Zusammen... bis in den ToT

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Zusammen... bis in den ToT

    der Mitternachtstraum - 16.07.2007, 13:06

    Zusammen... bis in den ToT
    1. Autor: Mitternachtstraum

    2. Art der Story: Drama

    3. Hauptpersonen: Tamara, Tom

    4. Rating: P16

    5. Warnungen: sehr traurig :(

    6. Disclaimer: Die Hauptfiguren in der Geschichte gehören nicht mir, ich verdiene keinerlei Geld mit dieser Geschichte. Der Songtext gehört nicht mir.

    7. Claimer: Die Idee, die Hauptfigur Tamara gehören mir.

    8. Summary: Zusammen bist in den ToT... Wenn Menschen sich nach verloren gegangener Nähe sehnen...

    ____________________________________________________________
    Anm: Hilfreich den Song von Lafee dazu auch anzuhören :wink:
    http://www.youtube.com/watch?v=htlHJrMnq6k


    Zusammen… Bis in den Tot

    Sie lassen uns keine Wahl
    Sie wollen, das wir uns nie wieder sehen
    Sie trennen uns, zwingen uns
    Diesen Weg hier durch zustehen
    Was wir haben ist so stark
    wir werden nicht allein fliegen
    Was wir sind, was wir tun
    Werden die nie mehr verbieten

    Müde reibt sich das schwarzhaarige Mädchen über ihre roten Augen. Ihre Hände am Waschbecken abgestützt, starrt sie auf ihr Spiegelbild. Schon fast emotionslos beobachtet sie die kleine Träne, die sich ihren Weg über ihr Gesicht bahnt, bis sie am Kinn abperlt und im weißen Porzelan durch den Abfluss verschwindet.

    Hätte ihr Jemand noch vor einem Monat gesagt, wie ihr Leben sich verändern würde, hätte sie schallend begannen zu lachen. Aus tiefstem Herzen, sie hätte es sich niemals vorstellen können, das es wirklich passiert. Doch jetzt blickt sie in den Spiegel, und das was ihr da entgegen blickt ist nicht mehr sie. Eine leblose Hülle ihrer selbst.

    Wir stehen zusammen
    Wir gehen zusammen
    Zusammen bis in den Tod
    Wir leben zusammen
    Wir schweben zusammen
    Zusammen bis in den Tod

    “Tami, komm schon. Wir müssen los!” Hecktisch wischt sich das Mädchen mit dem Handrücken über die rot verquollenen Augen, zieht mit dem Kajal den Lidstrich nach und muss schon wieder den Kloß in ihrem Hals hart hinunter schlucken. Wie oft stand sie mit ihm vorm Spiegel. Hatten sich geneckt, um den besseren Blick in den Spiegel. Er ist weg, und sie möchte nicht mehr in den Spiegel schauen.

    Ein warmes, besorgtes Lächeln empfängt sie im Flur. Ihre Freundin streichelt ihr kurz über den Rücken, bevor die Beiden eilig in ihre Schuhe schlüpfen und die Jacken überziehen. Überall wird sie immer wieder an ihn erinnert. Sein Gesicht, seine Wärme. Manchmal glaubt sie, ihn noch zu hören. Nachts, wenn in dem großen Haus alles leise ist und er eigentlich neben ihr liegen sollte.

    Du bist bei mir
    Ich bin bei dir
    Wir lassen uns nie wieder los….

    Der Tag zieht an ihr vorbei, wie alle anderen vor diesem. Sie lebt nur noch vor sich hin, und auch trotz jeder Mühe ihrer Freundin, die extra zu ihr gereist war nach allem, wollte sie einfach nur alleine sein. Weinen dürfen, den unglaublichen Schmerz in ihr Luft lassen. “Der Schmerz wird vergehen, du lernst Jemand anderen zu lieben!”, flüsterte die sorgenvolle Stimme in das Ohr des Mädchens. Sie nimmt es ihrer Freundin nicht übel, das sie das sagte. Auch wenn es sie sehr verletzte.

    Sie will niemand Anderen lieben, außer ihn. Der, den sie damals geliebt hatte. Sie will ihn nicht einfach ersetzten, wie eine Tasse die unter zu vielen waagemutigen Spielereien zu Bruch gegangen war.

    Wir kenne keine Angst
    Wir suchen und wir finden unser Glück
    Den hinter den grauen Wolken
    Wartet das Licht es gibt kein zurück
    Was wir haben ist so groß
    Wir werden miteinander siegen
    Was wir sind, was wir tun
    Wird in unsern Händen liegen

    Erschöpft vom viel zulangen Tag mit ihrer Freundin ist Tamara richtig erleichtert als der Zug endlich aus dem Bahnhof fährt und von der Dunkelheit der Nacht verschlungen wird. Sie weiß, das ihre Freundin nicht gerne wieder abreist und sie alleine zurück lässt. Doch genau das ist, was Tamara jetzt will. Einfach nur Ruhe. Die Dunkelheit genießen können.

    Früher hatte sie das schon gerne getan. Wenn er wieder einmal zu Besuch war, und sie zusammen in der Nacht durch die dunklen Schatten der Häuser liefen, die Hände eng umschlungen, hin und wieder stehen bleibend um sich kurz zu küssen. Große Worte brauchten die Beiden zu keiner Zeit. Ihnen reichten Blicke um sich zu verstehen.
    Tamara war sich sicher, damals als sie bejaht hatte mit ihrem Freund in eine gemeinsame Wohnung zuziehen, in eine fremde Stadt, ein neues Umfeld, das sie jetzt nichts mehr trennen könnte. Er wollte jeden Abend nach Hause kommen, damit sie sich an ihn schmiegen konnte und er ihr beim schlafen zusehen konnte.

    Wir stehen zusammen
    Wir gehen zusammen
    Zusammen bis in den Tod
    Wir leben zusammen
    Wir schweben zusammen
    Zusammen bis in den Tod

    Doch irgendwann kam der Moment, als er Abends nicht nach Hause kam. Tamara hatten den ganzen Tag schon ein ungutes Gefühl geplagt. Fünfmal hatte sie an diesem Tag während der Studioaufnahmen angerufen um zu fragen, ob es ihm auch gut gehen würde. Und jedes Mal stimmte er zu. Er fühle sich wohl und er würde sich schon auf das gemeinsame Abendessen freuen. Zu ihrem Jubiläum. Auf den Tag genau, zwei Jahre. Und noch immer hatte sie diese Schmetterlinge im Bauch, wenn sie an seine Augen dachte. An seine Stimme und die liebevolle Art, sein Leben zu organisieren.

    Tamara erinnert sich nicht gerne zurück an diesen Tag. Es fühlt sich auf einmal so falsch an, wenn sie daran zurück denkt. An ihn. Seine Hände, seine Lippen. Seine zärtlichen Berührungen. Sie will sich nicht mehr daran erinnern, dass er der beste Mensch auf Erden war. Den Niemand kann ihr auf die Frage, wieso gerade er vor dem Schicksaal in die Knie gehen musste, eine Antwort geben.

    Kein Zwillingsbruder, keine Mutter, kein bester Freund. Niemand wusste, wieso gerade an diesem Tag eine Gruppe übergeschnappter Jugendlicher einen Brand im Studio auslösen mussten, bei welchem ihr Freund niemals die Chance hatte, überlebend heraus zu kommen. Sie noch einmal zu sehen und ihr sein kleines Geschenk zugeben, welches er damals stolz mit seinem Bruder gekauft hatte.

    Du bist bei mir
    Ich bin bei dir
    Wir lassen uns nie wieder los….

    “Er hätte es sicher gewollt, dass ich es dir gebe…!”, flüstert der Junge ihr gegenüber, die Tränen wie Bäche rinnend, und bindet ihr ein kleines Armkettchen um das Handgelenk, begleitet von nassen Topfen auf ihrer trockenen Haut. Beide sehen sich an, und Tamara schließt ihren Gegenüber in die Arme, welcher noch lauter beginnt zu weinen und seine Finger schmerzlich in den Rücken des Mädchens krallt um Halt zu finden.

    Seit dem Zeitpunkt an dem erfahren hatte, das Bill gestorben war, war er kein Mensch mehr. Er vergrub sich in dem Zimmer seinen kleinen Bruders, kämpfte sich durch unzählige Fotoalben. Kein Mensch konnte mehr so an ihn heran kommen, und für Tamara ist es ein kleines Wunder, das Tom hier jetzt einfach so mit ihr auf der Parkbank sitzen kann und ihr das Armband umbinden.

    Sie weiß, das auch Tom ein solches hatte. Er hatte es immer unter seinen Schweißbändern versteckt, weil es nicht zu seinem Image passte, aber er sich ohne das “Zwillingsband” nackt und leer fühlte. Und nun hatte er ihr eben das Band umgebunden, was damals immer Bill getragen hatte als Gegenstück zu Toms Armband.

    Wir glauben an uns, diese Liebe gibt Kraft
    Ihr wolltest und trennen
    Ihr habt´s nicht geschafft
    Wir gehen unsern Weg
    In die Freiheit zu Zweit
    Die Macht zweier Herzen
    Ist jetzt bereit

    Nach einigen Minuten lösen sich die beiden kraftlosen Körper voneinander, und blicken wortlos in den Himmel. “Er hatte immer von dir geschwärmt…!”, flüsterte Tom leise. Er hat keine Kraft mehr große Worte zusprechen. Ihm fällt dieses Zusammentreffen mit Tamara schon mehr als schwer. Das Mädchen zusehen, das sein kleiner Bruder so geliebt hatte. Von dem er immer geschwärmt hatte, und stolz war als er seinem großen Bruder erzählen konnte, das auch er sein erstes Mal erlebt hatte.

    Tom konnte sich noch heute das strahlende Gesicht in Erinnerung rufen. Die glasigen Augen seines Bruders, die Hände die bei allen Erzählungen immer wild gestikulierten und erst jetzt weiß er, wie sehr er es vermisst, jeden Morgen mit seinem Bruder zusammen am Frühstückstisch zu sitzen und zusammen zu lachen.

    Erneut beginnen Tränen zulaufen. Tom versucht sie schon lange nicht mehr zurück zuhalten. Soll die ganze Welt sehen, das er mit seinem Bruder gestorben ist…

    Herz an Herz Hand in Hand
    Hier ist nichts mehr was hält
    Vor uns der Himmel
    Im Rücken die Welt
    Ich fühl mich geborgen
    Da wo wir bald sind
    Für immer gefallen
    Wir schweben im Wind….

    “Er von dir auch Tom…!” Ein schwaches Lächeln stielt sich über die Lippen. Tamara hat es immer genossen zu beobachten, wie eng die Zwillinge mit einander verbunden waren. Man konnte förmlich spüren, das die Beiden sich brauchten. Vor allem Bill seinen großen Bruder, auf den er immer so stolz war.

    “Komm ich möchte dir etwas zeigen!” Eine Hand streckt sich unter die Nase des Mädchens und blind greift sie danach. Stumm folgt sie den Schritten des Jungen vor ihr, welcher immer schneller zugehen scheint, sehnsüchtig sein Ziel zu erwarten scheint. Die Hände immer noch zusammen halten. Tamaras Rechte und Toms Linke. Die Hände, an denen die Armbänder sind.

    Wir stehen zusammen
    Wir gehen zusammen
    Zusammen bis in den Tod
    Wir leben zusammen
    Wir schweben zusammen
    Zusammen bis in den Tod/center]

    Verwundert blickt Tamara über die Stadt die sich vor ihr erstreckt. Die kleinen Lichter von Magdeburg scheinen ihr vor den Füßen zu liegen. Wie ein Meer von gefallenen Sternen. Atemlos schluckt sie jedes Wort herunter und lässt sich auf den Rand des Abhanges nieder, von welchem sie den Grund kaum erkennen kann, soweit oben sitzt sie.

    Nie hatte sie gewusst, das es einen so schönen Ort im Park von Magdeburg geben würde und immer wieder wechselt ihr Blick zwischen den unzähligen Lichtern Magdeburgs und den Sternen am Himmelszelt. Auch Tom hat sich neben sie gesetzt. Seine Füße der Schlucht entgegen baumelnd legt er sich auf den Rücken und verschränkt seine Arme unter dem Kopf um diesen darauf zu betten.

    “Hier war ich immer mit Bill. Den Platz hier kennt Niemand außer uns Beiden. Er hatte immer gemeint, wenn du ihn einmal heiraten würdest, würde er dir hier den Antrag machen…!” Erneut keimen die Tränen in Tamara auf. Sie hätte niemals gedacht, das Bill auch nur einen Moment an das heiraten gedacht hätte. Und jetzt erzählt Tom hier davon, als wäre es das normalste der Welt.

    “Er hat auch immer gesagt, das ich sein Trauzeuge sein darf. Wieso haben die das gemacht, Tamara. Er war doch mein kleiner Bruder. Ich war nicht mal bei ihm. Er musste ganz alleine sterben. Wieso haben die das gemacht, er war doch mein kleiner Bruder…!”

    Hastig wischt sich Tom über seine Augen und steht dann auf. Das junge Mädchen hat das Gefühl unendlich viel Last auf ihrem Herzen würde sie in die Knie zwängen. Mit wackeligen Füßen steht sie ebenfalls auf und legt ihre Hand auf seine Schulter um ihn etwas zu trösten, doch die Tränen hören nicht auf zu rinnen.

    “Er war mein kleiner Bruder. Sie haben mir mein Leben genommen, mit seinem tot verstehst du. Kein Mensch weiß wie ich mich fühle. Niemand. Ich brauch ihn. Ich wach Morgens auf, und hab das Gefühl nicht mehr zu atmen. Ich steh auf und warte den ganzen Tag vergebens darauf das er aus diesem verdammten Studio kommt und mich weckt und ich weiß, das es nur ein schrecklicher Traum war. Das er mir ein Kissen an den Kopf knallt und mich dann in den Arm nimmt und mir sagt das er noch lebt. Das er mich immer noch lieb hat und das er mich Gott verdammt niemals alleine lassen würde hier… Ich kann einfach nicht mehr. Ich will wieder zu ihm….!”

    Erschrocken von Toms lauter Stimme die noch einige Male im Wald wiederhallt dreht Tamara Toms Körper zu sich und blickt ihm in seine leeren Augen. Unbewusst greift sie nach seiner Hand, streichelt sanft darüber. Sie weiß, das Bill sich so auch immer beruhigen konnte und auch bei Tom legt sich der schnelle Atem. Die Tränen gewinnen wieder an Macht.

    “Ich kann wirklich nicht mehr, Tami. Ich muss zu ihm. Kommst du mit zu ihm? Wir können zusammen wieder bei ihm sein, Tamara. Das verspreche ich dir…!”
    Ein Schauer huscht über den Rücken des Mädchens, ihre Hand wird kurz gedrückt, unsicher darüber gestreichelt, bevor ihr der Boden unter den Füßen fehlt und sie das Gefühl von Übelkeit überkommt. Ängstlich klammert sie sich an die ihr angebotene Hand und hat das Gefühl ewig weiter zu fallen bis alles um sie herum verschwimmt und sie nicht mehr denken kann…

    [center]Wir stehen zusammen
    Wir gehen zusammen
    Zusammen bis in den Tod
    Wir leben zusammen
    Wir schweben zusammen
    Zusammen bis in den Tod

    Du bist bei mir
    Ich bin bei dir
    Wir lassen uns nie wieder los…


    ThE eNd




    KoMiS?

    lg eure anja

    ps. Rechtschreibfehler dürfen behalten werdenXD



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