Religionsunterricht in der Schule

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    Re: Religionsunterricht in der Schule

    wurmelinchen - 20.06.2004, 16:23

    Religionsunterricht in der Schule
    hallo, ihr lieben,

    viele menschen beklagen den werteverfall bei der jugend, viele sagen, die jugend sei nur oberflächlich interessiert, sei eine "fun-generation".

    ich bin zwar der meinung, dies sollte man nicht verallgemeinern, dennoch gingen mir ein paar gedanken durch den kopf.

    wie sollen denn werte vermittelt werden, wenn in der familie über werte, hierbei speziell religiös, nicht gesprochen wird, weil die eltern nicht daran interessiert sind?

    wie soll ein kind interesse daran haben, werte vermittelt zu bekommen, wenn man das fach religion abwählen kann, ja, wenn einige schulen das nicht mal mehr anbieten?

    meiner meinung nach sollte religion ein unabwählbares pflichtffach ohne noten sein, damit die kinder überhaupt erstmal was von religion hören und dann wählen können, welcher oder ob sie einer religion angehören wollen.

    dafür wäre natürlich voraussetzung, dass der religionsunterricht ALLE religionen, aber auch esoterische unterströmungen etc. anspricht, so daß die kinder auch wählen können.

    also ein starres pressen in's christentum, wie es vor jahren üblich war, dürfte nciht stattfinden.

    ich denke, so könnte man zumndest "grundwerte" vermitteln, und die kinder und jugendlichen sind schlau genug, sich das essentielle herauszupicken.

    wie denkt ihr darüber?

    alles liebe, sandra



    Re: Religionsunterricht in der Schule

    wurmelinchen - 20.06.2004, 16:23


    Hallo Sandra,

    *g* als ich anfing zu lesen, dachte ich, Du willst provozieren, und wenn nicht, wäre ich rot angelaufen vor Empörung *g*

    Religionsunterricht für Kinder als Pflicht, wo ich früher sauer war, dorthin zu müssen...aber als Du dann alles aufklärtest, daß Religionsunterricht alles beinhalten soll, und nicht nur Biblische Geschichte, atmete ich wieder durch

    Aber an und für sich halte ich es für eine gute Sache, wenn auch in unserer derzeitigen Geselllschaft nie umsetzbar.
    Da ein Großteil unserer Politiker christlich denkt, und gegen andere Kulturen ist, würden die so ein Fach als Gefährdung für die Kinder ansehen, und schnellstmöglich verbieten wollen. Eltern würden ihre Kinder von der Schule nehmen, wenn es Pflicht wäre. Das wäre echt ein Theater.

    Begründung, z.B. daß Kinder damit überfordert wären, oder die falsche Wahl (nicht die der Eltern) treffen könnten, bzw. etwas schlechtes oder böses (Islam? *g* (nach Ansicht mancher Menschen)) lernen könnten, und damit kommen viele Menschen nicht klar.

    Ich persönlich hätte es total interessant gefunden, und sicher denken viele Kinder so. Aber leider dürfen Kinder nicht entscheiden, und die Erwachsenen wünschen das nicht. Ist schon blöd, daß man dadurch nichtmal seine eigene Zukunft verbessern kann. Ich meine, warum sollen wir so werden wie unsere Vorfahren, wenn die Fehler gemacht haben, und man uns sagt, daß wir die nicht machen sollen?

    Um was ändern zu können, muß man auch neue Wege gehen. Darum würde ich die Idee unterstützen, wenn meine Stimme zählen würde. Solange dort wirklich alles objektiv erklärt wird. Und keiner Idee der Vortritt gelassen wird, und die als ultimative Lösung dargestellt wird.



    Lieben Gruß
    Cernunnos



    Re: Religionsunterricht in der Schule

    wurmelinchen - 20.06.2004, 16:24


    Hallo zusammen,

    habe leider keine Kinder und bin weit weg was sowas wie einer Einsicht ins heutige Schulwesen nahekäme, aber ich dachte immer, bei uns (Baden-Württemberg) gäbe es das Fach Ethik, das man automatisch bekommt, wenn man Religion abwählt. Dort wird wohl - nicht ganz so wie es sich Sandra und wohl noch mehr Menschen wünschen und vorstellen - auch über die verschiedenen Religionen gesprochen...

    Also ich fände sowas gut.
    Auch finde ich es wichtig, dass Eltern ihren Kindern was vorleben also Vorbild sind...

    hrabi grüßt



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