Vorstellung: Alarich

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    Re: Vorstellung: Alarich

    Alarich - 26.11.2010, 22:14

    Vorstellung: Alarich
    Nachdem ich dies gelesen hatte:
    Zitat:

    Aber außer umamanda und mir eröffnet niemand einen Thread.

    Warum nicht?

    Zu FAUL? zu FEIGE? Zu vornehm und zu abgehoben?

    Ich denke, ein Forum ist dazu da, um miteinander zu reden.

    Und nicht dazu da, um sich FAUL und FEIGE und VORNEHM anzuschweigen.

    gab ich mir einen Ruck und überwand meine Angst ( :D ), um mich nun hier vorzustellen:

    Ich bin 18 Jahre alt, werde bald 19, stamme aus Tirol, Österreich, bin vor kurzem mit der Schule fertig geworden und werde in einigen Monaten meinen Präsenzdienst beim Österreichischen Bundesheer ableisten.
    Meine politische Einstellung würde ich als national, manchmal konservativ, manchmal libertär bezeichnen, ich bekenne mich klar zum Deutschnationalismus im Sinne der Vertretung deutschen Sinngutes in Österreich, ich leugne den Holocaust nicht - wie es vielleicht für einige von Bedeutung sein mag, bevor wieder diese Fragen kommen - und halte mich sonst auch stets im Rahmen der Verfassung und das nicht bloß aus Rechtszwang.



    Re: Vorstellung: Alarich

    pittbull - 26.11.2010, 22:26


    Hi Alarich, sei gegrüßt!

    Deine politischen Ansichten gefallen mir. Ich persönlich bin zwar kein Freund eines Nationalismus im herkömmlichen Sinne*, da ich denke dass Nationalismus die Fortentwicklung der Menschheit hemmt, aber Du scheinst ein Rechter mit Verstand zu sein. Davon gibt es IMHO zu wenige. :)

    * ich wünsche mir allerdings einen "europäischen Nationalismus" als nächste Stufe der Entwicklung.



    Re: Vorstellung: Alarich

    Alarich - 26.11.2010, 22:31


    pittbull hat folgendes geschrieben: Du scheinst ein Rechter mit Verstand zu sein. Davon gibt es IMHO zu wenige.

    Danke. :)

    Meiner Meinung nach auch, aber der relative Anteil der Leute mit Verstand nimmt - meiner Erfahrung nach - mit der Radikalität nach rechts wie nach links kontinuierlich ab.

    pittbull hat folgendes geschrieben: ich wünsche mir allerdings einen "europäischen Nationalismus" als nächste Stufe der Entwicklung.

    In Zukunft wird ein solcher in gewisser Weise auch nötig sein, damit jede europäische Nation außenpolitisch stark bleiben kann. In der Welt der großen Mächte und Blöcke haben die eher kleinen europäischen Staaten (leider) einfach keine mächtige Stimme mehr.



    Re: Vorstellung: Alarich

    Senator74 - 26.11.2010, 22:57

    Einschätzung
    Deine Einschätzung dürfte ziemlich zutreffend sein...



    Re: Vorstellung: Alarich

    strangers - 26.11.2010, 23:06


    Hallo, Alarich, sei gegrüßt! :wink:

    Gruß strangers



    Re: Vorstellung: Alarich

    Weissglut - 26.11.2010, 23:22


    Alarich hat folgendes geschrieben: pittbull hat folgendes geschrieben: Du scheinst ein Rechter mit Verstand zu sein. Davon gibt es IMHO zu wenige.

    Danke. :)

    Meiner Meinung nach auch, aber der relative Anteil der Leute mit Verstand nimmt - meiner Erfahrung nach - mit der Radikalität nach rechts wie nach links kontinuierlich ab.

    pittbull hat folgendes geschrieben: ich wünsche mir allerdings einen "europäischen Nationalismus" als nächste Stufe der Entwicklung.

    In Zukunft wird ein solcher in gewisser Weise auch nötig sein, damit jede europäische Nation außenpolitisch stark bleiben kann. In der Welt der großen Mächte und Blöcke haben die eher kleinen europäischen Staaten (leider) einfach keine mächtige Stimme mehr.

    Willkommen Alarich !

    nein, davon halte ich nichts.
    die eu ist gescheitert, wir wurden von den linken, grünen und schwarzen politiker HINEINGELOGEN, die versprechen welche vor der volksabstimmung gegeben wurden stellten sich als lug und trug heraus. einen staat im staat lehne ich ab.

    die richtung geht zu - one world terror, keine grenzen mehr, keine identität, nur mehr der EINHEITSMENSCH der sich natürlich noch besser formen lässt.

    der gläserne mensch, überwachungsstaat,
    die zwangsbeglückungen, einschränkungen der persönlichen freiheit, der eu sind nur ein vorgeschmack von dem was uns noch blühen wird.

    wir sind längst kein souveräner staat mehr sondern nur marionetten in den händen einiger wenige, umerzogene helfershelfer.



    Re: Vorstellung: Alarich

    Weissglut - 26.11.2010, 23:39


    pittbull hat folgendes geschrieben: Hi Alarich, sei gegrüßt!

    Deine politischen Ansichten gefallen mir. Ich persönlich bin zwar kein Freund eines Nationalismus im herkömmlichen Sinne*, da ich denke dass Nationalismus die Fortentwicklung der Menschheit hemmt, aber Du scheinst ein Rechter mit Verstand zu sein. Davon gibt es IMHO zu wenige. :)

    * ich wünsche mir allerdings einen "europäischen Nationalismus" als nächste Stufe der Entwicklung.

    dein wunsch wird sich nicht erfüllen und das ist gut so.
    denn bevor dies eintritt wird das instabile kartenhaus in sich zusammenfallen.



    Re: Vorstellung: Alarich

    Alarich - 27.11.2010, 00:06


    Weissglut hat folgendes geschrieben: dein wunsch wird sich nicht erfüllen und das ist gut so.
    denn bevor dies eintritt wird das instabile kartenhaus in sich zusammenfallen.

    Umgekehrt muss es eher laufen:

    Eine europäische Einigung wird - zumindest in jenen Bereichen, in welchen Stärke für die Durchsetzungsfähigkeit nach außen hin entscheidend ist - aus praktischen Gründung kaum mehr zu vermeiden sein.
    Denkst Du, dass sich Deutschland alleine - wenn es zu einem Konflikt in irgendeiner Natur käme - gegen Russland, China, USA oder in Zukunft auch Indien behaupten könnte? Noch mag das vielleicht der Fall sein, aber mit dem zunehmenden Aufschwung der ersten zwei Genannten und des Letztgenannten wird das irgendwann eine Unmöglichkeit darstellen.

    Welches "Kartenhaus" auch immer Du meinen magst, das "zusammenfallen" soll - das europäische Gebilde wird es sicherlich nicht sein.



    Re: Vorstellung: Alarich

    Weissglut - 27.11.2010, 00:11


    Alarich hat folgendes geschrieben: Weissglut hat folgendes geschrieben: dein wunsch wird sich nicht erfüllen und das ist gut so.
    denn bevor dies eintritt wird das instabile kartenhaus in sich zusammenfallen.

    Umgekehrt muss es eher laufen:

    Eine europäische Einigung wird - zumindest in jenen Bereichen, in welchen Stärke für die Durchsetzungsfähigkeit nach außen hin entscheidend ist - aus praktischen Gründung kaum mehr zu vermeiden sein.
    Denkst Du, dass sich Deutschland alleine - wenn es zu einem Konflikt in irgendeiner Natur käme - gegen Russland, China, USA oder in Zukunft auch Indien behaupten könnte? Noch mag das vielleicht der Fall sein, aber mit dem zunehmenden Aufschwung der ersten zwei Genannten und des Letztgenannten wird das irgendwann eine Unmöglichkeit darstellen.

    Welches "Kartenhaus" auch immer Du meinen magst, das "zusammenfallen" soll - das europäische Gebilde wird es sicherlich nicht sein.

    okay, deine meinung.
    es gibt aber menschen die sehen das anders.
    wie zum beispiel Hans Olaf Henkel, der einstige eu-befürworter der jetzt für eine eu-NORD plädiert, oder Prof. Schachtschneider, staatsrechtslehrer
    http://www.google.at/search?hl=de&client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&channel=s&q=schachtschneider&aq=f&aqi=g10&aql=&oq=&gs_rfai=
    oder Prof Hankel zum Ende des Euros
    http://www.youtube.com/watch?v=-iopag4GAME&feature=fvsr
    ab 5min 8 sek. wird KLARTEXT gesprochen.
    oder http://www.eu-gegner.de/
    Nicht wenige EU-Gegner erinnern sich noch an die damalige Panikmache. "Staaten die sich der EU verschließen, werden untergehen, sie haben keine wirtschaftliche Überlebenschance", hieß es.
    Mit derlei Drohungen wurden einst die europäischen Völker eingeschüchtert und per Dekret "geeint". Doch was wurde aus den EU-Verweigerern Schweiz und Norwegen - sind diese Staaten jetzt bankrott, gibt es sie überhaupt noch? Ist es nicht vielmehr so, dass es diesen Totgesagten heute viel, viel besser geht als allen anderen?

    die eu wird scheitern, teilweise ist sie das jetzt schon und es ist eine reine spekulation anzunehmen ohne dieser wäre es zu gewalttätigen konflikten gekommen-das gleichgewicht des schreckens hat sehr gut funktioniert.

    österreich ist nettozahler-der otto normalverbraucher hat rein gar nichts durch den eu-beitritt gewonnen, sieht man von den erleichterten reisebedingungen in andere länder ab.
    dies wird gerne sogar von den eu-befürwortern als "argument" herangezogen, wie hoch muss wohl der argumentsnotstand sein um so eine geringfügikeit überhaupt anführen zu müssen ?

    und nochmals, an dieser TATSACHE kommst du und kein eu-höriger vorbei.

    bevor eine volksabstimmung zum beitritt in diesen unsäglichen verein abgehalten wurde, wurde seitens der politiker der österr. bevölkerung VERSPRECHUNGEN abgegeben ( um damit ein ihnen genehmes wahlergebnis zu erreichen ) die sich allesamt als lug und trug herausgestellt haben.
    eine kolossale wählertäuschung, alleine deshalb müsste neu abgestimmt werden-jedoch wird über das volk wieder "drübergefahren".

    nur, das wird auf dauer nicht gut gehen.



    Re: Vorstellung: Alarich

    Alarich - 27.11.2010, 00:38


    Weissglut hat folgendes geschrieben: und es ist eine reine spekulation anzunehmen ohne dieser wäre es zu gewalttätigen konflikten gekommen

    Ich habe diese Thematik zwar nie angesprochen, aber ja, da hast Du recht.

    Wer sich eingehend mit dem deutsch-französischen Verhältnis beschäftigt hat, wie ich es für mein Abitur musste, wird feststellen, dass diese banale Aussage, die EU habe den Hauptteil dazu beigetragen, dass im Nachkriegseuropa der Frieden gesichert blieb, wie sie von manchen Seiten her geäußert wird, zu grob gegriffen ist, um sie wirklich ernst zu nehmen.

    Genauer genommen muss man den Kern der europäischen Aussöhnung in der deutsch-französischen sehen, denn der Konflikt zwischen diesen beiden Nationen war schließlich der Konflikt, der zumindest die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts diktierte. Der ständige Wettstreit zwischen den großen westeuropäischen Kontinentalmächten stellte ein ständiges Pulverfass dar, dessen Beseitigung von de Gaulle und Adenauer gemeinsam eingeleitet wurde.
    Es gab eine Phase Ende der 50-er, in welcher de Gaulle dem deutschen Volk in den höchsten Tönen schmeichelte. Später bot er Ludwig Erhardt indirekt ein deutsch-französisches Militärbündnis an, das er - da die von Amerika dominierte NATO nicht seinen politischen Vorstellungen von einer europäischen Nachkriegsordnung entsprach - wohl als Kern einer gesamteuropäischen Entente gesehen haben mag. Es war an einem Tag der seit dem Elysée-Vertrag regelmäßig stattzufindenhabenden deutsch-französischen Konsultationen, an dem er eine - so Zuhörer - mitreißende Rede sproch, dass man die Begeisterung geradezu gespürt habe. Erhardt jedoch ließ diesen historischen Moment verstreichen.

    Insgesamt soll damit gesagt sein, dass die 1957 abgeschlossenen Verträge von Rom, die die EU gründeten, beziehungsweise deren Vorgängerorganisation, vielleicht nur ein Schritt in die Richtung der Befriedung des europäischen Kontinents von Frankreich und Deutschland aus war.
    Die tatsächlich treibenden und mit ihrer auf schöne Rhetorik setzenden Diplomatie waren stets die sogenannten "couples franco-allemands" - die "deutsch-französischen Pärchen", wie man sie liebevoll bezeichnet.

    Natürlich ist das nicht das einzige Beispiel - zumal Erhardt ein außenpolitischer Versager sondergleichen war.
    Aber alleine diese Bestimmtheit, mit welcher sich deutsche Kanzler und Kanzlerinnen und französische Präsidenten umschmeicheln, hat einen historischen Hintergrund unabhängig von der EU.
    Wenn ich von "Schmeicheln" spreche, kann man das durch aus wortwörtlich nehmen:
    1984 trafen sich Kohl und Mitterrand beim Ossuarium bei Douaumont, bei Verdun, um den gefallenen deutschen und französischen Soldaten des Ersten Weltkrieges zu gedenken. Dabei entstand dieses berühmte Foto, zugleich Symbol für Versöhnung zwischen Deutschen und Franzosen und sicherlich auch beabsichtigt:
    http://www.deutschland-frankreich.diplo.de/local/cache-vignettes/L550xH408/00840922-MitterrandKohl-DeL-2-2f04f.jpg

    Die EU hatte hierauf wohl keinen Einfluss - auch die Aufstellung eines deutsch-französischen Infanterieregiments im Jahre 1997 geschah ohne die Beteiligung der EU.
    Der Elysée-Vertrag, der die Aussöhnung und nichts als das zum Ziele hatte, sorgte für die deutsch-französische Befriedung und damit für Sicherheit auf dem Kontinent - zumindest wurden die alten Streitigkeiten beigelegt. Der Konflikt zwischen Ost und West ist natürlich ein ganz anderes Thema.



    Re: Vorstellung: Alarich

    Weissglut - 27.11.2010, 00:58


    Alarich hat folgendes geschrieben: Weissglut hat folgendes geschrieben: und es ist eine reine spekulation anzunehmen ohne dieser wäre es zu gewalttätigen konflikten gekommen

    Ich habe diese Thematik zwar nie angesprochen, aber ja, da hast Du recht.

    Wer sich eingehend mit dem deutsch-französischen Verhältnis beschäftigt hat, wie ich es für mein Abitur musste, wird feststellen, dass diese banale Aussage, die EU habe den Hauptteil dazu beigetragen, dass im Nachkriegseuropa der Frieden gesichert blieb, wie sie von manchen Seiten her geäußert wird, zu grob gegriffen ist, um sie wirklich ernst zu nehmen.

    Genauer genommen muss man den Kern der europäischen Aussöhnung in der deutsch-französischen sehen, denn der Konflikt zwischen diesen beiden Nationen war schließlich der Konflikt, der zumindest die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts diktierte. Der ständige Wettstreit zwischen den großen westeuropäischen Kontinentalmächten stellte ein ständiges Pulverfass dar, dessen Beseitigung von de Gaulle und Adenauer gemeinsam eingeleitet wurde.
    Es gab eine Phase Ende der 50-er, in welcher de Gaulle dem deutschen Volk in den höchsten Tönen schmeichelte. Später bot er Ludwig Erhardt indirekt ein deutsch-französisches Militärbündnis an, das er - da die von Amerika dominierte NATO nicht seinen politischen Vorstellungen von einer europäischen Nachkriegsordnung entsprach - wohl als Kern einer gesamteuropäischen Entente gesehen haben mag. Es war an einem Tag der seit dem Elysée-Vertrag regelmäßig stattzufindenhabenden deutsch-französischen Konsultationen, an dem er eine - so Zuhörer - mitreißende Rede sproch, dass man die Begeisterung geradezu gespürt habe. Erhardt jedoch ließ diesen historischen Moment verstreichen.

    Insgesamt soll damit gesagt sein, dass die 1957 abgeschlossenen Verträge von Rom, die die EU gründeten, beziehungsweise deren Vorgängerorganisation, vielleicht nur ein Schritt in die Richtung der Befriedung des europäischen Kontinents von Frankreich und Deutschland aus war.
    Die tatsächlich treibenden und mit ihrer auf schöne Rhetorik setzenden Diplomatie waren stets die sogenannten "couples franco-allemands" - die "deutsch-französischen Pärchen", wie man sie liebevoll bezeichnet.

    Natürlich ist das nicht das einzige Beispiel - zumal Erhardt ein außenpolitischer Versager sondergleichen war.
    Aber alleine diese Bestimmtheit, mit welcher sich deutsche Kanzler und Kanzlerinnen und französische Präsidenten umschmeicheln, hat einen historischen Hintergrund unabhängig von der EU.
    Wenn ich von "Schmeicheln" spreche, kann man das durch aus wortwörtlich nehmen:
    1984 trafen sich Kohl und Mitterrand beim Ossuarium bei Douaumont, bei Verdun, um den gefallenen deutschen und französischen Soldaten des Ersten Weltkrieges zu gedenken. Dabei entstand dieses berühmte Foto, zugleich Symbol für Versöhnung zwischen Deutschen und Franzosen und sicherlich auch beabsichtigt:
    http://www.deutschland-frankreich.diplo.de/local/cache-vignettes/L550xH408/00840922-MitterrandKohl-DeL-2-2f04f.jpg

    Die EU hatte hierauf wohl keinen Einfluss - auch die Aufstellung eines deutsch-französischen Infanterieregiments im Jahre 1997 geschah ohne die Beteiligung der EU.
    Der Elysée-Vertrag, der die Aussöhnung und nichts als das zum Ziele hatte, sorgte für die deutsch-französische Befriedung und damit für Sicherheit auf dem Kontinent - zumindest wurden die alten Streitigkeiten beigelegt. Der Konflikt zwischen Ost und West ist natürlich ein ganz anderes Thema.

    zustimmung, ich bin zwar in dieser materie nicht so bewandert wie Du, aber Deine worte klingt für mich durchaus plausibel.

    OT

    wie hast Du in dieses forum gefunden ?



    Re: Vorstellung: Alarich

    Alarich - 27.11.2010, 01:03


    Weissglut hat folgendes geschrieben: Doch was wurde aus den EU-Verweigerern Schweiz und Norwegen - sind diese Staaten jetzt bankrott, gibt es sie überhaupt noch? Ist es nicht vielmehr so, dass es diesen Totgesagten heute viel, viel besser geht als allen anderen?

    Bevor ich jetzt auf diesen Beitrag antworte, muss ich vorausschicken - da man mich hier noch nicht allzu gut kennt - dass ich mich in keinem EU-Rausch befinde, aber der Tatsachen wegen will ich hierauf kontern:

    Norwegen geht es nicht unbedingt besser als allen anderen - ich habe vor langer Zeit einen Artikel über die skandinavischen Länder gelesen und den Grund ihrer wirtschaftlichen Stärke erfahren, leider habe ich diesen vergessen. Dennoch sind wir uns alle bewusst, dass die skandinavischen Länder im Allgemeinen eine starke wirtschaftliche Basis besitzen - vor wie nach so vielen EU-Erweiterungen: Dänemark, Schweden und Norwegen befinden sich alle etwa auf demselben Niveau.

    Was die Schweiz betrifft, so muss gesagt sein, dass diese bereits seit jeher einen Sonderstatus besitzt:
    Die Schweiz ist ein extrem wirtschaftsliberales Land, in welchem Unternehmer große Freiheiten genießen, etwas, das man im westlichen Bereich vielleicht nur noch in den Vereinigten Staaten findet, weshalb die Schweiz als Siedlungsort für Firmen, Unternehmer, aber auch Banken sehr interessant und lukrativ ist - und dazu sei gesagt, dass ein Abkommen existiert, das der Schweiz einen einem EU-Land ähnlichen Status verspricht, nämlich den freien Fluss von Geldern und Waren. Die Schweiz ist somit faktisch zumindest zu einem Teil Mitglied des europäischen Systems.

    Aber abgesehen davon, dass ich es für sinnlos halte, sich ewig lange über Beispiele zu unterhalten, denke ich, dass es doch interessanter wäre, eine Grundsatzdiskussion zu führen: Warum soll das wirtschaftliche System der EU schlecht sein? Was sind die genauen Ursachen und Folgen dieser Vereinheitlichung? Hierbei existieren natürlich auch negative Faktoren, aber welcher eben jener verleitet Dich dazu, EU-Gegner zu werden?

    Weissglut hat folgendes geschrieben: österreich ist nettozahler-der otto normalverbraucher hat rein gar nichts durch den eu-beitritt gewonnen, sieht man von den erleichterten reisebedingungen in andere länder ab.

    Nettozahler sind fast alle westeuropäischen Länder - das hat mit den Subventionen für den Osten zu tun, von dem man hofft, dass er irgendwann einmal einen lukrativen Absatzmarkt abgeben wird.
    Das ist ein Punkt, bei dem auch ich Protest erheben muss - aber deshalb werfe ich noch nicht gleich die ganze EU über den Haufen.

    Weissglut hat folgendes geschrieben: dies wird gerne sogar von den eu-befürwortern als "argument" herangezogen, wie hoch muss wohl der argumentsnotstand sein um so eine geringfügikeit überhaupt anführen zu müssen ?

    und nochmals, an dieser TATSACHE kommst du und kein eu-höriger vorbei.

    Für diese Argumente kann ich nichts. Da muss ich nicht vorbeikommen.

    Weissglut hat folgendes geschrieben: bevor eine volksabstimmung zum beitritt in diesen unsäglichen verein abgehalten wurde, wurde seitens der politiker der österr. bevölkerung VERSPRECHUNGEN abgegeben ( um damit ein ihnen genehmes wahlergebnis zu erreichen ) die sich allesamt als lug und trug herausgestellt haben.

    Ich war zu diesem Zeitpunkt zu jung: Aber ehrlich, wenn es damals schon so lief wie heute, dann war das Volk selbst blöd genug, auf die stets hohlen Phrasen reinzufallen.^^
    Freilich wäre dann der EU-Austritt gerechtfertigt, wenn wirklich die negativen Folgen die positiven überwiegen, aber dass Versprechen nicht eingelöst wurden bedeutet ja nicht, dass die EU tatsächlich bloß Mist ist.
    Gusenbauer versprach auch die Abschaffung der Studiengebühren - die kam aber erst, als seine Regierung gescheitert war und selbst dann war es wohl nur mehr ein letzter Kraftakt, um für die nächste Wahl Punkte für die eigene Partei zu sammeln.

    Merkel hat - zusammen mit Westerwelle - auch Steuersenkungen in hohem Maße versprochen. Zur Zeit sieht es eher so aus, als müssten die Steuern erhöht werden, weil der derzeitig angestrebte "Sparkurs" hoffnungslos fehlschlägt, weil mit diesme "Sparkurs" - eine Frechheit ihn überhaupt so zu bezeichnen - noch immer ein sauberes Defizit geschrieben wird.
    Dass Politiker vor Wahlen lügen, um eine bessere Welt heraufzubeschwören, wenn man nur sie wählt oder für etwas Bestimmtes stimmt, das sollte nichts Neues sein - auch damals hätte es das nicht sein sollen.

    Weissglut hat folgendes geschrieben: eine kolossale wählertäuschung, alleine deshalb müsste neu abgestimmt werden-jedoch wird über das volk wieder "drübergefahren".

    Man sollte eigentlich von vornherein dafür sorgen, dass Politiker entweder keine Märchen erzählen oder die Bevölkerung zumindest an Gutgläubigkeit verliert.

    Weissglut hat folgendes geschrieben: nur, das wird auf dauer nicht gut gehen.

    Das ist wahr, aber schlecht wird es erst dann gehen, wenn es auch einen motivierenden Grund dazu gibt, massivsten Protest zu erheben.
    Die meisten EU-Bürger sehen keinen.



    Re: Vorstellung: Alarich

    Alarich - 27.11.2010, 01:04


    Weissglut hat folgendes geschrieben: wie hast Du in dieses forum gefunden ?

    In einem anderen Forum (Forum Germanicum), das bald schließen wird, wurde hierher verwiesen.
    Oberflächlich sah es interessant aus, also meldete ich mich an. :D



    Re: Vorstellung: Alarich

    Weissglut - 27.11.2010, 02:14


    Alarich hat folgendes geschrieben: Weissglut hat folgendes geschrieben: Doch was wurde aus den EU-Verweigerern Schweiz und Norwegen - sind diese Staaten jetzt bankrott, gibt es sie überhaupt noch? Ist es nicht vielmehr so, dass es diesen Totgesagten heute viel, viel besser geht als allen anderen?

    Bevor ich jetzt auf diesen Beitrag antworte, muss ich vorausschicken - da man mich hier noch nicht allzu gut kennt - dass ich mich in keinem EU-Rausch befinde, aber der Tatsachen wegen will ich hierauf kontern:

    Norwegen geht es nicht unbedingt besser als allen anderen - ich habe vor langer Zeit einen Artikel über die skandinavischen Länder gelesen und den Grund ihrer wirtschaftlichen Stärke erfahren, leider habe ich diesen vergessen. Dennoch sind wir uns alle bewusst, dass die skandinavischen Länder im Allgemeinen eine starke wirtschaftliche Basis besitzen - vor wie nach so vielen EU-Erweiterungen: Dänemark, Schweden und Norwegen befinden sich alle etwa auf demselben Niveau.

    Was die Schweiz betrifft, so muss gesagt sein, dass diese bereits seit jeher einen Sonderstatus besitzt:
    Die Schweiz ist ein extrem wirtschaftsliberales Land, in welchem Unternehmer große Freiheiten genießen, etwas, das man im westlichen Bereich vielleicht nur noch in den Vereinigten Staaten findet, weshalb die Schweiz als Siedlungsort für Firmen, Unternehmer, aber auch Banken sehr interessant und lukrativ ist - und dazu sei gesagt, dass ein Abkommen existiert, das der Schweiz einen einem EU-Land ähnlichen Status verspricht, nämlich den freien Fluss von Geldern und Waren. Die Schweiz ist somit faktisch zumindest zu einem Teil Mitglied des europäischen Systems.

    Aber abgesehen davon, dass ich es für sinnlos halte, sich ewig lange über Beispiele zu unterhalten, denke ich, dass es doch interessanter wäre, eine Grundsatzdiskussion zu führen: Warum soll das wirtschaftliche System der EU schlecht sein? Was sind die genauen Ursachen und Folgen dieser Vereinheitlichung? Hierbei existieren natürlich auch negative Faktoren, aber welcher eben jener verleitet Dich dazu, EU-Gegner zu werden?

    Weissglut hat folgendes geschrieben: österreich ist nettozahler-der otto normalverbraucher hat rein gar nichts durch den eu-beitritt gewonnen, sieht man von den erleichterten reisebedingungen in andere länder ab.

    Nettozahler sind fast alle westeuropäischen Länder - das hat mit den Subventionen für den Osten zu tun, von dem man hofft, dass er irgendwann einmal einen lukrativen Absatzmarkt abgeben wird.
    Das ist ein Punkt, bei dem auch ich Protest erheben muss - aber deshalb werfe ich noch nicht gleich die ganze EU über den Haufen.

    Weissglut hat folgendes geschrieben: dies wird gerne sogar von den eu-befürwortern als "argument" herangezogen, wie hoch muss wohl der argumentsnotstand sein um so eine geringfügikeit überhaupt anführen zu müssen ?

    und nochmals, an dieser TATSACHE kommst du und kein eu-höriger vorbei.

    Für diese Argumente kann ich nichts. Da muss ich nicht vorbeikommen.

    Weissglut hat folgendes geschrieben: bevor eine volksabstimmung zum beitritt in diesen unsäglichen verein abgehalten wurde, wurde seitens der politiker der österr. bevölkerung VERSPRECHUNGEN abgegeben ( um damit ein ihnen genehmes wahlergebnis zu erreichen ) die sich allesamt als lug und trug herausgestellt haben.

    Ich war zu diesem Zeitpunkt zu jung: Aber ehrlich, wenn es damals schon so lief wie heute, dann war das Volk selbst blöd genug, auf die stets hohlen Phrasen reinzufallen.^^
    Freilich wäre dann der EU-Austritt gerechtfertigt, wenn wirklich die negativen Folgen die positiven überwiegen, aber dass Versprechen nicht eingelöst wurden bedeutet ja nicht, dass die EU tatsächlich bloß Mist ist.
    Gusenbauer versprach auch die Abschaffung der Studiengebühren - die kam aber erst, als seine Regierung gescheitert war und selbst dann war es wohl nur mehr ein letzter Kraftakt, um für die nächste Wahl Punkte für die eigene Partei zu sammeln.

    Merkel hat - zusammen mit Westerwelle - auch Steuersenkungen in hohem Maße versprochen. Zur Zeit sieht es eher so aus, als müssten die Steuern erhöht werden, weil der derzeitig angestrebte "Sparkurs" hoffnungslos fehlschlägt, weil mit diesme "Sparkurs" - eine Frechheit ihn überhaupt so zu bezeichnen - noch immer ein sauberes Defizit geschrieben wird.
    Dass Politiker vor Wahlen lügen, um eine bessere Welt heraufzubeschwören, wenn man nur sie wählt oder für etwas Bestimmtes stimmt, das sollte nichts Neues sein - auch damals hätte es das nicht sein sollen.

    Weissglut hat folgendes geschrieben: eine kolossale wählertäuschung, alleine deshalb müsste neu abgestimmt werden-jedoch wird über das volk wieder "drübergefahren".

    Man sollte eigentlich von vornherein dafür sorgen, dass Politiker entweder keine Märchen erzählen oder die Bevölkerung zumindest an Gutgläubigkeit verliert.

    Weissglut hat folgendes geschrieben: nur, das wird auf dauer nicht gut gehen.

    Das ist wahr, aber schlecht wird es erst dann gehen, wenn es auch einen motivierenden Grund dazu gibt, massivsten Protest zu erheben.
    Die meisten EU-Bürger sehen keinen.

    Du argumentierst sachlich und gut.
    respekt.

    trotzdem vertrete ich den standpunkt dass es fatal ist einen einheitsmenschen, einheitsstaat, fern jeder eigenen identität teils mit einschränkungen der bürgerrechte, teils mit willkür heraufbeschwören zu wollen.

    multikulti ist im kleinen gescheitert, dies wird auch im grossen geschehen.
    ein türkeibeitritt würde das ganze nur beschleunigen.



    Re: Vorstellung: Alarich

    pittbull - 27.11.2010, 02:44


    Weissglut hat folgendes geschrieben:
    multikulti ist im kleinen gescheitert, dies wird auch im grossen geschehen.

    Kennst Du die USA? Dort funktioniert MuliKulti. Natürlich gibt es manchmal Probleme wegen Rassismus, aber im Prinzip funzt es, Du Ewiggestriger. Ich habe über zwei Jahre dort gelebt. :)



    Re: Vorstellung: Alarich

    Alarich - 27.11.2010, 03:51


    pittbull hat folgendes geschrieben: Kennst Du die USA? Dort funktioniert MuliKulti. Natürlich gibt es manchmal Probleme wegen Rassismus, aber im Prinzip funzt es, Du Ewiggestriger. Ich habe über zwei Jahre dort gelebt. :)

    Man muss aber auf jeden Fall dazusagen, dass die "Multikultur" in den USA bereits völlig andere Wurzeln und eine andere Ausrichtung insgesamt hat, als dies in Europa der Fall wäre.

    Die Geschichte der Vereinigten Staaten selbst ist geprägt von Einwanderungen, vom Verschmelzen verschiedener Kulturen, zu dem, was Amerikaner heute selbst als "amerikanisch" bezeichnen, vermischt mit einem gewissen politischen Idealstreben, das einem zum Amerikaner macht.
    "Freiheit" und der Bezug zur Individualität und Selbstständigkeit fassen in zwei Schlagworten die "pioneer-mentality" zusammen, die die Amerikaner ja auch in ihren eigenen Augen prägt.
    Die Parameter für "nationale Zugehörigkeit" ist ein anderer und "Kultur" spielt damit auch eine untergeordnete Rolle, da das Geschichtsbewusstsein jedem anständigen Amerikaner gebietet, zu beachten, dass seine Nation aus einer Melange verschiedenster Völker entstand.
    Ich will nicht behaupten, die europäischen Nationen hätten nie Vermischungen erlebt, natürlich haben sie das, aber diese Mentalität ist und kann nicht so vergegenwärtigt sein, dass der Europäer auf das Fremde blickt, wie der Amerikaner es tut.
    Und umgekehrt muss man natürlich auch dazusagen, dass man in Amerika auch entsprechende Maßnahmen getroffen hat, die zumindest die Integration der Einwanderer oder autochthonen Nicht-Weißen fördert - oder besser gesagt fordert: Ich kann mich gut erinnern, dass unser Geographielehrer einmal erzählte, dass man es in Amerika schwer haben würde, jemals Arbeit zu finden, wenn man kein halbwegs vernünftiges Englisch spricht.
    In Deutschland und Österreich wäre soetwas natürlich ein Frevel sondergleichen - tatsächlich aber findet sich der Beweis dafür, dass man es im mitteleuropäischen Raum gänzlich anders hält, direkt in den Schulgebäuden selbst. Die an meiner ehemaligen Schule beschäftigten Putzfrauen sprachen zu 50% ein derart mangelhaftes Deutsch, dass man sich gut vorstellen kann, dass dasselbe in Amerika zu - vielleicht nicht unverständlisvollen Reaktionen - aber sicherlich zu keinem Beschäftigungsverhältnis geführt hätte.
    Ja, und selbst wenn ein in Mitteleuropa lebender Immigrant deshalb abgelehnt würde, er könnte sich trotz allen Widrigkeiten auf die nicht gerade bescheidene Unterstützung des Staates verlassen. Es besteht also kein dringlicher Grund, sich der deutschen Sprache zu bemächtigen oder diese gebührend an die Kinder weiterzugeben. Das Ergebnis sehen wir ja. Niemand kann behaupten, die Deutschkenntnisse vieler Zuwanderer seien Beweis für eine gelungene multikulturelle Gesellschaft.

    Zu den Unterschieden zwischen Amerika und Europa kommt aber ein weiterer Faktor:
    Die Großteil des Stromes der Immigranten nach Europa besitzt nur geringfügige Qualifaktion oder eine zum wirtschaftlichen Aufschwung anregende Bildung. Man mag von Sarrazin halten, was man will, aber die von ihm zusammengetragenen Statistiken belegen eindeutig und unwiderlegbar, dass die in den deutschsprachigen Raum Eingewanderten ein gegenüber Heimischen extrem hohes Bildungsdefizit vorweisen - bei diesem Punkt sollen sich die Befürworter gar nichts vormachen. Viele, die in dieselbe Kerbe schlagen, sagen ja: "Wenn wir keine Ausländer hätten, wer würde dann die Drecksarbeit machen? Will ja von uns keiner..." und sagen damit auch indirekt aus, dass die Ausländer einen Zweck miterfüllen: Sie füllen diejenigen Arbeitsbereiche aus, wofür sich die Deutschen zu schade wären - und wenn sich der Deutsche dafür zu schade ist, dann ist es der akademisch-gebildete Ausländer natürlich auch, folglich muss eine große Mehrzahl der Immigranten einen geringen Bildungsstatus besitzen.
    Das ist in den USA gänzlich anders: Wer dauerhaft einwandern will, muss sich im Besitz einer "Green Card" befinden, einer "Erlaubnis" sozusagen, sich in der "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" niederzulassen und diese ist nicht allzu leicht zu beschaffen. Für Universitätsabgänger bot der amerikanische Staat einmal allerdings einen Startbonus von 10.000 US-$, wenn sich der Das-Angebot-Annehmende tatsächlich dazu entschließt, in Amerika zu arbeiten, zu wohnen - und das Wichtigste - in Amerika Steuern zu zahlen. Für die meisten ist die Green Card aber nicht so leicht zu erhalten.
    Das Wesentliche hierbei ist also, dass die Amerikaner ihre Einwanderungsquoten stark regulieren. In einem anderen Forum hatte ich mit jemandem zu tun, der allen Ernstes behauptete, Amerika würde sehr freizügig mit der Migration umgehen. Natürlich völliger Blödsinn - wenn dem so wäre, hätten die USA an ihrer Südgrenze sicherlich nicht eine Tausende von Kilometer lange Mauer gebaut, eine eigene Grenzpolizeitruppe eingeführt, nur um die Mexikaner daran zu hindern, illegal in die USA einzuwandern. Natürlich nicht - sonst wäre das gesamte System der Green Card-Vergabe doch Unsinn.
    Das Entscheidende ist hierbei - und diese These wage ich trotz des erwarteten Protestes aufzustellen - dass Gebildete sicherlich integrationsbereiter sind als die Arbeiter, die mit Vorliebe nach Mitteleuropa geholt wurden und noch immer geholt werden. Deutschland etwa gilt als zu-meidendes Land für ausländische Akademiker; folglich floriert die Migration des Proletariats.

    Aber es kommt ein weiterer Unterschied hinzu: Die Masse der Einwanderer.
    In Deutschland ist mittlerweile fast jeder Fünfte Ausländer oder hat ausländische Wurzeln.
    Ich habe auf schnelles Recherchieren hin leider nur diese magere Statistik in der Wikipedia gefunden:

    Zitat: By 1970 immigrants accounted for 4.7 percent of the US population and rising to 6.2 percent in 1980, with an estimated 12.5 percent to this date

    http://en.wikipedia.org/wiki/United_States

    Aber sie sollte ausreichen, um zu belegen, dass die Zahl der Migranten in den USA im Vergleich zur Bevölkerung erheblichst geringer ist als in Deutschland, wobei hier nicht vergessen werden darf, dass viele Migranten, die nach Deutschland kamen, auch wieder abwandern, während neue hinzuwandern. Dazu kommt außerdem, wer diese ( http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/74/COB_data_US.PNG ) Karte betrachtet, dass ein großer Teil der Immigranten aus Ländern stammt, die der amerikanischen kulturellen Basis nicht allzu unähnlich sind, wie vor allem Kanada und Deutschland, ja aber auch Mexiko kann man unter Umständen dazuzählen.
    Das ist einerseits deshalb von Bedeutung, weil die Verdichtung einer Nationalitätengruppe auf einem bestimmten Boden eine gewisse Segregation, d.h. Parallelgesellschaftsbildung hervorruft, wie es in Berlin-Kreuzberg oder -Neukölln, aber auch natürlich in anderen Städten in weniger massivem Ausmaß unbestreitbar der Fall ist.
    Andererseits wiederum ist die Tatsache, dass in Deutschland ein gewisser Grundstock an Migranten erhalten bleibt, eine andere Gruppe jedoch kontinuierlich ausgetauscht wird, Mitgrund dafür, dass eine dauerhafte Integration schwer, wenn nicht gar verunmöglicht wird. Die Frage, wie es möglich sein soll, dass sich in einer fremden Kultur aufgewachsene Kinder endgültig assmilieren und integrieren können, wenn sie immer wieder in eine Gesellschaft zurückgeworfen werden, in welcher - weil ja das elterliche Kulturgut immer nachgeschafft wird - das Gefühl, etwas anderem anzugehören, deshalb niemals loswerden können und sich damit an eine andere Gesellschaft gebunden fühlen müssen, als der deutschen, ist vor diesem Hintergrund absolut berechtigt.
    Zu guter letzt ist die Immigration in die USA eine, die auch stark von europäischen Ländern ausgeht, wie Deutschland etwa. Amerika und Deutschland, Amerika und Kanada - sowohl Deutschland als auch Kanada haben mehr als jeweils 500.000 Abkömmlinge ihres Landes in Amerika - sind sich auf jeden Fall von vornherein näher, als dies bei Türken und Deutschen, aus Afrika eingewanderten Arabern oder Schwarzen oder bei Chinesen der Fall wäre, womit in Amerika von den zitierten 12% nochmals ein erheblicher Teil als kritische Masse wegfallen muss.

    Zum Schluss kann ich nur sagen, dass ich zwar Amerika nie besucht habe, dass diese Unterschiede aber jede Beachtung verdienen und dass ich - auch schlussfolgernd aus der derzeitigen Situation - sagen muss, dass das Prinzip einer multikulturellen Gesellschaft in Deutschland daran scheitern muss, dass man:

    * In mancher Hinsicht zu viele und weitreichende Freiräume lässt
    * Eine ungeheure Masse an ungebildeten Proletariern "importiert" anstelle einer kleineren Zahl gebildeter Menschen
    * Überhaupt auf zu kurzem Zeitraum zu vielen Ausländern das Bleiberecht gewährt
    * Entsprechende Viertel, in denen die Parallelgesellschaftsbildung bereits geschehen ist, sich weiter ausdehnen, aber auch einfach nur überhaupt existieren lässt
    * Sich selbst oft genug nicht mit der eigenen Nation identifiziert. Es müsste stärker ins Bewusstsein der Immigranten dringen, dass auch wir eine Nation und damit eine Gemeinschaft darstellen
    * Und natürlich daran, dass es manche auch auf unserer Seite gibt, die nicht mit Ausländern umzugehen wissen. Die zwar jene, die sich nicht anständig zu verhalten wissen, rechtmäßig scharf zurückweisen, die bewusst Integrationswilligen jedoch damit unreflektiert verprellen.



    Re: Vorstellung: Alarich

    Weissglut - 27.11.2010, 09:34


    pittbull hat folgendes geschrieben: Weissglut hat folgendes geschrieben:
    multikulti ist im kleinen gescheitert, dies wird auch im grossen geschehen.

    Kennst Du die USA? Dort funktioniert MuliKulti. Natürlich gibt es manchmal Probleme wegen Rassismus, aber im Prinzip funzt es, Du Ewiggestriger. Ich habe über zwei Jahre dort gelebt. :)

    du kannst europa-österreich nicht mit den verhältnissen in den usa vergleichen, linker gutmensch. :lol:

    und wenn du dies schon tust, dann vergleiche einmal die einwanderungskriterien mit unseren und du wirst feststellen, dass es weitaus schwieriger ist in den usa einzuwandern als in österreich.

    die meisten ausländer die bei uns leben würden dort keine bewilligung erhalten.

    australien , die usa etc. suchen sich nämlich GEZIELT die ausländer aus, die in ihrem land leben dürfen im gegensatz zu österreich, deutschland wo jahrzehntelang eine völlig verfehlte ausländerpolitik betrieben wurde und jeder mittellose dorfdepp ohne geringste deutsche sprachkenntnisse und beruflicher qualifikation eingebürgert wurde.



    Re: Vorstellung: Alarich

    Weissglut - 27.11.2010, 09:43


    Alarich hat folgendes geschrieben: pittbull hat folgendes geschrieben: Kennst Du die USA? Dort funktioniert MuliKulti. Natürlich gibt es manchmal Probleme wegen Rassismus, aber im Prinzip funzt es, Du Ewiggestriger. Ich habe über zwei Jahre dort gelebt. :)

    Man muss aber auf jeden Fall dazusagen, dass die "Multikultur" in den USA bereits völlig andere Wurzeln und eine andere Ausrichtung insgesamt hat, als dies in Europa der Fall wäre.

    Die Geschichte der Vereinigten Staaten selbst ist geprägt von Einwanderungen, vom Verschmelzen verschiedener Kulturen, zu dem, was Amerikaner heute selbst als "amerikanisch" bezeichnen, vermischt mit einem gewissen politischen Idealstreben, das einem zum Amerikaner macht.
    "Freiheit" und der Bezug zur Individualität und Selbstständigkeit fassen in zwei Schlagworten die "pioneer-mentality" zusammen, die die Amerikaner ja auch in ihren eigenen Augen prägt.
    Die Parameter für "nationale Zugehörigkeit" ist ein anderer und "Kultur" spielt damit auch eine untergeordnete Rolle, da das Geschichtsbewusstsein jedem anständigen Amerikaner gebietet, zu beachten, dass seine Nation aus einer Melange verschiedenster Völker entstand.
    Ich will nicht behaupten, die europäischen Nationen hätten nie Vermischungen erlebt, natürlich haben sie das, aber diese Mentalität ist und kann nicht so vergegenwärtigt sein, dass der Europäer auf das Fremde blickt, wie der Amerikaner es tut.
    Und umgekehrt muss man natürlich auch dazusagen, dass man in Amerika auch entsprechende Maßnahmen getroffen hat, die zumindest die Integration der Einwanderer oder autochthonen Nicht-Weißen fördert - oder besser gesagt fordert: Ich kann mich gut erinnern, dass unser Geographielehrer einmal erzählte, dass man es in Amerika schwer haben würde, jemals Arbeit zu finden, wenn man kein halbwegs vernünftiges Englisch spricht.
    In Deutschland und Österreich wäre soetwas natürlich ein Frevel sondergleichen - tatsächlich aber findet sich der Beweis dafür, dass man es im mitteleuropäischen Raum gänzlich anders hält, direkt in den Schulgebäuden selbst. Die an meiner ehemaligen Schule beschäftigten Putzfrauen sprachen zu 50% ein derart mangelhaftes Deutsch, dass man sich gut vorstellen kann, dass dasselbe in Amerika zu - vielleicht nicht unverständlisvollen Reaktionen - aber sicherlich zu keinem Beschäftigungsverhältnis geführt hätte.
    Ja, und selbst wenn ein in Mitteleuropa lebender Immigrant deshalb abgelehnt würde, er könnte sich trotz allen Widrigkeiten auf die nicht gerade bescheidene Unterstützung des Staates verlassen. Es besteht also kein dringlicher Grund, sich der deutschen Sprache zu bemächtigen oder diese gebührend an die Kinder weiterzugeben. Das Ergebnis sehen wir ja. Niemand kann behaupten, die Deutschkenntnisse vieler Zuwanderer seien Beweis für eine gelungene multikulturelle Gesellschaft.

    Zu den Unterschieden zwischen Amerika und Europa kommt aber ein weiterer Faktor:
    Die Großteil des Stromes der Immigranten nach Europa besitzt nur geringfügige Qualifaktion oder eine zum wirtschaftlichen Aufschwung anregende Bildung. Man mag von Sarrazin halten, was man will, aber die von ihm zusammengetragenen Statistiken belegen eindeutig und unwiderlegbar, dass die in den deutschsprachigen Raum Eingewanderten ein gegenüber Heimischen extrem hohes Bildungsdefizit vorweisen - bei diesem Punkt sollen sich die Befürworter gar nichts vormachen. Viele, die in dieselbe Kerbe schlagen, sagen ja: "Wenn wir keine Ausländer hätten, wer würde dann die Drecksarbeit machen? Will ja von uns keiner..." und sagen damit auch indirekt aus, dass die Ausländer einen Zweck miterfüllen: Sie füllen diejenigen Arbeitsbereiche aus, wofür sich die Deutschen zu schade wären - und wenn sich der Deutsche dafür zu schade ist, dann ist es der akademisch-gebildete Ausländer natürlich auch, folglich muss eine große Mehrzahl der Immigranten einen geringen Bildungsstatus besitzen.
    Das ist in den USA gänzlich anders: Wer dauerhaft einwandern will, muss sich im Besitz einer "Green Card" befinden, einer "Erlaubnis" sozusagen, sich in der "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" niederzulassen und diese ist nicht allzu leicht zu beschaffen. Für Universitätsabgänger bot der amerikanische Staat einmal allerdings einen Startbonus von 10.000 US-$, wenn sich der Das-Angebot-Annehmende tatsächlich dazu entschließt, in Amerika zu arbeiten, zu wohnen - und das Wichtigste - in Amerika Steuern zu zahlen. Für die meisten ist die Green Card aber nicht so leicht zu erhalten.
    Das Wesentliche hierbei ist also, dass die Amerikaner ihre Einwanderungsquoten stark regulieren. In einem anderen Forum hatte ich mit jemandem zu tun, der allen Ernstes behauptete, Amerika würde sehr freizügig mit der Migration umgehen. Natürlich völliger Blödsinn - wenn dem so wäre, hätten die USA an ihrer Südgrenze sicherlich nicht eine Tausende von Kilometer lange Mauer gebaut, eine eigene Grenzpolizeitruppe eingeführt, nur um die Mexikaner daran zu hindern, illegal in die USA einzuwandern. Natürlich nicht - sonst wäre das gesamte System der Green Card-Vergabe doch Unsinn.
    Das Entscheidende ist hierbei - und diese These wage ich trotz des erwarteten Protestes aufzustellen - dass Gebildete sicherlich integrationsbereiter sind als die Arbeiter, die mit Vorliebe nach Mitteleuropa geholt wurden und noch immer geholt werden. Deutschland etwa gilt als zu-meidendes Land für ausländische Akademiker; folglich floriert die Migration des Proletariats.

    Aber es kommt ein weiterer Unterschied hinzu: Die Masse der Einwanderer.
    In Deutschland ist mittlerweile fast jeder Fünfte Ausländer oder hat ausländische Wurzeln.
    Ich habe auf schnelles Recherchieren hin leider nur diese magere Statistik in der Wikipedia gefunden:

    Zitat: By 1970 immigrants accounted for 4.7 percent of the US population and rising to 6.2 percent in 1980, with an estimated 12.5 percent to this date

    http://en.wikipedia.org/wiki/United_States

    Aber sie sollte ausreichen, um zu belegen, dass die Zahl der Migranten in den USA im Vergleich zur Bevölkerung erheblichst geringer ist als in Deutschland, wobei hier nicht vergessen werden darf, dass viele Migranten, die nach Deutschland kamen, auch wieder abwandern, während neue hinzuwandern. Dazu kommt außerdem, wer diese ( http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/74/COB_data_US.PNG ) Karte betrachtet, dass ein großer Teil der Immigranten aus Ländern stammt, die der amerikanischen kulturellen Basis nicht allzu unähnlich sind, wie vor allem Kanada und Deutschland, ja aber auch Mexiko kann man unter Umständen dazuzählen.
    Das ist einerseits deshalb von Bedeutung, weil die Verdichtung einer Nationalitätengruppe auf einem bestimmten Boden eine gewisse Segregation, d.h. Parallelgesellschaftsbildung hervorruft, wie es in Berlin-Kreuzberg oder -Neukölln, aber auch natürlich in anderen Städten in weniger massivem Ausmaß unbestreitbar der Fall ist.
    Andererseits wiederum ist die Tatsache, dass in Deutschland ein gewisser Grundstock an Migranten erhalten bleibt, eine andere Gruppe jedoch kontinuierlich ausgetauscht wird, Mitgrund dafür, dass eine dauerhafte Integration schwer, wenn nicht gar verunmöglicht wird. Die Frage, wie es möglich sein soll, dass sich in einer fremden Kultur aufgewachsene Kinder endgültig assmilieren und integrieren können, wenn sie immer wieder in eine Gesellschaft zurückgeworfen werden, in welcher - weil ja das elterliche Kulturgut immer nachgeschafft wird - das Gefühl, etwas anderem anzugehören, deshalb niemals loswerden können und sich damit an eine andere Gesellschaft gebunden fühlen müssen, als der deutschen, ist vor diesem Hintergrund absolut berechtigt.
    Zu guter letzt ist die Immigration in die USA eine, die auch stark von europäischen Ländern ausgeht, wie Deutschland etwa. Amerika und Deutschland, Amerika und Kanada - sowohl Deutschland als auch Kanada haben mehr als jeweils 500.000 Abkömmlinge ihres Landes in Amerika - sind sich auf jeden Fall von vornherein näher, als dies bei Türken und Deutschen, aus Afrika eingewanderten Arabern oder Schwarzen oder bei Chinesen der Fall wäre, womit in Amerika von den zitierten 12% nochmals ein erheblicher Teil als kritische Masse wegfallen muss.

    Zum Schluss kann ich nur sagen, dass ich zwar Amerika nie besucht habe, dass diese Unterschiede aber jede Beachtung verdienen und dass ich - auch schlussfolgernd aus der derzeitigen Situation - sagen muss, dass das Prinzip einer multikulturellen Gesellschaft in Deutschland daran scheitern muss, dass man:

    * In mancher Hinsicht zu viele und weitreichende Freiräume lässt
    * Eine ungeheure Masse an ungebildeten Proletariern "importiert" anstelle einer kleineren Zahl gebildeter Menschen
    * Überhaupt auf zu kurzem Zeitraum zu vielen Ausländern das Bleiberecht gewährt
    * Entsprechende Viertel, in denen die Parallelgesellschaftsbildung bereits geschehen ist, sich weiter ausdehnen, aber auch einfach nur überhaupt existieren lässt
    * Sich selbst oft genug nicht mit der eigenen Nation identifiziert. Es müsste stärker ins Bewusstsein der Immigranten dringen, dass auch wir eine Nation und damit eine Gemeinschaft darstellen
    * Und natürlich daran, dass es manche auch auf unserer Seite gibt, die nicht mit Ausländern umzugehen wissen. Die zwar jene, die sich nicht anständig zu verhalten wissen, rechtmäßig scharf zurückweisen, die bewusst Integrationswilligen jedoch damit unreflektiert verprellen.

    :big_ok

    treffend argumentiert, aber dies wird im hirn eines linken gutmenschen keine früchte tragen.



    Re: Vorstellung: Alarich

    Senator74 - 27.11.2010, 18:27

    Multikulti
    Provokante Frage:Wo funktioniert so ein Gemisch wirklich??
    Bei genauerem Hinsehen eigentlich nirgends...
    Ohne Toleranz einer Mehrheit hat eine Minderheit geringe Chancen auf Entfaltung...gleich,ob kulturell,religiös oder entsprechend den Traditionen...
    Auch die UNO/UNESCO hat da wenig Einfluß (Beschneidungsverbot,freier Zugang zur Bildung, Ausübung der eigenen Religion,der Feste,Riten,Eßgewohnheiten,etc...)



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