auch geheiratet!“ erwiderte der junge Pilot, genau in dem Moment als Homann den Aufenthaltsraum betrat.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 15.11.2007, 10:00


    „Habe ich richtig gehört? Ihr habt geheiratet?“ wollte der junge Obergefreite gleich wissen. „Ja das haben wir!“ gab Jens zurück. „Na dann mal herzlichen Glückwunsch und alles Gute!“ erwiderte Homann und umarmte Sabine und dann auch Jens freundschaftlich. „Danke Homann!“ entgegnete Sabine. „Ach schon gut! Ich freu mich ja für euch beide! Und ich hoffe, dass eure Ehe genauso glücklich wird wie meine mit Cora!...Also Jens, ich hätte ja nie gedacht, dass du so schnell und spontan heiratest!“ gab der Obergefreite zurück. „Tja, ich hab eben nach all den Jahren endlich die richtige Frau gefunden!“ erwiderte der junge Pilot. „Ja also ehrlich gesagt, als ich gehört hab, dass ihr nach Paris fahren wollt, da hab ich mir ja gleich sowas gedacht! Ich dachte mir, na wenn die zwei mal nicht heiraten!“ gab Homann zurück. „Na das war ja mal wieder klar Homännchen!“ erwiderte nun Jan. „Ja das kannst du mir glauben! Ich hatte das im Gefühl! Und ich wißt ja, dass mein Gefühl mich selten trügt!“ entgegnete der junge Obergefreite, woraufhin sich Jan, Johnny und Jens ansahen und kurz zunickten.
    „Homann!“ riefen die drei Männer schließlich im Chor. „Naja, ich dachte ja nur...ich meine...ach ihr wißt schon!“ gab Homann zurück und alle mussten lachen. Sie kannten ihren Obergefreiten ja und sie wußten, dass es bei ihm immer so war. Wenn etwas passierte, dann meinte Homann immer er hätte es schon vorher geahnt! Genauso auch diesmal!

    „Ach Homann, ich hätte da noch ne klitzekleine Bitte!“ sagte Jens, damit sich die Crew wieder einiger maßen beruhigt hatte. „Und die wäre?“ wollte der junge Obergefreite wissen. „Ja also, wir wissen ja, dass du nen heißen Draht zum Geschwader und auch nach Hohn hast. Und da wollt ich dich einfach bitten, das mit unserer Hochzeit erstmal nicht an die große Glocke zu hängen!“ gab der junge Pilot zurück. „Aber wieso denn nicht?“ fragte Homann. „Ganz einfach, es muß nicht gleich das gesamte Geschwader wissen! Behalt‘s einfach für dich! OK?“ erwiderte Jens. „Na wenn ihr meint, dann verrat ich eben nichts!...Ihr kennt mich doch, ich kann schweigen wie ein Grab!“ entgegnete Homann, woraufhin ihn Jan, Jens und Johnny anblickten. Die Jungs kannten ihren Obergefreiten und sie wußten genau, dass er Neuigkeiten nicht lange für sich behalten konnte.

    Plötzlich wurde die gemütliche kleine Runde allerdings durch das Schrillen der Alarmglocke aufgelöst.
    Johnny schnappte sich seine Jacke und rannte in den Einsatzraum um die Depesche zu holen. Jan, Jens und Ilona nahmen sich ebenfalls ihre Jacken und rannten nach draußen.
    „Bist du noch da wenn wir zurückkommen?“ rief Jens seiner Sabine zu. „Na klar! Ich warte hier auf dich!“ gab die junge Notärztin zurück. „OK dann bis später! Ich liebe dich mein Engel!“ erwiderte der junge Pilot. „Ich liebe dich auch! Und flieg vorsichtig!“ rief Sabine ihrem Mann hinterher, der auch schon die Glastür erreicht hatte und mit den anderen über den Platz zum Hubschrauber sprintete.

    Schnell sprang die Crew hinein und Johnny schloß die orange Rettungstüre.
    „Was haben wir?“ wollte Ilona wissen, als sich Johnny seinen Helm aufgesetzt hatte. „Unfall mit Blader! Es geht zu den Landungsbrücken!“ erwiderte der junge Rettungsassistent du reichte die Depesche nach vorn zu Jan.
    „Na dann geh mal auf 180 Grad!“ sagte der junge Bordtechniker und blickte zu Jens. „OK!...Hamburg radar this ist medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Landungsbrücken!“ funkte Jens und schon hoben Annelieses Kufen vom Boden ab.

    Sabine beobachtete derweil mit Homann wie der Hubschrauber startete. Erst als er außer Sichtweite war traute sich der junge Obergefreite allerdings die junge Notärztin wieder anzusprechen.
    „Tut schon ein bißchen weh, oder?“ wollte er wissen, denn er hatte natürlich bemerkt wie wehmütig Sabines Blick gewesen war als der Hubschrauber das Kasernengelände verlassen hatte. „Ja schon ein bißchen! Aber ich kann ja bald wieder mitfliegen!“ gab Sabine zurück. „Wie? Du willst keine Babypause machen?“ fragte Homann. „Doch schon! Also ein halbes Jahr werd ich auf jeden Fall zu Hause bleiben!...Und mal sehen, vielleicht find ich ja Gefallen am Muttersein und es wird ein ganzes Jahr draus!“ erwiderte Sabine.


    Die Crew hatte unterdessen ihren Einsatzort erreicht und Jens landete den Hubschrauber vorsichtig nahe den Landungsbrücken.
    Kaum hatte die Kufen des Hubschraubers den Boden berührt, sprangen Ilona und Johnny auch schon bepackt mit ihrer Notfallausrüstung raus und liefen direkt zu dem Verletzten.

    Schnell hatten sie den jungen Mann versorgt und konnten ihn auf die Trage legen.
    Jan und Jens halfen dabei und so konnte ihr Patient in Windeseile in den Hubschrauber geschoben und ins BWK gebracht werden.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 15.11.2007, 10:01


    Am BWK gelandet begleiteten Johnny und Ilona ihren Patienten zur Aufnahme, während Jan und Jens den Hubschrauber schon einmal umsetzten.

    „Na das nenn ich Sehnsucht!...Schau mal, da wartet schon jemand auf dich!“ sagte Jan, als er Sabine sah, die in ihre dicke Jacke gehüllt auf dem Landeplatz stand. Sofort breitete sich ein Lächeln auf Jens Gesicht aus und er beeilte sich den Hubschrauber zurück auf den Boden zu bringen.

    Kaum war er gelandet sprang der junge Pilot auch schon raus und rannte direkt auf Sabine zu. „Hallo mein Engel!“ sagte er leise. „Hallo mein Schatz!“ erwiderte Sabine und küßte ihren Mann zur Begrüßung. „Wartest du schon lange hier draußen in der Kälte?“ wollte Jens wissen. „Es geht! Aber so kalt ist es doch gar nicht! Schau, die Frühlingssonne schickt uns schon ihre ersten Strahlen!“ entgegnete Sabine und deutete Richtung Himmel wo tatsächlich die Sonne durch die Wolken blinzelte. Jens folgte ihr mit seinem Blick und schaute nun auch Richtung Himmel. „Also außer ein paar kleinen Sonnenstrahlen seh ich da hinten nur riesige graue Regenwolken!...Sieht aus als wenn ein heftiges Unwetter heranzieht!“ gab der junge Pilot zurück. „Ja damit könntest du recht haben!...Soll ich mal in Hohn nachfragen, ob sie schon ne Unwetterwarnung haben?“ erwiderte Jan, der sich nun zu den beiden Frischvermählten gestellt hatte. „Ja, mach mal! Ich koch uns unterdessen noch ne schöne Tasse Kaffee!“ entgegnete Jens und ging zusammen mit Sabine im Arm gefolgt von seinem Bordtechniker rein.

    Im Aufenthaltsraum angekommen staunte Jens nicht schlecht, denn während sie im Einsatz waren hatte Sabine zusammen mit Homann ein nettes Frühstück für die Crew vorbereitet.
    „Na das nenn ich Telepathie!“ sagte Jens, als er den herrlich gedeckten Tisch sah und den frischen Kaffeeduft roch. „Ich hab eben gewußt, dass ihr euch über ein schönes Frühstück freuen würdet!“ gab Sabine zurück. „Du bist ein Schatz! Was würd ich nur ohne dich machen!“ entgegnete der junge Pilot. „Ich würde sagen du wärst manchmal ganz schön aufgeschmissen!“ antwortete nun Jan an Sabines Stelle, der gerade aus dem Einsatzraum zurück kam. „Ha ha, Witzbold!...Aber jetzt sag schon, was sagt Hohn?“ gab der junge Pilot zurück. „Die haben tatsächlich schon ne Unwetterwarnung! Klaus sagt, dass ein Sturmtief über die Nordsee heranzieht und Hamburg mit ner Sturmflut rechnet!“ erwiderte Jan. „Sturmflut? Wann?“ wollte nun Johnny wissen, der gerade mit Ilona aus dem BWK zurück kam. „In ca. 2 bis 3 Stunden!...Ich hab uns schon mal ausgemeldet!“ erwiderte der junge Bordtechniker. „Na dann können wir ja zusammen gemütlich frühstücken!“ entgegnete Jens und zog sich einen Stuhl heran. „Ich fürchte so ganz gemütlich wird’s nicht werden!“ gab Jan zurück. „Wie meinst du das denn jetzt? Du hast doch gesagt, dass du uns ausgemeldet hast!“ erwiderte Jens. „Ja schon, aber wir sind in Alarmbereitschaft, eben wegen dieser verdammten Sturmflut!“ gab der junge Bordtechniker zurück. „Na klasse, da freut man sich mal auf nen ruhigen stressfreien Tag und dann auch noch sowas! Das kann ja dann heiter werden heute! Wer weiß für was die uns noch brauchen!“ erwiderte der junge Pilot sichtlich genervt, denn er haßte solche Situationen. „Ach komm schon, wir werden schon nicht wieder irgendwelche Kühe aus Hochwassergebieten holen müssen!“ gab Johnny zurück. „Nee Kühe nicht, aber vielleicht sind’s ja diesmal Schafe oder was weiß ich was!“ erwiderte Jens und verdrehte die Augen. Schon einmal hatte die Crew eine Herde Kühe bei einem Hochwasser aus einem überfluteten Gebiet retten müssen und Jens haßte sowas bis aufs letzte. Er war Rettungsflieger und saß in seinem Cockpit um Menschenleben zu retten und nicht das Leben irgendwelcher verdammter Kühe!
    „Hey Kühe oder Schafe, wir sollten uns davon das leckere Frühstück, das deine Frau gezaubert hat, auf keinen Fall verderben lassen!“ sagte Jan schließlich und nahm sich schon ein Brötchen. „Na gut ihr habt ja recht!“ gab Jens zurück und setzte sich nun endlich zu seinen Kollegen und seiner Sabine, die sich schon um den Tisch versammelt hatten.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 16.11.2007, 09:30


    Einige Stunden blieb es ruhig und die Retter genossen die einsatzfreie Zeit. Und heute hatten sie ja auch ein super Gesprächsthema: die Hochzeit von Jens und Sabine.
    Die beiden Frischvermählten erzählten in allen Einzelheiten was sie an ihrem Wochenende in Paris erlebt und wie sie ihre Hochzeit verbracht hatten, als sie plötzlich durch das Schrillen der Alarmsirene aufgeschreckt wurden.
    „Ich hab’s doch gewußt!“ schimpfte Jens, sprang auf und schnappte sich seine Jacke. Zusammen mit Jan und Ilona rannte er nach draußen zum Hubschrauber während Johnny noch die Depesche aus dem Einsatzraum holte.

    „Was gibt’s?“ wollte der junge Pilot gleich wissen als Johnny in den Hubschrauber sprang. „Im Auto eingesperrte Person, vom Wasser umschlossen!“ gab der junge Rettungsassistent zurück. „Dann wird das wohl ein Wincheinsatz! Ilona tauschst du mit Jan den Platz?“ entgegnete Jens. „Ja wird gemacht!“ gab die junge Notärztin zurück und huschte schnell nach vorn zu Jens ins Cockpit, während Jan hinten bei Johnny Platz nahm.
    „Hamburg radar this ist medevac 7-1-7-2 airborne Wandsbek inbound Steinwerder!“ funkte Jens und hob den Hubschrauber sanft vom Boden ab. „Roger medevac 7-1-7-2 that’s copied! Wind very strong! Be careful!“ bekam er vom Tower als Antwort.
    „Na das hört sich ja schon ganz schön gefährlich an!“ bemerkte Jan, als der Funkspruch beendet war. „Ja, hast recht! Aber wir werden’s auf jeden Fall mal versuchen!...Gibt’s denn schon nähere Infos zum Einsatz?“ entgegnete Jens und schaute kurz nach hinten zu Johnny. „Warte mal ich funk mal eben Florian Hamburg an!“ gab der junge Rettungsassistent zurück und setzte sich sofort mit der Rettungsleitstelle der Feuerwehr in Verbindung.
    „Der SAR 71 aus nach Steinwerder! Gibt es schon nähere Informationen zu unserem Einsatz?“ wollte Johnny wissen. „Ja die gibt es! Das Auto der jungen Frau ist vom Hochwasser umschlossen und befindet sich im Hafengebiet! Laut Pol hat es eine Schiebedach! Ihr müßtet die Frau also darüber hinaus bekommen!...Ach ja und noch was, die Feuerwehr und die Pol können leider nicht mehr bis zur Unglücksstelle vordringen!“ gab die Rettungsleitstelle zurück. „Das ist verstanden! Wir werden’s versuchen, auch wenn es bei dem Wind nicht einfach wird!“ erwiderte Johnny. „Das kann ich mir vorstellen! Alles Gute und seid vorsichtig!“ entgegnete die freundliche Männerstimme am anderen Ende der Funkleitung.

    Schnell hatten die vier Retter den Einsatzort dann auch erreicht und Jens bewegte den Hubschrauber genau über das vom Wasser umschlossene Auto. Johnny machte sich unterdessen bereit um den Hubschrauber an der Winch zu verlassen.
    „Aber mach nicht zu lange! Bei dem Wind ist das ganz schön haarig!“ rief ihm Jens zu als er von Bord ging. „Ich werd mich beeilen!“ erwiderte der junge Rettungsassistent und glitt langsam am Seil zu Boden. Jens hatte unterdessen Mühe, den Hubschrauber auf Kurs zu halten, denn der Wind nahm stetig zu.
    „Kannst du bitte den Kurs halten!“ herrschte Jan seinen Piloten an. „Ich versuch mein bestes, aber ich kann nichts dafür, dass der Wind immer stärker wird!“ gab Jens zurück. „Entschuldige! Ich hab ja nur Angst um Johnny!“ erwiderte Jan, der schnell gemerkt hatte, dass er sich mal wieder im Ton vergriffen hatte. Der junge Bordtechniker wußte genau, wie schwer es bei so starken Windböen war den Hubschrauber unter Kontrolle zu halten und er wußte auch, dass Jens da vorn im Cockpit sein bestes gab. Doch immer wenn es um einen Kollegen ging, der sich d in Gefahr befand, brannten bei Jan einfach die Sicherungen durch. Er erinnerte sich in solchen Fällen immer an den Unfall von Ilona und an den Tag, als Paul auf tragische Weise ums Leben gekommen war. Jan hatte schon einen Kollegen verloren und eine Kollegin beinahe. Er wollte das einfach nicht noch einmal erleben!
    „Is ja schon gut! Wie siehts aus?“ gab Jens zurück. „Johnny ist fast unten!“ erwiderte Jan, der sich voll und ganz auf den Einsatz konzentrierte.

    Johnny war unterdessen am Auto angekommen, wo die junge Frau bereits das Schiebedach geöffnet hatte, so dass er sie schnell herausziehen und bei sich am Gurt befestigen konnte.
    Kaum hatte er das erledigt gab der junge, aber sehr erfahrene Rettungsassistent Zeichen und Jan holte das Seil wieder ein, als der Hubschrauber von einer heftigen Windböe erfaßt und ins Schleudern gebracht wurde.
    „Scheiße!“ schimpfte Jens und versuchte so schnell wie möglich den Hubschrauber wieder unter Kontrolle und auf Kurs zu bringen, was ihm auch rasch gelang.
    „Alles OK! Nichts passiert!“ beruhigte ihn Jan. „Na da bin ich aber froh! Das war nämlich echt knapp!...Wie weit noch?“ entgegnete Jens. „Seil ist gleich eingelaufen!“ erwiderte der junge Bordtechniker. „Wird auch echt Zeit! Der Wind wird immer stärker!“ erwiderte der junge Pilot und lenkte dabei seine ganze Konzentration auf den Hubschrauber.

    Kurze Zeit später konnte der Hubschrauber Johnny und die junge Frau dann unbeschadet an Bord nehmen.
    „Jetzt aber nichts wie weg hier und schnell ab nach Hause!“ sagte Jens, der bemerkte, dass der Wind immer noch an Stärke zunahm. „Ja du hast recht! Ab nach Hause!...Hoffentlich müssen wir heute nicht noch mal raus!“ gab Jan zurück. „Bei dem Wind wird das auf jeden Fall kein großes Vergnügen!“ erwiderte Jens und brachte den Heli auf Kurs und flog direkt zurück zum Rettungszentrum.

    Ilona und Johnny brachten die junge Frau sicherheitshalber zur Beobachtung ins BWK während Jan und Jens schon mal nach drinnen gingen, wo Sabine und Homann bereits warteten.

    Der Rest des Tages verlief dann recht ruhig und die Crew wurde zu keinem weiteren Einsatz gerufen, so dass alle pünktlich nach Feierabend nach Hause fahren konnten.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 16.11.2007, 09:33


    6 Wochen später:

    Sabine war am Morgen vor Jens wach und quälte sich schwerfällig aus dem Bett. Nun, da sie nur noch gut 2 Wochen bis zur Geburt hatte, konnte sie nachts kaum noch schlafen, der Rücken tat ihr weh und vor allem störte sie ihr dicker Bauch.
    „Ach mein Kleiner, wenn du nur endlich da wärst!“ sagte Sabine leise als sie auf der Bettkante saß und streichelte dabei über ihren Bauch. Sie genoß die Schwangerschaft und sie fühlte sich wohl. Jens kümmerte sich wundervoll um sie und war immer für sie da. Doch jetzt am Ende war es doch ganz schön beschwerlich und Sabine sehnte sich danach ihr Baby endlich in den Armen halten zu können.

    Noch eine Weile saß sie schweigend da, dann stand sie auf, ging sich duschen und zog sich an.
    Als sie fertig war deckte sie den Frühstückstisch, als sie plötzlich Jens hinter sich bemerkte. „Guten Morgen mein Engel! Du bist ja schon auf!“ begrüßte sie Jens und gab ihr einen Kuss. „Guten Morgen, Schatz! Ja ich konnte wieder nicht schlafen!“ erwiderte Sabine. „Süße das tut mir leid! Und glaub mir wenn ich dir helfen könnte würde ich das auch tun!“ entgegnete Jens. „Ich weiß! Aber ich hab’s ja auch bald geschafft!“ gab die junge Notärztin zurück. „Oh ja das hast du! Ich freu mich schon so riesig wenn wir den Kleinen endlich hier bei uns zu Hause haben!“ erwiderte Jens. „Ich mich auch! Sag mal wie soll er denn nun eigentlich heißen?“ fragte Sabine. „Du ich weiß nicht! Wie wär’s mit Nicolas?“ entgegnete der stolze Vater. „Nicht doch lieber Oliver?“ fragte Sabine, die sich ja bereits vor Wochen irgendwie in den Namen verrannt hatte. „Ja also wenn ich Nicolas gut finde und du Oliver, wie wäre es denn dann mit Nicolas-Oliver?“ gab Jens zurück. „Nicolas-Oliver Blank!...Jens das klingt toll!“ erwiderte Sabine und strahlte übers ganze Gesicht. „Na dann wäre das ja auch endlich geklärt und de Kleine kann endlich kommen!“ erwiderte Jens und nahm Sabine in den Arm. Zärtlich drückte er sie an sich und gab ihr einen Kuss., als er einen kleinen Tritt von seinem Sohn spürte.

    „Hey, da ist aber jemand eifersüchtig!“ sagte Jens als er sich wieder von Sabines Lippen gelöst hatte. „Von wem er das wohl hat!“ gab Sabine zurück. „Na das war ja jetzt klar! Aber du hast recht, ein bißchen eifersüchtig bin ich ja schon, weil dich irgendwie immer alle Männer anschauen müssen!...Aber ich lieb dich nun mal!“ gab Jens zurück. „Das weiß ich doch! Und eine Liebe ohne Eifersucht, das geht doch auch irgendwie gar nicht!“ entgegnete Sabine. „Stimmt! Aber nun lass uns frühstücken, ich muß nämlich nachher gleich zum Dienst!“ gab der junge Pilot zurück und setzte sich.

    Zusammen mit seiner Frau frühstückte er gemütlich und machte sich dann auf den Weg zum Dienst.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 18.11.2007, 19:10


    Kaum war Jens allerdings weg, zog sich auch Sabine ihre Jacke an und verließ die Wohnung. An ihrem Auto angekommen stieg sie ein und fuhr auf direktem Weg zum Rettungszentrum. Sie wollte den Tag nicht zu Hause verbringen, denn da fiel ihr mittlerweile die Decke auf den Kopf. Viel lieber wollte sie bei ihren Freunden sein.

    Eine halbe Stunde später bog sie auch schon auf das Kasernengelände, als der Hubschrauber auch schon zu seinem ersten Einsatz davonflog.
    Die junge Notärztin parkte den Wagen und ging rasch nach drinnen ins Rettungszentrum, wo sie auf den Vorgesetzten ihres Mannes, Ralph Brandt, traf.
    „Guten Morgen Ralph! Was machst du denn s früh schon hier?“ begrüßte ihn Sabine. „Guten Morgen! Das gleiche könnt ich dich auch fragen! Bist du nicht im Mutterschaftsurlaub?“ entgegnete Ralph. „Eigentlich schon, aber du kennst mich ja! Zu Hause da fällt mir die Decke auf den Kopf und da wollt ich einfach lieber hier sein!“ gab Sabine zurück. „Ah verstehe, und weil Jens es dir verbieten würde bist du einfach heimlich gekommen?“ entgegnete der Oberst. „Genau! Und jetzt du! Was hat dich denn von Hohn hierher getrieben?“ wollte die junge Notärztin wissen. „Routineinspektion!...Aber die wird wohl warten müssen, denn du siehst ja, dass die vier schon ihren ersten Einsatz haben!“ entgegnete Ralph. „Ja, ich hab gesehen wie sie gerade davongeflogen sind!...Wollen wir gemeinsam warten, bei ner Tasse Tee vielleicht?“ fragte Sabine. „Also ich würd ja lieber nen Kaffee nehmen!“ gab der Oberst zurück. „OK dann bekommst du nen Kaffee und ich nen Tee!“ erwiderte Sabine.

    „Sag mal seh ich richtig?“ fragte Ralph, als er mit der jungen Notärztin den Flur entlang ging und dabei den Blick über sie schweifen ließ. „Was siehst du richtig?“ entgegnete Sabine. „Na der Ring da an deiner rechten Hand!...Habt ihr etwa...ich meine du und Jens seid ihr...?“ stammelte der Oberst, den tief in seinem Inneren traute er sich nicht wirklich die Frage zu stellen. „Ja, du siehst richtig! Jens und ich haben geheiratet, und zwar genau vor 6 Wochen!“ gab die junge Notärztin zurück, denn sie wußte sofort worauf ihr Gegenüber hinaus wollte. „Na dann herzlichen Glückwunsch und alles Gute!...Aber warum habt ihr denn noch nichts gesagt?“ entgegnete Ralph. „Danke!...Ach weißt du, wir dachten einfach, dass es ja nicht gleich das ganze Geschwader wissen muß!“ gab die junge Notärztin zurück. „Aber mir hättet ihr es doch wenigstens sagen können!“ beschwerte sich Ralph. „Entschuldige! Aber das haben wir in der Hektik der letzten Wochen wohl vollkommen vergessen!...Als kleine Wiedergutmachung lade ich dich hiermit gleich zu unserer kirchlichen Hochzeit ein, die wir zusammen mit der Taufe unseres Sohnes feiern wollen!...Du kommst doch?“ entgegnete Sabine. „Na klar komm ich! Danke für die Einladung!“ gab der Oberst zurück.

    Mittlerweile hatten sie den Aufenthaltsraum erreicht und traten zusammen ein.
    Der Commodore setzte sich schon an den Tisch während Sabine Tee und Kaffee kochte.
    „Du siehst übrigens gut aus! Die Schwangerschaft steht dir und ich muß sagen sie hat dich noch hübscher gemacht als du es eh schon warst!“ sagte Ralph während er Sabine so betrachtete. „Alter Charmeur! Aber danke für das Kompliment!“ erwiderte Sabine. „Gern geschehen! Es ist die Wahrheit!...Geht’s euch eigentlich gut, ich meine dem Baby und dir?“ wollte Ralph nun wissen. „Uns geht’s ausgezeichnet! Nur jetzt so zum Ende der Schwangerschaft, weißt du, mein Rücken tut immer weh und ich kann kaum noch schlafen. Ich wär einfach froh wenn der Kleine bald kommen würde!“ gab die junge Notärztin zurück und stellte die zwei Tassen auf den Tisch. „Na du hast es ja bald geschafft! Zwei Wochen noch, oder?“ entgegnete der Oberst. „Ja genau!“ erwiderte Sabine und wollte sich gerade setzen als ein heftiger Schmerz begleitet von Rückenschmerzen und einem Ziehen im Unterleib ihren Bauch durchfuhr.

    „Sabine, um Gottes Willen! Was ist denn los?“ fragte Ralph sofort besorgt. „Ich glaub der Kleine hat uns gehört und hat’s plötzlich ganz schön eilig!“ erwiderte Sabine, nachdem der Schmerz nachgelassen hatte. „Soll das heißen...?“ entgegnete Ralph. „Das soll heißen, dass das Wehen sind!...Kannst du bitte Jens anrufen?“ gab Sabine zurück, als sie der nächste Wehenschmerz erfaßte. „Na klar, sofort!“ erwiderte der Oberst und wählte Jens Handynummer.
    Nach mehrmaligem Klingeln gab er es aber auf, denn der junge Pilot ging nicht an sein Handy.
    „Er geht nicht ran! Aber kann ich denn was für dich tun?“ fragte Ralph als er sein Handy wieder weggepackt hatte. „Ja das kannst du! Du kannst mich ich ins Krankenhaus bringen!“ gab Sabine zurück, deren Schmerzen immer heftiger wurden.

    Schnell reagierte Ralph und brachte Sabine zu seinem Auto.
    Auf schnellstem Weg brachte er sie in die AK Altona, wo sich Sabine zur Geburt angemeldet hatte.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 18.11.2007, 19:16


    Dort angekommen wurde Sabine auch direkt in den Kreissaal geschoben, denn die Geburt war schon ziemlich weit fortgeschritten.
    „Sind sie der Vater?“ wollte Mia, die junge Hebamme wissen, als sie Ralph neben Sabine erblickte. „Nein leider nicht! Der Vater des Kindes ist noch im Rettungseinsatz! Aber ich versuche ihn zu erreichen, damit er schnellstmöglich herkommen kann!“ gab der Oberst zurück. „Wollen sie denn so lange mitkommen und ihrer Freundin ein bißchen zur Seite stehen bis der Kindesvater da ist?“ fragte Mia weiter, als sie merkte, dass Ralph nicht von Sabines Seite wich. „Also ich weiß nicht...ich meine...“ stammelte Ralph nur, denn er wußte nicht ob es Sabine recht war wenn er jetzt bei ihr war. Es war schließlich eine sehr intime Situation, die eigentlich nur Jens und Sabine gehörte und da wollte er keinesfalls stören oder sich einmischen.
    „Na klar kommt er mit! Ich brauch doch Unterstützung bis mein Mann da ist!“ antwortete Sabine schließlich, woraufhin sich Ralph nicht mehr widersetzen konnte.

    Im Kreissaal angekommen setzte sich Ralph direkt neben Sabine, deren Schmerzen immer heftiger wurden, und faßte nach ihrer Hand.
    „Versuchst du Jens weiter zu erreichen?“ fragte Sabine, während einer Wehenpause. „Na klar! Ich kann doch nicht riskieren, dass Jens die Geburt seines ersten Kindes verpaßt!“ erwiderte Ralph, lächelte ihr aufmunternd zu und zog sein Handy aus der Tasche.

    Endlich erreichte er den jungen Pilot.
    „Hallo Jens, kannst du bitte ganz schnell in die AK Altona kommen?“ fragte Ralph. „Ist was mit Sabine?“ fragte Jens, der sich natürlich sofort große Sorgen um seine Frau machte.
    „Mach dir keine Sorgen, Sabine hat nur Wehen bekommen! Das heißt euer Baby will euch endlich kennenlernen!“ gab der Oberst zurück und versuchte den sichtlichen nervösen Jens mit seinen Worten etwas zu beruhigen. „Wehen?...Ich komm so schnell ich kann! Ich muß mich nur noch um ne Vertretung kümmern!“ entgegnete der junge Pilot und wirkte dabei sichtlich nervös. „Mach dir bloß keinen Streß! Nicht, dass dir noch was passiert! Ich bin bei ihr, hörst du?...Ach und wegen der Vertretung, die übernehme ich für dich! Meld den Heli einfach erstmal aus und sobald du hier bist und ich weg kann, werd ich direkt ins Rettungszentrum fahren und dann für dich fliegen!“ entgegnete Ralph. „Ja ja keine Angst! Ich pass auf mich auf! Sag Sabine bitte, dass ich gleich bei ihr bin und dass ich sie liebe!...Ach und Ralph, danke schon mal, dass du mich vertreten willst!“ gab Jens zurück, legte auf und machte sich auf dem schnellsten Weg auf zu seiner Frau.

    Sabines Wehen wurden unterdessen immer heftiger und kamen in immer kürzeren Abständen.
    „Also wenn sich ihr Mann nicht beeilt, dann wird er die Geburt seines Kindes wohl verpassen!“ sagte Mia schließlich. „Aber das kann doch nicht sein! Er wollte doch so gerne dabei sein! Es ist schließlich unser erstes Kind!“ gab Sabine zurück. „Ganz ruhig! Er schafft es bestimmt noch rechtzeitig!“ versuchte sie die junge Hebamme zu beruhigen, als auch schon die erste Presswehe bei Sabine einsetzte.

    „Jetzt hätten sie pressen müssen!“ sagte Mia als die Wehe vorbei war. „Aber mein Mann...ich meine Jens...“ stammelte Sabine, als sie die nächste Wehe erreichte und sie unter Schmerzen aufschrie. „Ganz ruhig! Sie müssen jetzt pressen! Denken sie bitte an sich und ihr Kind! Ihr Mann schafft es bestimmt noch. Schließlich haben wir ja noch ein paar Minuten!“ entgegnete Mia und wischte Sabine den Schweiß von der Stirn, der sich nun dort breit gemacht hatte.

    Genau in dem Moment ging die Tür auf und Jens betrat, immer noch in seine Fliegerkombi gekleidet, den Kreissaal.
    Sofort eilte er zu Sabines Bett und setzte sich zu ihr. „Danke!“ sagte Jens leise, als sich Ralph nun von seinem Platz erhob. „Schon gut! Alles Gute!“ erwiderte der Oberst und verließ den Kreissaal.
    Sabine kämpfte unterdessen mit den Schmerzen der Presswehen, als sie plötzlich eine vertraute Stimme neben sich hörte.
    „Ganz ruhig mein Engel! Ich bin jetzt bei dir und ich helf dir so gut ich kann!“ sagte Jens leise und hielt dabei Sabines Hand.
    Sofort drehte sich Sabine zu ihm.
    „Jens endlich! Ich dachte schon du...“ erwiderte Sabine, mußte jedoch ihren Satz abbrechen, denn schon kam die nächste heftige Presswehe.
    „Du machst das wunderbar!“ versuchte Jens seine Frau aufzumuntern, die sehr mit den Schmerzen kämpfte und dabei seine Hand fest drückte.
    „Ja stimmt, sie machen das ausgezeichnet!...Ich kann schon das Köpfchen sehen!“ erwiderte Mia, als auch schon die nächste Wehe kam.
    Jens hielt Sabine fest im Arm und versuchte ihr zu helfen so gut es ging. Er konnte nicht viel tun, doch er konnte bei ihr sein, sie aufmuntern und Kraft geben, Kraft für die doch sehr anstrengende Geburt.



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Susi 1980 - 18.11.2007, 19:16


    Minuten später war der Kleine fast da.
    „Bei der nächsten Wehe noch einmal kräftig drücken und dann haben sie es geschafft!“ sagte Mia, als die nächste Wehe auch schon kam.
    Sabine preßte noch einmal kräftig und sank plötzlich unter einem kleinen Schrei der Erleichterung in Jens Arme.
    „Herzlichen Glückwunsch! Ein gesunder prächtiger Junge!“ sagte die junge Hebamme schließlich, legte den Kleinen auf Sabines Bauch und deckte ihn mit einem Handtuch zu.

    „Unser Sohn!“ sagte Jens leise, als er den Kleinen zum ersten Mal zärtlich streichelte. „Unser kleiner Nicolas-Oliver!“ erwiderte Sabine leise.
    „Süße das hast du wunderbar gemacht!“ bemerkte Jens, denn er war beeindruckt was seine Frau in den letzten Stunden und Minuten hatte aushalten müssen. „Du aber auch!...Danke, dass du bei mir warst!“ gab Sabine zurück. „Das hab ich gern gemacht! Und glaub mir, zu sehen wie unser Sohn auf die Welt gekommen ist war das schönste was ich bisher in meinem Leben erlebt habe! Es war einfach unglaublich und ich danke dir, dass ich dabei sein durfte!“ erwiderte der junge Pilot.
    „Schatz das war doch selbstverständlich, dass du dabei sein durftest! Dafür mußt du mir nicht danken! Wenn hier einer danke sagen muß, dann bin ich das!...Danke, dass du mir so einen wundervollen Sohn geschenkt hast!...Sag mal wie siehst du denn überhaupt aus?“ fragte die junge Notärztin leise. „Erstmal danke ich dir, dass du mir so einen wundervollen Sohn geschenkt hast!...Und wegen meinem Aussehen...also vorhin, als Ralph angerufen hat, da wollte ich einfach nur ganz schnell zu dir!“ gab Jens zurück. „Und da hast du vor lauter Aufregung vergessen deine Kombi auszuziehen?“ wollte Sabine wissen. „Süße ich war auf einmal so aufgeregt und ich wollte nur noch zu dir!“ gab Jens zurück. „Herr Hauptmann! Seine Kombi trägt man eigentlich nur im Dienst!“ erwiderte Sabine und erhob dabei mahnend den Zeigefinger, während sie sich ein Lachen allerdings nicht verkneifen konnte. „Ich weiß! Aber wenn ich mich noch umgezogen hätte, dann hätte ich es nicht rechtzeitig ins Krankenhaus geschafft!“ entgegnete der junge Pilot. „Na dann kann ich über den kleinen Fehler wohl ausnahmsweise mal hinwegsehen!“ gab die junge Notärztin zurück und mußte wieder lachen. „Da bin ich aber froh!...Und ich verspreche, dass das nie wieder vorkommen wird!“ erwiderte Jens, der natürlich genau wußte worauf Sabine mit dieser Bemerkung anspielte. Vor Jahren hatte es einmal eine ähnliche Situation zwischen dem damaligen Rettungsassistenten Paul Reinders und Jens gegeben. Jens hatte damals sehr heftig reagiert, den Chef raushängen lassen und Paul zusammengefaltet. Doch mittlerweile hatte Jens aus seinen Fehlern von damals gelernt und er hatte sich geändert. Das alles hatte er allerdings ausschließlich Sabine, der Frau die er über alles liebte und schon seit Jahren fest in sein Herz geschlossen hatte, zu verdanken. Sie hatte ihn verändert und zu dem glücklichen Menschen gemacht, der er heute war.
    „Danke! Danke für alles was du in den letzten Jahren für mich getan hast!“ sagte Jens schließlich, denn er hielt den Moment für richtig, seiner Frau für all das zu danken, was sie in den letzten Jahren getan hatte. „Das hab ich gern gemacht! Und ich freu mich zu sehen, dass es gewirkt hat!...Schatz ich liebe dich!“ erwiderte Sabine. „Ich liebe dich auch!“ entgegnete Jens und küßte Sabine leidenschaftlich, während der kleine Nicolas-Oliver nun endlich auch Aufmerksamkeit forderte und laut zu schreien begann.

    „Ich glaub da hat jemand Sehnsucht nach seinen Eltern!“ sagte die junge Notärztin als sie sich von Jens Lippen gelöst hatte. „Oh ja! Ich glaub wir sollten unsere Probleme und Angelegenheiten vergessen und nun nur für den Kleinen da sein!...Weißt du es ist ein wundervolles Gefühl, endlich Vater zu sein und zu wissen, dass da ein kleiner Mensch ist, der einen ein Leben lang brauchen wird!...Wir zwei werden wunderbare Eltern sein und Nicolas-Oliver die Liebe geben, die er braucht!“ gab Jens zurück und nahm seine Frau in den Arm.
    „Das werden wir, wobei wir unsere Probleme aber nicht ganz aus den Augen verlieren sollten!“ entgegnete Sabine und drückte ihren kleinen Sohn an sich, während Jens neben ihr saß und sie fest im Arm hielt.

    Endlich war alles perfekt!
    Jahrelang hatten die junge Notärztin und der junge Pilot von diesem Moment geträumt! Und nun war es endlich passiert: die drei waren eine kleine, glückliche Familie!


    *****ENDE!!!*****



    Re: Die Rettungsflieger - meine eigene Geschichte

    Maike123 - 18.09.2011, 00:34


    Wow! Tolle FF und echt super geschrieben...Respekt!!! Mehr davon!!!



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